DE19509544A1 - Stichsäge - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Stichsäge nach der Gattung
des Anspruchs 1.
Es ist bereits aus der DE-OS 41 02 011 eine Stichsäge be
kannt, deren Hubstange an ihrem unteren Ende das Sägeblatt
einspannende eines Sägeblatts mit zwei einander gegenüber
liegenden, quer zur Sägeblattlängsachse verlaufenden Nasen
aufnimmt. Das Sägeblatteinspannende wird bis zum stirnsei
tigen Anschlagen der Nasen am unteren Hubstangenende in
axialer Richtung in die Hubstange eingeführt.
Im Inneren des Hubstangenendes ist ein Zentrierschlitz zur
Aufnahme der Sägeblätter angeordnet. Dieser ist optimal nur
zum Zentrieren von Sägeblättern einer einzigen bestimmten
Stärke geeignet. Da eine Vielzahl von Sägeblättern mit un
terschiedlichen Stärken für die unterschiedlichsten Einsatzzwecke
existieren, müssen Stichsägen im Interesse einer uni
versellen Verwendbarkeit möglichst alle Sägeblattypen, d. h.
Sägeblätter jeder Stärke, aufnehmen können.
Der Zentrierschlitz zur Aufnahme der Sägeblattnasen ist da
her so breit, daß auch das stärkste Sägeblatt hineinpaßt.
Dadurch haben Sägeblätter mit geringerer Stärke ein gewisses
seitliches Spiel im Zentrierschlitz. Durch dieses Spiel des
Einspannendes besteht für die biege- und verwindungsempfind
lichen Sägeblätter geringerer Stärke die Gefahr von Torsi
ons- und Flatterbewegungen des Sägeblatts. Dies beeinträch
tigt die Qualität des Schnittverlaufs beim Sägen.
Gemäß US 3 750 283 ist eine Stichsäge bekannt, deren Spann
einrichtung für die Sägeblätter die Nasen stirnseitig in
V-förmigen Nuten und das freie Ende des Einspannendes in
einer Konusbohrung zentriert halten. Dadurch erhält das Sä
geblatt unabhängig von seiner Stärke einen festen Sitz. Die
Einrichtung zum Spannen von Sägeblättern arbeitet sicher und
zuverlässig. Sie umgreift die Hubstange mit einer Spannhülse
und Feder. Dadurch besteht jedoch der Nachteil, daß der un
tere Durchmesserbereich des Hubstangenendes gegenüber dem
oberen Hubstangenende stufenartig vergrößert ist. Dadurch
wird die Sicht des Bedienenden auf die Schneide des Säge
blatts beim Arbeiten mit der Stichsäge behindert. Außerdem
ist diese Sägeblattspanneinrichtung Staub und Spänen ausge
setzt, so daß es durch Verschmutzung zum Klemmen und zum er
schwerten Lösen der Spanneinrichtung bzw. zum erschwerten
Sägeblattwechsel kommen kann.
Die erfindungsgemäße Stichsäge mit dem kennzeichnenden Merk
mal des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß Säge
blätter aller Stärken mit übereinstimmend hoher Spannquali
tät einspannbar sind. Demzufolge sind unabhängig von der
Stärke der Sägeblätter mittels dieser Spanneinrichtung über
einstimmend gute Arbeitsergebnisse mit der Stichsäge er
reichbar.
Außerdem hat die erfindungsgemäße Stichsäge den Vorteil, daß
für die Hubstange ein sehr großer Lagerabstand zwischen dem
oberen Hubstangenlager und dem unteren Hubstangenlager ge
wählt werden kann, wobei das untere Hubstangenlager die Ein
richtung zum Spannen des Sägeblatts umgreift. Dadurch führt
die Einrichtung zum Spannen des Sägeblatts mittelbar die
Hubstange.
Daraus folgt der Vorteil, daß die Schnittstelle zwischen der
Hubstange und der Einrichtung zum Spannen des Sägeblatts ins
Innere des Getriebegehäuses versetzt und gegen Staub und
Späne geschützt ist und außerdem durch das Getriebefett ge
schmiert wird.
Dadurch kann die Drehfeder zum Spannen der Spannhülse außen
um die Spannhülse herumgeführt angeordnet werden, anstatt im
Inneren der Hubstange. Dadurch wird die Funktion der Drehfe
der durch eine eventuell zu eng ansetzende Spannhülse nicht
beeinträchtigt.
Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung sind in der
nachfolgenden Beschreibung anhand der zugehörigen Zeichnung
näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 den Längsschnitt einer erfindungsgemäßen
Stichsäge, Fig. 2a einen schematischen Querschnitt der Hub
stangenlagerung einer Stichsäge nach dem Stand der Technik,
Fig. 2b einen schematischen Querschnitt der Hubstangenlage
rung einer erfindungsgemäßen Stichsäge, die Fig. 3 ein Aus
führungsbeispiel der erfindungsgemäßen Spanneinrichtung,
Fig. 4 die Spannhülse gemäß Fig. 3 im Längsschnitt, Fig. 5
die Ansicht der Spannhülse gemäß Fig. 4 von unten, Fig. 6
einen Längsschnitt des unteren Hubstangenbereichs gemäß
Fig. 3, Fig. 7 einen Längsschnitt der Zentrierhülse gemäß
Fig. 3, Fig. 8 die Einzelheit des Zentrierschlitzes als
Seitenansicht gemäß Fig. 7, Fig. 9 eine Seitenansicht der
Baugruppe aus Hubstange und Spanneinrichtung gemäß Fig. 3,
Fig. 10 a eine Schnittdarstellung eines weiteren Ausfüh
rungsbeispiels der Spanneinrichtung in Löseposition und
Fig. 10 b die gleiche Spanneinrichtung in Spannposition.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt einer Stichsägemaschine 10
mit einem als Haupthandgriff dienenden Maschinengehäuse 12
und mit einem Getriebegehäuse 14. Am oberen Teil des Getrie
begehäuses 14 ist ein knaufartiger Zusatzhandgriff 16 ange
ordnet, der zum sicheren Halten der Stichsägemaschine 10
dient.
Im vorderen Bereich des Getriebegehäuses 14 ist eine Hub
stange 18 angeordnet mit einer strichpunktiert gezeichneten
Hubstangenachse 19. Das im Inneren des Getriebegehäuses 14
positionierte untere Ende der Hubstange 18 trägt eine Spann
einrichtung 20 für das Sägeblatt 22, die von einer Drehfeder
21 umgeben und ebenfalls im Inneren des Getriebegehäuses 14
angeordnet ist. Das Maschinengehäuse 12 ist gemeinsam mit
dem Getriebegehäuse 14 auf einer Grundplatte 24 verstellbar
angeordnet.
Der mit der Bezugsziffer 25 bezeichnete Abstand zwischen der
vorderen Stirnseite 15 des Getriebegehäuses 14 und der Hub
stangenachse 19 ist bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
besonders klein.
Die Hubstange 18 ist in einem oberen und einem unteren Hub
stangenlager 26, 27 geführt.
In den Fig. 2a, 2b ist je ein schematischer Längsschnitt
des Hubstangenbereichs je einer Stichsägemaschine 10, 10′
nebeneinander gezeigt. Die in Betrachtungsrichtung linke ist
eine Stichsägemaschine 10′ gemäß dem Stand der Technik, die
in Betrachtungsrichtung rechte ist die erfindungsgemäße
Stichsägemaschine 10.
Von den beiden Stichsägemaschinen 10, 10′ sind die Hubstange
18, 18′, das obere Hubstangenlager 26, 26′, das untere Hub
stangenlanger 27, 27′ und die Spanneinrichtung 20, 20′ er
kennbar. Mit der Bezugsziffer 28 ist das Differenzmaß zwi
schen den Unterkanten 21, 21′ der unteren Hubstangenlager
27, 27′ bezeichnet bei auf gleicher Höhe angeordneten unte
ren Hubstangenenden.
Daraus ist erkennbar, daß bei der erfindungsgemäßen Stichsä
gemaschine 10 der Abstand zwischen oberem Hubstangenlager 26
und unterem Hubstangenlager 27 deutlich größer ist als der
Abstand zwischen oberem 26′ und unterem Hubstangenlager 27′
bei der Stichsägemaschine 10′ nach dem Stand der Technik.
Die Vergrößerung dieses Abstandes 28 ist gemäß der Erfindung
möglich durch die ins Innere des Getriebegehäuses 14 verla
gerte Schnittstelle zwischen der Hubstange 18 und der Spann
einrichtung 20, wobei die Hubstange 18 außen durch die Dreh
feder 21 umgriffen wird, ohne daß für diese ein gesondertes
Gehäuse notwendig ist. Durch diese Anordnung ist eine beson
ders schlanke Bauweise der Spanneinrichtung 20 möglich. Die
Spanneinrichtung 20 selbst kann dadurch im unteren Hubstan
genlager 27 oszillierend geführt werden und in dieses ein
tauchen, wobei vorzugsweise die Schnittstelle zwischen der
Spanneinrichtung 20 und der Hubstange 18 das Hubstangenlager
27 nicht durchquert.
In Fig. 3 ist ein Längsschnitt der Spanneinrichtung 20 für
das Sägeblatt 22 gezeigt. Die Hubstange 18 wird im oberen
Bereich konzentrisch von einer Drehfeder 21 umgriffen. Die
Hubstange 18 trägt dort einen Gewindebund 30 und erstreckt
sich von diesem ausgehend axial rohrartig nach unten bis zu
ihrer Stirnkante 32. Zwischen der Hubstange 18 und der Dreh
feder 21 umgreift eine Spannhülse 34 konzentrisch mit einem
Innengewindebereich 35 den Gewindebund 30 der Hubstange 18.
Die Spannhülse 34 trägt innen im oberen Bereich auf gegen
überliegenden Seiten je eine Axialnut 36, 37. Diese dienen
dem Eintritt von Rastkugeln 38, 39, die jeweils in einer
Radialbohrung 40, 41 aufeinander gegenüberliegenden Seiten
der Hubstange 18 radial verschieblich angeordnet sind.
Die Spannhülse 34 erstreckt sich unterhalb des bundartig
vergrößerten Innengewindebereichs 35 als außen glattes,
durchgehendes Zylinderrohr. An ihrem freien Ende bildet die
Spannhülse 34 einen radial nach innen gezogenen Kragen 40
mit einer oberen Stirnfläche 41 und einer Durchtrittsöffnung
42 zum Einführen und Spannen des Einspannendes 23 des Säge
blatts 22.
Die Spannhülse 34 trägt innen zwischen dem Innengewindebe
reich 35 und den Axialnuten 36, 37 einen umlaufenden Frei
stich 44. Außen wird die Spannhülse 34 von der Drehfeder 21
umgriffen, die mit ihrem oberen Federende 46 in einer Radi
alausnehmung 47 der Hubstange 18 eingreift und die mit ihrem
unteren Federende 48 in einer Radialausnehmung 49 der Spann
hülse 34 eingreift. Die Drehfeder 21 ist vorgespannt in der
Weise, daß sie die Spannhülse 34 in ihre axial oberste Stel
lung gegenüber der Hubstange 18 zu bewegen sucht.
Die Hubstange 18 ist im Bereich zwischen dem Gewindebund 30
und der Stirnkante 32 ihres freien Endes im Inneren mit ei
ner Stufenbohrung 50 versehen. Am Grund der Stufenbohrung 50
stützt sich einenends eine vorgespannte Druckfeder 52 ab,
die sich anderenends gegen eine Stirnseite 54 eines kolben
artigen Zentrierstücks 56 stützt. Die Druckfeder 52 sucht
das Zentrierstück 56 axial nach unten zu verschieben. Im
oberen Bereich des Zentrierstücks 56 sind aufeinander ge
genüberliegenden Seiten zwei Rastnuten 57, 58, die in Be
trachtungsrichtung axial nach unten in eine Schrägfläche 59,
60 sowie in eine Tiefnut 61, 62 übergehen zum Eintritt der
Rastkugeln 38, 39.
Das untere freie Ende des Zentrierstücks 56 trägt einen zen
trischen, V-förmigen Zentrierschlitz 64, 65 zum Eintritt des
äußersten Endes des Sägeblatteinspannendes 23.
Die Hubstange 18 trägt im Bereich ihrer Stirnkante 32 eine
zentrische, V-förmige Zentrierausnehmung 66, 67 zum Zen
trieren der Oberkante der Sägeblattnasen 68, 69 des Säge
blatteinspannendes 23.
Die Einrichtung 20 funktioniert folgendermaßen:
Zum Zweck des Sägeblattwechsels werden die Hubstange 18 und die Spannhülse 34 relativ zueinander verdreht. Dies kann da durch geschehen, daß bei drehfest angeordneter oberer Hub stange 18 die Spannhülse 34 von Hand oder mit nicht darge stellten Hilfsmitteln entgegen der Kraft der Drehfeder 21 verdreht wird, wobei gleichzeitig eine Axialbewegung dieser Teile zueinander eintritt, so daß sich der Abstand zwischen der Stirnkante 32 der Hubstange 18 und der oberen Stirnflä che 41 des Kragens 40 vergrößert. Dabei wird der Radial schlitz 43 (Fig. 5) so positioniert, daß er mit der Ebene des Sägeblatts 22 fluchtet.
Zum Zweck des Sägeblattwechsels werden die Hubstange 18 und die Spannhülse 34 relativ zueinander verdreht. Dies kann da durch geschehen, daß bei drehfest angeordneter oberer Hub stange 18 die Spannhülse 34 von Hand oder mit nicht darge stellten Hilfsmitteln entgegen der Kraft der Drehfeder 21 verdreht wird, wobei gleichzeitig eine Axialbewegung dieser Teile zueinander eintritt, so daß sich der Abstand zwischen der Stirnkante 32 der Hubstange 18 und der oberen Stirnflä che 41 des Kragens 40 vergrößert. Dabei wird der Radial schlitz 43 (Fig. 5) so positioniert, daß er mit der Ebene des Sägeblatts 22 fluchtet.
In dieser Position kann das Sägeblatt 22 in axialer Richtung
nach unten entnommen werden, wobei der Axialbewegung des Sä
geblatts 22 das Zentrierstück 56, beaufschlagt durch die
Druckfeder 52 folgt. Bei der Axialverschiebung des Zentrier
stücks 56 kommen die Schrägflächen 59, 60 zur Anlage an die
Rastkugeln 38, 39. Diese werden dadurch in den Radialbohrun
gen 40, 41 radial nach außen verschoben und beginnen in die
Axialnuten 36, 37 der Spannhülse 34 einzutreten. Beim wei
teren axialen Verschieben des Zentrierstücks 56 übergreifen
die Rastnuten 57, 58 die Innenseiten der Rastkugeln 38, 39.
Sie verhindern so deren radiale Bewegung nach innen bzw.
drücken sie radial nach außen zur Anlage an den Grund der
Axialnuten 36, 37. Dadurch wird die Spannhülse 34 gegenüber
der Hubstange 18 gegen Zurückverdrehen in ihre Ausgangslage
arretiert.
Im praktischen Einsatz folgen die beschriebenen Bewegungs
abläufe so schnell aufeinander, daß in der Verdreh-Endstel
lung der Spannhülse 34 das Sägeblatt 22 ausgeworfen wird,
wobei die Spannhülse 34 in dieser Position durch die Mecha
nik der Spanneinrichtung verriegelnd festgehalten wird. Der
Bedienende kann die erfindungsgemäße Stichsäge 10 mit einer
Hand halten und dabei mit der anderen Hand bequem, ohne
Hilfswerkzeuge das Sägeblatt 22 entnehmen. Beim Einsetzen
eines neuen Sägeblatts in die Spanneinrichtung 20 laufen die
vorstehend beschriebenen Bewegungsabläufe in umgekehrter
Reihenfolge ab. Hat das Sägeblatteinspannende 23 den Zen
trierschlitz 64 des Zentrierstücks 56 erreicht, nimmt es bei
weiterer axialer Verschiebung das Zentrierstück 56 axial
mit. Die Tiefnuten 61, 62 erreichen dabei eine gegenüber den
Rastkugeln 38, 39 fluchtende Position, so daß sich diese
radial in diese hineinbewegen können, wobei sie aus den
Rastnuten 57, 58 der Spannhülse 34 austreten bzw. durch
Anlaufen der Nutwände herausgedrückt werden. Damit ist die -
Verriegelung der Spannhülse 34 aufgehoben. Die Spannhülse 34
bewegt sich infolge der Vorspannkraft der Drehfeder 21 in
ihre Ausgangsposition. Dadurch verdreht sich der Radial
schlitz 43 im unteren Ende der Spannhülse 34 so, daß der
Kragen 40 die Unterkanten der Sägeblatt-Nasen 68, 69 unter
greift und damit das Sägeblatt 22 axial spannt und gegen He
rausfallen aus der Spanneinrichtung 20 sichert. Daraus wird
klar, daß beim Einsatz eines neuen Sägeblatts 22 die Spann
hülse 34 selbst nicht betätigt werden muß, sondern daß sich
das neu eingesetzte Sägeblatt 22 automatisch verriegelt.
In Fig. 4 ist eine Schnittdarstellung der Spannhülse 34 ge
mäß Fig. 1 gezeigt, wobei der Innengewindebereich 35 und
die Axialnuten 36, 37, der Kragen 40 und die Durchtrittsöff
nung 42 deutlich erkennbar sind.
In Fig. 5 ist die Spannhülse 34 von unten gezeigt, wobei
die Durchtrittsöffnung 42 und der Radialschlitz 43 deutlich
erkennbar sind.
Die Durchtrittsöffnung 42 und der Radialschlitz 43 arbeiten
mit dem Sägeblatteinspannende 23 zusammen, wie ein Schlüs
seloch mit dem Schlüssel: Ist der Schlüssel im Schlüsselloch
verdreht, kann er axial nicht entnommen werden.
In Fig. 6 ist die Hubstange 18 gezeigt, wobei der Gewinde
bund 30, die Radialbohrung 40, die Stufenbohrung 50 und die
Zentrierausnehmung 66, 67 deutlich erkennbar sind.
In Fig. 7 ist eine Schnittdarstellung des Zentrierstücks 56
gezeigt, wobei die Ausgestaltung der Rastnut 57, die Schräg
fläche 59 und die Tiefnut 61 sowie der Zentrierschlitz 64
deutlich wird.
In Fig. 8 ist eine seitliche Ansicht eines Ausschnitts aus
Fig. 7 im Bereich des Zentrierschlitzes 64 gezeigt, wobei
die V-Form des Zentrierschlitzes 64 deutlich wird.
Fig. 9 zeigt die Hubstange 18 als bauliche Einheit gemein
sam mit der Einrichtung 20 zum Spannen des Sägeblatts 22,
wobei der geringe Durchmesserunterschied zwischen der Hub
stange 18 und der Spannhülse 34 deutlich wird. Außerdem sind
die Längen der Hubstangenlager 26, 27 durch Maßpfeile in der
oberen Totpunktlage der Hubstange 18 eingezeichnet. Die Hub
länge ist durch Maßpfeile 70, 71 unterhalb der Hubstangenla
ger 26, 27 verdeutlicht.
Daraus wird im Zusammenhang mit den vorhergehenden Zeich
nungen deutlich, daß das Sägeblatteinspannende 23 während
des Hubes der Hubstange 18 durch das untere Hubstangenlager
13 hin- und herbewegt wird und daß damit das Abstützmoment
im unteren Hubstangenlager 13 beim Sägen gegenüber den be
kannten Lösungen verringert wird. Das Sägeblatt 22 ist be
sonders stabil gegen ungewollte Lageveränderung gespannt,
wobei eine besonders steife Einheit zwischen der Hubstange
18 und dem Sägeblatt 22 entlang der Hubstangenachse 19 ge
bildet wird.
In den Fig. 10a, 10b ist ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Einrichtung 120 zum Spannen eines Sägeblatts 122 in der
den vorher gezeigten Figuren entsprechenden schlanken Bau
weise in zwei Funktions-Positionen gezeigt. Die Fig. 10 a
zeigt die Einrichtung 120 in der Freigabeposition für das
Sägeblatt 122 bei in der axial untersten Position arretier
ter Spannhülse 134 und die Fig. 10 b zeigt die Einrichtung
20 in der Spann-Position für das Sägeblatt 122 bei in der
axial obersten Position gehaltener Spannhülse 134.
Eine Hubstange 118 trägt einen Gewindebund 130 und verläuft
von diesem aus als außen glattes, zylindrisches Rohr bis zur
unteren Stirnkante 132. In im unteren Bereich der Hubstange
118 angeordneten Radialbohrungen 140, 141 sitzen Rastkugeln
138, 139.
Die Hubstange 118 wird von einer Spannhülse 134 konzentrisch
umgriffen. Die Spannhülse 134 ist über ein Innengewindestück
135 mit dem Gewindebund 130 verschraubt und ist außen, un
terhalb des bundartigen Innengewindestücks 135 als glattes
Rohr ausgestaltet. Am freien Ende trägt die Spannhülse 134
einen radial nach innen gezogenen Kragen 142. Dieser weist
innenseitig eine axiale Stützfläche 143 auf und sein radial
innerer Rand bildet eine Durchtrittsöffnung 144 mit einem
radialen Schlitz 145.
Zentrisch im Inneren der rohrartigen Hubstange 118 ist eine
im wesentliche zylindrische Spannzange 156 axial verschieb
bar angeordnet. Gegen deren obere Stirnseite 154 stützt sich
eine Druckfeder 152 ab und sucht die Spannzange 156 axial
nach unten zu schieben.
Die Spannzange 156 ist in axialen Führungsnuten 173, 174 in
der Innenwand der Hubstange 118 drehfest verschiebbar ge
führt. Nahe der oberen Stirnseite 154 weist die Spannzange
156 auf gegenüberliegenden Seiten des Zylindermantels je ei
ne radiale Rastnut 157, 158 auf. Deren Nutgrund geht in eine
radial nach innen gerichtete Schrägfläche 159, 160 und in
Tiefnuten 161, 162 über. Diese sind den jeweils benachbarten
Radialbohrungen 140, 141 in der Hubstange 118 fluchtend ge
genüber angeordnet.
Die Spannzange 156 weist zwei Querschlitze 175, 176 auf, die
kreuzweise zueinander verlaufen und einander schneiden und
auf diese Weise den unteren Bereich der Spannzange 156 in
vier Spannbacken 177, 178, 179, 180 teilen.
Jede Spannbacke 177 bis 180 endet im unteren Bereich in ei
ner Kegelglocke 181 bis 184 mit jeweils einer äußeren Ke
gelfläche 185 bis 188. Die Kegelflächen 185 bis 188 kommen
beim Spannen der Spannzange 156 zur Anlage in die untere
Stirnseite 132 der Hubstange 118, so daß sie bei einer wei
teren Axialverschiebung radial bewegt werden, zum Spannen
des Sägeblatts 122 gemäß Fig. 10 b.
Das Innengewindestück 135 der Spannhülse 134 wird von einer
Drehfeder 121 konzentrisch umgriffen, die mit ihrem oberen
Ende 147 in eine Radialausnehmung 148 in der Hubstange 118
greift und mit ihrem unteren Ende 149 in eine Radialausneh
mung 150 der Spannhülse 134 greift und vorgespannt ist.
Gemäß Fig. 10 a ist die Spannzange 156 ist in der Freigabe
position gezeigt. Die Kegelglocken 181 bis 184 stützen sich
in ihrer unteren Anschlagstellung an der Stirnfläche 143 des
Kragens 142 ab.
Gemäß Fig. 10 b sind die axial nach oben verschobenen Ke
gelglocken 181 bis 184 in der Spannposition mit Anlage an
der Stirnkante 132 des freien Endes der Hubstange 118 maxi
mal radial nach innen ausgelenkt. Dadurch verringert sich
die Breite des Schlitzes 176 und die Innenseiten der Spann
backen 177 bis 180 stützen sich spannend an den Flachseiten
des Einspannendes des Sägeblatts 122 ab.
Die Spannhülse 134 trägt benachbart zu den Radialbohrungen
140, 141 und zu diesen fluchtend jeweils eine Arretiernut
136, 137 zum Eintritt der Rastkugeln 138, 139 zu deren Ver
dreh-Verriegelung.
Folgende Funktionsabläufe ergeben sich beim Sägeblattwechsel
der Einrichtung 120: Bei ruhendem Antrieb der Stichsäge wird
die Spannhülse 134 gegenüber der Hubstange 118 so verdreht,
daß sie sich entgegen der Vorspannkraft der Drehfeder 121
gegenüber der Hubstange 118 gemäß Fig. 10 a axial nach un
ten bewegt. Dieser Axialverschiebung folgt das Sägeblatt
122, dessen Sägeblattnasen 168, 169 sich an der oberen
Stirnfläche 143 des Kragens 142 abstützen. Dem Sägeblatt 122
folgt die Spannzange 156 infolge der Vorspannkraft durch die
Druckfeder 152. Dabei bewegen sich die Spannbacken 77 bis 80
radial nach außen, während deren Kegelglocken 181 bis 184 an
den Kegelflächen 185 bis 188 der Hubstange 118 abgleiten.
Dadurch läßt die Spannwirkung auf das Sägeblatt 122 nach.
Der Radialschlitz 145 in der Durchtrittsöffnung 144 des Kra
gens 152 kommt mit seiner Achse in die Ebene des Sägeblatts
122. Damit ist den Nasen 168, 169 der Weg nach außen freige
geben. Das Sägeblatt 122 kann in axialer Richtung entnommen
werden.
Beim axialen Verschieben hat die Spannzange 156 mit ihren
Schrägflächen 159, 160 die Rastkugeln 138, 139 radial nach
außen in die Arretiernuten 136, 137 der Spannhülse 134 ver
stellt - gemäß Fig. 10 a. Bei Verschieben der Spannzange
156 in die Freigabestellung übergreifen deren Rastnuten 157,
158 die Innenseiten der Rastkugeln 138, 139 und halten diese
dadurch in ihrer Position in den Arretiernuten 136, 137 der
Spannhülse 134 fest.
Dadurch ist in der Freigabestellung die Spannhülse 134 ge
genüber der Hubstange 118 verriegelt. Die Spannhülse 134 ist
daran gehindert, der Kraft der Drehfeder 122 zu folgen und
sich in die axial oberste Position zurück zu bewegen. Dies
ist nur dann möglich, wenn erneut ein Sägeblatt mit dem Sä
geblatteinspannende 123 in die Durchtrittsöffnung 144 bzw.
den Radialschlitz 145 in den Querschlitz 176 eingeführt
wird. Sobald das Sägeblatteinspannende 123 mit seinem ober
sten freien Bereich am Ende des Zentrierschlitzes 176 an
stößt, wird beim weiteren Einführen des Sägeblatts 122 die
Spannzange 156 axial nach oben entgegen der Kraft der
Druckfeder 152 verschoben. Die Rastnuten 157, 158 geben die
Rastkugeln 138, 139 frei. Sobald diese benachbart zu den
Tiefnuten 161, 162 stehen, treten sie in diese radial nach
innen ein, verschoben durch die Arretiernuten 136, 137.
Dadurch wird die Spannhülse 134 gegenüber der Hubstange 118
entriegelt und kann sich in ihre Spannposition zurückbewe
gen. Dabei stützt sich die obere Stirnfläche 143 des Kragens
142 axial an den Sägeblattnasen 168, 169 ab. Die Kegelgloc
ken 181 bis 184 werden über das sich im Zentrierschlitz ab
stützende Sägeblatteinspannende 123 axial gegen die Kegel
flächen 185 bis 188 der Stirnseite 132 verschoben und glei
ten an diesen auf. Dabei werden diese gemeinsam, wie bei der
Kegelglocke 182′ gezeigt, radial nach innen in ihre Spannpo
sition bewegt. Dadurch wird das Sägeblatt 122 großflächig
und besonders sicher gegen Torsion und Flattern von der
Spannzange 156 gespannt.
Claims (10)
1. Stichsägemaschine (10) mit einer Einrichtung (20; 120)
zum Spannen des Sägeblatts (22; 122) am unteren Ende ihrer
Hubstange (18; 118), wobei eine durch Drehen axialverschieb
lich an der Hubstange (18; 118) angeordnete Spannhülse (34;
134) an ihrem freien unteren Ende einen nach innen ragenden,
umlaufenden Kragen (42; 142) mit einer Durchtrittsöffnung
(44; 144) und einem Radialschlitz (45; 145) besitzt, wobei
sich der Kragen (42; 142) in der Spannposition axial gegen
Nasen (68; 69; 168, 169) des Einspannendes (23; 123) des Sä
geblatts (22; 122) stützt und dieses damit in einer Aufnahme
am unteren Endbereich der Hubstange (18; 118) bzw. gegen ein
federndes Zentrierstück (56; 156) gedrückt hält, wobei die
Hubstange (18; 118) in einem oberen und unteren Hubstangen
lager (26, 27; 26′, 27′) geführt ist, dadurch gekennzeich
net, daß die Hubstange (18; 118) im unteren Hubstangenlager
(27) mittels der Spannhülse (34; 134) geführt wird, und
wobei die Spannhülse (34; 134), insbesondere gemeinsam mit
dem Einspannende (23; 123) des Sägeblatts (22; 122), beim
Hub der Hubstange (18, 118) das Hubstangenlager (27, 127)
durchläuft.
2. Stichsägemaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1,
dadurch gekennzeichnet, daß ein oberer Bereich der Spannhül
se (34; 134), insbesondere gemeinsam mit einer ihn umgrei
fenden Drehfeder (21; 121), im Inneren des Getriebegehäuses
(14) gelagert ist.
3. Stichsägemaschine nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Hubstange (18; 118) den gleichen Au
ßendurchmesser hat wie die Spannhülse (34; 134).
4. Stichsägemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser der
Spannhülse (34; 134) größer ist als der Außendurchmesser der
Hubstange (18; 118), insbesondere um die doppelte Wandstärke
der Spannhülse (34; 134).
5. Stichsägemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannhülse (134) ein
als Spannzange (156) ausgestaltetes Zentrierstück (156) kon
zentrisch umgreift.
6. Stichsägemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannhülse (34; 134)
mit Erreichen ihrer das Sägeblatt (22; 122) freigebenden
Drehposition, insbesondere gegenüber der Hubstange (18; 118)
durch Überrastmittel (36, 37; 136, 137; 38, 39; 138, 139),
automatisch arretiert wird, wobei die Überrastmittel mittels
des Sägeblatts (22), insbesondere bei dessen Einsetzen in die
Spanneinrichtung (20, 120), lösbar sind.
7. Stichsägemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß als Überrastmittel minde
stens eine zwischen der Spannhülse (34; 134) und dem Zen
trierstück (56; 156) hin- und herverschiebbare Rastkugel
(38, 39; 138, 139) dient.
8. Stichsägemaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Rastkugel (38, 39; 138, 139) in einer Ausneh
mung (40) der Hubstange (18, 118) geführt ist und darin
flip-flopartig von einer Nut (36, 37; 136, 137) der Spann
hülse (34; 134) in eine Rastnut (57, 58; 157, 158) des Zen
trierstücks (56, 156) und umgekehrt hin- und herbewegbar
ist.
9. Stichsägemaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Rastnut (57, 58; 157, 158) des Zentrierstücks
(56, 156) in eine Tiefnut (61, 62; 161, 162) mit Schrägflä
chen (59, 60; 159, 160) übergeht.
10. Stichsägemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß durch Verschieben des Zen
trierstücks (56, 156) mittels des Sägeblatteinspannendes
(23; 123) die Rastkugeln (38, 39; 138, 139) von der Nut (36,
37; 136, 137) der Spannhülse (34; 134) in die Tiefnut (61,
62; 161, 162) des Zentrierstücks (56, 156) tritt und damit
die Arretierung der Spannhülse (34, 134) löst.
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