Die Erfindung betrifft eine passive Entfernungsmeßvorrich
tung, die unter Ausnutzung externen Lichtes arbeitet und z. B.
in einer Kamera anwendbar ist.
Einige Zentralverschlußkameras haben ein Autofokussystem mit
einer passiven Entfernungsmessung. Diese enthält zwar Abbil
dungslinsen als optisches System und zwei Liniensensoren, auf
denen jeweils ein Objektbild erzeugt wird, um die Objektent
fernung mit Dreiecksrechnung zu berechnen. In diesen Kameras
sind das Objektiv, das Suchersystem und das optische Entfer
nungsmeßsystem voneinander unabhängig. In einigen Kameras
dieser Art ist die Entfernungsmeßvorrichtung als eine einzel
ne Einheit ausgeführt, d. h. sie besteht aus den beiden Abbil
dungslinsen, zwei Liniensensoren jeweils mit einer großen An
zahl Lichtaufnahmeelemente (d. h. Fotodioden), auf die mehrere
Bilder eines Objekts projiziert werden, und einer arithmeti
schen Einheit zum Berechnen der Entfernung entsprechend den
von den Liniensensoren abgegebenen Daten. Bei der Entfer
nungsmeßeinheit fällt die optische Achse des optischen Ent
fernungsmeßsystems nicht mit der optischen Achse des Aufnah
mesystems oder des Suchersystems zusammen.
Bei bisherigen Kameras dieser Art, bei denen das Aufnahmesy
stem ein Varioobjektiv und das Suchersystem ein Variosucher
ist, dessen Vergrößerung entsprechend der veränderbaren
Brennweite des Varioobjektivs veränderlich ist, wird im fol
genden der Zusammenhang zwischen dem in dem optischen Sucher
system erzeugten Bildfeld, dem AF-Rahmen in dem Bildfeld und
der Entfernungsmeßeinheit beschrieben.
Wenn die Brennweite in Richtung der Tele-Grenzstellung verän
dert wird, wird ein in dem Sucher betrachtetes Objektbild
durch Verändern der Suchervergrößerung größer. Die Entfer
nungsmeßeinheit empfängt auf ihren Liniensensoren aber immer
Objektbilder konstanter Vergrößerung, weil diese mit ihren
Abbildungslinsen vorgegeben ist und sich nicht mit der Brenn
weite des Varioobjektivs und des Suchers ändern kann. Ferner
ist die Größe des AF-Rahmens im Sucherbildfeld konstant. Da
durch ist in der Tele-Grenzstellung der Fokus-Meßbereich des
AF-Rahmens auf einem größeren Sucherbild kleiner als der tat
sächliche Fokus-Meßbereich, der durch den Lichtaufnahmebe
reich des jeweiligen Liniensensors der Entfernungsmeßeinheit
bestimmt ist.
Es ergibt sich also eine Größendifferenz zwischen dem AF-Rah
men im Sucherbild und dem Lichtaufnahmebereich eines jeden
Liniensensors in der Entfernungsmeßeinheit. Durch diesen Un
terschied kommt es bei bisherigen Kameras dieser Art oft vor,
daß ein oder mehrere Objekte scheinbar außerhalb des AF-Rah
mens betrachtet werden, jedoch dem AF-Rahmen naheliegen und
manchmal fehlerhaft durch die Entfernungsmeßeinheit als
Hauptobjekt scharfgestellt werden, insbesondere wenn das Va
rioobjektiv sich im Bereich der Tele-Grenzstellung befindet.
Dadurch ist das Hauptobjekt unscharf.
Ferner sind bei bisherigen Kameras, bei denen die optische
Achse des Entfernungsmeßsystems der Entfernungsmeßeinheit
nicht mit der optischen Achse des Aufnahmesystems bzw. des
Suchersystems zusammenfällt, die optische Achse des Entfer
nungsmeßsystems in der Entfernungsmeßeinheit und die optische
Achse des Aufnahmesystems bei der Montage nicht immer genau
parallel zueinander angeordnet worden, so daß mit dem Entfer
nungsmeßsystem in der Entfernungsmeßeinheit und mit dem Auf
nahmesystem nicht immer ein und dasselbe Objekt erfaßt wird.
Es ist nicht erforderlich, die Position der Entfernungsmeß
einheit einzustellen, wenn eine nur kleine Abweichung von ei
ner optimalen Anordnung zwischen der optischen Achse des Ent
fernungsmeßsystems in der Entfernungsmeßeinheit und der opti
schen Achse des Aufnahmesystems auftritt, die innerhalb an
nehmbarer Grenzen liegt. Liegt die Abweichung jedoch außer
halb dieser Grenzen, so muß die Entfernungsmeßeinheit durch
Bewegen oder Schwenken so eingestellt werden, daß beide opti
schen Achsen parallel zueinander liegen, um die Abweichung zu
beseitigen. Bei einer Einstellung dieser Art wird die Entfer
nungsmeßeinheit relativ zum Kameragehäuse mechanisch bewegt
oder geschwenkt.
Nachdem die Entfernungsmeßeinheit zur Einstellung bewegt oder
geschwenkt ist, werden ihre Daten geprüft, um eine Entspre
chung mit vorbestimmten Referenzdaten festzustellen. Ist
diese Entsprechung nicht vorhanden, so wird die Entfernungs
meßeinheit neu eingestellt. Daher muß die Einstellung, bei
der die Entfernungsmeßeinheit zuerst bewegt und dann ihre Da
ten geprüft werden, so lange wiederholt werden, bis die Daten
den vorbestimmten Referenzdaten entsprechen, was eine um
ständliche und zeitaufwendige Arbeit darstellt.
Ferner tritt bei bisherigen Kameras, bei denen die optische
Achse des Entfernungsmeßsystems der Entfernungsmeßeinheit
nicht mit der optischen Achse des Aufnahmesystems bzw. des
optischen Suchersystems übereinstimmt, in einer Makroeinstel
lung für Nahaufnahmen und bei großer Abweichung der optischen
Achse der Entfernungsmeßeinheit von derjenigen des Aufnahme
systems zur linken oder rechten Seite der Kamera ein Unter
schied der Position eines Lichtaufnahmebereichs des Linien
sensors, auf den die Objektbilder bei der Normalaufnahme pro
jiziert werden, bei der die Entfernung eines auf der opti
schen Achse angeordneten Objekts über einem vorbestimmten
Wert liegt, und der entsprechenden Position bei Nahaufnahme
auf, wo eine innerhalb eines bestimmten Entfernungsbereichs
gemessene Entfernung gering ist. Der AF-Rahmen im Sucherbild
und der Lichtaufnahmebereich des jeweiligen Liniensensors
entsprechen einander bei der Makrofotografie nicht, wodurch
die Objektentfernung nicht genau meßbar ist.
Bei einer bekannten Zentralverschlußkamera mit Autofokussy
stem und einer Entfernungsmeßvorrichtung mit zwei Abbildungs
linsen, einem linken und einem rechten Liniensensor aus einer
großen Zahl Lichtaufnahmeelemente und einem arithmetischen
Operationsteil zum Berechnen der Entfernung mit Dreieckrech
nung abhängig von den mit den Liniensensoren erfaßten Daten
werden die Lichtaufnahmeelemente eines jeden Liniensensors
zur Definition eines einzelnen Lichtaufnahmebereichs verwen
det, so daß die Entfernung abhängig von den Daten berechnet
wird, welche von den beiden Lichtaufnahmebereichen erhalten
werden. Bei der Entfernungsmessung mit einem Lichtaufnahmebe
reich an jedem Liniensensor muß jedoch nur eine Messung der
Objektentfernung durchgeführt werden, und wenn sich durch die
Einzelmessung oder Berechnung kein optimaler Wert ergibt, ist
eine Scharfstellung unmöglich, was zu einem Verlust einer
Aufnahmechance führt.
Um dieses Problem zu lösen, können bekanntlich die Lichtauf
nahmeelemente eines jeden Liniensensors in mehrere Blöcke
oder Gruppen unterteilt werden, so daß die Objektentfernung
aus Sensordaten berechnet werden kann, die sich aus Paaren
einander entsprechender Blöcke der Liniensensoren ergeben.
Bei dieser Lösung werden jedoch mehrere Messungen aus den
Sensordaten eines jeden Paars solcher Bereiche miteinander
verglichen, um den größten Wert zu erfassen, der der klein
sten Entfernung entspricht, so daß die Scharfstellung ent
sprechend dem erfaßten größten Wert möglich ist. Die Ver
gleichsoperation ist für jede Messung erforderlich, was im
Gegensatz zu einer schnellen Aufnahme steht.
Bei einer bisherigen Entfernungsmeßvorrichtung bekannter Ka
meras wird das Objektlicht mit einem optischen Strahlentei
lersystem in zwei Hälften geteilt. Die beiden Hälften werden
auf den linken bzw. rechten Liniensensor gerichtet. Jeder Li
niensensor setzt das empfangene Objektlicht in elektrische
Bildsignale um, die zur Berechnung benutzt werden. Beispiels
weise wird eine Korrelation (Grad der Koinzidenz) der Objekt
bilddaten entsprechend dem Lichtaufnahmebereich des linken
und des rechten Liniensensors auf der Basis der Bilddaten un
terschiedlicher Lichtaufnahmebereiche ausgewertet. Ergibt
sich ein hoher Grad der Koinzidenz, so werden Positionsdaten
der entsprechenden Lichtaufnahmebereiche erfaßt, um einen Ab
stand zwischen dem linken und rechten Objektbild aus den Po
sitionsdaten zu berechnen. Dann wird die Entfernung aus dem
berechneten Abstand der beiden Objektbilder berechnet.
Bei nachteiligen Aufnahmebedingungen wie z. B. Gegenlicht kön
nen die mit dem linken und dem rechten Liniensensor aufgenom
menen Lichtmengen wesentliche Unterschiede haben. Tritt ein
solcher Unterschied auf, so ist der Referenzwert der Bildda
ten des linken Liniensensors (linke Bilddaten) unterschied
lich gegenüber demjenigen der Bilddaten des rechten Linien
sensors (rechte Bilddaten), so daß der Grad der Koinzidenz
abnimmt. Dann wird festgestellt, daß die Objektentfernung
nicht meßbar ist oder ungenau gemessen wird. Außerdem ist es
schwierig, die ungenaue Messung von der Messung zu unter
scheiden, die sich bei Objektbildern mit großem und kleinem
Abstand in einem Lichtaufnahmebereich ergibt. Außerdem kann
die Einrichtung in einigen Fällen, auch wenn eine genaue Mes
sung erzielt wird, die Unmöglichkeit einer Entfernungsmessung
signalisieren.
Ferner kann eine Objektentfernung nicht gemessen werden, wenn
bei einer konventionellen Entfernungsmeßvorrichtung der Ob
jektkontrast schwach ist oder wenn Objektbilder mit geringem
und mit großem Abstand in einem Lichtaufnahmebereich existie
ren oder wenn eine Folge von Objekten mit sich wiederholendem
Muster über den Lichtaufnahmebereich verteilt ist. Um die
Fälle einer unmöglichen Entfernungsmessung gering zu halten,
ist eine Mehrfach-Entfernungsmeßeinheit bekannt, bei der Ob
jekte in mehreren Lichtaufnahmebereichen gemessen werden kön
nen.
Bei einer konventionellen Mehrfach-Entfernungsmeßvorrichtung
ist jedoch der Feldwinkel, d. h. die Zahl der Lichtaufnahmee
lemente des Liniensensors, die zur Messung der Objektentfer
nung für jeden Lichtaufnahmebereich benutzt werden, festge
legt. Ist der Feldwinkel groß, d. h. ist die Zahl der Licht
aufnahmeelemente im jeweiligen Lichtaufnahmebereich groß, so
kann das Objekt in einem weiten Bereich gemessen werden, und
entsprechend verringert sich die Wahrscheinlichkeit, daß eine
Entfernungsmessung für ein Objekt schwachen Kontrastes unmög
lich ist. Die Wahrscheinlichkeit, daß Objektbilder mit klei
nem und mit großem Abstand in einem gemeinsamen Lichtaufnah
mebereich auftreten, nimmt jedoch zu. Ist der Feldwinkel an
dererseits klein, d. h. ist die Zahl der Lichtaufnahmeelemente
im jeweiligen Lichtaufnahmebereich klein, so verringert sich
die Wahrscheinlichkeit, daß Objektbilder mit kleinem Abstand
und mit großem Abstand gemeinsam in einem Lichtaufnahmebe
reich auftreten, jedoch wird das Objekt dann in einem kleinen
Bereich gemessen, und es wird wahrscheinlicher, daß die Ent
fernung eines Objekts mit schwachem Kontrast nicht gemessen
werden kann geringen Kontrast.
Bei der vorstehend beschriebenen bekannten Mehrfach-Entfer
nungsvorrichtung wird eine Messung, die vorbestimmte Anforde
rungen erfüllt, aus mehreren Messungen ausgewählt. Bei einer
Vorrichtung dieser Art werden die Zuverlässigkeit und Gültig
keit der Messungen nur mit Bezug auf einen vorbestimmten Re
ferenzpegel (Entscheidungspegel) beurteilt. Ist dieser Pegel
hoch, so nimmt die Zuverlässigkeit zu, jedoch nimmt auch die
Wahrscheinlichkeit zu, daß die Messungen dem hohen Referenz
pegel nicht entsprechen. Daher kann möglicherweise die Ob
jektentfernung nicht gemessen werden. Ist der Referenzpegel
jedoch niedrig, so wird die Zuverlässigkeit verringert, was
zu einer Zunahme fehlerhafter Messungen führt.
In bisherigen Kameras müssen ferner die Lichtstrahlen an meh
reren Lichtaufnahmebereichen gemessen werden, um zu entschei
den, ob Gegenlicht auftritt, durch die Funktionen der Kamera.
Hierzu müssen mehrere Fotosensoren die Strahlen in den Licht
aufnahmebereichen erfassen oder es muß ein geteilter Fotosen
sor verwendet werden.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine
Entfernungsmeßvorrichtung für eine Kamera anzugeben, mit der
die Möglichkeit verringert wird, daß die Entfernung von Ob
jekten, die der Benutzer nicht aufnehmen will, fehlerhaft als
Entfernung des Hauptobjekts gemessen wird, wenn die Kamera
ein Varioobjektiv hat.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Ent
fernungsmeßvorrichtung für eine Kamera anzugeben, die die
Einstelloperation vereinfacht, bei der die Position der opti
schen Achse der Entfernungsmeßeinheit relativ zur Position
der optischen Achse des Objektivs eingestellt wird.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Ent
fernungsmeßvorrichtung für eine Kamera anzugeben, mit der ei
ne Objektentfernung auch bei Makroaufnahmen genau meßbar ist,
wenn die optische Achse der Entfernungsmeßeinheit von derje
nigen des Objektivs um einen großen Betrag zur linken bzw.
rechten Seite der Kamera abweicht.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Ent
fernungsmeßvorrichtung für eine Kamera anzugeben, mit der
nicht nur die genaue Scharfstellung möglich ist, sondern auch
die Objektentfernung schnell erfaßt werden kann, was zu einer
beschleunigten Aufnahmeoperation führt.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Ent
fernungsmeßvorrichtung anzugeben, bei der die Zahl der Fälle
verringert wird, in denen eine Entfernungsmessung unmöglich
oder ungenau ist.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Ent
fernungsmeßvorrichtung anzugeben, bei der die Probleme ver
ringert werden, die auftreten können, wenn der Kontrast des
Objekts schwach ist oder Objektbilder mit großem und mit
kleinem Abstand in ein und demselben Lichtaufnahmebereich mi
nimiert sind.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine zuver
lässige Mehrfach-Entfernungsmeßvorrichtung anzugeben, bei der
die Fälle einer unmöglichen Entfernungsmessung vermieden wer
den.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Mehr
fach-Entfernungsmeßvorrichtung anzugeben, die auch den Gegen
lichtzustand erfassen kann.
Die Erfindung löst diese Aufgabenstellungen durch die Merkma
le des Patentanspruchs 1 gegebenenfalls in Kombination mit
einem oder mehreren Unteransprüchen, die vorteilhafte Weiter
bildungen des Gegenstandes nach Anspruch 1 darstellen, jedoch
teilweise auch eigenständige Erfindungen beinhalten können.
Durch die Lösung gemäß Anspruch 1 kann der Lichtaufnahmebe
reich auf jedem der beiden Liniensensoren so verändert oder
eingestellt werden, daß er einem Fokusmeßbereich entspricht,
der durch einen in dem Sucherbildfeld einer Kamera vorhande
nen AF-Rahmen begrenzt wird. Dadurch kann ein innerhalb des
AF-Rahmens enthaltenes Objekt genau und zuverlässig scharf
eingestellt werden, und ferner wird die Möglichkeit wesent
lich verringert, daß eine Fehleinstellung auf ein anderes,
gleichfalls im Sucherbildfeld vorhandenes Objekt vorgenommen
wird.
Vorzugsweise bestehen die Liniensensoren aus Fotodioden als
Lichtaufnahmeelemente, die aufgenommenes Licht in ein elek
trisches Signal umwandeln.
Beispielsweise kann jeder Liniensensor aus einer Anordnung
von 128 Fotodioden bestehen. In diesem Fall kann er fünf
Lichtaufnahmebereiche enthalten. Wenn jeder Lichtaufnahmebe
reich z. B. 36 Lichtaufnahmeelemente enthält, überlappen sich
jeweils 13 Lichtaufnahmeelemente einander benachbarter Licht
aufnahmebereiche, bevor eine Verschiebung von Lichtaufnahme
bereichen erfolgt. Jeder Liniensensor kann auch überflüssige
Lichtaufnahmeelemente enthalten, so daß das linke und das
rechte Ende eines jeden Liniensensors einen Rand haben kann.
Bei der Weiterbildung gemäß Anspruch 6 können zusätzlich zu
dem mittleren Lichtaufnahmebereich und den beiden an ihn an
grenzenden Lichtaufnahmebereichen ein oder mehr als ein
Lichtaufnahmebereich beiderseits der angrenzenden Lichtauf
nahmebereiche vorgesehen sein.
Die Realisierung der Erfindung gemäß Anspruch 11 ermöglicht
eine genaue Entfernungsmessung, auch wenn eine unannehmbare
Parallaxe zwischen der Erfernungsmeßeinheit und dem Aufnahme
objektiv der Kamera besteht, da nur diejenigen Lichtaufnah
meelemente der Liniensensoren, die entsprechend den vorbe
stimmten Korrekturdaten ausgewählt werden, elektrische Signa
le zum Berechnen eines Entfernungswertes liefern.
Auch wenn also die Entfernungsmeßeinheit an dem Kameragehäuse
fest montiert ist, kann eine genaue Entfernungsmessung auch
bei Parallaxe ohne Einstellen der Entfernungsmeßeinheit vor
genommen werden, d. h. ohne sie relativ zum Kameragehäuse zu
bewegen. Dies ist darauf zurückzuführen, daß nur solche
Lichtaufnahmeelemente der beiden Liniensensoren elektrische
Signale zum Berechnen eines Entfernungswertes liefern, die
entsprechend den vorbestimmten Korrekturdaten ausgewählt wur
den.
Die vorbestimmten Korrekturdaten werden bei der Montage der
Entfernungsmeßvorrichtung ermittelt und gespeichert. Hierzu
ist vorzugsweise ein Speicher innerhalb der zugeordneten Ka
mera vorgesehen. Dieser kann ein ROM oder ein E . . . PROM sein.
Bei der Realisierung der Erfindung gemäß Anspruch 13 ist eine
genaue Entfernungsmessung möglich, auch wenn eine Parallaxe
zwischen der Entfernungsmeßeinheit und dem Aufnahmeobjektiv
bei Makroaufnahme existiert, da die erste und die zweite
Gruppe Lichtaufnahmeelemente wahlweise für Normalaufnahme und
für Nahaufnahme verwendet werden.
Bei der Ausführung der Erfindung gemäß Anspruch 15 ergibt
sich nicht nur eine genaue Scharfeinstellung, sondern auch
eine schnelle Entfernungsmessung, was zu einer schnellen fo
tografischen Aufnahme führt. Auch wenn der erste zu beurtei
lende Wert in einem der Lichtaufnahmebereiche als fehlerhaft
festgestellt wird, erfolgt unmittelbar die Auswahl eines an
deren Wertes aus einem anderen Lichtaufnahmebereich als für
die Scharfeinstellung zu verwendender Wert.
Wird die Erfindung gemäß Anspruch 21 ausgebildet, so ist es
möglich, auch einen sehr wesentlichen Unterschied der von den
Liniensensoren aufgenommenen Lichtmengen weitestgehend zu be
seitigen, so daß eine genaue Entfernungsmessung erzielt wird,
indem die Bilddaten eines der Liniensensoren entsprechend dem
berechneten Unterschied der Lichtmengen korrigiert werden.
Bei der Ausführung gemäß Anspruch 26 kann mindestens einer
der Lichtaufnahmebereiche entsprechend dem erfaßten Kontrast
vergrößert oder verkleinert werden, auch wenn der Kontrast
schwach ist. Es erhöht sich die Möglichkeit, daß ein Objekt
bild mit starkem Kontrast in dem vergrößerten Lichtaufnahme
bereich entsteht, wenn dieser bei schwachem Kontrast vergrö
ßert wird. Daher werden die geeigneten korrelativen Auswer
tedaten abgeleitet, und die Möglichkeit, einen genauen Ent
fernungswert zu erhalten, nimmt zu.
In einigen Fällen kann kein gültiger Entfernungswert erhalten
werden, auch wenn der Objektbildkontrast ausreichend stark
ist. Dies liegt hauptsächlich daran, daß in ein und demselben
Lichtaufnahmebereich Bilder von Objekten im Nahbereich und im
Fernbereich existieren. Auch in einem solchen Fall ist es
möglich, einen gültigen Entfernungswert zu erhalten, wenn der
betreffende Lichtaufnahmebereich verkleinert wird, weil dann
ein unerwünschtes Objektbild aus ihm herausfällt.
Bei der Ausbildung gemäß Anspruch 30 werden einander entspre
chende Lichtaufnahmebereiche verkleinert, wenn der Grad ihrer
Korrelation unter einem vorbestimmten Wert liegt, auch wenn
Bilder von Objekten im Nahbereich und im Fernbereich gemein
sam in einem Lichtaufnahmebereich existieren oder ein Objekt
mit einem sich wiederholenden Muster vorliegt. Die geeignete
korrelativen Auswertedaten werden abgeleitet, und es wird da
durch eine genaue Entfernungsmessung gewährleistet.
Die Realisierung der Erfindung gemäß Anspruch 31 reduziert
eine fehlerhafte Scharfeinstellung sehr wesentlich unter Bei
behaltung der Zuverlässigkeit des Entfernungswertes, da die
Bilddaten zuerst mit einem Beurteilungswert und dann nochmals
mit einem weiteren, niedrigeren Beurteilungswert beurteilt
werden, wenn sie den ersten Beurteilungswert nicht über
schreiten.
Bei einer Ausführung der Erfindung gemäß Anspruch 36 können
die elektrischen Signale der Lichtaufnahmeelemente der beiden
Liniensensoren auch zum Erfassen eines Gegenlichtzustands ge
nutzt werden. Deshalb sind hierzu keine weiteren Fotosenso
ren, ein geteilter Fotosensor o.a. ausschließlich zum Erfas
sen eines Gegenlichtzustands erforderlich.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen näher
erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 die Vorderansicht einer Kamera mit einer Entfer
nungsmeßvorrichtung gemäß einem ersten bis vier
ten Aspekt der Erfindung,
Fig. 2 eine Rückansicht der in Fig. 1 gezeigten Kamera,
Fig. 3 eine Draufsicht der in Fig. 1 gezeigten Kamera,
Fig. 4 das Blockdiagramm des Steuersystems der in Fig.
1 gezeigten Kamera,
Fig. 5 eine schematische Darstellung des Innenaufbaus
einer Entfernungsmeßeinheit der in Fig. 1 ge
zeigten Kamera,
Fig. 6 das allgemeine Verfahren zur Entfernungsmessung
mit zwei Liniensensoren unter Anwendung der
Dreiecksrechnung,
Fig. 7 eine schematische Darstellung einer Entfernungs
meßeinheit in der in Fig. 1 bis 3 gezeigten Ka
mera,
Fig. 8 eine schematische Darstellung der Lichtaufnahme
bereiche eines Liniensensors in der Entfernungs
meßeinheit nach Fig. 7,
Fig. 9 eine schematische Darstellung von Variationen
der Positionen der Lichtaufnahmebereiche durch
Änderung der Brennweite,
Fig. 10 AF-Rahmen in dem Sucherbildfeld einer Kamera,
bei der die Entfernungsmeßvorrichtung gemäß ei
nem ersten Aspekt der Erfindung verwendet wird,
Fig. 11, 12 und 13 Flußdiagramme der Hauptroutine einer Kamera mit
einer Entfernungsmeßvorrichtung gemäß dem ersten
bis vierten Aspekt der Erfindung,
Fig. 14 und 15 Flußdiagramme einer Aufnahme-Subroutine in einer
Kamera min einer Entfernungsmeßvorrichtung gemäß
dem ersten Aspekt der Erfindung,
Fig. 16 und 17 Flußdiagramme einer Multi-AF-Operation in einer
Kamera mit einer Entfernungsmeßvorrichtung gemäß
dem ersten, dritten oder vierten Aspekt der Er
findung,
Fig. 18 AF-Rahmen in dem Sucherbildfeld einer Kamera mit
einer Entfernungsmeßvorrichtung gemäß dem zwei
ten, dritten oder vierten Aspekt der Erfindung,
Fig. 19 die schematische Darstellung einer Abweichung
der optischen Achse der Entfernungsmeßeinheit in
einer Kamera mit einer Entfernungsmeßvorrichtung
gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung,
Fig. 20 das Diagramm der Ausgangsdaten einer Entfer
nungsmeßeinheit, wenn ihre optische Achse von
einer Referenzachse in der Kamera nach Fig. 19
abweicht,
Fig. 21 einen Liniensensor mit zusätzlichen Lichtaufnah
meelementen entsprechend einem maximalen Pa
rallaxeneinstellbetrag in der Kamera nach Fig.
19,
Fig. 22 das Flußdiagramm einer Aufnahmeoperation in ei
ner Kamera mit einer Entfernungsmeßvorrichtung
gemäß dem zweiten oder vierten Aspekt der Erfin
dung,
Fig. 23 das Flußdiagramm einer Entfernungsmeßoperation
in einer Kamera mit einer Entfernungsmeßvorrich
tung gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung,
Fig. 24 das Flußdiagramm einer Multi-AF-Operation in ei
ner Kamera mit einer Entfernungsmeßvorrichtung
gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung,
Fig. 25 das Flußdiagramm einer Spot-AF-Operation in ei
ner Kamera mit einer Entfernungsmeßvorrichtung
gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung,
Fig. 26 die schematische Darstellung einer Abweichung
der optischen Achse einer Entfernungsmeßeinheit
gemäß dem dritten Aspekt der Erfindung bei Ma
krobetrieb der Kamera,
Fig. 27 das Diagramm von Ausgangsdaten einer Entfer
nungsmeßeinheit bei Normalaufnahme und bei Ma
kroaufnahme mit der Kamera gemäß Fig. 26,
Fig. 28 eine Darstellung von Lichtaufnahmebereichen bei
Makrobetrieb der Kamera nach Fig. 26,
Fig. 29 das Flußdiagramm einer Aufnahmeoperation mit ei
ner Kamera mit der Entfernungsmeßvorrichtung ge
mäß dem dritten Aspekt der Erfindung,
Fig. 30 das Flußdiagramm einer Entfernungsmeßoperation
in einer Kamera mit einer Entfernungsmeßvorrich
tung gemäß dem dritten oder vierten Aspekt der
Erfindung,
Fig. 31 das Flußdiagramm einer Makro-AF-Operation in ei
ner Kamera mit einer Entfernungsmeßvorrichtung
gemäß dem dritten Aspekt der Erfindung,
Fig. 32 die schematische Darstellung von Lichtaufnahme
bereichen für eine Spot-AF-Operation in einer
Kamera mit einer Entfernungsmeßvorrichtung gemäß
dem vierten Aspekt der Erfindung,
Fig. 33 und 34 Flußdiagramme einer Spot-AF-Operation in einer
Kamera mit einer Entfernungsmeßvorrichtung gemäß
dem vierten Aspekt der Erfindung,
Fig. 35 die Vorderansicht einer Kamera mit einer Entfer
nungsmeßvorrichtung gemäß einem fünften bis ach
ten Aspekt der Erfindung,
Fig. 36 die Rückansicht der Kamera nach Fig. 35,
Fig. 37 das Blockdiagramm der Hauptkomponenten der Kame
ra nach Fig. 35,
Fig. 38 die schematische Darstellung des Innenaufbaus
einer Entfernungsmeßeinheit in der Kamera nach
Fig. 35,
Fig. 39 eine beispielsweise Darstellung des Prinzips ei
ner mit der Entfernungsmeßeinheit gemäß dem
fünften, sechsten oder siebten Aspekt der Erfin
dung durchgeführten Entfernungsmessung,
Fig. 40 die schematische Darstellung des Zusammenhangs
zwischen Lichtaufnahmebereichen für Mehrfachmes
sungen und den Liniensensoren in der Kamera nach
Fig. 35,
Fig. 41 die schematische Darstellung von Lichtaufnahme
bereichen eines Liniensensors in der Kamera nach
Fig. 35,
Fig. 42 ein Diagramm der Anordnung von Fotodioden, die
zur Auswertung gemäß einer Funktion f(N) in ei
ner Kamera mit einer Entfernungsmeßvorrichtung
gemäß dem fünften, sechsten oder siebten Aspekt
der Erfindung verwendet werden,
Fig. 43 grafische Darstellungen von Bilddaten, die mit
der Entfernungsmeßeinheit erfaßt werden, Bildda
ten von Lichtaufnahmebereichen, und entsprechen
den Auswertungen in einer Kamera mit einer Ent
fernungsmeßvorrichtung gemäß dem fünften oder
achten Aspekt der Erfindung,
Fig. 44 grafische Darstellungen konventioneller Bildda
ten, Bilddaten von Lichtaufnahmebereichen und
Auswertungen, wenn die mit zwei Liniensensoren
einer Entfernungsmeßeinheit aufgenommenen Licht
mengen nicht ausgeglichen sind,
Fig. 45 grafische Darstellungen von Bilddaten, Bilddaten
von Lichtaufnahmebereichen und Auswertungen,
wenn die mit einem Liniensensor aufgenommene
Lichtmenge einer Entfernungsmeßeinheit mit der
jenigen eines anderen Liniensensors nicht ausge
glichen ist, in einer Kamera mit einer Entfer
nungsmeßvorrichtung gemäß dem fünften Aspekt der
Erfindung,
Fig. 46 das Flußdiagramm der Hauptroutine einer Kamera
mit einer Entfernungsmeßvorrichtung gemäß dem
fünften, sechsten, siebten oder achten Aspekt
der Erfindung,
Fig. 47 und 48 Flußdiagramme einer Aufnahmeoperation in der
Hauptroutine gemäß Fig. 46,
Fig. 49 und 50 Flußdiagramme einer Entfernungsmeßoperation in
der Aufnahmeoperation nach Fig. 47 und 48,
Fig. 51 das Flußdiagramm einer Meßbereichseinstellung in
der in Fig. 49 und 50 gezeigten Subroutine in
einer Kamera mit einer Entfernungsmeßvorrichtung
gemäß dem fünften, sechsten oder siebten Aspekt
der Erfindung,
Fig. 52 das Flußdiagramm einer Datenkorrekturoperation
in der Subroutine nach Fig. 49 und 50,
Fig. 53 und 54 Flußdiagramme einer Sensorkorrekturoperation in
der Subroutine nach Fig. 52,
Fig. 55 das Flußdiagramm einer Interpolationsoperation
in einer Kamera mit einer Entfernungsmeßvorrich
tung gemäß dem fünften Aspekt der Erfindung,
Fig. 56 das Flußdiagramm einer Auswertefunktion f(N)-
Subroutine in einer Kamera mit einer Entfer
nungsmeßvorrichtung gemäß dem fünften, sechsten
oder siebten Aspekt der Erfindung,
Fig. 57 eine erläuternde Darstellung der Ableitung eines
Minimalwertes der Auswertefunktion f(N) durch
Interpolation,
Fig. 58 grafische Darstellungen von Bilddaten und Aus
wertedaten entsprechend dem Stand der Technik
sowie von Bilddaten und Auswertedaten gemäß der
Erfindung in einer Kamera mit einer Entfernungs
meßvorrichtung gemäß dem sechsten Aspekt der Er
findung bei schwachem Kontrast der Lichtaufnah
mebereiche des linken und rechten Liniensensors,
Fig. 59 grafische Darstellungen von Bilddaten und Aus
wertedaten gemäß dem Stand der Technik sowie von
Bilddaten und Auswertedaten gemäß der Erfindung
bei einer Kamera mit einer Entfernungsmeßvor
richtung gemäß dem sechsten Aspekt der Erfindung
bei Objektbildern mit kleinem und mit großem Ab
stand im gemeinsamen Lichtaufnahmebereich des
linken und des rechten Liniensensors,
Fig. 60 das Flußdiagramm einer Entfernungsmeßoperation
in einer Kamera mit einer Entfernungsmeßvorrich
tung gemäß dem sechsten Aspekt der Erfindung,
Fig. 61 das Flußdiagramm einer Interpolationsoperation
in einer Kamera mit einer Entfernungsmeßvorrich
tung gemäß dem sechsten oder siebten Aspekt der
Erfindung,
Fig. 62 das Flußdiagramm einer Prüfoperation in einer
Kamera mit einer Entfernungsmeßvorrichtung gemäß
dem sechsten oder siebten Aspekt der Erfindung,
Fig. 63 das Flußdiagramm einer Meßbereichs-Rückstellope
ration in einer Kamera mit einer Entfernungsmeß
vorrichtung gemäß dem sechsten Aspekt der Erfin
dung,
Fig. 64 das Flußdiagramm einer Entfernungswert-Rechen-
und Auswahloperation in einer Kamera mit einer
Entfernungsmeßvorrichtung gemäß dem siebten
Aspekt der Erfindung,
Fig. 65 das Flußdiagramm einer Maximalwert-Auswahlopera
tion in einer Kamera mit einer Entfernungsmeß
vorrichtung gemäß dem siebten Aspekt der Erfin
dung,
Fig. 66 den Zusammenhang zwischen Lichtaufnahmebereichen
für Mehrfachmessungen und Lichtsensoren in einer
Kamera mit einer Entfernungsmeßvorrichtung gemäß
dem achten Aspekt der Erfindung,
Fig. 67 das Diagramm des Zusammenhangs zwischen Licht
aufnahmebereichen eines Liniensensors in der Ka
mera nach Fig. 66,
Fig. 68 das Flußdiagramm einer Entfernungsmeßoperation
in einer Kamera mit einer Entfernungsmeßvorrich
tung gemäß dem achten Aspekt der Erfindung,
Fig. 69 das Flußdiagramm einer Rückstelloperation der
Entfernungsmeßeinheit in einer Kamera mit einer
Entfernungsmeßvorrichtung gemäß dem achten
Aspekt der Erfindung,
Fig. 70 das Flußdiagramm einer Lichtmeß-Suboperation in
einer Kamera mit einer Entfernungsmeßvorrichtung
gemäß dem achten Aspekt der Erfindung, und
Fig. 71 das Flußdiagramm einer AE-Rechenoperation in der
Kamera mit einer Entfernungsmeßvorrichtung gemäß
dem achten Aspekt der Erfindung.
Ein erstes Ausführungsbeispiel einer Kamera mit einer Entfer
nungsmeßvorrichtung gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung
wird im folgenden an Hand der Fig. 1 bis 17 beschrieben. Es
handelt sich dabei um eine Kamera 11 mit Objektivverschluß
und einer Entfernungsmeßeinheit. In der Kamera 11 fällt die
optische Achse des optischen Systems der Entfernungsmeßein
heit 18 nicht mit der optischen Achse des Objektivs oder der
optischen Achse des Suchersystems zusammen.
Wie Fig. 1 zeigt, hat die Kamera 11 an ihrer Vorderseite ein
elektrisch angetriebenes Varioobjektiv 13, einen ferngesteu
erten Lichtaufnahmeteil 14, eine Lampe 10 zur Anzeige des
Selbstauslöserbetriebs, ein Lichtaufnahmefenster 15, eine
AF-Hilfslichtquelle 16, ein Sucherobjektivfenster 17, ein Licht
aufnahmefenster 18′ und eine Blitzeinheit 19. Hinter dem
Lichtaufnahmefenster 18′ sind zwei AF-Linsen 25 und 26 der
passiven AF-Einheit 18 angeordnet.
Wie Fig. 2 zeigt, hat die Kamera an ihrer Rückseite ein Su
cherokularfenster 24, einen Hauptschalter 65, einen Vario
schalter 21 und eine zu öffnende Rückwand 22. Der Varioschal
ter 21 kann in Tele-Richtung T oder in Weitwinkel-Richtung W
betätigt werden, wodurch das Objektiv 13 zur Brennweitenände
rung in der jeweiligen Richtung bewegt wird.
Wie Fig. 3 zeigt, hat die Kamera 11 an ihrer Oberseite eine
Auslösetaste 20 und ein externes LCD 23 zur Darstellung ver
schiedener fotografischer Informationen. Ein Blitzschalter
40, ein Betriebsart-Wahlschalter 41, ein Datumschalter 42,
ein Spot-AF-Wahlschalter 43 und ein Aufnahmeartschalter 45
sind um das externe LCD 23 herum angeordnet. Ein Makroschal
ter 46 befindet sich hinter der Auslösetaste 20. Der Datum
schalter 42 dient zum Einstellen des Datums, zur Veränderung
der Form der Datumanzeige in dem externen LCD 23 und zum Än
dern des Datum-Aufbelichtungsmusters auf einem Film. Der Da
tumänderungszustand kann durch dauerndes Drücken des Datum
schalters 42 für eine Zeit von 3 Sekunden gewählt werden.
Durch Drücken des Aufnahmeartschalters 45 kann die Verschluß
betätigung wahlweise geändert werden zwischen einer Einzel
bildaufnahme, einer Serienbildaufnahme, einer Selbstauslöser
aufnahme, einer B-Aufnahme usw.
Das Steuersystem der Kamera 11 wird im folgenden an Hand der
Fig. 4 beschrieben.
Die Kamera 11 enthält eine CPU 50 zum Steuern der verschiede
nen Aufnahmeoperationen. Die CPU 50 startet das Steuern einer
jeden Operation entsprechend einem vorbestimmten Programm in
einem internen Speicher der CPU 50.
Eine Variomotor-Treiberschaltung 53, eine Filmtransportmotor-
Treiberschaltung 54 und eine Lampentreiberschaltung 55 sind
mit der CPU 50 verbunden. Die Variomotor-Treiberschaltung 53
steuert einen Variomotor 51 für das Objektiv 13. Die Film
transportmotor-Treiberschaltung 54 steuert einen Filmtrans
portmotor 52 zum Transport und Rückspulen eines Films. Die
Lampentreiberschaltung 55 steuert eine rote Lampe 12a, eine
grüne Lampe 12b und die Selbstauslöserlampe 10 so, daß sie
eingeschaltet oder ausgeschaltet sind oder blinken. Die rote
und die grüne Lampe 12a und 12b sind neben einem Sucherbild
feld 47 (Fig. 10) im Sucher angeordnet, so daß ihr rotes und
grünes Licht durch den Sucher erkennbar wird. Die rote Lampe
12a zeigt an, ob ein Blitz licht verfügbar ist oder nicht,
während die grüne Lampe 12b anzeigt, ob ein Objekt scharf
eingestellt ist oder nicht.
Das externe LCD 23, ein Sucher-LCD 57, eine Blitzschaltung 58
für das Blitzgerät 19, die Entfernungsmeßeinheit 18, die
AF-Hilfslichtquelle 16, eine Lichtmeßschaltung 62 und eine Tem
peraturerfassungsschaltung 63 sind mit der CPU 50 verbunden.
Das Sucher-LCD 57 ist im Sucher angeordnet und stellt mehrere
Scharfstellrahmen Fa, Fb, Fc und Fd im Sucherbildfeld 47 dar.
Die Lichtmeßschaltung 62 berechnet einen Lichtmeßwert ent
sprechend den mit einem Lichtempfänger, d. h. einer CdS-Zelle
(Cadmiumsulfid-Zelle), die hinter dem Lichtaufnahmefenster 15
angeordnet ist, erfaßten Daten. Die Temperaturerfassungs
schaltung 63 erfaßt die Umgebungstemperatur der Kamera 11
durch Signale eines Thermosensors wie z. B. eines Thermistors.
Ein Rückwandschalter 64, der Hauptschalter 65, ein Teleschal
ter 66, ein Weitwinkelschalter 67, ein Panoramaschalter 68,
der Blitzschalter 40, der Betriebsart-Wahlschalter 41, der
Datumschalter 42, der Spot-AF-Wahlschalter 43, der Aufnahme
artschalter 45, ein Lichtmeßschalter 74, ein Auslöseschalter
75 und der Makroschalter 46 sind mit der CPU 50 verbunden.
Der Betriebsart-Wahlschalter 41 dient zum Wählen einer von
mehreren vorbestimmten Belichtungsarten. Zu diesen gehört ei
ne Multi-AF-Aufnahme und eine Spot-AF-Aufnahme. Der Wahl
schalter 41 kann auch eine Blitzsperre wählen. Der Lichtmeß
schalter 74 wird eingeschaltet, wenn die Auslösetaste 20 halb
gedrückt wird, während der Auslöseschalter 75 eingeschaltet
wird, wenn die Auslösetaste 20 vollständig gedrückt wird.
Eine DX-Code-Leseschaltung 77, eine Objektivinformation-Lese
schaltung 78, eine Datum-LED-Treiberschaltung 79, eine Film
bewegungs-Erfassungsschaltung 81, ein EEPROM 82, ein RAM 83
und ein ROM 84 sind mit der CPU 50 verbunden. Die DX-Code-Le
seschaltung 77 liest eine ISO-Filmempfindlichkeitsinformation
von einer Filmpatrone über DX-Code-Kontaktfedern (nicht dar
gestellt). Die Objektivinformation-Leseschaltung 78 liest Va
rioinformationen des Objektivs 13. Die Datum-LED-Treiber
schaltung 79 betätigt eine digitale 7-Segment-Anzeige 80, um
Datum- oder Zeitinformationen entsprechend der Betätigung des
Datumschalters 42 aufzubelichten.
Wie Fig. 5 zeigt, hat die Entfernungsmeßeinheit 18 zwei Ab
bildungslinsen (d. h. Bilderzeugungssystem) 25 und 26 und
zwei Liniensensoren 27 und 28. Die Abbildungslinsen 25 und 26
sind so angeordnet, daß sie einen Abstand gleich der Basis
länge zueinander haben. Bilder eines Objekts werden jeweils
auf den Liniensensoren 27 und 28 über die Abbildungslinsen 25
und 26 erzeugt. Die Liniensensoren 27 und 28 haben dieselbe
Form und jeweils mehrere Lichtaufnahmeelemente (Fotodioden),
die in linker und rechter Richtung der Kamera 11 ausgerichtet
sind, so daß sie den maximalen Feldwinkel des Objektivs 13
abdecken. Die von den Liniensensoren 27 und 28 gelesenen Si
gnale werden als kleine Signalgruppen dargestellt. Diese Si
gnalgruppen entsprechen jeweils kleinen Gruppen aus Lichtauf
nahmebereichen auf den Liniensensoren 27 und 28, die Objekt
bilder unter unterschiedlichen Feldwinkeln aufnehmen.
Ein allgemeines Verfahren zum Messen einer Objektentfernung
mit zwei Liniensensoren 27′ und 28′ auf der Grundlage der
Dreiecksrechnung wird im folgenden an Hand der Fig. 6 erläu
tert.
In Fig. 6 ist f die Brennweite der Abbildungslinsen 25′ und
26′ OA₁ und OA₂ sind die optischen Achsen der Abbildungslin
sen 25′ und 26′. Sie liegen parallel und haben zueinander ei
nen Abstand B. An den Punkten b₁ und b₂ treffen die optischen
Achsen OA₁ und OA₂ auf die Liniensensoren 27′ und 28′. Der
Abstand zwischen diesen beiden Punkten ist also die Basis
länge, die dem Abstand B entspricht. Ein Objekt P hat die
Entfernung Lx zu den Abbildungslinsen 25′ und 26′. Das Objekt
P wird hier also punktförmig angesehen. Es sei angenommen,
daß Bilder des Objekts P mit der Entfernung Lx jeweils an den
Punkten X₁ und X₂ auf den Liniensensoren 27′ und 28′ mit den
Abbildungslinsen 25′ und 26′ erzeugt werden, und daß der Ab
stand zwischen den Bildpunkten X₁ und X₂ die Länge x hat.
Ferner ist zwischen den Punkten b₁ und X₁ der Abstand XL und
zwischen den Punkten b₂ und X₂ der Abstand XR gebildet. Dar
aus ergibt sich die folgende Beziehung:
B : (XL+XR)=Lx : f
Die Entfernung Lx ergibt sich mit
Lx=B·f: (XL+XR)
Lx=B·f: (x-B)
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel haben die Brennweite
f der Abbildungslinsen 25′ und 26′ und der Abstand zwischen
ihnen, d. h. die Basislänge B, feste Werte. Daher ergibt sich
die Entfernung Lx durch Berechnen der Abstände XL und XR oder
des Abstandes x. Bei diesem Beispiel werden die Punkte X₁ und
X₂ erfaßt, um den Abstand x und damit die Entfernung Lx abzu
leiten.
Allgemein ist ein aufzunehmendes Objekt nicht nur ein Punkt,
weshalb die auf den Liniensensoren 27′ und 28′ erzeugten Ob
jektbilder zweidimensional sind. Deshalb können die Bild
punkte X₁ und X₂ nicht direkt erfaßt werden.
Hierzu wird eine vorbestimmte Anzahl Lichtaufnahmeelemente
(z. B. ein oder zwei Elemente) des Liniensensors 27′ mit der
selben Anzahl Lichtaufnahmeelemente des Liniensensors 28′
verglichen. Dieser Vergleich wird unter relativer Änderung
der miteinander zu vergleichenden Lichtaufnahmeelemente wie
derholt. Erhält man den höchsten Grad der Koinzidenz der
Lichtverteilungen auf den Liniensensoren 27′ und 28′, so wird
der Abstand zwischen den Lichtaufnahmeelementen als Bildab
stand x festgelegt.
Mehrere Lichtaufnahmebereiche sind entsprechend auf jedem Li
niensensor 27 und 28 definiert. Jeder Lichtaufnahmebereich
enthält eine vorbestimmte Zahl Lichtaufnahmeelemente.
Die CPU 50 verschiebt oder ändert die zu nutzenden Lichtauf
nahmebereiche auf jedem Liniensensor 27, 28 entsprechend Da
ten, die die Brennweitenbereichsinformation angeben, welche
aus dem RAM 83 gelesen wird. Diese Brennweitenbereichsinfor
mation wird in dem RAM 83 gespeichert, wenn die Brennweite
geändert wird, und ergibt sich aus der von der Informations
leseschaltung 78 gelesenen Objektivinformation. Vier vorbe
stimmte Positionsgruppen a, b, c und d sind in dem ROM 84 ge
speichert, wie in Fig. 9 zeigt.
Jeder Liniensensor 27, 28 enthält zumindest 128 nebeneinander
angeordnete Lichtaufnahmeelemente. Wie Fig. 8 zeigt, hat je
der Liniensensor fünf Lichtaufnahmebereiche, nämlich einen
mittleren Bereich C (erster Lichtaufnahmebereich), einen
Lichtaufnahmebereich LC (zweiter Lichtaufnahmebereich), einen
Bereich RC (dritter Lichtaufnahmebereich), einen linken Be
reich L (vierter Lichtaufnahmebereich) und einen rechten Be
reich R (fünfter Lichtaufnahmebereich). Jeder der fünf Licht
aufnahmebereiche C, LC, RC, L und R enthält 36 Lichtaufnah
meelemente. Der Lichtaufnahmebereich LC überlappt den rechten
Teil des linken Lichtaufnahmebereichs L mit 13 Lichtaufnah
meelementen und den linken Teil des mittleren Lichtaufnahme
bereichs C mit 13 Lichtaufnahmeelementen. Ähnlich überlappt
der Lichtaufnahmebereich RC den rechten Teil des mittleren
Lichtaufnahmebereichs C mit 13 Lichtaufnahmeelementen, und
den linken Teil des rechten Lichtaufnahmebereichs R mit 13
Lichtaufnahmeelementen.
Der Grund für eine solche Struktur, bei der zwei benachbarte
Lichtaufnahmebereiche einander um einen vorbestimmten Betrag
überlappen, besteht darin, daß die Entfernungsinformation
dann nicht verfügbar ist, wenn die Kontraste eines Objekts
nur an den Grenzen zwischen Lichtaufnahmebereichen auftreten,
da der Kontrast dann in beiden Lichtaufnahmebereichen nicht
erfaßt wird. Wie Fig. 7 zeigt, entsprechen die Lichtaufnahme
bereiche C, L, R, LC und RC den Objektlichtabschnitten Berei
chen C′, L′, R′, LC′ und RC′. In der Praxis besteht jeder Li
niensensor 27, 28 aus mehr als 128 Lichtaufnahmeelementen, so
daß jede linke und rechte Kante des Liniensensors einen Rand
haben kann.
Die Methode zur Entfernungsmessung durch selektives Benutzen
der Lichtaufnahmebereiche C, L, R, LC und RC der beiden Lini
ensensoren 27 und 28 wird im folgenden als Multi-AF-Verfahren
bezeichnet.
Die Methode zum Messen der Objektentfernung durch wahlweises
Benutzen der Lichtaufnahmebereiche C, LC und RC der beiden
Liniensensoren 27 und 28 wird im folgenden als Spot-AF-Ver
fahren bezeichnet.
Mehrere Bilder eines gemeinsamen Objekts werden auf jedem Li
niensensor 27 und 28 in unterschiedlichen Bereichen über die
Abbildungslinsen 25 und 26 erzeugt. Die mit jedem Liniensen
sor 27, 28 empfangene Lichtmenge, die zu einer jeweils ge
speicherten elektrischen Ladung führt, wird in elektrische
Signale umgesetzt, und diese elektrischen Signale werden der
CPU 50 über einen entsprechenden Quantisierteil 29, 30 und
einen arithmetischen Operationsteil 31 in der Entfernungsmeß
einheit 18 zugeführt.
In dem Quantisierteil 29 oder 30 sind ein Komparator und eine
Halteschaltung vorgesehen, die mit jedem Lichtaufnahmeelement
verbunden sind. Die in diesem angesammelte elektrische Ladung
wird über den Komparator und die Halteschaltung quantisiert.
Die quantisierten Daten eines jeden Liniensensors 27, 28 wer
den seriell an die CPU 50 über den arithmetischen Operations
teil 31 übertragen. Aus allen von sämtlichen Lichtaufnahmee
lementen eines jeden Liniensensors 27, 28 erhaltenen Sensor
daten kann die CPU 50 nur einen Teil der Daten eines jeden
Liniensensors 27, 28 auswählen und nur diese ausgewählten
Sensordaten für eine Entfernungsmessung benutzen.
Ist mit dem Betriebsart-Wahlschalter 41 der Multi-AF-Betrieb
gewählt, so wählt die CPU 50 eines der vier Positionsmuster
a, b, c, d (Fig. 9) entsprechend der Brennweitenbereichsin
formation des Objektivs 13, die in dem RAM 83 gespeichert
ist, in Zuordnung zu den Positionsdaten der Lichtaufnahmebe
reiche, die aus dem ROM 84 gelesen werden. Danach empfängt
die CPU 50 die Signalgruppen des gewählten Positionsmusters
aus dem arithmetischen Operationsteil 31 und berechnet eine
Entfernung aus den Signalen, wodurch sich eine Verstellung
der Scharfstellinse ergibt. Diese wird einer Belich
tungs/Fokustreiberschaltung 59 zugeführt, um die Scharfstel
linse entsprechend zu verstellen.
Wenn mit dem Betriebsart-Wahlschalter 41 der Multi-AF-Betrieb
gewählt ist, wild der Brennweitenänderungsbereich (Variobe
reich) des Objektivs 13 in vier Teilbereiche von der Weitwin
kel-Grenzstellung bis zur Tele-Grenzstellung unterteilt. Die
Steuerung der Kamera verändert die Positionen der Lichtauf
nahmebereiche L, R, LC und RC relativ zur Position des mitt
leren Lichtaufnahmebereichs C in der in Fig. 9 gezeigten
Weise entsprechend einer Variation der Brennweite. Die CPU 50
wählt eines der vorbestimmten Positionsmuster der Lichtauf
nahmebereiche eines jeden Liniensensors 27, 28, d. h. das Po
sitionsmuster a, b, c oder d entsprechend den Daten der
Brennweitenbereichsinformation aus dem RAM 83, wenn die
Brennweite geändert wird. Obwohl die Positionen der Lichtauf
nahmebereiche L, R, LC und RC relativ zur Position des mitt
leren Lichtaufnahmebereichs C verschoben werden, wenn ein Po
sitionsmuster a, b, c oder d in ein anderes Muster geändert
wird, besteht jeder Lichtaufnahmebereich immer aus 36 Licht
aufnahmeelementen.
Wie Fig. 10 zeigt, hat das Sucher-LCD 57 der Kamera 11 vier
AF-Rahmen Fa, Fb, Fc und Fd jeweils unterschiedlicher Größe,
die den Positionsmustern a, b, c und d in Fig. 9 entsprechen.
Die vier AF-Rahmen sind in dem Sucherbildfeld 47 zu sehen.
Jeder AF-Rahmen (d. h. Meßzone) besteht aus einem linken und
einem rechten klammerähnlichen LCD-Segment. Nur der AF-Rahmen
Fa wird aktiviert, d. h. sichtbar, wenn das Positionsmuster a
gewählt ist, d. h. das Objektiv 13 befindet sich in der Weit
winkel-Grenzstellung. Ähnlich wird nur der AF-Rahmen Fd akti
viert, d. h. sichtbar, wenn das Positionsmuster d gewählt ist,
d. h. das Objektiv 13 befindet sich in der Tele-Grenzstellung.
Wird die Brennweite von der Weitwinkel-Grenzstellung zur Te
le-Grenzstellung geändert, so ändert sich das effektive Posi
tionsmuster von a nach d, und der aktivierte AF-Rahmen wird
von Fa nach Fd verschoben. Entsprechend ist der AF-Rahmen
oder die Meßzone in der Kamera 11 bei der Tele-Grenzstellung
breit und bei der Weitwinkel-Grenzstellung schmal entspre
chend einer Änderung der Brennweite des Objektivs 13. Mit
dieser Konstruktion wird die große Differenz zwischen dem ak
tuellen Lichtaufnahmebereich und dem AF-Rahmen fast vollstän
dig reduziert, und der Benutzer kann somit visuell die aktu
elle Größe des Lichtaufnahmebereichs bei einer gerade gewähl
ten Brennweite überprüfen.
Die Arbeitsweise der Kamera mit der vorstehend beschriebenen
Schaltung wird im folgenden an Hand der in Fig. 11 bis 17 ge
zeigten Flußdiagramme erläutert. Sie wird von der CPU 50 ent
sprechend vorbestimmten Programmen in dem ROM 84 gesteuert.
Wenn der Hauptschalter 65 zum Speisen einer jeden Schaltung
eingeschaltet wird, so tritt die Steuerung in die in Fig. 11
gezeigte Hauptroutine ein. In dieser Hauptroutine werden
Schalterinformationen wie EIN/AUS- Zustandsinformationen in
die Haupt-CPU 50 von jedem der mit ihr verbundenen Schalter,
beispielsweise von dem Lichtmeßschalter 74, bei Schritt S1
eingegeben. Danach wird der EIN/AUS-Zustand des Rückwand
schalters 64 bei Schritt S2 geprüft. Ist er im Zustand AUS,
so wird festgestellt, daß die Rückwand 22 geschlossen ist,
und die Steuerung geht zu Schritt S3. Ist der Rückwandschal
ter 64 im Zustand EIN, so wird festgestellt, daß die Rückwand
22 geöffnet ist, und die Steuerung geht zu Schritt S4. Bei
Schritt S4 wird geprüft, ob eine Filmeinlegeoperation abge
schlossen ist. Die Steuerung geht zu Schritt S3, wenn festge
stellt wird, daß die Filmeinlegeoperation abgeschlossen ist.
Ist dies nicht der Fall, so geht die Steuerung zu einer Sub
routine "Einlegen" bei Schritt S5, um den Film einzulegen.
Bei Schritt S3 wird geprüft, ob das Objektiv 13 in der einge
fahrenen Ruhestellung ist, wozu die Varioinformationen aus
der Leseschaltung 78 benutzt werden. Die Steuerung geht zu
Schritt S7, wenn festgestellt wird, daß das Objektiv 13 in
der eingefahrenen Stellung ist, oder zu Schritt S6, wenn dies
nicht der Fall ist. Bei Schritt S7 wird geprüft, ob der
Hauptschalter 65 im Zustand EIN ist. Trifft dies zu, so geht
die Steuerung bei Schritt S8 in eine Subroutine "Objektiv
ausfahren", bei der das Objektiv 13 aus seiner eingefahrenen
Stellung um einen kleinen Betrag in eine Anfangsstellung aus
gefahren wird, die die Weitwinkel-Grenzstellung ist. Ist der
Hauptschalter 65 bei Schritt S7 nicht im Zustand EIN, so geht
die Steuerung bei Schritt S9 in eine Subroutine "Speisung ab
schalten".
Bei Schritt S6 wird geprüft, ob der Hauptschalter 65 in den
EIN-Zustand gebracht wurde. Trifft dies zu, so wird festge
stellt, daß die Kamera 11 gerade aktiviert wurde, und die
Steuerung geht zu Schritt S11, um den Datumänderungsbetrieb
zu unterbrechen, wenn dieser wirksam ist, und es wird das neu
eingegebene Datum auf dem externen LCD 23 angezeigt. Bei
Schritt S11 wird das zuvor eingestellte Datum auf dem exter
nen LCD 23 angezeigt, wenn der Datumänderungsbetrieb nicht
wirksam ist. Danach geht die Steuerung bei Schritt S12 zu ei
ner Subroutine "Objektiv einfahren". Wird bei Schritt S6
festgestellt, daß der Hauptschalter 65 nicht in den EIN-Zu
stand gebracht wurde, so geht die Steuerung zu Schritt S10 um
den Zustand des Teleschalters 66 zu prüfen. Wird bei Schritt
S10 festgestellt, daß der Teleschalter 66 im Zustand EIN ist,
so wird in Schritt S14 geprüft, ob der Datumänderungsbetrieb
wirksam ist. Wird bei Schritt S10 festgestellt, daß der Tele
schalter 66 nicht betätigt ist, so geht die Steuerung zu
Schritt S13.
Wird in Schritt S14 festgestellt, daß der Datumänderungsbe
trieb nicht wirksam ist, so geht die Steuerung zu Schritt S15
um zu prüfen, ob das Objektiv 13 in seiner Tele-Grenzstellung
ist. Wird bei Schritt S14 festgestellt, daß der Datumände
rungsbetrieb wirksam ist, so geht die Steuerung zu einer Sub
routine "Addierende Einstellung" bei Schritt S16. Diese Sub
routine dient zum Einstellen des Datums oder der Zeit auf dem
externen LCD 23 im Datumänderungsbetrieb durch Erhöhen des
Tages, Monats, Jahres, der Stunde oder der Minute. Diese je
weilige Größe wird in einer Subroutine "Einstellposition ver
schieben" bei Schritt S52 zur Einstellung ausgewählt (Fig.
13).
Wenn bei Schritt S15 festgestellt wird, daß das Objektiv 13
seine Tele-Grenzstellung hat, geht die Steuerung zu Schritt
S13 um zu prüfen, ob der Weitwinkelschalter 67 betätigt ist.
Befindet sich bei Schritt S15 das Objektiv 13 nicht in der
Tele-Grenzstellung, so geht die Steuerung zu Schritt S17 um
zu prüfen, ob das Objektiv 13 in der Makrostellung ist, ent
sprechend der Varioinformation, die mit der Objektivinforma
tion-Leseschaltung 78 bereitgestellt wird.
Wird bei Schritt S17 festgestellt, daß das Objektiv 13 in
seiner Makrostellung ist, so geht die Steuerung zu einer Sub
routine "Antrieb zur Telegrenze" bei Schritt S19, um das Ob
jektiv 13 aus der Makrostellung in die Tele-Grenzstellung zu
bringen. Wenn das Objektiv bei Schritt S17 nicht in seiner
Makrostellung ist, so geht die Steuerung bei Schritt S18 in
eine Subroutine "Brennweite Richtung Telegrenze", um das Ob
jektiv 13 aus der gegenwärtigen Position in Richtung Tele-
Grenzstellung zu bewegen.
Wird bei Schritt S13 festgestellt, daß der Weitwinkelschalter
67 im Zustand EIN ist, so geht die Steuerung zu Schritt S20
um zu prüfen, ob der Datumänderungsbetrieb wirksam ist, oder
zu Schritt S26, falls der Weitwinkelschalter 67 im Zustand
AUS ist.
Wird bei Schritt S20 festgestellt, daß der Datumänderungsbe
trieb wirksam ist, so geht die Steuerung zu einer Subroutine
"Subtrahierende Einstellung" bei Schritt S22. Ist der Datum
änderungsbetrieb nicht wirksam, so wird bei Schritt S21 ge
prüft, ob das Objektiv 13 in der Weitwinkel-Grenzstellung
ist. Die Subroutine "Subtrahierende Einstellung" bei Schritt
S22 dient dazu, das Datum oder die Zeit auf dem externen LCD
23 im Datumänderungsbetrieb einzustellen, indem die Zahl des
Tages, Monats, Jahres, der Stunde oder der Minute verringert
wird. Diese jeweilige Position wird in der Subroutine
"Einstellposition verschieben" bei Schritt S52 gewählt.
Wird bei Schritt S21 festgestellt, daß das Objektiv 13 seine
Weitwinkel-Grenzstellung hat, so geht die Steuerung zu
Schritt S26 oder, wenn es diese Stellung nicht hat, zu
Schritt S23.
Bei Schritt S23 wird geprüft, ob das Objektiv 13 in seiner
Makrostellung ist. Trifft dies zu, so geht die Steuerung zu
einer Subroutine "Antrieb zur Telegrenze" bei Schritt S25, um
das Objektiv 13 aus der Makroposition zur Tele-Grenzstellung
zu bringen. Ist das Objektiv 13 bei Schritt S23 nicht in sei
ner Makrostellung, so geht die Steuerung zu einer Subroutine
"Brennweite Richtung WW-Grenze" bei Schritt S24, um das Ob
jektiv 13 aus der gegenwärtigen Stellung zur Weitwinkel-
Grenzstellung zu bewegen.
Bei Schritt S26 (Fig. 12) wird geprüft, ob der Makroschalter
46 im Zustand EIN ist. Trifft dies zu, so geht die Steuerung
zu Schritt S28 um zu prüfen, ob das Objektiv 13 in der Makro
stellung ist oder zu Schritt S27, wenn der Makroschalter 46
im Zustand AUS ist.
Wird bei Schritt S28 festgestellt, daß das Objektiv 13 in der
Makrostellung ist, so geht die Steuerung zu Schritt S27. Ist
das Objektiv 13 nicht in der Makrostellung, so geht die
Steuerung zu einer Subroutine "Antrieb zur Makrostellung" bei
Schritt S29.
Bei Schritt S27 wird geprüft, ob der Aufnahmeartschalter 45
in den Zustand EIN gebracht wurde, und die Steuerung geht zu
Schritt S31, wenn er diesen Zustand hat, oder zu Schritt S30,
wenn dies nicht der Fall ist.
Wird bei Schritt S31 festgestellt, daß der Datumänderungsbe
trieb wirksam ist, so kehrt die Steuerung zu Schritt S1 zu
rück. Trifft dies nicht zu, so geht die Steuerung zu einer
Subroutine "Aufnahmeart einstellen" bei Schritt S32.
Nach Abschluß der Subroutine "Aufnahmeart einstellen" geht
die Steuerung zu Schritt S33 um zu prüfen, ob der Aufnahme
artschalter 45 im Zustand EIN oder AUS ist. Die Steuerung
kehrt zu Schritt S1 zurück, wenn er im Zustand AUS ist. Wird
festgestellt, daß er im Zustand EIN ist, so wird ein Zeitge
ber in der CPU 50 gestartet, und die Steuerung geht zu
Schritt S34. Der Zeitgeber zählt weiter, während der Aufnah
meartschalter 45 gedrückt ist, d. h. er behält seinen EIN-Zu
stand, wird aber rückgesetzt, wenn der Aufnahmeartschalter 45
in den Zustand AUS kommt.
Bei Schritt S34 wird geprüft, ob seit dem Start des Zeitge
bers drei Sekunden abgelaufen sind. Ist dies der Fall, so
geht die Steuerung zu Schritt S35 um zu prüfen, ob der Auslö
seschalter 75 im Zustand EIN ist. Sind diese drei Sekunden
noch nicht abgelaufen, so geht die Steuerung zurück zu
Schritt S33.
Wenn bei Schritt S35 festgestellt wird, daß der Auslöseschal
ter 75 im Zustand EIN ist, so geht die Steuerung zu einer
Subroutine "Antrieb zur Weitwinkelgrenze" bei Schritt S36,
und danach zu einer Subroutine "Rückspulen" bei Schritt S37,
um den Film rückzuspulen. Danach kehrt die Steuerung zu
Schritt S1 zurück. Wird bei Schritt S35 festgestellt, daß der
Auslöseschalter 75 im Zustand AUS ist, kehrt die Steuerung zu
Schritt S33 zurück.
Bei Schritt S30 wird geprüft, ob der Betriebsart-Wahlschalter
41 in den Zustand EIN gebracht wurde, und die Steuerung geht
zu Schritt S38, wenn dies der Fall ist. Sie geht zu Schritt
S40, wenn er diesen Zustand nicht hat.
Bei Schritt S38 wird geprüft, ob der Datumänderungsbetrieb
wirksam ist oder nicht, und die Steuerung kehrt zu Schritt S1
zurück, wenn der Datumänderungsbetrieb wirksam ist. Sie geht
zu einer Subroutine "Betriebsart setzen" bei Schritt S39,
wenn der Datumänderungsbetrieb nicht wirksam ist. In der Sub
routine "Betriebsart setzen" kann als Entfernungsmeßbetrieb
die Betriebsart Spot-AF oder Multi-AF eingestellt werden. Bei
Schritt S40 (Fig. 13) wird geprüft, ob der Blitzschalter 40
in den Zustand EIN gebracht wurde. Die Steuerung geht zu
Schritt S42, wenn dies zutrifft, oder zu Schritt S41, wenn
dies nicht zutrifft.
Bei Schritt S42 wird geprüft, ob der Datumänderungsbetrieb
wirksam ist. Trifft dies zu, so kehrt die Steuerung zu
Schritt S1 zurück, andernfalls geht sie zu Schritt S43. Bei
Schritt S43 wird geprüft, ob die Blitzsperre mit dem Be
triebsart-Wahlschalter 41 eingestellt und wirksam ist. Trifft
dies zu, so geht die Steuerung zu Schritt S44, andernfalls zu
Schritt S1.
Bei Schritt S44 wird ein eventuell eingeschalteter Vorblitz
(Rotaugen-Reduktionsbetrieb) vorübergehend abgeschaltet, wäh
rend die Blitzsperre wirksam ist. Nach Löschen der Blitz
sperre wird der Vorblitz wieder wirksam geschaltet.
Bei Schritt S41 wird geprüft, ob der Datumschalter 42 in den
Zustand EIN gebracht wurde, und die Steuerung geht zu Schritt
S46, wenn dies zutrifft, andernfalls zu Schritt S45.
Wenn im Datumänderungsbetrieb das externe LCD 23 das Datum
anzeigt, beispielsweise "95 2 3" (d. h. den 3. Februar 1995),
so wird durch Blinken einer dieser Zahlen angezeigt, daß
diese Zahl gegenwärtig verstellbar ist. Die blinkende Zahl
kann durch Betätigen des Varioschalters 21 in Richtung Tele T
(d. h. nach rechts) erhöht oder in Richtung Weitwinkel W (d. h.
nach links) verringert werden. Mit jeder Betätigung des Da
tumschalters 42 (oder wenn er in den Zustand EIN kommt) wird
die gegenwärtig blinkende Zahl zur nächsten Stelle nach
rechts weitergeschaltet in der Reihenfolge 95, 2, 3, 95, 2, 3
usw.
Bei Schritt S46. ,wird geprüft, ob der Datumänderungsbetrieb
wirksam ist. Trifft dies zu, so geht die Steuerung zu einer
Subroutine "Einstellposition verschieben" bei Schritt S52,
wobei die auf dem externen LCD 23 gerade blinkende Zahl zur
nächsten Stelle nach rechts verschoben wird. Die Steuerung
kehrt dann nach Abschluß des Schrittes S52 zu Schritt S1 zu
rück.
Wenn bei Schritt S46 der Datumänderungsbetrieb nicht wirksam
ist, so geht die Steuerung zu Schritt S47, um die zuvor ge
wählte Form der Datumdarstellung auf dem externen LCD 23 zu
ändern. Hier sei bemerkt, daß es verschiedene Arten der Da
tumdarstellung gibt. Es sei beispielsweise angenommen, daß
das Datum der 3. Februar 1996 ist und daß die Zeit 9 Uhr und
25 Minuten vormittags ist. Diese Information kann auf dem ex
ternen LCD 23 in einer der folgenden fünf Formen dargestellt
werden: 1.Form: 2 3 96 (d. h. Monat, Tag, Jahr); 2.Form: 3 2
96 (d. h. Tag, Monat, Jahr); 3.Form: 96 2 3 (d. h. Jahr, Monat,
Tag); 4.Form: 3 09 : 25 (d. h. Tag, Stunde, Minute); 5.Form: -- -- --
(d. h. es wird keine Datuminformation aufbelichtet). Ist
der Datumänderungsbetrieb nicht wirksam, so wird die zuvor
gewählte Datumdarstellung jeweils bei Betätigen des Datum
schalters 42 in eine andere geändert.
Nach Schritt S47 geht die Steuerung zu einer Subroutine
"Datumanzeige" bei Schritt S48, um die laufende Datuminforma
tion in der gewählten Form darzustellen.
Ist Schritt S47 abgeschlossen, so geht die Steuerung zu
Schritt S49, um den Zustand des Datumschalters 42 zu prüfen.
Die Steuerung kehrt zu Schritt S1 zurück, wenn der Datum
schalter 42 im Zustand AUS ist. Ist er im Zustand EIN, so
startet ein Zeitgeber in der CPU 50, und die Steuerung geht
zu Schritt S50. Der Zeitgeber zählt weiter, während der Da
tumschalter 42 gedrückt ist, d. h. er hält seinen EIN-Zustand
und wird rückgesetzt, wenn der Datumschalter 42 in den Zu
stand AUS kommt.
Bei Schritt S50 wird geprüft, ob drei Sekunden nach Start des
Zeitgebers abgelaufen sind. Trifft dies zu, so geht die
Steuerung zu Schritt S51, um in den Datumänderungsbetrieb
einzutreten, in dem eine der oben genannten Formen der Dar
stellung auf dem LCD 23 dargestellt wird, beispielsweise die
dritte Form 96 2 3. Da drei Sekunden abgelaufen sind, blinkt
die erste Zahl am linken Ende des dargestellten Datums, d. h.
die Zahl 96. Danach kehrt die Steuerung zu Schritt S1 zurück.
Sind die drei Sekunden noch nicht abgelaufen, so kehrt die
Steuerung zu Schritt S49 zurück.
Bei Schritt S45 wird geprüft, ob der Lichtmeßschalter 54 in
den Zustand EIN gebracht wurde, und die Steuerung geht zu
Schritt S54, wenn dies zutrifft. Andernfalls geht sie zu
Schritt S53.
Bei Schritt S54 wird geprüft, ob ein Filmeinlegefehler erfaßt
wurde, und die Steuerung geht zu Schritt S53, wenn dies zu
trifft. Wird kein Fehler erfaßt, so geht sie zu Schritt S55,
um den Abschluß des Rückspulens zu prüfen. Die Steuerung geht
zu Schritt S53, wenn bei Schritt S55 das Rückspulende festge
stellt wird, oder bei Schritt S56 zu einer Subroutine
"Aufnahme" (Fig. 14 und 15), wenn das Rückspulen nicht abge
schlossen ist. Nach Schluß der Subroutine "Aufnahme" geht die
Steuerung zu Schritt S53.
Bei Schritt S53 wird geprüft, ob ein Blitzladen erforderlich
ist, und die Steuerung geht zu einer Subroutine "Blitzladung"
bei Schritt S58, wenn die Ladung nötig ist, oder zu einer
Subroutine "Abschalteoperation" bei Schritt S57, um die Spei
sung der Kamera abzuschalten.
Fig. 14 und 15 zeigen die Subroutine "Aufnahme" bei Schritt
S56. In dieser Subroutine wird zuerst die auf die eingelegte
Filmpatrone aufgedruckte ISO-Filmempfindlichkeit über die DX-
Code-Leseschaltung 77 bei Schritt S60 gelesen. Danach wird
die Kapazität der Batterie bei Schritt S61 geprüft. Bei
Schritt S62 wird geprüft, ob bei Schritt S60 oder Schritt S61
ein Fehler erfaßt wurde, und die Steuerung kehrt zurück, wenn
ein Fehler vorliegt, oder sie geht zu einer Subroutine
"Multi-AF" bei Schritt S63, wenn kein Fehler aufgetreten ist.
Nach Schluß des Schrittes S63 wird eine vorbestimmte Licht
meßberechnung mit der Lichtmeßschaltung 62 bei Schritt S64
ausgeführt, und danach wird eine vorbestimmte AE-Berechnung
bei Schritt S65 ausgeführt.
Bei Schritt S67 wird geprüft, ob ein für die Aufnahme ver
wendbarer Entfernungswert berechnet wurde (d. h. es wird ge
prüft, ob irgendein Fehler in der Entfernungsrechnung enthal
ten ist), und die Steuerung geht zu Schritt S71, wenn ein für
die Aufnahme verwendbarer Entfernungswert nicht berechnet
wurde. Sie geht zu Schritt S68, wenn festgestellt wird, daß
der für die Aufnahme verwendbare Entfernungswert berechnet
ist (d. h. es gibt einen berechneten Entfernungswert).
Bei Schritt S71 wird die grüne Lampe 12b blinkend eingeschal
tet, um den Benutzer zu informieren, daß eine Scharfeinstel
lung nicht möglich ist. Bei Schritt S68 wird geprüft, ob das
aufzunehmende Objekt der Kamera 11 zu nahe ist, um eine
Scharfeinstellung zu ermöglichen, und die Steuerung geht zu
Schritt S71, wenn dies der Fall ist. Sie geht zu Schritt S69,
wenn dies nicht zutrifft. Bei Schritt S69 wird die grüne
Lampe 12b dauernd eingeschaltet um den Benutzer zu informie
ren, daß das aufzunehmende Objekt nun scharf eingestellt ist.
Bei Schritt S70 wird geprüft, ob ein Blitz licht erforderlich
ist, und die Steuerung geht zu Schritt S72, wenn dies zu
trifft, andernfalls geht sie zu Schritt S76. Bei Schritt S72
wird eine FM (Flashmatic)-Berechnung ausgeführt, und danach
wird bei Schritt S73 geprüft, ob der Blitzkondensator voll
ständig geladen ist. Die Steuerung geht zu Schritt S75, wenn
der Blitzkondensator vollständig geladen ist, oder zu Schritt
S74, wenn dies nicht zutrifft. Bei Schritt S75 wird die rote
Lampe 12a dauernd eingeschaltet, um den Benutzer zu informie
ren, daß der Blitz zündbereit ist. Bei Schritt S74 wird die
rote Lampe 12a blinkend eingeschaltet um den Benutzer zu in
formieren, daß der Blitz noch nicht zündbar ist.
Schritt S76 ist eine Subroutine "Schalterinformationen einge
ben", bei der die CPU 50 die Informationen eines jeden Schal
ters eingibt. Nach Schritt S76 geht die Steuerung zu Schritt
S77, um den Zustand des Auslöseschalters 75 zu prüfen, und
danach geht sie zu Schritt S78, wenn der Auslöseschalter im
Zustand EIN ist, oder zu Schritt S79, wenn er im Zustand AUS
ist.
Bei Schritt S79 wird der Zustand des Lichtmeßschalters 74 ge
prüft, und die Steuerung kehrt zu Schritt S76 zurück, wenn er
im Zustand EIN ist, oder sie geht zu Schritt S80, wenn er im
Zustand AUS ist. Bei Schritt S80 wird die rote Lampe 12a oder
die grüne Lampe 12b abgeschaltet.
Bei Schritt S78 wird geprüft, ob mit dem Aufnahmeartschalter
45 der Selbstauslöserbetrieb eingestellt wurde, und die
Steuerung geht zu einer Subroutine "Warten" bei Schritt S81,
wenn dieser Betrieb eingestellt wurde, oder sie kehrt zurück,
wenn dies nicht zutrifft. Die Subroutine "Warten" dient dazu,
den Verschluß erst dann auszulösen, wenn eine vorbestimmte
Zeit (beispielsweise sieben Sekunden) nach vollständigem Nie
derdrücken der Auslösetaste 20 abgelaufen ist. Nach Schritt
S81 geht die Steuerung zu Schritt S82 um zu prüfen, ob der
Selbstauslöserbetrieb unterbrochen wurde, und die Steuerung
kehrt zurück, wenn dies zutrifft. Andernfalls geht sie zu
Schritt S83.
Bei Schritt S83 (Fig. 15) wird die Selbstauslöserlampe 10
eingeschaltet, und die grüne Lampe 12b und/oder die rote
Lampe 12a wird abgeschaltet. Danach wird die Scharfstellinse
des Objektivs 13 zur Scharfeinstellung bei Schritt S84 be
wegt, wonach bei Schritt S85 die Lampe 10 ausgeschaltet wird.
Der Verschluß wird dann bei Schritt S86 ausgelöst, und nach
Belichtungsende wird der Film bei Schritt S87 um ein Bild
weitertransportiert.
Nach Schritt S87 wird bei Schritt S88 geprüft, ob das automa
tische Rückspulen wirksam ist, und die Steuerung geht zu
Schritt S89, wenn dies der Fall ist, so daß der Film zurück
gespult wird. Andernfalls geht die Steuerung zurück. Das au
tomatische Rückspulen kann wahlweise durch Betätigen einer
(nicht dargestellten) Rückspultaste gesetzt oder rückgesetzt
werden, die am Kameragehäuse vorgesehen ist. Das automatische
Rückspulen startet unmittelbar nach Belichtung des letzten
Bildfeldes auf dem Film.
Fig. 16 und 17 zeigen die Subroutine "Multi-AF" des Schrittes
S63.
Vier Sensorstartnummern, d. h. DIV0, DIV1, DIV2 und DIV3, die
jeweils dem ersten, zweiten, dritten und vierten Abschnitt
des Variobereichs des Objektivs 13 entsprechen, bestimmen die
Position eines jeden Lichtaufnahmebereichs C, L, R, LC und RC
und sind in dem RAM 83 entsprechend der Information gespei
chert, die mit der Leseschaltung 78 für die Objektivinforma
tion verfügbar ist, wenn die Brennweite geändert oder der Ma
krobetrieb eingeschaltet wird, entsprechend der Operation bei
Schritt S10, S13 oder S26.
In der Subroutine "Multi-AF" bei Schritt S63 wird eine Prü
fung unter der Bedingung durchgeführt, daß eine zu nutzende
Gruppe Lichtaufnahmebereiche C, L, R, LC und RC, die eines
der vier vorbestimmten Positionsmuster a, b, c und d (Fig. 9)
hat, bereits ausgewählt oder bestimmt wurde entsprechend den
Daten der vorstehend genannten vier Sensorstartnummern und
den vier vorbestimmten Positionsmuster a, b, c, d, die in dem
ROM 84 gespeichert sind. Bei dieser Prüfung wird geprüft, ob
ein Fehlerzustand (d. h. der Zustand, in dem keine Entfernung
gemessen werden kann) in einem der Lichtaufnahmebereiche C,
L, R, LC und RC vorliegt, und aus den mit den Lichtaufnahme
bereichen ohne Fehlerzustand erhaltenen Entfernungswerten
wird derjenige ausgewählt, der einem vorbestimmten scharf
einstellbaren Bereich der Kamera 11 am nächsten liegt, um ihn
für die Scharfeinstellung zu benutzen.
In der Subroutine "Multi-AF" des Schritts S63 wird zuerst die
gerade in dem RAM 83 gespeicherte Sensorstartnummer aus dem
RAM 83 gelesen, und es wird bei Schritt S90 geprüft, ob diese
DIV0 ist oder nicht. Die Steuerung geht zu Schritt S102, wenn
dies zutrifft. Bei Schritt S102 gibt die CPU 50 aus dem ROM
84 die Informationen über die Sensorstartnummer DIV0 ein,
d. h. C_DIV0, L_DIV0, R_DIV0, LC_DIV0 und RC_DIV0, deren Posi
tionsmuster in Fig. 9a gezeigt ist.
Jede dieser Positionsinformationen repräsentiert die Position
des Lichtaufnahmeelements an einem Ende (in Fig. 9 rechtes
Ende) des entsprechenden Lichtaufnahmebereichs, der aus 36
Lichtaufnahmeelementen besteht.
Bei Schritt S103 werden die zu nutzenden Positionen der
Lichtaufnahmebereiche C, L, R, LC und RC jeweils entsprechend
den vorstehend genannten Informationen C_DIV0, L_DIV0,
R_DIV0, LC_DIV0 und RC_DIV0 folgendermaßen bestimmt.
Der mittlere Lichtaufnahmebereich C wird durch die Breite von
dem rechten Ende, d. h. der Position C_DIV0, bis zum linken
Ende bestimmt. Die Position des linken Endes ist durch den
Betrag C_DIV0+N-1 bestimmt, d. h. 1+N-1. Hier ist N die vorbe
stimmte Zahl Lichtaufnahmeelemente, aus der jeder Lichtauf
nahmebereich C, L, R, LC und RC besteht, in diesem Fall 36.
Der mittlere Lichtaufnahmebereich c kann als Bereich C_DIV0
C_DIV0+N-1 ausgedrückt werden. Die übrigen Lichtaufnahmebe
reiche L, R, LC und RC werden jeweils ähnlich bestimmt.
Der linke Lichtaufnahmebereich L wird so bestimmt, daß er von
seinem rechten Ende, d. h. der Position L_DIV0, zu seinem lin
ken Ende die Länge L_DIV0+N-1 hat, d. h. 1+N-1.
Der rechte Lichtaufnahmebereich R wird so bestimmt, daß er
von seinem rechten Ende, d. h. der Position R_DIV0, zu seinem
linken Ende die Länge R_DIV0+N-1 hat, d. h. 1+N-1.
Der Lichtaufnahmebereich LC wird so bestimmt, daß er von sei
nem rechten Ende, d. h. der Position LC_DIV0, bis zu seinem
linken Ende die Länge LC_DIV0+N-1 hat, d. h. 1+N-1.
Der Lichtaufnahmebereich RC wird so bestimmt, daß er von sei
nem rechten Ende, d. h. der Position RC_DIV0, bis zu seinem
linken Ende die Länge RC_DIV0+N-1 hat, d. h. 1+N-1.
Der arithmetische Operationsteil 31 in der Entfernungsmeßein
heit 18 sendet nacheinander die von jedem Lichtaufnahmeele
ment eines jeden Lichtaufnahmebereichs C, L, R, LC und RC ab
gegebenen Sensordaten an die CPU 50 entsprechend von der CPU
50 abgegebenen Signalen. Muß die CPU 50 beispielsweise eine
Reihe Sensordaten aus dem rechten Lichtaufnahmebereich R von
dem neunten Lichtaufnahmeelement (gezählt vom rechten Ende
der insgesamt 128 Lichtaufnahmeelemente) bis zum linken Ende
des Lichtaufnahmebereichs R aufnehmen, sendet der arithmeti
sche Operationsteil 31 nacheinander die von jedem der 36
Lichtaufnahmeelemente von dem vorstehend genannten neunten
Lichtaufnahmeelement bis zum ersten Lichtaufnahmeelement
(d. h. 9+36-1) abgegebenen Sensordaten.
Nach Schritt S103 geht die Steuerung zu einer Subroutine
"Fehlererfassung" des Schritts S96, bei der entsprechend den
eingegebenen Sensordaten geprüft wird, ob ein Fehlerzustand
in einem der Lichtaufnahmebereiche C, L, R, LC und RC auf
tritt.
Wird bei Schritt S90 festgestellt, daß die gelesene Sensor
startnummer nicht DIV0 ist, so geht die Steuerung zu Schritt
S91 um zu prüfen, ob die Sensorstartnummer DIV1 ist. Trifft
dies zu, so geht die Steuerung zu Schritt S104. Bei diesem
Schritt gibt die CPU 50 von dem ROM 84 die Positionsinforma
tionen über die Sensorstartnummer DIV1 ein, d. h. C_DIV1,
L_DIV1, R_DIV1, LC_DIV1 und RC_DIV1, deren Positionsmuster in
Fig. 9b gezeigt ist.
Danach werden die zu nutzenden Positionen der Lichtaufnahme
bereiche C, L, R, LC und RC jeweils entsprechend den vorste
hend genannten Informationen folgendermaßen bestimmt.
Der mittlere Lichtaufnahmebereich c wird durch die Breite von
dem rechten Ende, d. h. der Position C_DIV1, bis zum linken
Ende bestimmt. Die Position des linken Endes ist durch den
Betrag C_DIVI+N-1 bestimmt, d. h. 1+N-1. Der mittlere Licht
aufnahmebereich C kann als Bereich C_DIV1 C_DIVI+N-1 ausge
drückt werden. Die übrigen Lichtaufnahmebereiche L, R, LC und
RC werden jeweils ähnlich bestimmt.
Der linke Lichtaufnahmebereich L wird so bestimmt, daß er von
seinem rechten Ende, d. h. der Position L_DIV1, bis zu seinem
linken Ende die Länge L_DIV1+N-1 hat, d. h. 1+N-1.
Der rechte Lichtaufnahmebereich R wird so bestimmt, daß er
von seinem rechten Ende, d. h. der Position von R_DIV1, bis zu
seinem linken Ende die Länge R_DIV1+N-1 hat, d. h. 1+N-1.
Der Lichtaufnahmebereich LC wird so bestimmt, daß er von sei
nem rechten Ende, d. h. der Position von LC_DIV1, bis zu sei
nem linken Ende die Länge LC_DIV1+N-1 hat, d. h. 1+N-1.
Der Lichtaufnahmebereich RC wird so bestimmt, daß er von sei
nem rechten Ende, d. h. der Position von RC_DIV1, bis zu sei
nem linken Ende die Länge RC_DIV1+N-1 hat, d. h. 1+N-1.
Nach Schritt S105 geht die Steuerung zu der Subroutine
"Fehlererfassung" des Schritts S96.
Wird bei Schritt S91 festgestellt, daß die gelesene Sensor
startnummer nicht DIV1 ist, so geht die Steuerung zu Schritt
S93 um zu prüfen, ob die Lesesensor-Startnummer DIV2 ist.
Trifft dies zu, so geht die Steuerung zu Schritt S106. Bei
diesem Schritt gibt die CPU 50 aus dem ROM 84 die Positions
informationen über die Sensorstartnummer DIV2 ein, d. h.
C_DIV2, L_DIV2, R_DIV2, LC_DIV2 und RC_DIV2, deren Positions
muster in Fig. 9c dargestellt ist.
Danach wird bei Schritt S107 die zu nutzende Position der
Lichtaufnahmebereiche C, L, R, LC und RC jeweils entsprechend
den vorstehend genannten Informationen folgendermaßen be
stimmt.
Der mittlere Lichtaufnahmebereich C wird durch die Breite von
dem rechten Ende, d. h. der Position von C_DIV2, bis zum lin
ken Ende bestimmt. Die Position des linken Endes ist durch
den Betrag C_DIV2+N-1 ausgedrückt werden, d. h. 1+N-1. Der
mittlere Lichtaufnahmebereich C kann als Bereich C_DIV2
C_DIV2+N-1 bestimmt ist. Die übrigen Lichtaufnahmebereiche L,
R, LC und RC werden jeweils ähnlich bestimmt.
Der linke Lichtaufnahmebereich L wird so bestimmt, daß er von
seinem rechten Ende, d. h. der Position von L_DIV2, bis zu
seinem linken Ende die Länge L_DIV2+N-1 hat, d. h. 1+N-1.
Der rechte Lichtaufnahmebereich R wird so bestimmt, daß er
von seinem rechten Ende, d. h. der Position von R_DIV2, bis zu
seinem linken Ende die Länge R_DIV2+N-1 hat, d. h. 1+N-1.
Der Lichtaufnahmebereich LC wird so bestimmt, daß er von sei
nem rechten Ende, d. h. der Position von LC_DIV2, bis zu sei
nem linken Ende die Länge LC_DIV2+N-1 hat, d. h. 1+N-1.
Der Lichtaufnahmebereich RC wird so bestimmt, daß er von sei
nem rechten Ende, d.h: der Position von RC_DIV2, bis zu sei
nem linken Ende die Länge RC_DIV2+N-1 hat, d. h. 1+N-1.
Nach Schritt S107 geht die Steuerung zu der Subroutine
"Fehlererfassung" des Schritts S96.
Wird bei Schritt S93 festgestellt, daß die gelesene Sensor
startnummer nicht DIV2 ist, so geht die Steuerung zu Schritt
S94. Bei diesem Schritt gibt die CPU 50 aus dem ROM 84 die
Positionsinformationen über die Sensorstartnummer DIV3 ein,
d. h. C_DIV3, L_DIV3, R_DIV3, LC_DIV3 und RC_DIV3, deren Posi
tionsmuster in Fig. 9d dargestellt ist.
Danach wird bei Schritt S95 die effektive Position der Licht
aufnahmebereiche C, L, R, LC und RC jeweils entsprechend den
vorstehend genannten Informationen folgendermaßen bestimmt.
Der mittlere Lichtaufnahmebereich c wird durch die Breite von
dem rechten Ende, d. h. der Position von C_DIV3, bis zum lin
ken Ende bestimmt. Die Position des linken Endes ist durch
den Betrag C_DIV3+N-1 bestimmt, d. h. 1+N-1. Der mittlere
Lichtaufnahmebereich c kann als Bereich C_DIV3 C_DIV3+N-1
ausgedrückt werden. Die übrigen Lichtaufnahmebereiche L, R,
LC und RC werden jeweils ähnlich bestimmt.
Der linke Lichtaufnahmebereich L wird so bestimmt, daß er von
seinem rechten Ende, d. h. der Position von L_DIV3, bis zu
seinem linken Ende die Länge L_DIV3+N-1 hat, d. h. 1+N-1.
Der rechte Lichtaufnahmebereich R wird so bestimmt, daß er
von seinem rechten Ende, d. h. der Position von R_DIV3, bis zu
seinem linken Ende die Länge R_DIV3+N-1 hat, d. h. 1+N-1.
Der Lichtaufnahmebereich LC wird so bestimmt, daß er von sei
nem rechten Ende, d. h. der Position von LC_DIV3, bis zu sei
nem linken Ende die Länge LC_DIV3+N-1 hat, d. h. 1+N-1.
Der Lichtaufnahmebereich RC wird so bestimmt, daß er von sei
nem rechten Ende, d. h. der Position von RC_DIV3, bis zu sei
nem linken Ende die Länge RC_DIV3+N-1 hat, d. h. 1+N-1.
Nach Schritt S95 geht die Steuerung zu der Subroutine
"Fehlererfassung" des Schritts S96.
Es sei hier bemerkt, daß gemäß Fig. 9 bei einer Verstellung
des Objektivs von der weitwinkel-Grenzstellung zur Tele-
Grenzstellung die Position des Lichtaufnahmebereichs C nicht
geändert wird. Die Positionen der Lichtaufnahmebereiche L,
LC, RC und R werden jedoch allmählich in eine mehr zentrale
Position bewegt, d. h. die Zahl der überlappten Lichtaufnah
meelemente nimmt zu. Jeder Lichtaufnahmebereich besteht je
doch immer aus 36 Lichtaufnahmeelementen.
In der Subroutine "Fehlererfassung" bei Schritt S96 wird ge
prüft, ob in einem der Lichtaufnahmebereiche C, L, R, LC und
RC, die entsprechend den eingegebenen Sensordaten, also ent
sprechend der gewählten Brennweite des Objektivs 13 bestimmt
sind, ein Fehlerzustand auftritt. Entsprechend dem Ergebnis
dieser Prüfung wird ein Merker gesetzt, der besagt, daß jeder
Lichtaufnahmebereich keinen Fehlerzustand hat. Beispielsweise
wenn die Lichtaufnahmebereiche LC und RC jeweils einen Feh
lerzustand zeigen, während die Lichtaufnahmebereiche C, L und
R diesen Zustand nicht haben, werden jeweils Merker entspre
chend den Lichtaufnahmebereichen C, L und R gesetzt.
Nach Schritt S96 geht die Steuerung zu einer Subroutine
"Arithmetische Operation" des Schritts S97. Hier wird ein
Entfernungswert für jeden Lichtaufnahmebereich C, L, R, LC
und RC berechnet, wie an Hand der Fig. 6 beschrieben wurde.
Der "Entfernungswert" entspricht der Länge (x-B) in Fig 6.
Diese berechneten Entfernungswerte sind CX, LX, RX, LCX und
RCX. Je größer dem jeweilige Entfernungswert ist, desto näher
liegt das entsprechende Objekt der Kamera 11.
Nach Schritt S97 geht die Steuerung zu Schritt S98. Hier wird
der Entfernungswert X auf 0 als Anfangswert gesetzt.
Danach wird bei Schritt S99 geprüft, ob in dem Lichtaufnahme
bereich C ein Fehlerzustand vorliegt. Hierzu wird geprüft, ob
ein Merker für den Lichtaufnahmebereich C gesetzt ist. Trifft
dies nicht zu, so geht die Steue 99999 00070 552 001000280000000200012000285919988800040 0002019606694 00004 99880rung zu Schritt S100. Andern
falls geht sie zu Schritt S108.
Bei Schritt S100 wird geprüft, ob der Entfernungswert CX grö
ßer als der Referenzentfernungswert X ist, und die Steuerung
geht zu Schritt S108, wenn er gleich oder kleiner als X ist,
oder zu Schritt S101, wenn er größer als X ist. Bei Schritt
S101 wird der Referenzentfernungswert X durch den Objektent
fernungswert CX ersetzt.
Von Schritt S108 bis Schritt S119 werden Operationen ähnlich
denjenigen der Schritte S99, S100 und S101 für jeden weiteren
Lichtaufnahmebereich L, R, LC und RC durchgeführt.
Dies bedeutet, daß bei Schritt S108 geprüft wird, ob ein Feh
lerzustand in dem Lichtaufnahmebereich LC vorliegt, in dem
der entsprechende Merker geprüft wird. Die Steuerung geht zu
Schritt S109, wenn kein Fehlerzustand vorliegt, oder zu
Schritt S111, wenn der Fehlerzustand gegeben ist.
Bei Schritt S109 wird geprüft, ob der Objektentfernungswert
LCX größer als der Referenzentfernungswert X ist, und die
Steuerung geht zu Schritt S111, wenn LCX gleich oder kleiner
als X ist, oder zu Schritt S110, wenn LCX größer als X ist.
Bei Schritt S110 wird der Referenzentfernungswert X durch den
Objektentfernungswert LCX ersetzt.
Bei Schritt S111 wird geprüft, ob ein Fehlerzustand für den
Lichtaufnahmebereich RC vorliegt. Dies erfolgt durch Prüfung
des entsprechenden Merkers, und die Steuerung geht zu Schritt
S112, wenn kein Fehlerzustand vorliegt, oder zu Schritt S114,
wenn ein Fehlerzustand gegeben ist.
Bei Schritt S112 wird geprüft, ob der Objektentfernungswert
RCX größer als der Referenzentfernungswert X ist, und die
Steuerung geht zu Schritt S114, wenn RCX gleich oder kleiner
als X ist, oder zu Schritt S113, wenn RCX größer als X ist.
Bei Schritt S113 wird der Referenzentfernungswert X durch den
Objektentfernungswert RCX ersetzt.
Bei Schritt S114 wird geprüft, ob ein Fehlerzustand für den
Lichtaufnahmebereich L vorliegt. Hierzu wird der entsprechen
de Merker geprüft, und die Steuerung geht zu Schritt S115,
wenn kein Fehlerzustand vorliegt, oder zu Schritt S117, wenn
der Fehlerzustand gegeben ist.
Bei Schritt S115 wird geprüft, ob der Objektentfernungswert
LX größer als der Referenzentfernungswert X ist, und die
Steuerung geht zu Schritt S117, wenn LX gleich oder kleiner X
ist, oder zu Schritt S116, wenn LX größer als X ist. Bei
Schritt S116 wird der Referenzentfernungswert X durch den Ob
jektentfernungswert LX ersetzt.
Bei Schritt S117 wird geprüft, ob für den Lichtaufnahmebe
reich R ein Fehlerzustand vorliegt, hierzu wird der entsprech
ende Merker geprüft, und die Steuerung geht zu Schritt S118,
wenn kein Fehlerzustand vorliegt, oder sie wird zurückge
führt, wenn der Fehlerzustand gegeben ist.
Bei Schritt S118 wird geprüft, ob der Objektentfernungswert
RX größer als der Referenzentfernungswert X ist, und die
Steuerung wird zurückgeführt, wenn RX gleich oder kleiner als
X ist, oder sie geht zu Schritt S119, wenn RX größer als X
ist. Bei Schritt S119 wird der Referenzentfernungswert X
durch den Objektentfernungswert RX ersetzt.
Entsprechend den Operationen von Schritt S99 bis Schritt S119
wird ein bestimmter Wert als Referenzentfernungswert X erhal
ten. Bei Schritt S67 wird geprüft, ob dieser erhaltene Wert
größer als 0 ist. Ist er gleich oder kleiner als 0, so bedeu
tet dies, daß ein Objektentfernungswert für die Aufnahme
nicht berechnet wurde (d. h. eine Scharfeinstellung ist nicht
erzielbar). In diesem Fall geht die Steuerung zu Schritt S71,
um die grüne Lampe 12b blinkend einzuschalten und den Benut
zer zu informieren, daß eine Scharfeinstellung nicht möglich
ist.
Wenn bei Schritt S67 der erhaltene Wert größer als 0 ist, so
bedeutet dies, daß ein für die Aufnahme verwendbarer Objek
tentfernungswert berechnet wurde, d. h. eine Scharfeinstellung
ist möglich. In diesem Fall geht die Steuerung zu Schritt S68
um zu prüfen, ob das aufzunehmende Objekt der Kamera 11 für
eine Scharfeinstellung zu nahe ist, und die Steuerung geht zu
Schritt S71, um die grüne Lampe 12b blinkend einzuschalten,
wenn das Objekt zu nahe ist. Befindet es sich in einem Ab
stand, der eine Scharfeinstellung ermöglicht, so geht die
Steuerung zu Schritt S69, und die grüne Lampe 12b wird dau
ernd eingeschaltet.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht, wird bei
dem ersten Ausführungsbeispiel einer Kamera 11 mit einer Ent
fernungsmeßvorrichtung gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung
der jeweilige Lichtaufnahmebereich auf jedem Liniensensor 27
und 28 entsprechend der Größenänderung des AF-Rahmens in dem
Sucherbildfeld 47 verändert oder eingestellt. Somit wird bei
dem ersten Ausführungsbeispiel das oder die Objekte im AF-
Rahmen Fa, Fb, Fc oder Fd genau und zuverlässig fokussiert,
und die Möglichkeit einer Fehlmessung der Entfernung eines
unerwünschten Objekts wird wesentlich verringert.
Bei dem vorstehenden ersten Ausführungsbeispiel ist das Auf
nahmesystem der Kamera 11 ein Varioobjektiv 13. Die Kamera 11
kann jedoch auch ein Objektiv haben, dessen Brennweite aus
mehreren vorbestimmten Werten gewählt werden kann, beispiels
weise 38 mm, 50 mm oder 70 mm. In diesem Fall entspricht die
Zahl der Positionen der Lichtaufnahmebereiche eines jeden Li
niensensors der Zahl möglicher Brennweiten und ist dann in
dem ROM 84 gespeichert. Eine Position kann dann der jeweils
gewählten Brennweite zugeordnet werden.
Ein zweites Ausführungsbeispiel einer Kamera mit Entfernungs
meßvorrichtung gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird
im folgenden erläutert. Diese Kamera ist ähnlich der zuvor
beschriebenen, hat jedoch einige Unterschiede. Die folgende
Beschreibung betrifft daher nur die für das zweite Ausfüh
rungsbeispiel typische Konstruktion. Die Kamera wird im fol
genden an Hand der Fig. 1 bis 9, 11 bis 13, 15 und 18 bis 25
beschrieben.
Obwohl das Sucher-LCD 57 der Kamera 11 des ersten Ausfüh
rungsbeispiels nur den AF-Rahmen Fa, Fb, Fc und Fc darstellt,
wie Fig. 10 zeigt, kann das Sucher-LCD 57 der Kamera 11 des
zweiten Ausführungsbeispiels innerhalb des AF-Rahmens Fa vier
weitere AF-Rahmen fa, fb, fc und fd (Fig. 18) darstellen. Wie
bereits erwähnt, wird das Verfahren zum Messen der Entfernung
durch wahlweises Benutzen der Lichtaufnahmebereiche C, LC und
RC der beiden Liniensensoren 27 und 28 als "Spot-AF" bezeich
net. Die AF-Rahmen fa, fb, fc und fd werden benutzt, wenn
dieses Verfahren durchgeführt wird. Dies wird im folgenden
erläutert.
Ist der Multi-AF-Betrieb wirksam, so verschiebt sich der ak
tivierte AF-Rahmen von Fa nach Fd, wenn das zu nutzende Posi
tionsmuster der Lichtaufnahmebereiche C, L, R, LC und RC von
a nach d (Fig. 9) geändert wird. Ist der Spot-AF-Betrieb
wirksam, so verschiebt sich der aktivierte AF-Rahmen von fa
nach fd, wenn das zu nutzende Positionsmuster der Lichtauf
nahmebereiche C, LC und RC von a nach d geändert wird. Bei
dieser Konstruktion wird der Größenunterschied zwischen dem
aktuellen Lichtaufnahmebereich und dem AF-Rahmen fast voll
ständig reduziert, und der Benutzer kann somit visuell die
aktuelle Größe des Lichtaufnahmebereichs mit einer gerade ge
wählten Brennweite überprüfen.
Das Hauptmerkmal der Kamera 11 des zweiten Ausführungsbei
spiels, nämlich die Einstellung der Parallaxe zwischen der
Entfernungsmeßeinheit 18 und dem Objektiv 13 wird im folgen
den an Hand der Fig. 19 bis 21 erläutert.
Bei einer idealen Konfiguration liegt jede optische Achse der
Abbildungslinsen 25 und 26 der Entfernungsmeßeinheit 18 par
allel zur optischen Achse O des Objektivs 13, so daß keine
wesentliche Parallaxe zwischen der passiven Entfernungsmeß
einheit 18 und dem Objektiv 13 auftritt. In Fig. 19 sind die
optischen Achsen der Abbildungslinsen 25 und 26 als einzelne
optische Achse o₁ zur Erläuterung dargestellt. In der Praxis
ist es aber oft so, daß die optische Achse o₁ nicht genau
parallel zur optischen Achse O des Objektivs 13 liegt, son
dern sie ist beispielsweise durch eine kleine Änderung der
Größe eines jeden Elements der Kamera 11 versetzt. In Fig. 19
ist eine solche Versetzung mit der gestrichelt dargestellten
optischen Achse o₁ dargestellt. Die optische Achse des Su
chers der Kamera 11 ist parallel zur optischen Achse O des
Objektivs 13 eingestellt, so daß hier keine wesentliche Pa
rallaxe vorhanden ist.
Bei einer Entfernungsmeßvorrichtung gemäß dem zweiten Aspekt
der Erfindung wird der Betrag der Parallaxe zwischen der Ent
fernungsmeßeinheit 18 und dem Objektiv 13 zuvor gemessen und
in dem ROM 84 als kameraeigene Daten bei der Herstellung ge
speichert. Die CPU 50 wählt entsprechend den in dem ROM 84
gespeicherten Daten eine Gruppe Lichtaufnahmeelemente (d. h.
Fotodioden) für die Entfernungsberechnung aus einer großen
Zahl Lichtaufnahmeelemente eines jeden Liniensensors 27 und
28, wodurch die Parallaxe zwischen der Entfernungsmeßeinheit
18 und dem Objektiv ,13 eingestellt wird, ohne die Entfer
nungsmeßeinheit 18 relativ zum Kameragehäuse verschieben zu
müssen. Dies wird im einzelnen erläutert.
Wie Fig. 20 zeigt, werden die aufgenommenen Lichtdaten als
Daten A in der Mitte eines Ausgabediagramms OC ausgegeben,
wenn die optische Achse o₁ der Entfernungsmeßeinheit 18 par
allel zur optischen Achse O des Objektivs 13 liegt. In vielen
Fällen werden jedoch dieselben Daten als Daten B ausgegeben,
die gegenüber der Mitte des Ausgabediagramms OC versetzt
sind, weil die optische Achse o₁ etwas von der optischen
Achse O des Objektivs 13 abweicht, wie es in Fig. 19 für die
Achse o₁ gestrichelt dargestellt ist.
Bei der Entfernungsmeßvorrichtung nach dem zweiten Aspekt der
Erfindung wird der Betrag α der Parallaxe zwischen der Ent
fernungsmeßeinheit 18 und dem Objektiv 13 definiert, um den
der Datenbetrag B gegenüber den Daten A versetzt ist, d. h.
die Zahl der Lichtaufnahmeelemente, um die die Lichtaufnahme
bereiche, welche die Daten B ausgeben, gegenüber den Licht
aufnahmebereichen, die die Daten A abgeben, in horizontaler
Richtung der Kamera 11 verschoben ist. Dieser Betrag wird in
dem ROM 84 als Parallaxeneinstellbetrag α gespeichert, und
eine Entfernungsmessung wird mit den zu verwendenden Licht
aufnahmebereichen eines jeden Liniensensors 27 und 28 ausge
führt, die um den Parallaxeneinstellbetrag α verschoben
sind. Mit anderen Worten: Es erfolgt eine Entfernungsmessung
unter der Bedingung, daß die Mitte eines jeden Liniensensors
27 und 28, die normalerweise der Mitte C des Ausgabediagramms
OC entsprechen soll, um den Parallaxeneinstellbetrag α in
die Position C′ verschoben wird. Der Parallaxeneinstellbetrag
α kann abhängig von der Verschieberichtung positiv oder ne
gativ sein, d. h. wenn die die Daten B ausgebenden Lichtauf
nahmebereiche von den die Daten A ausgebenden Lichtaufnahme
bereichen in der einen oder der anderen Richtung (in Fig. 20
nach rechts oder nach links) abweichen.
Der Parallaxeneinstellbetrag α wird während der Montage der
Kamera 11 mit einer in Fig. 19 gezeigten Linienlehre LC ge
messen. Dabei wird die Kamera 11 der Linienlehre LC so zuge
wandt, daß die ideale optische Achse o₁ parallel zur opti
schen Achse O des Objektivs 13 liegt und auf eine vertikale
Mittellinie L auf der Linienlehre LC ausgerichtet ist.
Um die Parallaxe zwischen der Entfernungsmeßeinheit 18 und
dem Objektiv 13 zu korrigieren, besteht jeder Liniensensor
27, 28 aus mehr als 128 Lichtaufnahmeelementen, da die effek
tiven Lichtaufnahmebereiche C, L, R, LC und RC gemeinsam nach
rechts oder links gegenüber der Mitte eines jeden Liniensens
ors 27, 28 zu verschieben sind. Zusätzlich zu den 128 Licht
aufnahmeelementen in der Mitte ist also eine vorbestimmte
Zahl Lichtaufnahmeelemente am linken und rechten Ende eines
jeden Liniensensors 27 und 28 vorgesehen. Beispielsweise kann
jeder Liniensensor 27, 28 aus mehr als 148 Lichtaufnahmeele
menten bestehen. Im hier betrachteten Fall sind zehn Licht
aufnahmeelemente am rechten und linken Ende eines jeden Lini
ensensors 27, 28 hinzugefügt. Die Anzahl der zusätzlichen
Lichtaufnahmeelemente ist so vorbestimmt, daß sie einem maxi
malen Parallaxeneinstellbetrag ±αmax entspricht. Mit anderen
Worten: Die Zahl der Lichtaufnahmeelemente am linken Ende ei
nes jeden Liniensensors 27, 28 entspricht einem maximalen Pa
rallaxeneinstellbetrag -α, und die Zahl der zusätzlichen
Lichtaufnahmeelemente am rechten Ende eines jeden Liniensens
ors 27, 28 entspricht einem maximalen Parallaxeneinstellbe
trag +α.
Fig. 21a und b zeigen jeweils den Liniensensor 27 bzw. 28 der
Entfernungsmeßeinheit 18 in der Kamera 11. In Fig. 21a sind
die zusätzlichen Lichtaufnahmeelemente am rechten und am lin
ken Ende eines Liniensensors schraffiert dargestellt. Ihre
Zahl entspricht dem vorstehend genannten maximalen Parallaxe
neinstellbetrag ±αmax.
Die Funktion der Kamera 11 des zweiten Ausführungsbeispiels
wird im folgenden erläutert. Die mit der CPU 50 durchgeführte
Hauptroutine stimmt mit derjenigen des ersten Ausführungsbei
spiels nach Fig. 11 bis 13 überein.
Fig. 22 zeigt eine Subroutine "Aufnahme" der Kamera 11 des
zweiten Ausführungsbeispiels. Diese Subroutine stimmt mit der
entsprechenden in der Kamera 11 des ersten Ausführungsbei
spiels nach Fig. 14 überein mit dem Unterschied, daß hier ei
ne Subroutine "Entfernungsmessung" bei Schritt S630 vor
Schritt S64 anstelle der Subroutine "Multi-AF-Operation" des
ersten Ausführungsbeispiels vorgesehen ist. Entsprechend geht
bei dem zweiten Ausführungsbeispiel die Steuerung bei Schritt
S630 zur Subroutine "Entfernungsmessung", wenn bei Schritt
S62 kein Fehler festgestellt wird. Diese Subroutine ist in
Fig. 23 dargestellt.
Bei Schritt S190 gibt die CPU 50 die Sensordaten der Entfer
nungsmeßeinheit 18 und danach bei Schritt S191 den Parallaxe
neinstellbetrag +α oder -α ein, der bei der Herstellung der
Kamera in dem ROM 84 gespeichert wurde. Danach wird bei
Schritt S192 geprüft, ob der Multi-AF-Betrieb gewählt ist,
und die Steuerung geht dann zu der Subroutine "Multi-AF-Ope
ration" des Schritts S194, andernfalls zu Schritt S193.
Bei Schritt S193 wird geprüft, ob der Spot-AF-Betrieb gewählt
ist, so daß die Steuerung zu einer Subroutine "Spot-AF-Opera
tion" des Schritts S195 geht, andernfalls geht sie zu einer
Subroutine "Makro-AF-Operation" des Schritts S196.
Fig. 24 zeigt die Subroutine "Multi-AF-Operation" des
Schritts S194.
Die vier Sensorstartnummern DIV0, DIV1, DIV2 und DIV3, die
dem ersten, zweiten, dritten und vierten Abschnitt des Vari
obereichs des Objektivs 13 entsprechen, bestimmen die Positi
on eines jeden Lichtaufnahmebereichs C, L, R, LC und RC und
sind in dem RAM 83 gespeichert. Sie ergeben sich durch die
Informationen, die die Objektivinformationsleseschaltung 78
liefert, wenn die Brennweite geändert oder der Makrobetrieb
durchgeführt wird, entsprechend der Operation bei Schritt
S10, S13 oder S26.
In der Subroutine "Multi-AF-Operation" des Schritts S194 wird
unter der Bedingung, daß eine zu nutzende Gruppe Lichtaufnah
mebereiche C, L, R, LC und RC, die eines der vier vorbestimm
ten Positionsmuster a, b, c, d (Fig. 9) hat, bereits entspre
chend den Daten der vorstehend genannten vier Sensorstartnum
mern und den vier vorbestimmten Positionsmustern a, b, c und
d in dem ROM 84 gewählt oder bestimmt wurde, jeder Lichtauf
nahmebereich C, L, R, LC und RC auf einen Fehlerzustand ge
prüft (d. h. ein Zustand, bei dem ein Entfernungswert nicht
meßbar ist), und aus den mit den Lichtaufnahmebereichen ohne
Fehlerzustand erhaltenen Entfernungswerten wird derjenige
ausgewählt, der in einem vorbestimmten scharf einstellbaren
Bereich der Kamera am nächsten liegt, um das Objektiv scharf
einzustellen.
Bei der Subroutine "Multi-AF-Operation" des Schritts S194
wird die in dem RAM 83 gespeicherte Sensorstartnummer gele
sen, und es wird bei Schritt S197 geprüft, ob diese DIV0 ist.
Trifft dies zu, so geht die Steuerung zu Schritt S199. Hier
gibt die CPU 50 aus dem ROM 84 die Informationen über die
Sensorstartnummer DIV0 ein, d. h. C_DIV0, L_DIV0, R_DIV0,
LC_DIV0 und RC_DIV0, deren jeweilige Positionsmuster in Fig.
9a dargestellt sind.
Jede dieser Positionsinformationen repräsentiert die Position
des Lichtaufnahmeelements an einem Ende (in Fig. 9 rechtes
Ende) des entsprechenden Lichtaufnahmebereichs, der aus 36
Lichtaufnahmeelementen besteht.
Bei Schritt S200 gibt die CPU 50 den in dem ROM 84 gespei
cherten Parallaxeneinstellbetrag α ein, und die bei Schritt
S199 eingegebene Positionsinformation C_DIV0, L_DIV0, R_DIV0,
LC_DIV0 und RC_DIV0 wird jeweils entsprechend dem eingegebe
nen Parallaxeneinstellbetrag α eingestellt, und danach wer
den die zu nutzenden Positionen der Lichtaufnahmebereiche D,
L, R, LC und RC jeweils entsprechend der vorstehend genannten
eingestellten Information folgendermaßen bestimmt.
Der mittlere Lichtaufnahmebereich c wird durch die Breite vom
rechten Ende, d. h. der Position C_DIV0±α, bis zum linken En
de bestimmt. Die Position des linken Endes ist durch den Be
trag C_DIV0±α+N-1 bestimmt, d. h. 1±α+N-1. Wie zuvor erwähnt,
ist N die Zahl der Lichtaufnahmeelemente eines jeden Licht
aufnahmebereichs C, L, R, LC und RC, d. h. 36. Ist der Pa
rallaxeneinstellbetrag α positiv, so wird der Wert +α der
Positionsinformation hinzugefügt. Ist er negativ, so wird
-α von der Positionsinformation abgezogen.
Der mittlere Lichtaufnahmebereich c kann als Bereich C_DIV0±
α ∼ C-DIV0±α+N-1 ausgedrückt werden. Die übrigen Lichtauf
nahmebereiche L, R, LC und RC werden ähnlich bestimmt.
Der linke Lichtaufnahmebereich L wird so bestimmt, daß er von
seinem rechten Ende, d. h. der Position L_DIV0±α, bis zum
linken Ende die Länge L_DIV0±α+N-1 hat, d. h. 1±α+N-1.
Der rechte Lichtaufnahmebereich R wird so bestimmt, daß er
von seinem rechten Ende, d. h. der Position R_DIV0±α, bis zum
linken Ende die Länge R_DIV0±α+N-1 hat, d. h. 1±α+N-1.
Der Lichtaufnahmebereich LC wird so bestimmt, daß er von sei
nem rechten Ende, d. h. der Position LC_DIV0±α, bis zum lin
ken Ende die Länge LC DIV0±α+N-1 hat, d. h. 1±α+N-1.
Der Lichtaufnahmebereich RC wird so bestimmt, daß er von sei
nem rechten Ende, d. h. der Position RC_DIV0j±α, bis zum lin
ken Ende die Länge RC_DIV0±α+N-1 hat, d. h. 1±α+N-1.
Der arithmetische Operationsteil 31 in der Entfernungsmeßein
heit 18 sendet nacheinander die von jedem Lichtaufnahmeele
ment in jedem Lichtaufnahmebereich C, L, R, LC und RC abgege
benen Sensordaten an die CPU 50 entsprechend von der CPU 50
abgegebenen Signalen. Muß die CPU 50 z. B. eine Reihe Sensor
daten aus dem rechten Lichtaufnahmebereich R von dem 9±αten
Lichtaufnahmeelement (gezählt vom rechten Ende der insgesamt
128 Lichtaufnahmeelemente) bis zum linken Ende des Lichtauf
nahmebereichs R aufnehmen, sendet der arithmetische Operati
onsteil 31 nacheinander die von jedem der 36 Lichtaufnahmee
lemente von dem 9±αten Lichtaufnahmeelement bis zum 9±α
+35sten Lichtaufnahmeelement, d. h. 9±α+36-1, abgegebenen
Sensordaten.
Nach Schritt S200 geht die Steuerung zu einer Subroutine
"Fehlererfassung" des Schritts S208, mit der entsprechend den
eingegebenen Sensordaten geprüft wird, ob ein Fehlerzustand
in einem der Lichtaufnahmebereiche C, L, R, LC und RC vor
liegt.
Wird bei Schritt S197 festgestellt, daß die gelesene Sensor
startnummer nicht DIV0 ist, so geht die Steuerung zu Schritt
S198, um die Sensorstartnummer auf den Wert DIV1 zu prüfen.
Liegt dieser Wert vor, so geht die Steuerung zu Schritt S202.
Hier gibt die CPU 50 aus dem ROM 84 die Positionsinformatio
nen über die Sensorstartnummer DIV1 ein, d. h. C_DIV1, L_DIV1,
R_DIV1, LC_DIV1 und RC_DIV1, deren Positionsmuster in Fig. 9b
gezeigt sind.
Danach gibt die CPU 50 bei Schritt S203 den in dem ROM 84 ge
speicherten Parallaxeneinstellbetrag ±α ein, und die bei
Schritt S202 eingegebenen, vorstehend genannten Positionsin
formationen werden jeweils entsprechend dem Parallaxenein
stellbetrag α eingestellt, und danach werden die zu nutzen
den Positionen der Lichtaufnahmebereiche C, L, R, LC und RC
jeweils abhängig von der eingestellten Information folgender
maßen bestimmt.
Der mittlere Lichtaufnahmebereich C wird durch die Breite vom
rechten Ende, d. h. der Position C_DIV1±α, bis zum linken En
de bestimmt. Die Position des linken Endes ist durch den Be
trag C_DIV1±α+N-1 bestimmt, d. h. 1±α+N-1. Der mittlere Licht
aufnahmebereich C als Bereich C_DIV1±α ∼ C_DIV1±α+N-1 ausge
drückt werden. Die übrigen Lichtaufnahmebereiche L, R, LC und
RC werden ähnlich bestimmt.
Der linke Lichtaufnahmebereich L wird so bestimmt, daß er vom
rechten Ende, d. h. der Position L_DIV1±α, bis zum linken En
de die Länge L_DIV1±α+N-1 hat, d. h. 1±α+N-1.
Der rechte Lichtaufnahmebereich R wird so bestimmt, daß er
vom rechten Ende, d. h. der Position R_DIV1±α, bis zum linken
Ende die Länge R_DIV1±α+N-1 hat, d. h. 1±α+N-1.
Der Lichtaufnahmebereich LC wird so bestimmt, daß er vom
rechten Ende, d. h. der Position LC_DIV1±α bis zum linken
Ende die Länge LC_DIV±α+N-1 hat, d. h. 1±α+N-1.
Der Lichtaufnahmebereich RC wird so bestimmt, daß er vom
rechten Ende, d. h. der Position RC_DIV1±α bis zum linken
Ende die Länge RC_DIV1±α+N-1 hat, d. h. 1±α+N-1.
Nach Schritt S203 geht die Steuerung zu einer Subroutine
"Fehlererfassung" des Schritts S208.
Wird bei Schritt S198 festgestellt, daß die gelesene Sensor
startnummer nicht DIV1 ist, so geht die Steuerung zu Schritt
S201 um zu prüfen, ob die Sensorstartnummer DIV2 ist. Trifft
dies zu, so geht die Steuerung zu Schritt S204. Hier gibt die
CPU 50 aus dem ROM 84 die Positionsinformationen über die
Sensorstartnummer DIV2 ein, d. h. C_DIV2, L_DIV2, L_DIV2,
LC_DIV2 und RC_DIV2, deren jeweilige Positionsmuster in Fig
9c dargestellt sind.
Danach gibt die CPU 50 bei Schritt S205 den Parallaxenein
stellbetrag ±α aus dem ROM 84 ein, und die bei Schritt S204
eingegebenen Positionsinformationen werden jeweils entspre
chend dem eingegebenen Parallaxeneinstellbetrag ±α einge
stellt, und danach werden die zu nutzenden Positionen der
Lichtaufnahmebereiche C, L, R, LC und RC jeweils entsprechend
den vorstehend genannten eingestellten Informationen folgen
dermaßen bestimmt.
Der mittlere Lichtaufnahmebereich C wird durch die Breite vom
rechten Ende, d. h. der Position C_DIV2±α, bis zum linken En
de bestimmt. Die Position des linken Endes ist durch den Be
trag C_DIV2±α+N-1 bestimmt, d. h. 1±α+N-1. Der mittlere
Lichtaufnahmebereich C kann als Bereich C_DIV2±α ∼ C_DIV2±α
+N-1 ausgedrückt werden. Die übrigen Lichtaufnahmebereiche L,
R, LC und RC werden jeweils ähnlich bestimmt.
Der linke Lichtaufnahmebereich L wird so bestimmt, daß er von
seinem rechten Ende, d. h. der Position L_DIV2 ± α bis zum
linken Ende die Länge L_DIV2±α+N-1 hat, d. h. 1±α+N-1.
Der rechte Lichtaufnahmebereich R wird so bestimmt, daß er
vom rechten Ende, d. h. der Position R_DIV2±α, bis zum linken
Ende die Länge R_DIV2±α+N-1 hat, d. h. 1±α+N-1.
Der Lichtaufnahmebereich LC wird so bestimmt, daß er von sei
nem rechten Ende, d. h. der Position LC_DIV2±α, bis zum lin
ken Ende die Länge LC_DIV2±α+N-1 hat, d. h. 1±α+N-1.
Der Lichtaufnahmebereich RC wird so bestimmt, daß er von sei
nem rechten Ende, d. h. der Position RC_DIV2±α, bis zum lin
ken Ende die Länge RC_DIV2±α+N-1 hat, d. h. 1±α+N-1.
Nach Schritt S205 geht die Steuerung zu der Subroutine
"Fehlererfassung" des Schritts S208.
Wenn bei Schritt S201 festgestellt wird, daß die gelesene
Sensorstartnummer nicht DIV2 ist, so geht die Steuerung zu
Schritt S206. Hier gibt die CPU 50 aus dem ROM 84 die Positi
onsinformationen der Sensorstartnummer DIV3, d. h. C_DIV3,
L_DIV3, R_DIV3, LC_DIV3 und RC_DIV3, deren Positionsmuster in
Fig. 9d gezeigt sind.
Danach gibt die CPU 50 bei Schritt S207 den Parallaxenein
stellbetrag ja aus dem ROM 84 ein, und die bei Schritt S206
eingegebenen Positionsinformationen werden jeweils entspre
chend dem eingegebenen Parallaxeneinstellbetrag ja einge
stellt, wonach die zu nutzenden Positionen der Lichtaufnahme
bereiche C, L, R, LC und RC jeweils entsprechend den einge
stellten Informationen folgermaßen bestimmt werden.
Der mittlere Lichtaufnahmebereich C wird durch die Breite vom
rechten Ende, d. h. der Position C_DIV3±α, bis zum linken En
de bestimmt. Die Position des linken Endes ist durch den Be
trag C_DIV3±α+N-1 bestimmt, d. h. 1±α+N-1. Der mittlere
Lichtaufnahmebereich C kann als Bereich C_DIV3±α ∼ C_DIV3±α
+N-1 ausgedrückt werden. Die übrigen Lichtaufnahmebereiche L,
R, LC und RC werden jeweils ähnlich bestimmt.
Der linke Lichtaufnahmebereich L wird so bestimmt, daß er von
seinem rechten Ende, d. h. der Position L_DIV3±α bis zum
linken Ende die Länge L_DIV3±α+N-1 hat, d. h. 1±α+N-1.
Der rechte Lichtaufnahmebereich R wird so bestimmt, daß er
von seinem rechten Ende, d. h. der Position R_DIV3±α, bis zum
linken Ende die Länge R_DIV3±α+N-1 hat, d. h. 1±α+N-1.
Der Lichtaufnahmebereich LC wird so bestimmt, daß er von sei
nem rechten Ende, d. h. der Position LC_DIV3±α, bis zum lin
ken Ende die Länge LC_DIV3±α+N-1 hat, d. h. 1±α+N-1.
Der Lichtaufnahmebereich RC wird so bestimmt, daß er von sei
nem rechten Ende, d. h. der Position RC_DIV3±α, bis zum lin
ken Ende die Länge RC_DIV3±α+N-1 hat, d. h. 1±α+N-1.
Nach Schritt S207 geht die Steuerung zu der Subroutine
"Fehlererfassung" des Schritts S208.
In dieser Subroutine wird geprüft, ob in einem der Lichtauf
nahmebereiche C, L, R, LC und RC, die entsprechend den einge
gebenen Sensordaten, d. h. entsprechend der gewählten Brenn
weite des Objektivs 13 bestimmt sind, ein Fehlerzustand auf
tritt. Abhängig von dem Ergebnis dieser Prüfung wird ein Mer
ker für jeden Lichtaufnahmebereich ohne Fehlerzustand ge
setzt. Wenn die Lichtaufnahmebereiche LC und RC jeweils einen
Fehlerzustand haben, während die anderen Bereiche C, L, R
keinen Fehlerzustand haben, werden Merker für die Lichtauf
nahmebereiche C, L, R gesetzt.
Nach Schritt S208 geht die Steuerung zu einer Subroutine
"Arithmetische Operation" des Schritts S209. Hier wird ein
Entfernungswert für jeden Lichtaufnahmebereich C, L, R, LC
und RC berechnet, wie an Hand der Fig. 6 beschrieben wurde.
Dies sind die Entfernungswerte CX, LX, RX, LCX und RCX. Je
größer der Entfernungswert ist, umso näher ist das Objekt der
Kamera 11.
Danach geht die Steuerung zu einer Subroutine "Berechneten
Entfernungswert auswählen" des Schritts S210. Diese Subrou
tine enthält dieselben Schritte wie die Schritte S98 bis S119
der Subroutine "Multi-AF" in Fig. 16 und 17. In der Subrou
tine "Berechneten Entfernungswert auswählen" ergibt sich ein
bestimmter Wert als Entfernungswert X. Am Ende dieser Subrou
tine kehrt die Steuerung zurück.
Im folgenden wird an Hand der Fig. 25 die Subroutine "Spot-
AF-Operation" des Schritts S195 erläutert. Bei dieser Subrou
tine wird jeder Lichtaufnahmebereich C, L, R, LC und RC, der
entsprechend der eingestellten Brennweite auf eines von vier
Positionsmustern a, b, c und d (Fig. 9) eingestellt wurde, um
den Parallaxeneinstellbetrag α verschoben, und es wird ge
prüft, ob ein Fehlerzustand (d. h. ein Zustand, bei dem keine
Entfernung meßbar ist) in einem der Lichtaufnahmebereiche C,
L, R, LC und RC vorliegt. Aus den Entfernungswerten der
Lichtaufnahmebereiche ohne Fehlerzustand wird ein Entfer
nungswert innerhalb eines vorbestimmten scharf einstellbaren
Bereichs und mit geringster Entfernung zur Kamera 11 zur
Scharfeinstellung gewählt.
Wenn die Steuerung in die Subroutine "Spot-AF-Operation" bei
Schritt S195 eintritt, werden zunächst die Lichtaufnahmebe
reiche C, L, R, LC und RC jeweils um den aus dem ROM 84 gele
senen Parallaxeneinstellbetrag a verschoben und in Schritt
S211 zur Verwendung bei der Spot-AF-Operation gesetzt. Dann
geht die Steuerung zu einer Subroutine "Fehlererfassung" des
Schritts S212, bei der entsprechend den eingegebenen Sensor
daten geprüft wird, ob ein Fehlerzustand in einem der Licht
aufnahmebereiche C, LC und RC vorliegt. Dann geht die Steue
rung zu einer Subroutine "Entfernungsberechnung" des Schritts
S213, bei der ein Entfernungswert für jeden Lichtaufnahmebe
reich C, LC und RC berechnet wird.
Nach Schritt S213 geht die Steuerung zu Schritt S214 um zu
prüfen, ob ein Fehlerzustand in dem mittleren Lichtaufnahme
bereich C vorliegt. Trifft dies nicht zu, so geht die Steue
rung zu Schritt S216. Bei einem Fehlerzustand geht die Steue
rung zu Schritt S215. Bei Schritt S216 wird der Entfernungs
wert des mittleren Lichtaufnahmebereichs C als ein für die
fotografischen Aufnahme zu verwendender Wert gewählt. Bei
Schritt S215 wird geprüft, ob in beiden Lichtaufnahmeberei
chen LC und RC ein Fehlerzustand vorliegt. Trifft dies zu, so
geht die Steuerung zu Schritt S217, andernfalls zu Schritt
S218. In Schritt S217 wird entschieden, daß es keinen Entfer
nungswert gibt, und die Steuerung wird zurückgeführt.
Bei Schritt S218 wird geprüft, ob in einem der Lichtaufnahme
bereiche LC und RC kein Fehlerzustand vorliegt, und trifft
dies zu, so geht die Steuerung zu Schritt S220. Andernfalls
geht sie zu Schritt S219. Bei Schritt S220 wird der Entfer
nungswert aus den Lichtaufnahmebereichen LC und RC, der der
Kamera näher liegt, zur fotografischen Aufnahme ausgewählt.
Bei Schritt S219 wird geprüft, ob in dem Lichtaufnahmebereich
LC ein Fehlerzustand vorliegt, und die Steuerung geht zu
Schritt S222, wenn dies zutrifft. Sie geht zu Schritt S221,
wenn kein Fehlerzustand vorliegt. Bei Schritt S222 wird der
Entfernungswert des Lichtaufnahmebereichs RC für die Aufnahme
gewählt, während der Entfernungswert des Lichtaufnahmebe
reichs LC bei Schritt S221 für die Aufnahme gewählt wird. Die
Steuerung wird nach Schritt S221 oder nach Schritt S222 zu
rückgeführt.
Die vorstehende Erläuterung ergibt, daß bei einer Kamera 11
mit einer Entfernungsmeßvorrichtung gemäß dem zweiten Aspekt
der Erfindung die Parallaxe zwischen der Entfernungsmeßein
heit 18 und dem Objektiv 13 ohne Bewegen der Entfernungsmeß
einheit 18 relativ zum Kameragehäuse eingestellt werden kann.
Dadurch ergibt sich eine einfachere Einstelloperation.
Ein drittes Ausführungsbeispiel einer Kamera mit einer Ent
fernungsmeßvorrichtung gemäß einem dritten Aspekt der Erfin
dung wird im folgenden erläutert. Diese Kamera ist ähnlich
den Kameras der ersten und der zweiten Ausführungsform, hat
aber einige Unterschiede, und nur diese Unterschiede werden
im folgenden erläutert. Diese Kamera wird im folgenden an
Hand der Fig. 1 bis 9, 11 bis 13, 15 bis 18 und 26 bis 31 be
schrieben.
Obwohl das Sucher-LCD 57 der Kamera 11 des ersten Ausfüh
rungsbeispiels nur die AF-Rahmen Fa, Fb, Fc und Fd darstellt,
wie Fig. 10 zeigt, stimmt das Sucher-LCD 57 der Kamera 11 in
dieser dritten Ausführungsform mit demjenigen der Kamera 11
der zweiten Ausführungsform überein, d. h. es können innerhalb
des AF-Rahmens Fa vier weitere AF-Rahmen fa, fb, fc und fd
dargestellt werden. Diese AF-Rahmen werden bei "Spot-AF"
wirksam. Die Steuerung des Sucher-LCD 57 in dem Spot-AF-Be
trieb dieses dritten Ausführungsbeispiels stimmt mit derjeni
gen des zweiten Ausführungsbeispiels überein.
Die Kamera 11 enthält einen Makrobetrieb zusätzlich zu der
normalen Aufnahmeart. Der Makrobetrieb kann von dem Benutzer
durch Betätigen des Makroschalters 46 gewählt werden. In die
ser Kamera 11 wird der AF-Rahmen fd nicht nur als AF-Rahmen
entsprechend der Tele-Grenzstellung bei Spot-AF-Betrieb ver
wendet, sondern auch als AF-Rahmen im Makrobetrieb. Ist der
Makrobetrieb gewählt, wird nur der AF-Rahmen fd sichtbar bzw.
eingeschaltet, die übrigen AF-Rahmen werden insgesamt abge
schaltet.
Die optische Achse des Suchers der Kamera 11 ist parallel zur
optischen Achse O des Objektivs 13 eingestellt, so daß hier
keine wesentliche Parallaxe auftritt.
Das Hauptmerkmal der Kamera 11 des dritten Ausführungsbei
spiels, d. h. die Korrektur einer Differenz der Positionen des
AF-Rahmens fd im Sucherbildfeld 47 und des tatsächlichen
Lichtaufnahmebereichs eines jeden Liniensensors 27 und 28 bei
Wahl des Makrobetriebs wird im folgenden erläutert.
Die Entfernungsmeßeinheit 18 ist allgemein an der Kamera 11
so befestigt, daß jede optische Achse o ihrer beiden Abbil
dungslinsen 25 und 26 parallel zur optischen Achse O des Ob
jektivs 13 liegt, wie es Fig. 26 zeigt. Hier sind die opti
schen Achsen der Abbildungslinsen 25 und 26 als einzelne op
tische Achse O dargestellt. Bei dieser Konfiguration tritt
eine große Differenz bzw. ein großer Abstand zwischen den Po
sitionen auf jedem Liniensensor 27 und 28 auf, wenn einmal
das Objekt eine vorbestimmte Entfernung zur Kamera 11 hat,
z. B. in einem Bereich b der Normalaufnahme, und wenn zum an
dern das Objekt der Kamera 11 ziemlich nahe liegt, z. B. in
einem Bereich a im Makrobetrieb. Daher entsprechen bei einer
konventionellen Kamera die Positionen eines AF-Rahmens im Su
cherbildfeld und des Lichtaufnahmebereichs eines jeden Lini
ensensors nicht exakt einander, besonders im Makrobetrieb.
Um das vorstehende Problem zu lösen, wird die Veränderung
oder Verschiebung der beiden Lichtaufnahmebereiche, d. h. des
ersten Lichtaufnahmebereichs auf jedem Liniensensor 27 und
28, auf den das Licht des Objekts im Bereich b bei Normalauf
nahme fällt, und des zweiten Lichtaufnahmebereichs eines je
den Liniensensors 27 und 28, auf den das Objektlicht im Bere
ich a des Makrobetriebs fällt, in dem ROM 84 während der Ka
meramontage als Einstelldatum gespeichert (Information C_MAC,
LC_MAC, RC_MAC betreffend die Sensorstartnummer). Wird von
Normalaufnahme auf Makroaufnahme gewechselt, so wird eine
Gruppe Lichtaufnahmeelemente (d. h. Fotodioden) für die Makro
aufnahme aus einer großen Zahl Lichtaufnahmeelemente in jedem
Liniensensor 27 und 28 entsprechend dem Einstelldatum in dem
ROM 84 gewählt. Wird der Makrobetrieb mit dem Makroschalter
46 eingestellt, so ändert die CPU 50 automatisch die Licht
aufnahmebereiche eines jeden Liniensensors 27, 28, die für
die Normalaufnahme verwendet werden, in diejenigen für die
Makroaufnahme, was in Fig. 27 dargestellt ist.
Bei der Normalaufnahme sind die Lichtaufnahmebereiche C, LC
und RC jeweils in ihren Normalpositionen als Gruppe D ange
ordnet, wie es Fig. 27 zeigt. Wenn diese Lichtaufnahmeberei
che C, LC und RC der Gruppe D Objektlicht empfangen, werden
von ihnen die Daten A in der Mitte des Ausgabediagramms OC
ausgegeben. Im Makrobetrieb befinden sich die Lichtaufnahme
bereiche C, LC und RC aber in einer gegenüber der Normalposi
tion um einen vorbestimmten Betrag nach links verschobenen
Position und bilden dort die in Fig. 27 gezeigte Gruppe E.
Der vorbestimmte Verschiebungsbetrag entspricht der Parallaxe
zwischen der optischen Achse o der Liniensensoren 27, 28 und
der optischen Achse des Objektivs 13. Wenn die Lichtaufnahme
bereiche C, LC und RC der Gruppe E Objektlicht empfangen,
werden Daten B in einer Position links von den Daten A ausge
geben. Wie Fig. 28 zeigt, ist die Mitte der bei der Normal
aufnahme wirksamen Lichtaufnahmebereiche C, LC und RC auf ei
ner Linie G angeordnet, und diese Mitte verschiebt sich im
Makrobetrieb um eine vorbestimmte Anzahl Lichtaufnahmeelemen
te nach links.
In Fig. 27 und 28 sind nur drei Lichtaufnahmebereiche C, LC
und RC für jeden Liniensensor 27, 28 dargestellt, weil der
Spot-AF-Betrieb zur Entfernungsmessung im Makrobetrieb be
nutzt wird, so daß die anderen Lichtaufnahmebereiche L und R
hier nicht benutzt werden.
Im folgenden wird die Arbeitsweise der Kamera 11 des dritten
Ausführungsbeispiels erläutert. Die mit der CPU 50 durchge
führte Hauptroutine stimmt mit derjenigen Kamera 11 des er
sten Ausführungsbeispiels nach Fig. 11 bis 13 überein.
In der Kamera 11 des dritten Ausführungsbeispiels ist die in
Fig. 14 gezeigte Subroutine "Aufnahme" durch die in Fig. 29
gezeigte ersetzt. Für beide Subroutinen gemeinsame Schritte
haben übereinstimmende Numerierung, und auf eine Erläutertung
dieser Schritte wird verzichtet.
Vor Schritt S64 wird eine Subroutine "Entfernungsmessung" bei
Schritt S363 durchgeführt. Diese Subroutine ist in Fig. 30
gezeigt und stimmt im wesentlichen mit der Subroutine
"Entfernungsmessung" der Kamera 11 des zweiten Ausführungs
beispiels gemäß Fig. 23 überein mit dem Unterschied, daß die
in Fig. 30 gezeigte Subroutine nicht den Schritt S191 ent
hält. Beiden Subroutinen gemeinsame Schritte haben überein
stimmende Numerierung, und auf eine Erläuterung dieser
Schritte wird verzichtet. Nach Schritt S363 geht die Steue
rung zu Schritt S64, dann zu Schritt S65 und schließlich zu
Schritt S346.
Hier wird geprüft, ob der Makrobetrieb gewählt ist, so daß
die Steuerung dann zu Schritt S347 geht. Andernfalls geht sie
zu Schritt S67. Bei Schritt S67 wird geprüft, ob ein Entfer
nungswert, der für die Aufnahme nutzbar ist, berechnet werden
kann (d. h. ob ein Fehler in der Entfernungsberechnung vor
liegt).
Wird bei Schritt S347 entschieden, daß ein für die Aufnahme
nutzbarer Entfernungswert nicht berechnet wurde (d. h. daß ein
Fehler bei der Berechnung vorliegt), so geht die Steuerung zu
Schritt S71, um die grüne Lampe 12b blinkend einzuschalten
und den Benutzer zu informieren, daß eine Scharfeinstellung
unmöglich ist. Wird andererseits bei Schritt S347 entschie
den, daß ein für die Aufnahme nutzbarer Entfernungswert be
rechnet wurde (d. h. die Entfernungsberechnung enthält keinen
Fehler), so geht die Steuerung zu Schritt S348, um die grüne
Lampe 12b dauernd einzuschalten und den Benutzer zu informie
ren, daß die Scharfeinstellung möglich ist.
Die Subroutine "Multi-AF-Operation" des Schritts S194 in Fig.
30 stimmt mit derjenigen der Kamera 11 des ersten Ausfüh
rungsbeispiels in Fig. 16 und 17 überein. In der Subroutine
des Schritts S194 in Fig. 30 bestimmen die vier Sensorstart
nummern DIV0, DIV1, DIV2 und DIV3, die jeweils dem ersten,
zweiten, dritten und vierten Abschnitt des Variobereichs des
Objektivs 13 entsprechen, die Position eines jeden Lichtauf
nahmebereichs C, L, R, LC und RC und werden in dem RAM 83
entsprechend Informationen gespeichert, die mit der Lese
schaltung 78 gelesen werden, wenn die Brennweite geändert
oder der Makrobetrieb eingeschaltet wird, entsprechend der
Operation bei Schritt S10, S13 oder S26.
Die Subroutine "Makro-AF-Operation" bei Schritt S196 in Fig.
30 ist in Fig. 31 dargestellt und wird im folgenden erläu
tert.
In der Subroutine "Makro-AF-Operation" wird eine Gruppe
Lichtaufnahmebereiche eines jeden Liniensensors 27, 28, die
für die Normalaufnahme verwendet wird, für den Makrobetrieb
um einen vorbestimmten Betrag verschoben, so daß eine genaue
Entfernungsmessung im Makrobetrieb auch dann erzielbar ist,
wenn die optische Achse O der Entfernungsmeßeinheit 18 we
sentlich von der optischen Achse O des Objektivs 13 in hori
zontaler Richtung der Kamera 11 abweicht.
Wenn die Steuerung in die Subroutine "Makro-AF-Operation"
eintritt, so gibt die CPU 50 zunächst in Schritt S323 aus dem
ROM 84 die Information über die gelesene Sensorstartnummer
ein, d. h. C_MAC, LC_MAC und RC_MAC (d. h. Änderungsdaten).
Dann werden bei Schritt S324 die Positionen der Lichtaufnah
mebereiche C, LC und RC entsprechend diesen Informationen
folgendermaßen bestimmt.
Der mittlere Lichtaufnahmebereich C wird durch die Breite von
dem rechten Ende, d. h. der Position C_MAC, bis zum linken En
de bestimmt. Die Position des linken Endes ist durch den Be
trag C_MAC+N-1 bestimmt, d. h. 1+N-1. Hier ist N die Zahl der
Lichtaufnahmeelemente eines jeden Lichtaufnahmebereichs C, LC
und RC, d. h. 36. Der mittlere Lichtaufnahmebereich C kann als
Bereich C_MAC ∼ C_MAC+N-1 ausgedrückt werden. Die übrigen
Lichtaufnahmebereiche LC und RC werden jeweils ähnlich be
stimmt.
Der Lichtaufnahmebereich LC wird so bestimmt, daß er von sei
nem rechten Ende, d. h. der Position LC_MAC, bis zum linken
Ende die Länge LC_MAC+N-1 hat, d. h. 1+N-1.
Der Lichtaufnahmebereich RC wird so bestimmt, daß er von sei
nem rechten Ende, d. h. der Position RC_MAC, bis zum linken
Ende die Länge RC_MAC+N-1 hat, d. h. 1+N-1.
Nach Schritt S324 geht die Steuerung zu einer Subroutine
"Fehlererfassung" bei Schritt S325. Hier wird geprüft, ob ein
Fehlerzustand in einem der Lichtaufnahmebereiche C, LC und RC
vorliegt, die für den Makrobetrieb geeignet sind.
Abhängig von dem Ergebnis dieser Prüfung bei Schritt S325
wird für jeden Lichtaufnahmebereich ohne Fehlerzustand ein
Merker gesetzt. Wurde beispielsweise für den Lichtaufnahmebe
reich LC ein Fehlerzustand erfaßt, während dies bei den
Lichtaufnahmebereichen C und RC nicht der Fall ist, werden
nur Merker für die Lichtaufnahmebereiche C und RC gesetzt.
Nach Schritt S325 geht die Steuerung zu einer Subroutine
"Arithmetische Operation" des Schritts S326. Hier wird ein
Entfernungswert CX, LCX und RCX für jeden Lichtaufnahmebe
reich C, LC und RC berechnet. Je größer der Entfernungswert
ist, umso näher liegt das entsprechende Objekt der Kamera 11.
Nach der Subroutine "Arithmetische Operation" bei Schritt
S326 wird wiederum geprüft, ob ein Fehlerzustand in einem
Lichtaufnahmebereich C, LC und RC auftritt, die für die Ma
kroaufnahme geeignet sind, und ob jeder berechnete Entfer
nungswert CX, LCX und RCX in einem aufnehmbaren Bereich
liegt, d. h. in dem Makrobereich a, der in Fig. 26 gezeigt
ist.
Zunächst wird bei Schritt S327 geprüft, ob in dem Lichtauf
nahmebereich C kein Fehlerzustand vorliegt und der berechnete
Entfernungswert CX in einem aufnehmbaren Bereich liegt, und
die Steuerung geht zu Schritt S328, wenn kein Fehlerzustand
vorliegt und der berechnete Entfernungswert nutzbar ist. Bei
Schritt S328 wird der berechnete Entfernungswert CX als Ent
fernungswert für die Scharfeinstellung gewählt, und danach
kehrt die Steuerung zurück. Wenn bei Schritt S327 ein Fehler
zustand für den Lichtaufnahmebereich C festgestellt wird
und/oder der berechnete Entfernungswert CX außerhalb des auf
nehmbaren Bereichs liegt, geht die Steuerung zu Schritt S329.
Hier wird geprüft, ob kein Fehlerzustand in dem Lichtaufnah
mebereich LC oder RC vorliegt, so daß die Steuerung dann zu
Schritt S331 gehen kann. Wenn aber in einem der Bereiche LC
und RC ein Fehlerzustand vorliegt, so geht sie zu Schritt
S330.
Bei Schritt S331 wird geprüft, ob beide berechneten Entfer
nungswerte LCX und RCX außerhalb des aufnehmbaren Bereichs
liegen, und die Steuerung geht zu Schritt S332, wenn dies zu
trifft. Bei Schritt S332 wird entschieden, daß es keinen be
rechneten Entfernungswert gibt, wonach die Steuerung zurück
kehrt. Wenn bei Schritt S331 der berechnete Entfernungswert
LCX oder RCX innerhalb des aufnehmbaren Bereichs liegt, geht
die Steuerung zu Schritt S333, wo der Referenz-Entfernungs
wert X auf 0 als Anfangswert gesetzt wird. Danach geht die
Steuerung zu Schritt S334.
Bei Schritt S334 wird geprüft, ob der berechnete Entfernungs
wert LCX in dem aufnehmbaren Bereich liegt, und trifft dies
zu, so geht die Steuerung zu Schritt S335, andernfalls zu
Schritt S336. Bei Schritt S335 wird der Referenz-Entfernungs
wert X durch den berechneten Entfernungswert LCX ersetzt. Da
nach geht die Steuerung zu Schritt S336.
Bei Schritt S336 wird geprüft, ob der berechnete Entfernungs
wert RCX in dem aufnehmbaren Bereich liegt, und falls dies
zutrifft, geht die Steuerung zu Schritt S337, andernfalls
wird sie zurückgeführt. Bei Schritt S337 wird geprüft, ob der
berechnete Entfernungswert RCX größer als der Referenz-Ent
fernungswert X ist, und falls dies zutrifft, geht die Steue
rung zu Schritt S338 oder sie wird zurückgeführt, wenn der
berechnete Entfernungswert RCX gleich oder kleiner als der
Referenz-Entfernungswert X ist. Bei Schritt S338 wird der Re
ferenz-Entfernungswert X durch den berechneten Entfernungs
wert RCX ersetzt, wonach die Steuerung zurückkehrt.
Bei Schritt S330 wird geprüft, ob in beiden Lichtaufnahmebe
reichen LC und RC ein Fehlerzustand vorliegt, und falls dies
zutrifft, geht die Steuerung zu Schritt S339, andernfalls zu
Schritt S340. Bei Schritt S339 wird entschieden, daß es kei
nen berechneten Entfernungswert gibt, wonach die Steuerung
zurückgeführt wird.
Bei Schritt S340 wird geprüft, ob ein Fehlerzustand im Licht
aufnahmebereich LC vorliegt, und trifft dies zu, so geht die
Steuerung zu Schritt S342, andernfalls zu Schritt S341. Bei
Schritt S342 wird geprüft, ob der berechnete Entfernungswert
RCX in dem aufnehmbaren Bereich liegt, und falls dies zu
trifft, geht die Steuerung zu Schritt S343, andernfalls zu
Schritt S345. Bei Schritt S343 wird der Referenz-Entfernungs
wert X durch den berechneten Entfernungswert RCX ersetzt. Da
nach kehrt die Steuerung zurück. Bei Schritt S345 wird ent
schieden, daß es keinen berechneten Entfernungswert gibt, wo
nach die Steuerung zurückgeführt wird.
Bei Schritt S341 wird geprüft, ob der berechnete Entfernungs
wert LCX in dem aufnehmbaren Bereich liegt, und falls dies
zutrifft, geht die Steuerung zu Schritt S344, andernfalls zu
Schritt S345. Bei Schritt S344 wird der Referenz-Entfernungs
wert X durch den berechneten Entfernungswert LCX ersetzt. Da
nach wird die Steuerung zurückgeführt.
Entsprechend den Operationen der Schritte S327 bis 5345 wird
ein bestimmter Wert als Referenz-Entfernungswert X erhalten.
Bei Schritt S347 in Fig. 29 wird geprüft, ob dieser Wert grö
ßer als 0 ist. Ist er größer oder kleiner als 0, so bedeutet
dies, daß ein für die Scharfeinstellung nutzbarer Entfer
nungswert nicht berechnet wurde (d. h. eine Scharfeinstellung
ist unmöglich). In diesem Fall geht die Steuerung zu Schritt
S71, um die grüne Lampe 12b blinkend einzuschalten und den
Benutzer zu informieren, daß die Scharfeinstellung unmöglich
ist.
Wenn andererseits bei Schritt S347 der erhaltene Wert größer
als 0 ist, so bedeutet dies, daß ein für die Scharfeinstel
lung nutzbarer Entfernungswert berechnet wurde (d. h. die
Scharfeinstellung ist möglich). In diesem Fall geht die
Steuerung zu Schritt S348, und die grüne Lampe 12b wird ein
geschaltet, um den Benutzer zu informieren, daß die Scharf
einstellung erfolgt ist.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht, wird bei
dem dritten Ausführungsbeispiel der Kamera 11 mit einer Ent
fernungsmeßvorrichtung gemäß dem dritten Aspekt der Erfindung
bei Wahl des Makrobetriebs der Lichtaufnahmebereich auf jedem
Liniensensor 27 und 28 so geändert oder eingestellt, daß er
dem AF-Rahmen für Makroaufnahme in dem Sucherbildfeld 47 ent
spricht. Bei dem dritten Ausführungsbeispiel wird also das
oder die Objekte innerhalb des Makro-AF-Rahmens genau und zu
verlässig fokussiert, und es wird die Möglichkeit verringert,
daß die Entfernung eines unerwünschten Objekts fehlerhaft als
Aufnahmeentfernung gemessen wird.
Im folgenden wird ein viertes Ausführungsbeispiel einer Kame
ra mit Entfernungsmeßvorrichtung gemäß einem vierten Aspekt
der Erfindung erläutert. Diese Kamera ist ähnlich der Kamera
des ersten Ausführungsbeispiels, hat jedoch einige Unter
schiede. Ferner stimmen einige Aspekte dieser Kamera mit den
jenigen der Kamera des zweiten oder dritten Ausführungsbei
spiels überein. Deshalb werden im folgenden nur die für die
Kamera des vierten Ausführungsbeispiels maßgeblichen unter
schiedlichen Merkmale an Hand der Fig. 1 bis 9, 11 bis 13, 15
bis 18, 22, 30, 32, 33 und 34 erläutert.
Obwohl das Sucher-LCD 57 der Kamera 11 im ersten Ausführungs
beispiel, wie Fig. 10 zeigt, nur den AF-Rahmen Fa, Fb, Fc und
Fd darstellt, ist das Sucher-LCD 57 der Kamera 11 des vierten
Ausführungsbeispiels ähnlich demjenigen der Kamera 11 des
zweiten und des dritten Ausführungsbeispiels, d. h. es können
innerhalb des AF-Rahmens Fa vier weitere AF-Rahmen fa, fb, fc
und fd dargestellt werden. Diese können bei der Betriebsart
"Spot-AF" benutzt werden. Die Steuerung des Sucher-LCDs 57 in
dieser Betriebsart stimmt bei dem vierten Ausführungsbeispiel
mit derjenigen der Kamera 11 des zweiten Ausführungsbeispiels
überein.
Bei der Kamera 11 im ersten Ausführungsbeispiel sind für
Multi-AF-Betrieb in dem ROM 84 die vier vorbestimmten Positi
onsmuster a, b, c und d gespeichert, die in Fig. 9 gezeigt
sind. In der Kamera 11 des vierten Ausführungsbeispiels sind
zusätzlich dazu weitere vier Positionsmuster der Lichtaufnah
mebereiche für Spot-AF-Betrieb jeweils in dem ROM 84 als vier
vorbestimmte Positionsmuster a, b, c, d gespeichert, die in
Fig. 32 gezeigt sind.
Wird der Spot-AF-Betrieb mit dem Wahlschalter 41 gewählt, so
wählt die CPU 50 eines der vier Positionsmuster a, b, c oder
d (Fig. 32), das der in dem RAM 83 gespeicherten Brennweiten
information des Objektivs 13 entspricht, entsprechend den Po
sitionsdaten der aus dem ROM 84 gelesenen Lichtaufnahmeberei
che. Danach empfängt die CPU 50 den Signalsatz (d. h. Entfer
nungsinformation) des gewählten Positionsmusters a, b, c oder
d aus dem arithmetischen Operationsteil 31 und berechnet die
Entfernung entsprechend dem Signalsatz.
Wenn in der Kamera 11 des vierten Ausführungsbeispiels der
Spot-AF-Betrieb mit dem Wahlschalter 41 gewählt wird, ähnlich
wie die Wahl des Multi-AF-Betriebs, so wird der Brennweiten-
Änderungsbereich (d. h. Variobereich) des Objektivs 13 in vier
Abschnitte von der Weitwinkel-Grenzstellung bis zur Tele-
Grenzstellung geteilt. Die Steuerung der Kamera 11 verändert
die Positionen der Lichtaufnahmebereiche LC und RC relativ
zur Position des mittleren Lichtaufnahmebereichs C wie in
Fig. 32 gezeigt, wenn die Brennweite geändert wird. Die CPU
50 wählt dabei eines der vorbestimmten Positionsmuster der
Lichtaufnahmebereiche eines jeden Liniensensors 27, 28, d. h.
der Positionsmuster a, b, c oder d aus Fig. 32 entsprechend
den in dem RAM 83 gespeicherten Daten der Brennweiteninforma
tion, wenn die Brennweite geändert wird. Obwohl die Positio
nen der Lichtaufnahmebereiche LC und RC relativ zur Position
des mittleren Aufnahmebereichs C verschoben werden, wenn ein
Positionsmuster a, b, c oder d in ein anderes bei der Spot-
AF-Betriebsart geändert wird, besteht jeder Lichtaufnahmebe
reich immer aus 36 Lichtaufnahmeelementen.
Das Hauptmerkmal der Kamera 11 des vierten Ausführungsbei
spiels, bei dem die Sensordaten aus jedem Lichtaufnahmebe
reich bei Entfernungsmessung mit mehreren Lichtaufnahmeberei
chen ausgewertet oder bewertet werden, wird im folgenden er
läutert.
Bei der Kamera 11 des vierten Ausführungsbeispiels ist die
CPU 50 mit drei Funktionen für Spot-AF-Betrieb versehen. Die
erste Funktion ist eine Entfernungsrechenvorrichtung, die die
Entfernung für jeden Lichtaufnahmebereich C, LC und RC durch
Verwenden von Signalsätzen berechnet, die aus den Lichtauf
nahmebereichen C, LC und RC eingegeben werden, wodurch sich
jeweils ein Entfernungswert ergibt. Die zweite Funktion ist
eine Zuverlässigkeitsprüfung, bei der festgestellt wird, ob
jeder der drei Entfernungswerte aus den Lichtaufnahmeberei
chen C, LC und RC in vorbestimmter Folge zuverlässig ist
(d. h. kein Fehlerzustand vorliegt). Die dritte Funktion ist
eine Entscheidungsfunktion, welcher Entfernungswert aus den
Lichtaufnahmebereichen C, LC und RC als effektiver Entfer
nungswert für die Scharfeinstellung benutzt wird (wenn zuvor
kein Fehlerzustand festgestellt wurde). Die drei Funktionen
werden nur bei Spot-AF-Betrieb durchgeführt.
In dem ROM 84 sind die Daten so programmiert, daß die CPU 50
entscheidet, ob jeder Entfernungswert aus den Lichtaufnahme
bereichen C, LC und RC in vorbestimmter Folge zuverlässig
ist, d. h. in der Reihenfolge C, LC und RC. Einzelheiten die
ser Steuerung werden später an Hand der Fig. 33 und 34 erläu
tert.
Obwohl die CPU 50 die vorstehenden drei Funktionen nur dann
ausführt, wenn Spot-AF-Betrieb gewählt wurde, können diese
Funktionen auch bei Multi-AF-Betrieb realisiert werden.
In diesem Fall ist die erste Funktion eine Entfernungswertbe
rechnung für jeden Lichtaufnahmebereich C, R, L, LC und RC
durch Anwenden von Signalsätzen aus den Lichtaufnahmeberei
chen, wodurch sich jeweils ein Entfernungswert ergibt. Die
zweite Funktion ist die Entscheidung in vorbestimmter Folge,
ob jeder Entfernungswert aus den Lichtaufnahmebereichen zu
verlässig ist. Die dritte Funktion ist die Auswahl des Ent
fernungswertes aus einem der Lichtaufnahmebereiche, wenn zu
vor die Zuverlässigkeit festgestellt wurde, als effektiver
Entfernungswert für die Scharfeinstellung. Ferner bewirken in
diesem wählbaren Fall die in dem ROM 84 gespeicherten Daten,
daß die CPU 50 entscheidet, ob jeder der fünf Entfernungswer
te aus den Lichtaufnahmebereichen zuverlässig ist, wobei die
Reihenfolge C, L, R, LC und RC ist.
Die Arbeitsweise der Kamera 11 des vierten Ausführungsbei
spiels mit der vorstehend beschriebenen Schaltungsstruktur
wird im folgenden erläutert. Die mit der CPU 50 durchgeführte
Hauptroutine stimmt mit derjenigen der Kamera 11 des ersten,
in Fig. 11 bis 13 gezeigten Ausführungsbeispiels überein.
Bei der Kamera 11 des vierten Ausführungsbeispiels wird in
der Subroutine "Aufnahmeoperation" bei Schritt S56 der Haupt
routine die Subroutine "Aufnahmeoperation" aus Fig. 22 der
Kamera 11 des zweiten Ausführungsbeispiels durchgeführt. Fer
ner wird für die Subroutine "Entfernungsmessung" von Schritt
S630 aus Fig. 22 die Subroutine "Entfernungsmessung" aus Fig.
30 der Kamera 11 des dritten Ausführungsbeispiels durchge
führt. Außerdem wird für die Subroutine "Multi-AF-Operation"
aus Schritt S194 in der "Entfernungsmessung" in Fig. 30 die
Subroutine "Multi-AF-Operation" in Fig. 16 und 17 der Kamera
11 des ersten Ausführungsbeispiels durchgeführt. Außerdem
wird in der Kamera 11 des vierten Ausführungsbeispiels für
die Subroutine "Spot-AF-Operation" bei Schritt S195 in der in
Fig. 30 gezeigten "Entfernungsmessung" die Subroutine "Spot-
AF-Operation" gemäß Fig. 33 und 34 ausgeführt.
Diese Subroutine wird im folgenden erläutert. Unter der Be
dingung, daß eine zu nutzende Gruppe Lichtaufnahmebereiche C,
LC und RC mit einem der vier vorbestimmten Positionsmuster a,
b, c und d (Fig. 32) bereits entsprechend den Daten der oben
genannten vier Sensorstartnummern und den vier vorbestimmten
Positionsmuster a, b, c und d in dem ROM 84 gewählt oder be
stimmt wurde, wird in der oben genannten vorbestimmten Rei
henfolge geprüft, ob in jedem Lichtaufnahmebereich C, LC und
RC Zuverlässigkeit gegeben ist (d. h. kein Fehlerzustand vor
liegt), und der Entfernungswert eines der Lichtaufnahmeberei
che C, LC und RC, der als erster als zuverlässig festgestellt
wurde, wird als effektiver Entfernungswert für die Scharfein
stellung gewählt. Bei diesem vierten Ausführungsbeispiel wer
den im Spot-AF-Betrieb nur die Entfernungswerte der Lichtauf
nahmebereiche C, LC und RC auf Zuverlässigkeit geprüft. Die
vier Sensorstartnummern, d. h. DIV0, DIV1, DIV2 und DIV3, die
dem ersten, zweiten, dritten und vierten Abschnitt des Vari
obereichs des Objektivs 13 entsprechen und jeweils die Posi
tion eines jeden Lichtaufnahmebereichs C, LC und RC beim
Spot-AF-Betrieb bestimmen, werden in dem RAM 83 entsprechend
Informationen gespeichert, die mit der Leseschaltung 78 be
reitgestellt werden, wenn die Brennweite geändert oder der
Makrobetrieb eingeschaltet wird, entsprechend der Operation
bei Schritt S10, S13 oder S26.
In der Subroutine "Spot-AF-Operation" des Schritts S195, die
in Fig. 33 gezeigt ist, wird zuerst die gerade in dem RAM 83
gespeicherte Sensorstartnummer gelesen, und es wird bei
Schritt S430 geprüft, ob diese DIV0 ist oder nicht. Die
Steuerung geht zu Schritt S431, wenn dies zutrifft. Bei
Schritt S431 gibt die CPU 50 aus dem ROM 84 die Informationen
über die Sensorstartnummer DIV0 ein, d. h. C_DIVO, LC_DIV0 und
RC_DIV0, deren Positionsmuster in Fig. 32a gezeigt ist.
Jede dieser Positionsinformationen repräsentiert die Position
des Lichtaufnahmeelements an einem Ende (in Fig. 32 rechtes
Ende) des entsprechenden Lichtaufnahmebereichs, der aus 36
Lichtaufnahmeelementen besteht.
Bei Schritt S432 werden die zu nutzenden Positionen der
Lichtaufnahmebereiche C, LC und RC jeweils entsprechend den
vorstehend genannten Informationen C_DIV0, LC_DIV0 und
RC_DIV0 folgendermaßen bestimmt.
Der mittlere Lichtaufnahmebereich C wird durch die Breite von
dem rechten Ende, d. h. der Position C_DIV0, bis zum linken
Ende bestimmt. Die Position des linken Endes ist durch den
Betrag C_DIV0+N-1 bestimmt, d. h. 1+N-1. Hier ist N die vorbe
stimmte Zahl Lichtaufnahmeelemente, aus der jeder Lichtauf
nahmebereich C, L, R, LC und RC besteht, in diesem Fall 36.
Der mittlere Lichtaufnahmebereich C kann als Bereich C_DIV0
∼ C_DIV0+N-1 ausgedrückt werden. Die übrigen Lichtaufnahmebe
reiche LC und RC werden jeweils ähnlich bestimmt.
Der Lichtaufnahmebereich LC wird so bestimmt, daß er von sei
nem rechten Ende, d. h. der Position LC_DIV0, bis zu seinem
linken Ende die Länge LC_DIV0+N-1 hat, d. h. 1+N-1.
Der Lichtaufnahmebereich RC wird so bestimmt, daß er von sei
nem rechten Ende; d. h. der Position RC_DIV0, bis zu seinem
linken Ende die Länge RC_DIV0+N-1 hat, d. h. 1+N-1.
Der arithmetische Operationsteil 31 in der Entfernungsmeßein
heit 18 sendet nacheinander die von jedem Lichtaufnahmeele
ment eines jeden Lichtaufnahmebereichs C, LC und RC abgegebe
nen Sensordaten an die CPU 50 entsprechend von der CPU 50 ab
gegebenen Signalen. Muß die CPU 50 beispielsweise eine Reihe
Sensordaten aus dem rechten Lichtaufnahmebereich R von dem
neunten Lichtaufnahmeelement (gezählt vom rechten Ende der
insgesamt 128 Lichtaufnahmeelemente) bis zum linken Ende des
Lichtaufnahmebereichs R aufnehmen, sendet der arithmetische
Operationsteil 31 nacheinander die von jedem der 36 Lichtauf
nahmeelemente von dem vorstehend genannten neunten Lichtauf
nahmeelement bis zum ersten Lichtaufnahmeelement (d. h. 9+36-1)
abgegebenen Sensordaten.
Nach Schritt S432 geht die Steuerung zu einer Subroutine
"Fehlererfassung" des Schritts S433, bei der entsprechend den
eingegebenen Sensordaten geprüft wird, ob ein Fehlerzustand
in einem der Lichtaufnahmebereiche C, LC und RC auftritt.
Wird bei Schritt S430 festgestellt, daß die gelesene Sensor
startnummer nicht DIV0 ist, so geht die Steuerung zu Schritt
S434 um zu prüfen, ob die Sensorstartnummer DIV1 ist. Trifft
dies zu, so geht die Steuerung zu Schritt S435. Bei diesem
Schritt gibt die CPU 50 von dem ROM 84 die Positionsinforma
tionen über die Sensorstartnummer DIV1 ein, d. h. C_DIV1,
LC_DIV1 und RC_DIV1, deren Positionsmuster in Fig. 32b ge
zeigt ist.
Danach werden die zu nutzenden Positionen der Lichtaufnahme
bereiche C, LC und RC jeweils entsprechend den vorstehend ge
nannten Informationen folgendermaßen bestimmt.
Der mittlere Lichtaufnahmebereich C wird durch die Breite von
dem rechten Ende, d. h. der Position C_DIV1, bis zum linken
Ende bestimmt. Die Position des linken Endes ist durch den
Betrag C_DIV1+N-1 bestimmt, d. h. 1+N-1. Der mittlere Licht
aufnahmebereich C kann als Bereich C_DIV1 ∼ C_DIV1+N-1 ausge
drückt werden. Die übrigen Lichtaufnahmebereiche L, R, LC und
RC werden jeweils ähnlich bestimmt.
Der Lichtaufnahmebereich LC wird so bestimmt, daß er von sei
nem rechten Ende, d. h. der Position von LC_DIV1, bis zu sei
nem linken Ende die Länge LC_DIV1+N-1 hat, d. h. 1+N-1.
Der Lichtaufnahmebereich RC wird so bestimmt, daß er von sei
nem rechten Ende, d. h. der Position von RC_DIV1, bis zu sei
nem linken Ende die Länge RC_DIV1+N-1 hat, d. h. 1+N-1.
Nach Schritt S436 geht die Steuerung zu der Subroutine
"Fehlererfassung" des Schritts S433.
Wird bei Schritt S434 festgestellt, daß die gelesene Sensor
startnummer nicht DIV1 ist, so geht die Steuerung zu Schritt
S437 um zu prüfen, ob die Lesesensor-Startnummer DIV2 ist.
Trifft dies zu, so geht die Steuerung zu Schritt S438. Bei
diesem Schritt gibt die CPU 50 aus dem ROM 84 die Positions
informationen über die Sensorstartnummer DIV2 ein, d. h.
C_DIV2, LC_DIV2 und RC_DIV2, deren Positionsmuster in Fig.
32c dargestellt ist.
Danach wird bei Schritt S439 die zu nutzende Position der
Lichtaufnahmebereiche C, LC und RC jeweils entsprechend den
vorstehend genannten Informationen folgendermaßen bestimmt.
Der mittlere Lichtaufnahmebereich C wird durch die Breite von
dem rechten Ende, d. h. der Position von C_DIV2, bis zum lin
ken Ende bestimmt. Die Position des linken Endes ist durch
den Betrag C_DIV2+N-1 ausgedrückt werden, d. h. 1+N-1. Der
mittlere Lichtaufnahmebereich C kann als Bereich C_DIV2 ∼
C_DIV2+N-1 ausgedrückt werden. Die übrigen Lichtaufnahmebe
reiche LC und RC werden jeweils ähnlich bestimmt.
Der Lichtaufnahmebereich LC wird so bestimmt, daß er von sei
nem rechten Ende, d. h. der Position von LC_DIV2, bis zu sei
nem linken Ende die Länge LC_DIV2+N-1 hat, d. h. 1+N-1.
Der Lichtaufnahmebereich RC wird so bestimmt, daß er von sei
nem rechten Ende, d. h. der Position von RC_DIV2, bis zu sei
nem linken Ende die Länge RC_DIV2+N-1 hat, d. h. 1+N-1.
Nach Schritt S439 geht die Steuerung zu der Subroutine
"Fehlererfassung" des Schritts S96.
Wird bei Schritt S437 festgestellt, daß die gelesene Sensor
startnummer nicht DIV2 ist, so geht die Steuerung zu Schritt
S440. Bei diesem Schritt gibt die CPU 50 aus dem ROM 84 die
Positionsinformationen über die Sensorstartnummer DIV3 ein,
d. h. C_DIV3, LC_DIV3 und RC_DIV3, deren Positionsmuster in
Fig. 9d dargestellt ist.
Danach wird bei Schritt S441 die effektive Position der
Lichtaufnahmebereiche C, LC und RC jeweils entsprechend den
vorstehend genannten Informationen folgendermaßen bestimmt.
Der mittlere Lichtaufnahmebereich C wird durch die Breite von
dem rechten Ende, d. h. der Position von C_DIV3, bis zum lin
ken Ende bestimmt. Die Position des linken Endes ist durch
den Betrag C_DIV3+N-1 bestimmt, d. h. 1+N-1. Der mittlere
Lichtaufnahmebereich C kann als Bereich C_DIV3 ∼ C_DIV3+N-1
ausgedrückt werden. Die übrigen Lichtaufnahmebereiche L, R,
LC und RC werden jeweils ähnlich bestimmt.
Der Lichtaufnahmebereich LC wird so bestimmt, daß er von sei
nem rechten Ende, d. h. der Position von LC_DIV3, bis zu sei
nem linken Ende die Länge LC_DIV3+N-1 hat, d. h. 1+N-1.
Der Lichtaufnahmebereich RC wird so bestimmt, daß er von sei
nem rechten Ende, d. h. der Position von RC_DIV3, bis zu sei
nem linken Ende die Länge RC_DIV3+N-1 hat, d. h. 1+N-1.
Nach dem Schritt S441 geht die Steuerung zu der Subroutine
"Fehlererfassung" des Schritts S433.
Es sei hier bemerkt, daß gemäß Fig. 32 bei einer Verstellung
des Objektivs von der Weitwinkel-Grenzstellung zur Tele-
Grenzstellung die Position des Lichtaufnahmebereichs C nicht
geändert wird. Die Positionen der Lichtaufnahmebereiche LC
und RC werden jedoch allmählich in eine mehr zentrale Positi
on bewegt, d. h. die Zahl der überlappten Lichtaufnahmeelemen
te nimmt zu. Jeder Lichtaufnahmebereich besteht jedoch immer
aus 36 Lichtaufnahmeelementen.
In der Subroutine "Fehlererfassung" bei Schritt S433 wird ge
prüft, ob in einem der Lichtaufnahmebereiche C, LC und RC,
die entsprechend den eingegebenen Sensordaten, also entspre
chend der gewählten Brennweite des Objektivs 13 bestimmt
sind, ein Fehlerzustand auftritt. Entsprechend dem Ergebnis
dieser Prüfung wird ein Merker gesetzt, der besagt, daß jeder
Lichtaufnahmebereich keinen Fehlerzustand hat. Beispielsweise
wenn die Lichtaufnahmebereiche LC und RC jeweils einen Feh
lerzustand zeigen, während der Lichtaufnahmebereich C diesen
Zustand nicht hat, wird ein Merker entsprechend dem Lichtauf
nahmebereich C gesetzt.
Nach Schritt S433 geht die Steuerung zu einer Subroutine
"Arithmetische Operation" des Schritts S442. Hier wird ein
Entfernungswert für jeden Lichtaufnahmebereich C, LC und RC
berechnet. Diese berechneten Entfernungswerte sind CX, LCX
und RCX. Je größer der jeweilige Entfernungswert ist, desto
näher liegt das entsprechende Objekt der Kamera 11.
Nach Schritt S442 geht die Steuerung zu Schritt S443. Hier
wird der Entfernungswert X auf 0 als Anfangswert gesetzt.
Danach wird bei Schritt S444 geprüft, ob in dem Lichtaufnah
mebereich C ein Fehlerzustand vorliegt. Hierzu wird geprüft,
ob ein Merker für den Lichtaufnahmebereich C gesetzt ist. Be
steht kein Fehlerzustand, so geht die Steuerung zu Schritt
S445. Andernfalls geht sie zu Schritt S446. Bei Schritt S445
wird der Referenz-Entfernungswert X durch den Entfernungswert
CX ersetzt. Danach kehrt die Steuerung zurück.
Bei Schritt S446 wird geprüft, ob ein Fehlerzustand in beiden
Lichtaufnahmebereichen LC und RC vorliegt. Dabei wird ge
prüft, ob ein Merker für den Lichtaufnahmebereich LC und für
den Lichtaufnahmebereich RC gesetzt ist. Die Steuerung geht
zu Schritt S447, wenn in beiden Lichtaufnahmebereichen LC, RC
ein Fehlerzustand besteht, ober zu Schritt S448, wenn in min
destens einem der Lichtaufnahmebereiche LC, RC kein Fehlerzu
stand besteht.
Bei Schritt S447 wird entschieden, daß kein Entfernungswert
vorhanden ist, d. h. es konnte kein Entfernungswert erhalten
werden, und danach kehrt die Steuerung zurück, um in die in
Fig. 22 gezeigte Subroutine "Aufnahme" einzutreten. Danach
wird bei Schritt S67 entschieden, daß ein Fehlerzustand vor
handen ist, und die Steuerung geht zu Schritt S71, um die
grüne Lampe 12b blinkend einzuschalten und den Benutzer zu
informieren, daß eine Scharfeinstellung unmöglich ist.
Wird bei Schritt S446 kein Fehlerzustand in mindestens einem
der Lichtaufnahmebereiche LC, RC festgestellt, geht die
Steuerung zu Schritt S448 um zu prüfen, ob kein Fehlerzustand
in beiden Lichtaufnahmebereichen LC, RC vorliegt, und danach
geht die Steuerung zu Schritt S449, wenn beide Lichtaufnahme
bereiche LC, RC keinen Fehlerzustand haben, oder zu Schritt
S452, wenn ein Fehlerzustand in dem Lichtaufnahmebereich LC
oder RC existiert.
Bei Schritt S449 wird der Referenzentfernungswert X durch den
Entfernungswert LCX ersetzt, und danach geht die Steuerung zu
Schritt S450 um zu prüfen, ob der berechnete Entfernungswert
RCX größer als Referenzentfernungswert X ist. Die Steuerung
geht zu Schritt S451, wenn der berechnete Entfernungswert RCX
größer als der Referenzentfernungswert X ist, oder kehrt zu
rück, wenn der berechnete Entfernungswert RCX gleich oder
kleiner als Referenzentfernungswert X ist. Wenn in diesem
Fall die Steuerung wieder bei Schritt S450 ankommt, wird der
Entfernungswert LCX als Referenzentfernungswert bei der
Scharfeinstellung verwendet.
Bei Schritt S451 wird der Referenzentfernungswert X durch den
Entfernungswert RCX ersetzt, und danach kehrt die Steuerung
zurück. Deshalb wird der Entfernungswert RCX als Referenzent
fernungswert bei der Scharfeinstellung benutzt.
Wenn bei Schritt S448 festgestellt wird, daß in dem Lichtauf
nahmebereich LC oder RC ein Fehlerzustand vorliegt, geht die
Steuerung zu Schritt S452 um zu prüfen, ob ein Fehlerzustand
in dem Lichtaufnahmebereich LC existiert. Danach geht die
Steuerung zu Schritt S454, falls der Fehlerzustand vorliegt,
oder sie geht zu Schritt S453.
Bei Schritt S453 wird der Referenzentfernungswert X durch den
Entfernungswert LCX ersetzt, und danach kehrt die Steuerung
zurück. Der Entfernungswert LCX wird also als Referenzentfer
nungswert bei der Scharfeinstellung benutzt. Bei Schritt S454
wird der Referenzentfernungswert X durch den Entfernungswert
RCX ersetzt, und danach kehrt die Steuerung zurück. Der Ent
fernungswert RCX wird also als Referenzentfernungswert bei
der Scharfeinstellung benutzt.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht, wird bei
einer Kamera 11 mit einer Entfernungsmeßvorrichtung gemäß dem
vierten Aspekt der Erfindung auch bei einem Fehlerzustand in
dem mittleren Lichtaufnahmebereich C in der Spot-Betriebsart
der Entfernungswert des Lichtaufnahmebereichs LC oder RC so
fort als bei der Scharfeinstellung zu benutzender Wert ge
wählt, wenn kein Fehlerzustand in mindestens einem der Licht
aufnahmebereiche LC, RC vorliegt. Dadurch wird nicht nur eine
korrekte Scharfeinstellung, sondern auch eine schnelle Erfas
sung des Entfernungswertes möglich, was die Aufnahmeoperation
beschleunigt.
Im folgenden wird ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Ka
mera mit einer Entfernungsmeßvorrichtung gemäß einem fünften
Aspekt der Erfindung an Hand der Fig. 35 bis 56 beschrieben.
Fig. 35 und 36 zeigen die Vorderansicht und die Rückansicht
einer Zentralverschlußkamera mit eingebautem Blitzgerät, bei
der die Erfindung in ihrer fünften Ausführungsform angewendet
wird. Die Kamera hat ein Gehäuse 111, das an seiner Vorder
seite ein Varioobjektiv 113, ein Lichtmeßfenster 115, ein
AF-Hilfslichtfenster 116, ein Sucherfenster 117, ein Lichtauf
nahmefenster 118 und eine Blitzeinheit 119 hat. Hinter dem
Lichtaufnahmefenster 118 sind zwei Abbildungslinsen 152L und
152R einer Entfernungsmeßeinheit 151 angeordnet. Das Licht
meßfenster 115, das AF-Hilfslichtfenster 116, das Sucherfen
ster 117, das Lichtaufnahmefenster 118 und der Blitzreflektor
119 sind in dieser Reihenfolge von links (Fig. 35) aus ange
ordnet und befinden sich insgesamt über dem Varioobjektiv
113. Es sind auch ein Lichtmeßsensor, eine AF-Hilfslichtquel
le, ein optisches Suchersystem und eine Entfernungsmeßeinheit
151 in dem Kameragehäuse 111 hinter den Elementen 115 bis 119
angeordnet, wie dies bekannt ist.
Eine Auslösetaste 121 und eine Blitztaste 123 befinden sich
an der Oberseite des Kameragehäuses 111. Die Auslösetaste 121
ist einem Lichtmeßschalter SWS und einem Auslöseschalter SWR
zugeordnet, so daß bei halbem Niederdrücken der Auslösetaste
121 der Lichtmeßschalter SWS in den Zustand EIN kommt und bei
vollständigem Niederdrücken der Auslöseschalter SWR in den
Zustand EIN kommt.
Ein Variohebel 125 ist am oberen Teil der Rückseite des Kame
ragehäuses 111 angeordnet. Wird er in eine Tele-Stellung oder
eine Weitwinkel-Stellung gebracht, so wird das Varioobjektiv
113 in Richtung zur Tele-Grenzstellung oder zur Weitwinkel-
Grenzstellung bewegt, um die Brennweite zu ändern. Der Vario
hebel 125 ist einem Teleschalter SWTELE und einem Weitwinkel
schalter SWWIDE zugeordnet, so daß bei Betätigen des Variohe
bels 125 zur Tele-Seite oder zur Weitwinkel-Seite jeweils der
Schalter SWTELE oder der Schalter SWWIDE in den Zustand EIN
kommt.
Eine Selbstauslöserlampe 127 ist gleichfalls an der Vorder
seite des Kameragehäuses 111 angeordnet. Sie dient nicht nur
als Betriebsanzeige für den Selbstauslöser, sondern signali
siert auch die Auslöseoperation. Ferner sind eine grüne Lampe
128 und eine rote Lampe 129 neben einem Sucher an der Rück
seite des Kameragehäuses 111 angeordnet. Die grüne Lampe 128
zeigt die Scharfeinstellung an, während die rote Lampe 129
anzeigt, ob eine Blitzlichtgabe möglich ist.
Fig. 37 zeigt das Blockdiagramm der Schaltung der in Fig. 35
und 36 gezeigten Kamera. Eine CPU 131 befindet sich im Kame
ragehäuse 111 und steuert allgemein verschiedene Aufnahmeope
rationen. Dazu gehören eine automatische Scharfeinstellung
(AF-Steuerung), eine automatische Belichtungssteuerung (AE-
Steuerung), der Filmtransport, das Rückspulen usw. Der
Lichtmeßschalter SWS, der Auslöseschalter SWR, der Teleschal
ter SWTELE und der Weitwinkelschalter SWWIDE sind mit der CPU
131 verbunden. Diese führt vorbestimmte Operationen abhängig
von dem EIN/AUS-Zustand dieser Schalter aus.
Eine DX-Code-Leseschaltung 133 liest den auf einer Filmpa
trone vorhandenen DX-Code mit einem ISO-Filmempfindlichkeits
wert über nicht dargestellte DX-Code-Kontaktfedern und gibt
Lesesignale an die CPU 131. Eine Variocode-Eingabeschaltung
135 erfaßt die jeweilige Brennweite des Varioobjektivs 113
über eine nicht dargestellte Variocodeplatte und gibt erfaßte
Signale an die CPU 131.
Eine Lichtmeßschaltung 137 ist mit einem nicht dargestellten
Lichtmeßsensor verbunden, der das Objektlicht durch das
Lichtmeßfenster 115 empfängt und diese optischen Signale in
Lichtmeßsignale mit einer elektrischen Spannung umsetzt, die
der Objekthelligkeit entspricht. Diese Signale werden an die
CPU 131 abgegeben. Die CPU 131 berechnet die Objekthelligkeit
(Helligkeitswert) Bv entsprechend dem Lichtmeßsignal, um eine
optimale Verschlußzeit (Zeitwert) Tv und einen optimalen
Blendenwert Av entsprechend der Objekthelligkeit Bv und der
ISO-Filmempfindlichkeit Sv zu erhalten, die mit der DX-Code-
Leseschaltung 113 gelesen und umgesetzt wurde.
Die AF-Hilfslichtschaltung 139 betätigt die AF-Hilfslicht
quelle (nicht dargestellt) zum Beleuchten eines Objekts mit
Licht, das ein Kontrastmuster hat, was die CPU 131 veranlaßt,
wenn sie eine geringe Objekthelligkeit Bv oder einen schwa
chen Kontrast feststellt.
Die Entfernungsmeßeinheit 151 empfängt das Objektlicht und
erzeugt ein Paar zweidimensionaler Bildsignale, die jeweils
aus mehreren Bildsignalen bestehen. Die Bildsignale werden in
einem internen RAM für jede Bildsignaleinheit gespeichert.
Die CPU 131 berechnet eine Entfernung entsprechend den in dem
RAM gespeicherten Bildsignalen, um einen Verstellbetrag für
eine Scharfstellinse zu erhalten. Diese wird entsprechend dem
Verstellbetrag bewegt, wozu eine Belichtungs/Fokustreiber
schaltung 141 dient. Eine Blitzschaltung 143 betätigt die
Blitzeinheit 119. Ein Sucher-LCD 147 ist mit der CPU 131 ver
bunden und stellt im Sucherbildfeld der Kamera einen AF-Rah
men, verschiedene Informationen usw. dar.
In der Kamera werden der Verschluß und die Blende mit einer
Belichtungs/Fokustreiberschaltung 141 entsprechend dem Be
lichtungszeitwert Tv und dem Blendenwert Av gesteuert, wenn
der Auslöseschalter SWR in den Zustand EIN kommt.
Wird der Teleschalter SWTELE oder der Weitwinkelschalter
SWWIDE in den Zustand EIN gebracht, so steuert die CPU 131
einen Variomotor M über eine Variomotor-Treiberschaltung 145
zum Bewegen des Varioobjektivs 113 in Richtung zur Tele- oder
zur Weitwinkel-Grenzstellung. Wird der Hauptschalter der Ka
mera in den Zustand AUS gebracht, so bewegt der Variomotor M
den Objektivtubus des Varioobjektivs 113 in eine eingefahrene
Stellung, in der er vollständig im Kameragehäuse 111 liegt.
Wird der Hauptschalter in den Zustand EIN gebracht, so wird
der Objektivtubus mit dem Variomotor M in die Weitwinkel-
Grenzstellung gebracht.
Das Varioobjektiv 113 hat eine Makrofunktion, so daß bei Be
tätigen eines nicht dargestellten Makroschalters der Variomo
tor M es in eine Makrostellung bringt, die über die Tele-
Grenzstellung erreicht wird.
Die Selbstauslöserlampe 127, die grüne Lampe 128 und die rote
Lampe 129 werden mit einer Lampentreiberschaltung 149 gesteu
ert. Ein Sucher-LCD 147 ist in dem Sucher angeordnet und
zeigt verschiedene fotografische Informationen im Sucherbild
feld an.
Zusätzlich zu diesen Hauptkomponenten enthält die Kamera auch
eine Batterie, ein Anzeigefeld für verschiedene fotografische
Informationen, einen Filmtransport- und Rückspulmotor usw.
Fig. 38 zeigt das Blockdiagramm der Entfernungsmeßeinheit
151, die aus zwei Abbildungslinsen (Kondensorlinsen) 152L und
152R, einem linken und einem rechten Liniensensor 153L und
153R, einem linken und einem rechten Quantisierteil 154L und
154R und einer Steuerung 155 besteht. Die linke und die rech
te Hälfte dieser Einheit sind gleichartig ausgebildet und ar
beiten übereinstimmend.
Das Objekt wird auf oder nahe den Liniensensoren 153L und
153R mit den Abbildungslinsen 152L und 152R abgebildet. Foto
dioden (Lichtaufnehmeelemente) der Liniensensoren 153L und
153R, die das Objektlicht empfangen, erzeugen elektrische Si
gnale entsprechend der Helligkeit des empfangenen Lichtes und
geben diese an die Quantisierteile 154L und 154R. Diese inte
grieren die mit den Fotodioden empfangene Lichtmenge und er
fassen die Zeit bis zum Erreichen eines konstanten Integrati
onswertes. Diese Zeit wird gespeichert. Mit zunehmender Hel
ligkeit wird sie kürzer.
Wenn durch die Integration der elektrischen Signale mit den
Quantisierteilen 154L und 154R alle Zeiten erfaßt und gespei
chert sind oder wenn eine vorbestimmte Zeit abläuft, bevor
ein vorbestimmter Integrationswert erreicht wird, wird die
vorbestimmte Zeit als Meßzeit für die Fotodiode gewertet, bei
der die Integration noch nicht beendet ist. Die gespeicherten
Meßzeitdaten werden nacheinander an die CPU 131 über die
Steuerung 155 als Bilddaten abgegeben. Die CPU 131 speichert
die Bilddaten. Die Meßzeitdaten, d. h. die Bilddaten, erhalten
einen kleineren Wert mit zunehmender Bildhelligkeit.
Ein Vergleicher und eine Halteschaltung in dem jeweiligen
Quantisierteil 154L bzw. 154R sind mit jedem Lichtaufnahmee
lement verbunden, und die darin gesammelte Ladung wird über
diese Schaltungen quantisiert. Die daraus erhaltenen Daten
für jeden Liniensensor 153L, 153R werden der CPU 131 seriell
über die Steuerung 155 zugeführt. Aus allen von den Lichtauf
nahmeelementen eines jeden Liniensensors 153L, 153R erhalte
nen Sensordaten kann die CPU 131 nur einen Teil auswählen und
diese ausgewählten Daten zur Entfernungsberechnung benutzen.
Die Bilddaten der Fotodioden der Liniensensoren 153L und 153R
werden auch als "Bit-Daten" bezeichnet.
Fig. 40 und 41 zeigen den Zusammenhang der Lichtaufnahmebe
reiche für eine Mehrfachmessung und der Liniensensoren. Bei
der hier beschriebenen Kamera gibt es fünf Lichtaufnahmebe
reiche, nämlich einen mittleren Lichtaufnahmebereich MC, bei
derseits dazu einen linken und einen rechten Lichtaufnahmebe
reich ML und MR sowie einen linken und einen rechten Zwi
schenbereich MLC und MRC zwischen dem mittleren Lichtaufnah
mebereich MC und dem linken und rechten Lichtaufnahmebereich
ML und MR. Diese Lichtaufnahmebereiche der Liniensensoren
153L und 153R entsprechen Objektlichtabschnitten mc, ml, mr,
mlc und mrc. Die Liniensensoren 153L und 153R haben jeweils
128 Fotodioden als Lichtaufnahmeelemente. Jeder Lichtaufnah
mebereich enthält 36 Fotodioden nebeneinander.
Fig. 39 zeigt das Meßprinzip der Entfernungsmeßeinheit 151.
Die Brennweite der Abbildungslinsen 152L und 152R ist f. Die
optischen Achsen der Abbildungslinsen 152L und 152R sind OA₁
und OA₂ und parallel zueinander unter einem Abstand B ange
ordnet. An den Punkten b₁ und b₂ treffen die optischen Achsen
OA₁ und OA₂ auf die Liniensensoren 153L und 153R. Der Abstand
zwischen den Punkten b₁ und b₂ ist die Basislänge, die dem
Abstand B entspricht. Ein Objekt P ist in einer Entfernung Lx
zu den Abbildungslinsen 152L und 152R angeordnet. Das Objekt
P wird punktförmig ohne Länge oder Breite angesehen. Es sei
angenommen, daß Objektbilder jeweils an den Punkten X₁ und X₂
auf den Liniensensoren 153L und 153R durch die Abbildungslin
sen 152L und 152R erzeugt werden und daß der Abstand zwischen
den Bildpunkten X₁ und X₂ die Länge x hat. Es sei ferner an
genommen, daß der Abstand zwischen den Punkten b₁ und X₁ die
Länge XL hat und der Abstand zwischen den Punkten b₂ und X₂
die Länge XR hat. Daraus ergibt sich folgende Beziehung:
B : (XL+XR)=Lx : f
Daraus ergibt sich die Entfernung Lx mit
Lx=B·f : (XL+XR)
Lx=B·f : (X-B)
Im dargestellten Ausführungsbeispiel haben die Brennweite f
der Abbildungslinsen 152L und 152R und deren Abstand, d. h.
die Basislänge B, einen festen Wert. Daher ergibt sich die
Entfernung Lx durch Berechnen der Abstände XL und XR oder des
Abstandes x. In diesem Ausführungsbeispiel werden die Bild
punkte X₁ und X₂ erfaßt, um den Abstand x und damit die Ent
fernung Lx zu erhalten.
Allgemein ist ein aufzunehmendes Objekt nicht nur ein Punkt,
weshalb die auf den Liniensensoren 153L und 153R erscheinen
den Objektbilder zweidimensional sind. Daher können die Bild
punkte X₁ und X₂ nicht direkt erfaßt werden.
Um dies möglich zu machen, wird eine vorbestimmte Zahl Licht
aufnahmeelemente (z. B. ein oder zwei Elemente) des Liniensen
sors 153L mit derselben Zahl Lichtaufnahmeelemente des Lini
ensensors 153R verglichen. Dieser Vergleich wird wiederholt,
während die Zahl der zu vergleichenden Lichtaufnahmeelemente
geändert wird. Wird der höchste Grad der Koinzidenz der Ver
teilung der Lichtmenge auf die Lichtaufnahmeelemente der Li
niensensoren 152L und 152R erhalten, so wird der Abstand zwi
schen diesen Lichtaufnahmeelementen als Bildabstand x gewer
tet.
Band 8 - bi
Die Synopse der Entfernungsrechnung wird im folgenden an Hand
der Fig. 42 beschrieben. Die Adressen der Fotodioden des lin
ken Liniensensors 153L sind L(NL), die Adressen der Fotodi
oden des rechten Liniensensors 153R sind R(NR). Wird angenom
men, daß die für die Entfernungsrechnung zu verwendenden
Lichtaufnahmebereiche (Bilddaten) gemäß Fig. 42 gewählt sind,
so gilt folgende Auswertefunktion f(N), die den Grad der Ko
inzidenz der Bilddaten der Liniensensoren 153L und 153R an
gibt:
wobei N2=N1 oder N2=N1+1, und
0 N2 + N2 24
In diesem Ausführungsbeispiel ist die Zahl der in dem Licht
aufnahmebereich verwendeten Bits WO=24. Die durch die Auswer
tefunktion f(N) erhaltenen korrelativen Auswertedaten nehmen
mit zunehmendem Grad der Koinzidenz der Bilddaten ab. Ist der
Koinzidenz-Grad am höchsten, so ergibt sich der Minimalwert
der Auswertefunktion f(N). Dieser ist
f(N-1) f(N) < (N+1)
Sind die linke und die rechte Bilddatengruppe identisch, so
ist die Auswertefunktion 0, d. h. f(N)=0. Wie aus vorstehendem
hervorgeht, ergibt sich der Minimalwert der Auswertefunktion
f(N) durch Berechnen der Auswertefunktion f(N), wobei die zu
vergleichenden Lichtaufnahmebereiche bei jedem Vergleich um
eine Fotodiode verschoben werden. Bei dem Minimalwert ist der
Grad der Koinzidenz am höchsten. Die Position für diesen Wert
wird ausgehend von einer Referenzposition
(Sensorstartadresse) für jeden Lichtaufnahmebereich gerech
net.
Fig. 43 bis 45 zeigen graphische Darstellungen der mit der
Entfernungsmeßeinheit 151 erfaßten Bilddaten, der Bilddaten
der für die Entfernungsrechnung zu verwendenden Lichtaufnah
mebereiche und die Auswertefunktion f(N) als Beispiel. In
diesen Figuren gilt die Ordinate für die Helligkeit und die
Abszisse für die Position der Lichtaufnahmebereiche der Lini
ensensoren 153L und 153R. In Fig. 43 bis 45 sind (A) die
Bilddaten aller Lichtaufnahmebereiche der Liniensensoren
153L, 153R, (B) die Bilddaten der ausgewählten Lichtaufnahme
bereiche der Liniensensoren 153L und 153R, (C) die korrelati
ven Auswertedaten, (L) die Daten des linken Liniensensors
153L und (R), die Daten des rechten Liniensensors 153R. In
den Balkendarstellungen nimmt die Helligkeit zu, wenn die Hö
he der Balken oder Linien abnimmt. Der Grad der Koinzidenz
wird mit abnehmender Höhe der Balken oder Linien höher.
Wie in Fig. 43 zu sehen ist, kann der Minimalwert, bei dem
der Wert der Auswertefunktion f(N) etwa 0 ist, erhalten wer
den, wenn keine Differenz der mit den Liniensensoren 153L und
153R zu empfangenden Lichtmenge vorliegt. Wie aber Fig. 44
zeigt, ist der Minimalwert der Auswertefunktion f(N) iden
tisch mit der Differenz der Lichtmengen, wenn eine solche
Differenz auftritt. Daher könnte die Messung als Fehler beur
teilt werden.
Bei dem fünften Aspekt der Erfindung tritt aber auch in einem
solchen Fall kein Beurteilungsfehler auf. Hierzu werden, wie
Fig. 45 zeigt, die Minimalwerte (hellste Bilddaten) der Bild
daten der Liniensensoren 153L und 153R ausgesondert, um eine
Differenz zu erhalten. Danach wird die Differenz von den je
weiligen Bilddaten der helleren Lichtaufnahmebereiche zur
Korrektur subtrahiert, wie Fig. 45B zeigt. Daher wird der Pe
gel der Bilddaten verschoben, während die Wellenform des Ver
teilungsmusters der Lichtmengen erhalten bleibt. Die korrela
tiven Auswertedaten, bei denen der Spitzenwert etwa 0 ist,
erhält man durch Rechnen der Auswertefunktion f(N) mit den
korrigierten Bilddaten.
Im folgenden wird die Arbeitsweise der Kamera an Hand der in
Fig. 46 bis 56 gezeigten Flußdiagramme erläutert. Diese Ope
rationen werden mit der CPU 131 entsprechend einem in ihrem
internen ROM gespeicherten Programm ausgeführt.
Kommt der Hauptschalter der Kamera in den Zustand EIN, so be
ginnt die Steuerung mit dem Flußdiagramm gemäß Fig. 46. Zu
nächst wird der EIN/AUS-Zustand der Schalter SW in die CPU
131 eingegeben (Schritt S1101). Danach wird mit den Schritten
S1103, S1113 geprüft, ob der Teleschalter SWTELE und der
Weitwinkelschalter SWWIDE den Zustand EIN haben. Trifft dies
für den Teleschalter SWTELE zu, so wird dann geprüft, ob das
Varioobjektiv in der Tele-Grenzstellung ist (Schritt S1105).
Trifft dies zu, so geht die Steuerung zu Schritt S1113. Ist
das Varioobjektiv nicht in der Tele-Grenzstellung und auch
nicht in der Makrostellung (Schritt S1107), so wird es mit
dem Variomotor M in Richtung der Tele-Grenzstellung bewegt
(Schritt S1109). Danach wird die Steuerung zu Schritt S1101
zurückgeführt. Befindet sich das Varioobjektiv in der Makro
stellung (Schritt S1107), so wird es zur Tele-Grenzstellung
bewegt (Schritt S1111). Danach kehrt die Steuerung zu Schritt
S1101 zurück.
Bei der Brennweitenänderung in Richtung Tele-Grenzstellung
wird der Variomotor M so betrieben, daß das Varioobjektiv 113
zur Tele-Grenzstellung kommt, während der Teleschalter SWTELE
im Zustand EIN ist. Ist der Varioschalter SW im Zustand AUS
oder erreicht das Varioobjektiv die Tele-Grenzstellung, so
wird der Variomotor M stillgesetzt. Danach kehrt die Steue
rung zu Schritt S1101 zurück.
Ist der Weitwinkelschalter SWWIDE im Zustand EIN (Schritt
S1113) so wird dann geprüft, ob das Varioobjektiv in der
Weitwinkel-Grenzstellung ist (Schritt S1119). Trifft dies zu,
so geht die Steuerung zu Schritt S1123, andernfalls (Schritt
S1115) erfolgt eine Brennweitenänderung in Richtung Weitwin
kel-Grenzstellung (Schritt S1119), wenn das Objektiv auch
nicht in der Makrostellung ist (Schritt S1117). Danach wird
die Steuerung zu Schritt S1101 zurückgeführt. Befindet sich
das Varioobjektiv in der Makrostellung (Schritt S1117), so
wird es zur Tele-Grenzstellung gebracht und die Steuerung zu
Schritt S1101 zurückgeführt (Schritt S1121).
Bei Schritt S1123 wird geprüft, ob der Lichtmeßschalter SWS
den Zustand EIN hat. Trifft dies zu, geht die Steuerung zu
einer Subroutine "Aufnahme" bei Schritt S1125. Ist der Licht
meßschalter SWS im Zustand AUS, kehrt die Steuerung zu
Schritt S1101 zurück. Mit Abschluß der Subroutine "Aufnahme"
kehrt die Steuerung zu Schritt S1101 zurück.
Die Subroutine "Aufnahme" wird im folgenden an Hand der Fig.
47 und 48 erläutert.
Wenn die Steuerung in diese Subroutine eintritt, wird die DX-
Code-Leseschaltung 133 angesteuert, um die Iso-Filmempfind
lichkeitsinformation einzugeben (Schritt S1201), danach wird
die Batteriespannung geprüft (Schritt S1203). Liegt die Span
nung unter einem vorbestimmten Wert, so wird die Steuerung
zurückgeführt, weil eine normale Aufnahme nicht ausgeführt
werden kann. Die eigentliche Aufnahmeoperation startet, wenn
die Batteriespannung über einem vorbestimmten Wert liegt
(Schritt S1205).
Dabei wird die Entfernungsmeßeinheit 151 angesteuert, und die
Entfernungsdaten werden eingegeben, um die Objektentfernung
zu erhalten (Schritt S1207). Diese Entfernung ergibt sich in
einer Subroutine "Entfernungsmessung", die in Fig. 49 gezeigt
ist. Danach wird die Lichtmeßschaltung 137 angesteuert, um
die Lichtmeßdaten einzugeben und die Objekthelligkeit zu er
halten, wobei der Verschlußzeitwert Tv und der Blendenwert Av
in einer Subroutine "AE-Berechnung" (Schritt S1209, Schritt
S1211) berechnet werden. Danach wird geprüft, ob ein Fehler
in den Entfernungsdaten vorliegt (Schritt S1213). Sie haben
einen Fehler, d. h. die Meßdaten sind fehlerhaft, wenn bei
spielsweise der Objektkontrast zu schwach ist, um einen Defo
kussierbetrag zu erhalten. Im Falle eines Meßfehlers wird die
grüne Lampe 128 blinkend eingeschaltet, um diesen anzuzeigen
(Schritte S1215, S1221). Auch wenn die Messung fehlerfrei
ist, wird die grüne Lampe 128 blinkend eingeschaltet
(Schritte S1215, S1217, S1221), wenn die Entfernung kürzer
als die kürzest mögliche Entfernung ist. Ist weder die Mes
sung fehlerhaft noch die Entfernung zu kurz, wird die grüne
Lampe 128 dauernd eingeschaltet (Schritte S1215, S1217,
S1219).
Danach wird geprüft, ob ein Blitzlicht erforderlich ist
(Schritt S1223). Trifft dies zu, so wird eine FM(flashmatic)-
Berechnung ausgeführt, um den Blendenwert Av zu erhalten
(Schritt S1225). Ist die FM-Berechnung abgeschlossen, wird
geprüft, ob das Blitzgerät vollständig geladen ist (Schritt
S1227). Trifft dies zu, wird die rote Lampe 129 eingeschaltet
(Schritt S1229), andernfalls wird sie blinkend eingeschaltet
(Schritt S1231). Danach werden die Zustände des Lichtmeß
schalters SWS und des Auslöseschalters SWR eingegeben
(Schritt S1233). Bevor der Auslöseschalter SWR im Zustand EIN
ist, startet keine Operation (Schritte S1235, S1237). Wird
der Lichtmeßschalter SWS in den Zustand AUS gebracht, bevor
der Auslöseschalter SWR in den Zustand EIN kommt, werden die
grüne Lampe 128 und die rote Lampe 129 abgeschaltet und die
Steuerung zurückgeführt (Schritte S1237, S1239).
Ist der Auslöseschalter SWR im Zustand EIN (Schritt S1235),
wird die Selbstauslöserlampe 127 eingeschaltet, um zu signa
lisieren, daß der Verschluß bald ausgelöst wird, und die
grüne Lampe 128 und die rote Lampe 129 werden abgeschaltet
(Schritt S1241). Danach wird die Scharfeinstellinse verstellt
(Schritt S1243) und die Selbstauslöserlampe 127 abgeschaltet
(Schritt S1245), um die Belichtungsoperation auszuführen
(Schritt S1247) und den Film zu transportieren oder rückzu
spulen (Schritt S1249). Danach kehrt die Steuerung zur Haupt
routine zurück.
Fig. 49 zeigt die Subroutine "Entfernungsmessung" des
Schritts S1207. In dieser Subroutine werden verschiedene Da
ten einschließlich Lichtmeßdaten für die Entfernung aus dem
ROM und dem RAM gelesen (Schritt S1301). Dann wird geprüft
(Schritt S1303), ob der Lichtmeßwert über einem vorbestimmten
Pegel liegt, bei dem das Hilfslicht abzugeben ist. Trifft
dies zu, so wird die AF-Hilfslichtschaltung 139 in den Zu
stand AUS gebracht (Schritt S1305). Andernfalls wird die
AF-Hilfslichtschaltung 139 aktiviert, um das Hilfslicht abzuge
ben (Schritt S1307).
Die Integrationsendzeit wird gesetzt (Schritt S1309), und die
Variable i, die die Zahl der Meßoperationen bestimmt, wird
auf 0 gesetzt (Schritt S1311). Danach wird die Entfernungsme
ßeinheit 151 rückgesetzt (Fig. 50), d. h. die Integrations
werte werden gelöscht, um die Integrationsoperation der Ent
fernungsmeßeinheit 151 zu starten (Schritt S1313). In diesem
Ausführungsbeispiel führt die Entfernungsmeßeinheit 151 die
Integration durch, der das Rücksetzsignal von der CPU 131 zu
geführt wird. Daher werden die Daten für jede Fotodiode der
Liniensensoren 153L und 153R der CPU 131 zugeführt, welche
die Datenbits in dem RAM speichert.
Nach Rücksetzen der Entfernungsmeßeinheit 151 (Schritt S1313)
werden die für die Entfernungsrechnung zu nutzenden Lichtauf
nahmebereiche gesetzt (Schritt S1315), die Startadresse NR
des rechten Liniensensors und die Startadresse NL des linken
Liniensensors werden zum Einleiten der Leseoperation der
Bilddaten gesetzt (Schritte S1401, S1403 in Fig. 51). Eine
vorbestimmte Zahl der Bilddaten, ausgehend von den Adressen
der gesetzten Lichtaufnahmebereiche, wird gelesen, um eine
Subroutine "Daten korrigieren" durchzuführen, die in Fig. 52
gezeigt ist und in der di 54511 00070 552 001000280000000200012000285915440000040 0002019606694 00004 54392e Pegel der Bilddaten des rechten
und des linken Liniensensors zur Übereinstimmung gebracht
werden (Schritt S1317, S1319).
Danach wird bei Schritt S1321 eine Subroutine "Arithmetische
Interpolation" ausgeführt, die in Fig. 55 gezeigt ist, um für
jeden Liniensensor 153L und 153R die Position (d. h. mittlere
Position) eines Objektbildes zu bestimmen. Die Subroutine
"Interpolationsrechnung" für die Auswertefunktion f(N) ist in
der Subroutine "Arithmetische Interpolation" enthalten.
Die vorstehend beschriebenen Operationen der Schritte S1315
bis S1321 werden für jeden der fünf Lichtaufnahmebereiche MC,
ML, MR, MLC und MRC ausgeführt (Schritte S1323, S1315 bis
S1323).
Bei Abschluß der Subroutine "Arithmetische Interpolation" für
jeden Lichtaufnahmebereich wird ein Bildabstandswert für je
den Lichtaufnahmebereich MC, ML, MR, MLC berechnet, wodurch
sich fünf Bildabstandswerte ergeben. Danach wird in einer
Subroutine "Bildabstandswert berechnen und wählen" des
Schritts S1325 ein Bildabstandswert ausgewählt. Der
"Bildabstandswert′" ist ein Wert, der dem Abstand x-B in Fig.
39 entspricht. Je größer der Bildabstandswert ist, desto nä
her liegt das Objekt der Kamera.
Ergibt sich mit Schluß der Subroutine "Bildabstandswert be
rechnen und wählen" bei Schritt S1325 kein korrekter Bildab
standswert, d. h. alle Bildabstandswerte sind fehlerhaft, so
wird die AF-Hilfslichtquelle (nicht dargestellt) mit der
AF-Hilfslichtschaltung 139 einmal aktiviert, um die Operationen
der Schritte S1313 bis S1325 (Schritte S1327, S1329, S1331,
S1333 und S1313 bis S1325) nochmals durchzuführen.
Ergibt sich ein korrekter oder effektiver Bildabstandswert
aus mindestens einem Lichtaufnahmebereich durch die Operatio
nen der Schritte S1313 bis S1325, wenn diese gegebenenfalls
ein zweites Mal abgeschlossen werden, wird bei Schritt S1313
geprüft, ob die Bildabstandswerte aller Lichtaufnahmebereiche
fehlerhaft sind. Sind nicht alle Bildabstandswerte fehler
haft, d. h. mindestens ein korrekter Bildabstandswert ist er
zielbar, so wird dieser Wert in Verstelldaten (LL) für die
Scharfstell-Linse bei Schritt S1337 umgesetzt. Danach kehrt
die Steuerung zurück. Wenn bei Schritt S1335 alle Bildab
standswerte fehlerhaft festgestellt werden, wird bei Schritt
S1339 ein Fehlermerker gesetzt und die Steuerung zurückge
führt.
Die Subroutine "Entfernungsmessung" wird im folgenden einge
hender unter Bezugnahme auf Fig. 52 bis 56 beschrieben.
Fig. 52 zeigt die Subroutine "Daten korrigieren" des Schritts
S1319. Wenn die Steuerung in diese Subroutine eintritt, wer
den der Minimalwert Lmin der Bilddaten (linke Sensordaten)
des linken Liniensensors 153L entsprechend der maximalen Ob
jekthelligkeit und der Minimalwert Rmin der Bilddaten (rechte
Sensordaten) des rechten Liniensensors 153R entsprechend der
maximalen Objekthelligkeit erfaßt (Schritt S1501). Danach
wird die Differenz D der Minimalwerte Lmin und Rmin berechnet
(Schritt S1503). Ist die Differenz D größer als 0, d. h. ist
der Minimalwert Lmin größer als der Minimalwert Rmin, so wer
den die Daten des linken Liniensensors korrigiert (Schritte
S1505, S1507). Ist die Differenz kleiner als 0, d. h. ist der
Minimalwert Rmin größer als der Minimalwert Lmin, so werden
die Daten des rechten Liniensensors korrigiert (Schritte
S1505, S1509, S1511). Hat die Differenz den Wert 0, d. h. ist
der Minimalwert Lmin identisch mit dem Minimalwert Rmin, so
kehrt die Steuerung zurück (Schritte S1505, S1509). Die Da
tenkorrektur wird also mit einem Vergleich der Bilddaten an
den hellsten Punkten des linken und rechten Liniensensors
durchgeführt.
Die Subroutine "Sensorkorrektur" der Schritte S1507 und S1511
wird im folgenden an Hand der Fig. 53 und 54 beschrieben.
Band 9
In dieser Subroutine wird die Differenz D zu den Sensordaten
addiert, deren Minimalwert kleiner als derjenige der Daten
des anderen Sensors ist, um die Datenpegel beider Sensoren
einander anzugleichen. Bei der Korrektur der linken Sensorda
ten wird die Variable i auf 0 gesetzt (Schritt S521). Danach
werden die Bilddaten L(NL+i) bei der Adresse NL+i durch einen
Wert ersetzt, der sich durch Subtraktion der Differenz |D|
(Absolutwert) von den Bilddaten L(NL+i) bei Schritt S523 er
gibt. Dann wird zu der Variablen i der Wert 1 addiert
(Schritt S525). Diese Operationen werden wiederholt, bis die
Variable i größer als WO (d. h. 24) + 12 wird (Schritt S527).
Ähnlich wird bei der Korrektur der rechten Sensordaten die
Variable i auf 0 gesetzt ( Schritt S531). Dann werden die
Bilddaten R(NR+i) bei der Adresse NR+i durch einen Wert er
setzt, der sich durch Subtraktion der Differenz IDI
(Absolutwert) von den Bilddaten R(NR+i) in Schritt S533 er
gibt. Dann wird der Wert 1 zu der Variablen i addiert
(Schritt S535). Die vorstehend genannten Operationen werden
wiederholt, bis die Variable i bei Schritt S537 größer als WO
+12 wird.
Bei der Korrektur der linken und rechten Sensordaten kann al
so die Differenz D dieser Daten von jeder Gruppe der Bildda
ten entsprechend einem jedem Meßbereich subtrahiert werden.
Im folgenden wird die Subroutine "Arithmetische Interpola
tion" des Schritts S1321 an Hand der Fig. 55 erläutert.
Bei dieser Subroutine wird die Variable N1 auf 0 gesetzt
(Schritt S601). Danach wird die Variable Nl durch die Varia
ble N2 ersetzt, und die Summe der Variablen N1 und N2 wird
durch die Variable N ersetzt (Schritt S603), um die Auswerte
funktion f(N) bei Schritt S605 zu berechnen. Danach wird die
Variable N2 gleich N1+1 gesetzt, und die Variable N wird
gleich (N1+N2) gesetzt, um die Auswertefunktion f(N) zu be
rechnen (Schritte S607, S609). Ist die Berechnung der Auswer
tefunktion f(N) abgeschlossen, so wird bei Schritt S611 die
Variable N1 gleich N1+1 gesetzt.
Die Operationen der Schritte S603 bis S611 werden wiederholt,
bis die Variable N den Wert 25 erreicht. Jede Operation wird
wiederholt durch bitweises Verschieben (Schritte S613, S603
bis S611).
Wenn sich 25 Werte der Auswertefunktion f(N) ergeben, wird
der Minimalwert, d. h. der Lichtaufnahmebereich entsprechend
dem höchsten Grad der Koinzidenz der Verteilungsmuster der
Lichtmenge aus den 25 Werten gewählt (Schritt S615). Danach
wird geprüft, ob es mehrere Minimalwerte gibt (d. h. ob die
Messung fehlerhaft ist). Ist die Messung nicht fehlerhaft, so
wird die Interpolationsrechnung ausgeführt und die Steuerung
zurückgeführt (Schritte S617, S619, S621). Ist die Messung
fehlerhaft, wird das Fehlerbit gesetzt und die Steuerung zu
rückgeführt (Schritte S617, S619, S623). Ist das Fehlerbit
gesetzt, werden die Meßfehleroperationen ausgeführt, also das
blinkende Einschalten der grünen Lampe 28 oder das Sperren
der Auslösung usw.
Die Subroutine "Auswertefunktion f(N)" der Schritte S605 und
S609 wird im folgenden an Hand der Fig. 56 beschrieben.
Bei der Berechnung der Auswertefunktion f(N) ergibt sich die
Summe der Differenzen der entsprechenden Bitdaten des rechten
und des linken Lichtaufnahmebereichs für jedes seiner Bits.
Die Variable i und die Auswertefunktion f(N) werden auf 0 ge
setzt (Schritt S631). Danach werden die Werte der Auswerte
funktion f(N) durch Erhöhen des Wertes der Variablen i um je
weils 1 von 0 bis WO berechnet (Schritte S633, S635 und
S637). Dadurch ergeben sich die Daten der Auswertefunktion
f(N).
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel werden der rechte
und der linke Lichtaufnahmebereich abwechselnd jeweils um ein
Bit mit der in Fig. 55 gezeigten Operation verschoben. Die
Schiebeoperationen für insgesamt 12 Bit führen zu 25 Werten
der Auswertefunktion f(N). Die in einer Operation zu ver
schiebende Zahl von Bits und die Gesamtzahl der Bits ist
nicht auf die beschriebenen Werte beschränkt.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung des fünften Aspekts der
Erfindung hervorgeht, werden die Bilddaten eines der Linien
sensoren insgesamt ohne Änderung ihrer Wellenform korrigiert,
wenn ein Unterschied der Lichtmenge des linken und des rech
ten Liniensensors 153L und 153R auftritt. Auch wenn eine grö
ßere Differenz der Lichtmengen der beiden Liniensensoren vor
liegt, erhält man einen genauen Bildabstandswert.
Bei dem fünften Aspekt der Erfindung, bei dem die Entfer
nungsmeßvorrichtung zwei Liniensensoren enthält, werden Bild
daten entsprechend der maximalen Helligkeit (der maximalen
Helligkeit äquivalenten Werten) bei jedem Liniensensor aus
den mit seinen Lichtaufnahmebereichen gelieferten Bilddaten
erfaßt. Danach ergibt sich die Differenz der äquivalenten
Werte maximaler Helligkeit. Die Bilddaten eines der Linien
sensoren werden also entsprechend der Differenz korrigiert.
Auch wenn ein beachtlicher Unterschied der mit den Liniensen
soren empfangenen Lichtmengen existiert, kann dieser besei
tigt werden, so daß eine genaue automatische Scharfeinstel
lung möglich ist.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Kamera mit einer Ent
fernungsmeßvorrichtung gemäß einem sechsten Aspekt der Erfin
dung wird im folgenden erläutert.
Diese Kamera ist ähnlich der Kamera des fünften Ausführungs
beispiels, hat jedoch einige Unterschiede. Die folgende Er
läuterung betrifft nur diese Unterschiede. Sie bezieht sich
auf die Fig. 35 bis 42, 46 bis 49, 51 bis 54, 56 und 57 bis
63.
Obwohl der Minimalwert der Auswertefunktion durch Anwenden
der vorstehend beschriebenen Auswertefunktion f(N) für jede
Fotodiode (Lichtaufnahmeelement) eines jeden Liniensensors
erhalten werden kann, existiert manchmal der reale Minimal
wert zwischen zwei Fotodioden (d. h. zwischen der Mitte der
einen und der Mitte einer benachbarten Fotodiode). Fig. 57
zeigt das Prinzip der Berechnung eines Minimalwertes der Aus
wertefunktion f(N) durch Interpolation.
Bei dieser Interpolationsrechnung wird zuerst ein Abschnitt
zwischen zwei Fotodioden gefunden, in dem der reale Minimal
wert angenommen wird, und dann werden zwei gerade Linien gezo
gen, die sich in dem Abschnitt schneiden. Dann werden die Ko
ordinaten des Schnittpunktes der beiden geraden Linien be
rechnet. Bei dem in Fig. 57 gezeigten Fall werden die Koordi
naten x, y des Schnittpunktes I aus zwei Punktpaaren x₀, y₀ und
x₁, y₁ sowie x₂, y₂ und x₃, y₃ berechnet, zwischen denen der
reale Minimalwert angenommen wird. In Fig. 57 repräsentieren
die X-Kooridnate und die Y-Koordinate die Mitte eines auf ei
nem Lichtaufnahmebereich eines Liniensensoren erzeugten Ob
jektbildes bzw. den zu erhaltenden Wert. Die X-Koordinate des
Schnittpunktes I mit dem Wert x repräsentiert die Mitte eines
auf einem Lichtaufnahmebereich erzeugten speziellen Objekt
bildes.
Aus Fig. 57 ist zu erkennen, daß mit größerer Steigung der
beiden geraden Linien die Position der Mitte x genauer erfaß
bar ist. Je stärker der Kontrast eines Bildes ist, umso stei
ler werden die beiden geraden Linien, so daß die Position der
Mitte x genauer erfaßt wird. Je schwächer der Kontrast eines
Bildes ist, desto flacher werden die beiden geraden Linien,
so daß die Erfassung der Position der Mitte x ungenauer wird.
Wenn in einem Lichtaufnahmebereich ein Objektbild mit einem
sich wiederholenden Muster vorliegt oder wenn Bilder naher
Objekte und entfernterer Objekte in dem Lichtaufnahmebereich
vorhanden sind, existieren mehrere Minimalwerte der Auswerte
funktion. In diesem Fall ist eine genaue Entscheidung, wel
cher Minimalwert der reale ist, unmöglich.
Um dieses Problem zu lösen, kann die Genauigkeit der Entfer
nungsmessung bei der Entfernungsmeßvorrichtung gemäß dem sech
sten Aspekt der Erfindung erhöht werden, wenn das Objektbild
einen schwachen Kontrast hat, indem der Lichtaufnahmebereich
mit schwachem Kontrast bei beiden Liniensensoren vergrößert
wird, d. h. bei schwachem Kontrast beispielsweise im Bereich
MC wird dieser Bereich vergrößert. Wenn Bilder von Objekten
geringer Entfernung und großer Entfernung gemeinsam in einem
Lichtaufnahmebereich existieren, kann dieser verkleinert wer
den.
Fig. 58 und 59 zeigen grafische Darstellungen der mit der
Entfernungsmeßeinheit 151 erfaßten Bilddaten, der für die Be
rechnung des Entfernungswertes zu verwendenden Bilddaten der
Lichtaufnahmebereiche und der Auswertefunktion f(N) als Bei
spiel. In diesen Figuren repräsentiert die Ordninate die Hel
ligkeit und die Abszisse die Position der Lichtaufnahmeberei
che der Liniensensoren 153L und 153R. In Fig. 58 und 59 be
zeichnen (a) und (A) jeweils die Bilddaten aller Lichtaufnah
mebereiche der Liniensensoren 153L und 153R, (b) und (B) die
Bilddaten der ausgewählten Lichtaufnahmebereiche der Linien
sensoren 153L und 153R, (c) und (C) die korrelativen Auswer
tedaten, L die Daten auf dem linken Liniensensor 153L und R
die Daten auf dem rechten Liniensensor 153R. Ferner zeigen in
Fig. 58 und 59 (a), (b) und (c) die Daten nach bisheriger
Technik, während (A), (B) und (C) die Daten des sechsten Aus
führungsbeispiels der Erfindung darstellen. In den Balkengra
fiken nimmt die Helligkeit mit abnehmender Höhe der Balken
oder Linien zu. Ferner nimmt der Grad der Koinzidenz mit ab
nehmender Höhe der Balken oder Linien zu.
Fig. 58 zeigt Beispiele bei einem schwachen Kontrast in einem
regulären Lichtaufnahmebereich. In diesem Fall, speziell im
Fall der bisherigen Technik (a), (b) und (c) kann der Mini
malwert der korrelativen Auswertedaten nicht genau abgeleitet
werden, was zu einem Fehler der Entfernungsmessung führt. Um
dieses Problem zu lösen, wird bei dem sechsten Ausführungs
beispiel der Erfindung ein Lichtaufnahmebereich vergrößert,
wenn der Kontrast eines Objektbildes in diesem Bereich
schwach ist. In dem vergrößerten Lichtaufnahmebereich wird
die Möglichkeit vergrößert, daß ein Objektbild mit starken
Kontrast existiert. Entsprechend ergeben sich geeignete kor
relative Auswertedaten, und es wird besser möglich, einen ge
nauen Entfernungswert zu erhalten.
Fig. 59 zeigt Beispiele des gemeinsamen Auftretens von Bil
dern naher und ferner Objekte in einem regulären Lichtaufnah
mebereich. Speziell im Fall der bisherigen Technik gemäß (a),
(b) und (c) kann der Minimalwert der korrelativen Auswerteda
ten nicht spezifiziert werden, da diese mehrere Minimalwerte
enthalten, was zu einem Fehler bei der Entfernungsmessung
führt. Um dieses Problem zu lösen, wird bei dem sechsten Aus
führungsbeispiel der Erfindung ein Lichtaufnahmebereich, in
dem Bilder naher und ferner Objekte existieren, verkleinert,
wodurch die Zahl der Objektbilder in diesem Lichtaufnahmebe
reich verringert wird. Es existiert nämlich kein Objektbild
mit einem weiteren Objektbild in diesem verkleinerten Licht
aufnahmebereich. Somit kann die Genauigkeit der Messung des
Bildabstandswertes erhöht werden.
Bei der Kamera des sechsten Ausführungsbeispiels wird ein
Fehlerzustand durch ein Objektbild mit schwachem Kontrast mit
1 bewertet, und ein Fehlerzustand durch mehrere Minimalwerte
in den korrelativen Auswertedaten wird auch bei einem Objekt
mit starkem Kontrast mit 2 bewertet, um den vorherigen Feh
lerzustand hiervon zu unterscheiden. Das Objektbild kann auch
durch ein dunkles Objekt oder durch Unschärfe einen schwachen
Kontrast haben (beispielsweise durch unscharfe Einstellung).
Die Arbeitsweise der Kamera des sechsten Ausführungsbeispiels
wird im folgenden erläutert. Die mit der CPU 131 durchge
führte Hauptroutine stimmt mit derjenigen des fünften Ausfüh
rungsbeispiels überein, die in Fig. 46 gezeigt ist.
Die Subroutine "Aufnahme" bei Schritt S1125 in der Hauptrou
tine stimmt gleichfalls mit derjenigen der Kamera des fünften
Ausführungsbeispiels überein, die in Fig. 47 und 48 gezeigt
ist.
Die Subroutine "Entfernungsmessung" bei Schritt S1207 in der
Kamera des sechsten Ausführungsbeispiels wird im folgenden an
Hand der Fig. 49, 50 und 60 beschrieben.
Die Subroutine "Entfernungsmessung" in der Kamera des sech
sten Ausführungsbeispiels stimmt mit derjenigen der Kamera
des fünften Ausführungsbeispiels (Fig. 49 und 50) überein mit
dem Unterschied, daß die erstere die Operationen der Schritte
S1350, S1352 und S1354 zwischen den Schritten S1321 und S1323
enthält, während die letztere diese nicht enthält (Fig. 50).
Die folgende Erläuterung der Subroutine "Entfernungsmessung"
der Kamera des sechsten Ausführungsbeispiels wird nur auf die
unterschiedlichen Schritte gerichtet, d. h. die Schritte
S1350, S1352 und S1354.
Nach der Subroutine "Arithmetische Interpolation" des
Schritts S1321 geht die Steuerung zu Schritt S1350, um zu
prüfen, ob die in der Subroutine "Arithmetische Interpola
tion" bei Schritt S1321 berechneten Meßdaten einen Fehler
enthalten oder nicht, d. h. ob der Fehlerzustand 0 ist oder
nicht. Wird der Fehlerzustand bei Schritt S1350 nicht mit 0
festgestellt, hat er also den Wert 1 oder 2, so geht die
Steuerung zu einer Subroutine "Meßbereich rücksetzen" bei
Schritt S1352. Hier wird der entsprechende Lichtaufnahmebe
reich mit dem Fehlerzustand 1 oder 2 vergrößert oder verklei
nert.
Nach Schritt S1352 geht die Steuerung zu einer Subroutine
"Arithmetische Interpolation" bei Schritt S1354, die ähnlich
der Subroutine bei Schritt S1321 ist, um eine arithmetische
Interpolation nochmals auszuführen, und danach geht die
Steuerung zu Schritt S1323. Die Operationen der Schritte
S1315 bis S1321 und der Schritte S1350 bis S1354 werden also
für jeden der fünf Lichtaufnahmebereiche MC, ML, MR, MLC und
MRC ausgeführt (Schritte S1323, S1315 bis S1321, S1350 bis
S1354 und S1323).
Die Subroutine "Arithmetische Interpolation" bei Schritt
S1321 oder S1354 wird im folgenden an Hand des in Fig. 61 ge
zeigten Flußdiagramms erläutert.
Diese Subroutine stimmt mit derjenigen der Kamera des fünften
Ausführungsbeispiels überein, die in Fig. 55 gezeigt ist mit
dem Unterschied, daß die Subroutine des sechsten Ausfüh
rungsbeispiels eine Operation bei Schritt S602 unmittelbar
nach Schritt S601 hat und die Operationen der Schritte S619,
S621 und S623 fehlen und statt dessen die Operationen der
Schritte S625 und S627 vorhanden sind. Die folgenden Erläute
rung der Subroutine "Arithmetische Interpolation" wird nur
auf die für das sechste Ausführungsbeispiel kennzeichnenden
Schritte S602, S625 und S627 gerichtet.
Nach der Operation des Schritts 601 geht die Steuerung zu ei
ner Subroutine "Maximal- und Minimalwerterfassung" bei
Schritt S602. Hier werden ein Maximalwert und ein Minimalwert
in den Bitdaten für jeden Liniensensor 153L und 153R erfaßt,
und dann geht die Steuerung zu Schritt S603.
Nach der Subroutine "Fehlerprüfung" bei Schritt S617 geht die
Steuerung zu Schritt S625 um zu prüfen, ob der Fehlerzustand
0 ist oder nicht. Ergibt sich bei Schritt S625, daß der Feh
lerzustand 0 ist, geht die Steuerung zu einer Subroutine
"Interpolationsrechnung" bei Schritt S627. Ergibt sich bei
Schritt S625, daß der Fehlerzustand nicht 0 ist, kehrt die
Steuerung zurück.
In der Kamera des sechsten Ausführungsbeispiels stimmen die
Subroutinen "Meßbereich einstellen" bei Schritt S1315 und
"Daten korrigieren" bei Schritt S1319 mit denjenigen der Ka
mera des fünften Ausführungsbeispiels überein, die in Fig. 51
und 52 gezeigt sind. Ferner stimmen die Subroutinen
"Sensorkorrektur" in der Subroutine "Daten korrigieren" bei
Schritt S1319 mit denjenigen der Kamera des fünften Ausfüh
rungsbeispiels überein, die in Fig. 53 und 54 gezeigt sind.
Die Subroutine "Fehlerprüfung" bei Schritt S617 wird im fol
genden an Hand des Flußdiagramms in Fig. 62 erläutert. In
dieser Subroutine wird geprüft, ob der Kontrast eines Objekt
bildes schwach ist und ob Bilder mit geringer und mit großer
Entfernung gemeinsam in einem Lichtaufnahmebereich existie
ren, wenn der Kontrast als nicht schwach beurteilt wird.
Wenn die Steuerung in diese Subroutine eintritt, wird der
Fehlerzustand bei Schritt S651 auf 0 gesetzt. Danach werden
bei Schritt S653 Bitdaten mit Maximal- und Minimalwert für
jeden Liniensensor 153L und 153R, die bei Schritt S602 erfaßt
wurden, in einem internen RAM gespeichert, und die Differenz
des Maximalwertes und des Minimalwertes wird für jeden Lini
ensensor 153L und 153R als Differenz DL und Differenz DR be
rechnet.
Danach wird bei Schritt S655 jede Differenz DL, DR darauf ge
prüft, ob sie größer als ein vorbestimmter Wert von z. B. 12
ist. Sind beide Differenzen DL, DR gleich oder kleiner als
der vorbestimmte Wert, so geht die Steuerung zu Schritt S657,
wo der Fehlerzustand 1 gesetzt wird. Hier wird festgestellt,
daß der Kontrast zu schwach ist.
Wird bei Schritt S655 festgestellt, daß mindestens eine der
Differenzen DL, DR größer als der vorbestimmte Wert ist, geht
die Steuerung zu Schritt S659 um zu prüfen, ob die Zahl des
Minimalwertes der korrelativen Auswertedaten 1 oder größer
als 1 ist. Die Steuerung kehrt zurück, wenn die Zahl 1 ist,
und es wird festgestellt, daß die korrelativen Auswertedaten
geeignete Daten sind, oder die Steuerung geht zu Schritt
S661, wenn die Zahl größer als 1 ist, d. h. es existiert eine
Serie Minimalwerte der korrelativen Auswertedaten.
Bei Schritt S661 werden der niedrigste Minimalwert und der
zweitniedrigste Minimalwert der korrelativen Auswertedaten
als K1 und K2 bezeichnet, und danach wird bei Schritt S663
die Differenz von K1 und K2 berechnet. Ist die Differenz
gleich oder größer als ein vorbestimmter Wert von z. B. 50, so
kehrt die Steuerung unter der Annahme zurück, daß die Daten
für einen effektiven Entfernungswert erhalten wurden. Ist die
Differenz kleiner als der vorbestimmte Wert, so geht die
Steuerung zu Schritt S665, wo der Fehlerzustand 2 gesetzt
wird, da Bilder von Objekten mit naher und mit weiter Entfer
nung möglicherweise gemeinsam in dem Lichtaufnahmebereich
existieren, und danach kehrt die Steuerung zurück.
Es wird entsprechend davon ausgegangen, daß in Entsprechung
zu jedem Lichtaufnahmebereich MC, MR, ML, MRC und MLC der
Fehlerzustand 0 gesetzt wird, wenn ein geeigneter Entfer
nungswert in einem Lichtaufnahmebereich erhalten wird. Ist
der Kontrast des Objektbildes in einem Lichtaufnahmebereich
zu schwach, so wird der Fehlerzustand 1 gesetzt. Existieren
Bilder von Objekten mit naher und mit weiter Entfernung ge
meinsam in einem Lichtaufnahmebereich, so wird der Fehlerzu
stand 2 gesetzt.
Im folgenden wird die Subroutine "Meßbereich rücksetzen" bei
Schritt S1352 an Hand der Fig. 63 erläutert. In dieser Sub
routine wird jeder Lichtaufnahmebereich MC, MR, ML, MRC und
MLC jeweils vergrößert oder verkleinert, wenn der Kontrast
des Objektbildes in einem Lichtaufnahmebereich schwach oder
nicht schwach ist.
Wenn die Steuerung in diese Subroutine eintritt, wird bei
Schritt S701 geprüft, ob der Fehlerzustand 1 oder 2 vorliegt.
Die Steuerung geht zu Schritt S703, wenn der Fehlerzustand 1
vorliegt, oder zu Schritt S705, wenn der Fehlerzustand 2 vor
liegt. Bei Schritt S703 wird eine vorbestimmte Zahl a zu der
Zahl WO addiert (d. h. zu der in einem Meßbereich benutzten
Bitzahl, die hier 24 ist), um den entsprechenden Lichtaufnah
mebereich zu vergrößern. Bei Schritt S705 wird eine vorbe
stimmte Zahl b von der Zahl WO subtrahiert, um den entspre
chenden Lichtaufnahmebereich zu verkleinern.
Aus vorstehender Beschreibung ist zu erkennen, daß bei dem
sechsten Ausführungsbeispiel der Erfindung bei schwachem Ob
jektbildkontrast bin Lichtaufnahmebereich MC, MR, ML, MRC oder
MLC mit schwachem Kontrast des Objektbildes vergrößert wird,
wodurch ein Objektbild starken Kontrastes in diesem Entfer
nungsmeßbereich möglicher wird, wie es in Fig. 58 bei (b) und
(B) gezeigt ist. Ferner nimmt auch die Möglichkeit zu, daß
korrelative Auswertedaten mit einer bestimmten Neigung (oder
steiler) erhalten werden, wie in Fig. 58 die (c) und (C) ge
zeigt ist. Somit ist eine genaue Entfernungsmessung bei
schwachem Objektbildkontrast möglich.
Andererseits wird angenommen, daß Bilder von Objekten gerin
ger Entfernung und großer Entfernung in einem Lichtaufnahme
bereich gemeinsam existieren, wenn kein gültiger Entfernungs
wert erhalten wird, obwohl der Objektkontrast nicht schwach
ist, wenn ein regulär bemessener Lichtaufnahmebereich vor
liegt, d. h. wenn über die Verwendung eines Entfernungswertes
für die Scharfeinstellung nicht entschieden werden kann, auch
wenn der Objektkontrast in einem regulär bemessenen Lichtauf
nahmebereich hoch genug ist. In diesem Fall wird gemäß dem
sechsten Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Lichtaufnahme
bereich MC, MR, ML, MRC oder MLC, in dem Bilder von Objekten
geringer oder großer Entfernung gemeinsam existieren können,
verkleinert, wodurch die Möglichkeit des Auftretens von Bil
dern bei geringer Entfernung und bei großer Entfernung in
diesem Lichtaufnahmebereich verringert wird, wie es in Fig.
59 bei (b) und (B) gezeigt ist. Ferner nimmt die Möglichkeit,
einen einzelnen Minimalwert der korrelativen Auswertedaten zu
erhalten, zu. Dies zeigt Fig. 59 (c) und (C). Somit wird die
Möglichkeit einer genauen Entfernungsmessung verbessert, auch
wenn sich kein geeigneter Entfernungswert ergibt, obwohl der
Objektkontrast bei regulär bemessenen Lichtaufnahmebereichen
nicht schwach ist.
Bei dem sechsten Ausführungsbeispiel nimmt die Möglichkeit
zu, einen geeigneten Bildabstandswert bei einer späteren
Bildabstandsberechnung zu erhalten, weil der Lichtaufnahmebe
reich vergrößert oder verkleinert wird, wenn ein geeigneter
Bildabstandswert bei erstmaliger Berechnung nicht erzielbar
ist.
Bei dem sechsten Ausführungsbeispiel sind die vorstehend ge
nannten Zahlen a und b vorzugsweise etwa 10 (10 Bit), es kann
jedoch auch jede andere Zahl gewählt werden.
Ferner kann ein Lichtaufnahmebereich schrittweise (durch eine
vorbestimmte Bitzahl) vergrößert oder verkleinert werden, bis
ein geeigneter Bildabstandswert erzielt wird.
Bei dem sechsten Ausführungsbeispiel der Erfindung kann ein
Lichtaufnahmebereich auch entsprechend den korrelativen Aus
wertedaten vergrößert oder verkleinert werden. In diesem Fall
wird er verkleinert, wenn der Grad der Korrelation der Ob
jektbilder auf den beiden Liniensensoren klein ist.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Kamera mit einer Ent
fernungsmeßvorrichtung gemäß einem siebten Aspekt der Erfin
dung wird im folgenden erläutert. Diese Kamera ist ähnlich
der Kamera des fünften Ausführungsbeispiels mit dem fünften
Aspekt der Erfindung, hat aber einige Unterschiede. Ferner
stimmen einige Merkmale mit entsprechenden Merkmalen der Ka
mera des sechsten Ausführungsbeispiels überein. Deshalb wer
den nur die für die Kamera des siebten Ausführungsbeispiels
kennzeichnenden Merkmale unter Bezugnahme auf die Fig. 35 bis
43, 46 bis 54, 56, 57, 61, 62, 64 und 65 beschrieben.
Obwohl der Minimalwert der Auswertefunktion durch Anwenden
der oben genannten Auswertefunktion f(N) bei jeder Fotodiode
eines jeden Liniensensors erhalten werden kann, existiert
manchmal ein reales Minimum zwischen zwei Fotodioden (d. h.
zwischen der Mitte einer Fotodiode und der Mitte der benach
barten Fotodiode). Fig. 57 zeigt das Prinzip der Berechnung
des Minimalwertes der Auswertefunktion mit der vorstehend ge
nannten Auswertefunktion f(N) durch Interpolation.
Bei dieser Interpolationsrechnung wird zuerst ein Abschnitt
zwischen zwei Fotodioden, in dem der reale Minimalwert ange
nommen wird, festgestellt, und es werden zwei gerade Linien
gezogen, die sich in diesem Abschnitt scheiden. Dann werden
die Koordinaten des Schnittpunktes der geraden Linien berech
net. Bei dem in Fig. 57 gezeigten Fall werden die Koordinaten
x,y des Schnittpunktes I der beiden geraden Linien mit zwei
geraden Linien berechnet, die durch zwei Punktpaare laufen,
d. h. durch die Punkte x₀, y₀ und x₁, y₁ sowie die Punkte x₂, y₂
und x₃, y₃. Zwischen diesen Punktpaaren soll der reale Mini
malwert liegen. In Fig. 57 repräsentieren die X-Koordinate
und die Y-Koordinate den Bildpunkt bzw. den Auswertepunkt.
Die X-Koordinate x des Schnittpunkts I repräsentiert den
Bildpunkt eines bestimmten Objekts.
Aus Fig. 57 geht hervor, daß die Position der Mitte x genauer
erfaßbar ist, wenn die beiden geraden Linien steiler sind.
Bei der Kamera des siebten Ausführungsbeispiels mit dem sieb
ten Aspekt der Erfindung wird der Grad der Zuverlässigkeit
eines berechneten Bildabstandswertes gemessen auf der Basis
der Steigungsdaten der beiden geraden Linien um zu beurtei
len, ob der berechnete Bildabstandswert gültig ist oder
nicht.
Die Arbeitsweise dieser Kamera wird im folgenden erläutert.
Die mit der CPU 131 durchgeführte Hauptroutine stimmt mit
derjenigen der Kamera des fünften Ausführungsbeispiels über
ein, die in Fig. 46 gezeigt ist.
Bei der Kamera 11 des siebten Ausführungsbeispiels wird in
der Subroutine "Aufnahme" des Schritts S1125 der Hauptroutine
die Subroutine "Aufnahme" gemäß Fig. 47 und 48 der Kamera 11
des fünften Ausführungsbeispiels durchgeführt. Ferner wird in
der Kamera 11 des siebten Ausführungsbeispiels in der Subrou
tine "Entfernungsmessung" des Schritts S1207 die Subroutine
"Entfernungsmessung" gemäß Fig. 49 und 50 der Kamera 11 des
fünften Ausführungsbeispiels durchgeführt. Außerdem werden
bei der Kamera 11 des siebten Ausführungsbeispiels als Sub
routinen "Meßbereich setzen" des Schritt S1315, "Daten korri
gieren" des Schritts S1319 und "Sensorkorrektur" in der Sub
routine "Daten korrigieren" bei Schritt S1319, die entspre
chenden Subroutinen der Kamera 11 des fünften Ausführungsbei
spiels durchgeführt.
In der Kamera 11 des siebten Ausführungsbeispiels wird ferner
in der Subroutine "Arithmetische Interpolation" bei Schritt
S1321 die entsprechende Subroutine gemäß Fig. 61 der Kamera
des sechsten Ausführungsbeispiels durchgeführt.
Außerdem wird bei der Kamera 11 des siebten Ausführungsbei
spiels in der Subroutine "Fehlerprüfung" bei Schritt S617 in
der Subroutine "Arithmetische Interpolation" des Schritts
S1321 die entsprechende Subroutine gemäß Fig. 62 der Kamera
des sechsten Ausführungsbeispiels durchgeführt.
In der Kamera 11 des siebten Ausführungsbeispiels wird in der
Subroutine "Bildabstandswert berechnen und wählen" des
Schritts S1325 die entsprechende, in Fig. 64 gezeigte Subrou
tine ausgeführt, die für das siebte Ausführungsbeispiel der
Erfindung kennzeichnend ist. Diese in Fig. 64 gezeigte Sub
routine wird im folgenden erläutert.
In dieser Subroutine "Bildabstandswert berechnen und wählen"
werden zwei Schwellwerte (d. h. zwei Zuverlässigkeits-Beurtei
lungswerte) gesetzt, der eine mit dem Wert A und der andere
mit dem Wert B, der kleiner als der erste Wert A ist. Jeder
Wert bestimmt, ob ein Bildabstandswert gültig oder ungültig
ist. Wenn auch nur ein Abstandswert größer als der erste Wert
A nicht erzielbar ist, werden ein oder mehrere Bildabstands
werte größer als der zweite vorbestimmte Wert B gewählt. Da
nach wird aus diesen Werten, d. h. aus den Werten größer als
B, jedoch kleiner als A, der größte Bildabstandswert als opti
maler berechneter Bildabstandswert gewählt, der für die
Scharfeinstelloperation zu verwenden ist.
Die vorstehend genannten beiden Schwellwerte, d. h. der erste
und der zweite Zuverlässigkeits-Beurteilungswert werden je
weils entsprechend dem Grad der Neigung der oben genannten
beiden geraden Linien bestimmt, zwischen denen der reale Mi
nimalwert der Auswertefunktion angenommen wird. Es wurde be
reits erwähnt, daß mit größerer Steigung der beiden Linien
die Mittenposition x eines Objektbildes auf einem Lichtauf
nahmebereich eines Liniensensors genauer erfaßbar ist.
Wenn die Steuerung in die Subroutine "Bildabstandswert be
rechnen und wählen" gemäß Fig. 64 eintritt, wird bei Schritt
S701 die Reihenfolge der Lichtaufnahmebereiche bestimmt, für
die jeweils eine Bildabstandsberechnung durchzuführen ist.
Danach wird in einer Subroutine "Bildabstandswert berechnen"
bei Schritt S703 ein Bildabstandswert berechnet. Dann geht
die Steuerung zu Schritt S704. Bei Schritt S704 wird geprüft,
ob die Subroutine des Schritts S703 für alle Lichtaufnahmebe
reiche MC, MLC, MRC, ML und MR abgeschlossen ist. Die Steue
rung geht zu Schritt S707, wenn bei Schritt S704 der Abschluß
der Subroutine für alle Lichtaufnahmebereiche festgestellt
wird, oder sie geht andernfalls zu Schritt S701.
Bei Schritt S707 wird der Referenz-Beurteilungswert L für die
Zuverlässigkeit auf einen ersten Wert A gesetzt, und dann
geht die Steuerung zu einer Subroutine "Maximalwert wählen"
bei Schritt S709. Der Maximalwert max wird aus allen Bildab
standswerten gewählt, die größer als der erste Wert A sind.
Nach Schritt S709 geht die Steuerung zu Schritt S711, um zu
prüfen, ob der gewählte Maximalwert max größer als 0 ist.
Trifft dies zu, so geht die Steuerung zu Schritt S721. Bei
Schritt S721 wird der Maximalwert max als Bildabstandswert
oder -datum für eine Scharfstelloperation gesetzt.
Wenn bei Schritt S711 festgestellt wird, daß der Maximalwert
max gleich oder kleiner als 0 ist, oder wenn es keinen
Bildabstandswert größer als der erste Wert A gibt, geht die
Steuerung zu Schritt S713.
Bei Schritt S713 wird der Beurteilungswert L auf einen zwei
ten Wert B gesetzt, und danach geht die Steuerung zu einer
Subroutine "Maximalwert wählen" bei Schritt S715. Diese Sub
routine ist ähnlich derjenigen des Schritts S709.
Bei Schritt S715 wird der Maximalwert max aus allen Bildab
standswerten größer als der zweite Wert B gewählt. Nach
Schritt S715 geht die Steuerung zu Schritt S717, um zu prü
fen, ob der gewählte Maximalwert max größer als 0 ist. Trifft
dies zu so geht die Steuerung zu Schritt S721, wo der Maxi
malwert max als Bildabstandswert oder -datum für eine Schar
feinstelloperation gesetzt wird.
Ergibt sich bei Schritt S717, daß der Maximalwert gleich oder
kleiner als 0 ist, geht die Steuerung zu Schritt S719, wo ein
Fehlerbit gesetzt wird, welches anzeigt, daß des keinen gül
tigen Bildabstandswert gibt. Danach geht die Steuerung zu
Schritt S721, wonach sie zurückgeführt wird.
Ein Bildabstandswert hoher Zuverlässigkeit kann durch die
Operationen der Schritte S707, S709 , S711 und S721 erhalten
werden, wobei weniger strenge Grenzen durch die Operationen
durch die Schritte S711, S713, S715 und S717 gesetzt werden.
Die Subroutine "Maximalwert wählen" bei Schritt S709 oder
Schritt S715 wird im folgenden an Hand der Fig. 65 erläutert.
Wenn die Steuerung in dies Subroutine eintritt, wird der Ma
ximalwert zunächst auf 0 gesetzt. Dann werden die Operationen
der Schritte S733 bis S745 für alle Lichtaufnahmebereiche MC,
MLC, MRC, ML und MR: durchgeführt.
Bei Schritt S733 wird der Absolutwert der Neigung einer der
geraden Linien in Fig. 57 berechnet mit der folgenden Formel:
R₁ = |y₁ - y₀| / |x₁ - x₀|
Darin ist R₁ der Absolutwert der Neigung einer der geraden
Linien in Fig. 57. Danach wird bei Schritt S735 der Absolut
wert der Neigung der anderen geraden Linie in Fig. 57 berech
net mit der folgenden Formel:
R₂ = |y₃ - y₂ / x₃ - x₂|
wobei R₂ der Absolutwert der Neigung der anderen geraden Li
nie in Fig. 57 ist.
Dann wird bei Schritt S737 der kleinere der beiden berechne
ten Absolutwerte R₁ und R₂ als Zuverlässigkeitswert R ge
setzt, und dann geht die Steuerung zu Schritt S739. Hier wird
der Zuverlässigkeitswert R mit dem Referenz-Zuverlässigkeits-
Beurteilungswert L verglichen, um zu entscheiden, ob der Zu
verlässigkeitswert R gültig oder ungültig ist.
Bei Schritt S739 geht die Steuerung zu Schritt S741, wenn der
Zuverlässigkeitswert R kleiner als der Referenz-Zuverlässig
keits-Beurteilungswert L ist. Ist der Zuverlässigkeitswert R
gleich oder größer als der Wert L, so geht die Steuerung zu
Schritt S745.
Bei Schritt S741 wird geprüft, ob der Bildabstandswert eines
Lichtaufnahmebereichs größer als der Maximalwert max ist, und
die Steuerung geht in diesem Fall zu Schritt S743.
Bei Schritt S743 wird der Maximalwert max gleich dem Bildab
standswert gesetzt.
Wenn sich bei Schritt S741 ergibt, daß der Bildabstandswert
für einen Lichtaufnahmebereich gleich oder kleiner als der
Maximalwert max ist, geht die Steuerung zu Schritt S745.
Hier wird geprüft, ob die Operation der Schritte S733 bis
S743 für alle Lichtaufnahmebereiche MC, MLC, MRC, ML und MR
durchgeführt wurde. Die Steuerung geht zu Schritt S733 zu
rück, wenn die Operation der Schritte S733 bis S743 nicht für
alle Lichtaufnahmebereiche durchgeführt wurde, oder die
Steuerung kehrt zurück, wenn die Operation der Schritte S733
bis S743 für alle Lichtaufnahmebereiche durchgeführt wurde.
Der Referenz-Zuverlässigkeits-Beurteilungswert L ist der er
ste Wert A, wenn die in Fig. 65 gezeigte Subroutine
"Maximalwert wählen" bei Schritt S709 aufgerufen wird. Der
Referenz-Zuverlässigkeits-Beurteilungswert L hat den zweiten
Wert B kleiner als der erste Wert A, wenn die in Fig. 65 ge
zeigte Subroutine "Maximalwert wählen" bei Schritt S715 auf
gerufen wird.
Aus vorstehender Beschreibung ist erkennbar, daß bei dem
siebten Ausführungsbeispiel der Erfindung ein genauer Bildab
standswert erzielbar ist, da er aus allen Bildabstandswerten
größer als der erste Beurteilungswert A gewählt wird. Ferner
ist die Möglichkeit einer unmöglichen Scharfeinstellung ge
ringer, da ein Bildabstandswert aus allen Bildabstandswerten
größer als der zweite Beurteilungswert B gewählt wird, der
kleiner als der erste Wert A ist, wenn ein Bildabstandswert
größer als der erste Wert A nicht erzielbar ist.
Da bei dem siebten Ausführungsbeispiel der Erfindung die Gül
tigkeit oder Ungültigkeit eines berechnenden Entfernungswer
tes entsprechend der Neigung der korrelativen Auswertedaten
bestimmt wird, kann der berechnete Entfernungswert bei schwa
chem Kontrast ohne Prüfen des Kontrastes eines Objektbildes
entfernt werden.
Anstelle zweier Schwellwerte oder Zuverlässigkeits-Beurtei
lungswerte zur Beurteilung der Gültigkeit oder Ungültigkeit
können auch mehr als zwei Beurteilungswerte vorgesehen sein.
Die Zahl der Lichtaufnahmebereiche für jeden Liniensensor
kann kleiner oder auch größer als 5 sein. Die Anordnung der
Lichtaufnahmebereiche auf jedem Liniensensor kann auch anders
getroffen sein. Obwohl der Maximalwert max dem berechneten
Bildabstandswert gleichgesetzt wird, kann er auch jeden ande
ren Wert haben.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Kamera mit einer Ent
fernungsmeßvorrichtung gemäß einem achten Aspekt der Erfin
dung wird im folgenden erläutert. Diese Kamera ist ähnlich
der Kamera des fünften Ausführungsbeispiels, hat jedoch eini
ge Unterschiede. Die folgende Beschreibung betrifft nur diese
Unterschiede. Die Kamera wird im folgenden an Hand der Fig.
35 bis 38, 46 bis 49 und 66 bis 71 beschrieben.
Fig. 66 zeigt den Zusammenhang der für die Mehrfachmessung
benutzten Lichtaufnahmebereiche und der Liniensensoren für
das achte Ausführungsbeispiel. Bei dieser Kamera gibt es drei
Lichtaufnahmebereiche, einen mittleren Lichtaufnahmebereich
MC sowie einen linken und einen rechten Lichtaufnahmebereich
ML und MR. Die Bereiche ML und MR sind beiderseits des mitt
leren Lichtaufnahmebereichs MC angeordnet (Fig. 67). Die
Lichtaufnahmebereiche MC, ML und MR der Liniensensoren 153L
und 153R entsprechen jeweils einem Objektlichtabschnitt MC,
ML und MR. Die Liniensensoren 153L und 153R haben jeweils 128
Fotodioden als Lichtaufnahmeelemente. Jeder Lichtaufnahmebe
reich enthält 36 Fotodioden nebeneinander.
Die Arbeitsweise dieser Kamera wird im folgenden erläutert.
Die mit der CPU 131 durchzuführende Hauptroutine stimmt mit
derjenigen der Kamera des fünften Ausführungsbeispiels über
ein, die in Fig. 46 gezeigt ist.
Die Subroutine "Aufnahme" bei Schritt S1125 in der Hauptrou
tine stimmt mit derjenigen der Kamera des fünften Ausfüh
rungsbeispiels überein und ist in Fig. 47 und 48 dargestellt.
Die Subroutine "Entfernungsmessung" des Schritts S1207 der
Kamera des achten Ausführungsbeispiels wird im folgenden an
Hand der Fig. 49, 50 und 68 beschrieben.
Die Subroutine "Entfernungsmessung" der Kamera des achten
Ausführungsbeispiels ist identisch mit derjenigen der Kamera
des fünften Ausführungsbeispiels (in Fig. 49 und 50) mit dem
Unterschied, daß die erstere Subroutine die Operationen der
Schritte S1360 und S1362 zwischen den Schritten S1313 und
S1315 enthält, während die letztere diese Schritte nicht ent
hält (Fig. 50). Die folgende Erläuterung der Subroutine
"Entfernungsmessung" in der Kamera des achten Ausführungsbei
spiels wird nur auf die für diese Kamera unterschiedlichen
Schritte gerichtet, d. h. die Schritte S1360 und S1362.
Nachdem die Entfernungsmeßeinheit bei Schritt S1313 zurückge
setzt ist, wird bei Schritt S1360 geprüft, ob die Variable i
den Wert 0 hat oder nicht. Die Steuerung geht zu einer Sub
routine "Sub-Lichtmeßroutine" bei Schritt S1362, wenn die Va
riable i den Wert 0 hat, andernfalls geht sie zu Schritt
S1315. Wenn die Steuerung in die Subroutine
"Entfernungsmessung" eintritt, geht die Steuerung zu Schritt
S1362, da die Variable i den Wert 0 hat. Tritt die Steuerung
in diese Subroutine zum zweiten Mal ein, so geht sie zu
Schritt S1315, ohne die Subroutine des Schritts S1362 auszu
führen. In der Subroutine bei Schritt S1362, die den Linien
sensor 153L oder 153R betrifft, werden ein erster Sub-Licht
meßwert und ein zweiter Sub-Lichtmeßwert berechnet. Der erste
Sub-Lichtmeßwert ist die Differenz des maximalen Helligkeits
wertes und des mittleren Helligkeitswertes. Der zweite Sub-
Lichtmeßwert ist der Zwischenwert dreier Differenzen, d. h.
der Differenz des mittleren Helligkeitswertes des Lichtauf
nahmebereichs MC und des Lichtaufnahmebereichs ML, der Diffe
renz des mittleren Helligkeitswertes des Lichtaufnahmebe
reichs MC und des Lichtaufnahmebereichs MR und der Differenz
des mittleren Helligkeitswertes des Lichtaufnahmebereichs MR
und des Lichtaufnahmebereichs ML.
Die Operationen der Schritte S1315 bis S1321 werden für alle
Lichtaufnahmebereiche MC, ML und MR durchgeführt.
Nachdem der Bildabstandswert für jeden der drei Lichtaufnah
mebereiche MC, ML und MR berechnet ist, geht die Steuerung zu
der Subroutine "Bildabstandswert berechnen und wählen" bei
Schritt S1325. Hier wird einer der drei berechneten Bildab
standswerte zur Verwendung bei einer Scharfeinstelloperation
ausgewählt.
Die Subroutine "Entfernungsmeßeinheit rücksetzen" bei Schritt
S1313 des achten Ausführungsbeispiels wird im folgenden an
Hand des Flußdiagramms in Fig. 69 erläutert. Bei dieser Sub
routine wird jede Schaltung in der Entfernungsmeßeinheit 151,
ein Speicher (z. B. RAM) usw. rückgesetzt, um die Integrati
onsoperation der Entfernungsmeßeinheit 151 zu starten. Ferner
wird in dieser Subroutine ein Referenz-Helligkeitswert BvSo
(d. h. der maximale Helligkeitswert) berechnet.
Wenn die Steuerung in die Subroutine "Entfernungsmeßeinheit
rücksetzen" bei Schritt S1313 eintritt, wird bei Schritt S801
ein Meßzeitgeber gestartet, und danach wird die Entfernungs
meßeinheit 151 bei Schritt S803 rückgesetzt, d. h. die elek
trischen Ladungen eines jeden Liniensensors 153L, 153R werden
gelöscht oder ausgegeben, um die Integrationsoperation der
Entfernungsmeßeinheit 151 zu starten.
Danach geht die Steuerung zu Schritt S805 und weiter zu
Schritt S807, wenn der Integrationswert eines jeden Lichtauf
nahmeelements zuerst einen konstanten Wert erreicht, oder sie
tritt wieder in den Schritt S805 ein, bis der Integrations
wert eines Lichtaufnahmeelements zuerst den konstanten Wert
erreicht. Ist dies der Fall, so gibt die Steuerung 155 an die
CPU 131 ein Referenz-Integratgionsendsignal aus. Wenn die CPU
131 dieses Signal erhält, setzt sie den Meßzeitgeber still
(Schritt S807), und danach berechnet sie den vorstehend ge
nannten Referenz-Helligkeitswert BvSo (Schritt S809) entspre
chend der Zeit, die für den zuerst auf einem konstanten Wert
angekommenen Integrationswert nötig ist, sowie entsprechend
einer vorbestimmten Datentabelle (nicht dargestellt), die den
betreffenden Zusammenhang zwischen der Integrationszeit und
dem Helligkeitswert angibt.
Die Subroutine "Sub-Lichtmessung" bei Schritt S1362 des ach
ten Ausführungsbeispiels wird im folgenden an Hand des in
Fig. 70 gezeigten Flußdiagramms erläutert. Diese Subroutine
dient zum Berechnen der zur Feststellung eines Gegenlichtzu
stands erforderlichen Daten mit Hilfe der mit der Entfer
nungsmeßeinheit 151 erfaßten Objektbilddaten.
Wenn die Steuerung in diese Subroutine eintritt, werden alle
Objektbilddaten des Liniensensors 153L oder 153R bei Schritt
S851 in die CPU 131 eingegeben, und danach wird der mittlere
Helligkeitswert (d. h. mittlerer Intensitätswert) aller einge
gebenen Objektbilddaten (d. h. mittlerer Helligkeitswert A)
bei Schritt S853 berechnet. Danach wird die Differenz des
mittleren Helligkeitswertes A und des Referenz-Helligkeits
wertes BvSo berechnet und als erster Sub-Lichtmeßwert ge
setzt.
Danach wird bei Schritt S857 der mittlere Helligkeitswert al
ler Objektbilddaten, die von den Lichtaufnahmeelementen des
Lichtaufnahmebereichs MC abgegeben werden, als ein mittlerer
Sub-Helligkeitswert AC berechnet.
Ähnlich erfolgt dies bei Schritt S859 für den Lichtaufnahme
bereich MR, was zu einem mittleren Sub-Helligkeitswert AR
führt.
Ähnlich erfolgt dies bei Schritt S861 für den Lichtaufnahme
bereich ML, was zu einem mittleren Sub-Helligkeitswert AL
führt.
Danach werden bei Schritt S863 die Absolutwerte der Differen
zen der mittleren Sub-Helligkeitswerte AC und AL, der mittle
ren Sub-Helligkeitswerte AC und AR und der mittleren Sub-Hel
ligkeitswerte AR und AL berechnet und als Absolutwerte D(1),
D(2) und D(3) gesetzt. Dann werden bei Schritt S865 diese Ab
solutwerte nach ihrer Größe geordnet. Bei Schritt S867 wird
der Zwischenwert D1), D(2) oder D(3) ausgewählt und als
zweiter Sub-Lichtmeßwert gesetzt.
Die Subroutine "AE-Berechnung" des Schritts S1211 des achten
Ausführungsbeispiels wird im folgenden an Hand des in Fig. 71
gezeigten Flußdiagramms erläutert. In dieser Subroutine wird
entschieden, ob ein Gegenlichtzustand existiert, wozu der
vorstehend beschriebene erste bzw. zweite Sub-Lichtmeßwert
verwendet wird, der in der Subroutine "Sub-Lichtmessung" bei
Schritt S1362 berechnet wurde.
Wenn die Steuerung in diese Subroutine eintritt, werden bei
Schritt S901 vorbestimmte Gegenlicht-Beurteilungswerte Lv1
und Lv2 gesetzt. Danach wird bei Schritt S903 die Differenz
des mit der Lichtmeßschaltung 137 erhaltenen Haupt-Lichtmeß
wertes und des ersten Sub-Lichtmeßwertes berechnet und als
erste Helligkeitsdifferenz S1 gesetzt.
Dann wird bei Schritt S905 geprüft, ob die erste Helligkeits
differenz S1 größer als der erste Beurteilungswert Lv1 ist,
und die Steuerung geht zu Schritt S907, wenn dies zutrifft.
Andernfalls geht sie zu Schritt S911. Wenn bei Schritt S905
festgestellt wird, daß die erste Helligkeitsdifferenz S1 grö
ßer als der erste Beurteilungswert Lv1 ist, so kann festge
legt werden, daß ein Gegenlichtzustand existiert, so daß die
Blitzschaltung 143 bei Schritt S907 eingeschaltet wird, um
eine Blitzlichtgabe vorzubereiten. Ferner wird bei Schritt
S909 ein Helligkeitswert-Korrekturbetrag Δbv nach der fol
genden Gleichung berechnet:
Δbv=S1-L1
wobei L1 ein erster vorbestimmter Belichtungswert ist (z. B.
1,5Ev bei diesem Ausführungsbeispiel).
Wenn aber bei Schritt S905 festgestellt wird, daß der erste
Helligkeitswert S1 gleich oder kleiner als der erste Beurtei
lungswert Lv1 ist, so kann festgelegt werden, daß kein Gegen
lichtzustand existiert. Die Steuerung geht dann zu Schritt
S911, ohne die Operationen der Schritte S907 und S909 auszu
führen.
Bei Schritt S911 wird geprüft, ob der zweite Sub-Lichtmeßwert
größer als der zweite Beurteilungswert Lv2 ist, und die
Steuerung geht zu Schritt S913, falls dies zutrifft, andern
falls zu Schritt S919.
Ist der zweite Sub-Lichtmeßwert bei Schritt S913 größer, so
wird die Blitzschaltung 143 bei Schritt S913 eingeschaltet,
um eine Blitzlichtgabe vorzubereiten, und danach wird bei
Schritt S915 geprüft, ob der Helligkeitswert-Korrekturbetrag
Δbv kleiner als die Differenz des zweiten Sub-Lichtmeßwertes
und eines zweiten vorbestimmten Belichtungswertes L2 ist
(d. h. 1,5Ev in diesem ab kleiner als die Differenz des zwei
ten Sub-Lichtmeßwertes und eines zweiten vorbestimmten Be
lichtungswertes L2 ist (d. h. 1,5Ev in diesem Ausführungsbei
spiel), und die Steuerung geht zu Schritt S917, wenn dies der
Fall ist, andernfalls zu Schritt S919.
Bei Schritt S917 wird der Helligkeitswert-Korrekturbetrag Δ
bv als Differenz des zweiten Sub-Lichtmeßwertes und des zwei
ten vorbestimmten Belichtungswertes L2 gesetzt.
Die kleinere Differenz, d. h. die Differenz der ersten Hellig
keitsdifferenz S1 und des ersten vorbestimmten Belichtungs
wertes L1 und die Differenz des zweiten Lichtmeßwertes und
des zweiten vorbestimmten Belichtungswertes L2, wird als Hel
ligkeitswert-Korrekturbetrag Δbv gewählt, der zur Belich
tungswertkorrektur verwendet wird.
Bei den Operationen der Schritte S911 bis S917 wird geprüft,
ob der zweite Sub-Lichtmeßwert größer als der zweite Beurtei
lungswert Lv2 ist. Trifft dies zu, so wird die Blitzschaltung
143 eingeschaltet, und die Differenz des zweiten Sub-Licht
meßwertes und des zweiten Gegenlicht-Beurteilungswertes Lv2
wird durch den Helligkeitswert-Korrekturbetrag Δbv ersetzt,
wenn sie kleiner als der erste gesetzte Helligkeitswert-Kor
rekturbetrag Δbv ist.
Bei Schritt S919 wird der Helligkeitswert-Korrekturbetrag Δ
bv auf einen vorbestimmten Betrag von z. B. +3Ev oder -3Ev
eingestellt, wenn der bei Schritt S909 oder S917 erhaltene
Helligkeitswert-Korrekturbetrag Δbv über einem vorbestimmten
Betrag liegt.
Nach Schritt S919 wird bei Schritt S921 der Helligkeitswert
Bv korrigiert, indem von ihm der Helligkeitswert-Korrekturbe
trag Δbv subtrahiert wird. Danach werden bei Schritt S923
die AE-Daten berechnet, indem der korrigierte Helligkeitswert
Bv und der eingegebene ISO-Empfindlichkeitswert Sv verwendet
werden, um einen optimalen Zeitwert (Belichtungszeit) Tv und
Blendenwert Av zu erhalten. Dann wird eine AE-Datenbegrenzung
bei Schritt S925 durchgeführt, bei der der Zeitwert Tv und
der Blendenwert Av aus Schritt S923 so eingestellt werden,
daß sie innerhalb von Grenzwerten liegen, die entsprechend
dem Zeitbereich des Kameraverschlusses und dem Öffnungsbe
reich der Blende vorgegeben sind, wenn der Zeitwert Tv und
der Blendenwert Av über diesen Grenzwerten liegen. Nach
Schritt S925 wird die Steuerung zurückgeführt.
In der in Fig. 71 gezeigten Subroutine "AE-Berechnung" kann
auch nur eine der beiden Operationen des Einschaltens der
Blitzschaltung 143 und des Einstellens eines Belichtungswer
tes auf Gegenlichtzustand durchgeführt werden.
Wie die vorstehende Beschreibung ergibt, kann die Entfer
nungsmeßeinheit 151 bei dem achten Aspekt der Erfindung auch
als Erfassungsvorrichtung für einen Gegenlichtzustand dienen.
Deshalb müssen nicht mehrere Fotosensoren oder ein geteilter
Fotosensor allein zum Erfassen des Gegenlichtzustands vorge
sehen sein.
Jeder Liniensensor 153L oder 153R hat drei Lichtaufnahmebe
reiche MC, ML und MR, es können jedoch auch mehr Lichtaufnah
mebereiche vorgesehen sein. Zum Erfassen eines Gegenlichtzu
stands sind zwei Lichtaufnahmebereiche, die jeweils auf der
rechten bzw. auf der linken Seite des mittleren Lichtaufnah
mebereichs angeordnet sind, vorzugsweise unter einem mög
lichst großen Abstand zum mittleren Lichtaufnahmebereich an
geordnet.
Bei den vorstehend beschriebenen vierten bis achten Ausfüh
rungsbeispielen der Erfindung ist die Lichtmeßeinheit in ei
ner Kompaktkamera mit Objektivverschluß angeordnet. Sie kann
jedoch auch in einer einäugigen Spiegelreflexkamera verwendet
werden.