DE1930546B2 - Schaumstabilisierung bei der herstellung von schaumstoffen auf polyesterbasis - Google Patents
Schaumstabilisierung bei der herstellung von schaumstoffen auf polyesterbasisInfo
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Description
45
Die Erfindung betrifft die Verwendung von PoIy- ©xyaikylen-Polysiloxan-BlockmischpoIymerisaten zur
Herstellung von Polyesterschaumstoffen auf der Basis Von Polyesiemrcthanen oder härtbaren ungesättigten
Polyestern als obcrfläcr>cnak ti ve Schaumstabilisatoren.
Es ist bekannt, hydroxylgruppenhaltige Polyester ftiit organischen Diisocyanaten in Gegenwart von
katalysatoren. Wasser und/oder Treibmitteln umzu-•ctzcn.
Dabei entstehen Schaumstoffe auf Basis von fOlycsterurcthanen. Jedoch ist es notwendig, dem
Reaktionsansatz spezielle Schaumstabilisatoren zuzusetzen, um unter anderem ein Zusammenfallen des
primär gebildeten Schaumes zu verhindern und eine bestimmte feine und gleichmäßige Porenstruktur zu
erhalten. Die Chemie und Technologie der Herstellung von Polyesterurethanschaumstoffen ist in dem
Buch, Polyurethanes: Chemistry and Technology von Saunders und Frisch, Interscience Publishers,
beschrieben.
Hs ist ferner bekannt, härtbare ungesättigte Polyester
zu verschäumen. Man verwendet hierzu Polyester, welche durch Reaktion von zweiwertigen Alkoholen
mit ungesättigten Dicarbonsäuren, wie beispielsweise Maleinsäure und Fumarsäure, erhalten
worden sind. Gleichzeitig können auch andere uesüttigte
oder aromatische Dicarbonsäuren mitveresteri worden sein, wie z. B. die Sehacin-. Phihal- und Terephthalsäure.
Diese Polyester werden durch Zersetzung von Stickstoff. Kohlensäure oder andere Gase freisetzenden
Treibmitteln verschäumt und durch Peroxydkatalysatoren gehärtet. Auch hierbei benötigt
man zur Erzielung eines gleichmäßigen Schaumes gewünschter Porenstruktur spezielle Schaumstabilisatoren.
Aus der deutschen Auslegeschrift 1 215 922 ist ein Verfahren zur Herstellung von PolyurethanschaumstoiTen
durch einstufige Reaktion vop^ Polyestern,
Polyisocyanaten und Wasser unter Zusatz von mit Polyestern modifizierten Organopolysiloxanen
als Schaumstabilisatoren bekannt. Es ist auch schon mehrfach empfohlen worden, die von der PoIyätherurethanverschäumung
bekannten Polyoxyalkylen-Polysüoxan-BlockmischpoIymerisate
für den vorgenannten Zweck zu verwenden. Diese Verbindungen erfüllten jedoch nicht alle Anforderungen, weil bereits
eine geringe Uberdosierung zu Schäumen mit grobzelliger
Porenstruktur führt. Die PoIyoxyalkyJen-Polysiloxan-Blockmischpolymerisate
versagen außerdem völlig bei der Herstellung von Polyesterurethanschaumstoffen mit niedrigen Raumgewichten. Es ist
deshalb notwendig, sie in diesen Fällen mit weiteren organischen oberflächenaktiven Substanzen zu kombinieren.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde. Schaumstabilisatoren aufzufinden, welche ohne Zusatz
weiterer oberflächenaktiver Substanzen, insbesondere Emulgiermittel, verwendbar sind, hinsichtlich
ihrer Dosierung unempfindlich sind und die Bildung eines feinzelligen fehlerfreien Schaumes auch bei
Raumgewichten bei < 20 kg τη3 liefern.
überraschenderweise wurde nun gefunden, daß dies erfindungsgemäß dadurch gelingt, wenn man als
Schaumstabilisatoren Polyoxyalkylen - Poiysiloxan-Blockmischpolymerisate,
deren Poiyoxyalkylenblöckc jeweils ein mittleres Molgewicht von 1400 bis 3000,
vorzugsweise 1600 bis 2000, haben und zu 65 bis 100 Gewichtsprozent aus Äthylenoxyd, Rest Propylenoxyd
und gegebenenfalls höhere /Mkylenoxyde, bestehen und deren Polysiloxanblöcke im Mittel
3 bis \C Siliciumatome enthalten, von denen 2 bis P. in Form von Dimethylsiloxygruppen vorliegen
und die restlichen Siliciumatome trifunktionelle SiI-oxycinheiten
bilden und/oder mit dem Polyoxyalkylenblock verbunden sind, verwendet.
Besonders bevorzugt sind solche Polyoxyalkylcn-Polysiloxan-Blockmischpolymerisaic.
welche 2 bis 5. vorzugsweise 2 bis 3, Polyoxyalkylenblöcke im durchschnittlichen
Molekül aufweisen. Es ist von besonderem Vorteil, wenn der Polysiloxanblock eine besonders
enge Molgewichtsverteilung aufweist oder aber, wenn das zur Herstellung der Blockmischpolymerisate
verwendete Polysiloxan vor der Umsetzung mit den Polyoxyalkylcndcrivaten äquilibriert worden ist.
Die verschiedenen Alkylenoxydcinheiten innerhalb des Polyoxyalkylenblocks sind vorzugsweise annähernd
statistisch gemischt. Dabei kann der Anteil an Propylenoxyd innerhalb des Polyoxyalkylenblocks
ansteigen, wenn die Anzahl von Dimelhylsiloxygruppen erniedrigt wird.
Beispiele solcher bei dem crfindungsgemäßen Ver-
fahren zu verwendenden Polyoxyalkylen-Polysiloxan-Bloeknusehpolymensate
sind in den Formeln ! und Il gezeigt, welche als durchschnittliche Formeln aufzufassen
sind. So kann das I'olyoxyalkylen-Polysiloxan-Blockinisehpolymerisat
durch die folgende Fori.iel i
darueslellt werden:
R1
\ - M —Si — () —
Si — O
CH,
R1
Si — C)
O-
CH, Si-O R1
Si — M — X
CH,
Si — <) —
CH,
R1 I
Si-- M ■- X
In dieser Formel hat X die Bedeutung eines Polyoxyalkylenblocks
der Formel " ein
[-CnH2nOLZ
Die Indizes m und η stellen beliebige Zahlen dar,
deren Größe durch die Bedingungen des Patentanspruchs hinsichtlich des Äthylenoxydgehalts und
des Molgewichts bestimmt sind. Entsprechend den Angaben des Patentanspruchs kann « = 2 sein. Der
Polyoxyalkylenblock besteht dann ausschließlich aus \thylenoxydeinheiten. Bei einem zusätzlichen Gehalt
an Propylenoxyd und gegebenenfalls höheren Alkylenoxyden erhöht sich der Wert von n.
Z ist ein endbegrenzender Substituent. vorzugsweise
der Alkyl-, Aryl- oder Acy'rest.
Ein Teil der Gruppen X kann, wenn M ein Sauerstoffatom
ist, die Bedeutung eines Alkylrestes oder eines Trialkylsilylrestes haben. Jedoch können höchstens
50% der X-Gruppen diese Bedeutung haben.
M stellt das Atom oder die Gruppe dar, das oder die in an sich bekannter Weise den Polysiloxanblock
und den Polyoxyalkylenblock miteinander verbindet. Beispiele solcher aus dem Stand der Technik bekannten
Verbindungsglieder sind
CH3 | 0 — | R1 I |
I Si — |
Si | |
CH3 | „R2 | |
R1 kann die Bedeutung des R1-Restes haben oder
— Ci-
sern.
α ist eine Zahl von O bis 10, b ist eine Zahl von 0
bis 3. α und b müssen so gewählt werden, daß maximal
15 und minimal 3 Si-Atome im Polysiloxanblock enthalten sind und daß von diesen Si-Atomen mindestens
2 und höchstens 12 in Form von Dimethylsiloxyeinheiten
vorliegen.
Eine andere beispielsweise Struktur wird durch die Formel II wiedergegeben:
R1
X-M-Si-O-
R1
CH3 - | C |
R Ί
ι |
Si-O- | Si-O- ι |
|
CH3 | I MX |
|
R1
Si-M-X
R2 (H)
R2 (H)
-CH2O
— (CH2)3O —
O O
CH2OCNHr3NHCO —
!I
- (CH2I2CO —
O
Il
C H2SCH2CO
R-' ist ein gegebenenfalls substituierter zweiwertiger
Kohlenwasserstoffrest. z. B. der 2,4-Toluylenrcst.
Grundsätzlich sind jedoch auch andere Reste geeignet, die Si und X über ein an X gebundenes Sauerstoffatom
verbinden.
Die Gruppen R1 und R2 haben die Bedeutung eines
Kohlen Wasserstoffrestes, insbesondere eines niedrigen Aikylrestes. wie z. B. eines Methylrestes, oder können
die Bedeutung der Gruppe MX haben.
40
45 Die Substituenten dieser Formel haben die gleiche Bedeutung wie die der Formel I. c ist eine Zahl von
1 bis 10, d ist eine Zahl von O bis 3, c + d = 1 bis 13.
Die Herstellung der erfindungsgemäß zu verwendenden Verbindungen und natürlich auch der als
Beispiele gezeigten Verbindungen gelingt nach Verfahren des Standes der Technik.
Die erfindungsgemäße Verbindung sei an Hand folgender Beispiele näher erläutert:
Mi: Hilfe dieses Beispiels soll der überraschende technische Fortschritt der erfindungsgemäßen Verwcndung
gezeigt werden. Alle miteinander verglichenen Polyoxyalkylen- Polysiloxan-Blockmischpolymerisate
werden dabei analog dem Verfahren der USA.-Patentschrift 3 115 512ausäquilibriertenChlorsiloxanylsulfaten
durch Umsetzung mit Polyoxyalkylenmonobutyläthern hergestellt.
Die Chlorsiloxanylsulfate lassen sich ebenfalls durch die Formel I beschreiben, wobei die Gruppe MX in
diesem Falle die Bedeutung von Cl und (SOJ2 hat. Der SO4-Gehalt beträgt etwa 1,3 bis 1,8 g pro SiIif>o
ciumatom im mittleren Molekül. Die Gruppen R1. R2
und R·1 haben die Bedeutung eines Methylrestes.
Die Polyoxyalkylenmonobutyläther wurden durch Anlagerung eines Gemisches von Äthylenoxyd und
Propylenoxyd in quasi statistischer Weise bis zur fts Erreichung des gewünschten Molgewichts an Butanol
hergestellt. Dabei wurde dafür Sorge getragen, daß das zulet/l angelagerte Alkylenoxyd Propylenoxyd
war.
Γ ie I Imsel/ung dieser Polyoxy ulkyieninonohuiyliiher
mil den u'quilibrierien C'hlorsiloxanylsullalen
filnlui in inluoh^cher I oMing unter Neuiralisierung
!nil Ammoniak. 1 >ie l.ndpiodukie lassen sich eben-IaIIs
durch die Formel I darstellen, wobei M ein
Sauerstoffatom ist und X der Formel
entspricht. Die Werte von Ji und m ergeben sich aus
ilen in der Tabelle 1 angegebenen Molgewichten der Polyoxyalkylenblöcke. In der Tabelle 1 sind ebenfalls
die Werte von α und h angegeben.
Oie Prüfung der Wirksamkeit, der Polyoxyalkylenl'olvsilüxan
- Blockmischpolymerisate erfolgt durch einen Schäumtest. Hierfür werden jeweils 200 g eines
»us Adipinsäure und Diäthylenglykol unter Zugabe von geringen Mengen Triol hergestellten Polyesters,
welcher eine OH-Zahl von 58 hat und im Handel unter der Bezeichnung »I")esmophen 22.00" erliiilllich
ist. mil K g Wasser, 0,5 g N-,;-Aminoathyl-2,2,.1,
1.5.5,6,6-octamethylpiperazin, der in der Tabelle .mgegebenen
Menge Poly oxyalkylen-Polysiloxan- Blockmischpolymerisate
mit einem scheibenförmigen Rührer gut vermischt, mi' 101 g Toluylendiisocyanai
!Mischung der 2,4- und 2,6-Isomeren im Verhältnis
65:35) versetzt und anschließend unter Steigerung der Rührgeschwindigkeit auf 3000 U/min 10 Sekunden
lang gerührt. Man läßt das Gemisch in Metallformen von 28 cm Lunge und jeweils 14 cm Breite
und Höhe aufschäumen. In der Tabelle 1 sind die erreichten Endschaumhöhen nach Aushärten, das
Ausmaß des Zurücksinkens des primär gebildeten Schaums unmittelbar nach Erreichen der maximalen
Höhe sowie die Zellstruktur angegeben. Ein Polyoxyalkylen - Polysiloxan - Blockmischpolymerisat ist
dann als gut anzusehen, wenn ein hoher, wenig zurückgesunkener, feiner Schauivi-toffblock entsteht.
a | |
Versuch | |
Nr. | (bezogci |
1 | 1 |
2 | 2 |
3 | 4 |
4. | 0,5 |
Zusammensetzung der verwendeten Stabilisatoren A. Erfindungsgemäß verwendete Polyoxyaikylen-Polysiloxane
0
0
0
1
0
0
1
Zahl der Si-Atome
im minieren
Molekül
10
5,5
Äthylenoxydgehalt
vom PoIyoxyalkylen-Block
(Gewichtsprozent)
90
75
75
75 Molgewicht des
Polyoxyalkylcn-
Blocks
1900
1810
1810
1810
Zahl von PoIy-
oxyalkylen-Blöcken
im mittleren
Molekül
2
2
2
3
2
2
3
XgPolyoxyalkylen-
Polysiloxan-
Blockmischpoly-
merisat
2,4
1,2
2,4
0,6
2,4
0,6
2,4
0,6
1,2
2,4
0,6
2,4
0,6
2,4
0,6
B. Andere Polyoxyaikylen-Polysiloxane
5 | I | 0 | 4 | 42 | 1870 | 2 | 2,4 |
6 | 1 | 0 | 4 | 85 | 800 | 2 | 2.4 |
7 · | 4 | 0 | 10 | 42 | 1870 | 2 | 2,4 |
8 | , 6.1 | 0 | 14,2 | 70 | 1750 | 2 | 2,4 |
9 | 6.5 | 1 | 5,5 | 60 | 1740 | 3 | 2.4 |
10 | 5.4 | ι | 27,6 | 75 | 1810 | 4 | 2,4 |
Verschäumungsergebnisse
A. Erfindungsgernäß verwendete Polyoxyaikylen-Polysiloxane
B. Andere Po'yoxyalkylen-Polysiloxane
Versuch
Nr.
Nr.
Schaumhölic
cm
cm
21,0
20.0
20.0
21,5
21,0
21,0
21,5
21,5
21,5
21,5
21.0
21.0
Zurücksacken
cm
cm
0,5
0.5
0.5
0.5
Zellstruktur bzw. Schaumfchlcr
fein, in Ordnung fein, in Ordnung
fein, in Ordnung fein, in Ordnung
fein, in Ordnung fein, in Ordnung
fein, in Ordnung fein, in Ordnung
55
60
Ver such Nr. |
Schaumhöhe cm |
Zurücksacken cm |
Zcllftruktur bzw. SchiJmrehler |
5 | Kollaps | ||
6 | 1.9,5 | 1,5 | fein, das Innere des Schaumblocks jedoch kollabiert |
7 | Kollaps | ||
8 | 17,0 | 2,5 | grob |
9 | Schaum »zerkocht« |
||
10 | 20,5 | 0,5 | stark schwammig vergröbert |
Il | 22.5 | 0,5 | vergröbert |
Bei den Versuchen 1 bis 4 wurde ein Poiyoxyilkylen-Polysiloxan-Blockmischpolymerisatder
Erfinlung verwendet, bei den Versuchen 5 bis Il wurden
ihnlich aufgebaute Verbindungen, jedoch außerhalb les angegebenen Bereiches zum Vergleich geprüft. 5 mel
In diesem Beispiel wird ein Polyoxyalkylen-PoIysiloxan-Blockmischpolymerisat
hergestellt und auf Eignung geprüft, dessen Struktur der mittleren For-
C4H9I- OCnH2J1n -O- (CH2)., - Si - O
CH,
— Si — CH, C2H5
- Si - (CH2), - Of- C11H2nO]111 - C4H,
4 CH,
4 CH,
entspricht.
Zunächst wird durch Hydrolyse von Äthylmethylchlorsilan in ätherischer Lösung U-Diäthyl-1.3-dimethyldisiloxan
der Formel
C2H5
C2H5
I I
j — Si — O — Si — CH,
hergestellt. Hieraus erhält man durch Äquilibrierung mit Octamethylcyclotetrasiloxan in Gegenwart von
1 g Schwefelsäure pro Siliciumatom bei einer Reaktionsdauer von 10 Stunden bei 10"C ein Siloxarv
folgender mittlerer Formel:
C,H,
2 "5
H Si O
CH,
CH3 | \ | \ |
i Si — j |
O | |
QH,
j FI5
— Si —H
ι CH,
An dieses Siloxan wird ein Allylpolyäther der folgenden Formel angelagert:
CH2 = CH - CH2 - O - [CnH2nO —LC4H,
Das Molgewicht des Polyoxyalkylenblocks im PoIyäther beträgt 1800. Der Polyoxyalkylenblock besteht
aus 75 Gewichtsprozent Äthylenoxyd und 25 Gewichtsprozent Propylenoxyd. 1,1 Mol Allylpolyäther
werden in Toluol gelöst und durch azeotrope Destillation getrocknet. Anschließend werden 0.5 Mol des
oben beschriebenen Siloxans zugegeben. Die Reaktionsmischung wird auf 120° C erwärmt. Nach Erreichen
dieser Temperatur werden 180 mg Pyridin-Äthylen-PtCU
als Katalysator zugegeben. Nach einer Reaktionszeit von 15 Stunden wird Toluol bei vermindertem
Druck abdestilliert und das erhaltene Reaktionsprodukt filtriert.
Zur Bestimmung der noch vorhandenen AlIyI-gruppe wird die Jodzahl ermittelt, woraus sich ein
Umsatz von 95% der Theorie ergibt. Aus der Bestimmung der verbliebenen SiH-Gruppen ergibt sich ein
Umsatz von 98,5%.
Das auf diese Weise hergestellte Polyoxyalkylen-Polysiloxan-Blockmischpolymerisat
erweist sich den ίο in der Tabelle unter A aufgeführten Produkten gleichwertig.
Hs liefert Polyesterurethanschaumstoffe gleichmäßig feiner Porenstruktur.
Im Beispiel 3 wird die Verwendbarkeit der erfindungsgemrS
ausgewählten Blockmischpolymerisate für die Herstellung von Polyesterschaumstoffen auf
der Basis von härtbaren ungesättigten Polyestern gezeigt.
Die Prüfung der Wirksamkeit der Polyoxyalkylen-Polysiloxan - Blockmischpolymerisate erfolgt durch
einen Schaumtest. Hierfür werden jeweils 110 g einer
72% igen Lösung eines ungesättigten Polyesterharzes auf Basis Maleinsäure und Phthalsäureanhydrid in
Styrol, 3 Teile einer 50%igen Benzoylperoxydpaste, 8,6 Teile eines handelsüblichen Treibmittels auf Basis
Carbonsäurekohlensäureesteranhydrid, verwendet. Die in der Tabelle aufgezeigten Stabilisatoren werden
mit einer Zusatzmenge von 1 Gewichtsprozent, be-
4c zogen auf die Lösung des ungesättigten Polyesters,
in Styrol eingesetzt. Die Verschäumung wird in der Weise durchgeführt, daß die Rohstoffe in einem
600 cm3 fassenden Pappbecher eingewogen, 7 Sekunden bei 2500 Umdrehungen/Min, mit Hilfe eines
Scheibenrührers durchmischt werden. Durch die eintretende Polymerisationsreaktion und die CO2-Abspaltung
aus dem Treibmittel wird in dem Pappbecher ein Schaum erhalten, der auf seine Höh und
Zellstruktur beurteilt wird. In der Tabelle sind die erreichten Endschaumhöhen nach dem Aushärten
und die Zellstruktur angegeben. Ein Polyoxyalkylen-Polysiloxan-Blockmischpolymerisa?
ist dann als gut anzusehen, wenn ein hoher, feiner Schaumstoffprüfkörper
erhalten wird.
a j h | 1 | Ath> ienoxyd- | Molgewicht : | Zahl von | Zahl von | Schaumhöhe | ScrsKurr.Niurteilung | |
< Zahl der | 2ehalt vom | des Polvoxv-; | Poivow- | i-Propow- | !/.eiktruktur" | |||
er- | Si-Atome | Feh OTv- | aikv'en- : | aikvlen- | cinheiten im | |||
uch; | ibc702en auf | : im minieren | aIk\ien-B!cck | Blocks ; | Blöcken irn | cm | ||
Nr. ; | Formel Ii | : Molekül | !Gewichts | mittleren | ί Molekül | 24.0 | fein, in Ordnung | |
prozent I | 1900 . | Molekül | ^4.5 | fein, in Ordnung | ||||
! | 1 I 0 | 4 | 90 | 1810 ; | — | 25.5 | 1 fein, in Ordnung | |
2 ; 0 | : 6 | 1810 i | 2 | — | 25.0 | i fein, in ördnuna | ||
4 ; 0 | : 10 | 1810 : | — | |||||
d | 0.5 i 1 | 75 | Λ | — | ||||
209 517/32
Claims (5)
1. Verwendung von Polyoxyalkylen-Polysiloxan-Blockmischpoiymerisaten,
deren Polyoxyalkylenblöcke jeweils ein mittleres Molgewicht von 1400 bis 3000 haben und die zu 65 bis 100 Gewichtsprozent
aus Äthylenoxyd. Rest Propylenoxyd und gegebenenfalls höhere Alkylenoxyde, bestehen und
deren Polysilox.anblöcke im Mittel 3 bis 15 SiIiviumaiome
enthalten, von denen 2 bis 12 in Form von Dimethylsiloxygruppen vorliegen und die
restlichen Siliciumatome trifunktionelle Siloxycinheiten
bilden und oder mit dem Polyoxyalkylenblock verbunden sind, als Schaumstabilisatoren
S?ui Herstellung von Polyesterschaumstoffen auf der Basis von Polyesterurethanen oder härtbaren
ungesättigten Polyestern.
2. Weitere Ausgestaltung des Gegenstandes von Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
Polyoxyalkylen-Polysiloxan-Blockmischpolymerisate verwendet, deren Polyoxyalkylenblöcice ein
mittleres Molgewicht von 1600 bis 2000 haben.
3. Weitere Ausgestaltung des Gegenstandes von Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
man Polyoxyalkylen-Polysiloxan-Blockmischpolymerisate
mit 2 bis 5, vorzugsweise 2 bis 3, PoIyoxy.ilkylenblöcken
im durchschnittlichen Molekül verwendet.
4. Weitere Ausgestaltung des Anspruchs 1, 2 oder 3 dadurch gekennzeichnet, daß man Polyoxyalkylen
- Polysiloxan - Blockmischpolymerisate, deren Polysiloxanblöcke eine enge Molekulargewichtsverteilung
haben, verwendet.
5. Weitere Ausgestaltung des Anspruchs 1, 2, 3 oder 4. dadurch gekennzeichnet, daß man Polyoxyalkylen
- Polysiloxan - Blockmischpolymerisate verwendet, deren Polysiloxanblöcke vor der Umsetzung
mit den Polyoxyalkylenglykolderivaten äquilibriert worden sind.
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