Die Erfindung betrifft eine passive Entfernungsmeßvorrich
tung, die unter Ausnutzung externen Lichtes arbeitet und z. B.
in einer Kamera anwendbar ist.
Einige Zentralverschlußkameras haben ein Autofokussystem mit
einer passiven Entfernungsmessung. Diese enthält zwar Abbil
dungslinsen als optisches System und zwei Liniensensoren, auf
denen jeweils ein Objektbild erzeugt wird, um die Objektent
fernung mit Dreiecksrechnung zu berechnen. In diesen Kameras
sind das Objektiv, das Suchersystem und das optische Entfer
nungsmeßsystem voneinander unabhängig. In einigen Kameras
dieser Art ist die Entfernungsmeßvorrichtung als eine einzel
ne Einheit ausgeführt, d. h. sie besteht aus den beiden Abbil
dungslinsen, zwei Liniensensoren jeweils mit einer großen An
zahl Lichtaufnahmeelemente (d. h. Fotodioden), auf die mehrere
Bilder eines Objekts projiziert werden, und einer arithmeti
schen Einheit zum Berechnen der Entfernung entsprechend den
von den Liniensensoren abgegebenen Daten. Bei der Entfernungsmeßeinheit
fällt die optische Achse des optischen Ent
fernungsmeßsystems nicht mit der optischen Achse des Aufnah
mesystems oder des Suchersystems zusammen.
Bei bisherigen Kameras dieser Art, bei denen das Aufnahmesy
stem ein Varioobjektiv und das Suchersystem ein Variosucher
ist, dessen Vergrößerung entsprechend der veränderbaren
Brennweite des Varioobjektivs veränderlich ist, wird im fol
genden der Zusammenhang zwischen dem in dem optischen Sucher
system erzeugten Bildfeld, dem AF-Rahmen in dem Bildfeld und
der Entfernungsmeßeinheit beschrieben.
Wenn die Brennweite in Richtung der Tele-Grenzstellung verän
dert wird, wird ein in dem Sucher betrachtetes Objektbild
durch Verändern der Suchervergrößerung größer. Die Entfer
nungsmeßeinheit empfängt auf ihren Liniensensoren aber immer
Objektbilder konstanter Vergrößerung, weil diese mit ihren
Abbildungslinsen vorgegeben ist und sich nicht mit der Brenn
weite des Varioobjektivs und des Suchers ändern kann. Ferner
ist die Größe des AF-Rahmens im Sucherbildfeld konstant. Da
durch ist in der Tele-Grenzstellung der Fokus-Meßbereich des
AF-Rahmens auf einem größeren Sucherbild kleiner als der tat
sächliche Fokus-Meßbereich, der durch den Lichtaufnahmebe
reich des jeweiligen Liniensensors der Entfernungsmeßeinheit
bestimmt ist.
Es ergibt sich also eine Größendifferenz zwischen dem AF-Rah
men im Sucherbild und dem Lichtaufnahmebereich eines jeden
Liniensensors in der Entfernungsmeßeinheit. Durch diesen Un
terschied kommt es bei bisherigen Kameras dieser Art oft vor,
daß ein oder mehrere Objekte scheinbar außerhalb des AF-Rah
mens betrachtet werden, jedoch dem AF-Rahmen naheliegen und
manchmal fehlerhaft durch die Entfernungsmeßeinheit als
Hauptobjekt scharfgestellt werden, insbesondere wenn das Va
rioobjektiv sich im Bereich der Tele-Grenzstellung befindet.
Dadurch ist das Hauptobjekt unscharf.
Aus der DE 34 06 460 C2 ist eine Entfernungsmeßvorrichtung
bekannt, die Liniensensoren mit jeweils mehreren Segmenten
enthält. Dabei wird zur Korrelationsberechnung dasjenige Seg
ment ausgewählt, das den höchsten Kontrast hat. Auf diese
Weise ist eine effizientere Korrelationsberechnung möglich.
Ferner wird auf die US 5 285 234 verwiesen, in der ebenfalls
eine Entfernungsmeßvorrichtung mit Liniensensoren beschrieben
ist, auf denen jeweils mehrere Sensorbereiche vorgesehen
sind. Damit kann eine Fokuserfassung für unterschiedliche
Teile des Sichtfeldes vorgenommen werden. Schließlich ist in
der US 4 977 311 eine Entfernungsmeßvorrichtung offenbart,
bei der der Fehler des ermittelten Defokuswertes, der durch
Vignettierung infolge einer Änderung des Offenblendenwertes
auftritt, mit einem im Vorfeld gespeicherten Kompensations
wert korrigiert wird.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine
Entfernungsmeßvorrichtung für eine Kamera anzugeben, mit der
die Möglichkeit verringert wird, daß die Entfernung von Ob
jekten, die der Benutzer nicht aufnehmen will, fehlerhaft als
Entfernung des Hauptobjekts gemessen wird, wenn die Kamera
ein Varioobjektiv hat.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Ent
fernungsmeßvorrichtung für eine Kamera anzugeben, mit der
nicht nur die genaue Scharfstellung möglich ist, sondern auch
die Objektentfernung schnell erfaßt werden kann, was zu einer
beschleunigten Aufnahmeoperation führt.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Ent
fernungsmeßvorrichtung anzugeben, bei der die Zahl der Fälle
verringert wird, in denen eine Entfernungsmessung unmöglich
oder ungenau ist.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Ent
fernungsmeßvorrichtung anzugeben, bei der die Probleme ver
ringert werden, die auftreten können, wenn der Kontrast des
Objekts schwach ist oder Objektbilder mit großem und mit
kleinem Abstand in ein und demselben Lichtaufnahmebereich mi
nimiert sind.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine zuver
lässige Mehrfach-Entfernungsmeßvorrichtung anzugeben, bei der
die Fälle einer unmöglichen Entfernungsmessung vermieden wer
den.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Mehr
fach-Entfernungsmeßvorrichtung anzugeben, die auch den Gegen
lichtzustand erfassen kann.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Merkma
le des Patentanspruchs 1.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Durch die Lösung gemäß Anspruch 1 kann der Lichtaufnahmebe
reich auf jedem der beiden Liniensensoren so verändert oder
eingestellt werden, daß er einem Fokusmeßbereich entspricht,
der durch einen in dem Sucherbildfeld einer Kamera vorhandenen
AF-Rahmen begrenzt wird. Dadurch kann ein innerhalb des
AF-Rahmens enthaltenes Objekt genau und zuverlässig scharf
eingestellt werden, und ferner wird die Möglichkeit wesent
lich verringert, daß eine Fehleinstellung auf ein anderes,
gleichfalls im Sucherbildfeld vorhandenes Objekt vorgenommen
wird.
Vorzugsweise bestehen die Liniensensoren aus Fotodioden als
Lichtaufnahmeelemente, die aufgenommenes Licht in ein elek
trisches Signal umwandeln.
Beispielsweise kann jeder Liniensensor aus einer Anordnung
von 128 Fotodioden bestehen. In diesem Fall kann er fünf
Lichtaufnahmebereiche enthalten. Wenn jeder Lichtaufnahmebe
reich z. B. 36 Lichtaufnahmeelemente enthält, überlappen sich
jeweils 13 Lichtaufnahmeelemente einander benachbarter Licht
aufnahmebereiche, bevor eine Verschiebung von Lichtaufnahme
bereichen erfolgt. Jeder Liniensensor kann auch überflüssige
Lichtaufnahmeelemente enthalten, so daß das linke und das
rechte Ende eines jeden Liniensensors einen Rand haben kann.
Bei der Weiterbildung gemäß Anspruch 6 können zusätzlich zu
dem mittleren Lichtaufnahmebereich und den beiden an ihn an
grenzenden Lichtaufnahmebereichen ein oder mehr als ein
Lichtaufnahmebereich beiderseits der angrenzenden Lichtauf
nahmebereiche vorgesehen sein.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen näher
erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 die Vorderansicht einer Kamera mit einer Entfer
nungsmeßvorrichtung gemäß
der Erfindung,
Fig. 2 eine Rückansicht der in Fig. 1 gezeigten Kamera,
Fig. 3 eine Draufsicht der in Fig. 1 gezeigten Kamera,
Fig. 4 das Blockdiagramm des Steuersystems der in Fig.
1 gezeigten Kamera,
Fig. 5 eine schematische Darstellung des Innenaufbaus
einer Entfernungsmeßeinheit der in Fig. 1 ge
zeigten Kamera,
Fig. 6 das allgemeine Verfahren zur Entfernungsmessung
mit zwei Liniensensoren unter Anwendung der
Dreiecksrechnung,
Fig. 7 eine schematische Darstellung einer Entfernungs
meßeinheit in der in Fig. 1 bis 3 gezeigten Ka
mera,
Fig. 8 eine schematische Darstellung der Lichtaufnahme
bereiche eines Liniensensors in der Entfernungs
meßeinheit nach Fig. 7,
Fig. 9 eine schematische Darstellung von Variationen
der Positionen der Lichtaufnahmebereiche durch
Änderung der Brennweite,
Fig. 10 AF-Rahmen in dem Sucherbildfeld einer Kamera,
bei der die Entfernungsmeßvorrichtung gemäß
der Erfindung verwendet wird,
Fig. 11,
12 und 13 Flußdiagramme der Hauptroutine einer Kamera mit
einer Entfernungsmeßvorrichtung gemäß
der Erfindung,
Fig. 14
und 15 Flußdiagramme einer Aufnahme-Subroutine in einer
Kamera mit einer Entfernungsmeßvorrichtung gemäß
der Erfindung, und
Fig. 16
und 17 Flußdiagramme einer Multi-AF-Operation in einer
Kamera mit einer Entfernungsmeßvorrichtung gemäß
der Erfindung.
Ein Ausführungsbeispiel einer Kamera mit einer Entfer
nungsmeßvorrichtung gemäß der Erfindung
wird im folgenden an Hand der Fig. 1 bis 17 beschrieben. Es
handelt sich dabei um eine Kamera 11 mit Objektivverschluß
und einer Entfernungsmeßeinheit. In der Kamera 11 fällt die
optische Achse des optischen Systems der Entfernungsmeßein
heit 18 nicht mit der optischen Achse des Objektivs oder der
optischen Achse des Suchersystems zusammen.
Wie Fig. 1 zeigt, hat die Kamera 11 an ihrer Vorderseite ein
elektrisch angetriebenes Varioobjektiv 13, einen ferngesteu
erten Lichtaufnahmeteil 14, eine Lampe 10 zur Anzeige des
Selbstauslöserbetriebs, ein Lichtaufnahmefenster 15, eine AF-
Hilfslichtquelle 16, ein Sucherobjektivfenster 17, ein Licht
aufnahmefenster 18' und eine Blitzeinheit 19. Hinter dem
Lichtaufnahmefenster 18' sind zwei AF-Linsen 25 und 26 der
passiven AF-Einheit 18 angeordnet.
Wie Fig. 2 zeigt, hat die Kamera an ihrer Rückseite ein Su
cherokularfenster 24, einen Hauptschalter 65, einen Vario
schalter 21 und eine zu öffnende Rückwand 22. Der Varioschal
ter 21 kann in Tele-Richtung T oder in Weitwinkel-Richtung W
betätigt werden, wodurch das Objektiv 13 zur Brennweitenände
rung in der jeweiligen Richtung bewegt wird.
Wie Fig. 3 zeigt, hat die Kamera 11 an ihrer Oberseite eine
Auslösetaste 20 und ein externes LCD 23 zur Darstellung ver
schiedener fotografischer Informationen. Ein Blitzschalter
40, ein Betriebsart-Wahlschalter 41, ein Datumschalter 42,
ein Spot-AF-Wahlschalter 43 und ein Aufnahmeartschalter 45
sind um das externe LCD 23 herum angeordnet. Ein Makroschal
ter 46 befindet sich hinter der Auslösetaste 20. Der Datum
schalter 42 dient zum Einstellen des Datums, zur Veränderung
der Form der Datumanzeige in dem externen LCD 23 und zum Än
dern des Datum-Aufbelichtungsmusters auf einem Film. Der Da
tumänderungszustand kann durch dauerndes Drücken des Datum
schalters 42 für eine Zeit von 3 Sekunden gewählt werden.
Durch Drücken des Aufnahmeartschalters 45 kann die Verschluß
betätigung wahlweise geändert werden zwischen einer Einzel
bildaufnahme, einer Serienbildaufnahme, einer Selbstauslöser
aufnahme, einer B-Aufnahme usw.
Das Steuersystem der Kamera 11 wird im folgenden an Hand der
Fig. 4 beschrieben.
Die Kamera 11 enthält eine CPU 50 zum Steuern der verschiede
nen Aufnahmeoperationen. Die CPU 50 startet das Steuern einer
jeden Operation entsprechend einem vorbestimmten Programm in
einem internen Speicher der CPU 50.
Eine Variomotor-Treiberschaltung 53, eine Filmtransportmotor-
Treiberschaltung 54 und eine Lampentreiberschaltung 55 sind
mit der CPU 50 verbunden. Die Variomotor-Treiberschaltung 53
steuert einen Variomotor 51 für das Objektiv 13. Die Film
transportmotor-Treiberschaltung 54 steuert einen Filmtrans
portmotor 52 zum Transport und Rückspulen eines Films. Die
Lampentreiberschaltung 55 steuert eine rote Lampe 12a, eine
grüne Lampe 12b und die Selbstauslöserlampe 10 so, daß sie
eingeschaltet oder ausgeschaltet sind oder blinken. Die rote
und die grüne Lampe 12a und 12b sind neben einem Sucherbild
feld 47 (Fig. 10) im Sucher angeordnet, so daß ihr rotes und
grünes Licht durch den Sucher erkennbar wird. Die rote Lampe
12a zeigt an, ob ein Blitzlicht verfügbar ist oder nicht,
während die grüne Lampe 12b anzeigt, ob ein Objekt scharf
eingestellt ist oder nicht.
Das externe LCD 23, ein Sucher-LCD 57, eine Blitzschaltung 58
für das Blitzgerät 19, die Entfernungsmeßeinheit 18, die AF-
Hilfslichtquelle 16, eine Lichtmeßschaltung 62 und eine Tem
peraturerfassungsschaltung 63 sind mit der CPU 50 verbunden.
Das Sucher-LCD 57 ist im Sucher angeordnet und stellt mehrere
Scharfstellrahmen Fa, Fb, Fc und Fd im Sucherbildfeld 47 dar.
Die Lichtmeßschaltung 62 berechnet einen Lichtmeßwert ent
sprechend den mit einem Lichtempfänger, d. h. einer CdS-Zelle
(Cadmiumsulfid-Zelle), die hinter dem Lichtaufnahmefenster 15
angeordnet ist, erfaßten Daten. Die Temperaturerfassungs
schaltung 63 erfaßt die Umgebungstemperatur der Kamera 11
durch Signale eines Thermosensors wie z. B. eines Thermistors.
Ein Rückwandschalter 64, der Hauptschalter 65, ein Teleschal
ter 66, ein Weitwinkelschalter 67, ein Panoramaschalter 68,
der Blitzschalter 40, der Betriebsart-Wahlschalter 41, der
Datumschalter 42, der Spot-AF-Wahlschalter 43, der Aufnahme
artschalter 45, ein Lichtmeßschalter 74, ein Auslöseschalter
75 und der Makroschalter 46 sind mit der CPU 50 verbunden.
Der Betriebsart-Wahlschalter 41 dient zum Wählen einer von
mehreren vorbestimmten Belichtungsarten. Zu diesen gehört ei
ne Multi-AF-Aufnahme und eine Spot-AF-Aufnahme. Der Wahl
schalter 41 kann auch eine Blitzsperre wählen. Der Lichtmeß
schalter 74 wird eingeschaltet, wenn die Auslösetaste 20 halb
gedrückt wird, während der Auslöseschalter 75 eingeschaltet
wird, wenn die Auslösetaste 20 vollständig gedrückt wird.
Eine DX-Code-Leseschaltung 77, eine Objektivinformation-Lese
schaltung 78, eine Datum-LED-Treiberschaltung 79, eine Film
bewegungs-Erfassungsschaltung 81, ein EEPROM 82, ein RAM 83
und ein ROM 84 sind mit der CPU 50 verbunden. Die DX-Code-Le
seschaltung 77 liest eine ISO-Filmempfindlichkeitsinformation
von einer Filmpatrone über DX-Code-Kontaktfedern (nicht dar
gestellt). Die Objektivinformation-Leseschaltung 78 liest Va
rioinformationen des Objektivs 13. Die Datum-LED-Treiber
schaltung 79 betätigt eine digitale 7-Segment-Anzeige 80, um
Datum- oder Zeitinformationen entsprechend der Betätigung des
Datumschalters 42 aufzubelichten.
Wie Fig. 5 zeigt, hat die Entfernungsmeßeinheit 18 zwei Ab
bildungslinsen (d. h. Bilderzeugungssystem) 25 und 26 und
zwei Liniensensoren 27 und 28. Die Abbildungslinsen 25 und 26
sind so angeordnet, daß sie einen Abstand gleich der Basis
länge zueinander haben. Bilder eines Objekts werden jeweils
auf den Liniensensoren 27 und 28 über die Abbildungslinsen 25
und 26 erzeugt. Die Liniensensoren 27 und 28 haben dieselbe
Form und jeweils mehrere Lichtaufnahmeelemente (Fotodioden),
die in linker und rechter Richtung der Kamera 11 ausgerichtet
sind, so daß sie den maximalen Feldwinkel des Objektivs 13
abdecken. Die von den Liniensensoren 27 und 28 gelesenen Si
gnale werden als kleine Signalgruppen dargestellt. Diese Si
gnalgruppen entsprechen jeweils kleinen Gruppen aus Lichtauf
nahmebereichen auf den Liniensensoren 27 und 28, die Objekt
bilder unter unterschiedlichen Feldwinkeln aufnehmen.
Ein allgemeines Verfahren zum Messen einer Objektentfernung
mit zwei Liniensensoren 27' und 28' auf der Grundlage der
Dreiecksrechnung wird im folgenden an Hand der Fig. 6 erläu
tert.
In Fig. 6 ist f die Brennweite der Abbildungslinsen 25' und
26' OA1 und OA2 sind die optischen Achsen der Abbildungslin
sen 25' und 26'. Sie liegen parallel und haben zueinander ei
nen Abstand B. An den Punkten b1 und b2 treffen die optischen
Achsen OA1 und OA2 auf die Liniensensoren 27' und 28'. Der
Abstand zwischen diesen beiden Punkten ist also die Basis
länge, die dem Abstand B entspricht. Ein Objekt P hat die
Entfernung Lx zu den Abbildungslinsen 25' und 26'. Das Objekt
P wird hier also punktförmig angesehen. Es sei angenommen,
daß Bilder des Objekts P mit der Entfernung Lx jeweils an den
Punkten X1 und X2 auf den Liniensensoren 27' und 28' mit den
Abbildungslinsen 25' und 26' erzeugt werden, und daß der Ab
stand zwischen den Bildpunkten X1 und X2 die Länge x hat.
Ferner ist zwischen den Punkten b1 und X1 der Abstand XL und
zwischen den Punkten b2 und X2 der Abstand XR gebildet. Dar
aus ergibt sich die folgende Beziehung:
B:(XL + XR) = Lx:f
Die Entfernung Lx ergibt sich mit
Lx = B.f:(XL + XR)
Lx = B.f:(x - B)
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel haben die Brennweite
f der Abbildungslinsen 25' und 26' und der Abstand zwischen
ihnen, d. h. die Basislänge B, feste Werte. Daher ergibt sich
die Entfernung Lx durch Berechnen der Abstände XL und XR oder
des Abstandes x. Bei diesem Beispiel werden die Punkte X1 und
X2 erfaßt, um den Abstand x und damit die Entfernung Lx abzu
leiten.
Allgemein ist ein aufzunehmendes Objekt nicht nur ein Punkt,
weshalb die auf den Liniensensoren 27' und 28' erzeugten Ob
jektbilder zweidimensional sind. Deshalb können die Bild
punkte X1 und X2 nicht direkt erfaßt werden.
Hierzu wird eine vorbestimmte Anzahl Lichtaufnahmeelemente
(z. B. ein oder zwei Elemente) des Liniensensors 27' mit der
selben Anzahl Lichtaufnahmeelemente des Liniensensors 28'
verglichen. Dieser Vergleich wird unter relativer Änderung
der miteinander zu vergleichenden Lichtaufnahmeelemente wie
derholt. Erhält man den höchsten Grad der Koinzidenz der
Lichtverteilungen auf den Liniensensoren 27' und 28', so wird
der Abstand zwischen den Lichtaufnahmeelementen als Bildab
stand x festgelegt.
Mehrere Lichtaufnahmebereiche sind entsprechend auf jedem Li
niensensor 27 und 28 definiert. Jeder Lichtaufnahmebereich
enthält eine vorbestimmte Zahl Lichtaufnahmeelemente.
Die CPU 50 verschiebt oder ändert die zu nutzenden Lichtauf
nahmebereiche auf jedem Liniensensor 27, 28 entsprechend Daten,
die die Brennweitenbereichsinformation angeben, welche
aus dem RAM 83 gelesen wird. Diese Brennweitenbereichsinfor
mation wird in dem RAM 83 gespeichert, wenn die Brennweite
geändert wird, und ergibt sich aus der von der Informations
leseschaltung 78 gelesenen Objektivinformation. Vier vorbe
stimmte Positionsgruppen a, b, c und d sind in dem ROM 84 ge
speichert, wie in Fig. 9 zeigt.
Jeder Liniensensor 27, 28 enthält zumindest 128 nebeneinander
angeordnete Lichtaufnahmeelemente. Wie Fig. 8 zeigt, hat je
der Liniensensor fünf Lichtaufnahmebereiche, nämlich einen
mittleren Bereich C (erster Lichtaufnahmebereich), einen
Lichtaufnahmebereich LC (zweiter Lichtaufnahmebereich), einen
Bereich RC (dritter Lichtaufnahmebereich), einen linken Be
reich L (vierter Lichtaufnahmebereich) und einen rechten Be
reich R (fünfter Lichtaufnahmebereich). Jeder der fünf Licht
aufnahmebereiche C, LC, RC, L und R enthält 36 Lichtaufnah
meelemente. Der Lichtaufnahmebereich LC überlappt den rechten
Teil des linken Lichtaufnahmebereichs L mit 13 Lichtaufnah
meelementen und den linken Teil des mittleren Lichtaufnahme
bereichs C mit 13 Lichtaufnahmeelementen. Ähnlich überlappt
der Lichtaufnahmebereich RC den rechten Teil des mittleren
Lichtaufnahmebereichs C mit 13 Lichtaufnahmeelementen, und
den linken Teil des rechten Lichtaufnahmebereichs R mit 13
Lichtaufnahmeelementen.
Der Grund für eine solche Struktur, bei der zwei benachbarte
Lichtaufnahmebereiche einander um einen vorbestimmten Betrag
überlappen, besteht darin, daß die Entfernungsinformation
dann nicht verfügbar ist, wenn die Kontraste eines Objekts
nur an den Grenzen zwischen Lichtaufnahmebereichen auftreten,
da der Kontrast dann in beiden Lichtaufnahmebereichen nicht
erfaßt wird. Wie Fig. 7 zeigt, entsprechen die Lichtaufnahme
bereiche C, L, R, LC und RC den Objektlichtabschnitten Berei
chen C', L', R', LC' und RC'. In der Praxis besteht jeder Li
niensensor 27, 28 aus mehr als 128 Lichtaufnahmeelementen, so
daß jede linke und rechte Kante des Liniensensors einen Rand
haben kann.
Die Methode zur Entfernungsmessung durch selektives Benutzen
der Lichtaufnahmebereiche C, L, R, LC und RC der beiden Lini
ensensoren 27 und 28 wird im folgenden als Multi-AF-Verfahren
bezeichnet.
Die Methode zum Messen der Objektentfernung durch wahlweises
Benutzen der Lichtaufnahmebereiche C, LC und RC der beiden
Liniensensoren 27 und 28 wird im folgenden als Spot-AF-Ver
fahren bezeichnet.
Mehrere Bilder eines gemeinsamen Objekts werden auf jedem Li
niensensor 27 und 28 in unterschiedlichen Bereichen über die
Abbildungslinsen 25 und 26 erzeugt. Die mit jedem Liniensen
sor 27, 28 empfangene Lichtmenge, die zu einer jeweils ge
speicherten elektrischen Ladung führt, wird in elektrische
Signale umgesetzt, und diese elektrischen Signale werden der
CPU 50 über einen entsprechenden Quantisierteil 29, 30 und
einen arithmetischen Operationsteil 31 in der Entfernungsmeß
einheit 18 zugeführt.
In dem Quantisierteil 29 oder 30 sind ein Komparator und eine
Halteschaltung vorgesehen, die mit jedem Lichtaufnahmeelement
verbunden sind. Die in diesem angesammelte elektrische Ladung
wird über den Komparator und die Halteschaltung quantisiert.
Die quantisierten Daten eines jeden Liniensensors 27, 28 wer
den seriell an die CPU 50 über den arithmetischen Operations
teil 31 übertragen. Aus allen von sämtlichen Lichtaufnahmee
lementen eines jeden Liniensensors 27, 28 erhaltenen Sensor
daten kann die CPU 50 nur einen Teil der Daten eines jeden
Liniensensors 27, 28 auswählen und nur diese ausgewählten
Sensordaten für eine Entfernungsmessung benutzen.
Ist mit dem Betriebsart-Wahlschalter 41 der Multi-AF-Betrieb
gewählt, so wählt die CPU 50 eines der vier Positionsmuster
a, b, c, d (Fig. 9) entsprechend der Brennweitenbereichsin
formation des Objektivs 13, die in dem RAM 83 gespeichert
ist, in Zuordnung zu den Positionsdaten der Lichtaufnahmebe
reiche, die aus dem ROM 84 gelesen werden. Danach empfängt
die CPU 50 die Signalgruppen des gewählten Positionsmusters
aus dem arithmetischen Operationsteil 31 und berechnet eine
Entfernung aus den Signalen, wodurch sich eine Verstellung
der Scharfstellinse ergibt. Diese wird einer Belich
tungs/Fokustreiberschaltung 59 zugeführt, um die Scharfstel
linse entsprechend zu verstellen.
Wenn mit dem Betriebsart-Wahlschalter 41 der Multi-AF-Betrieb
gewählt ist, wird der Brennweitenänderungsbereich (Variobe
reich) des Objektivs 13 in vier Teilbereiche von der Weitwin
kel-Grenzstellung bis zur Tele-Grenzstellung unterteilt. Die
Steuerung der Kamera verändert die Positionen der Lichtauf
nahmebereiche L, R, LC und RC relativ zur Position des mitt
leren Lichtaufnahmebereichs C in der in Fig. 9 gezeigten
Weise entsprechend einer Variation der Brennweite. Die CPU 50
wählt eines der vorbestimmten Positionsmuster der Lichtauf
nahmebereiche eines jeden Liniensensors 27, 28, d. h. das Po
sitionsmuster a, b, c oder d entsprechend den Daten der
Brennweitenbereichsinformation aus dem RAM 83, wenn die
Brennweite geändert wird. Obwohl die Positionen der Lichtauf
nahmebereiche L, R, LC und RC relativ zur Position des mitt
leren Lichtaufnahmebereichs C verschoben werden, wenn ein Po
sitionsmuster a, b, c oder d in ein anderes Muster geändert
wird, besteht jeder Lichtaufnahmebereich immer aus 36 Licht
aufnahmeelementen.
Wie Fig. 10 zeigt, hat das Sucher-LCD 57 der Kamera 11 vier
AF-Rahmen Fa, Fb, Fc und Fd jeweils unterschiedlicher Größe,
die den Positionsmustern a, b, c und d in Fig. 9 entsprechen.
Die vier AF-Rahmen sind in dem Sucherbildfeld 47 zu sehen.
Jeder AF-Rahmen (d. h. Meßzone) besteht aus einem linken und
einem rechten klammerähnlichen LCD-Segment. Nur der AF-Rahmen
Fa wird aktiviert, d. h. sichtbar, wenn das Positionsmuster a
gewählt ist, d. h. das Objektiv 13 befindet sich in der Weit
winkel-Grenzstellung. Ähnlich wird nur der AF-Rahmen Fd akti
viert, d. h. sichtbar, wenn das Positionsmuster d gewählt ist,
d. h. das Objektiv 13 befindet sich in der Tele-Grenzstellung.
Wird die Brennweite von der Weitwinkel-Grenzstellung zur Te
le-Grenzstellung geändert, so ändert sich das effektive Posi
tionsmuster von a nach d, und der aktivierte AF-Rahmen wird
von Fa nach Fd verschoben. Entsprechend ist der AF-Rahmen
oder die Meßzone in der Kamera 11 bei der Tele-Grenzstellung
breit und bei der Weitwinkel-Grenzstellung schmal entspre
chend einer Änderung der Brennweite des Objektivs 13. Mit
dieser Konstruktion wird die große Differenz zwischen dem ak
tuellen Lichtaufnahmebereich und dem AF-Rahmen fast vollstän
dig reduziert, und der Benutzer kann somit visuell die aktu
elle Größe des Lichtaufnahmebereichs bei einer gerade gewähl
ten Brennweite überprüfen.
Die Arbeitsweise der Kamera mit der vorstehend beschriebenen
Schaltung wird im folgenden an Hand der in Fig. 11 bis 17 ge
zeigten Flußdiagramme erläutert. Sie wird von der CPU 50 ent
sprechend vorbestimmten Programmen in dem ROM 84 gesteuert.
Wenn der Hauptschalter 65 zum Speisen einer jeden Schaltung
eingeschaltet wird, so tritt die Steuerung in die in Fig. 11
gezeigte Hauptroutine ein. In dieser Hauptroutine werden
Schalterinformationen wie EIN/AUS-Zustandsinformationen in
die Haupt-CPU 50 von jedem der mit ihr verbundenen Schalter,
beispielsweise von dem Lichtmeßschalter 74, bei Schritt S1
eingegeben. Danach wird der EIN/AUS-Zustand des Rückwand
schalters 64 bei Schritt S2 geprüft. Ist er im Zustand AUS,
so wird festgestellt, daß die Rückwand 22 geschlossen ist,
und die Steuerung geht zu Schritt S3. Ist der Rückwandschal
ter 64 im Zustand EIN, so wird festgestellt, daß die Rückwand
22 geöffnet ist, und die Steuerung geht zu Schritt S4. Bei
Schritt S4 wird geprüft, ob eine Filmeinlegeoperation abge
schlossen ist. Die Steuerung geht zu Schritt S3, wenn festge
stellt wird, daß die Filmeinlegeoperation abgeschlossen ist.
Ist dies nicht der Fall, so geht die Steuerung zu einer Sub
routine "Einlegen" bei Schritt S5, um den Film einzulegen.
Bei Schritt S3 wird geprüft, ob das Objektiv 13 in der einge
fahrenen Ruhestellung ist, wozu die Varioinformationen aus
der Leseschaltung 78 benutzt werden. Die Steuerung geht zu
Schritt S7, wenn festgestellt wird, daß das Objektiv 13 in
der eingefahrenen Stellung ist, oder zu Schritt S6, wenn dies
nicht der Fall ist. Bei Schritt S7 wird geprüft, ob der
Hauptschalter 65 im Zustand EIN ist. Trifft dies zu, so geht
die Steuerung bei Schritt S8 in eine Subroutine "Objektiv
ausfahren", bei der das Objektiv 13 aus seiner eingefahrenen
Stellung um einen kleinen Betrag in eine Anfangsstellung aus
gefahren wird, die die Weitwinkel-Grenzstellung ist. Ist der
Hauptschalter 65 bei Schritt S7 nicht im Zustand EIN, so geht
die Steuerung bei Schritt S9 in eine Subroutine "Speisung ab
schalten".
Bei Schritt S6 wird geprüft, ob der Hauptschalter 65 in den
EIN-Zustand gebracht wurde. Trifft dies zu, so wird festge
stellt, daß die Kamera 11 gerade aktiviert wurde, und die
Steuerung geht zu Schritt S11, um den Datumänderungsbetrieb
zu unterbrechen, wenn dieser wirksam ist, und es wird das neu
eingegebene Datum auf dem externen LCD 23 angezeigt. Bei
Schritt S11 wird das zuvor eingestellte Datum auf dem exter
nen LCD 23 angezeigt, wenn der Datumänderungsbetrieb nicht
wirksam ist. Danach geht die Steuerung bei Schritt S12 zu ei
ner Subroutine "Objektiv einfahren". Wird bei Schritt S6
festgestellt, daß der Hauptschalter 65 nicht in den EIN-Zu
stand gebracht wurde, so geht die Steuerung zu Schritt S10 um
den Zustand des Teleschalters 66 zu prüfen. Wird bei Schritt
S10 festgestellt, daß der Teleschalter 66 im Zustand EIN ist,
so wird in Schritt S14 geprüft, ob der Datumänderungsbetrieb
wirksam ist. Wird bei Schritt S10 festgestellt, daß der Tele
schalter 66 nicht betätigt ist, so geht die Steuerung zu
Schritt S13.
Wird in Schritt S14 festgestellt, daß der Datumänderungsbe
trieb nicht wirksam ist, so geht die Steuerung zu Schritt S15
um zu prüfen, ob das Objektiv 13 in seiner Tele-Grenzstellung
ist. Wird bei Schritt S14 festgestellt, daß der Datumände
rungsbetrieb wirksam ist, so geht die Steuerung zu einer Sub
routine "Addierende Einstellung" bei Schritt S16. Diese Sub
routine dient zum Einstellen des Datums oder der Zeit auf dem
externen LCD 23 im Datumänderungsbetrieb durch Erhöhen des
Tages, Monats, Jahres, der Stunde oder der Minute. Diese je
weilige Größe wird in einer Subroutine "Einstellposition ver
schieben" bei Schritt S52 zur Einstellung ausgewählt (Fig.
13).
Wenn bei Schritt S15 festgestellt wird, daß das Objektiv 13
seine Tele-Grenzstellung hat, geht die Steuerung zu Schritt
S13 um zu prüfen, ob der Weitwinkelschalter 67 betätigt ist.
Befindet sich bei Schritt S15 das Objektiv 13 nicht in der
Tele-Grenzstellung, so geht die Steuerung zu Schritt S17 um
zu prüfen, ob das Objektiv 13 in der Makrostellung ist, ent
sprechend der Varioinformation, die mit der Objektivinforma
tion-Leseschaltung 78 bereitgestellt wird.
Wird bei Schritt S17 festgestellt, daß das Objektiv 13 in
seiner Makrostellung ist, so geht die Steuerung zu einer Sub
routine "Antrieb zur Telegrenze" bei Schritt S19, um das Ob
jektiv 13 aus der Makrostellung in die Tele-Grenzstellung zu
bringen. Wenn das Objektiv bei Schritt S17 nicht in seiner
Makrostellung ist, so geht die Steuerung bei Schritt S18 in
eine Subroutine "Brennweite Richtung Telegrenze", um das Ob
jektiv 13 aus der gegenwärtigen Position in Richtung Tele-
Grenzstellung zu bewegen.
Wird bei Schritt S13 festgestellt, daß der Weitwinkelschalter
67 im Zustand EIN ist, so geht die Steuerung zu Schritt S20
um zu prüfen, ob der Datumänderungsbetrieb wirksam ist, oder
zu Schritt S26, falls der Weitwinkelschalter 67 im Zustand
AUS ist.
Wird bei Schritt S20 festgestellt, daß der Datumänderungsbe
trieb wirksam ist, so geht die Steuerung zu einer Subroutine
"Subtrahierende Einstellung" bei Schritt S22. Ist der Datum
änderungsbetrieb nicht wirksam, so wird bei Schritt S21 ge
prüft, ob das Objektiv 13 in der Weitwinkel-Grenzstellung
ist. Die Subroutine "Subtrahierende Einstellung" bei Schritt
S22 dient dazu, das Datum oder die Zeit auf dem externen LCD
23 im Datumänderungsbetrieb einzustellen, indem die Zahl des
Tages, Monats, Jahres, der Stunde oder der Minute verringert
wird. Diese jeweilige Position wird in der Subroutine
"Einstellposition verschieben" bei Schritt S52 gewählt.
Wird bei Schritt S21 festgestellt, daß das Objektiv 13 seine
Weitwinkel-Grenzstellung hat, so geht die Steuerung zu
Schritt S26 oder, wenn es diese Stellung nicht hat, zu
Schritt S23.
Bei Schritt S23 wird geprüft, ob das Objektiv 13 in seiner
Makrostellung ist. Trifft dies zu, so geht die Steuerung zu
einer Subroutine "Antrieb zur Telegrenze" bei Schritt S25, um
das Objektiv 13 aus der Makroposition zur Tele-Grenzstellung
zu bringen. Ist das Objektiv 13 bei Schritt S23 nicht in sei
ner Makrostellung, so geht die Steuerung zu einer Subroutine
"Brennweite Richtung WW-Grenze" bei Schritt S24, um das Ob
jektiv 13 aus der gegenwärtigen Stellung zur Weitwinkel-
Grenzstellung zu bewegen.
Bei Schritt S26 (Fig. 12) wird geprüft, ob der Makroschalter
46 im Zustand EIN ist. Trifft dies zu, so geht die Steuerung
zu Schritt S28 um zu prüfen, ob das Objektiv 13 in der Makro
stellung ist oder zu Schritt S27, wenn der Makroschalter 46
im Zustand AUS ist.
Wird bei Schritt S28 festgestellt, daß das Objektiv 13 in der
Makrostellung ist, so geht die Steuerung zu Schritt S27. Ist
das Objektiv 13 nicht in der Makrostellung, so geht die
Steuerung zu einer Subroutine "Antrieb zur Makrostellung" bei
Schritt S29.
Bei Schritt S27 wird geprüft, ob der Aufnahmeartschalter 45
in den Zustand EIN gebracht wurde, und die Steuerung geht zu
Schritt S31, wenn er diesen Zustand hat, oder zu Schritt S30,
wenn dies nicht der Fall ist.
Wird bei Schritt S31 festgestellt, daß der Datumänderungsbe
trieb wirksam ist, so kehrt die Steuerung zu Schritt S1 zu
rück. Trifft dies nicht zu, so geht die Steuerung zu einer
Subroutine "Aufnahmeart einstellen" bei Schritt S32.
Nach Abschluß der Subroutine "Aufnahmeart einstellen" geht
die Steuerung zu Schritt S33 um zu prüfen, ob der Aufnahme
artschalter 45 im Zustand EIN oder AUS ist. Die Steuerung
kehrt zu Schritt S1 zurück, wenn er im Zustand AUS ist. Wird
festgestellt, daß er im Zustand EIN ist, so wird ein Zeitge
ber in der CPU 50 gestartet, und die Steuerung geht zu
Schritt S34. Der Zeitgeber zählt weiter, während der Aufnah
meartschalter 45 gedrückt ist, d. h. er behält seinen EIN-Zu
stand, wird aber rückgesetzt, wenn der Aufnahmeartschalter 45
in den Zustand AUS kommt.
Bei Schritt S34 wird geprüft, ob seit dem Start des Zeitge
bers drei Sekunden abgelaufen sind. Ist dies der Fall, so
geht die Steuerung zu Schritt S35 um zu prüfen, ob der Auslö
seschalter 75 im Zustand EIN ist. Sind diese drei Sekunden
noch nicht abgelaufen, so geht die Steuerung zurück zu
Schritt S33.
Wenn bei Schritt S35 festgestellt wird, daß der Auslöseschal
ter 75 im Zustand EIN ist, so geht die Steuerung zu einer
Subroutine "Antrieb zur Weitwinkelgrenze" bei Schritt S36,
und danach zu einer Subroutine "Rückspulen" bei Schritt S37,
um den Film rückzuspulen. Danach kehrt die Steuerung zu
Schritt S1 zurück. Wird bei Schritt S35 festgestellt, daß der
Auslöseschalter 75 im Zustand AUS ist, kehrt die Steuerung zu
Schritt S33 zurück.
Bei Schritt S30 wird geprüft, ob der Betriebsart-Wahlschalter
41 in den Zustand EIN gebracht wurde, und die Steuerung geht
zu Schritt S38, wenn dies der Fall ist. Sie geht zu Schritt
S40, wenn er diesen Zustand nicht hat.
Bei Schritt S38 wird geprüft, ob der Datumänderungsbetrieb
wirksam ist oder nicht, und die Steuerung kehrt zu Schritt S1
zurück, wenn der Datumänderungsbetrieb wirksam ist. Sie geht
zu einer Subroutine "Betriebsart setzen" bei Schritt S39,
wenn der Datumänderungsbetrieb nicht wirksam ist. In der Sub
routine "Betriebsart setzen" kann als Entfernungsmeßbetrieb
die Betriebsart Spot-AF oder Multi-AF eingestellt werden. Bei
Schritt S40 (Fig. 13) wird geprüft, ob der Blitzschalter 40
in den Zustand EIN gebracht wurde. Die Steuerung geht zu
Schritt S42, wenn dies zutrifft, oder zu Schritt S41, wenn
dies nicht zutrifft.
Bei Schritt S42 wird geprüft, ob der Datumänderungsbetrieb
wirksam ist. Trifft dies zu, so kehrt die Steuerung zu
Schritt S1 zurück, andernfalls geht sie zu Schritt S43. Bei
Schritt S43 wird geprüft, ob die Blitzsperre mit dem Be
triebsart-Wahlschalter 41 eingestellt und wirksam ist. Trifft
dies zu, so geht die Steuerung zu Schritt S44, andernfalls zu
Schritt S1.
Bei Schritt S44 wird ein eventuell eingeschalteter Vorblitz
(Rotaugen-Reduktionsbetrieb) vorübergehend abgeschaltet, wäh
rend die Blitzsperre wirksam ist. Nach Löschen der Blitz
sperre wird der Vorblitz wieder wirksam geschaltet.
Bei Schritt S41 wird geprüft, ob der Datumschalter 42 in den
Zustand EIN gebracht wurde, und die Steuerung geht zu Schritt
S46, wenn dies zutrifft, andernfalls zu Schritt S45.
Wenn im Datumänderungsbetrieb das externe LCD 23 das Datum
anzeigt, beispielsweise "95 2 3" (d. h. den 3. Februar 1995),
so wird durch Blinken einer dieser Zahlen angezeigt, daß
diese Zahl gegenwärtig verstellbar ist. Die blinkende Zahl
kann durch Betätigen des Varioschalters 21 in Richtung Tele T
(d. h. nach rechts) erhöht oder in Richtung Weitwinkel W (d. h.
nach links) verringert werden. Mit jeder Betätigung des Da
tumschalters 42 (oder wenn er in den Zustand EIN kommt) wird
die gegenwärtig blinkende Zahl zur nächsten Stelle nach
rechts weitergeschaltet in der Reihenfolge 95, 2, 3, 95, 2, 3
usw.
Bei Schritt S46 wird geprüft, ob der Datumänderungsbetrieb
wirksam ist. Trifft dies zu, so geht die Steuerung zu einer
Subroutine "Einstellposition verschieben" bei Schritt S52,
wobei die auf dem externen LCD 23 gerade blinkende Zahl zur
nächsten Stelle nach rechts verschoben wird. Die Steuerung
kehrt dann nach Abschluß des Schrittes S52 zu Schritt S1 zu
rück.
Wenn bei Schritt S46 der Datumänderungsbetrieb nicht wirksam
ist, so geht die Steuerung zu Schritt S47, um die zuvor ge
wählte Form der Datumdarstellung auf dem externen LCD 23 zu
ändern. Hier sei bemerkt, daß es verschiedene Arten der Da
tumdarstellung gibt. Es sei beispielsweise angenommen, daß
das Datum der 3. Februar 1996 ist und daß die Zeit 9 Uhr und
25 Minuten vormittags ist. Diese Information kann auf dem ex
ternen LCD 23 in einer der folgenden fünf Formen dargestellt
werden: 1. Form: 2 3 96 (d. h. Monat, Tag, Jahr); 2. Form: 3 2
96 (d. h. Tag, Monat, Jahr); 3. Form: 96 2 3 (d. h. Jahr, Monat,
Tag); 4. Form: 3 09:25 (d. h. Tag, Stunde, Minute); 5. Form: --
-- -- (d. h. es wird keine Datuminformation aufbelichtet). Ist
der Datumänderungsbetrieb nicht wirksam, so wird die zuvor
gewählte Datumdarstellung jeweils bei Betätigen des Datum
schalters 42 in eine andere geändert.
Nach Schritt S47 geht die Steuerung zu einer Subroutine
"Datumanzeige" bei Schritt S48, um die laufende Datuminforma
tion in der gewählten Form darzustellen.
Ist Schritt S47 abgeschlossen, so geht die Steuerung zu
Schritt S49, um den Zustand des Datumschalters 42 zu prüfen.
Die Steuerung kehrt zu Schritt S1 zurück, wenn der Datum
schalter 42 im Zustand AUS ist. Ist er im Zustand EIN, so
startet ein Zeitgeber in der CPU 50, und die Steuerung geht
zu Schritt S50. Der Zeitgeber zählt weiter, während der Da
tumschalter 42 gedrückt ist, d. h. er hält seinen EIN-Zustand
und wird rückgesetzt, wenn der Datumschalter 42 in den Zu
stand AUS kommt.
Bei Schritt S50 wird geprüft, ob drei Sekunden nach Start des
Zeitgebers abgelaufen sind. Trifft dies zu, so geht die
Steuerung zu Schritt S51, um in den Datumänderungsbetrieb
einzutreten, in dem eine der oben genannten Formen der Dar
stellung auf dem LCD 23 dargestellt wird, beispielsweise die
dritte Form 96 2 3. Da drei Sekunden abgelaufen sind, blinkt
die erste Zahl am linken Ende des dargestellten Datums, d. h.
die Zahl 96. Danach kehrt die Steuerung zu Schritt S1 zurück.
Sind die drei Sekunden noch nicht abgelaufen, so kehrt die
Steuerung zu Schritt S49 zurück.
Bei Schritt S45 wird geprüft, ob der Lichtmeßschalter 54 in
den Zustand EIN gebracht wurde, und die Steuerung geht zu
Schritt S54, wenn dies zutrifft. Andernfalls geht sie zu
Schritt S53.
Bei Schritt S54 wird geprüft, ob ein Filmeinlegefehler erfaßt
wurde, und die Steuerung geht zu Schritt S53, wenn dies zu
trifft. Wird kein Fehler erfaßt, so geht sie zu Schritt S55,
um den Abschluß des Rückspulens zu prüfen. Die Steuerung geht
zu Schritt S53, wenn bei Schritt S55 das Rückspulende festge
stellt wird, oder bei Schritt S56 zu einer Subroutine
"Aufnahme" (Fig. 14 und 15), wenn das Rückspulen nicht abgeschlossen
ist. Nach Schluß der Subroutine "Aufnahme" geht die
Steuerung zu Schritt S53.
Bei Schritt S53 wird geprüft, ob ein Blitzladen erforderlich
ist, und die Steuerung geht zu einer Subroutine "Blitzladung"
bei Schritt S58, wenn die Ladung nötig ist, oder zu einer
Subroutine "Abschalteoperation" bei Schritt S57, um die Spei
sung der Kamera abzuschalten.
Fig. 14 und 15 zeigen die Subroutine "Aufnahme" bei Schritt
S56. In dieser Subroutine wird zuerst die auf die eingelegte
Filmpatrone aufgedruckte ISO-Filmempfindlichkeit über die DX-
Code-Leseschaltung 77 bei Schritt S60 gelesen. Danach wird
die Kapazität der Batterie bei Schritt S61 geprüft. Bei
Schritt S62 wird geprüft, ob bei Schritt S60 oder Schritt S61
ein Fehler erfaßt wurde, und die Steuerung kehrt zurück, wenn
ein Fehler vorliegt, oder sie geht zu einer Subroutine
"Multi-AF" bei Schritt S63, wenn kein Fehler aufgetreten ist.
Nach Schluß des Schrittes S63 wird eine vorbestimmte Licht
meßberechnung mit der Lichtmeßschaltung 62 bei Schritt S64
ausgeführt, und danach wird eine vorbestimmte AE-Berechnung
bei Schritt S65 ausgeführt.
Bei Schritt S67 wird geprüft, ob ein für die Aufnahme ver
wendbarer Entfernungswert berechnet wurde (d. h. es wird ge
prüft, ob irgendein Fehler in der Entfernungsrechnung enthal
ten ist), und die Steuerung geht zu Schritt S71, wenn ein für
die Aufnahme verwendbarer Entfernungswert nicht berechnet
wurde. Sie geht zu Schritt S68, wenn festgestellt wird, daß
der für die Aufnahme verwendbare Entfernungswert berechnet
ist (d. h. es gibt einen berechneten Entfernungswert).
Bei Schritt S71 wird die grüne Lampe 12b blinkend eingeschal
tet, um den Benutzer zu informieren, daß eine Scharfeinstel
lung nicht möglich ist. Bei Schritt S68 wird geprüft, ob das
aufzunehmende Objekt der Kamera 11 zu nahe ist, um eine
Scharfeinstellung zu ermöglichen, und die Steuerung geht zu
Schritt S71, wenn dies der Fall ist. Sie geht zu Schritt S69,
wenn dies nicht zutrifft. Bei Schritt S69 wird die grüne
Lampe 12b dauernd eingeschaltet um den Benutzer zu informie
ren, daß das aufzunehmende Objekt nun scharf eingestellt ist.
Bei Schritt S70 wird geprüft, ob ein Blitzlicht erforderlich
ist, und die Steuerung geht zu Schritt S72, wenn dies zu
trifft, andernfalls geht sie zu Schritt S76. Bei Schritt S72
wird eine FM (Flashmatic)-Berechnung ausgeführt, und danach
wird bei Schritt S73 geprüft, ob der Blitzkondensator voll
ständig geladen ist. Die Steuerung geht zu Schritt S75, wenn
der Blitzkondensator vollständig geladen ist, oder zu Schritt
S74, wenn dies nicht zutrifft. Bei Schritt S75 wird die rote
Lampe 12a dauernd eingeschaltet, um den Benutzer zu informie
ren, daß der Blitz zündbereit ist. Bei Schritt S74 wird die
rote Lampe 12a blinkend eingeschaltet um den Benutzer zu in
formieren, daß der Blitz noch nicht zündbar ist.
Schritt S76 ist eine Subroutine "Schalterinformationen einge
ben", bei der die CPU 50 die Informationen eines jeden Schal
ters eingibt. Nach Schritt S76 geht die Steuerung zu Schritt
S77, um den Zustand des Auslöseschalters 75 zu prüfen, und
danach geht sie zu Schritt S78, wenn der Auslöseschalter im
Zustand EIN ist, oder zu Schritt S79, wenn er im Zustand AUS
ist.
Bei Schritt S79 wird der Zustand des Lichtmeßschalters 74 ge
prüft, und die Steuerung kehrt zu Schritt S76 zurück, wenn er
im Zustand EIN ist, oder sie geht zu Schritt S80, wenn er im
Zustand AUS ist. Bei Schritt S80 wird die rote Lampe 12a oder
die grüne Lampe 12b abgeschaltet.
Bei Schritt S78 wird geprüft, ob mit dem Aufnahmeartschalter
45 der Selbstauslöserbetrieb eingestellt wurde, und die
Steuerung geht zu einer Subroutine "Warten" bei Schritt S81,
wenn dieser Betrieb eingestellt wurde, oder sie kehrt zurück,
wenn dies nicht zutrifft. Die Subroutine "Warten" dient dazu,
den Verschluß erst dann auszulösen, wenn eine vorbestimmte
Zeit (beispielsweise sieben Sekunden) nach vollständigem Nie
derdrücken der Auslösetaste 20 abgelaufen ist. Nach Schritt
S81 geht die Steuerung zu Schritt S82 um zu prüfen, ob der
Selbstauslöserbetrieb unterbrochen wurde, und die Steuerung
kehrt zurück, wenn dies zutrifft. Andernfalls geht sie zu
Schritt S83.
Bei Schritt S83 (Fig. 15) wird die Selbstauslöserlampe 10
eingeschaltet, und die grüne Lampe 12b und/oder die rote
Lampe 12a wird abgeschaltet. Danach wird die Scharfstellinse
des Objektivs 13 zur Scharfeinstellung bei Schritt S84 be
wegt, wonach bei Schritt S85 die Lampe 10 ausgeschaltet wird.
Der Verschluß wird dann bei Schritt S86 ausgelöst, und nach
Belichtungsende wird der Film bei Schritt S87 um ein Bild
weitertransportiert.
Nach Schritt S87 wird bei Schritt S88 geprüft, ob das automa
tische Rückspulen wirksam ist, und die Steuerung geht zu
Schritt S89, wenn dies der Fall ist, so daß der Film zurück
gespult wird. Andernfalls geht die Steuerung zurück. Das au
tomatische Rückspulen kann wahlweise durch Betätigen einer
(nicht dargestellten) Rückspultaste gesetzt oder rückgesetzt
werden, die am Kameragehäuse vorgesehen ist. Das automatische
Rückspulen startet unmittelbar nach Belichtung des letzten
Bildfeldes auf dem Film.
Fig. 16 und 17 zeigen die Subroutine "Multi-AF" des Schrittes
563.
Vier Sensorstartnummern, d. h. DIV0, DIV1, DIV2 und DIV3, die
jeweils dem ersten, zweiten, dritten und vierten Abschnitt
des Variobereichs des Objektivs 13 entsprechen, bestimmen die
Position eines jeden Lichtaufnahmebereichs C, L, R, LC und RC
und sind in dem RAM 83 entsprechend der Information gespei
chert, die mit der Leseschaltung 78 für die Objektivinforma
tion verfügbar ist, wenn die Brennweite geändert oder der Makrobetrieb
eingeschaltet wird, entsprechend der Operation bei
Schritt S10, S13 oder S26.
In der Subroutine "Multi-AF" bei Schritt S63 wird eine Prü
fung unter der Bedingung durchgeführt, daß eine zu nutzende
Gruppe Lichtaufnahmebereiche C, L, R, LC und RC, die eines
der vier vorbestimmten Positionsmuster a, b, c und d (Fig. 9)
hat, bereits ausgewählt oder bestimmt wurde entsprechend den
Daten der vorstehend genannten vier Sensorstartnummern und
den vier vorbestimmten Positionsmuster a, b, c, d, die in dem
ROM 84 gespeichert sind. Bei dieser Prüfung wird geprüft, ob
ein Fehlerzustand (d. h. der Zustand, in dem keine Entfernung
gemessen werden kann) in einem der Lichtaufnahmebereiche C,
L, R, LC und RC vorliegt, und aus den mit den Lichtaufnahme
bereichen ohne Fehlerzustand erhaltenen Entfernungswerten
wird derjenige ausgewählt, der einem vorbestimmten scharf
einstellbaren Bereich der Kamera 11 am nächsten liegt, um ihn
für die Scharfeinstellung zu benutzen.
In der Subroutine "Multi-AF" des Schritts 563 wird zuerst die
gerade in dem RAM 83 gespeicherte Sensorstartnummer aus dem
RAM 83 gelesen, und es wird bei Schritt S90 geprüft, ob diese
DIV0 ist oder nicht. Die Steuerung geht zu Schritt S102, wenn
dies zutrifft. Bei Schritt S102 gibt die CPU 50 aus dem ROM
84 die Informationen über die Sensorstartnummer DIV0 ein,
d. h. C_DIV0, L_DIV0, R_DIV0, LC_DIV0 und RC_DIV0, deren Posi
tionsmuster in Fig. 9a gezeigt ist.
Jede dieser Positionsinformationen repräsentiert die Position
des Lichtaufnahmeelements an einem Ende (in Fig. 9 rechtes
Ende) des entsprechenden Lichtaufnahmebereichs, der aus 36
Lichtaufnahmeelementen besteht.
Bei Schritt S103 werden die zu nutzenden Positionen der
Lichtaufnahmebereiche C, L, R, LC und RC jeweils entsprechend
den vorstehend genannten Informationen C_DIV0, L_DIV0,
R_DIV0, LC_DIV0 und RC_DIV0 folgendermaßen bestimmt.
Der mittlere Lichtaufnahmebereich C wird durch die Breite von
dem rechten Ende, d. h. der Position C_DIV0, bis zum linken
Ende bestimmt. Die Position des linken Endes ist durch den
Betrag C_DIV0 + N - 1 bestimmt, d. h. 1 + N - 1. Hier ist N die vorbe
stimmte Zahl Lichtaufnahmeelemente, aus der jeder Lichtauf
nahmebereich C, L, R, LC und RC besteht, in diesem Fall 36.
Der mittlere Lichtaufnahmebereich C kann als Bereich C_DIV0
~ C_DIV0 + N - 1 ausgedrückt werden. Die übrigen Lichtaufnahmebe
reiche L, R, LC und RC werden jeweils ähnlich bestimmt.
Der linke Lichtaufnahmebereich L wird so bestimmt, daß er von
seinem rechten Ende, d. h. der Position L_DIV0, zu seinem lin
ken Ende die Länge L_DIV0 + N - 1 hat, d. h. 1 + N - 1.
Der rechte Lichtaufnahmebereich R wird so bestimmt, daß er
von seinem rechten Ende, d. h. der Position R_DIV0, zu seinem
linken Ende die Länge R_DIV0 + N - 1 hat, d. h. 1 + N - 1.
Der Lichtaufnahmebereich LC wird so bestimmt, daß er von sei
nem rechten Ende, d. h. der Position LC_DIV0, bis zu seinem
linken Ende die Länge LC_DIV0 + N - 1 hat, d. h. 1 + N - 1.
Der Lichtaufnahmebereich RC wird so bestimmt, daß er von sei
nem rechten Ende, d. h. der Position RC_DIV0, bis zu seinem
linken Ende die Länge RC_DIV0 + N - 1 hat, d. h. 1 + N - 1.
Der arithmetische Operationsteil 31 in der Entfernungsmeßein
heit 18 sendet nacheinander die von jedem Lichtaufnahmeele
ment eines jeden Lichtaufnahmebereichs C, L, R, LC und RC ab
gegebenen Sensordaten an die CPU 50 entsprechend von der CPU
50 abgegebenen Signalen. Muß die CPU 50 beispielsweise eine
Reihe Sensordaten aus dem rechten Lichtaufnahmebereich R von
dem neunten Lichtaufnahmeelement (gezählt vom rechten Ende
der insgesamt 128 Lichtaufnahmeelemente) bis zum linken Ende
des Lichtaufnahmebereichs R aufnehmen, sendet der arithmeti
sche Operationsteil 31 nacheinander die von jedem der 36
Lichtaufnahmeelemente von dem vorstehend genannten neunten
Lichtaufnahmeelement bis zum 44sten Lichtaufnahmeelement
(d. h. 9 + 36 - 1) abgegebenen Sensordaten.
Nach Schritt S103 geht die Steuerung zu einer Subroutine
"Fehlererfassung" des Schritts S96, bei der entsprechend den
eingegebenen Sensordaten geprüft wird, ob ein Fehlerzustand
in einem der Lichtaufnahmebereiche C, L, R, LC und RC auf
tritt.
Wird bei Schritt S90 festgestellt, daß die gelesene Sensor
startnummer nicht DIV0 ist, so geht die Steuerung zu Schritt
S91 um zu prüfen, ob die Sensorstartnummer DIV1 ist. Trifft
dies zu, so geht die Steuerung zu Schritt S104. Bei diesem
Schritt gibt die CPU 50 von dem ROM 84 die Positionsinforma
tionen über die Sensorstartnummer DIV1 ein, d. h. C_DIV1,
L_DIV1, R_DIV1, LC_DIV1 und RC_DIV1, deren Positionsmuster in
Fig. 9b gezeigt ist.
Danach werden die zu nutzenden Positionen der Lichtaufnahme
bereiche C, L, R, LC und RC jeweils entsprechend den vorste
hend genannten Informationen folgendermaßen bestimmt.
Der mittlere Lichtaufnahmebereich C wird durch die Breite von
dem rechten Ende, d. h. der Position C_DIV1, bis zum linken
Ende bestimmt. Die Position des linken Endes ist durch den
Betrag C_DIV1 + N - 1 bestimmt, d. h. 1 + N - 1. Der mittlere Licht
aufnahmebereich C kann als Bereich C_DIV1 ~ C_DIV1 + N - 1 ausge
drückt werden. Die übrigen Lichtaufnahmebereiche L, R, LC und
RC werden jeweils ähnlich bestimmt.
Der linke Lichtaufnahmebereich L wird so bestimmt, daß er von
seinem rechten Ende, d. h. der Position L_DIV1, bis zu seinem
linken Ende die Länge L_DIV1 + N - 1 hat, d. h. 1 + N - 1.
Der rechte Lichtaufnahmebereich R wird so bestimmt, daß er
von seinem rechten Ende, d. h. der Position von R_DIV1, bis zu
seinem linken Ende die Länge R_DIV1 + N - 1 hat, d. h. 1 + N - 1.
Der Lichtaufnahmebereich LC wird so bestimmt, daß er von sei
nem rechten Ende, d. h. der Position von LC_DIV1, bis zu sei
nem linken Ende die Länge LC_DIV1 + N - 1 hat, d. h. 1 + N - 1.
Der Lichtaufnahmebereich RC wird so bestimmt, daß er von sei
nem rechten Ende, d. h. der Position von RC_DIV1, bis zu sei
nem linken Ende die Länge RC_DIV1 + N - 1 hat, d. h. 1 + N - 1.
Nach Schritt S105 geht die Steuerung zu der Subroutine
"Fehlererfassung" des Schritts S96.
Wird bei Schritt S91 festgestellt, daß die gelesene Sensor
startnummer nicht DIV1 ist, so geht die Steuerung zu Schritt
S93 um zu prüfen, ob die Lesesensor-Startnummer DIV2 ist.
Trifft dies zu, so geht die Steuerung zu Schritt S106. Bei
diesem Schritt gibt die CPU 50 aus dem ROM 84 die Positions
informationen über die Sensorstartnummer DIV2 ein, d. h.
C_DIV2, L_DIV2, R_DIV2, LC_DIV2 und RC_DIV2, deren Positions
muster in Fig. 9c dargestellt ist.
Danach wird bei Schritt S107 die zu nutzende Position der
Lichtaufnahmebereiche C, L, R, LC und RC jeweils entsprechend
den vorstehend genannten Informationen folgendermaßen be
stimmt.
Der mittlere Lichtaufnahmebereich C wird durch die Breite von
dem rechten Ende, d. h. der Position von C_DIV2, bis zum lin
ken Ende bestimmt. Die Position des linken Endes ist durch
den Betrag C_DIV2 + N - 1 ausgedrückt werden, d. h. 1 + N - 1. Der
mittlere Lichtaufnahmebereich C kann als Bereich C_DIV2 ~
C_DIV2 + N - 1 bestimmt ist. Die übrigen Lichtaufnahmebereiche L,
R, LC und RC werden jeweils ähnlich bestimmt.
Der linke Lichtaufnahmebereich L wird so bestimmt, daß er von
seinem rechten Ende, d. h. der Position von L_DIV2, bis zu
seinem linken Ende die Länge L_DIV2 + N - 1 hat, d. h. 1 + N - 1.
Der rechte Lichtaufnahmebereich R wird so bestimmt, daß er
von seinem rechten Ende, d. h. der Position von R_DIV2, bis zu
seinem linken Ende die Länge R_DIV2 + N - 1 hat, d. h. 1 + N - 1.
Der Lichtaufnahmebereich LC wird so bestimmt, daß er von sei
nem rechten Ende, d. h. der Position von LC_DIV2, bis zu sei
nem linken Ende die Länge LC_DIV2 + N - 1 hat, d. h. 1 + N - 1.
Der Lichtaufnahmebereich RC wird so bestimmt, daß er von sei
nem rechten Ende, d. h. der Position von RC_DIV2, bis zu sei
nem linken Ende die Länge RC_DIV2 + N - 1 hat, d. h. 1 + N - 1.
Nach Schritt S107 geht die Steuerung zu der Subroutine
"Fehlererfassung" des Schritts S96.
Wird bei Schritt S93 festgestellt, daß die gelesene Sensor
startnummer nicht DIV2 ist, so geht die Steuerung zu Schritt
S94. Bei diesem Schritt gibt die CPU 50 aus dem ROM 84 die
Positionsinformationen über die Sensorstartnummer DIV3 ein,
d. h. C_DIV3, L_DIV3, R_DIV3, LC_DIV3 und RC_DIV3, deren Posi
tionsmuster in Fig. 9d dargestellt ist.
Danach wird bei Schritt S95 die effektive Position der Licht
aufnahmebereiche C, L, R, LC und RC jeweils entsprechend den
vorstehend genannten Informationen folgendermaßen bestimmt.
Der mittlere Lichtaufnahmebereich C wird durch die Breite von
dem rechten Ende, d. h. der Position von C_DIV3, bis zum lin
ken Ende bestimmt. Die Position des linken Endes ist durch
den Betrag C_DIV3 + N - 1 bestimmt, d. h. 1 + N - 1. Der mittlere
Lichtaufnahmebereich C kann als Bereich C_DIV3 ~ C_DIV3 + N - 1
ausgedrückt werden. Die übrigen Lichtaufnahmebereiche L, R,
LC und RC werden jeweils ähnlich bestimmt.
Der linke Lichtaufnahmebereich L wird so bestimmt, daß er von
seinem rechten Ende, d. h. der Position von L_DIV3, bis zu
seinem linken Ende die Länge L_DIV3 + N - 1 hat, d. h. 1 + N - 1.
Der rechte Lichtaufnahmebereich R wird so bestimmt, daß er
von seinem rechten Ende, d. h. der Position von R_DIV3, bis zu
seinem linken Ende die Länge R_DIV3 + N - 1 hat, d. h. 1 + N - 1.
Der Lichtaufnahmebereich LC wird so bestimmt, daß er von sei
nem rechten Ende, d. h. der Position von LC_DIV3, bis zu sei
nem linken Ende die Länge LC_DIV3 + N - 1 hat, d. h. 1 + N - 1.
Der Lichtaufnahmebereich RC wird so bestimmt, daß er von sei
nem rechten Ende, d. h. der Position von RC_DIV3, bis zu sei
nem linken Ende die Länge RC_DIV3 + N - 1 hat, d. h. 1 + N - 1.
Nach Schritt S95 geht die Steuerung zu der Subroutine
"Fehlererfassung" des Schritts S96.
Es sei hier bemerkt, daß gemäß Fig. 9 bei einer Verstellung
des Objektivs von der Weitwinkel-Grenzstellung zur Tele-
Grenzstellung die Position des Lichtaufnahmebereichs C nicht
geändert wird. Die Positionen der Lichtaufnahmebereiche L,
LC, RC und R werden jedoch allmählich in eine mehr zentrale
Position bewegt, d. h. die Zahl der überlappten Lichtaufnah
meelemente nimmt zu. Jeder Lichtaufnahmebereich besteht je
doch immer aus 36 Lichtaufnahmeelementen.
In der Subroutine "Fehlererfassung" bei Schritt S96 wird ge
prüft, ob in einem der Lichtaufnahmebereiche C, L, R, LC und
RC, die entsprechend den eingegebenen Sensordaten, also ent
sprechend der gewählten Brennweite des Objektivs 13 bestimmt
sind, ein Fehlerzustand auftritt. Entsprechend dem Ergebnis
dieser Prüfung wird ein Merker gesetzt, der besagt, daß jeder
Lichtaufnahmebereich keinen Fehlerzustand hat. Beispielsweise
wenn die Lichtaufnahmebereiche LC und RC jeweils einen Fehlerzustand
zeigen, während die Lichtaufnahmebereiche C, L und
R diesen Zustand nicht haben, werden jeweils Merker entspre
chend den Lichtaufnahmebereichen C, L und R gesetzt.
Nach Schritt S96 geht die Steuerung zu einer Subroutine
"Arithmetische Operation" des Schritts S97. Hier wird ein
Entfernungswert für jeden Lichtaufnahmebereich C, L, R, LC
und RC berechnet, wie an Hand der Fig. 6 beschrieben wurde.
Der "Entfernungswert" entspricht der Länge (x - B) in Fig. 6.
Diese berechneten Entfernungswerte sind CX, LX, RX, LCX und
RCX. Je größer der jeweilige Entfernungswert ist, desto näher
liegt das entsprechende Objekt der Kamera 11.
Nach Schritt S97 geht die Steuerung zu Schritt S98. Hier wird
der Entfernungswert X auf 0 als Anfangswert gesetzt.
Danach wird bei Schritt S99 geprüft, ob in dem Lichtaufnahme
bereich C ein Fehlerzustand vorliegt. Hierzu wird geprüft, ob
ein Merker für den Lichtaufnahmebereich C gesetzt ist. Trifft
dies nicht zu, so geht die Steuerung zu Schritt S100. Andern
falls geht sie zu Schritt S108.
Bei Schritt S100 wird geprüft, ob der Entfernungswert CX grö
ßer als der Referenzentfernungswert X ist, und die Steuerung
geht zu Schritt S108, wenn er gleich oder kleiner als X ist,
oder zu Schritt S101, wenn er größer als X ist. Bei Schritt
S101 wird der Referenzentfernungswert X durch den Objektent
fernungswert CX ersetzt.
Von Schritt S108 bis Schritt S119 werden Operationen ähnlich
denjenigen der Schritte S99, S100 und S101 für jeden weiteren
Lichtaufnahmebereich L, R, LC und RC durchgeführt.
Dies bedeutet, daß bei Schritt S108 geprüft wird, ob ein Feh
lerzustand in dem Lichtaufnahmebereich LC vorliegt, in dem
der entsprechende Merker geprüft wird. Die Steuerung geht zu
Schritt S109, wenn kein Fehlerzustand vorliegt, oder zu
Schritt Stil, wenn der Fehlerzustand gegeben ist.
Bei Schritt S109 wird geprüft, ob der Objektentfernungswert
LCX größer als der Referenzentfernungswert X ist, und die
Steuerung geht zu Schritt S111, wenn LCX gleich oder kleiner
als X ist, oder zu Schritt S110, wenn LCX größer als X ist.
Bei Schritt S110 wird der Referenzentfernungswert X durch den
Objektentfernungswert LCX ersetzt.
Bei Schritt S111 wird geprüft, ob ein Fehlerzustand für den
Lichtaufnahmebereich RC vorliegt. Dies erfolgt durch Prüfung
des entsprechenden Merkers, und die Steuerung geht zu Schritt
S112, wenn kein Fehlerzustand vorliegt, oder zu Schritt S114,
wenn ein Fehlerzustand gegeben ist.
Bei Schritt S112 wird geprüft, ob der Objektentfernungswert
RCX größer als der Referenzentfernungswert X ist, und die
Steuerung geht zu Schritt S114, wenn RCX gleich oder kleiner
als X ist, oder zu Schritt S113, wenn RCX größer als X ist.
Bei Schritt S113 wird der Referenzentfernungswert X durch den
Objektentfernungswert RCX ersetzt.
Bei Schritt S114 wird geprüft, ob ein Fehlerzustand für den
Lichtaufnahmebereich L vorliegt. Hierzu wird der entsprechen
de Merker geprüft, und die Steuerung geht zu Schritt S115,
wenn kein Fehlerzustand vorliegt, oder zu Schritt S117, wenn
der Fehlerzustand gegeben ist.
Bei Schritt S115 wird geprüft, ob der Objektentfernungswert
LX größer als der Referenzentfernungswert X ist, und die
Steuerung geht zu Schritt S117, wenn LX gleich oder kleiner X
ist, oder zu Schritt S116, wenn LX größer als X ist. Bei
Schritt S116 wird der Referenzentfernungswert X durch den Ob
jektentfernungswert LX ersetzt.
Bei Schritt S117 wird geprüft, ob für den Lichtaufnahmebe
reich R ein Fehlerzustand vorliegt, hierzu wird der entsprec
hende Merker geprüft, und die Steuerung geht zu Schritt S118,
wenn kein Fehlerzustand vorliegt, oder sie wird zurückge
führt, wenn der Fehlerzustand gegeben ist.
Bei Schritt S118 wird geprüft, ob der Objektentfernungswert
RX größer als der Referenzentfernungswert X ist, und die
Steuerung wird zurückgeführt, wenn RX gleich oder kleiner als
X ist, oder sie geht zu Schritt S119, wenn RX größer als X
ist. Bei Schritt S119 wird der Referenzentfernungswert X
durch den Objektentfernungswert RX ersetzt.
Entsprechend den Operationen von Schritt S99 bis Schritt S119
wird ein bestimmter Wert als Referenzentfernungswert X erhal
ten. Bei Schritt S67 wird geprüft, ob dieser erhaltene Wert
größer als 0 ist. Ist er gleich oder kleiner als 0, so bedeu
tet dies, daß ein Objektentfernungswert für die Aufnahme
nicht berechnet wurde (d. h. eine Scharfeinstellung ist nicht
erzielbar). In diesem Fall geht die Steuerung zu Schritt S71,
um die grüne Lampe 12b blinkend einzuschalten und den Benut
zer zu informieren, daß eine Scharfeinstellung nicht möglich
ist.
Wenn bei Schritt S67 der erhaltene Wert größer als 0 ist, so
bedeutet dies, daß ein für die Aufnahme verwendbarer Objek
tentfernungswert berechnet wurde, d. h. eine Scharfeinstellung
ist möglich. In diesem Fall geht die Steuerung zu Schritt S68
um zu prüfen, ob das aufzunehmende Objekt der Kamera 11 für
eine Scharfeinstellung zu nahe ist, und die Steuerung geht zu
Schritt S71, um die grüne Lampe 12b blinkend einzuschalten,
wenn das Objekt zu nahe ist. Befindet es sich in einem Ab
stand, der eine Scharfeinstellung ermöglicht, so geht die
Steuerung zu Schritt S69, und die grüne Lampe 12b wird dau
ernd eingeschaltet.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht, wird bei
dem Ausführungsbeispiel einer Kamera 11 mit einer Ent
fernungsmeßvorrichtung gemäß der Erfindung
der jeweilige Lichtaufnahmebereich auf jedem Liniensensor 27
und 28 entsprechend der Größenänderung des AF-Rahmens in dem
Sucherbildfeld 47 verändert oder eingestellt. Somit wird bei
dem ersten Ausführungsbeispiel das oder die Objekte im AF-
Rahmen Fa, Fb, Fc oder Fd genau und zuverlässig fokussiert,
und die Möglichkeit einer Fehlmessung der Entfernung eines
unerwünschten Objekts wird wesentlich verringert.
Bei dem vorstehenden Ausführungsbeispiel ist das Auf
nahmesystem der Kamera 11 ein Varioobjektiv 13. Die Kamera 11
kann jedoch auch ein Objektiv haben, dessen Brennweite aus
mehreren vorbestimmten Werten gewählt werden kann, beispiels
weise 38 mm, 50 mm oder 70 mm. In diesem Fall entspricht die
Zahl der Positionen der Lichtaufnahmebereiche eines jeden Li
niensensors der Zahl möglicher Brennweiten und ist dann in
dem ROM 84 gespeichert. Eine Position kann dann der jeweils
gewählten Brennweite zugeordnet werden.