DE1938870C3

DE1938870C3 - Vorrichtung zur Blutentnahme aus der Fingerkuppe

Info

Publication number: DE1938870C3
Application number: DE1938870*A
Authority: DE
Inventors: Georges Petit-Lancy Revillet; Manuel Dr. Grand-Lancy Sanz
Original assignee: Micromedic Systems Inc Philadelphia Pa (vsta)
Current assignee: Micromedic Systems Inc Philadelphia Pa (vsta)
Priority date: 1968-07-26
Filing date: 1969-07-25
Publication date: 1973-09-20
Also published as: BE736571A; DE1938870A1; DE1938871C3; IL32706A0; FR2013819A1; DE1938871A1; JPS4841632B1; US3626929A; JPS4841633B1; GB1277762A; DE1938871B2; CH500707A; DE1938870B2; BE736573A; AT292910B; NL6911527A; AT292911B; IL32707A0; GB1277761A; FR2014735A1

Description

(12) und dem horizontalen Ast der Brücke durch mindestens ein Auflager (13) gehalten wird, auf welchem der Schlaghebe) (17) frei aufliegt und welches gegen die Kraft mindestens einer Feder (14) verschiebbar ist, und wobei am Niederhalter (8) ein Anschlag (8 c) vorgesehen ist. dessen beim Verschwenken des Niederhalters entstehende Bahn die beim Verschwenken des Schlaghebels (17) entstehende Bahn des freien Endes (17 a 17 b) des Schlaghebels (17) schneidet.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnflache (17 a) des Schlaghebels (17) eine kreisförmige Kontur aufweist, deren Krümmungsmittelpunkt mit der Achse (7) des Niederhalters (8) zusammenfällt, wenn sich der Schlaghebel (17) in einer Mittellage zwischen dem Aufruhen auf dem Auflager

(13) einerseits und dem Kontakt mit dem horizontalen Ast der Brücke (12) andererseits befindet und wobei deren Krümmungsradius etwas größer ist als die Entfernung zwischen der Schwenkachse (7) des Niederhalters (8) und dem von dieser Achse am weitesten entfernten Teil des Anschlages (8 c).

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Antrieb (19,20 a, M bzw. 43,44, M) zur Stromversorgung des Motors (M) mindestens ein durch ein fest mit dem Niederhalter (8) verbundenes Schaltstück (8 d) betätigbarer Unterbrecher (10) und mindestens ein durch einen Fühler in der Bohrung (12 c) mittels des Proberohres (15,32) betätigbarer Unterbrecher (16) vorgesehen ist.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein lichtdurchlässiges Proberohr (15,32) sowie eine Fotozelle (A, C) in der Bohrung (12 c) vorgesehen ist, wobei die Fotozelle über einen elektronischen Verstärker (T₁ bis.T₄, R₂) mit dem Elektromagneten (23, 24, 31, 31a) verbunden ist.

K). Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Finger umschließende Fixierung (41, 45) ein ortsfestes Auflager (45) und einen beweglichen NiederhaJtcr (41) umfaßt, wobei der Niederhalter als U-förmiger Bügel ausgebildet ist, zwischen dessen Schenkeln das Auflager (45) angeordnet ist, und der Bügel auf einer Achse (43) schwenkbar gelagert ist, wobei die Achse (43) mit einem Antriebsmotor (M) über eine Triebachse (44) exzentrisch verbunden ist.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Blutentnahme aus der Fingerkuppe unter Benützung

Tnchti

1 S38

eines Proberohres mit einem Trichter aus elastischem Werkstoff, der an seinem Grund in Richtung seiner Öffnung vorstehende Schneidlanzetten aufweist

Der Erfindung ^lie8^{l die} Aufgabe zugrunde, die Durchfuhrung der Blutentnahme aus der Pjneerkuppe auf halbautomatische Weise, d h ohne Inter vention von außen, und mit folgenden Phasen zu erlauben: E.nschnitt der Oberhaut und der Haut des Fig. 10 das elektrische Schaltschema zur Steuerung der Vorrichtung,

F i g. 11 und 12 zwei senkrechte Schnitte eines Proberohrs, das bei der Benutzung der Vorrichtung verwendet wird und

Fig. 13 bis 16 Detailansichter. der Variante im Schnitt.

Die dargestellte Vorrichtung (Fig. 1 bis 9 umfaßt ein Gehäuse 1, welches einerseits durch einen Bo-

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tür die Blutentnahme vorgesehenen Fingers, lokale io den 2. der durch eine rechteckige Platte gebildet ist. Massage des Fingers oberhalb dieses Einschnittes, und andererseits durch einen Deckel 3, welcher abum das Blut zu veranlassen, in Richtung dieses Einschnittes zu fließen, und Auffangen des Blutes in
einem Proberohr.

Die Blutentnahme aus der Fingerkuppe kann auf folgende Weise durchgeführt werden: Nach der Desinfektion des Fingers wird dessen Haut mit Hilfe einer Schneidlanzetfe in einer Tiefe von etwa zwischen zwei und drei Millimeter angestochen worauf zuerst ein erster Blutstropfen austritt, der eine relativ große Menge an aus den subkutanen Zellen stammender Flüssigkeit enthält und den man beispielsweise durch Absorption mittels eines Wattetampons entfernt. Man reizt sodann den angestochenen Finger durch periodische Massage in Richtung des durch die Lanzette hervorgerufenen Einschnittes und sammelt das aus diesem Einschnitt austretende Blut in einem Proberohr, m einer Kapillare oder durch Ansauren in einem Rohr.

nehmbar auf dem Boden befestigt ist, gebildet wird.

Der Boden 2 und der Deckel 3 sind vorzugsweise aus Kunstharz hergestellt.

Der Deckel 3 ist auf seiner Vorderseite, auf seiner

Oberseite und auf seiner Hinterseite ausgeschnitten: Auf seiner Vorderseite durch ein kreisförmiges Fenster 3« (Fig. 2). um einen Durchtritt für einen Drücker 4 zu bilden, dessen Zweck nachfolgend erklärt wird;

Auf seiner Rückseite durch einen rechteckigen Ausschnitt 3 r>. der sich von der oberen Fläche des Deckels bis an den unleren Rand der Rückseite erstreckt und wobei in dem gebildeten freien Raum ein Block 5, der mit seiner Unterseite auf der Platte 2 befestigt ist, vorgesehen ist. Auf seiner Oberseite durch zwei parallele Schlitze 3 c, welche entlang des oberen Randes des Ausschnittes 3 b beginnen und sich in Richtung auf die Vorderseite des Deckels erstrecken, durch ein erstes kreisförmiges Fenster 3d, welches vor den Schlitzen 3 c angebracht ist, durch ein zweites rechteckiges Fenster 3 e, welches einen Durchtritt für ein Auflager 6 freiläßt, dessen Zweck nachfolgend erklärt wird, und durch zwei recli 'ckige und parallele Schlitze 3/. welche sich im Teil des Deckels 3 zwischen dem Fenster 3 e und seiner Vorderseite öffnen und wobei die Schlitze 3/ in zwei Ebenen enthalten sind, welche gleichzeitig auf die Vorderseite und auf die Rückseite des Deckels senkrecht gerichtet sind und die vorgenannten Schlitze 3 c enthalten.
Am oberen Teil des Blockes 5 ist an der Schwenk-

Die verschiedenen Phasen der Blutentnahme werden normalerweise durch spezialisiertes Personal durchgeführt, obwohl verschiedene von ihnen insbesondere die Vorbereitung des anzusuchenden Fingers, ohne weiteres durch den Patienten selbst durch, geführt werden könnten.

Die Erfindung stellt sich die Aufgabe die verschiedenen zur Durchführung einer Blutentnahme ' aus der Fingerkuppe notwendigen Handlungen so zu automatisieren, daß eine solche Entnahme direkt durch die Person, der das Blut entnommen werden soll, durchgeführt werden kann, praktisch ohne Einschaltung von geeignetem Personal.

Zu diesem Zweck hat die Erfindung als Gegenstand eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art, ™„ _wn.,„, _{Itll uca U1UIW}, „ _{m ai}, _{utl JUlwwlll}vtiei aei eine Bohrung zur Aufnahme des Proberoh- 45 achse 7 ein Niederhalter 8 angclcnkt, welcher einen res in welcher dieses leicht verschiebbar ist und aus kastenförmigen Mittelteils« mit U-förmigem Querwelcner es mit seinem unteren Fnde herausragt, schnitt aufweist, welcher auf einem Abschnitt seiner wenn es mit seinem Trichter am oberen Ende der Länge an seiner Innenfläche durch ein Polster«; aus führung anliegt, eine auf das untere Ende des Probe- Kunstschaum abgedeckt ist. Der Niederhalters ist an ronres einwirkende Schlagvorrichtung, die dem Pro- 50 der Schwenkachse? mittels zweier Laschen Hb bcfeberonr eine schlagartige Bewegung in Richtung sei- stigt, welche in der Ebene der beiden Schenkel des ner Längsachse erteilt, eine den Finger korsettartig Teiles S α liegen und untereinander durch einen Stab umschließende Fixierung, die einen Niederhalter so- 8c (Fig. 1) verbunden sind. Eine der Laschen Hb wie ein mindestens am zweiten Fingerglied angreifen- trägt ein Schaltstück HJ, das bestimmt ist, einen Undes Auflager umfaßt, und ein Antrieb zum pcriodi- 55 tcrbrcchc·· K) zu betätigen, welcher auf der Platte 2, sehen Variieren des Anpreßdruckes der Fixierung dem Block 5 benachbart, befestigt ist, wenn der sowie eine Verriegelung für den Niederhalter vorgesehen ist.

Die Zeichnungen veranschaulichen beispielsweise und sehr schematisch, eine Ausl'ührungsform und eine Variante der Vorrichtung. Ls zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Ansicht, welche, teilweise in durchsichtiger Darstellung, die wesentlichen Teile der Vorrichtung veranschaulicht,

Fig. 2 bis 9 Querschnitte dieser Vorrichtung, 65 weise um aus seiner in ~F i g. 2 gezeigten in die in A-elche die verschiedenen Lagen zeigen, welche die F i g. 4 gezeigte Stellung gebracht zu werden, oder Teile bei den zur Blutentnahme führenden Vorrich- umgekehrt,
ungen einnehmen können. Auf der Schwenkachse? ist überdies eine Rik-k-

wenn

Niederhalter durch Schwenken um die Schwenkachse 7 in eine bestimmte Winkelstellung gebracht wird, wie nachfolgend erläutert.

Der Abstand /wischen diMi Löschen 8 ft entspricht dem der Schlitze 3c des Gehäuses, ismi ihre Stärke ist etwas kleiner als die Hieitc der Schlitze, so daß die Laschen leicht in die Schlitze 3 c eintreten können, wenn der Niederhalter geschwenkt wird, beispiels-

stellung 11 befestigt, an welcher der Stab 8 c von dem Augenblick an angreifen kann, wo der Niederhalter in die in F i g. 3 gezeigte Stellung und über diese Stellung hinaus gebracht wurde (F i g. 4 bis 6).

An dem dem Anlenkende gegenüberliegenden Ende trägt der Mittelteil 8 a des Niederhalters 8 zwei Laschen 8 e, welche jeweils in der Ebene eines der Schenkel dieses Teiles liegen und ein leicht gebogenes Profil mit dem Zentrum in der Schwenkachse 7 aufweisen. Der Abstand zwischen der Mittellinie jeder Lasche 8 e und dieser Achse ist genau gleich dem Abstand zwischen der Schwenkachse 7 und der Mitte jedes Schlitzes 3/; überdies haben diese Laschen einen Abstand voneinander, der dem Abstand der Schlitze 3/ entspricht; außerdem ist ihre Breite und ihre Dicke etwas kleiner mit Bezug auf die Länge und die Breite der genannten Schlitze, so daß, wenn der Niederhalter 8 geschwenkt wird, urn beispielsweise in die in F i g. 4 gezeigte Stellung gebracht zu werden, seine Laschen 8 a frei in die Schlitze 3/ eintreten, wenn nötig sogar über ihre Länge. Die äußere Kante der Laschen Sc des Niederhalters trägt eine sägeartige Verzahnung 8/.

Vor dem Block 5 weist die Platte 2 der Vorrichtung eine Brücke 12 auf, wobei jeder senkrechte Arm der Brücke einen Schlitz 12a aufweist, zwischen dessen Rändern ein Ende eines Auflagers 13 gleitend eingesetzt ist, welches der Wirkung von zwei Federn 14, die zu beiden Seiten der Brücke angeordnet und in ihrem oberen Teil an einer entsprechenden Warze 12b angehängt sind, unterworfen ist.

Der horizontale Arm der Brücke 12, welcher sich unterhalb des Fensters 3 d des Deckels erstreckt, weist vier Bohrungen auf, wie folgt:

Eine erste Bohrung 12 c, welche die obere und die untere Fläche des horizontalen Astes verbindet und sich genau gegenüber dem Fenster 3d öffnet. Die Bohrung ist dazu bestimmt, ein Proberohr 15 zum Sammeln des Blutes aufzunehmen, dessen Einzelheiten nachstehend rrit Bezug auf die F-" i g. 11 näher erläutert werden, und wobei die lunge der Bohrung kleiner als die des Proberohrkörpers ist.

!•-inc zweite Bohrung 12 c/, welche den horizontalen Ast teilweise durchdringt und in die Bohrung 12c mündet. Sie ist vorgesehen, um einen Steuerstift eines Unterbrechers 16, der an der Brücke 12 befestigt ist und dessen Zweck im folgenden erklärt wird, aufzunehmen. F.inc dritte Bohrung 12«· (Fig. 1) und eine vierte Bohrung 12/ (Fig. 2), welche jeweils den horizontalen Ast durchsetzen und auf einem Niveau, welches höher als das der Bohrung 12 d liegt, in die Bohrung 12r münden. Die Bohrungen 12 r und 12/ sind koaxial. Sie sind dazu bestimmt, eine Halterung für eine fotociektrische Zelle Γ einerseits (12a) (Fig. 1 und 10) und für eine elektrische Lampe A, die zur Beleuchtung der Zelle dient, andererseits (12/) (Fig. 10), zu bilden.

Zwischen den vertikalen Ästen der Brücke 12 ist ein Schlaghebel 17 angeordnet, der mittels einer Achse 18, die mit ihren Enden in den Ästen befestigt ist, angelenkt ist und der aus einem Material mit einem relativ hohen spezifischen Gewicht, beispielsweise Messing oder Kupfer, besteht.

Dieser Schlaghcbc! liegt auf dem Auflager 13 auf und weist eine gekröpfte Nase 17« auf. deren linde eine Nut 17 t trägt. Die Breite des Schlaghebels 17 ist kleiner als der Abstand der Laschen 86 des Niederhalters 8.

Die Brücke 12 ist auf der Platte 2 so angeordnet, daß die Mittelcbene der Brücke, in der die Schnitte, welche Gegenstände der F i g. 2 bis 9 sind, durchgeführt wurden, auch gleichzeitig die Mittelebene des Niederhalters 8 ist. Überdies ist die Länge der Feder 14, die des Schlaghebels 17 und die Lage von dessen ίο Drehachse 18 so gewählt, daß beim Schwenken des Niederhalters 8 in die RichtungF (Fig. 2) einerseits die von seinem Stab 8 c beschriebene Kreisbahn den Schlaghebel 17, und im besonderen seine Nase 17 ο (Fig. 2) berührt und andererseits sich die Kreisbahn, welche das Ende der Nase beschreibt, wenn der Schlaghebcl durch den Stab 8c unter Spannung der Federn 14 in die Richtung F₁ gedrückt wird, von der des Stabes entfernt, bevor der letztere den Block 5. und im besonderen den Boden der Einkerbung 5 a des Blockes (Fi g. 3) berührt.

Es folgt daraus, daß, wenn man den Niederhalter 8 in die Richtung F (Fig. 2) kippt, man die Federn 14 spannt, sobald der Stab 8 c des Niederhalters den Schlaghebel 17 berührt und daß dieses Spannen sich fortsetzt bis zum Moment, wo die Kreisbahnen des Stabes und des Endes des Schlaghebels 17 sich nicht mehr schneiden, d. h. etwas nachdem der Stab 8 c in die Haltenut 17 ft des Schlaghebels eingetreten ist (F i g. 3).

Wenn man sodann fortfährt, den Niederhalter 8 in der Richtung F weiterzubewegen, verläßt der Stab 8 c den Schlaghebel 17, welcher, freigeworden und lediglich der Wirkung der Federn 14 unterworfen, heftig in die F₁ entgegengesetzte Richtung geschwenkt, d. h. in die Richtung der Bohrung 12 c der Brücke 12, und dabei auf die Endkappe des Proberohres 15 (Fig. 4) schlägt. Das Ergebnis einer solchen .Schlagbewegung wird anschließend erläutert.

Wie beschrieben, weist die dargestellte Vorrichtung auf ihrer Oberseite ein Auflager 6 auf, das über das Gehäuse durch ein in diesem angebrachtes Fenster 3 e vorsteht, wobei die Oberseite dieses Auflagers eine V-förmige Nut 6 a aufweist. Das Auflager ist am Ende eines Hebels 19 auf einem nicht dargcstellten Exzenter befestigt, weichen die Sckundärwelle 20 α eines Untersetzungsgetriebes, von dem in der Zeichnung nur das Rad 20 sichtbar ist, und welches durch einen Elektromotor M gesteuert wird, antreibt.

Der Hebel 19 weist eine Nase 19a auf, die geeignet ist, an dem Ende einer Schwinge 21 anzugreifen, welche den Anker 22 eines Relais trägt, dessen Spule mit 23 und dessen Magnetkern mit 24 bezeichnet ist. Die Schwinge 21 ist bei 21 α an einem anderen Hebei 25 angelenkt, der seinerseits bei 25 a an einem Block 26 angelenkt ist, welcher auf einer Platte 27 befestigt ist, die überdies den Motor M trägt und auf dem Boden 2 der Vorrichtung mittels einer Grundplatte 28 aufruht.

Der Hebel 25 weist an seinem freien Ende einen Ouerbolzen 29 auf, der auf seiner ganzen Länge bei 29 α ausgenommen ist. um eine Stufe zu bilden, die genügend fein ist, um durch Eingriff dieser Stufe in die Verzahnung 8/ der Laschen 8^ den NiederhaltcrS in heruntergedrückter Stellung blockieren zu können (F i g. 4 bis 6).

Eine Federstütze 30, welche mit einem F.nde an dem Auflager 26 befestigt ist und mit dem anderen

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Ende am Bolzen 29 anliegt, hält letzteren in der Ver- von ihnen: Tatsächlich löst die Anziehung der ricgclungsslellung. Der Magnetkern 24 und seine Schwinge 21 auf Grund des durch den Magnetkern Spule 23 sind in der Öffnung eines Tragrahmens 31 24 und die Spule 23 erzeugten Feldes den Nicdcrhalmontiert, wobei an einer von dessen Seiten zwei La- ter 8 aus seiner durch den Bolzen 29 bewirkten Verschen 31 α zur Befestigung dieses Rahmens am Hebel 5 ricgclung, so daß sich der Bügel unter der Wirkung 25 vorstehen, wobei diese Laschen den Hebel auf der Rückstellung 11 anhebt, und das Schaltstück 8 c/ beiden Seiten einklemmen. verläßt den Unterbrecher 10, welcher sich öffnet.

Das Auflager 26 weist eine Bohrung 26a auf, die Dasselbe Ergebnis kann wie beschrieben durch

mit Bezug auf den Drücker 4 koaxial angeordnet ist Betätigen des Drückers 4 erreicht werden, was die

und sich gegen den Hebel 25 hin öffnet, wobei die io Darstellung eines Drückers 4*, der den beweglichen

Bohrung 26 α bestimmt ist, um einen Gleitstab 26 ft, Kontakt des Unterbrechers 10* direkt berührt, cr-

der mit seinen Enden in Kontakt mit dem Hebel und klärt.

mit dem Drücker4 ist, aufzunehmen. Dank dieser In analoger Weise wird die Funktion des Nieder-Anordnung ist es möglich, den Hebel 25 durch einen halters 8, soweit dieses Organ das Schließen des UnDruck in Richtung F., auf den Drücker 4 um seine 15 terbrechers 10 bestimmt, durch den Pfeil 8* symboli-Anlenkachse 25 a und entgegen der Wirkung der siert.
Federstülze 30 in der Richtung F₂ zu schwenken. Wie in Fig. 10 gezeigt, beinhaltet der elektrische

Die Schwinge 21 kann zwei bestimmte Lagen ein- Schaltkreis der Vorrichtung, welcher aus einer Quel-

nchmen, je nachdem ob die Spule 23 an Spannung lcÄ', weiche durch eine Serie von Batterien, die in

liegt oder nicht. 20 einem am der Platte des Bodens 2 befestigten Gehäu-

In der Lage, welche z.B. in den Fig. 1 und 2 ses.V, (Fig. 1) untergebracht sind, gebildet ist, mit sichtbar ist und die einem nicht erregten Zustand der Strom versorgt wird, einen Verstärker mit vier Tran-Spule 23 entspricht, liegt die Schwinge 21 unter der sistoren, zwei davon, T₁ und T₂, der Type n-p-n und Wirkung ihres Eigengewichtes auf einem Stift 21 ft zwei, T₃ und T₄, der Type p-n-p und einen Widerauf, der am Gehäuse des Motors M befestigt ist. In 25 stand R₂, welcher durch die fotoelektrische ZcIIeT dieser Lage kann die Nase 19 α des Hebels 19 nicht gesteuert wird und dazu bestimmt ist, die Erregung in Kontakt mit der Schwinge 21 treten, welche Stel- der Spule 23 zu sichern, wenn ihm die genannte Zelle lung auch immci vom Hebel 19 während seiner Ex- dazu ein Signal gibt.

zcntcrbcwegung in einem gewissen Zeitpunkt einge- Die ZcIIeT und die Beleuchtungseinrichtung

nommen werden sollte. 30 (Lichtquelle) A sind dazu bestimmt, den Augenblick

Wenn die Spule 23 an Spannung liegt, zieht das festzulegen, in dem ein Proberohr 5 aus durchsichti-

durch den Magnetkern 24 hervorgerufene Feld den gern oder durchscheinendem Material, welches sich

Anker 22 an, wodurch die Schwinge 21 um ihre in der Bohrung 12r der Brücke 12 befindet, genügend

Achse 21a schwenkt und eine angehobene Stellung Blut enthält, wobei die Zelle ein verschiedenes Signal

einnimmt (F i g. 6 und 7), in welcher ihr Ende sich 35 liefert, wenn sie die gesamte von der Lampe A kom-

auf der Bahn der Nase 19 a des Hebels 19 befindet. mende Lichtmenge erhält oder nur einen Teil dieser

Es folgt daraus, daß, wenn die Nase die Schwinge Menge, besonders dann, wenn das gesammelte Blut

21 berührt (F i g. 7), sie sie mitnimmt, was ein im Proberohr das Niveau des von der Lampe erzeug-

Schwenken in der Richtung F₂ um die Achse 25a ten Lichtstrahles erreicht. Es soll festgehalten werden,

der gesamten Einheit hervorruft, die die Schwinge 40 daß die Speisung der Lampe A, welche über einen

21, den Rahmen 31, welcher die Spule 23 und ihren Widerstand R_x stattfindet, nur dann erfolgt, wenn die

Magnetkern 24 trägt, sowie den Hebel 25 und den Unterbrecher 10 und 16 geschlossen sind, d.h. nur

Bolzen 29 beinhaltet. Wenn der Niederhalters in sei- dann, wenn der Niederhalter8 in heruntergekippter

nei" heruntergedrückten Stellung ist, in welcher er Stellung ist (F i g. 4) und wenn ein Proberohr in die

durch den Eingriff des Bolzens in die Verzahnung 8/ 45 Bohrung 12 r der Brücke 12 eingesetzt ist. Dasselbe

seiner Laschen Se gehalten wird, wird sich so der gilt für den MotorM, der nur dann Spannung erhält.

Bolzen 29 aus dieser Verzahnung lösen, und der wenn die Unterbrecher geschlossen sind.

Niederhalter 8 ist dann lediglich der Wirkung seiner So hat das Erreichen des Niveaus des I.ichtstrah-

Rückstellung 11 ausgesetzt und richtet sich durch les, welcher von der Lamped zur fotoelektrischen

Verschwenken in der F entgegengesetzten Richtung 50 Zelle T geht, durch das in einem Proberohr gesam-

wicder auf (F i g. 2). melte Blut die Wirkung, daß der Unterbrecher 10 ge-

Ein analoges Ergebnis kann durch Betätigung des öffnet wird und somit der Motor M stehenbleibt.

Drückers 4 in der Richtung F, erhalten werden, was Die Einheit, welche die Transistoren T₁ bis T₄

die Verschiebung des Gleitstabes 26 b, in der Zeich- und die Widerstände R_x und A₂ umfaßt, ist in einem

nung von rechts nach links, bewirkt und das zum 55 Gehäuse B, welches an der Platte 27 befestigt ist, un-

Ausklinken des Stabes 29 notwendige Schwenken des tergebracht.

Hebels 25 in der Richtung F₂ hervorruft. Vor der Erläuterung der Wirkungsweise der Vor-

Die Stromversorgung des Motors M, der Lampe A richtung sollen kurz die Proberohre erklärt werden,

und der Spule 23 wird durch eine Schaltung ermög- welche geeignet sind, bei der Blutentnahme und der

licht, welche in Fig. 10 dargestellt ist und in welcher 60 Sammlung des Blutes (Fig. U) verwendet zu wer-

die Unterbrecher 10 und 16, mit den Bezugszeichen den.

10* und 16*, die fotoelektrische Zelle C, die Spule Ein solches Proberohr umfaßt einen Körper 32 aus 23 und ihr Magnetkern 24 sowie der Drücker 4, der durchsichtigem oder durchscheinendem Material, mit dem Bezngszeichen 4* bezeichnet ist, zu finden z. B. aus Polyäthylen, in dessen öffnung eine Tülle sind. Die Darstellung der Teile 4, 10, 23 und 24 ent- 65 33 eingesetzt ist, welche den unteren Teil. n\r Ent spricht nicht der Wirklichkeit, was ihre relative lccrung. eines Trichters bildet, dessen kclchförmiger Lage in der beschriebenen Vorrichtung betrifft ist Sammelbehälter mit 35 bezeichnet ist und der aus aber doch exakt vom Standpunkt der Funktion jedes plastischem und elastischem Material besteht. Dieser

Trichter ruht aiii dem Rund der Öffnung (Mündung) des Körpers 32.mittels eines ringförmigen Teiles

35 c/, welcher am Fuß des Kelches 35 angebracht ist, auf. Die Wand des Kelches und die der Tülle 33 weisen einen Ausschnitt in Form einer L-förmigcn Nut

36 auf, welche einen Kanal bildet, der das Entweichen der im Körper des Proberohrs enthaltenen Luft je nach dem Ausmaß (in Abhängigkeit von) der Füllung desselben mit einer Flüssigkeil, im besonderen mit Blut, ermöglicht.

Am unteren L-.ndc der Tülle 33 ragt eine Kapillarkanüle 37 heraus, welche sich bis in die Nähe des Hodens des Körpers 32 erstreckt, mit diesem koaxial ist und in ihrem Verlauf in der Verlängerung der Öffnung der Tülle 33 liegt. Die Tülle 33 und die Kanüle 37 bilden ein einstückiges Ganzes aus Kunstharz.

Am Boden des Kelches 35 weist der Trichter 34 eine ringförmige Nut 35 b auf, in welcher der Randteil einer kreisförmigen Platte 38 aus Metall, beispielsweise aus rostfreiem Stahl, festgehalten wird, welche zwei dreicckförmigc Lanzetten 38 a und 38/) aufweist, die sich senkrecht zur Platte auf beiden Seitrn eines in diese eingeschnittenen Fensters 39 erstrecken.

Über der Platte 38 ist ein ringförmiger Tampon 40 aus saugfähigem Material, z. B. aus saugfähigem Papier, angeordnet, der auf den Lanzetten 38« und 38 Λ durch Aufstecken auf dieselben befestigt ist. Wie dargestellt, sind die Öffnung des Tampons 40 und das Fenster 39 der Platte 38 einander gegenüber und in einer Linie mit der mittleren Bohrung der Tülle angeordnet.

Der Teil der Lanzetten 38« und 38 b, der über den Tampon 40 hcruusragt, weist eine Länge von mindestens zwei bis drei Millimeter auf, und ihre Spitze erstreckt sich bis zu einem Niveau, das unterhalb des Niveaus des oberen Randes des Kelches 35 liegt.

Die Lanzetten sind dazu bestimmt, um die für die Blutentnahme unumgänglich notwendigen Einschnitte in die Haut zu machen, wie das im folgenden erläutert wird.

Im folgenden wird die Arbeitsweise der Vorrichtung beschrieben.

Wenn der Niederhalters die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Stellung einnimmt, setzt man ein Proberohr 15 durch das Fenster 3 d des Gehäuses in die Bohrung 12 r der Brücke 12 ein, wobei das Proberohr auf der Brücke mit seinem kelchförmigen Sammelbehälter aufruht, während sein unteres linde in den zwischen den senkrechten Ästen der Brücke gebilde ten freien Raum hineinragt, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist. Dabei ergibt sich das Schließen des Unterbrechers 16, während der Unterbrecher 10 offenbleibt.

Nachdem der Finger der Person, bevor er zum Gegenstand einer Blutentnahme gemacht wird, vorerst, im besonderen auf seinem fleischigen Teil des ersten Fingergliedes (unter dem Nagel), mit verdünntem Alkohol gereinigt und desinfiziert worden war, legt der Benutzer seine Hand auf die obere Seite des Gehäuses 1 der Vorrichtung, wobei er den Finger mit seinem desinfizierten Teil auf die Mündung des Kelches des Proberohres und, mit einem Teil des ersten und zweiten Fingergliedes, in die V-förmige Nut da des Auflagers 6 setzt.

Man verschwenkt sodann den Niederhalter 8 in die

Richtung/·', um ihn aus der Stellung nach F i g. 2 in die nach F i g. 4 zu bringen.

Am Beginn dieses Verschwenken, nämlich, wenn sich die Laschen He des Niederhalters zu beiden Sci- ; ten des Fingers befinden, tritt der Stab 8 c in Kontakt mit der oberen Fläche der Nase 17 α des Schlaghcbels 17, wobei der Hebel in.der Richtung F₁ zurückgedrückt wird, was die Federn 14 spannt. Wenn der Stab in die Nut 17/» der Nase 17 a eintritt, treten die

ίο Laschen He des Niederhalters durch die Schlitze 3/ in das Gehäuse 1 ein, ohne jedoch noch im Bereich des Verriegclungsbolzens 29 zu sein. Genau in dieser Stellung des Niederhalters 8 beginnt der Anschlag 8 c sich an der Rückstellung 11 abzustützen.

Sodann kommt der Augenblick, in dem der Stab Hc den Schlaghebel 17 der Wirkung der Federn 14 aussetzt, so daß dieser in die /·', entgegengesetzte Richtung bewegt wird und gegen die Endkappe des Proberohres 15 schlägt (Fig.4), welche, wie bcschrieben, in der Bohrung 12c der Brücke 12 axial gleiten kann. Da nun aber das Proberohr durch den für die Blutentnahme vorgesehenen Finger zurückgehalten wird, verschiebt sich sein Körper 32 unter der Wirkung des auf ihn ausgeübten Schlages in Rich-

Hing auf den Finger und bewirkt das elastische Verbiegen des Kelches 35, wobei die Lanzetten 38 a und 38 b in einer der vorstehenden Länge der Lanzetten entsprechenden Tiefe, unter Einschneiden der Oberhaut und der Haut, in das Fleisch des Fingers gesto-

Ben werden (F i g. 12).

Sobald der Schlaghcbel 17 seine ganze kinetische Energie an das Proberohr abgegeben hat, übt er keine Kraft mehr auf das Proberohr aus und fällt auf das Auflager 13 zurück, so daß, nachdem der Finger

eingeschnitten wurde, die Lanzetten 38a und 386 sowie der Körper 32 des Proberohres durch die Wirkung des elastischen Kelches 35, welcher die Form, die er vor seinem Verformen aufwies, wieder gewin-Kii will, in der Zeichnung nach unten zurückge-

drückt werden (F i g. 11). Dies hat zur Folge, daß die Lanzetten 38 α und 38 b aus dem Finger gezogen werden, wobei sie jedoch in einem geringen Abstand von den Einschnitten, welche sie verursacht hatten, verbleiben.

Beim Schlag nimmt der Niederhalter 8 die Stellung nach der Fig.4 ein, in welcher er mit der Polsterung 9 auf dem oberen Teil des ersten und zweiten Fingcrgliedes aufliegt, sowie der Haltebolzen 29 in die Verzahnung 8 / der Laschen 8 e des Bügels eingreift und das Schaltstück 8 d das Schließen des Unterbrechers 10 bewirkt hat: Der Steuerkreis der Vorrichtung (F i g. 10) erhält so Spannung, der Motor M dreht sich, die Lampe A und die Zelle C werden mit elektrischer Energie versorgt.

Der für die Blutentnahme vorgesehene Finger wird mittlerweile in einem richtigen »Korsett« festgehalten, welches einerseits durch das Auflager 6 und andererseits durch den mittleren Teil 8 α des Niederhalters 8, welcher mit der Polsterung aus synthetischem Schaumstoff überzogen ist, und die beiden Laschen 8 c gebildet wird, wobei der AnpreSdruck, im besonderen in der Ebene nach Fig.4, variabel ist Tatsächlich hängt der Anpreßdruck von der Lage, die das Auflager 6 einnimmt, ab, welcher durch den MotorAi in eine Exzenterbewegung im der Richtung F (Fig.4) versetzt wird, und mit Elczug auf das zur Blutentnahme verwendete Ende des Fingers periodisch von hinten nach vorne und zurück bzw. in auf-

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steigende und absteigende Richtung, je nachdem, ob blick anhebt, wo er an den horizontalen Ast der

er sich dem Ende nähert oder sich davon entfernt, Brücke anstößt.

bewegt wird. Wie ersichtlich, zeigt die Unterseite der Nase 17 a

Es ergibt sich daraus, daß der Finger periodisch des Schlaghebels 17 ein abgerundetes Profil, dessen

einer Art Massage von hinten nach vorne durch Zu- 5 Krümmungsmittelpunkt genau mit der Sehwenk-

sammcndrüekcn seines auf dem Auflager 6 aulliegen- achse 7 des Auflagers 8 zusammenfällt, sobald der

den Teiles unterworfen wird, wobei diese Massage Hebel in die in F i g. (S gezeigte Lage gebracht wurde,

das in diesem Teil fließende Blut in Richtung der und dessen Krümmungsradius etwas größer ist als

Einschnitte drückt, durch welche es austritt, um in der Absland zwischen dieser Achse und der dieser

den Kelch des Proberohres zu fallen. io gegenüberliegenden Fläche des Anschlags 8 c.

Die ersten Tropfen Blut, die so gesammelt werden, Es folgt daraus, daß, falls der Schlaghcbel 17 in enthalten einen großen Anteil von physiologischer der oben beschriebenen Stellung ist. den Niedcrhal-Flüssigkeit, die aus den den Einschnitten bcnachbar- ter8 nichts mehr hindert, weiter in die /■" entgegengeten subkutanen Zellen stammt und offensichtlich ent- setzte Richtung vcrschwenkl zu werden, um in die feint werden muß. Zu diesem Zweck ist das Probe- 15 Stellung nach Fig.¹) zu gelangen, welche der in rohr 15 mit einem saugfähigen Tampon 40 ausgciü- F i g. 2 gezeigten Ausgangsstellung entspricht, wobei stet, welcher die ersten unreinen Blutstropfen auf- der Schlauhebcl 17 in diesem Augenblick auf das nimmt, wodurch das geeignete Blut nicht in den Kör- Auflager 13 zurückfällt, wo infolge der Bewegung per des Proberohres abfließt, bevor der Tampon gc- des Niederhalters 8 der Stab 8 r auf ein Niveau genügend getränkt worden ist. In diesem Zusammen- 20 bracht wird, welches höher liegt als das des Euides hang soll bemerkt werden, daß die Lanzetten des der Nase 17« dieses Hebels.

Proberohrcs in einem sehr großen Ausmaß dieses Somit ist die beschriebene Vorrichtung wieder be-Abflicßen erleichtern, da sie, obwohl in einer F.ntfer- reit für eine neuerliche Blutentnahme,
nung von der Oberhaut, direkt gegenüber den von ih- In einer Ausführungsvariante, welche in Fig. 13 neu verursachten Einschnitten bleiben und in einer 25 bis 16 dargestellt ist, ist das »Korsett« mittels dessen genügend geringen Entfernung davon, daß die entste- der für die Blutentnahme vorgesehene Finger mit seihenden Blutströpfchen ihre Spitzen berühren und ncm Ende auf dem Proberohr gehalten und einer den über ihre Oberfläche nach ihrem Abreißen schnell in Fluß des Blutes in Richtung der im Finger erzeugten Richtung der Auslaßöffnung des Trichters 34 abflie- Einschnitte bestimmenden Massage unterworfen ßcn. Somit spielen die Lanzetten des Proberohres die 30 wird, einerseits durch einen klammerartigen Nieder-Rolle von wirklichen Sammlern und verhindern so halter 41 in Form eines umgekehrten U, welcher mit eine unnütze Verteilung des Blutes im Innern des seinen Sehenkeln durch nicht dargestellte Schlitze in Kelches des Behälters. das Innere des Gehäuses 42 der Vorrichtung hincin-

Wcnn der Spiegel des im Proberohr gesammelten. reicht, wo diese auf einer Achse 43 befestigt und anBlutes genügend hoch steigt, um den die ZeIIeC bc- 35 gelenkt sind, welche durch die Ausgangswellc 44 leuchtenden Lichtstrahl zu unterbrechen, bewirkt eines nicht dargestellten Motors M in eine Exzcntcrdiese auf die beschriebene Art und Weise die Errc- bewegung versetzt wird, und andererseits durch ein gung der Spule 23, so daß die Schwinge 21 in die Auflager 45. welches auf dem Gehäuse zwischen den obere Stellung gezogen wird (Fig. 6) und der Schenkeln des Niederhalters 41 vorgesehen ist und Niederhalters vom durch den Bolzen 29 verursach- 40 auf welche die Person, welcher das Blut abgcnomlen Eingriff freikommt und in die in F i g. 7 der men werden soll, ihren dafür vorgesehenen Finger Zeichnung gezeigte Stellung gebracht wird. legt, gebildet. Am Grunde des Niederhalters ist eine

Es folgt daraus, daß der Unterbrecher 10 öffnet Polsterung 46 aus synthetischem Schaumstoff an-

und als Folge davon der Motor M und die Lampe Λ geordnet, mit der der Niederhalter sich an den Finger

nicht mehr an Spannung liegen: Die Massage des 45 anlegt.

Fingers, dem das Blut abgenommen wurde, hört auf, Die Art und Weise wie mit diesem Niederhalter

und der Finger ist nicht mehr eingezwängt zwischen die Massage des Fingers durchgeführt wird, ist in den

dem Niederhalter8 und dem Auflager6, so daß der Fig. 13 bis 16 dargestellt, in weichen der Niederhal-

Benutzcr seine Hand von der Vorrichtung entfernen tcr 41 jeweils in vier verschiedenen Lagen gezeigt ist.

kann. 50 wobei die Welle 44 jedesmal gegenüber der vorher-

Wie man in den F i g. 3 bis 7 sieht, nimmt das Pro- gehenden Stellung um 90 weitergedreht wurde, bcrohr in der Vorrichtung eine solche Stellung ein. Die Erfindung ist nicht auf das Dargestellte und

daß es besonders schwierig sein würde, es mit den Beschriebene beschränkt: So kann im besonderen die

Fingern beispielsweise bei seinem Trichter zu ergrei- Vorrichtung, welche nur aus dem Blickwinkel eine;

fen, um es zur Verwendung des aufgefangenen Blutes 55 tragbaren, mit Batterien versehenen Apparates be

zu entfernen. Im Falle der beschriebenen Vorrich- trachtet wurde, in gleicher Weise als ortsfester Appa

tung wird jedoch dieses Entfernen mindestens teil- rat ausgebildet werden und zu diesem Zweck mi

weise auf mechanischem Wege bewirkt. elektrischer Energie direkt aus einem Verteilernet;

Dazu genügt es, den Niederhalter 8 weiter anzuhe- gespeist werden.

ben, um ihn in die in F i g. 8 gezeigte Stellung zu 60 Bei der beschriebenen Vorrichtung kann man Pro

bringen. Durch diese zusätzliche Verschiebung des berohre verwenden, welche andere technische Eigen

Niederhalters schlägt der Stab 8 c von unten an die schäften aufweisen als die, welche dem Proberohr Nase 17a des Schlaghebels 17 an und hebt diesen das in Fig. 11 dargestellt ist, eigen sind. Dies ist in

durch eine Verschiebung im Winkel in der F₁ entge- besonderen der Fall bei einem Großteil der Probe

gengesetzten Richtung (Fig.2) an, wobei der Hebel 65 rohre, welche in der Offenlegungsschrift 1938 871

seinerseits das Proberohr 15 bis zu jenem Augen- beschrieben sind.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Blutentnahme aus der Fingerkuppe unter Benutzung eines Proberohres mit einem Trichter aus elastischem Werkstoff, der an seinem Grund in Richtung seiner Öffnung vorstehende Schneidlanzetten aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Bohrung (12c) zur Aufnahme des Proberohres (15,32), in weleher dieses leicht verschiebbar ist und aus welcher es mit seinem unteren Ende herausragt, wenn es mit seinem Trichter (34) am oberen Ende der Führung anliegt, eine auf das untere Ende des Proberohres einwirkende Schlagvorrichtung (13, 14,17), die dem Proberohr eine schlagartige Bewegung in Richtung seiner Längsachse erteift, eine den Finger korsettartig umschließende Fixierung (6, 8 bzw. 41, 45), die einen Niederhalter (8 bzw. 45) sowie ein mindestens am zweiten Fingergüed angreifendes Auflager (6 bzw. 41) umfaßt, und ein Antrieb (19, 20 a, M bzw. 43, 44, M) zum periodischen Variieren des Anpreßdrucke:, der Fixierung sowie eine Verriegelung (25, 29,32) für den Niederhalter vorgesehen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederhalter (8) bügeiförmig ausgebildet ist und das Auflager (6) zum Angriff am Finger an einem F.nde klotzartig ausgebildet und am anderen Ende auf einer Achse schwenkbar gelagert ist, wobei die Achse mit einem Antriebsmotor (M) über eine Triebachse (20 a) exzentrisch verbunden und das Auflager, zur Massage des Fingers in Richtung auf die Fingerspitze, bewegbar ist, und die Exzenterbewegung des Auflagers in der durch den Niederhalter (8) und die Bohrung (12 c) zur Aufnahme des Proberohres gebildeten Ebene vorgesehen ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederhalter (8) um eine Achse (7) schwenkbar vorgesehen ist, wobei in einer Endstellung der Finger freigegeben und das Proberohr aus der Führung entnehmbar bzw. in diese einsetzbar ist (Freigabestellung) und in der anderen Endstellung der Finger fixiert ist und der Niederhalter an der Verriegelung (25,29,30) angreift (Verriegelungsstellung), wobei eine Rückstellung (11,8c) zum Verschwenken des Niederhalters in die Freigabestellung beim Lösen der Verriegelung vorgesehen ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederhalter (8) mindestens eine Lasche (Se), deren mindestens eine Längskante mit einet Verzahnung (8/) versehen ist, und die Verriegelung einen Hebel (25) aufweist, der einen Bolzen (29) zum Eingriff in die Verzahnung (8/) der Lasche (8e), einen Elektromagneten (23, 24, 31, 31a) und eine Schwenkachse (21a) trägt, in der eine Schwinge (21) gelagert ist, deren eines Ende (22) als Anker des Elektromagneten (23, 24, 31, 3Ia) und deren an deres Ende zum Angriff an einen Nocken (19 a) des Auflagers (6) vorgesehen ist, und wobei der Hebel (25) gegen die Kraft einer Federstütze (30) um eine Achse (25 a) schwenkbar ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verschwenken des Hebels

(25) um die Achse (25 a) von der Hand aus ein Drücker (4,26 b) vorgesehen ist.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (12 c) in dem horizontalen Ast einer Brücke (12) angebracht ist, die zwischen dem Auflager (6) und der Schwenkachse (7) des Niederhalters (8) angeordnet ist, daß die Schlagvorrichtung (13, 14,17) einen Schlaghebel (17) umfaßt, der die Brücke durchsetzt, an der der Schwenkachse (7) des Bügels abgewandten Seite der Brücke (12) (bei 18) schwenkbar angelenkt ist und mit seinem freien Ende (17 a, 17 b) über die andere Seite der Brücke vorsteht, wobei der Schlaghebel (17) zwischen dem Fuß der senkrechten Äste der Brücke