DE19502613A1 - Spielgerätesystem - Google Patents
SpielgerätesystemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Spielgerätesystem mit den
oberbegrifflichen Merkmalen des Patentanspruches 1.
Ein derartiges Spielgerätesystem ist beispielsweise aus der
WO 94/11696 bekannt, wobei zur Ausrichtung von Turnieren,
insbesondere an Elektronik-Darts, oder zur Ermöglichung des
Zusammenspiels von entfernt wohnenden Spielern vorgeschlagen
wird, räumlich getrennt aufgestellte Spielgeräte mittels
Datenfernübertragung zu verbinden und die Spielstandsanzeigen
zur Anzeige der erzielten Spielergebnisse zu synchronisieren.
Die Datenfernübertragung zwischen den einzelnen Spielgeräten
erfolgt dabei vorzugsweise über das Telefonnetz. An die
Datenfernübertragung kann hierbei auch ein Zentralrechner zur
Auswertung der Spielergebnisse aller Spielgeräte angeschlossen
sein.
Ein ähnliches System zum Spielen an mehreren, entfernt
voneinander aufgestellten Unterhaltungsgeräten ist aus der
WO 94/25928 bekannt, wobei zwischen den Spielgeräten eine
bidirektionale Verbindungsleitung vorgesehen ist. Auch hierbei
sind die Unterhaltungs- oder Spielgeräte über Modem und
Datenfernübertragungsleitung miteinander verbunden bzw.
miteinander vernetzt. Somit können hierbei die spielrelevanten
Daten auch an den anderen Geräten direkt angezeigt werden, wobei
die Ergebnisse der Spielgegner miteinander verglichen und in den
jeweiligen Anzeigen der Spielgeräte als Summen- oder
Subtraktionsergebnisse dargestellt werden können. Dieses
Spielgerätesystem ist hierbei insbesondere für
Unterhaltungsgerätezentren ausgelegt, wobei die ein- und
ausgehenden Signale der betreffenden Unterhaltungsgeräte mit
einem Zentralcomputer verarbeitet werden, so daß auch eine
zentrale Steuerung und Zuordnung der verbrauchten Geldeinsätze
ermöglicht wird. Darüberhinaus kann die
Datenfernübertragungsleitung auch an einen separaten
Personalcomputer eines Aufstellers angeschlossen sein, der die
Datenauswertung beim Automatenaufsteller direkt ermöglicht.
Aus der DE 35 22 136 (= GB-A-2 161 629) ist weiterhin ein
elektronisches Turniersystem unter Verwendung von
Video-Spielgeräten bekannt, die je eine Anzeigevorrichtung
aufweisen und über eine Datenleitung mit einem Zentralrechner
verbunden sind. Im Zentralrechner sind die Identifikationsdaten
der einzelnen Spieler und deren Kredit gespeichert. Jeder
Spieler erhält eine seine Identifikation enthaltende Karte, die
er vor Beginn eines Spiels in einen Kartenleser des Spielgerätes
einführt. Der Rechner wertet nach der Kreditüberprüfung und der
Freigabe die Spielergebnisse aus und ermittelt einen Gewinner.
Diese Daten über den Gewinner werden sodann über die
Datenleitung den einzelnen Spielgeräten zugeführt und dort
angezeigt.
Weiterhin ist aus der EP-A-0 015 081 ein Spielgerätesystem
bekannt, wobei mehrere Spielgeräte über eine
Datenfernübertragung, beispielsweise eine Telefonleitung, an
einen Zentralrechner angeschlossen sind. Ausgehend von dem
Zentralrechner werden hierbei Programminformationen an die
einzelnen Spielgeräte übersandt, um hierbei die Spielvarianten
zu ändern. Die Datenfernübertragung kann hierbei auch dazu
benutzt werden, die auf den einzelnen Spielgeräten erreichten
Spielergebnisse an den Zentralrechner zu senden, beispielsweise
um die Spielhäufigkeit, die Gewinnhäufigkeit und dergleichen an
einem einzelnen Gerät festzustellen.
All diesen Spielsystemen ist gemeinsam, daß die Spielgeräte
relativ aufwendig sind. So ist an jedem Spielgerät zumindest
eine Eingabevorrichtung in Form eines Joysticks bei
Video-Spielgeräten, eines elektronischen Dartfeldes bei einem
Elektronik-Dart oder bei einem Geldspielautomaten eine Tastatur,
je ein Zufallsgenerator, sowie eine Geldannahme- und
Geldauszahlungsvorrichtung erforderlich. Darüberhinaus sind auch
noch beim Anschluß an den Zentralrechner Schnittstellen, Modems
und dergleichen erforderlich. Diese Bestandteile der Spielgeräte
sind teilweise recht kompliziert aufgebaut und bedürfen zudem im
Falle von Geldspielautomaten mit integriertem Zufallsgenerator
der sorgfältigen Überwachung und Kontrolle. Diese Überwachung
und gegebenenfalls Wartung in regelmäßigen, vom Gesetzgeber
vorgeschriebenen Intervallen ist jedoch sehr aufwendig, da
hierzu das technische Personal zum Aufstellungsort der einzelnen
Spielgeräte reisen muß. Dabei ist häufig die Absprache mit dem
Besitzer der Gastwirtschaft, in dem beispielsweise der
Geldspielautomat aufgestellt ist, schwierig, so daß ein
derartiger Besuch häufig nur am Abend oder bei Nacht während der
Öffnungszeit der Gaststätte möglich ist.
Demzufolge liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
Spielgerätesystem mit mehreren, entfernt voneinander
angeordneten Spielgeräten zu schaffen, wobei die Spielgeräte und
damit das System insgesamt bedeutend einfacher aufgebaut ist und
dennoch eine überregionale Teilnahme am Spielgeschehen
ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Spielgerätesystem gemäß den
Merkmalen des Patentanspruches 1.
Durch die Anordnung des (einzigen) Zufallsgenerators im
Zentralrechner, der über die Datenfernübertragung mit einer
Vielzahl von zugeordneten Spielgeräten verbunden ist, kann eine
wesentliche Verringerung des Geräteaufwandes erreicht werden. So
kann der Zufallsgenerator beispielsweise Hunderte oder gar
Tausende der angeschlossenen Spielgeräte zur gleichen Zeit in
paralleler oder synchroner Weise ansteuern. Hierbei ist
wesentlich, daß die Spielgeräte selbst nur noch eine
Minimalausrüstung lediglich in Form einer Anzeige benötigen, um
die vom Zufallsgenerator ermittelte Gewinn-Symbolkombination
anzuzeigen, und eine Einkoppelungsvorrichtung, um die Verbindung
mit dem Zentralrechner zur Teilnahme an der Gewinnermittlung zu
ermöglichen. Diese Anschluß- oder Einkoppelungsvorrichtung z. B.
in Form eines Magnetkartenlesegerätes dient in bevorzugter Weise
auch dazu, die Spielperson zu identifizieren.
Diese zweckmäßige Identifikation erfolgt durch die in dem
jeweiligen Spielgerät integrierte oder in unmittelbarer Nähe
angeordnete Einkoppelungsvorrichtung, mit der die Spielperson an
dem kontinuierlich erfolgenden Spiel und damit auch der
Gewinnermittlung teilnimmt. Zugleich wird in vorteilhafter Weise
eine automatische, bargeldlose Abbuchung einer vorbestimmten
Teilnahmegebühr an dem Spiel on-line durchgeführt bzw. bei einem
Gewinn eine entsprechende Gutschrift ebenfalls on-line verbucht.
Anstatt dieser bevorzugten On-line-Verbuchung kann jedoch auch
auf einer Wertkarte (Chipkarte) eine gepufferte Ab- oder
Aufbuchung erfolgen.
Das vorgeschlagene Spielgerätesystem mit mehreren, entfernt
voneinander aufgestellten oder befindlichen Spielgeräten eignet
sich insbesondere zur Durchführung von Zahlenlotto, wobei
gegenüber dem z. Zt. üblichen Lottosystem mit lediglich
wöchentlicher oder halbwöchentlicher Durchführung eine
bedeutende Steigerung der Häufigkeit der "Ziehung" der
Gewinn-Symbolkombinationen möglich ist. So können beispielsweise
die Ermittlung der Gewinnzahl und deren Anzeige z. B. im
Minutentakt durchgeführt werden, so daß das Spielbedürfnis einer
Vielzahl von Spielteilnehmern gleichzeitig erfüllt werden kann.
Zudem ist hierbei die simultane Teilnahme einer Vielzahl von
potentiellen Spielern in mehreren Ländern oder sogar weltweit
möglich.
In besonders bevorzugter Ausführung kann dabei als Spielgerät
zur Anzeige der ermittelten Gewinn-Symbolkombination ein bereits
vorhandenes elektronisches Gerät, beispielsweise ein
Personalcomputer, ein Laptop, ein Autotelefon oder ein tragbares
Telefon (Handy) dienen. Hierdurch wird auch die Identifizierung
der teilnehmenden Spieler wesentlich erleichtert, so daß die
Abbuchung der vorbestimmten Teilnahmegebühr in besonders
einfacher Weise on-line erfolgen kann. Diese vorbestimmte oder
auch z. B. je nach Tageszeit variierende Teilnahmegebühr kann
hierbei auch durch die für die unterschiedlichen
Auslastungsbereiche üblichen Telefongebühren abgedeckt sein. Für
den Telefonnetz- oder Funknetzbetreiber ergibt sich somit eine
besonders vorteilhafte Auslastungsmöglichkeit von vorhandenen
Datenübertragungssystemen, da in auslastungsschwachen Zeiten
beispielsweise bei Nacht eine besonders geringe Teilnahmegebühr
angeboten werden kann, um hier einen Spielanreiz zu schaffen.
Ebenfalls können bei gleichbleibender Teilnahmegebühr die
Gewinnchance oder der Auszahlungsbetrag entsprechend gesteigert
werden.
Als Zentralrechner kann hierbei in besonders vorteilhafter Weise
ein Telefon- oder Datenübertragungssatellit dienen, da hierdurch
eine Vielzahl von potentiellen Spielteilnehmern erreicht wird.
Die Identifizierung der Spielteilnehmer erfolgt dabei im Falle
eines Funktelefons durch die sogenannte PIN-Nummer, so daß die
Abbuchung der Teilnahmegebühr und die Zuordnung eines
eventuellen Gewinnes an die richtige Person erfolgt. Bei der
bevorzugten Ausführung des Spielsystems als Zahlenlotto kann
z. B. die Endziffer des persönlichen PIN-Codes als "Losnummer"
dienen. Als Einkoppelungselement kann jedoch auch der
Personalausweis mit einer entsprechenden Identifikationsnummer,
eine Magnetkarte, eine Bankkarte oder Kreditkarte oder die
jeweilige Telefonnummer des Spielteilnehmers dienen. Anstatt der
Endziffer kann jedoch auch als Gewinnkriterium die Anfangsziffer
oder die vierte, fünfte oder sechste Stelle der entsprechenden
Nummer dienen. Auf der Anzeige des Spielgerätes, sei es das
Display des Telefons, der Bildschirm des PC′s oder eine Anzeige
eines gesondert aufgestellten Spielgerätes, wird hierbei die
jeweilige Spielvariante (z. B. "Endziffer gewinnt; Gewinnchance
1 : 9" usw.) angezeigt. Ebenso können Zahlenblocks, Ziffern oder
Buchstaben, beispielsweise der Anfangsbuchstabe des
Familiennamens, als vom Zufallsgenerator "gezogenes"
Gewinnkriterium dienen und zur Identifikation des
Spielteilnehmers dienen. Diese Zuordnungsdaten sind im
Zentralrechner über das Einkoppelungselement eingespeichert und
nach "Ziehung" durch den Zufallsgenerator sofort festzustellen,
so daß die entsprechende Gewinnzuweisung über die jeweilige
Telefonnummer, Bankkartennummer oder dergleichen nach Art des
"electronic banking" erfolgen kann.
Insgesamt ergibt sich somit ein von einer Vielzahl von
Teilnehmern auf einfache Weise nutzbares Spielgerätesystem,
wobei insbesondere bereits bestehende elektronische Geräte, wie
PC, Telefon zur Teilnahme an dem Spielgerätesystem geeignet
sind. Hierdurch läßt sich das Buchstaben- oder Zahlenlotto oder
Kombination daraus bedeutend häufiger durchführen, wobei sich
zudem der Teilnehmer auf einfachste Weise, wie die Wahl einer
Telefonnummer, an der aktuellen "Ziehung" beteiligen kann. Der
Spieler muß also nicht mehr entsprechende Geschäfte aufsuchen,
den Lottoschein ausfüllen, die Ziehung überwachen und den Gewinn
einlösen. Hierdurch ergibt sich ein besonders einfaches
Spielsystem, das zudem aufgrund der größtenteils vorhandenen
Datenkommunikationswege und vorhandener Kommunikationsgeräte vom
Verwaltungsaufwand bedeutend günstiger liegt, so daß
entsprechend höhere Auszahlungsquoten erreichbar sind. Zudem
ergibt sich insbesondere bei der Anordnung des Zentralrechners
und des Zufallsgenerators im oder im Bereich eines Sendemastes
oder eines Telekommunikationssatelliten die Möglichkeit einer
besseren Auslastung vorhandener Kommunikationseinrichtungen.
Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der
Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert und beschrieben.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine schematische Gesamtdarstellung des
Spielgerätesystems; und
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung der Anzeige des
Spielgerätes, das auch als Display an einem
Fernsehbildschirm, einem Mobiltelefon, einem
Computerbildschirm oder dergleichen ausgebildet sein
kann.
In Fig. 1 ist eine Gesamtdarstellung des Spielgerätesystems 1
gezeigt, wobei eine Vielzahl von Spielgeräten 2 vorgesehen ist.
Die Anzahl der Spielgeräte 2 kann dabei einige Tausende oder
mehr umfassen, da als Spielgeräte 2 in einfacher Weise bereits
vorhandene elektronische Geräte Verwendung finden können. Neben
einem speziell ausgebildeten Spielgerät 2 in der Form eines
Spielautomaten 2a, wie er besonders für den Einsatz in
Spielhallen für den öffentlichen Gebrauch Verwendung findet,
können als Spielgeräte 2 auch im wesentlichen herkömmliche
Fernsehgeräte 2b, Personalcomputer 2c, stationäre Telefone 2d,
Mobiltelefone 2e und ähnliche, persönliche
Datenübertragungsgeräte Verwendung finden. Die Anzeige 8 ist in
der Ausführung als Spielautomat 2a in Form von überlappenden
Scheiben dargestellt, kann jedoch auch als Leuchtenband,
Leuchtring oder dgl. ausgebildet sein, um hier das gewohnte
Erscheinungsbild beizubehalten. Als Voraussetzung zur Eignung
als Spielgerät 2 ist lediglich eine Vorrichtung zur
Datenfernübertragung 3 und ein Display oder eine Anzeige 8 zum
Empfang des ermittelten Gewinnsymbols erforderlich. Die
Datenfernübertragung 3 kann hierbei drahtgebunden, insbesondere
über das Telefonnetz oder im Falle von Mobiltelefonen 2e
drahtlos erfolgen. Über die Datenfernübertragung 3 sind die
Spielgeräte 2 an einen Empfänger 4 für die von den Spielgeräten
2 gesendeten Daten und damit an einen Zentralrechner 5
angeschlossen, der vorzugsweise durch einen Hochleistungsrechner
mit hohen Verarbeitungsgeschwindigkeiten und großer
Speicherkapazität gebildet ist. An den Zentralrechner 5 ist des
weiteren ein Sender 6 angeschlossen, der die
Gewinnkombinationen, beispielsweise Gewinnzahlen, Gewinnsymbole
oder Gewinnbuchstaben oder Kombinationen daraus an die Anzeigen
8 der Spielgeräte 2 übermittelt. Die Gewinnsymbole werden
hierbei durch einen einzigen zentralen Zufallsgenerator 7
ermittelt oder "gezogen". Die Gewinnsymbole können dabei auch
aus dem Spielautomaten-Sektor bekannte Symbole sein, wie z. B.
drei Kirschen, drei Asse, drei Kronen, die an der Scheiben- oder
Bandanzeige des Spielautomaten 2a dargestellt werden. Zugleich
wird vom Zentralrechner 5 der Befehl der Gewinnzuweisung z. B.
DM 5,- bei "Ziehung" von drei Assen an alle angeschlossenen
Spielgeräte 2 gegeben.
Bei dem hier dargestellten Beispiel ist die Gewinnzahl "793",
der zudem als weitere Gewinnsymbol-Kombination ein Buchstabe
zugeordnet sein kann. Diese ermittelte Gewinnsymbol-Kombination
X wird von dem Sender (oder mehrere Sender) 6 über die
bidirektionale Datenfernübertragung 3 an die einzelnen
angeschlossenen Spielgeräte 2 übertragen und dort dargestellt.
Zugleich werden in bevorzugter Ausführung der
On-line-Gewinnverbuchung die über den Empfänger 4 eingespeisten
Teilnehmerdaten in dem Speicher des Zentralrechners 5 nach
dieser Gewinnkombination indiziert und ebenfalls über die
Datenfernübertragung 3 bei Gewinn die entsprechende
Gewinnzuweisung übermittelt. Bei der Off-line-Gewinnzuweisung
wird der Gewinn auf die eingeschobene Wertkarte verbucht.
Die Datenfernübertragung 3 kann hierbei auch durch mehrere
regionale, zwischengeschaltete Sendestationen 3a erfolgen. Die
aus Empfänger 4, Zentralrechner 5, Sender 6 und Zufallsgenerator
7 gebildete Einheit kann hierbei auch in der Sendestation 3a
untergebracht sein, jedoch auch über weitere Datenverbindungen
in einem anderen Staat, beispielsweise in Übersee angeordnet
sein, oder auch auf einem hier angedeuteten
Telekommunikations-Satelliten 10 untergebracht sein. Hierdurch
kann eine sehr große Anzahl von potentiellen Spielteilnehmern
erreicht werden. Der Telekommunikations-Satellit 10 kann hierbei
in erdumkreisender oder auch in geostationärer Laufbahn fixiert
sein.
Zur Teilnahme an der kontinuierlich erfolgenden Gewinnermittlung
des Zufallsgenerators 7, beispielsweise im Minutentakt, ist an
dem jeweiligen Spielgerät 2 eine Anschluß- oder
Einkoppelungsvorrichtung 9 vorgesehen. Diese
Einkoppelungsvorrichtung 9 ist bevorzugt als Kartenlesegerät
ausgebildet, wie dies hier mit dem Karten-Eingabeschlitz 9a
angedeutet ist. Hierbei kann eine Wertkarte insbesondere als
sogenannte Chipkarte mit einem Wert von z. B. DM 100,-
eingeschoben werden, wodurch die Einkoppelung und Teilnahme am
Spiel bewirkt wird. Die erzielten Gewinne können dabei direkt
auf das Guthaben aufgebucht werden, so daß der Spieler diese an
der Verkaufsstelle wieder einlösen kann.
Die Einkoppelungsvorrichtung 9 weist in bevorzugter Ausführung
weiterhin eine spezielle Registrierungsnummer auf, wobei diese
Registrierungsnummer zugleich die mögliche Gewinnzahl bilden
kann, sofern diese vom Zufallsgenerator 7 "gezogen" wird. Vom
Empfänger 4 und dem Zentralrechner 5 wird hierbei bei einer
Spielteilnahme die Registrierungsnummer des sendenden
Spielgerätes miterfaßt und je nach Spielvariante, beispielsweise
bei Übereinstimmung in der Endziffer über den Sender 6 eine
entsprechende Gewinnzuweisung an dieses jeweilige Spielgerät 2
übermittelt. Wenn somit die Gewinnzahl X mit der
Registrierungsnummer als Identifikationsnummer teilweise in
einigen Stellen oder vollständig übereinstimmt, kann
beispielsweise die eingeführte Karte in dem Kartenlesegerät 9a
der Einkoppelungsvorrichtung 9 aufgewertet werden, wie dies im
Zusammenhang mit Fig. 2 näher beschrieben wird.
Die Anschluß- oder Einkoppelungsvorrichtung 9 kann hierbei auch
als Decoder mit einer bestimmten Registrierungsnummer gebildet
werden, wie dies in der Ausführungsform 2b des Spielgerätes 2 in
Form eines Fernsehempfängers dargestellt ist. Die Anzeige 8 der
jeweiligen Gewinnzahlen kann hierbei durch Bildschirmtext oder
ähnliche Vorrichtungen abgefragt werden. In der Ausführungsform
2c als Personalcomputer kann die Einkoppelungsvorrichtung 9
ebenfalls durch ein Modern mit einer bestimmten
Registrierungsnummer erfolgen. Der Einsatz des Personalcomputers
ermöglicht zudem die Darstellung der zuletzt gezogenen
Gewinnzahlen an der Anzeige 8, so daß der Benutzer vor
Einkoppelung in das Datennetz eine geeignete Gewinnchance
abpassen kann. Zudem bietet der Einsatz des Personalcomputers 2c
auch die Möglichkeit, mit mehreren Teilnehmernummern an dem
Spiel teilzunehmen. Aus Gründen der Datensicherheit und der
Vorbeugung vor Mißbrauch kann hierbei beispielsweise an dem
Modem als Einkoppelungsvorrichtung 9 ein Schlüsselschalter 11
vorgesehen sein. Anstatt der Übertragung mittels Modem kann an
den Personalcomputer 2c auch ein entsprechender Sender zur
direkten Kontaktaufnahme über ein Datennetz mit dem
Zentralrechner 5 vorgesehen sein. Eine besonders einfache
Ausführung der Einkoppelungsvorrichtung 9 besteht in der
Ausführungsform 2d als stationäres Telefon, das beispielsweise
den Telefonanschluß mit der Endnummer "22307" aufweist. Diese
jeweils einer Person eindeutig zugeordneten Telefonnummer dient
somit sowohl als "Losnummer" als auch zur Identifizierung für
eine eventuelle Gewinnzuweisung. Zudem kann der
Telefonteilnehmer durch die bereits größtenteils übliche
Aufzeichnung von Telefongesprächsdaten, wie Anfangszeit,
Endzeit, Gegenstellennummer eindeutig gegenüber dem
Spielgerätesystembetreiber nachweisen, daß er zu einer
bestimmten Zeit und somit einem bestimmten Gewinnspiel,
beispielsweise um 20.38 Uhr in das Spielgerätesystem 1
eingekoppelt war und hier beispielsweise die Endnummer "307"
gezogen wurde. Die vom Zufallsgenerator 7 ermittelten
Gewinnzahlen können hierbei zur genaueren Übersicht auch jeweils
mit der Zuordnung der "Ziehungsminute" in der Tageszeitung oder
über Bildschirmtext in neutralen Medien dargestellt werden.
Mit der Ausführungsform 2e des Spielgerätes 2 als Mobiltelefon
ist ebenfalls eine einfache und problemlose Einkoppelung und
Teilnahme an dem Spielgerätesystem 1 möglich. Hierdurch ist
ebenfalls durch die übliche Magnetkarte, beispielsweise mit der
persönlichen Identifikationsnummer mit der Endziffer "8473" eine
direkte Ermittlung eines eventuellen Gewinners on-line möglich,
da die diesbezüglichen Senderdaten von dem Mobiltelefon 2e über
den Empfänger 4 im Zentralrechner 5 vor "Ziehung" der Gewinnzahl
durch den Zufallsgenerator 7 festgelegt und gespeichert sind.
Durch Rücksendung mittels des Senders 6 kann somit dem
Spielteilnehmer die Gewinnzahl und auch beispielsweise hier die
Übereinstimmung in der Endziffer "3" angezeigt werden. Die
Teilnehmergebühr an dem Spiel wird hierbei bevorzugt über die
übliche Telefonteilnahmegebühr abgebucht. Anstatt der Zuweisung
eines bestimmten Geldbetrages kann bei kleineren Gewinnen auch
die Vergabe von Freieinheiten erfolgen. Bei größeren Gewinnen
kann der Gewinnbetrag an dem Display 8 des Mobiltelefons 2e
angezeigt werden und dann dem Teilnehmer eine entsprechende
Benachrichtigung und Überweisung übersandt werden. Eine
Alternative ist hierbei, daß der Gewinnbetrag mittels des
Zentralrechners 5 einem im Spielgerätesystem 1 bekannten Konto
gutgeschrieben wird. Die Abbuchung bzw. Gewinnverbuchung erfolgt
hierbei aus Gründen der Datensicherheit bevorzugt über eine
angeschlossene Bank. Hierzu eignet sich insbesondere auch die
Verwendung einer Kreditkarte oder einer Bankkarte als
Einkoppelungselement an dem Karteneingabeschlitz 9a der
Einkoppelungsvorrichtung 9, da hierdurch ebenfalls die
Bankverbindung in codierter Form vorliegt und dann über das
Kreditinstitut die entsprechende Gewinnzuweisung erfolgen kann.
Da derartige Kreditkarten oder Bankkarten bereits sehr
verbreitet sind, eignen sich diese Karten insbesondere zur
Teilnahme an dem Spiel, da bei Kreditkarten über die
Gesellschaft für Zahlungssysteme persönlich eindeutig
zugeordnete Endziffern vergeben werden. Hierdurch ist dann die
gewinnende Person auch unabhängig von den Registrierungsnummern
der Einkoppelungsvorrichtung oder des Modems oder der
Telefonnummer eindeutig feststellbar.
In Fig. 2 ist eine Anzeige 8, wie sie bei einem der Spielgeräte
2a bis 2e verwendet werden kann, dargestellt. Hierbei wird
zunächst die gerade durchgeführte Spielvariante angezeigt,
beispielsweise daß hier die letzten drei Ziffern einer
Identifikationsnummer, sei es der Registrierungsnummer, der
Decodernummer, der Telefonnummer oder der PIN-Nummer gewinnen.
Zudem könnte hier beispielsweise als zusätzliche Gewinnvariante
der Gewinn bei zutreffendem Buchstaben für den ersten Buchstaben
des Familiennamens mit aufgeführt sein. Weiterhin wird an der
Anzeige 8 die letzte Gewinnzahl X, hier also beispielsweise die
Nummer "793" angezeigt. Zur Einschätzung der Gewinnmöglichkeit
kann auch die aktuelle Teilnehmeranzahl, die sich in das
Spielsystem gerade eingekoppelt haben, angezeigt werden, ebenso
weitere spielrelevante Daten, wie das nächste stattfindende
Sonder- oder Jokerspiel. Weiterhin wird dem potentiellen
Spielteilnehmer die Gewinnchance, beispielsweise bei
Übereinstimmung der Endziffer von z. B. "1 zu 9" angezeigt. Bei
der Spielvariante mit zusätzlich vom Zufallsgenerator 7
ermittelten Buchstaben für den Anfangsbuchstaben des
Familien- oder Vornamens kann beispielsweise die Gewinnchance
mit "1 zu 200" angegeben werden. Diese Gewinnchancen sind
prinzipiell ähnlich wie beim Roulett oder beim Zahlenlotto
aufgebaut, so daß beispielsweise bei Übereinstimmung der letzten
drei Endziffern bereits relativ hohe Gewinnquoten ausgezahlt
werden.
Die vorstehend beschriebene Anzeige 8 an dem Display oder
Bildschirm ist bei der Ausführung als Spielhallen-Gerät 2a
andauernd vorhanden, während diese Anzeige bei einem
Fernsehgerät gemäß der Ausführung 2b über einen bestimmten Kanal
oder Bildschirmtext aufgerufen werden kann. Entsprechendes gilt
für die Aufrufmöglichkeit bei den Spielgeräten 2c, 2d und 2e,
wobei die Anzeige 8 über einen günstigen Telefontarif aufgerufen
werden kann. Dabei können auch weitere Spielinformationen
enthalten sein, beispielsweise die aktuelle Uhrzeit, der
Spielrhythmus, z. B. im Minutentakt und andere Angaben, wie die
Teilnehmeranzahl, Zahl der bisherigen Gewinne, die letzten
Auszahlungsquoten oder die letzten zwanzig Gewinnzahlen. Diese
Daten werden hierbei durch das Spielgerätesystem 1 laufend
aktualisiert.
Wenn sich der Spieler zur Teilnahme entschlossen hat, kann er
eine entsprechende Wertkarte oder seine persönliche Kredit- oder
Bankkarte an der Einkoppelungsvorrichtung 9 ggf. durch Eintippen
eines zusätzlichen Nummern-Codes eingeben und wird somit an das
Spielgerätesystem 1 angeschlossen oder eingekoppelt.
Entsprechendes erfolgt nach Wahl einer bestimmten Telefonnummer
bei den Geräten gemäß der Ausführungsform 2d und 2e. Hierauf
erhält der Teilnehmer eine Bestätigung, daß er bei der nächsten
"Ziehung" mit teilnimmt, wobei zugleich die entsprechende
Teilnahmegebühr von der am Karteneingabeschlitz 9a
eingeschobenen Wert- oder Kreditkarte abgebucht wird. Zugleich
werden über die Datenfernübertragung 3 die persönlichen Daten,
also die "Losnummer" über den Empfänger 4 in den Zentralrechner
5 eingespeist. Dabei wird für jeweils ein Spiel eine bestimmte
Zeitgrenze gesetzt, bis die Einspeicherung und Registrierung als
Spieler erfolgen kann, beispielsweise bei einem Minutentakt die
ersten dreißig Sekunden einer Minute. Dann wird durch den
Zufallsgenerator 7 die Gewinnzahl X ermittelt und mittels des
Zentralrechners 5 die Gewinner bzw. die gewinnenden Spielgeräte
2 ermittelt und benachrichtigt. Bei Vorliegen einer Kredit- oder
Bankkarte kann dann die Gewinnzuweisung on-line direkt auf das
persönliche Konto erfolgen. Wenn eine Wertkarte z. B. in Form
einer üblichen Telefonkarte verwendet wird, kann hier der
Gewinnbetrag gutgeschrieben werden oder zusätzliche
Freieinheiten als Sonderspiele vergeben werden. Im Falle von
Spielhallen-Geräten, die grundsätzlich öffentlich zugänglich
sind, kann zusätzlich eine Kontostandsanzeige 9b sowie auch ein
Drucker 9c vorgesehen sein, mit dem ein eventueller Gewinn,
z. B. bei "Ziehung" von drei Assen durch den Zufallsgenerator 7
und dementsprechende Anzeige an dem hier dargestellten
elektronischen Dreischeiben-Display des Spielautomaten 2a
dokumentiert wird. Mit einem solchem Beleg kann sich dann der
Spieler vom Spielhallenbetreiber den entsprechenden Gewinn, der
auf der Wertkarte verbucht ist, auszahlen lassen. Diese
Wertkarte mit einem Nennwert von z. B. DM 100,- hat zudem den
Vorteil, daß der Spieler selbst beim Spiel am Spielautomaten 2a
anonym bleibt und die Datenfernübertragung 3 von
On-line-Buchungsvorgängen entlastet wird.
Bevorzugt wird jedoch die Gewinntransaktion, insbesondere bei
größeren Beträgen, direkt auf eine Bank oder ein Konto
durchgeführt, dessen Inhaber durch die Kreditkartennummer oder
PIN-Nummer oder die Telefonnummer identifiziert ist. Als
Alternative kann jedoch auch bei dem Spielgerätesystem-Betreiber
ein entsprechendes Konto eingerichtet werden. Zur Sicherheit
können dabei auch bestimmte Maximaleinsätze pro Tag von
beispielsweise DM 500,- ähnlich wie bei Spielbanken festgesetzt
werden.
Durch das beschriebene Spielsystem ergibt sich ein sehr hoher
Datendurchsatz selbst bei Tausenden von Mitspielern, so daß die
einzelnen Gewinnermittlungen in Sekundenschnelle durchgeführt
werden können. Hierdurch ist gegenüber dem üblichen Zahlenlotto
eine bedeutend größere Häufigkeit von Ziehungen und damit
Gewinnmöglichkeiten gegeben. Zudem zeichnet sich das System
durch besonders einfache Handhabung und Bedienungsfreundlichkeit
aus.
Claims (15)
1. Spielgerätesystem mit mehreren, entfernt voneinander
befindlichen Spielgeräten, die über eine jeweils
zugeordnete Datenfernübertragung mit einem gemeinsamen
Zentralrechner verbindbar sind und von einem
Zufallsgenerator zur Ermittlung einer Gewinnsymbol-
Kombination angesteuert sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Zufallsgenerator (7) dem Zentralrechner (5) zugeordnet
ist, wobei die Spielgeräte (2) jeweils als Anzeige (8) der
vom Zufallsgenerator (7) ermittelten Gewinnsymbol-
Kombinationen (X) ausgebildet sind und mit einer
Einkoppelungsvorrichtung (9) zur Teilnahme an den
kontinuierlich erfolgenden Gewinnermittlungen verbunden
sind.
2. Spielgerätesystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Einkoppelungsvorrichtung (9) durch ein Kartenlesegerät
(9a) zum Lesen einer persönlichen Identifikationskarte
gebildet ist.
3. Spielgerätesystem nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Identifikationskarte durch eine Kreditkarte gebildet
ist.
4. Spielgerätesystem nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Einkoppelungsvorrichtung (9) eine spezifische
Registrierungsnummer aufweist.
5. Spielgerätesystem nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Registrierungsnummer durch die Telefonanschlußnummer
eines stationären Telefons (2d) oder eines Mobiltelefons
(2e) gebildet ist.
6. Spielgerätesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Zentralrechner (5) und der zugeordnete Zufallsgenerator
(7) in einem Telekommunikationssatelliten (10) angeordnet
sind.
7. Spielgerätesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Spielgerät (2) durch ein Fernsehgerät mit einem
zugeordneten Decoder (2b) gebildet ist.
8. Spielgerätesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Spielgerät (2) durch einen Personalcomputer (2c)
gebildet ist.
9. Spielgerätesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Spielgerät (2) durch ein stationär angeschlossenes
Telefon (2d) gebildet ist.
10. Spielgerätesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Spielgerät (2) durch ein Mobiltelefon (2e) gebildet
ist.
11. Spielgerätesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Einkoppelungsvorrichtung (9) einen Protokolldrucker
(9c) aufweist.
12. Spielgerätesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Einkoppelungsvorrichtung (9) eine Kontostandsanzeige
(9b) aufweist.
13. Spielgerätesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Zentralrechner (5) mit einer automatischen,
bargeldlosen Gewinnverbuchungs-Einrichtung verbunden ist.
14. Spielgerätesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Entrichtung der Teilnahmegebühr an der kontinuierlich
erfolgenden Gewinnermittlung durch die Abbuchung einer oder
mehrerer Telefoneinheiten erfolgt.
15. Spielgerätesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Anzeige (8) bei der Ausführung der Spielgeräte (2) als
Spielautomat (2a) als Scheiben- oder Bandanzeige mit
wenigstens drei zugeordneten Gewinnsymbolen ausgebildet
ist.
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