DE1947123A1

DE1947123A1 - Absaugvorrichtung fuer chirurgische Eingriffe in Koerperhoehlen

Info

Publication number: DE1947123A1
Application number: DE19691947123
Authority: DE
Inventors: Jensen Jorgen Albrecht; Jensen Jorgen Gars
Original assignee: Ferrosan ApS
Current assignee: Ferrosan ApS
Priority date: 1968-09-17
Filing date: 1969-09-17
Publication date: 1970-03-26
Also published as: GB1273387A; SE352240B; US3661144A; FI47269B; DE1947123B2; NO122330B; FI47269C; DK119221B; FR2018258A1

Description

P 2742

Firma A/S Ferrosan
1-15, Sydmarken _f S/rfborg Dänemark

Absaugvorricht\ang für chirurgische Eingriffe, in Körperhöhlen

Die Erfindung bezieht sich auf eine Absaugvorrichtung für chirurgische Eingriffe in Körperhöhlen, die eine Saugkanüle aufweist, welche eine unmittelbar hinter ihrem abgerundeten Ende befindliche Seitenöffnung hat, wobei diese Kanüle durch einen das abgesaugte Material aufnehmenden Behälter mit einer Vakuumquelle verbunden ist. Das Absaugen von Blut und Flüssigkeiten aus Wunden und Körperhöhlen ist in der Chirurgie bekannt und in den letzten Jahren auch in Verbindung mit der künstlichen Schwangerschaftsunterbrechung zum Entleeren der Gebärmutter bzw. zur Beseitigung von Abgangsgewebe, Embryohautflüssigkeit und Blut angewendet worden.

Zu diesem Zweck ist sine Vorrichtung verwendet worden^

die aus einem in die Gebärmutter einzuführenden Rohr besüit,

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das ein geschlossenes, abgerundetes Ende und eine sehr nahe am Ende des Rohres befindliche Seitenöffnung aufweist und durch einen Saugkolben mit einer Vakuumquelle verbunden ist. Der Durchmesser des Rohres muß zwangsläufig 8 - 12 mm betragen, um den Durchtritt des Schwangerschaftsprodukts zu ermöglichen. Auch der Saugkolben muß ein genügend großes Fassungsvermögen haben, um die eigentlich große Menge des Gewebes und der Flüssigkeit aufnehmen zu können, die abgesaugt worden sind. Die Verwendung dieser Vorrichtung setzt stationäre Behandlung bei Voll- oder Lokalanästhesie voraus.

Es hat sich nun herausgestellt, daß eine Absaugmethode ähnlicher Natur angewendet werden kann, wenn es sich darum handelt, die diagnostische oder therapeutische Zwecke Proben der Oberflächenschicht der Innenwand einer Körperhöhle zu entnehmen oder Teile dieser Oberflächenschi-cht zu entfernen, wie z.B. bei Abstrichen von der Innenwand der Gebärmutter und bei Küretagen der Gebärmutterschleimhaut.

Die Erfindung bezweckt, eine solche Vorrichtung so auszubilden, daß sie für ambulante Behandlung verwendbar ist.

Die Erfindung geht dabei von der oben erwähnten Vorrichtung aus, und weist ein Saugrohr auf, das nachfolgend "Kanüle" genannt wird, die eine uiiir.ittelbar hinter ihrem

abgerundeten, geschlossenen.Ende befindliche Seitenöffnung hat, wobei diese Kanüle durch einen das abgesaugte Material aufnehmenden Behälter mit einer Vakuumquelle verbunden ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Kanüle mit dem Behälter starr verbunden ist und zwar derart, daß der Behälter, dessen Größe so bemessen ist, daß er mit einer Hand gehalten werden kann, als Handgriff für die Kanüle dienen und die Kanüle mit seiner Hilfe während des Eingriffs in die Höhle eingesetzt und - nachdem sie mit der Wandder Höhle in-Kontakt gebracht worden ist - auf gut regelbare Weise relativ zur Wand bewegt werden kann, wobei die Kanüle in einem geeigneten operativen Abstand vom Behälter mit einer Druckausgleichöffnung versehen ist, die mit einem Finger verschließbar ist. Diese Druckausgleichöffnung ermöglicht die Verwendung von Kanülen mit einem Durchmesser bis 3 mm,

der Kanüle der erforderlich ist, um eine leichte Einführung/in die Gebärmutter ohne Total- oder Lokalanästhesie zu gestatten und um die normalerweise für solche Eingriffe erforderlichen vier Tage für stationäre Behandlung zu vermeiden.

Auf diese Weise wird erreicht, daß die normalerweise in Form eines Langschlitzes ausgebildete Seitenöffnung der Kanüle mit der Wand der Höhle in Kontakt gebracht werden kann und daß mit der zweckmäßigerweise scharf ausgebildeten Kante dieses Schlitzes Material wie Epithelgewebe oder

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Beläge, durph Schneiden öder Augkratzen pntfeptit und iiajnn durch Sog durch den Hohlraum df r Kanüle in $ßn Behälter "befördert $ei*dei} können. Wird dip ajn Ende der, ΚρίϊΓ^β l^iindliehe Seitenpffnung zur Wand hin bewegt lind $iß I)rupkaj4p-~ gleiphpffnun,g_? so zieht der Sog clurch die geitenöffnu^g das Bohr ^ lfantakt mit der Wandung der Höhlt·. Sobald dipspr Kontakt erreicht wifdf kann die Kanjile ^e n§ph Zweck pder Eingriff ui?4 Porfli a>p ßphlitzes entweder gfcirpjit pder enflang der Vjfand bewegt werden. Haftet d^bßi das BPftP ap der W.and.? sp daß die Jüesvegung e?itlg.ng der W§nd v pder zii gehr ^rlnndert wird» sr kani} ^i? ßfip yollständijgpp oder teilsfeisen Brupkauogleiph Ypr den. Auf gleiche Weise kann abwechselndes pffnen und 13en der Druckausgleichpffnung den jpurcijti'li-t ¥Pⁿ stückchen durch die Kanüle fqrdern| fffllq dipoe Gewebestiipkrr piien so groß sind, daß ihre Befprdprung durc^ die Kanü.|-ß hindurch zum AufnaJunebehälter behindert wird. Pieper Behälißr bietet alsp eifie giphere I|§ndhgbe zujn Manp^rieren 4ΡΓ

" I)pr, prfii|duiigsgp?pä§e Behälter Kann aj.p pi

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durch Schneiden oder Auskratzen gesammelte Gewebeproben zu behalten. Die Kanüle kann an den Behälter angeschlossen werden, indem sie durch eine Öffnung eines abnehmbaren Deckels eingesetzt wird. Dieser Deckel kann zusammen mit der Kanüle entfernt und durch einen anderen, sterilen ersetzt werden, der in satter Anlage eingefügt und für den Transport und die Lagerung des Behälters, bis sein Inhalt untersucht wird, geeigneter ist.

Der Anschluß an die Vakuumquelle kann mit Hilfe eines Schlauchstutzens erfolgen, der nach Beseitigung des Schlauches mit einer in satter Anlage liegenden, stallen Kappe verschlossen wird. Der Schlauch kann aber wie die Kanüle auf demselben Deckel angebracht und zusammen mit der Kanüle entfernt werden.

Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnungen Bezug genommen, in welchen einige Ausführungsformen und Einzelheiten dargestellt sind, dabei zeigen:

Fig. 1 und 2 eine für den wiederholten Gebrauch geeignete Ausführungsform, wobei Fig. 1 eine axiale Schnittansicht durch den Behälter und die Kanüle und Fig. eine Seitenansicht senkrecht zu der in Fig. 1 dargestellten Ansicht des Behälters und der Kanüle zeigt;

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Pig. 3 und 4 eine andere Aueführungsform des Endes der Kanüle in zwei Projektionen in rechten Winkeln zueinander;

Fig. 5 eine Seitenansicht einer Ausführungsform, bei welcher der Boden des Behälters abnehmbar ist;

™ Pig. 6 eine Ausführungsform, bei welcher der Deckel, an welchem die Kanüle befestigt ist, auswechselbar ist;

Fig. 7 eine Kappe zum Verschließen der Schlauchverbindung zur Vakuumquelle nach der Ausführungsform gemäß Fig. 6; und

Fig. 8 einen auf dem Behälter nach der Ausführungsform gemäß

Fig. 6 nach der Beseitigung des mit der Kanüle verbundenen Deckels anzubringenden Deckel.

In Fig. 1 ist 1 ein Behälter, der einen Zylinder 6 aus Glas oder einem durchsichtigen Polymerisationsprodukt, das sterilisiert werden kann, sowie Deckel 4 und 5 aufweist. Die Deckel können auf den zylinder 6 unter Verwendung von Dichtungen aufgesetzt werden. Zwischen den Deckeln ist eäa. Sieb 8 vorgesehen, wobei die beiden Deckel um den Zylinder 6 und da· Sieb 8 mittels eines Nippels 3 zusammengeschraubt sind, der «it

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einem Verbindungsstück 12 für einen, Va^uiiragchlauch und mit einem Verlange rungs rohr 13-ViTSN.-. j} ißt» öas Ijöcher 14 und ein nolirz^fbengewinde hat, durch welches eg in eine Ausnehmung im Deckel A eingc.nieiiraubt werden kann. Das Verlangerungsrphr erstreckt sich durch eine Öffnung 15 im Deckel 5, während ^d^r Nippel 3 durch eine Dichtung 11 von der Öffnung abgedichtet ist.

Der Deckel 4 ißt auf einer Seite rn.it eiiier Öffnung IQ vprsehen, die in einem Absphnitt ihrer I4inge mit e,i#e$ Qe#inde versehen ist_f in welches eine JCanülp 2 eingepciirau|(t χβ%. pie Kanüle hat Pin geschlossenes^ at)gerunfletpsi S^de Q ujjd dicht neben diesem l^ide einen Seitensphliiz I7, In der. najie am Behälter 1 befindlichen Seite der Kanüle i$% eine Bruckjausgleiehöffniffig 16 vorgesehen, dip aus Fig. 2 ersichtlich ist? Diese Öffnung ist in einer pplchen Sttlg ^f

der Arzt, mit seiner- pand den Behälter umschließend_? mit Pinger die Drupkausglgiphpffnung oime weiteres Öffnpn und schließen

Die Fig. 3 und 4, ä.ie keine nähere Erläuterung brauchen, zeigen verschiedene Ai^führi^gsformen des IJndabsGhnittes der Kanüle 2_T

Bei der nur für einen einmaligen gebrauch geeigiieten Ausführungsform nach Fig. 5 ist der Behälter aus einem durchsicntigen Polymerisationsprodukt hergestellt, wpbei nur ein Bnde dieses Behalteτβ mit einem Deckel 5 geöffnet

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und geschlossen wird, der mit einem Ansatz 12 zur Verbindung mit dem Vakuum versehen ist, der auch aus einem Polymerisat hergestellt sein kann. Der Deckel 5 umschließt die Öffnung'des Behälters 1 elastisch und vakuumdicht. Das andere Ende des Behälters ist mit dem Bodenteil seines Vorderendes einstückig ausgebildet, wobei dieser Teil die darin befestigte Kanüle 2 trägt. Die Vorrichtung wird wie die in den Fig. 1 und 2 gezeigte verwendet; nach dem Gebrauch wird jedoch der Deckel 5 entfernt und durch einen anderen Deckel ersetzt, wie in Verbindung mit den Fig. 7 und 8 nachfolgend dargelegt.

Der Behälter 1 nach Fig. 6 ist ebenso aus einem durchsichtigen Polymerisat hergestellt und weist auch ein Sieb 8 auf. Bei dieser'Ausführungsform ist aber nicht die Kanüle, sondern der Schlauch 12 zur Verbindung mit dem Vakuum im festen Boden des Behälters 1 angeordnet.

Im Deckel, der analog zu Fig. 1 mit 4 bezeichnet ist, ist die Kanüle 2 angeordnet. Nach dem Eingriff wird dieser Deckel entfernt und durch einen sterilen Deckel ersetzt, der in Fig. ,8 gezeigt ist. Gleichzeitig wird eine in Fig. 7 -gezeigte, sterile Kappe auf die Öffnung des Ansatzes 12 für den Vakuum ari schluß aufgesetzt. Der Behälter 1 kann dann entweder aufs Lager gebracht ader an das LafcoratorruiBzur Untersuchung des in ihm enthaltenen Gewebes geschickt wercLen.

BAD ORIQiNAL

Ebenso kann der Behälter nach Fig. 5 mit dem Deckel nach Fig. 8 und der Kappe nach Fig. 7 verschlossen werden.

- Patentansprüche -

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Claims

Patentansprüche

1.j Absaugvorrichtung für chirurgische Eingriffe in Körperhöhlen, die eine Saugkanüle aufweist, welche eine unmittelbar hinter ihrem abgerundeten Ende befindliche Seitenöffnung hat, wobei diese Kanüle durch einen das abgesaugte Material aufnehmenden Behälter mit einer Vakuumquelle P verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanüle (2) mit dem Behälter (1) starr verbunden ist und zwar derart, daß der Behälter, dessen Größe so bemessen ist, daß er mit einer Hand gehalten werden lenn, als Handgriff für die Kanüle dient und die Kanüle mit seiner Hilfe während des Eingriffs in die Höhle einsetzbar und - nachdem sie mit der Wand der Höhle in Kontakt gebracht worden ist auf gut regelbare Weise relativ zur Wand bewegbar ist, wobei die Kanüle in einem geeigneten operativen Abstand . vom Behälter mit einer Druckausgleichöffnung (16) versehen ist, die mit einem Finger verschließbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) aus einem leichten und preiswerten, nur einmal zu verwendenden Material wie z.B. einem Folymerieationsprodukt - hergestellt ist.

3'. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß sie mit einem Sieb (8)

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versehen ist, das im Behälter (1) vor seiner Saugöffnimg angeordnet ist.

A < Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 3 , dadurch gekennzeichnet , daß der Behälter (1) an der Verbindungsstelle mit der Kanüle (2) mit einem abnehmbaren Deckel (4) versehen ist, in welchem die Kanüle (2) befestigt ist.

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