DE1942383C3 - Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial - Google Patents
Elektrophotographisches AufzeichnungsmaterialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektrophotographisches Material mit einer photoleitfähigen Schicht aus einem
anorganischen Photoleiter, einem Sensibilisierungsfarbstoff und einem gegebenenfalls modifizierten
Alkydharz als Bindemittel, das für eine flüssige Entwicklung geeignet ist.
Nach einem in der Eiektrophotographie bekannten Verfahren wird die photoleitfähige Schicht nach
Aufbringen einer gleichförmigen elektrostatischen Ladung bildbelichtet, dabei die Ladung in dem mit
Licht bestrahlten Bereich unter Bildung eines elektrostatischen latenten Bildes entladen und anschließend
das Bild mit einem Entwickler entwickelt, der einen elektrostatisch geladenen feinteiügen Toner in einem
stark isolierenden flüssigen Träger, der das latente Bild nicht zerstört, dispergiert enthält, um das latente
Bild in ein sichtbares Bild umzuwandeln. Bei diesem flüssigen Entwicklungsverfahren scheidet sich das
feine Pulver mit einer elektrostatischen Ladung in dem flüssigen Träger elektrophoretisch auf dem latenten
Bild ab, wodurch das latente Bild sichtbar gemacht wird.
Elektrophotographische Materialien können durch Auftragen einer Schicht, die ein feinteiliges anorganisches
lichtelektrisch leitfähiges Material, z. B. Zinkoxyd, Cadmiumsulfid, Titandioxyd, Zinksulfid od. dgl,
in einem isolierenden filmbildenden Material dispergiert enthält, auf einen biegsamen Träger, beispielsweise
Papier, in bekannter Weise hergestellt werden.
Bindemittel, die bisher in einem elektrophotographischen
Material unter Zusatz von feinteiligen anorganischen Photoleitern, die für flüssige Entwicklungsverfahren
geeignet sind, verwendet wurden, umfassen z.B. gehärtete Alkydharze, Polymethylmethacrylat
und Vinylchlorid-Vinylacetat-Mischpolymerisate, die in dem flüssigen Entwickler unlöslich
sind.
Einer der wichtigsten Faktoren, die die Bildqualität beeinflussen, ist das Dämpfungs- oder Abklingverhalten
von elektrostatischen Ladungen auf einer isolierenden Schicht in einem flüssigen Entwickler.
Insbesondere, wenn die Wiedergabe eines kontinuierlichen
Tonbildes erwünscht ist wird ein langsames Abklingen der Oberflächenladung in einem flüssigen
Entwickler angestreift.
Gehärtete Alkydharze erwiesen sich als Bindemittel bezüglich des Abiding- oder Dämpfungsverhaltens in
dem Entwickler als zufriedenstellend. Andere Harze,
die bisher als Bindemittel verwendet wurden, bilden einen zu harten Oberzug und erfordern daher deH
Zusatz von Weichmachern, um ein lichtelektrisch leitfähiaes
Papier mit einem annehmbaren mechanischen Verhalten zu ergeben. Der Zusatz von Weichmachern
wird jedoch häufig von einer Verschlechterung des Ladungsbeibehaltevermögens in dem flüssigen Entwickler
sowie von einer Erniedrigung der Lichtempfindlichkeit begleitet, was zu einem schlechteren
Material gegenüber denjenigen Materialien, die Alkydharze enthalten, führt.
Bisher wurden Alkydharze unter Verwendung von wenigstens einem organischen Peroxyd, z. B. Methylätfaylketonperoxyd
oder Benzoylperoxyd, und von Schwermetallverbindungen, wie Naphthenaten von
Kobalt, Mangan, Eisen, Zink oder Blei, katalytisch gehärta. Hierbei wurden jedoch organische Sensibihsierungsfarbstoffe,
insbesondere solche, die gegenüber Oxydation empfindlich sind, beeinträchtigt.
Die Sensibilisatoren werden in Gegenwart eines Katalysators, z. B. von Kobaltnaphthenat, allmählich
zersetzt. Besonders empfindlich sind Sensibilisatoren wie Cyanin-, Merocyamn- und Xanthenfarbstoffe, so
daß derartige Farbstoffe enthaltende überzüge während der Lagerung rasch verblaßten.
Um diese Nachteile zu beseitigen, wurde daher versucht, die Menge der katalytischen Schwermetallverbindungen,
beispielsweise der Naphthenate von Kobalt, Mangan oder Blei, herabzusetzen oder die
Schwermetallverbindung fortzulassen. Zum Ausgleich wurde die Härtungstemperatur erhöht oder die Härtungszeit
verlängert. Dabei wurde festgestellt, daß selbst sehr geringe Mengen einer Schwermetallverbindung
nachteilig wirken und daß sehr strenge Bedingungen bei de. Wärmebehandlung einzuhalten sind, um eine
Härtung in Abwesenheit von Schwermetallverbindungen zu erzielen. . .
Es wurde festgestellt daß ein überzug mit einem
Alkydharzbindemittel, das ungenügend gehärtet ist, keine zufriedenstellende Fähigkeit zur Ladungsbeibehaltung
in vielen unpolaren organischen Lösungsmitteln, die als isolierende Trägerflüssigkeit von flussigen
Entwicklern geeignet sind, aufweist.
Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß der Alkydharz enthaltende lichtelektrisch leitfähige überzug,
der in Gegenwart eines Schwermetallkatalysators, beispielsweise von Kobaltnaphthenat, gehärtet wurde,
eine Kennkurve für die photographische Tonwiedergabe mit einem mittleren Gradienten aufweist, der für
eine gute Reproduktion einer mittleren photographischen Kopie etwas zu groß ist. Obgleich die spektrale
Sensibilisierung einer derartigen Ziusammensetzung gelegentlich den Gradienten erniedrigt, ist der
Grad der Erniedrigung gering, und die Tonwiedergabefähigkeit ist noch zu hart, um eine annehmbare
elektrophotographische Kopie aus Originalen mit starken Kontrasten, beispielsweise einem positiven
Farbtransparent durch eine Positiv-Positiv-Arbeitsweise herzustellen.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines elektrophotographischen Materials, das zur Herstel-
lung von kontinuierlichen Tonbildern geeignet ist, und insbesondere die Schaffung eines elektrophotographischen
Materials, das für ein flüssiges Entwicklungsverfahren geeignet ist wobei das Material eine ausgezeichnete
Ladungsbeibehaltungsfäbigkeit in organischen Flüssigkeiten aufweist Ein weiterer Zweck der
Erfindung ist die Schaffung einer neuartigen BindejjHttelzusammensetzung
für feintellige anorganische spektral sensibiüsierte Photoleiter.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial mit einer photoleitfähigen
Schicht aus einem anorganischen Photolater,
einem Sensibilisierungsfarbstoff und einem gegebenenfalls modifizierten Alkydharz, das dadurch
gekennzeichnet ist daß die photoleitfähige Schicht ein Alkydharz enthält das eine Hydroxylzahl zwischen
10 und 100 hat und 10 bis 50 Gewichtsprozent Phthalsäure
oder Isophthalsäure und die 1,2- bis 8fach äquivalente Menge eines Polyisocyanate, bezogen auf
die Hydroxylzahl, enthält
Gemäß der Erfindung wurden sämtliche der vorstehend angegebenen verschiedenen Probleme durch
die Verwendung von Polyisocyanatverbindungen für die Härtung von Alkydharzen gelöst
Das erfindungsgemäße Material ergibt eine Ton-Wiedergabekennkurve mit einem niedrigen Gammawert
und einer hohen Empfindlichkeit, überdies ist die Änderung dieser Eigenschaften während der Lagerung
sehr gering.
Bevorzugte Alkydharze, die in den erfindungsgemäßen Bindemitteln verwendet werden, sind ?olche,
die als Säurekomponente in ihrer Polyesterhauptkette aromatische zweiwertige Säuren, wie Phthalsäure oder
isophthalsäure, und als Alkoholkomponente z. B. Glycerin, Pentaerythrit, Sorbit oder Äthylenglykol
enthalten. Derartige Polyesterketten können durch einwertige aliphatische gesättigte oder ungesättigte
Säuren modifiziert sein, die ferner durch Styrol oder Acrylester modifiziert sein können.
Das Wesentliche bei den vorstehend beschriebenen Bindemitteln besteht darin, daß die Polyesterhauptkette
keine aliphatischen zweiwertigen Säuren in wesentlichem Ausmaß enthalten. Typische Beispiele
für geeignete Alkydharze umfassen Phthalsäureglyceinpolyester, die z. B. durch trocknende ölfettsäure,
nicht trocknende ölfettsäure, mit Snrol oder mit Acrylestern modifizierter trocknende ölfettsäure,
Phenolformaldehydharz oder einem Naturharz modifiziert sein können.
Wie nachstehend erläutert, ergeben Alkyd- oder so
Polyesterharze, die als Säurekomponente in ihrer Hauptpolyesterkette aromatische zweiwertige Säuren
enthalten, einen elektrophotographischen überzug mit ausgezeichneten Eigenschaften. Nach den Angaben in
»Journal of the Paper and Pulp Technical Association«,
Bd. 16, S. 974 bis 977, wird ein Polyisocyanat als Härtungsmittel für ein Polyesterharz, das eine trocknende
ölfettsäuie und einen mehrwertigen Alkohol enthält, verwendet, wobei die Lichtempfindlichkeit
des sich ergebenden elektrophotographischen überzugs erniedrigt wird, wenn die Menge des Polyisocyanate
zunimmt und auch von der Säurezahl des Polyesterharzes stark beeinflußt wird. Im Gegensatz dazu
werden bei der Verwendung von Polyisocyanaten für einen Polyester, der eine zweiwertige aromatische Karbonsäure
enthält, die Eigenschaften nicht wesentlich geändert, selbst wenn ein großer Überschuß an Polyisocyanat
verwendet wird. Außerdem hat die Säurezahl des Polyesters keinen größeren Einfluß auf die
Eigenschaften.
Unterschiedliche Alkydharze können elektrophotographische Überzüge von ahnlicher Lichtempfindlichkeit
ergeben, vorausgesetzt daß sie aromatische zweiwertige Säuren, wie Phthalsäure oder Isophthalsäure,
in einer Menge von 10 bis 50 Gewichtsprozent des Alkydharzes enthalten (berechnet als die entsprechenden
Säureanhydride) und daß sie eine Säurezahl von nicht mehr als 25 besitzen. Harze, die besonders hohe
Säurezahlen besitzen, sind auf Grund ihrer langsamen Reaktionsgeschwindigkeit mit Isocyanaten nicht erwünscht
obgleich sie anwendbar sind, wenn die Reaktion durch eine hohe Temperatur beschleunigt
wird. Die Hydroxylzahl soll nicht höher als 100 sein,
zweckmäßig unterhalb 75 liegen und soll im Hinblick auf eine ausreichende Härtung oberhalb 10 betragen.
Polyester mit hohen Hydroxylzahlen, die zusammen mit Polyisocyanaten zur Herstellung von Polyurethanüberzügen
verwendet wurden, sind für die erfindungsgemäßen Zwecke nicht geeignet da sie Überzüge mit
einer starken Neigung zum Eindrehen, hauptsächlich auf Grund ihrer zu hohen Vernetzung und auf Grund
von zu niedrigen Gehalten an aromatischen zweiwertigen Säuren, ergeben würden. Wenn das erfindungsgemäße
Material trockenen Entwicklungsbehandlungen, wie der Kaskadenentwicklung, der Entwicklung
mit Magnetbürste oder Pulverbestäubungsentwicklung unterworfen werden soll, kann ein zufriedenstellendes
Dunkelabklingverhalten bei Verwendung von Polyisocyanaten in einer Menge von dem
1,2- bis l.Sfachen der äquivalenten Menge zum Hydroxylgehalt
erhalten werden.
Geeignete Polyisocyanate sollen bei Raumtemperatur einen niedrigen Dampfdruck aufweisen. Ein Beispiel
für geeignete Polyisocyanate ist das Kondensationsprodukt aus 1 Mol Trimethylolpropan und 3 Mol
Tolylendiisocyanat. Hexamethylendiisocyanat, 4,4', 4"-Triphenylmethantriisocyanat oder Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat
können ebenfalls verwendet werden.
Diese Polyisocyanatverbindungen können in einer Menge vom 1,2- bis 8fachen der äquivalenten Menge
entsprechend dem Gehalt von Hydroxylgruppen in dem zu härtenden Alkydharz zugegeben werden. Die
überschüssige Menge des Isocyanate kann mit Feuchtigkeit umgesetzt werden.
Die Änderung der elektrophotographischen Eigenschaften mit der zugesetzten Menge an Isocyanaten
erwies sich als sehr gering.
Andererseits ist eine große Menge Isocyana^,notwenig,
um einen elektrophotographischen Überzug zu schaffen, der ein ausreichend langsames Dunkeldämpfungsverhalten
in einer isolierenden unpolaren Flüssigkeit, die gewöhnlich als Trägerflüssigkeit eines
flüssigen Entwicklers verwendet wird, aufweist. Beispielsweise ist im Falle eines styrolmodifizierten
Alkydharzes mit einer Hydroxylzahl von 50 mehr als das 2fache der äquivalenten Menge von einem Polyisocyanat
notwendig, um einen lichtelektrisch leitfähigen Überzug zu erhalten, der in gereinigtem
Kerosin ein so langsames Dunkelabklingausmaß wie in Luft aufweist. Bei einer geringeren Menge als der
angegebenen ist das Dunkelabklingausmaß oder die Dunkelabklinggeschwindigkeit in Luft zufriedenstellend
langsam, jedoch in Flüssigkeiten, z. B. in Kerosin, sehr rasch. Wenn jedoch ein flüssiger Entwickler
mit einer hohen Konzentration an Toner
verwendet wird, der ein elektrostatisches latentes
Bild vor dessen Einbringen entwickeln kann, oder wenn ein flüssiger Entwickler verwendet wird, der eine
Trägerflüssigkeit enthält, die ein ungewöhnlich langsames Auflösungsvermögen besitzt, beispielsweise
isoparaffinische Kohlenwasserstofflösungsmittel, sind überzüge mit einem Gehalt von dem 1,2- bis 2fachen
der äquivalenten Menge an Isocyanat ebenfalls praktisch anwendbar.
Das Ladungsdämpfungsverhalten eines elektrophotographischen Überzugs in einem flüssigen Entwickler hängt nicht nur von dessen Zusammensetzung,
sondern auch von den isolierenden Eigenschaften und von dem Auflösungsvermögen des flüssigen Entwicklers ab. Im allgemeinen beschleunigt eine Trägerflüssigkeit mit einem starken Auflösungsvermögen die
Ladungsdämpfung. Es wurden Versuche ausgeführt, bei welchen gewöhnlich gereinigtes Kerosin zur
Bewertung des Ladungsdämpfungsverhaltens von verschiedenen Überzügen verwendet wurde, wobei festgestellt wurde, daß das Verhalten in Kerosin demjenigen in tatsächlichen flüssigen Entwicklern gut entspricht, obgleich diese bisweilen stärkere Lösungsmittel, z. B. Cyclohexan, enthalten und einen niedrigeren elektrischen Widerstand besitzen. Bei dem
flüssigen Entwicklungsverfahren ist ein langsames Ladungsabklingen in dem Entwickler wesentlich für
eine zufriedenstellende Reproduktion eines kontinuierlichen Tonbildes.
Wie in der Technik bereits bekannt, schreitet die Tonerabscheidung vorzugsweise von einem Bereich
mit einem hohen elektrostatischen Feld aus unabhängig von der Anwendung einer Entwicklerelektrode fort.
So schreitet bei Entwicklung einer großen gleichförmig geladenen festen Fläche, die von einem Hintergrund mit einer Ladungsdichte von 0 umgeben ist,
die Entwicklung am Rande der genannten Fläche fort und, da die Tonerabscheidung fortschreitet, setzt
sich das Aufhellen der Fläche in dem inneren Bereich fort, da der abgeschiedene Toner am Rand des
Bereichs die Ladung daran neutralisiert, und auf diese Weise wird der Bereich von hohem elektrischem Feld
in das Innere des festen Bereichs gedrückt. Wenn die Ladung des latenten Bildes auf dem Wege eines
derartigen Aufhellungsvorganges abfließt oder verschwindet, zeigt das sich ergebende Bild einen scharfen
Dichtegradienten, der von dem Rand gegen den inneren Teil der Fläche abnimmt, an Stelle der Bildung
eines Bildes von gleichförmiger Dichte.
Bei der Abstoßungsentwicklung, wobei ein flüssiger
Entwickler verwendet wird, der einen Toner mit einer Ladung der gleichen Polarität wie diejenige des zu
entwickelnden latenten Bildes enthält, wird eine Vorspannung an eine Entwicklerelektrode, die unter
einem geringen Abstand dem latenten Bild gegenüberliegt, in der Weise angelegt, daß das Feld in Nähe der
Fläche mit der maximalen Ladungsdichte in dem genannten latenten Bild im wesenHächen ustUisüsiert
wird, wodurch auf diese Weise eine Tonerabscheidung bei dieser Fläche verhindert wird. Wenn das Ladungsdämpfungsausmaß des Bildes in dem flüssigen Entwickler rasch ist, ist es notwendig, den Wert der
Vorspannung einzuregeln, mn eine synchrone Abnahme entsprechend der Abnahme der Ladungsdichte
in dem Bild zu erhalten, wodurch die Vorrichtung oder Apparatur kompliziert wird und verschiedene Störungen während der praktischen Ausführung verursacht
werden.
Bei einem Material mit einem langsamen Dunkelabklingausmaß in dem flüssigen Entwickler ist eine
derartige Steuerung oder Regelung der Vorspannung nicht notwendig und, falls erforderlich, ist der Bereich
des Spannungswertes sehr gering.
Ein weiteres Merkmal des elektrophotographischen empfindlichen Materials gemäß der Erfindung besteht
darin, daß die Tonreproduktionscharakteristik sehr weich ist. Dies wurde durch einen Versuch unter
Verwendung eines flüssigen Entwicklers mit einem Gehalt an einem Toner mit einem mittleren Teilchendurchmesser von etwa 0,2 bis 0,3 μ bestätigt.
Bei Belichtung mit Licht nach gleichförmigem Aufladen durch einen optischen Keil ergibt das
is elektrophotographische empfindliche Material gemäß
der Erfindung eine Kennkurve mit einem Gammawert von etwa 0,7 bis 1,3, während der entsprechende Wert
für viele gebräuchliche Materialien bei ähnlicher Behandlung zwischen 1,5 und 2,u liegt. Die maximale
jo optische Dichte des gemä ß der Erfindung hergestellten
Materials ist im allgemeinen hoch und reicht bis zu 1,5 bis 2,0.
Der Gammawert wird aus einem mittleren Gradienten einer Tonwiedergabekurve bestimmt, die durch
Z5 Auftragen der optischen Reflexionsdichte eines Keils
(Bildes) auf die Ordinate und von
log
auf die Abszisse erhalten wird, wobei die Länge der Abszisse entsprechend der Änderung einer lOfachen
Belichtung und diejenige der Ordinate entsprechend der optischen Dichte als gleich gewählt und als
Einheitslänge definiert werden. Ein Satz von zwei parallelen Linien, die durch 1Z10 der vorstehend definierten Einheitslänge getrennt sind, wird in der Weise
gezeichnet, daß die Tonreproduktionskurve tangential zwischen diesen Linien gelegt wird, und die Steigung
der Linien wird als Gammawert bezeichnet
Die USA.-Patentschrift 30 25160 beschreibt ein
elektrophotographisches Material unter Verwendung von Polyisocyanat, z.B. Desmodur. in der Bindemittelzusammensetzung, und gemäß Harasaki
und Hasegawa (Journal of Paper and Pulp Technical Association, Bd. 16, S. 974 bis 977 [1962])
wird Polyisocyanat zum Härten von ungesättigten Polyesterharzen verwendet.
Die in der vorstehend genannten Patentschrift angegebene Arbeitsweise ist von derjenigen gemäC
der Erfindung vollständig verschieden, da gemäß det bekannten Arbeitsweise Gebrauch von einem in organischen Lösungsmitteln löslichen Polyurethanharz
als Bindemittel gemacht wird, das durch Umsetzung von Polyisocyanat mit einer Mannigfaltigkeit νου
Verbindungen, die OH-Gruppen enthalten, die zum
Kondensieren mit dem Isocyanatrest fähig sind, erhalten werde. Es zeigte sich, daß die gemäß der genannten Patentschrift erhältlichen eiektrophotogra·
phischen Materialien denjenigen getBäß der Erfindunf
mit Bezug auf das Ladungsdämpfungsverhalten it isolierenden Flüssigkeiten hauptsächlich auf Grane
des Fehlens von dreidimensionalen Gittern in deret Molckutarstrukraren unterlegen sind.
6s Die in der vorstehend genannten japanischen Ver
offcntlidrang beschriebene Arbeitsweise, bei weiche
ungesättigte Fettsäuren als Reaktionspartner ver wendet werden, versagte andererseits in der Schaffunj
von farbstoffsensibilisierten Materialien mit zufriedenstellenden Eigenschaften.
Demgemäß ist die Arbeitsweise gemäß der Erfindung von den in der Technik bekannten Arbeitsweisen
völlig verschieden und liefert elektrophotographisch lichtelektrisch leitfähige überzüge mit ausgezeichneten
Eigenschaften bei Verwendung der Kombination von Alkydharzen und Polyisocyanaten.
Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal besteht darin, daß die Harzzusammensetzung gemäß der Erfindung
keinen nachteiligen Einfluß auf die Sensibilisierungsfarbstoffe besitzt und somit während einer langen
Lagerdauer keine Änderung der Empfindlichkeit angezeigt wird. Die Harzzusammensetzung gemäß der
Erfindung erteilt dem spektralen Sensibilisator eine höhere Wirksamkeit oder Leistungsfähigkeit der spektralen
Sensibilisierung als andere Harzzusammensetzungen. Die Erklärung dieser hohen Wirksamkeit
zur Zeit, wobei Theorien lediglich mit Bezug auf die Wechselwirkung von Carboxyl- und Hydroxylgruppen
in dem Harz mit Zinkoxyd gegeben wurden, ist schwierig, da im wesentlichen die Gesamtmenge der
ursprünglich in dem Alkydharz vorhandenen Hydroxylgruppen in die Kondensationsreaktion mit der
Isocyanatgruppe eingeht und eine sehr niedrige Konzentration an Hydroxylgruppen in der endgültigen
Bindemittelstruktur ergibt.
Die Bestimmung der Infrarotabsorption des gehärteten Überzugs mit einem Gehalt an Zinkoxyd
hat gezeigt, daß die Hydroxylgruppen beim Erhitzen auf 40 bis 50° C in dem Alkydharz rasch reagieren,
worauf das überschüssige Isocyanat allmählich mit der Feuchtigkeit aus der umgebenden Atmosphäre
unter Zurücklassen einer sehr geringen Kon7cntration
an Isocyanat reagiert.
Die Tatsache, daß das Bindemittel gemäß der Erfindung eine hohe Empfindlichkeit ergibt, kann
dadurch erklärt werden, daß, obgleich die OH-Gruppen in dem Alkydharz durch die Umsetzung mit
Polyisocyanat vermindert werden, die durch die Umsetzung von Isocyanat mit Wasser gebildeten
— NH-Gruppen einen ähnlichen Effekt auf ZnO wie die OH-Gruppen ausüben.
Bisher war die Verwendung eines Bindemittels mit einem Gehalt an — NH-Gruppen verhältnismäßig
selten, und es kann angenommen werden, daß sie deswegen unterlassen wurde, da derartige Bindemittel
mit Bezug auf andere Eigenschaften schlecht sind. In jedem Fall ist die vorstehend gegebene Erklärung
Ms jetzt nur eine Annahme.
Bei Verwendung eines mit Kobahnaphthenat gehärteten Alkydharzes scheint es, daß die spektralen
Sensibilisatoren bereits teilweise durch Oxydation während der Filmbildung aufgebrochen wurden. Es
ist daher im Falle eines durch einen oxydierenden Katalysator, wie Kobaltnaphthenat, gehärteten AFkydharzes
klar ersichtlich, daß dieses der HarzzusammensetT,
i;nn?8 der Erfindung mit Bezug auf die
EmptMnii^iikett unterlegen ist. Verglichen mit anderen
Harzzusammensetzangen, die Vmyichlorid-Acetat-Mischpolymerisate
enthalten, weist die Zusammensetzung gemäß der Erfindung weiterhin eine am ein Mehrfaches höhere Empfindlichkeit als diese
auf, wofür keine eindeutige Erklärung gegeben werden kann.
Außerdem wird in einer Zinkoxydschicht, die nicht mit spektralen Sensibilisatoren sensibilisiert ist, eine
geringe oder keine Zunahme der Lichtempfindlichkeit mit der Bindemittelzusammensetzung gemäß der
Erfindung festgestellt, wobei jedoch zu beachten ist, daß das Merkmal gemäß der Erfindung lediglich in
einem spektralen Bereich, der von einem spektralen Sensibilisator ausgedehnt wurde, aufgewiesen wird.
Weitere Vorteile gemäß der Erfindung bestehen in einer Anpassungsfähigkeit für eine technische Produktion,
da das Härten bei einer niedrigen Temperatur ausgeführt wird, und der Fähigkeit zur Schaffung eines
ίο biegsamen Films mit einer geringen Neigung zum
Eindrehen.
Spektrale Sensibilisatoren, die gemäß der Erfindung verwendet werden, umfassen sämtliche der bisher in
der Technik bekannten Sensibilisatoren, wofür typisehe Beispiele Cyanin-, Merocyanine Oxonol-, Hemioxonol-,
Benziliden-, Xanthen-, Sulfophthalein- und Triphenylmethanfärbematerialien sind. Insbesondere
weisen Cyanin-, Merocyanin- und Xanthensensibilisatoren verbesserte Eigenschaften mit der Zusammensetzung
gemäß der Erfindung auf, da diese gegenüber Oxydation besonders empfindlich sind.
Das Verhältnis von anorganischem lichtelektrisch leitfähigem Material und Bindemittel liegt gewöhnlich
im Bereich von etwa oberhalb 50 Teilen und unterhalb 50 Teilen des Bindemittels je 100 Teile des ersteren
Materials, jedoch wird gemäß einer besonderen Filmbildungsarbeitsweise ein stark isolierender Film selbst
mit 1 bis 0,5 Teilen des Bindemittels je 100 Teile des Photoleiters erhalten.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von Beispielen näher erläutert, worin die angegebenen
Teile auf Gewicht bezogen sind.
In diesem Beispiel wird das Verfahren gemäß der Erfindung mit einer üblichen Arbeitsweise verglichen.
(1) übliche Arbeitsweise
(l)-a: 0,2 Teile Kobaltnaphthenat {Kobaltmetallgehalt
10%) wurden mit 100 Teilen von lichtelektrisch
leitfähigem Zinkoxyd und 40 Teilen eines Styrolalkydharzlackes (Konzentration an nichtflüchtigen Bestandteilen
50%, Phthalsäureanhydridgehalt 21%, Styrol-
gehalt 30%, Hydroxylzahl 45, Säurezahl 5. XyIoI-Lösungsmittel)
in Toluol gemischt, und 0,02 Teile Erythrosin. gelöst in einer geringen Menge Methanol
wurden tropfenweise zugesetzt. Die sich ergebende rosa gefärbte Dispersion wurde als Beschichtung odei
überzug auf Blätter von aluminisiertcm Papier aufgebracht. Ein Blatt wurde in einem lichtdichten Thermostat,
der bei 40° C gehalten wurde, während 16 Stunden
gehalten, während ein weiteres Blatt in einem dunklen Raum bei R ium temperatur unmittelbar nach dei
Lösungsinittelverdampfung stehengelassen wurde Beide Blätter wurden mit Bezug auf ihre spektral«
Reflexion mit Hilfe eines automatischen Aufzeich nungsspektrophotometers bestimmt. Das erhitzte Blat
zeigte eine Reflexion von 623% bei 544 nip mit Be zug auf eine Magnesiumoxydpulverschicht, währen«
die letztere Probe eine Reflexion von 57% zeigte.
OVb: Eine empfindliche Schicht wurde in gleiche Weise, wie vorstehend unter (l)-a beschrieben, mit de
Abänderung hergestellt, daß 25Z1O00TeJIe vt»n p-Di
6s methylaminobenzylidenrhodamin an Stelle von Erj
throsin und Methylcello&olve als Lösungsmittel vei
wendet wurden und daß nach Aufbringen des t"be zugs bei 40 C während 16 Stunden zur Härtung di
509 636/2
Harzes erhitzt wurde. Die spektrale Reflexionskurve ist in der Zeichnung als Kurve α dargestellt, der eine
klare Absorptionsspitze fehlt. Die Kurve b in der Zeichnung zeigt die spektrale Reflexion der gleichen
Schicht, die in einem dunklen Raum bei Raumtemperatur während 4 Monaten stehengelassen wurde.
Die Kurve b zeigt, daß der RhodaminfarbstofT vollständig zersetzt ist.
Die verhältnismäßig niedrigen Reflexionswerte in dem gesamten sichtbaren Bereich werden dem geringen
Uberzugsgewicht und dem Einfluß der Aluminiumschicht des Trägers, der zur Absorption beiträgt,
zugeschrieben.
Die Lichtempfindlichkeit gegenüber blauem Licht nahm auf 40% des ursprünglichen Wertes während
einer 4monatigen Lagerung ab. Das blaue Licht wurde unter Verwendung eines Blaufilters, das Licht im
Bereich von 380 bis 510 πΐμ durchließ, ohne einen
spektralen Sensibilisator, erteilt.
(l)-c: Zur Bestätigung der Tatsache, daß ein Härtungskatalysator,
z. B. Kobaltnaphthenat, die vorstehend beschriebene Empfindlichkeitsabnahme im
Verlauf der Zeit verursacht, wurde der folgende Versuch ausgeführt:
Ein elektrophotographisches Material wurde in ähnlicher
Weise, wie vorstehend unter (l)-a beschrieben, mit der Abänderung hergestellt, daß Kobaltnaphthenat
von der Uberzugszusammensetzung weggelassen wurde. Dieses Material zeigte einen Reflexionswert von
57% bei 544 πΐμ nach Lagerung während 16 Stunden
bei 400C, wodurch angezeigt wird, daß der Sensibilisator
in Abwesenheit von Kobaltnaphthenat kaum zersetzt wird. Zur Bestätigung der schädlichen Wirkung
des Kobaltsalzes wurde eine strengere Wärmebehandlung von einer 4stündigen Lagerung bei 60" C mit
diesen beiden Proben ausgeführt, mit dem Ergebnis, daß der Kobaltnaphthenat enthaltende überzug eine
Reflexion von 66% ergab, während der andere überzug keinen Anstieg der Reflexion zeigte.
Das Dunkeldämpfungsverhalten in Kerosin dieser Proben mit einer starken Wärmebehandlung wurde
nach vollständiger Dunkelangleichung unter elektrostatischem Aufladen mittels einer neg&tiven Koronaentladung
und Benetzen von deren Oberflächen mit gereinigtem Kerosin mit einem Volumenwiderstand
von oberhalb 8 · 1013 Ohm-cm gemessen. Der Potentialrestfaktor einer Kobaltnaphthenat enthaltenden
Probe betrug 87%, während derjenige der kobaltnaphthena !freien Probe nur 40% betrug. Nach
1 Minute Dunkeldämpfung ist die Probe, die den Härtungskatalysator
nicht enthält, selbst durch diese Wärmebehandlung nicht vollständig gehärtet, und die
Ladung darauf verschwindet rasch in der Flüssigkeit. Die Temperatur und die Feuchtigkeit zum Zeitpunkt
der Bestimmung betrugen 22° C bzw. 60% relative Feuchtigkeit.
(2) Verfahren gemäß der Erfindung
100 Teile eines lichtelektrisch leitlahigen Zinkoxyds,
das in eine Methylcellosolvelösung mit einem Gehalt
von *5/iooo Teilen an p-Dimethylaminobenzylidenrhodamin
eingetaucht und getrocknet worden war, wurden mit 24 Teilen des gleichen Styrolalkydharzes,
wie vorstehend unter (1) verwendet, das mit einer geeigneten Menge Toluol verdünnt war, gemischt, und
unmittelbar yor dem Aufbringen als überzug wurden 10,7 Teile einer 75gewichtsprozentigen Lösung eines
Kondensationsproduktes aus 1 Mol Trimethylolpropan und 3 Mol Tolylendiisocyanat in Essigsäureäthylester
hierzu zugegeben, und die Zusammensetzung wurde als überzug oder Beschichtung auf ein
aluminisiertes Papier, wie vorstehend unter (1) beschrieben, aufgebracht und in einem Thermostat
bei 400C während 16 Stunden stehengelassen. Die spektrale Reflexion der so erhaltenen Schicht ist in
Kurve c der Zeichnung dargestellt. Es ist ersichtlich, daß selbst bei der unter (l)-b angegebenen Arbeitsweise
unmittelbar nach der Herstellung das Färbematerial beträchtlich gebrochen war. Bei der Kurve c
ist der Film etwas dick, und der Reflexionsfaktor ist hoch, um den Einfluß des dunklen Aluminiumträgers
auszuschalten.
Die Lichtempfindlichkeit für das gleiche blaue Lieh
betrug 520 für 100 im Zustand von der Probe A, wobei etwa eine 5fache Erhöhung der Empfindlichkei
für die Probe (l)-b erhalten wurde, überdies wurde das spektrale Reflexionsverhalten und die Licht
empfindlichkeit nach Lagerung an einem dunklen Ort während 4 Monaten nicht geändert. Ferner betrug
die Potentialdämpfung in Kerosin 95% mit Bezug auf den Rtstfaktor nach 1 Minute. In diesem Beispie
wurde Isocyanat in der 38fachen Menge mit Bezug auf das aus der Hydroxylzahl im Alkydharz berechnete
theoretische Äquivalent verwendet.
35
In diesem Beispiel wird die Wirkung der zuzu setzenden Menge an Polyisocyanat in der Bindemittel
zusammensetzung auf die elektrophotographischei Eigenschaften beschrieben.
Unter Vereinigen eines farbstoffsensibilisierten Zinkoxyds, eines mit Sojabohnenöl vom kurzen CFltyj
modifizierten Alkydharzlackes (Gehalt an nicht fluch tigern Material 50%.Xylollösungsmittel.öllänge35%
Phthalsäureanhydridgehalt 46%, Hydroxylzahl 40 Säurezahl 5) und einer 75gewichtsprozentigen Lösuni
eines Kondensationsproduktes aus 1 MolTrimethylol
propan und 3 Mol Tolylendiisocyanat in Essigsäure äthylester wurden die folgenden drei Mischungen
wie in der nachstehenden Tabelle I gezeigt, hergestellt
Toluol wurde als Lösungsmittel verwendet.
Die Adsorptionssensibilisierung gegenüber Zink
oxydoberflächen wurde durch Dispergieren vot 100 Teilen von getrocknetem Zinkoxyd in Methane
und durch Zusatz zu der Dispersion einer Methanol lösung, die drei verschiedene Sensibilisatoren da
nachstehend angegebenen Formdn enthielt, ausge fiihrt:
55
60
Sensibilisator 1
CN
i JJ C -CH-CH=C
CHjCHjCOOH
CN
Sensibilisator 2
Sensibilisator 3
N(C2H5)CH
SO3Na
N(C2H5)CH2
SO3Na
Die verwendete Menge der jeweiligen Sensibilisatoren betrug 0,04 Teile für den Sensibilisator 1,
0,02 Teile für den Sensibilisator 2 und 0,025 Teile für den Sensibilisator 3.
Dann wurde der Hauptanteil des Methanols durch Zentrifugieren entfernt, und außerdem wurde das
Dispergiermittel durch Zugabe von Toluol zu der Dispersion und Wiederholen der Zentrifugierung
durch Toluol ersetzt. Die sich ergebende Paste wurde in den folgenden Arbeitsgänger verwendet.
2 Minuten mit einem flüssigen Entwickler, der eine im Handel erhältliche Offsetdruckfarbe in Cyclohexan
enthielt, entwickelt. Die Entwicklung wurde unter Verwendung einer Entwicklerelektrode ausgeführt.
Es fand eine Coulombsche Anziehungsentwicklung statt, wobei der Toner an dem Bereich abgeschieden
wurde, bei welchem die Oberflächenladung noch zurückblieb.
Die Kennkurve des sich ergebenden Filmes wurde analysiert, und es wurden dabei die in der nachstehenden
Tabelle Il angegebene relative Empfindlichkeit und mittlere 5-Wert erhalten.
40 Tabelle!!
K urz-Typ-Alkydlack
Eine 75gewichtsprozentige
Lösung eines Kondensationsproduktes aus 1 Mol Trimethylolpropan und 3 Mol
Tolylendiisocyanat in Essigsäureäthylester
Eine 75gewichtsprozentige
Lösung eines Kondensationsproduktes aus 1 Mol Trimethylolpropan und 3 Mol
Tolylendiisocyanat in Essigsäureäthylester
100 100 100
32 28
5,4 8
5,4 8
20 13,3
50
Jede Mischung wurde als überzug oder Beschichtung auf eine Aluminiumoberfläche eines im Vakuum ss
mit Aluminium überzogenen Polyethylenterephthalat films in einer Trockendicke von 7 μ aufgebracht und
in einem Thermostaten bei 40" C während 16 Stunden getrocknet.
Die sich ergebende Probe erhielt eine Dunkelangleichung,
und nach negativer Aufladung wurde sie mit einer Standardlichtquelle A durch einen optischen
Keil belichtet, wobei vier Stücke des gleichen optischen Keils parallel angeordnet wurden und drei hiervon
jeweils mit einem Blau-, Grün- bzw. Rotfilter überlagert wurden, um eine spektraie Tonreproduktionscharakteristik
zu erhalten. Nach Belichtung wurde das Blatt mit Kerosin befeuchtet und während Probe
Dunkeldämpfungsverhalten in Luft*)
Dunkeldämpfungsverhalten in Kerosin**)
Empfindlichkeit gegenüber weißem Licht
3· für weißes Licht
γ für blaues Licht
3· fur grünes Licht
·■ fiir rotes Licht
Dunkeldämpfungsverhalten in Kerosin**)
Empfindlichkeit gegenüber weißem Licht
3· für weißes Licht
γ für blaues Licht
3· fur grünes Licht
·■ fiir rotes Licht
90% 97% 95%
78% 97% 94%
100% 120% U 5%
0,70 0.70 0.8i
0,74 0,78 0,9:
0.72 0,72 0,85
0.77 0,74 l,0i
·) Prozentsatz des Potentials, der nach Dankeldämpfung wä
rend 1 Minute unter einer Atmosphäre von 22"C un4 60'
relativer Feuchtigkeit zuröckbiieb.
**) Prozentsatz des Potentials, der nach 1 Minute Dunk«
dämpfung in Kerosin zurückblieb. Kerosin wurde auf «J
lichtelektrisch leitfähige Oberfläche mit einem Wattebausi
aufgebracht, um die Oberfläche zu befeuchten.
Aus den Ergebnissen der vorstehenden Tabelle is ersichtlich, daß die Probe A ein schlechtes Abnahm«
oder Dämpfungsverhalten in der Flüssigkeit aufwds
Teile
Die empfindliche Schicht, die aus einer Uberzugsmischung
mit der nachstehend angegebenen Zusammensetzung erhalten worden war, zeigte ein sehr gutes
elektrophotographisches Verhalten.
Eine 75gewichtsprozentige Lösung eines
Kondensationsproduktes aus 1 Mol
Tritnethylolpropan und 3 Mol
Tolylendüsocyanat in Essigsäureäthylester 8
Kondensationsproduktes aus 1 Mol
Tritnethylolpropan und 3 Mol
Tolylendüsocyanat in Essigsäureäthylester 8
Teile
ZnO, sensibilisiert wie in den Beispielen 1 und 2 100
Mit Leinsamenöl von mittlerer öllänge modifizierter Alkydharzlack
(Gehalt an nicht flüchtigem Material 50%, Ollänge 55%, Phthalsäureanhydridgehalt
33%. Hydroxylzahl 20, Säurezahl 5) 28
Unter Verwendung von 28 Teilen eines phenolharzmodifizierten
Alkydharzlackes vom kurzen öltyp (Gehalt an nichtflüchtigem Material 50%, Leinsamenöllänge
28%, Phthalsäureanhydridgehalt 27%, Säurezahl 10) an Stelle des im Beispiel 3 verwendeten
Alkydharzes wurden die gleichen vorteilhaften Ergebnisse erhallen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial mit einer photoleitfähigen Schicht aus einem s
anorganischen Photoleiter,einemSensibilisierungstarbstoff
und einem gegebenenfalls modifizierten Alkydharz, dadurch gekennzeichnet,
daß die photoleitlähige Schicht ein Alkydharz enthält, das eine Hydroxylzahl zwischen 10 und 100
hat und 10 bis SO Gewichtsprozent Phthalsäure oder Isophthalsäure und die 1,2- bis 8fach
äquivalente Menge eines Polyisocyanate, bezogen auf die Hydroxylzahl, enthält
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyisocyanat
aus einem Kondensationsprodukt von 10 Mol Trimethylpropan und 3 Mol Toluyldiisocyanat
besteht
3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es ein mit Styrol
modifiziertes Alkydharz enthält.
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