DE1794171A1 - Synthetische,thermoplastische Harzmassen - Google Patents

Synthetische,thermoplastische Harzmassen

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DE1794171A1 DE19681794171 DE1794171A DE1794171A1 DE 1794171 A1 DE1794171 A1 DE 1794171A1 DE 19681794171 DE19681794171 DE 19681794171 DE 1794171 A DE1794171 A DE 1794171A DE 1794171 A1 DE1794171 A1 DE 1794171A1
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    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
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    • Y10S525/906Polysulfone

Description

Uniroyal* Inn.
Ι23Ο Avenue of the Americas, Ntew York, M.Y. (V.St.A.)
Synthetische, thermoplastische Harzmassen
Die vorliegende Erfindung betrifft Mischungen von- Kunstharzen mit Gummi-Kunststoffen (gum plastic), insbesondere bezieht sie sich auf Gemische aus einem PoIyeulfönharz und einem Acrylnitril/Butadien/Styrol-Gummi-Kunststoff (der im folgenden als "ABS-Gummi-Kunststoff" oder "ABS-Harz" bezeichnet wird).
Wie gefunden wurde, weist ein Gemisch aus einem PoIysulfonharz und einem ABS-Gummi-Kunststoff überraschend gute Pließeigenschaften auf und fließt in bestimmten Fällen leichter, als es sowolil das Harz oder der Oummi-Kunststoff für sich allein tun. In gewissen Fällen ist dieses verbesserte Fließverhalten verknüpft mit einer sehr hohen Hitzeverformungsteiaperatur. In der Regel können die erfindungsgemäßen Mischungen auch eine gute Schlagfestigkeit und Biegefestigkeit aufweisen.
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Mischungen« die eine Überwiegende Menge Polysulfone harz enthalten* weisen für gewöhnlich auch die Eigenschaft auf, die Verbrennung nicht au unterhalten.
Die vorliegende Erfindung betrifft detageeäß die Ent« wicklung von Mischungen aus einem linearen» thermoplastischen Polyarylenpolyätherpolysulfonhjirs und einem Acrylnitril/Butadien/Styrol-Gunani-Kunststoff ♦ Die Mischungen enthalten vorzugsweise 10 bis 90 Gewlchtstelle Polysulfonharz und entsprechend 90 bis 10 Gewichtsteile ABS-Gumml-Kunststoff. Weitere, vorzugsweise in Frage kommende Mengenbereiche, in denen di® Mischungsbestandteile vorhanden sein können, sind 40 bis 8O1, 40 bis 60 und auch etwa 60 bis 70 Gewichtstelle Polysulfonharz und die entsprechenden Mengen ABS-Gummi-Kunststoff. In der Regel enthalten die Mi-* schungen vorzugsweise wenigstens 50 Gewichtsteile PoIysulfonharz» Es ist darauf hinzuweisen, daß die optimale Menge Polysulfonharz in der Mischung von den verschiedenen Typen des Polysulfonharzes und des ABS-Gummi-Kunststoffes abhängt. Im allgemeinen ist die optimale Menge diejenigeρ welche die beste Kombination von scheinbarer Viskosität und Hitzeverformungstemperatur in der Mischung ergibt.
Als ABS-Gummi-Kunststoff kann irgendeiner aus der großen Reihe der thermoplastischen» polymeren Qumrai-Kunststoffmassen zur Anwendung kommen* die Acrylnitril» Butadien
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und Styrol kombiniert enthalten. Es versteht sich von selbst« das der Ausdruck "ABS" auch Gummi-Kunststoffe umfasst, in denen das Styrol bzw. das Acrylnitril ganz oder teilweise durch konstitutionell nahestehende Monomer·* wie ex-MethylstyrQly Methacrylnitril, Äthylacrylat und Methylmethaerylat« ersetzt ist. So kann der ABS-Qummi-Kunststoff beispielsweise ein Vertreter des Typs der Pfropf-Mischpolymerisate oder des Typs der physikalischen
Gemische (Polymerisatgemisch) oder eine Kombination der beiden Typen sein. Die üblichen ABS-Pfropf-Mischpolymerisate werden durch aufpfropfende Mischpolymerisation von harzbildenden Monomeren, nämlich Styrol und Acrylnitril, auf ein vorher hergestelltes Polybutadienkautschuk-Rückgrat oder auf ein Butadien/Styrol-Mischpolymerisat-Rüokgrat hergestellt; man «ann annehmen, daß in dem fertigen Pfropf-Mischpolymerisat der harzartige Anteil und der kautschukartige Anteil weitgehend in chefeisciv*kombinierter Form vorliegen. Das Pfropf-Mischpolymerisat fcewfe durch Emulsions-Polymerisation hergestellt werden, gemäfi der ein vorher hergestellter Latex aus Polybutadien oder einem analogen Kautschuk, der als Rückgrat dient, mit einem darin emulgierten Gemisch von monomeren! Styrol und monomeren« Acrylnitril den Bedingungen einer Emulsionspolymerisation unterworfen wird. Abweichend hiervon kann das Pfropf-Misch polymerisat auch durch Polymerisation in Lösung oder durch die sogenannte Masse-Perlpolymerisation hergestellt werden. Andererseits besteht das physikalisch«
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Gemisch des ABS-Materials im typischen Fall aus einem Gemisch eines Butadien/Acrylnitril-Kautsohuk« mit einem separat hergestellten Styrol/Acrylnitril-H·«« In man*· chen Fällen wird das ABS-Material von Typ des Pfropf-Polymerisates mit einem zusätzlichen, separat hergestellten Styrol/Acrylnitril-Hars und bzw. oder Butadien/ Acrylnitril-Kautschuk vermischt. Jede derartige Type des ABS-Harzes ist zum Vermischen mit dem thermoplastischen Polysulfonharz nach der Lehre der Erfindung geeignet. Zn manchen Fällen kann das ABS-Polymerieat mit anderen Harzen, wie Vinylharzen» besonders Polyvinylchlorid, vermischt werden.
Das ABS-Material hat sowohl eine kautschukartige Komponente (z.B. das Polybutadien- oder Butadien/Styrol-Rückgrat oder die Butadien/Acrylnitril-Mischpolymerisat-Komponente) als auhh eine harzartige Komponente (Styrol/ Acrylnitril), und es wird daher normalerweite als ein Material vom Typ eines "Gummi-Kunststoffee" ("gum plastic") angesehen. Für gewöhnlich beträgt der Anteil der kautschukartigen Komponente in dem ABS-Gumni-Kunststoff 5 bis 35 %* wohingegen der Harzanteil dementsprechend 95 bis 65 % ausmacht. Der Gesamtanteil an Acrylnitril* Butadien und Styrol liegt für gewöhnlich in den folgenden Mengen· bereichen: 10 bis 40 £ Acrylnitril; 5 bis 65 JG Butadien; und 25 bis 85 % Styrol. Beispiele solcher ABS-Gummi* Kunststoffe sind in den USA-Patentschriften 2 439 202, 2 600 024, 2 820 775. 5 111 501, 5 198 855 und 5 26l 887
beschrieben. 1098 3 9/1708 V^ BAD ORIGINAL
Die Polysulfonharze, die Anwendung finden können, werden zweckmäßig als Polyarylenverbindungen, in denen die Aryleneinheiten willkürlich durch Äther- und Sulfonbrücken unterbrochen sind, definiert. Es ist von Vorteil, wenn nicht zwei A'therbrücken (-0-) direkt an dieselbe Arylengruppe in der Polymerisatkette gebunden sind, da andernfalls die guten Hitzeverforraungswerte nicht in der
erwünschten Vollständigkeit erreicht werden. Vorzugs- ^
weise sollen wenigstens 25 % der Brücken zwischen den Arylengruppen SuIfongruppen ( -S- ) sein. Für gewöhnlich
bestehen etwa 1/3 der Brücken aus SuIfongruppen. Ausser durch die Äther- und Sulfonbrüeken können die Arylengruppen auch durch eine direkte Bindung aneinander gebunden sein, oder sie können durch inerte Gruppen., z.B. Alkylldengruppen, wie die Isopropylidengruppe, voneinander getrennt sein, welch letztere Gruppe in der Kette vorbat& " den ist, wenn Bisphenol A zur Herstellung des Polysulfone
i verwendet worden 1st.
Die Eigenschaften der Mischung aus den Polysulfonimide und dem ABS-Gummi-Kunststoff können durch Variation der Menge und dee Typs des verwendeten Polysulfone so eingestellt werden, daß sie einer Vielzahl von Anforderungen genügen. Darüber hinaus können die Eigenschaften des PoIy-8Ulfonharzββ dadurch modifiziert werden, daß man die Typen und Mengen der verschiedenen Brückenglieder zwischen den Arylengruppen In der Polymerieatkette abwandelt, da
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Eigenschaften von dem Vermögen der verschiedenen Brückenglieder, Elektronen abzuziehen oder zu liefern, abhängen.
Eins weitere ;eihni.sch beachtenswerte Erörterung der PoIysulConharze, dl* erfindungsgemäß verwendet werden können, findet sich in 4er britischen Patentschrift 1 06Q 546 und zum Teil in der USA-Patentschrift 3 264 536, w,obel die letztgenannte Patentschrift eine weiter gefasste Gruppe von Harzen umfasst, die Über diejenigen Harze hinausgeht^ d.Le in die erfindungsgemäßen Mischungen mit Erfolg eingearbeitet werden können. Die AryiengruppSn können auch inerte, kernständige Substituenten enthalten»
Zu den Polysu!* fonharzen, die in den erfindungsgemäßen Mischungen beispielsweise verwendet werden können», gehören diejenigen, die aus 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan und 4,4;1-Dlchlordipnenylsulfon hergestellt worden sind und mehrere äquivalente Reaktionsprodukte, beispielsweise solche, die aus 4,49-Dichlordiphenylsulfon mit dem Bisphenol des Berizophenons oder dem Bisphenol des Acetophenone oder dem· Bisphenol des Vinylcyclohexene oder 4,4°-Dihydroxydiphen,rl3ulfon hergestellt worden sind.
Das erfindungsgemäße Gemisch wird zweckmäßig durch Zusammenmischen des ÄBS-Oumrai-Kunststoffes mit dem Polysulfonh&rz in den gewünschten Mengenverhältnissen hergestellt. Das Vermischen kann mit Hilfe einer beliebigen geeigneten Mischvorriehtun,?, wie sie üblicherweise für das Mischen νο;α
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Kautschuken oder Kunststoffen benutzt wird, erfolgen, s.B. mit einem Differentialwalzwerk oder einem Innenmischer. Zur Erleichterung des gründlichen Durehmischens der Polymerisate wird das Mischen vorzugsweise bei erhöhten Temperaturen durchgeführt, die ausreichen, um die Polymerisate zu erweichen, so daß diese gründlich dispergiert und miteinander vermischt werden. Die Mischtemperatur schwankt im allgemeinen je nach dem besonderen ABS-Gummlkunststoff und dem besonderen Polysulfön, die man jeweils verwendet; in der Hegel bestimmt das PoIysulfön, welches das bei höherer Temperatur erweichende Material darstellt, die im Einzelfall auszuwählende Mischtemperatur« Das Mischen wird fortgesetzt, bis ein gleichmäßiges Gemisch entstanden ist.
Ausserjäem Poly sul fonharz und dem ABS-Gunani-JCunststoff können die erfindungsgemäßen Gemische gewünschtenfalls andere modifizierende Ingredienzien, wie Pigmente oclfS? Füllstoffe» Stabilisatoren, Verarbeitungshilfsstoffe, Gleitmittel und Formentrennmittel· enthalten. Die Mischungen können auch mit Blähmitteln aufgemischt werden, um Schaumstoffe zu erzeugen.
Die Mischungen, die auf ABS-Gummi-Kunststoffe vom der Pfropf-Mischpolymerisate aufgebaut sind, werden bevorzugt verwendet, vor allem im Hinblick auf die Schlagfestigkeit, wenngleich auch Mischungen, die auf ABS-Ousni-Kunstetoffe vom Typ der Polymerisatgemische (physikalisch·
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Mischungen) aufgebaut sind, technisch befriedigende Schlagfestigkeiten aufweisen* wenn man sie mit einem Material, w:.e Polyvinylchlorid, In Vergleich setzt.
D'.e erfinduugGgemäöen Mischungen sind für eine Vielzahl von Anwendungenwecken technisch brauchbar, die einen hochtfmperaturbeständigen, von selbst erlöschenden und schlagfesten Kunststoff benötigen. Beispiele solcher Anwendungsmöglichkelten sind Apparategehäuse für Haushalts- und Industriezwecke und der Automobilbau. Die erfin.dungsgemäßen Mischungen weisen den großen Verteil auf* daß sie durch entsprechende Variation des Verhältnisses des ABS-Gummi-Kunststoffes zum Polysulfoti- hv.rz nach den üblichen Fabrikationsmethoden, speziell durch Spritzgießen und Extrudieren und Blasverformen, verarbeitet werden können. Die erfindungsgemäßen Mischungen können so zur Herstellung der Fahrerkabinen von Lastkraftwagen und von (Camping)-Wohnwagen- oder AnhKngerkarosserien Anwendung finden. Zs können ferner Schichtstoffe hergestellt werden, welche eine expandierte Schicht der erfindungsgemäSen Mischungen enthalten. Xn den aus den erfindungsgemäSen Mischungen hergestellten Teilen hängt die Schlagfestigkeit bemerkenswerter*·!«· nioht völlig von der Dicke der Teile ab. '
Die Erfindung soll nun durch die folgenden Beispiele näher srläutert werden, in denen alle Teil· Gewichtatelle bedeuten.
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*} 8AD ORIGINAL
Beispiel I
Ein ABS-Gummi-Kunststoff, der 22,2 # Acrylnitril, 26,5 % Butadien und51,3 % Styrol enthielt, wurde durch Vermischen von 55 Teilen eines Pfropf-Mischpolymerisats mit ^7 Teilen eines separat hergestellten Styrol/Acrylnltril-Harzes hergestellt. Das verwendete Pfropf-Mischpolymerisat bestand aus einem Pfropf-Mischpolymerlsat von 34 Teilen Styrol und 16 Teilen Acrylnitril, die auf 50 Teile Polybutadien aufgepfropft waren. Das Styrol/Acrylnitril-Harz, das verwendet wurde, enthielt 71 $ Styrol und 29 % Acrylnitril.
Der ABS~Oummi-Kunststoff wurde aiit einem thermoplastischen Polysulfon vermischt, das sich wiederholende Einheiten der Strukturformel
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—0— & ^- S—
enthielt« und zwar dadurch, daß man die beiden Materialien 2 Minuten lang in einem Banbury-Mischer bei 2380C durchmischte ·■ Die verschiedenen Mischungen wurden dann auf einer bei 19O0C betriebenen Walze zu Platten auagtzogen und zu Würfeln zerschnitten.
lfm die #:Ueßelganschaf ton der Mischungen zu bestimmen, wurd*? äi# scheinbar· Viskosität mit einem Instron-
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Kapillar-Rheometer, Modell TTC, MCR geraessen. Zu diesem Zweck wurden Stäbe vom Format 127 x 9,5 mm (5 inches by 3/8 inch) durch Strangpressen aus dem zu prüfenden Material hergestellt. Jeder Stab wird in der Trommel des Rheometers auf 232,22°C (45O0F) ' erhitzt. Auf die obere Fläche des erhitzten Prüfstabes wird dann ein Tauchkolben niedergepresst, der den Stab zum Durchfließen einer Kapillare von 1,52 mm (0,060 inch) Durchmesser, deren Länge : Durchmesser-Verhältniss 33 beträgt., zwingt. Der Tauchkolben senkt sich mit einer konstanten Geschwindigkeit von 0,254 mm (0,01 inch) pro Minute, und es wird die Kraft gemessen, die aufgewendet werden mu3, um den Stab durch die Kapillare zu extrudieren. Die Tauchkolbengeschwindigkeit, die angewendet wird, ist so groS, daß scheinbare Schergeschwindigkeiten erzeugt werden, die in grober Annäherung denjenigen eines Mooney-Viskosimeters entsprechen, da» HdLt. zwei Umdrehungen pro Minute betrieben wird.
Die in Tabelle I zusammengestellten Ergebnisse lassen erkennen« daß di« Gemische aus dem ABS-Guaei-Kunstatoff und dem Polysulfön instand« waren« besser zu fließen
JSf-
als sowohl das in den Mischungen verwendete reine ABS-Material als auch das reine Polysulfon für sich allein. Die hauptsächlichen Vorteil«, die mit der verbesserten Fließfähigkeit verbunden sind, bestehen in niedrigeren Verarbeltungstemper&turen, in der Möglichkeit, komplizierte Teile in kürzeren Arbeitsgängen zu formen, in ge*
• - 109839/17 08
BAD ORIGINAL.
ringe ren Spanmngen in den geformten Teilen, besserer Oberflächenbee:haffenheit der Teile und einfacherer Konstruktion der Το:τηβη.
Xn άι>η (.ehaltele;-eichen von 40 bis 80 % Polysulfon, und Sana besondere in Bereich von 50 bis 70 % Polysulfon, 1st das Verhalten in Bezug auf die Hitzeverforraungstemperatur besonder.·-! bemerkenswert. Die Hitzeverformungstemperatur der Mischung steigt.nämlich in dem MaBe allmählich an, vfic die prozentuale Menge Polysulfon zunimmt, bis der Bereich ^on 40 % erreicht ist. Oberhalb eines Polysulfongeha}.t^s von 40 % steigt die Hiteeverformungsteraperatur mit zunehmendem prozentualem Polysulfongehalt sehn-.11 an. Die® ist überraschenderweise eia Bereich von ausgezeichneten riießeigenschaften in der Mischung. Bei einen Gehalt von 40 # an «ine® bestimmten, im Handel erhält;, lohen Polysulfoa weist die Mischung eine Hifczever« formungsteaperatur von ^1,70C (1070P) auf, di# unter der des reinen Polysulfone liegt. Bei einen Polysulfongehalt vois 6o % beträgt di· Differenz nur 21°F. Anders ausgedrückt: βir» SO^ige Erhöhung des Gehalts an diesem Polysulfon, besogea auf das Oewioht der Oesaeteiaehuag, bewirkte ein· irhölxuag umr Hi.t:2ev»rforaiungctemp«ratur der Mischung 'im 71,6 <jt> dee Iti.severfortiungettmperaturunterechiedes »wischen, dem reinen Polyaulfon und dta reinen ABS-Haterial.
Auescr der ua*rwfir*«t«a Koebinmtion von Fli©Seigenschaften und Hltzever.fonmisigstemperatua* b#iit«t dies® Machung
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aus Polysulfön und ABS-Materlal auch andere wertvolle Eigenschaften. Zu diesen Eigenschaften gehört die auegezeichnete Schlagfestigkeit und die hohe Biegefestigkeit, Die Mischungen behalten die meisten erwünschten Eigenschaften des Polysulfone bei und weisen ausätzllch eine geradezu dramatische Verbesserung der Schlagfestigkeit auf* die man in erster Linie dem ABS-Quraeai-Kunst stoff-Anteil der Mischung zuschreiben muß.
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Aus Tabelle I ist gleichfalls zu entnehmen, daß die Mischungen durch eine hohe Schlagfestigkeit und eine gute Biagefescigkeit ausgezeichnet sind.
Das Vermögen, /cn selbst zu erlöschen, das in Tabelle I gleichfalls angegeben ist, wurde nach der ASTM-Methode Nr. D6j55-63 bestimmt.
Beispiel II
Sin ABS-Gummi-Kunststoff wurde durch Vermischen von 6I % eines Styrol-Acrylnitril-Harzes mit 33 % eines Butadieri/Acrylnitril-Kautschuks hergestellt. Der so erzeugt« ABS-Giiffimi-Kunsistoff enthielt insgesamt 49 % Styrol* 19 % Butadien und j52 % Acrylnitril.
Der so durch Vermischen der Polymerisate entstandene ABS-ßummi-Kunststoff wurde weiter alt dem in Beispiel I verwendeten Polysulfonharz vermischt. Die Vermiechungstsethode und die Methode zur Bestimmung der Sigeneohafta waren dieselben« die in. Beispiel I beschrieben slndj si» sind in <3er folgenden Tabelle susafnengeeteilt.
109839/1708 »AD original
Tabelle II
Physikalische Eigenschaften der Polysulfon-ABS-Gummi-Kunststoff-Gemische
^J* Poiysulfon 0 10 30 40 50 60 70 90 100
% ABS 100 90 70 _ ., 60 -jO 4C 30 10 0
Wärmeverfornrungstem« , ♦ peratur, 18,5 kg/cm
(264 psi) °C 92,8 93,3 95,6 98,ρ |06,l 133,9 155 165,6·.-166,7
0P 199 200 204 210 22f >Γ3 3U 330 '332
Biegefestigkeit ·
kg/cm2 " 432 486 587 648 Π if &}T 8ό4 1053 ΙΟ69
(psi) 6140 6912 8356 £216 .1-0176 11.90^ 12288 15000 15200
scheinbare Viskosität
bei 232,22OG (4.500F)
- i-nPoisen-x KP 9,75 9,30 8,84 8,8b' 8,89 O1Sy 10,5 1^-1-— -&5y€ ~
O (O CO CO CO
ti _*
O ° %00
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Aus Tabelle Il kann entnehmen werden» das die soheinbare Viskosität der Mischungen bei einem Mengenbereich, der in grober Annäherung dem des reinen AB3-0uns»i-Kunetstoffes etwa entspricht oder darunter liegt, verhältnis» mäßig konstant bleibt, bis der Bereich von 70 % Poly«· sulfongekalt erreicht wird, und d&S sie selbst bei dem Hengsnhereieh von 90 % noch beträchtlich unter der des relsaea Polysulfone liegt. Sa die Hiteeverforraungstemperatur der Mischungen schnell ansteigt, wenn der Prozent* gehalt an Polysulfo» von 40 % auf 70 % erhuhJt wird, weisen die Mischungen dieses Beispiele, die etwa 65 bis 75 Qewlchtsproxent Polysulfon enthalten, einen betrüeht» liehen Teil der Vorteile beider Materialien auf«
109839/1708 Badorkhntal

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. Synthetische» thermoplastische Harzmassen« dadurch gekennzeichnet« daß sie aus einem Gemisch eines linearen, thermoplastischen Polyarylenpolyätherpolysulfon-Harzes mit einem Äcrylnitril/Butadien/Styrol-Guiiiiii-Kunststoff bestehen.
    2* Masse gemäß Anspruch 1, dadurch gekannzeichnet, daß das Gemisch 10 biß 90 Gewichtsteile Polysulfonharz und entsprechend 90 bis 10 Gewichteteile Gummi-Kunststoff enthält.
    3» Masse gemäß den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch 40 bis 30 Gewiehtsteile PoIysulfonharz enthält*
    4. Masse gemäß jedem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch wenigstens 50 Gewichtstelle Polysulfonharz enthält.
    5· Masse gemäß Jedem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch etwa 60 bis 70 Gewichtsteile Polysulfonharz enthält.
    Cu Kasse gemäß Jedem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet* daß wenigstens 25 # der Brücken zwischen Ärylengruppen in dem Polysulfonharz aus Sulfongruppen
    TCS839/1708
    7. Masse gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß etwa 1/3 der erwähnten Brücken aus Sulfongruppen be« stehen.
    8. Masse gemäß jedem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Polysulfonharz Alkyliden» Brücken zwischen den Arylengruppen enthält.
    9. Masse gemäß jedem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Polysulfonharz wiederkehrende Einheiten der Formel
    enthält.
    10. Masse gemäß jedem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der ABS-Guromi-Kunstatoff ein Pfropf-Mischpolymerisat von Styrol und Acrylnitril auf ein kautschukartiges Polybutadien- oder Butadien/ Styrol-Mischpolymerisat-Rückgrat enthält.
    11. Masse gemäß jedem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der ABS-Gümmi-Kunststoff •in separat hergestelltes Styrol/Acrylnitril-Har* enthält.
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    12. Masse gemäß jedem der vorangehenden Ansprüche-, dadurch gekennzeichnet,, daß der AES-Gummi-Kunststoff ein Gemisch aus einem Butadien/Acrylnitril-Mischpolyrnerisatkatatschuk und einem Styrol/Acrylnifcril-Hars enthält.
    Ij5° Masse gemäß jedem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet„ daß öle kautschukartige Komponente in dem ABS-Gummi-Kunststoff 5 bis 55 Gewichtsprozent und die harzartige Komponente dementsprechend 95 bis 65 Gewichtsprozent ausmachen»
    14α Masse gemäß jedem der vorangehenden Ansprüche s dadurch gekennzeichnet,, daß der ABS-Gummi-Kunststoff 10 bis HQ Gewichtsprozent Acrylnitril-Einheiten, 5 bis 65 Gewichtsprozent Butadien-Einheiten und 25 bis 85 Gewichtsprozent Styrol-Einheiten enthält.
    15c Masse gemäß jedem der vorangehenden Ansprüche/- dadurch gekennselchnst, daß sie ferner ein oder mehrere Pigmente*, Füllstoffe, Stabilisatoren^ Verarbeitungshilfsstoffe» Gleitmittel,- Formentrennmittel oder Blähmittel enthält.
    .16-, Formartikel.„ dadurch gekennzeichnet, <3aß sie aus einer Masse,, wie sie in jedem der vorangehenden Ansprüche be=> ansprucht wird, hergestellt worden sind.
    109839/1708
DE19681794171 1967-09-29 1968-09-19 Thermoplastische Formmassen Expired DE1794171C3 (de)

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DE1794171B2 DE1794171B2 (de) 1976-09-30
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EP0375961A2 (de) * 1988-12-10 1990-07-04 Bayer Ag Schlagzähe, thermoplastiche Polyethersulfon-Formmassen
DE102022117843A1 (de) 2022-07-18 2024-01-18 strohlos produktentwicklung GmbH Schichtstoffplatte, insbesondere für den Möbelbau in Wohnwagen und -mobilen

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