DE19613677A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Erfassen des Oberflächenprofils eines Objektes - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Erfassen des Oberflächenprofils eines ObjektesInfo
- Publication number
- DE19613677A1 DE19613677A1 DE19613677A DE19613677A DE19613677A1 DE 19613677 A1 DE19613677 A1 DE 19613677A1 DE 19613677 A DE19613677 A DE 19613677A DE 19613677 A DE19613677 A DE 19613677A DE 19613677 A1 DE19613677 A1 DE 19613677A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- devices
- interference pattern
- interferometer
- interferometer device
- wavelength
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G06—COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
- G06K—GRAPHICAL DATA READING; PRESENTATION OF DATA; RECORD CARRIERS; HANDLING RECORD CARRIERS
- G06K7/00—Methods or arrangements for sensing record carriers, e.g. for reading patterns
- G06K7/10—Methods or arrangements for sensing record carriers, e.g. for reading patterns by electromagnetic radiation, e.g. optical sensing; by corpuscular radiation
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01B—MEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
- G01B11/00—Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques
- G01B11/30—Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques for measuring roughness or irregularity of surfaces
- G01B11/306—Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques for measuring roughness or irregularity of surfaces for measuring evenness
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Toxicology (AREA)
- Artificial Intelligence (AREA)
- Computer Vision & Pattern Recognition (AREA)
- Theoretical Computer Science (AREA)
- Instruments For Measurement Of Length By Optical Means (AREA)
- Length Measuring Devices By Optical Means (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Erfassen des Oberflächenprofils bzw. der
Oberflächenstruktur eines Objektes und befaßt sich speziell
mit berührungslosen optischen Verfahren und Vorrichtungen zum
Erfassen einer Oberflächenstruktur.
Ein typisches Fertigungsproblem ist die exakte Messung der
Oberflächentopographie bzw. -struktur. Zu den Beispielen für
maschinell hergestellte Gegenstände, bei denen exakte
Messungen erforderlich sind, gehören Maschinenteile, Elemente
für Magnetspeicheranordnungen, flache, tafelförmige Anzeige
einheiten, gegossene und texturierte Kunststoffoberflächen,
Oberflächen mechanischer Pumpen und deren Dichtflächen sowie
Münzen. Für eine effektive Produktion ist eine sehr schnelle,
automatische Qualitätskontrolle in einer industriellen Umge
bung erforderlich. Die am meisten benutzten Meßwerkzeuge zum
Erfassen von Oberflächenprofilen und -strukturen sind
mechanische Abtaster, welche sehr langsam sind, nur eine
begrenzte Information liefern und die Objektoberfläche
beschädigen können. Automatisierte Systeme, die üblicherweise
als Koordinatenmeßmaschinen bezeichnet werden, sind teuer,
langsam und typischerweise nur außerhalb der Fertigungslinie
einsetzbar, statt eine kontinuierliche In-line-Qualitäts
kontrolle zu ermöglichen. Mechanische Meßgeräte, wie Mikro
meter und Kaliber, besitzen nur eine niedrige Genauigkeit und
können keine Meßergebnisse hinsichtlich des Profils einer
Oberflächentopographie liefern. Es wäre daher sehr
wünschenswert, schnelle, berührungslos arbeitende optische
Einrichtungen zum Erfassen des Profils bzw. der Oberflächen
struktur von Objekten zu besitzen, die sowohl separat, als
auch im In-line-Betrieb bei der Präzisionsfertigung einge
setzt werden könnten. Derartige Meßeinrichtungen sollten
dabei für verschiedene Objektgrößen, Oberflächenformen und
Oberflächentexturen bzw. -strukturen geeignet sein. Weiterhin
sollten derartige Einrichtungen auch kompatibel mit der
automatischen Handhabung der Teile in einer industriellen
Umgebung und gegenüber Vibrationen unempfindlich sein.
Gemäß dem Stande der Technik stehen verschiedene optische
Profilmeßverfahren zur Verfügung, die auf der geometrischen
Optik basieren. Eines dieser Verfahren ist in dem Buch
"Optical Shop Testing", zweite Auflage, von Daniel Malacara,
erschienen bei Wiley, New York, 1992, Kapitel 16, detailliert
beschrieben. Bei dem Moir´-Verfahren ist das Projizieren und
Abbilden einer Ronchi-Struktur oder einer ähnlichen perio
dischen Struktur erforderlich, und dieses Verfahren ist zu
der geometrischen Triangulation äquivalent. Ein im Handel
erhältliches Produkt, welches auf diesem Prinzip basiert, ist
das Gerät "Check-flat", welches von der Speedfam-Spitfire
Produktgruppe, Des Plaines, Illinois, USA, hergestellt wird.
Obwohl es mit dem Moir´-Verfahren möglich ist, das Profil
rauher Oberflächen zu erfassen, ist dieses Verfahren
allgemein von geringer Genauigkeit im Vergleich zu Meßein
richtungen mit einer mechanischen Abtastsonde. Außerdem
erweist sich das Moir´-Verfahren in einigen Fällen für
spiegelnde Oberflächen als völlig unbrauchbar. Eine weitere
Schwierigkeit besteht darin, daß beim Moir´-Verfahren eine
sorgfältige Kalibrierung zur Vermeidung geometrischer Fehler
vorgenommen werden muß, was äußerst mühsam ist, wenn die
Objektoberfläche in ihrer Tiefe stark variiert.
Gemäß dem Stande der Technik stehen außerdem mehrere
Verfahren zur Verfügung, die mit optischer Interferometrie
arbeiten, wobei die Wellennatur des Lichts ausgenutzt wird,
um Änderungen der Oberflächenhöhe mit hoher Genauigkeit zu
kartographieren bzw. aufzuzeichnen. Beispiele für übliche
Interferometer finden sich im 1. Kapitel des oben erwähnten
Buches "Optical Shop Testing". Die meisten dieser konventio
nellen vorbekannten Interferometereinrichtungen sind nicht
geeignet, Oberflächenstrukturen mit diskontinuierlichen
Höhenänderungen zu erfassen, oder Oberflächenrauhigkeiten,
die ein Viertel der Wellenlänge des von einer Lichtquelle
ausgehenden Lichts überschreiten, wobei diese Wellenlänge in
kommerziellen Geräten typischerweise bei 0,63 µm liegt.
Diskontinuierliche Oberflächenmerkmale, die größer sind als
0,16 µm, führen daher zu interferometrischen Phasenmehr
deutigkeiten, die, wenn überhaupt, nur schwer zu inter
pretieren sind. Eine weitere Schwierigkeit ergibt sich, wenn
die Oberflächenschräge so groß ist, daß es schwierig wird,
das Muster der Interferenzlinien aufzulösen bzw. diese Linien
zu unterscheiden. Folglich werden Interferometer für eine
große Anzahl von in der Fertigung auftretenden Meßproblemen
als ungeeignet angesehen.
Wegen der beschränkten Einsatzmöglichkeiten für konventio
nelle Interferometer bietet der Stand der Technik alternative
interferometrische Verfahren und Einrichtungen, die mit
rauhen Oberflächen und großen Änderungen in der Oberflächen
topographie kompatibel sind. Ein auf der Hand liegender
Ansatz besteht darin, die Wellenlänge des Lichts durch die
Verwendung ungewöhnlicher Lichtquellen zu vergrößern. Ein
Beispiel für dieses Verfahren und eine entsprechende
Vorrichtung sind in dem Aufsatz "Rough surface interferometry
using a CO₂-laser source" von C.R. Munnerlyn und M. Latta in
Appl. Opt. 7(9), 1968, Seiten 1858 und 1859, offenbart.
Verfahren dieser Art sind jedoch im allgemeinen teuer und
problematisch, da spezielle Lichtquellen, optische Einrich
tungen und Detektoren benötigt werden. Außerdem versagen
selbst diese teuren, mit einer großen Wellenlänge arbeitenden
Interferometer beim Vorliegen diskontinuierlicher Schwan
kungen der Oberflächentopographie, die ein Viertel der
größeren Wellenlänge überschreiten.
Ein weiterer Lösungsansatz zur Überwindung des begrenzten
Bereichs konventioneller Interferometer besteht gemäß dem
Stande der Technik in der Verwendung mehrerer Wellenlängen,
wie dies ursprünglich von R. Ren´ Benoit in dem Aufsatz
"Application des ph´nomènes d′interf´rence a des
d´terminations m´trologiques" in J. de Phys. 3(7), 1898,
Seiten 57-68 beschrieben wurde. Eine Sequenz von Messungen
bei zwei oder mehr Wellenlängen liefert eine wesentlich
größere äquivalente Wellenlänge, welche einige der Mehrdeu
tigkeitsprobleme konventioneller, mit einer einzigen Wellen
länge arbeitender Interferometer überwindet. Ein Verfahren
zur Anwendung dieser Technik auf Messungen an Oberflächen ist
in der US-PS 4,355,899 beschrieben. Diese mit mehreren
Wellenlängen arbeitenden Verfahren arbeiten jedoch immer noch
nicht korrekt, wenn die Oberflächenschräge so stark ist oder
wenn die Oberflächenrauhigkeit so groß ist, daß es schwierig
wird, das Interferenzmuster aufzulösen. Interferometer, die
mit mehreren Wellenlängen arbeiten, sind außerdem gegenüber
Vibrationen extrem empfindlich.
Gemäß dem Stande der Technik werden auch einige alternative
Interferometrieverfahren bereitgestellt, bei denen der
Versuch unternommen wird, die Empfindlichkeit für die
Oberflächenrauhigkeit und die Oberflächensteigung bzw.
-schräge durch Anwendung ungewöhnlicher Meßgeometrien zu
reduzieren. Ein für den Stand der Technik repräsentatives,
unempfindlich gemachtes Interferometer arbeitet mit einem
schrägen Beleuchtungswinkel, wie dies in der US-PS 4,325,637
beschrieben ist, sowie in dem Aufsatz "Oblique incidence and
observation electronic speckle-pattern interferometry" von C.
Joenathan, B. Franze und H.J. Tiziani, in Applied Optics
33 (31), 1994, Seiten 7307-7311. Bei diesen Interferometern
mit schrägem Einfall reduzieren schräge Beleuchtungs- und
Beobachtungswinkel die Beugungsliniendichte an der Objekt
oberfläche im Vergleich zu den üblicheren Formen von
Interferometern. Diese reduzierte Beugungsliniendichte
entspricht einer äquivalenten Wellenlänge Λ, die um ein
Vielfaches größer sein kann als die tatsächliche Wellenlänge
λ des Lichts. Je größer die äquivalente Wellenlänge Λ ist,
desto größer ist das Ausmaß der Oberflächenrauhigkeit,
welches mit dem Instrument erfaßt werden kann. Eine erheb
liche Verringerung der Empfindlichkeit macht jedoch einen
großen Beleuchtungswinkel bezüglich des senkrechten Einfalls
erforderlich. Derart große Winkel führen aber zu Problemen
bezüglich der richtigen Beleuchtung und Abbildung des
Objektes. Außerdem können gewisse Oberflächenmerkmale, wie
z. B. Stufen und Kanäle, zu einer unerwünschten Schatten
bildung führen. Zusätzliche Komplikationen ergeben sich
aufgrund der Notwendigkeit, den Referenzstrahl und den
Objektstrahl des Interferometers exakt abzugleichen, um
Änderungen im Reflexionsvermögen der Oberfläche zu
kompensieren. Weiterhin können Interferometer mit Schräg
einfall Oberflächenmerkmale mit diskontinuierlichen
Höhenänderungen nicht erfassen, welche ein Viertel der
äquivalenten Wellenlänge Λ überschreiten.
Ein weiterer geometrischer Ansatz zum Erzeugen von Inter
ferenzmustern mit einer großen äquivalenten Wellenlänge
besteht darin, das von der Quelle ausgehende Licht in zwei
Strahlen zu teilen, die denselben Bereich der Oberfläche
unter unterschiedlichen Einfallswinkeln beleuchten. Wenn
diese Strahlen rekombiniert werden, besitzt das dabei
erhaltene Referenzmuster eine deutlich reduzierte Empfind
lichkeit gegenüber Änderungen in der Oberflächentopographie.
Diese reduzierte Beugungsliniendichte kann ebenfalls durch
eine äquivalente Wellenlänge Λ < λ charakterisiert werden;
dieses Verfahren bringt jedoch nicht notwendigerweise extreme
Beleuchtungswinkel mit sich und besitzt den zusätzlichen
Vorteil, daß die zur Interferenz gebrachten Strahlen in ihrer
Intensität abgeglichen sind. Instrumente, die mit unter
schiedlichen Beleuchtungs- und Beobachtungswinkeln arbeiten,
um eine große äquivalente Wellenlänge zu erreichen, werden in
der vorliegenden Anmeldung als "unempfindlich gemachte"
Interferometer bezeichnet.
Der Stand der Technik liefert mehrere Beispiele für
unempfindlich gemachte Interferometer. In dem Aufsatz
"Optical contour mapping of surfaces" von W. Jaerisch und G.
Makosch in Applied Optics 12(7), 1973, Seiten 1552-1557, ist
ein unempfindlich gemachtes Interferometer beschrieben,
welches mit einem Beugungsgitter arbeitet, welches nahezu in
Kontakt mit der Testoberfläche angeordnet ist. Das Beleuchten
des Gitters mit einer monochromatischen ebenen Welle führt
zur Erzeugung mehrerer Strahlen, die Beugungen unterschied
licher Ordnung entsprechen. Diese Strahlen werden an der
Objektoberfläche reflektiert und durch das Gitter
rekombiniert, wodurch ein Beugungslinienmuster erhalten wird,
welches den Oberflächenkonturen der Objektoberfläche gleicht.
Ein weiterer Ansatz gemäß dem Stande der Technik, bei dem mit
Lichtstrahlen mit unterschiedlichen Beleuchtungswinkel gear
beitet wird, ist in dem Aufsatz "Common-path interferometer
for flatness testing" von P. Jacquot, X. Colonna de Lega und
P.M. Boone in SPIE 2248, Optics for productivity in
manufacturing, paper 18, 1994 beschrieben. Dieses Instrument
arbeitet auf der Basis der Wechselwirkung von Beugungen
zweier Ordnungen einer holographischen Aufzeichnung einer
sphärischen Wellenfront.
Obwohl die Verfahren von Jaerisch und Makosch und von Jacquot
et al einige Vorteile bieten, sind sie für eine automa
tisierte optische Inspektion ungeeignet, da sie keinen
angemessenen Arbeitsabstand bieten. Bei beiden bekannten
Verfahren muß ein Beugungselement nahezu in Kontakt mit der
Objektoberfläche angeordnet werden. Dies liegt daran, daß bei
beiden Verfahren ein einziges Beugungselement das von der
Quelle ausgehende Licht in Strahlen teilt, welche sich in
unterschiedliche Richtungen ausbreiten und nicht denselben
Teil der Objektoberfläche beleuchten. Die beiden Strahlen
sind daher nicht korrekt ausgerichtet, um den gewünschten
Interferenzeffekt zu erzeugen, insbesondere bei rauhen
Oberflächen. Die einzige Möglichkeit, dieses Problem zu
vermeiden, besteht darin, das Objekt sehr dicht an die Ober
fläche des Beugungselements heranzubringen. Typischerweise
beträgt der Arbeitsabstand, welcher als Abstand des Objekts
von jeglichem Element des Interferometers definiert ist, für
diese bekannten Systeme weniger als 100 µm. Dies ist ein viel
zu geringer Abstand für die meisten in der Fertigung auftre
tenden Prüfungsbedürfnisse.
Einige wenige vorbekannte Formen von unempfindlich gemachten
Interferometern, die mit zwei Beleuchtungswinkeln arbeiten,
zwingen nicht dazu, daß das Objekt nahezu in Kontakt mit
einer Komponente des Interferometers steht. Ein reprä
sentatives Beispiel für ein derartiges Interferometer ist in
der US-PS 3,958,884 beschrieben. In dieser Patentschrift sind
mehrere Verfahren zum Teilen und Rekombinieren des von der
Lichtquelle ausgehenden Lichts unter Verwendung von
brechenden bzw. beugenden und polarisierenden Komponenten
angegeben, wobei auf diese Weise ein großer Arbeitsabstand
erreicht wird. Zu diesen bekannten Verfahren gehört der
Einsatz eines Jamin-Interferometers, einer doppelt brechenden
Doublette, eines doppelt brechenden Doublettenprismas oder
einer Savart-Doublettenplatte. Ein weiteres Beispiel für ein
unempfindlich gemachtes Interferometer mit großem Arbeits
abstand wird in der US-PS 4,498,771 beschrieben. Die dort
beschriebene Vorrichtung arbeitet mit einem doppelt
brechenden Kristall, wie z. B. einem Wollaston-Prisma, und
einem System von Spiegeln, mit dessen Hilfe der Lichtstrahl
gegen das Objekt gerichtet wird.
Ein Nachteil der unempfindlich gemachten Interferometer
besteht bei deren Einsatz in Verbindung mit einer breit
bandingen bzw. diffusen Beleuchtung darin, daß die brauchbare
Meßtiefe durch die Kohärenz des Lichts begrenzt wird. Dabei
sei kurz erläutert, daß unter "Kohärenz" an dieser Stelle die
Fähigkeit der Lichtquelle zu verstehen ist, Interferenzlinien
bzw. ein Interferenzmuster zu erzeugen, wenn das Licht in
zwei Teile geteilt und danach rekombiniert wird. Im allge
meinen nimmt die Qualität bzw. der Kontrast der Interferenz
linien mit der Differenz der Laufweglänge der optischen Pfade
ab, die von den beiden Strahlen durchlaufen werden. Eine
inkohärente Quelle erzeugt nur dann Interferenzmuster mit
hohem Kontrast, wenn das Objekt exakt so positioniert ist,
daß die optische Laufwegdifferenz zwischen den zur Inter
ferenz gebrachten Strahlen annähernd gleich Null ist. Das
Verhalten eines unempfindlich gemachten Interferometers bei
Verwendung einer inkohärenten Quelle ist analog zu demjenigen
eines konventionellen Weißlichtinterferometers, wie z. B.
einem Mirau-Mikroskopobjektiv, wobei der Unterschied darin
besteht, daß der Maßstab der Interferenzeffekte vergrößert
wird. Im vorliegenden Zusammenhang bezeichnet der Begriff
"Weißlicht" jede Art der Beleuchtung die im Vergleich zu
Lasern, Niederdruck-Bogenlampen und ähnlichen Quellen einer
im wesentlichen monochromatischen Strahlung, durch eine große
spektrale Verteilung der Strahlung, gekennzeichnet ist. Die
praktische Konsequenz besteht darin, daß bei Einsatz einer
inkohärenten Quelle nur über demjenigen Teil des Objektes
Beugungslinien erscheinen, der längs der optischen Achse des
Interferometers in einen Bereich geringer Tiefe fällt. Dieser
Tiefenbereich kann so klein sein, daß er nur einige wenige
Vielfache der äquivalenten Wellenlänge beträgt, und ist daher
für viele Sorten von großen industriell gefertigten Objekten
zu klein.
Einige wenige bekannte Formen von unempfindlich gemachten
Interferometern, die mit zwei Beleuchtungswinkeln arbeiten,
sind gegenüber der Wellenlänge der Quellen unempfindlich und
arbeiten daher gut in weißem Licht. Ein derartiges System
wird in einer Parallelanmeldung der Anmelderin
(US SN 08/334 939 vom 7. November 1994; US SN 08/365 589 vom
28. Dezember 1994) beschrieben. Durch Kombination von zwei
oder mehr Beugungselementen projiziert die in den erwähnten
früheren Anmeldungen beschriebene Vorrichtung (der Inhalt der
früheren Anmeldungen ergänzt die vorliegende Anmeldung) die
Meßebene auf eine bequeme Arbeitsdistanz. Die bevorzugten
Ausführungsbeispiele, die in diesen Anmeldungen offenbart
werden, besitzen eine äquivalente Wellenlänge Λ, die im
wesentlichen unabhängig von der Wellenlänge λ der Quelle ist.
Daher kann eine große Vielfalt von Lichtquellen verwendet
werden, einschließlich von Quellen für weißes Licht. Wenn
jedoch die Quelle ausgedehnt ist, d. h. wenn sie einen großen
Emissions- Abstrahlbereich aufweist und folglich einen
räumlich inkohärenten Strahl aussendet, erscheinen die
Beugungslinien nur über dem Teil des Objekts, der längs der
optischen Achse des Interferometers in einen Bereich geringer
Tiefe fällt. Dieser Tiefenbereich kann so klein sein, daß er
nur ein geringes Vielfaches der äquivalenten Wellenlänge
beträgt, und ist daher ebenfalls für viele Arten von großen
industriell gefertigten Objekten zu klein.
Wenn die Objektoberfläche rauh ist, ergeben sich bei allen
unempfindlich gemachten Interferometern, welche mit Licht
strahlen mit unterschiedlichen Einfallswinkeln arbeiten,
generelle Schwierigkeiten. Eine gute Qualität der Beugungs
linien bzw. der Interferenzmuster kann an einer rauhen Ober
fläche nur dann erreicht werden, wenn die beiden Strahlen im
wesentlichen an derselben Stelle auf die Oberfläche auf
treffen, selbst wenn die Lichtquelle vollkommen kohärent ist.
Wenn die Objektoberfläche rauh ist, kann die Messung daher
nur über einen kleinen Tiefenbereich längs der optischen
Achse des Interferometers durchgeführt werden. Dieses
Charakteristikum aller geometrisch unempfindlich gemachten
Interferometer schränkt deren Brauchbarkeit erheblich ein.
Aufgrund dieser Beobachtungen kann der Schluß gezogen werden,
daß die vorbekannten, unempfindlich gemachten Interferometer
für gewisse Meßaufgaben erhebliche Vorteile besitzen, die
durch eine große äquivalente Wellenlänge erleichtert werden;
diese Spektrometer besitzen jedoch hinsichtlich ihrer
Fähigkeit für die Durchführung von Messungen an maschinell
hergestellten Teilen mit großen Variationen in ihrer Ober
flächentopographie zahlreiche Beschränkungen. Ferner ist
keines der hier beschriebenen, unempfindlich gemachten Inter
ferometer in der Lage, Messungen an Objekten mit diskonti
nuierlichen Oberflächenmerkmalen oder mit einer mittleren
Oberflächenrauhigkeit auszuführen, die ein Viertel der
äquivalenten Wellenlänge übersteigt.
Ein völlig anderes interferometrisches Meßverfahren für die
Messung der Oberflächentopographie bzw. -struktur basiert auf
einem mechanischen Abtastmechanismus und einem konventio
nellen Interferometer, welches mit weißem Licht arbeitet.
Dieses Verfahren wird in der vorliegenden Anmeldung als
interferometrisches Abtastverfahren mit weißem Licht
(scanning white-light interferometry) bzw. als SWLI-Verfahren
bezeichnet. Ein typisches Verfahren für die Durchführung von
dreidimensionalen Messungen der Oberflächentopographie unter
Verwendung des SWLI-Verfahrens ist in der US-PS 4,340,306
offenbart. Diese Patentschrift beschreibt ein Weiß
licht-Interferometer, welches einen mechanisch abgetasteten
Referenzspiegel, eine zweidimensionale Detektoranordnung und
eine Rechnersteuerung bzw. -kontrolle umfaßt. Das in der
Patentschrift offenbarte Verfahren umfaßt das Abtasten bzw.
das schrittweise Bewegen entweder des Referenzspiegels oder
des Objektes in diskreten Schritten, wobei in jeder Abtast
position für jedes Pixel der Beugungslinienkontrast gemessen
wird und wobei auf diese Weise für jeden Oberflächenpunkt die
Position des maximalen Beugungslinienkontrastes bestimmt
wird. Die Abtastposition, für die der Kontrast einen Maximal
wert hat, ist ein Maß für die relative Höhe eines bestimmten
Oberflächenpunktes. Das in der zitierten Patentschrift offen
barte SWLI-Verfahren ist für einige spiegelnde Oberflächen,
wie z. B. optische Komponenten, geeignet.
Ein weiteres, früheres SWLI-Verfahren ist in einer früheren
Anmeldung der Anmelderin (US SN 08/114 707 vom 9. September
1994) beschrieben. Dieses frühere Verfahren bzw. das ent
sprechende optische System zum Messen der Oberflächenstruktur
eines Objektes umfaßt ein Interferometer mit einer mehrere
Farben bzw. Wellenlängen aussendenden Quelle oder einer
Weißlichtquelle, eine mechanische Abtastvorrichtung, eine
zweidimensionale Detektoranordnung und digitale Signalverar
beitungseinrichtungen zum Bestimmen der Oberflächenhöhe
anhand von Interferenzdaten. Interferogramme für jeden der
Bildpunkte in dem Sichtfeld des Gerätes werden gleichzeitig
dadurch erzeugt, daß das Objekt annähernd senkrecht zu der
von dem Interferometer beleuchteten Oberfläche abgetastet
bzw. verlagert wird, während die Detektordaten in einem
digitalen Speicher aufgezeichnet werden. Diese Interfero
gramme werden dann durch eine Fourier-Analyse bzw.
-Transformation in den räumlichen Frequenzbereich trans
formiert, und die Oberflächenhöhe für jeden Punkt wird durch
Auswertung der komplexen Phase als Funktion der räumlichen
Frequenz erhalten. Ein abschließender Schritt besteht in der
Schaffung eines vollständig dreidimensionalen Bildes, welches
aus den Höhendaten aufgebaut wird sowie aus den entspre
chenden Bildebenenkoordinaten.
Obwohl die verschiedenen früheren SWLI-Verfahren und
-Einrichtungen für gewisse Arten von Objekten und Oberflächen
nützlich sind, leiden sie sämtlich unter wichtigen und
fundamentalen Nachteilen, nämlich einem kleinen Sichtfeld,
einer hohen Unempfindlichkeit gegenüber Schwankungen des
Reflexionsvermögens des Objektes und einer im Vergleich zu
anderen Formen der optischen Oberflächenmessung langen
Meßzeit sowie einer hohen Empfindlichkeit gegenüber
Vibrationen. Diese Einschränkungen sind mit der Wellenlänge
des Lichts und der entsprechenden Beugungsliniendichte
verknüpft.
Einer der wichtigsten fundamentalen Nachteile früherer
SWLI-Einrichtungen besteht darin, daß das Sichtfeld im allgemeinen
nicht größer ist als das Sichtfeld, welches mit
Standard-Mikroskopobjektiven erfaßt werden muß. Zu Erzielung einer
korrekten Funktion muß der Detektor, welcher die Interferenz
daten für ein SWLI-Instrument auf zeichnet, im Vergleich zur
Interferenzliniendichte eine ausreichend hohe Auflösung
besitzen. Wenn das Blick- bzw. Sichtfeld der früheren
SWLI-Instrumente erhöht wird, kann die Beugungsliniendichte
schnell zu hoch für eine Auflösung werden, insbesondere, wenn
es um rauhe Oberflächen geht. Die Toleranz gegenüber Schräg
flächen an spiegelnden Oberflächen nimmt linear mit der
Feldgröße ab, und die Sprenkel- bzw. Maserungseffekte
(Speckle-pattern effects), die für Messungen an rauhen Ober
flächen erforderlich sind, sind nur dann auflösbar, wenn die
numerische Apertur (NA) des Objektivs linear abnimmt, wenn
das Sichtfeld zunimmt. Die Notwendigkeit, das gesprenkelte
Muster von rauhen Oberflächen aufzulösen, ist überaus
entmutigend, da die Menge des gesammelten Lichts mit dem
Quadrat der numerischen Apertur abnimmt. Der Lichtverlust
bedeutet, daß für größere Oberflächen eine kräftigere
Beleuchtung erforderlich ist. Außerdem ist der Beugungs
linienkontrast, was noch schlimmer ist, nunmehr ein extrem
variabler Parameter, und die Qualität der Messung hängt in
kritischer Weise vom Abgleich zwischen den Intensitäten für
den Referenzstrahl und den Objektstrahl ab.
Wegen der Probleme beim Messen großer Oberflächenbereiche
sind die einzigen, im Handel erhältlichen Instrumente, die
nach dem SWLI-Verfahren arbeiten, Mikroskope, die ein kreis
rundes Sichtfeld erfassen, welches typischerweise einen
Durchmesser von weniger als 5 mm hat, wie z. B. das Gerät
NewView 100 der Firma Zygo Corporation, das Gerät RST der
Firma WYKO Corporation, Tucson, Arizona, USA, das Gerät
MICROXAM-EX der Firma Phase-Shift T´chnologies, Tucson,
Arizona, USA und das Gerät 512 Optical Profiler der Firma
MicroMap, Tucson, Arizona, USA. Daher liefert der Stand der
Technik trotz eines erheblichen Bedarfs an Meßwerkzeugen für
die Fertigungstechnik keine SWLI-Instrumente für andere
Bauteile als mikroskopisch kleine Teile.
Ein weiterer, fundamentaler Nachteil der früheren
SWLI-Verfahren besteht darin, daß die Datengewinnung sehr langsam
vor sich geht. Das von der Firma WYCO Corporation herge
stellte Gerät RST sammelt beispielsweise die Daten mit einer
Geschwindigkeit von 0,5 µm der Oberflächentiefe pro Sekunde.
Eine Oberfläche mit Oberflächenelementen mit einer Größe von
1 mm würde daher eine Abtastzeit von über 30 Minuten benö
tigen. Die geringe Geschwindigkeit ist eine Konsequenz des in
Abhängigkeit von der Abtastposition schnell variierenden
Interferenzeffektes. Für exakte Messungen ist es erforder
lich, daß diese Änderungen detailliert aufgezeichnet werden,
und zwar üblicherweise mit einer Geschwindigkeit von einer
Messung pro Pixel pro 75 nm der Abtastbewegung. Die geringe
Geschwindigkeit schafft zusätzliche Probleme, wie z. B. eine
hohe Empfindlichkeit gegenüber Vibrationen, thermischen
Verformungen und mechanischen Spannungen während der Messung.
Ein weiterer fundamentaler Nachteil der SWLI-Verfahren ist
deren hohe Empfindlichkeit gegenüber Vibrationen, die teil
weise auf die geringe Datenerfassungsgeschwindigkeit zurück
zuführen ist und teilweise auf die extrem hohe Empfind
lichkeit des Interferenzmusters, welches durch Vibrationen
mit sehr geringer Amplitude schnell durcheinander gebracht
wird. Ein SWLI-Instrument macht ganz allgemein den Einsatz
sehr massiver Halterungsanordnungen und teurer Isolations
maßnahmen gegen Vibrationen erforderlich. Selbst bei
Beachtung dieser Vorsichtsmaßnahmen ist der Einsatz von
SWLI-Instrumenten immer noch auf im Vergleich zu einer normalen
Produktionsumgebung relativ ruhige Umgebungen beschränkt.
Infolge des dringenden Bedarfs an schnellen Meßeinrichtungen
für großflächige, maschinell hergestellte Teile wurden
bereits verschiedene Versuche unternommen, um den Anwendungs
bereich für SWLI-Verfahren zu erweitern. Beispielsweise
erfolgt bei einem Verfahren, welches in dem Aufsatz "Three
dimensional imaging by sub-Nyquist sampling of white-light
interferograms" von P. de Groot und L. Deck in Opt. Lett.
18(17), 1993, Seiten 1462-1464, beschrieben ist, eine
sparsame Datenabtastung zum Verbessern der Geschwindigkeit
der Datenbeschaffung und damit zum Verbessern des Tiefen
bereichs des Instruments. Trotz der sparsamen Datenabtastung
bleibt der Ansatz des Arbeitens mit SWLI-Verfahren grund
sätzlich langsam, da die Notwendigkeit besteht, Inter
ferenzmuster mit sehr dichten Beugungslinien exakt abzu
tasten. Ein weiterer, früherer Versuch, die Meßgeschwin
digkeit bei einem SWLI-Mikroskop zu erhöhen, ist in der US-PS
5 402 234 beschrieben. Das dort beschriebene System arbeitet
mit einem speziellen Algorithmus und einem Datenpuffer zum
Auswählen und Speichern des nützlichsten Teils des Inter
ferogramms für jedes Pixel. Dieses Verfahren reduziert den
Umfang der erforderlichen Datenverarbeitung zur Erzeugung
eines dreidimensionalen Bildes erheblich. Die in der
zitierten Patentschrift offenbarten Prinzipien wurden in dem
Gerät NewView 100 der Firma Zygo Corporation, Middlefield,
Connecticut, USA, eingesetzt. Das Gerät NewView 100 benötigt
jedoch immer noch exakte Datenproben eines Interferenzmusters
mit hoher Interferenzliniendichte. Folglich ist die Meßge
schwindigkeit immer noch sehr gering, und die Daten werden
mit einer Geschwindigkeit von nur 2 µm der Oberflächentiefe
pro Sekunde gewonnen.
Ein weiterer, früherer Versuch zur Verbesserung der Brauch
barkeit von SWLI-Verfahren ist in dem Aufsatz "Three
dimensional sensing of rough surfaces by coherence radar" von
T. Dresel, G. Haeusler und H. Venzke in Applied Optics 31(7),
1992, Seiten 919-925, beschrieben. Das dort offenbarte,
optische System besitzt eine einstellbare numerische
Appertur, um die mittlere Sprenkelgröße von großen, rauhen
Oberflächen zu erhöhen und umfaßt eine ungewöhnliche
Kombination zweier mechanischer Betätigungseinrichtungen,
nämlich einer zum Verlagern des Bezugsspiegels über einen
kleinen Bereich und einer weiteren zum Abtasten bzw. Verfah
ren des Objekts in diskreten Schritten. Mehrere Zeichnungen
in dem zitierten Aufsatz zeigen graphische Bilder drei
dimensionaler Objekte einschließlich solcher Objekte, die
größer sind als 5 mm im Durchmesser. Die niedrigen Lichtpegel
für große Objekte und die Notwendigkeit, riesige Datenmengen
zu verarbeiten, beschränken jedoch den praktischen Wert des
Geräts erheblich. Außerdem ist das Verfahren der Datener
fassung ungewöhnlich langsam und für eine schnelle optische
Prüfung ungeeignet.
Zusammenfassend läßt sich bezüglich der früheren Versuche zum
Erweitern der nützlichen Anwendungen von SWLI-Verfahren
folgendes feststellen: Mechanische Sonden oder Abtastspitzen
sind zum Messen gewisser Oberflächenmerkmale nützlich; sie
sind jedoch sehr langsam, liefern nur eine begrenzte
Information und können die Objektoberfläche beschädigen;
frühere optische Instrumente, die auf der geometrischen Optik
basieren, sind im allgemeinen weniger genau als die Geräte
mit mechanischen Sonden und sind nicht für alle Arten von
Oberflächen geeignet; konventionelle Interferometer sind für
äußerst präzise Messungen von optischen Komponenten geeignet,
jedoch nicht für die meisten Prüfungen von bzw. Messungen an
maschinell hergestellten Teilen; mit mehreren Wellenlängen
arbeitende Interferometer können einige der Mehrdeutig
keitsprobleme lösen, die mit Stufen und Kanälen an spie
gelnden Oberflächen verbunden sind, leiden jedoch im wesent
lichen unter denselben Einschränkungen hinsichtlich der
Oberflächenneigung und -rauhigkeit, wie mit einer einzigen
Wellenlänge arbeitende Interferometer; unempfindlich gemachte
Interferometer sind vorteilhaft für Oberflächen, die am
einfachsten mit einer großen äquivalenten Wellenlänge
betrachtet werden können, arbeiten jedoch nicht erfolgreich,
wenn die Oberfläche im Vergleich zur äquivalenten Wellenlänge
große Tiefenänderungen besitzt oder wenn die Oberfläche
diskontinuierliche Merkmale hat, die größer sind als ein
Viertel der äquivalenten Wellenlänge; schließlich ergeben die
SWLI-Verfahren kleine Gesichtsfelder, sind empfindlich gegen
Änderungen des Reflexionsvermögens der Oberfläche, sind sehr
langsam und sind extrem empfindlich gegen Vibrationen.
Trotz des dringenden Bedürfnisses nach berührungslos arbei
tenden optischen Einrichtungen zum Erfassen des Profils bzw.
der Oberflächenstruktur von Objekten für eine Präzisions
fertigung liefert also der Stand der Technik keine derartigen
Einrichtungen. Die bekannten Verfahren zum optischen Erfassen
von Oberflächenprofilen bzw. -strukturen sind für eine
industrielle Umgebung ungeeignet, besitzen hinsichtlich der
Größe, der Form und der Textur bzw. der Oberflächengestalt
der Oberflächen keine ausreichende Flexibilität und sind
nicht kompatibel mit einer automatischen Handhabung der
Teile. Es besteht folglich ein bisher unerfülltes Bedürfnis
nach einem exakten, schnellen und flexiblen Verfahren zum
präzisen Messen einer Oberflächentopographie bzw. -struktur
und einer entsprechenden Vorrichtung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes
Verfahren bzw. eine verbesserte Vorrichtung anzugeben, die
diese Bedürfnisse erfüllen.
Was das Verfahren anbelangt, so wird die gestellte Aufgabe
durch das Verfahren gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Was die
Vorrichtung anbelangt, so wird die gestellte Aufgabe durch
die Vorrichtung gemäß Anspruch 22 gelöst.
Im einzelnen wird gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung eine optische Vorrichtung zum Erfassen der Ober
flächenstruktur eines Objektes vorgeschlagen, welche ein
unempfindlich gemachtes Interferometer mit einer Lichtquelle
umfaßt, bei der es sich beispielsweise um eine Glühlampe,
eine Leuchtdiode oder einen Laser handeln kann. Das
unempfindlich gemachte Interferometer ist dabei durch eine
äquivalente Wellenlänge Λ gekennzeichnet, welche größer ist
als die Wellenlänge λ des von der Lichtquelle abgestrahlten
Lichts; ferner ist ein bequemer Arbeitsabstand zu dem Objekt
vorgesehen (beispielsweise ein Abstand von mehr als 1 mm),
und die Vorrichtung besitzt die Fähigkeit, in einem Tiefen
bereich L, welcher als die äquivalente Kohärenzlänge
definiert ist, ein Interferenzmuster mit hohem Kontrast zu
erzeugen. Eine Kamera mit einem Feld von Fotodetektoren
wandelt das Interferenzmuster über einen Bereich von Pixeln
in elektrische Signale um.
Die Meßdaten für ein oder mehr Bildpunkte, d. h. Pixel, im
Sichtfeld des Interferometers, werden erzeugt, indem das
Objekt bezüglich des Interferometers um einen bekannten
Betrag verlagert wird, während gleichzeitig die Foto
detektordaten in einem elektronischen Speicher aufgezeichnet
werden. Die Änderung der Intensität in Abhängigkeit von der
Abtastposition kann als ein näherungsweise oszillierendes
Signal beschrieben werden, welches mit der äquivalenten
Wellenlänge Λ verknüpft ist und durch eine Signalenveloppe
moduliert ist, welche den Interferenzeffekt auf einen Bereich
innerhalb der äquivalenten Kohärenzlänge L beschränkt. Das
oszillierende Signal entspricht den Linien des Interferenz
musters, und die Enveloppe des oszillierenden Signals ist der
Interferenzmusterkontrast.
Die Meßdaten werden dann mit Hilfe eines Rechners analysiert,
um die Oberflächenhöhe zu bestimmen, die dem einzelnen
Bildpixel entspricht. Beispielsweise ist bei einem Verfahren
gemäß der Erfindung die Abtastposition, für die der Inter
ferenzmuster- bzw. Interferenzlinienkontrast einen Maximal
wert hat, ein Maß für die relativen Höhen eines bestimmten
Oberflächenpunktes. Alternativ werden bei einem abgewandelten
Verfahren gemäß der Erfindung die Interferogramme durch eine
Fourier-Analyse bzw. -Transformation in den räumlichen
Frequenzbereich transformiert, und die Oberflächenhöhe für
jeden Punkt wird durch Auswertung der komplexen Phase in
Abhängigkeit von der räumlichen Frequenz erhalten.
Die vorliegende Erfindung überwindet die Bereichsbeschrän
kungen früherer unempfindlich gemachter Interferometer,
während sie gleichzeitig für ein wesentlich größeres Sicht
feld und eine höhere Abtastgeschwindigkeit sorgt als sie mit
allen früheren abtastenden Weißlicht-Interferometern
erreichbar war.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung werden aus
der nachfolgenden Detailbeschreibung in Verbindung mit den
beigefügten Zeichnungen deutlich werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Hauptkomponenten
für die Durchführung des erfindungsgemäßen Ver
fahrens bzw. für ein System gemäß vorliegender
Erfindung;
Fig. 2 eine graphische Darstellung der Änderung einer
gemessenen Intensität als Funktion der Abtast
position für ein Pixel im Sichtfeld;
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung;
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines abgewandelten
Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung gemäß der
Erfindung und
Fig. 5 eine schematische Darstellung eines weiteren
abgewandelten Ausführungsbeispiels einer Vorrich
tung gemäß der Erfindung.
Im einzelnen zeigt Fig. 1 ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen optischen Vorrichtung zum Erfassen
eines Oberflächenprofils, nämlich zum Messen des Oberflächen
profils eines Objektes 20. Für die Beleuchtung wird mit Hilfe
einer Quelle 30 gesorgt, bei der es sich beispielsweise um
eine Glühlampe, eine oder mehrere Leuchtdioden, einen Laser
mit einem Diffusorelement oder um eine ähnliche Quelle für
die Erzeugung einer räumlich inkohärenten Beleuchtung handeln
kann. Ein Lichtstrahl 40 wird gegen ein Interferometer 50
gerichtet, bei dem es sich vorzugsweise um ein unempfindlich
gemachtes Interferometer handelt. Das Interferometer 50
beleuchtet das Objekt 20 mit einem Strahl 60 der aus zwei
oder mehreren Strahlen zusammengesetzt sein kann (nicht
gezeigt), die das Objekt im wesentlichen an derselben Stelle,
jedoch unter unterschiedlichen Einfallswinkeln beleuchten.
Das Interferometer 50 besitzt vorzugsweise die folgenden
Charakteristiken: Eine äquivalente Wellenlänge Λ, die größer
ist als die Wellenlänge λ des Lichts aus der Quelle 30; einen
angemessenen Arbeitsabstand von dem Objekt 20 der beispiels
weise größer ist als 1 mm und die Fähigkeit zur Erzeugung
eines Interferenzmusters mit hohem Kontrast in einem Bereich
L der hier als die äquivalente Kohärenzlänge definiert ist.
Das Interferometer 50 projiziert vorzugsweise über einen
Strahl 70 ein Interferenzmuster, welches für die Objektober
fläche repräsentativ ist auf einen elektronischen Detektor
80, bei dem es sich beispielsweise um eine Fernsehkamera mit
geschlossenem Kreis handeln kann oder um eine lineare
Detektoranordnung oder um einen Einzelelement-Detektor.
Das Objekt 20 ist vorzugsweise auf einem mechanischen
Abtastständer 90 montiert, der so ausgebildet ist, daß sich
das Objekt 20 mit seiner Hilfe im wesentlichen senkrecht zu
der durch das Interferometer beleuchteten Oberfläche des
selben bewegen läßt. Die Bewegung bzw. Verlagerung des
Objektes 20 mit Hilfe des Ständers 90 wird hier als Tiefen
abtastung bezeichnet. Der Ständer 90 steht vorzugsweise unter
der Kontrolle eines Rechners 100. Bei einer bevorzugten Art
der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden
während einer kontinuierlichen Tiefenabtastung des Objektes 20
mit Hilfe des elektronischen Detektors 80 mehrere
Intensitätsmessungen durchgeführt. Die Ergebnisse dieser
Messungen werden vorzugsweise in einem dynamischen Speicher
(nicht gezeigt) des Rechners 100 gespeichert. Die auf diese
Weise gewonnenen Daten werden vorzugsweise in digitaler Form
als ein Feld von Interferogrammen gespeichert, und zwar
jeweils eines für jeden Bildpunkt bzw. jedes Pixel im
Beobachtungs- bzw. Blickfeld des Instrumentes, wobei die
Änderung der Intensität als Funktion der Abtastposition
dargestellt wird.
Ein typischer Verlauf der Änderung der gemessenen Intensität
als Funktion der Tiefe für ein einziges Pixel ist in Fig. 2
gezeigt. Die periodischen Schwankungen, die üblicherweise als
Interferenzmuster bzw. -linien bezeichnet werden, sind
vorzugsweise auf einen Tiefenbereich beschränkt, der durch
die nachstehend angegebene Gleichung definiert ist:
|p+z-z₀|L/2 (1)
wobei L für die äquivalente Kohärenzlänge steht, wobei p für
die lokale Oberflächenhöhe steht, wobei z für die Abtast
position steht und wobei z₀ eine Konstante ist. Der Wert von
p ändert sich typischer- und vorzugsweise mit der Position an
der Objektoberfläche und ist ein Maß für die Topographie der
Objektoberfläche. Durch Abtasten des Objektes über einen
weiten Bereich können vorzugsweise Interferogramme für alle
Oberflächenpunkte gesammelt werden.
Aus dem Stand der Technik sind mehrere Verfahren zum
Analysieren von Interferogrammen der in Fig. 2 gezeigten Art
bekannt. Das einfachste Verfahren umfaßt das Messen der
Stärke des oszillierenden Signals in dem Interferogramm als
eine Funktion der Abtastposition. Dieses Signal ist dann am
stärksten, wenn folgende Bedingung gilt: p = z₀-z. Die
Signalstärke ist daher ein Indikator für die Oberflächenhöhe
p jedes Pixels. Dieses Verfahren ermöglicht es, selbst dann
sehr große Änderungen der Topographie der Objektoberfläche zu
messen, wenn diese Änderungen aus dem Bereich der effektiven
Kohärenzlänge L herausfallen. Alternativ kann die Analyse
nach dem Verfahren der Frequenzdomänenanalyse durchgeführt
werden, und zwar gemäß den Prinzipien, die in einer mit der
vorliegenden Anmeldung zusammenhängenden Anmeldung der
Anmelderin offenbart werden (US Serial No. 08/014 707 vom
9. September 1984 mit dem Titel "Method and Apparatus for
Surface Topography Measurement by Spatial-Frequency Analysis
of Interferograms". Auf die Erläuterungen in dieser Anmeldung
wird hiermit ausdrücklich Bezug genommen.
Die erfindungsgemäßen Verfahren der Datengewinnung und
-analyse sind also in ihrer Abfolge denjenigen Verfahren
ähnlich, die bei vorbekannten Systemen des sogenannten
SWLI-Typs durchgeführt wurden, wobei jedoch die Interferogramme
bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung statt durch die
Wellenlänge λ der Quelle durch eine äquivalente Wellenlänge
Λ charakterisiert sind, wodurch im Vergleich zum Stande der
Technik die Anzahl der Datenpunkte die für eine vorgegebene
Abtastlänge benötigt wird, um den Faktor λ/Λ reduziert wird.
Weiterhin sind die elektronischen Detektoreinrichtungen in
der Lage, die Interferenzmuster wesentlich leichter aufzu
lösen als dies bei einem durch die optische Wellenlänge λ
charakterisierten Interferenzmuster möglich wäre. Der Meß
bereich kann daher im Vergleich zum Stande der Technik
beträchtlich vergrößert werden.
Obwohl für die verschiedenen, hier offenbarten Ausführungs
beispiele der Betrieb mit einer inkohärenten Quelle darge
stellt ist, ist es auch möglich, die Ziele der vorliegenden
Erfindung mit räumlich kohärentem Licht zu erreichen, voraus
gesetzt, daß die Objektoberfläche ausreichend rauh ist, um
die räumliche Kohärenz für das reflektierte Licht erheblich
zu verschlechtern bzw. abzuschwächen. Die wesentliche For
derung besteht darin, daß das Interferometer durch eine
äquivalente Kohärenzlänge L charakterisiert ist, die nicht
übermäßig groß ist. Im Zusammenhang mit den derzeit bekannten
Verfahren der Datenanalyse läßt sich ein typischer Bereich
für die brauchbare äquivalente Kohärenzlänge gemäß folgender
Formel angeben:
3 Λ L 30 Λ (2)
obwohl andere Werte für L möglich sind, ohne den Grundge
danken der Erfindung zu verlassen.
In Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt,
welches derzeit bevorzugt wird und welches eine spezielle
Form eines unempfindlich gemachten Interferometers umfaßt,
welches im vorliegenden Fall auf den Lehren zweier früherer
Anmeldungen der Anmelderin basiert (US Serial No. 08/343 939
vom 7. November 1994 und US Serial No. 08/365 589 vom
28. Dezember 1994 mit dem Titel "Method and Apparatus for
Profiling Surfaces Using Diffractive Optics"). Gemäß einem
erfindungsgemäßen Verfahren, bei dem mit dieser Vorrichtung
gearbeitet wird, wird das Licht aus der Quelle 30 mit Hilfe
einer Linse 35 zu einem der Beleuchtung dienenden Strahl 140
gebündelt. Der Strahl 140 trifft auf ein Beugungsgitter 120,
welches den Strahl in einen Strahl 150 und einen Strahl 160
teilt. In einem zweiten Schritt werden die Strahlen 150 und
160 mit Hilfe eines zweiten Beugungsgitters 130 gebeugt und
treffen anschließend auf das Objekt 20 auf. Infolge der
Reflexion breiten sich die Strahlen rückwärts zu dem
Beugungsgitter 130 aus, welches die Strahlen derart beugt,
daß an der Oberfläche des Beugungsgitters 120 eine
Rekombination eintritt. Die rekombinierten Strahlen werden
dann zu einem gemeinsamen Ausgangsstrahl 180 gebeugt, welcher
auf die Kamera 50 fokussiert wird, wo ein Interferenzmuster
detektiert wird, welches repräsentativ für den optischen
Weglängenunterschied für die Strahlen 150 und 160 ist.
Infolge der unterschiedlichen Einfallswinkel für die Strahlen
150 und 160 führt die vertikale Verlagerung des Objektes 20
zu einer Änderung der gemessenen Intensität in Abhängigkeit
von der Tiefe. Diese Änderung der Intensität, welche für ein
Pixel des Bildes als Funktion der Abtastposition gemessen
wird, ist im wesentlichen dieselbe wie die in Fig. 2 gezeigte
und daher durch die äquivalente Wellenlänge Λ und die äqui
valente Kohärenzlänge L charakterisiert. Die äquivalente
Wellenlänge läßt sich gemäß der folgenden Gleichung
berechnen:
wobei θ der Einfallswinkel des Strahls 160 bezüglich der
Oberfläche 170 des Objektes 20 ist und wobei Φ der Einfalls
winkels des Strahls 150 bezüglich der Oberfläche 170 des
Objektes ist. Man erkennt, daß im Prinzip jede effektive
Wellenlänge Λλ durch geeignete Wahl der Winkel θ, Φ
erzeugt werden kann. Wenn beispielsweise Φ = 20° und θ = 0°
dann gilt: Λ≈16,6 λ.
Die äquivalente Kohärenzlänge L für das bevorzugte Ausfüh
rungsbeispiel gemäß Fig. 3 hängt von einer Anzahl von
Faktoren ab, ist jedoch in erster Linie mit dem Grad der
Oberflächenrauhigkeit des Objektes 20 und der Größe des
Emissionsbereichs der Quelle 30 verknüpft. Wenn daher der
Emissionsbereich bzw. die Emissionsfläche einstellbar ist
oder wenn allgemein die räumliche Kohärenz der Quelle
variabel ist, ist es möglich, die Größe der äquivalenten
Kohärenzlänge L so einzustellen, daß sie für die beabsich
tigte Anwendung passend ist.
In Fig. 4 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt,
bei dem mit einer abgewandelten Form eines unempfindlich
gemachten Interferometers gearbeitet wird. Bei dem in Fig. 4
gezeigten Ausführungsbeispiel wird das Licht aus der Quelle
230 mit Hilfe einer Linse 235 zu einem Strahl 200 gebündelt.
Der Strahl 200 wird mit Hilfe eines Umlenkspiegels 205
reflektiert. Ein Strahlteiler 210 teilt den Lichtstrahl in
zwei Strahlen 240 und 245. Der Strahl 240 wird an einem
Spiegel 250 reflektiert und unter einem Einfallswinkel Φ
gegen das Objekt 20 gerichtet. Der Strahl 245 wird an einem
Spiegel 255 reflektiert und unter einem Einfallswinkel θ
gegen das Objekt 20 gerichtet. Nach der Reflexion an dem
Objekt 20 werden die Strahlen 245 und 255 jeweils mit Hilfe
eines Spiegels 260 bzw. 265 reflektiert und dann mit Hilfe
eines Strahlteilers 270 wieder zu einem einzigen Strahl 275
rekombiniert. Eine Linse 285 bildet das Objekt 20 auf einer
Kamera 290 ab. Bei richtiger Einstellung führen die verschie
denen Strahlenwege bei dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungs
beispiel zu einem Interferenzmuster, jedoch bei einer
reduzierten äquivalenten Wellenlänge Λ wie sie sich aus der
Gleichung (3) ergibt. Das Interferometer arbeitet bei
richtiger Einstellung mit einer inkohärenten Lichtquelle
korrekt. Wenn jedoch in Verbindung mit dem betrachteten
Ausführungsbeispiel eine inkohärente Quelle verwendet wird,
ist der Bereich hohen Kontrastes des Beugungsmusters auf die
äquivalente Kohärenzlänge L beschränkt. Die äquivalente
Kohärenzlänge ist sowohl mit der spektralen Bandbreite der
Quelle als auch mit der Größe der Quelle verknüpft. Bei dem
in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel sind weitere
Merkmale, wie z. B. das Verfahren der Datenbeschaffung und
-analyse, im wesentlichen die gleichen wie für die zuvor
beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung.
In Fig. 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung
gezeigt, bei dem mit einer abgewandelten Form eines
unempfindlich gemachten Interferometers gearbeitet wird. Bei
dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 wird das Licht aus einer
Lichtquelle 330 mit Hilfe einer Linse 335 zu einem Strahl 300
gebündelt. Der Strahl 300 wird mit Hilfe eines doppelt
brechenden Elements 310, bei dem es sich um ein
Wollaston-Prisma oder eine ähnliche optische Komponente zur räumlichen
Trennung der beiden Polarisationsrichtungen eines Licht
strahls handeln kann, in zwei zueinander senkrechte Strahlen
340 und 345 geteilt. Eine Linse 350 bündelt die beiden
Strahlen 340 und 345 gemeinsam auf das Objekt 20. Nach der
Reflexion von dem Objekt 20 divergieren die Strahlen 340 und
345 bis sie mit Hilfe einer Linse 360 gebündelt werden,
welche sie erneut zu einem gemeinsamen Strahl fokussiert. Ein
doppelt-brechendes Element 370 rekombiniert die beiden
Strahlen 340 und 345 zu einem gemeinsamen Strahl 375. Ein
Polarisator ist so orientiert, daß er die Projektionen der
Polarisation der Strahlen 340 und 345 zu einer gemeinsamen
Polarisation kombiniert, was zu einem Interferenzeffekt
führt. Eine Linse 385 bildet das Objekt dann auf eine Kamera
390 ab. Bei richtiger Einstellung führen die verschiedenen
Strahlwege bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 zu einem
Interferenzmuster, welches repräsentativ für die Topographie
bzw. Oberflächenform des Objektes ist, jedoch bei einer
verringerten äquivalenten Wellenlänge Λ wie sie sich aus
Gleichung (3) ergibt. Das Interferometer arbeitet bei
richtiger Einstellung auch in Verbindung mit einer inko
härenten Lichtquelle korrekt. Wenn jedoch eine inkohärente
Lichtquelle in Verbindung mit dem betrachteten Ausführungs
beispiel eingesetzt wird, ist der Bereich hohen Beugungs
linienkontrastes auf die äquivalente kohärente Länge L
beschränkt. Die äquivalente kohärente Länge ist sowohl mit
der spektralen Bandbreite der Quelle als auch mit der Größe
der Quelle verknüpft. Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5
ist am besten für die Erzeugung von Bildern eines einzelnen
Punktes oder einer Linie des Objektes 20 geeignet. Im Falle
eines Einzelpunktbildes oder eines linearen Bildes kann es
sich als vorteilhaft erweisen, in den Ständer 20 einen
Mechanismus für eine seitliche Abtastung bzw. Verlagerung
(nicht gezeigt) zu integrieren, um die Erzeugung eines
vollständigen dreidimensionalen Bildes der Oberflächen
struktur des Objektes 20 zu erleichtern. Was die weiteren
Merkmale des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 5 anbelangt, wie
z. B. die Datenbeschaffung und -analyse, so sind diese im
wesentlichen ebenso wie bei den zuvor beschriebenen Ausfüh
rungsbeispielen der Erfindung.
Der Fachmann erkennt, daß zusätzliche Einrichtungen und
Änderungen in der Form oder in den Einzelheiten der
beschriebenen Verfahren und Vorrichtungen sowie der Verzicht
auf gewisse beschriebene Einzelheiten möglich sind, ohne daß
dabei der Grundgedanke der Erfindung verlassen werden müßte.
Zusammenfassend lassen sich folgende, wichtige Vorteile des
erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen
Interferometervorrichtung zum Bestimmen der Oberflächen
struktur eines Objektes wie folgt angeben: Es besteht die
Möglichkeit, die Messungen sowohl an rauhen, als auch an
spiegelnden Oberflächen durchzuführen; es besteht die Mög
lichkeit, Messungen an Oberflächen mit großen Deformationen
und starken Neigungen durchzuführen; es besteht die Möglich
keit, das Sichtfeld gegenüber den sogenannten SWLI-Verfahren
gemäß dem Stande der Technik zu erweitern; es ist eine höhere
Geschwindigkeit als bei den vorbekannten SWLI-Verfahren
erreichbar; es läßt sich tiefenmäßig ein größerer Bereich
erfassen, als mit den bekannten unempfindlich gemachten
Interferometern; es kann eine größere Arbeitsdistanz
realisiert werden als bei den meisten unempfindlich gemachten
Interferometern gemäß dem Stande der Technik; im Vergleich zu
den meisten vorbekannten Interferometern besteht eine ver
ringerte Empfindlichkeit gegenüber Vibrationen, und es wird
ein hervorragender Beugungsmusterkontrast erreicht, da beide
Strahlen zwischen denen Interferenz auftritt, von der Objekt
oberfläche reflektiert werden.
Claims (32)
1. Verfahren zum Messen des Profils der Oberfläche eines
Objektes unter Einhaltung einer bequemen Arbeitsdistanz
zu dem Objekt und unter Verwendung von unempfindlich
gemachten Interferenzmustern von einer unempfindlich
gemachten Interferometer-Vorrichtung, gekennzeichnet
durch folgende Verfahrensschritte:
die unempfindlich gemachte Interferometervor richtung wird unter Einsatz einer Lichtquelle be leuchtet, welche eine zugeordnete Wellenlänge zum Erzeugen des unempfindlich gemachten Interferenzmusters umfaßt, wobei die unempfindlich gemachte Interferometer vorrichtung eine zugeordnete äquivalente Wellenlänge besitzt, die größer ist als die der Lichtquelle zuge ordnete Wellenlänge;
es werden Meßdaten für mindestens ein Bildpixel im Sichtfeld der unempfindlich gemachten Interferometer vorrichtung erzeugt, indem das Objekt bezüglich der unempfindlich gemachten Interferometervorrichtung derart verlagert wird, daß sich eine Änderung ergibt, die ein Signal umfaßt, welches mit der äquivalenten Wellenlänge verknüpft ist, die durch eine Signalenveloppe moduliert ist, welche jeglichen Interferenzeffekt auf einen Be reich innerhalb einer äquivalenten Kohärenzlänge be grenzt, wobei dieses Signal dem Interferenzmuster entspricht und wobei die Enveloppe einen Beugungslinien kontrast für das Interferenzmuster entspricht; und
die Meßdaten werden analysiert um eine Oberflächen höhe zu bestimmen, welche jedem der Bildpixel ent spricht.
die unempfindlich gemachte Interferometervor richtung wird unter Einsatz einer Lichtquelle be leuchtet, welche eine zugeordnete Wellenlänge zum Erzeugen des unempfindlich gemachten Interferenzmusters umfaßt, wobei die unempfindlich gemachte Interferometer vorrichtung eine zugeordnete äquivalente Wellenlänge besitzt, die größer ist als die der Lichtquelle zuge ordnete Wellenlänge;
es werden Meßdaten für mindestens ein Bildpixel im Sichtfeld der unempfindlich gemachten Interferometer vorrichtung erzeugt, indem das Objekt bezüglich der unempfindlich gemachten Interferometervorrichtung derart verlagert wird, daß sich eine Änderung ergibt, die ein Signal umfaßt, welches mit der äquivalenten Wellenlänge verknüpft ist, die durch eine Signalenveloppe moduliert ist, welche jeglichen Interferenzeffekt auf einen Be reich innerhalb einer äquivalenten Kohärenzlänge be grenzt, wobei dieses Signal dem Interferenzmuster entspricht und wobei die Enveloppe einen Beugungslinien kontrast für das Interferenzmuster entspricht; und
die Meßdaten werden analysiert um eine Oberflächen höhe zu bestimmen, welche jedem der Bildpixel ent spricht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schritt der Meßdatenerzeugung den Schritt der
Umwandlung des Interferenzmusters über ein Feld von
Bildpixeln umfaßt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Umwandlungsschritt den Schritt der Umwandlung des
Interferenzmusters mit Hilfe von Kameraeinrichtungen
umfaßt, die ein Feld von Fotodetektoren umfassen.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schritt des Analysierens das
Analysieren der Meßdaten mit Hilfe von Rechnerein
richtungen umfaßt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schritt der Meßdatenerzeugung das Zurverfügung
stellen einer bekannten Abtastposition umfaßt, für die
der Beugungslinienkontrast ein Maximum ist, um ein Maß
für die relative Höhe eines bestimmten Oberflächen
punktes an der Objektoberfläche zu erhalten.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schritt der Meßdatenerzeugung ferner den Schritt der
Transformation des Interferenzmusters in einem räum
lichen Frequenzbereich umfaßt und daß der Schritt des
Analysierens den Schritt der Prüfung der Phase des
transformierten Interferenzmusters in Abhängigkeit von
der räumlichen Frequenz umfaßt, um eine Information über
die Oberflächenhöhe für jeden Punkt auf der Objektober
fläche zu erhalten.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Transformationsschritt den Schritt des Trans
formierens des Interferenzmusters in den räumlichen
Frequenzbereich mit Hilfe einer Fouriertransformation
umfaßt.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schritt des Beleuchtens das Beleuchten der un
empfindlich gemachten Interferometervorrichtung mit
einer Laserlichtquelle umfaßt.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Beleuchtungsschritt den Schritt des Beleuchtens der
unempfindlich gemachten Interferometervorrichtung mit
einer Lichtquelle in Form einer Glühlampe umfaßt.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Beleuchtungsschritt den Schritt der Beleuchtung der
unempfindlich gemachten Interferometervorrichtung mit
einer als Leuchtdiode ausgebildeten Lichtquelle umfaßt.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Beleuchtungsschritt ferner den Schritt der Erzeugung
eines unempfindlich gemachten Interferenzmuster hohen
Kontrastes in einem Tiefenbereich umfaßt, der die
äquivalente Kohärenzlänge umfaßt.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schritt der Meßdatenerzeugung den Schritt der
Tiefenabtastung des Objektes zur Erzeugung der Inten
sitätsänderung als Funktion der Abtastposition umfaßt.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schritt der Tiefenabtastung den Schritt der Ver
lagerung des Objektes in einer im wesentlichen senkrecht
zu der beleuchteten Oberfläche verlaufenden Richtung mit
Hilfe der unempfindlich gemachten Interferometervor
richtung umfaßt.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schritt der Meßdatenerfassung ferner den Schritt der
Durchführung mehrerer Intensitätsmessungen während einer
kontinuierlichen Tiefenabtastung des Objektes umfaßt, um
ein Feld von Interferogrammen zu liefern, und zwar
jeweils eines für jedes der Bildpixel.
15. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schritt der Meßdatenerfassung ferner den Schritt der
Durchführung mehrerer Intensitätsmessungen während einer
kontinuierlichen Tiefenabtastung des Objektes umfaßt, um
ein Feld von Interferogrammen zu erzeugen, und zwar
jeweils eines für jedes der Bildpixel.
16. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Bereich der äquivalenten Kohärenzlänge einen
Tiefenbereich umfaßt, der durch die folgende Beziehung
definiert ist: p + z-z₀ L/2, wobei L die
äquivalente Kohärenzlänge ist, wobei p die lokale
Oberflächenhöhe an der Objektoberfläche ist, wobei z die
Abtastposition ist und wobei z₀ konstant ist, derart, daß
sich p mit der Position an der Objektoberfläche ändert
und ein Maß für die Oberflächenstruktur der Objektober
fläche darstellt.
17. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schritt der Meßdatenerfassung den Schritt der
Verlagerung des Objektes bezüglich der unempfindlich
gemachten Interferometervorrichtung um einen bekannten
Betrag umfaßt, während im wesentlichen gleichzeitig
Fotodetektordaten in elektronischen Speichereinrich
tungen aufgezeichnet werden.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schritt der Meßdatenerfassung ferner den Schritt der
Umwandlung des Interferenzmusters über einen Bereich von
Bildpixeln zur Erzeugung der Fotodetektordaten umfaßt.
19. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der bequeme Arbeitsabstand größer ist als die Tiefe der
Oberflächenstruktur des Objektes.
20. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Signal annähernd ein oszillierendes Signal umfaßt.
21. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
das Signal annähernd ein oszillierendes Signal umfaßt.
22. Optisches System mit Beleuchtungseinrichtungen zum
Messen der Oberflächenstruktur eines Objektes, gekenn
zeichnet durch folgende Merkmale:
die Beleuchtungseinrichtungen besitzen eine zugeordnete Wellenlänge; es ist eine unempfindlich gemachte Inter ferometervorrichtung bezüglich der Beleuchtungsein richtungen derart angeordnet, daß sie durch diese be leuchtet wird, wobei die Interferometervorrichtung das Objekt mit mehreren Strahlen im wesentlichen an der selben Stelle jedoch unter unterschiedlichen Einfalls winkeln beleuchtet, wobei die Interferometervorrichtung eine zugeordnete äquivalente Wellenlänge besitzt, die größer ist als die den Beleuchtungseinrichtungen zuge ordnete Wellenlänge, wobei die Interferometervorrichtung in einem bequemen Arbeitsabstand bezüglich des Objektes angeordnet und in der Lage ist, in einem Bereich der durch eine äquivalente Kohärenzlänge für die Interfero metervorrichtung definiert ist, auf diesem ein Inter ferenzmuster mit hohem Kontrast zu erzeugen; es sind Detektoreinrichtungen vorgesehen, die bezüglich der Interferometervorrichtung zum Erfassen eines Inter ferenzmusters angeordnet sind; es sind Abtastein richtungen vorgesehen, an denen das Objekt montierbar ist und die derart ausgebildet bzw. angeordnet sind, daß das Objekt mit ihrer Hilfe bezüglich der durch die Interferometervorrichtung beleuchteten Oberfläche verlagerbar ist, um für das Objekt eine Tiefenabtastung zu ermöglichen und eine Änderung der Intensität als Funktion der Abtastposition zu erzielen, wobei die Änderung ein Signal umfaßt, welches mit der äquivalenten Wellenlänge verknüpft ist, die durch eine Signal enveloppe moduliert ist, welche jeglichen Interferenz effekt auf diesen Bereich begrenzt, wobei das Signal dem Interferenzmuster entspricht und wobei die Enveloppe dem Beugungslinienkontrast des Interferenzmusters ent spricht, wobei die Detektoreinrichtungen die Intensitätsänderung detektieren, um ein Interferogramm für mindestens ein Bildpixel im Sichtfeld des Systems zu liefern; und es sind Einrichtungen zum Liefern einer Oberflächenhöhe der Objektoberfläche vorgesehen, die dem mindestens einen Bildpixel entspricht.
die Beleuchtungseinrichtungen besitzen eine zugeordnete Wellenlänge; es ist eine unempfindlich gemachte Inter ferometervorrichtung bezüglich der Beleuchtungsein richtungen derart angeordnet, daß sie durch diese be leuchtet wird, wobei die Interferometervorrichtung das Objekt mit mehreren Strahlen im wesentlichen an der selben Stelle jedoch unter unterschiedlichen Einfalls winkeln beleuchtet, wobei die Interferometervorrichtung eine zugeordnete äquivalente Wellenlänge besitzt, die größer ist als die den Beleuchtungseinrichtungen zuge ordnete Wellenlänge, wobei die Interferometervorrichtung in einem bequemen Arbeitsabstand bezüglich des Objektes angeordnet und in der Lage ist, in einem Bereich der durch eine äquivalente Kohärenzlänge für die Interfero metervorrichtung definiert ist, auf diesem ein Inter ferenzmuster mit hohem Kontrast zu erzeugen; es sind Detektoreinrichtungen vorgesehen, die bezüglich der Interferometervorrichtung zum Erfassen eines Inter ferenzmusters angeordnet sind; es sind Abtastein richtungen vorgesehen, an denen das Objekt montierbar ist und die derart ausgebildet bzw. angeordnet sind, daß das Objekt mit ihrer Hilfe bezüglich der durch die Interferometervorrichtung beleuchteten Oberfläche verlagerbar ist, um für das Objekt eine Tiefenabtastung zu ermöglichen und eine Änderung der Intensität als Funktion der Abtastposition zu erzielen, wobei die Änderung ein Signal umfaßt, welches mit der äquivalenten Wellenlänge verknüpft ist, die durch eine Signal enveloppe moduliert ist, welche jeglichen Interferenz effekt auf diesen Bereich begrenzt, wobei das Signal dem Interferenzmuster entspricht und wobei die Enveloppe dem Beugungslinienkontrast des Interferenzmusters ent spricht, wobei die Detektoreinrichtungen die Intensitätsänderung detektieren, um ein Interferogramm für mindestens ein Bildpixel im Sichtfeld des Systems zu liefern; und es sind Einrichtungen zum Liefern einer Oberflächenhöhe der Objektoberfläche vorgesehen, die dem mindestens einen Bildpixel entspricht.
23. System nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die
Detektoreinrichtungen Einrichtungen zum Liefern eines
Interferogramms für jedes Bildpixel im Sichtfeld umfaßt
und daß die Einrichtungen zum Einstellen der Ober
flächenhöhe Einrichtungen zum Einstellen der Ober
flächenhöhe für jedes Bildpixel umfassen.
24. System nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abtasteinrichtungen Einrichtungen zum Liefern einer
kontinuierlichen Tiefenabtastung des Objektes umfassen
und daß die Detektoreinrichtungen während der konti
nuierlichen Tiefenabtastung des Objektes mehrere
Intensitätsmessungen ausführen.
25. System nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die
Detektoreinrichtungen ferner Speichereinrichtungen zum
Speichern der detektierten Interferogramme umfassen und
daß die Einrichtungen zum Liefern der Information über
die Oberflächenhöhe diese Oberflächenhöhe auf der Basis
der gespeicherten Interferogramme ermitteln.
26. System nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß für
den definierten Bereich folgende Beziehung gilt:
p + z - z₀ L/2, wobei L die äquivalente Kohärenzlänge ist, wobei p die lokale Oberflächenhöhe ist, wobei z die Abtastposition ist und wobei z₀ eine Konstante ist, wobei sich p mit der Position auf der Objektoberfläche ändert und ein Maß für die Oberflächenstruktur des Objektes darstellt.
p + z - z₀ L/2, wobei L die äquivalente Kohärenzlänge ist, wobei p die lokale Oberflächenhöhe ist, wobei z die Abtastposition ist und wobei z₀ eine Konstante ist, wobei sich p mit der Position auf der Objektoberfläche ändert und ein Maß für die Oberflächenstruktur des Objektes darstellt.
27. System nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die
Beleuchtungseinrichtungen eine Quelle von räumlich
inkohärenter Strahlung umfassen.
28. System nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die
Beleuchtungseinrichtungen einen Laser umfassen.
29. System nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die
Beleuchtungseinrichtungen eine Glühlampe umfassen.
30. System nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die
Beleuchtungseinrichtungen Leuchtdiodeneinrichtungen
umfassen.
31. System nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß das
Signal ein näherungsweise oszillierendes Signal ist.
32. System nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die
Detektoreinrichtungen Fotodetektoreinrichtungen um
fassen und daß die Abtasteinrichtungen Einrichtungen zum
Verlagern des Objektes bezüglich der Interferometer
vorrichtung um eine bekannte Strecke umfassen, während
sie gleichzeitig die Änderung der von den Fotodetektor
einrichtungen erfaßten Intensität detektieren.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US08/417,793 US5598265A (en) | 1995-04-06 | 1995-04-06 | Method for profiling an object surface using a large equivalent wavelength and system therefor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19613677A1 true DE19613677A1 (de) | 1996-10-10 |
Family
ID=23655415
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19613677A Withdrawn DE19613677A1 (de) | 1995-04-06 | 1996-04-05 | Verfahren und Vorrichtung zum Erfassen des Oberflächenprofils eines Objektes |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5598265A (de) |
JP (1) | JP3741472B2 (de) |
KR (1) | KR100378056B1 (de) |
CN (1) | CN1069401C (de) |
DE (1) | DE19613677A1 (de) |
FR (1) | FR2732763B1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19740678A1 (de) * | 1997-09-16 | 1999-03-18 | Polytec Gmbh | Vorrichtung zur berührungslosen Schwingungsmessung |
FR3002469A3 (fr) * | 2013-02-26 | 2014-08-29 | Renault Sa | Procede et systeme de classement de materiaux en fonction de leurs caracteristiques de surface determinees par une observation optique. |
CN108700512A (zh) * | 2015-12-31 | 2018-10-23 | 齐戈股份有限公司 | 用于优化干涉仪的光学性能的方法和装置 |
Families Citing this family (34)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2310557B (en) * | 1996-02-21 | 2000-05-10 | Rank Taylor Hobson Ltd | Image processing apparatus |
US5699160A (en) * | 1996-09-23 | 1997-12-16 | International Business Machines Corporation | Optical apparatus for inspecting laser texture |
US6011624A (en) * | 1998-01-06 | 2000-01-04 | Zygo Corporation | Geometrically-Desensitized interferometer with adjustable range of measurement depths |
US5995224A (en) * | 1998-01-28 | 1999-11-30 | Zygo Corporation | Full-field geometrically-desensitized interferometer employing diffractive and conventional optics |
US6072581A (en) * | 1998-10-30 | 2000-06-06 | Zygo Corporation | Geometrically-desensitized interferometer incorporating an optical assembly with high stray-beam management capability |
US6226092B1 (en) | 1999-05-27 | 2001-05-01 | Zygo Corporation | Full-field geometrically desensitized interferometer using refractive optics |
US6249351B1 (en) | 1999-06-03 | 2001-06-19 | Zygo Corporation | Grazing incidence interferometer and method |
US6195168B1 (en) | 1999-07-22 | 2001-02-27 | Zygo Corporation | Infrared scanning interferometry apparatus and method |
WO2001059402A2 (en) * | 2000-01-25 | 2001-08-16 | Zygo Corporation | Optical systems for measuring form and geometric dimensions of precision engineered parts |
DE10007891C2 (de) * | 2000-02-21 | 2002-11-21 | Siemens Ag | Verfahren und Anordnung zur Interaktion mit einer in einem Schaufenster sichtbaren Darstellung |
US6369879B1 (en) * | 2000-10-24 | 2002-04-09 | The Regents Of The University Of California | Method and apparatus for determining the coordinates of an object |
SE0101984D0 (sv) | 2001-05-31 | 2001-05-31 | Skf Ab | A device, computer program product and method for indicating a function deviation of one or more details of manufacturing equipment using frequency component analyses |
DE10130902A1 (de) * | 2001-06-27 | 2003-01-16 | Zeiss Carl | Interferometersystem, Verfahren zum Aufnehmen eines Interferogramms und Verfahren zum Bereitstellen und Herstellen eines Objekts mit einer Soll-Oberfläche |
US6950194B2 (en) * | 2001-12-07 | 2005-09-27 | Micronic Laser Systems Ab | Alignment sensor |
KR20030057175A (ko) * | 2001-12-28 | 2003-07-04 | 동부전자 주식회사 | 웨이퍼의 후면 세정장치 |
GB0200819D0 (en) * | 2002-01-15 | 2002-03-06 | Cole Polytechnique Federale De | Microscopy imaging apparatus and method for generating an image |
TWI278598B (en) * | 2004-12-22 | 2007-04-11 | Univ Electro Communications | 3D shape measurement device |
AU2005321773A1 (en) * | 2004-12-27 | 2006-07-06 | Bc Cancer Agency | Surface roughness measurement methods and apparatus |
EP1864081B1 (de) * | 2005-03-24 | 2014-05-07 | SAC Sirius Advanced Cybernetics GmbH | Vorrichtung zur optischen formerfassung von gegenständen und oberflächen |
DE102005013614A1 (de) * | 2005-03-24 | 2006-10-05 | OBE OHNMACHT & BAUMGäRTNER GMBH & CO. KG | Vorrichtung zur optischen Formerfassung von Gegenständen und Oberflächen |
CN101479563A (zh) * | 2006-04-28 | 2009-07-08 | 麦克罗尼克激光系统公司 | 用于记录图像以及表面研究的方法和装置 |
KR100927865B1 (ko) * | 2008-01-03 | 2009-11-23 | 서강대학교산학협력단 | I/q 간섭계와 스캐닝 방법을 이용한 복합 기능 현미경 |
US8077377B2 (en) * | 2008-04-24 | 2011-12-13 | Micronic Mydata AB | Spatial light modulator with structured mirror surfaces |
US20100004518A1 (en) | 2008-07-03 | 2010-01-07 | Masimo Laboratories, Inc. | Heat sink for noninvasive medical sensor |
US8630691B2 (en) | 2008-08-04 | 2014-01-14 | Cercacor Laboratories, Inc. | Multi-stream sensor front ends for noninvasive measurement of blood constituents |
JP2010112865A (ja) * | 2008-11-07 | 2010-05-20 | Ryoka Systems Inc | 白色干渉計測装置及び方法 |
US8004688B2 (en) | 2008-11-26 | 2011-08-23 | Zygo Corporation | Scan error correction in low coherence scanning interferometry |
US8107084B2 (en) * | 2009-01-30 | 2012-01-31 | Zygo Corporation | Interference microscope with scan motion detection using fringe motion in monitor patterns |
US11176655B2 (en) * | 2014-01-27 | 2021-11-16 | Cognex Corporation | System and method for determining 3D surface features and irregularities on an object |
TWI583982B (zh) * | 2016-09-26 | 2017-05-21 | 峰安車業股份有限公司 | 位移量測裝置及加工系統 |
US10824079B2 (en) * | 2017-01-03 | 2020-11-03 | Kla-Tencor Corporation | Diffraction based overlay scatterometry |
CN107576277B (zh) * | 2017-08-28 | 2018-10-09 | 广东大黄蜂机器人有限公司 | 一种3d空间扫描成像系统及其成像方法 |
US10498948B1 (en) * | 2018-06-05 | 2019-12-03 | Applied Materials, Inc. | Methods and apparatus for absolute and relative depth measurements using camera focus distance |
CN113199289B (zh) * | 2021-03-31 | 2022-03-15 | 成都飞机工业(集团)有限责任公司 | 一种卧式柔性生产线工作台与机床互换精度调整方法 |
Family Cites Families (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3958884A (en) * | 1974-04-24 | 1976-05-25 | Vickers Limited | Interferometric apparatus |
US4340306A (en) * | 1980-02-04 | 1982-07-20 | Balasubramanian N | Optical system for surface topography measurement |
US4355899A (en) * | 1980-05-22 | 1982-10-26 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Air Force | Interferometric distance measurement method |
US4325637A (en) * | 1980-06-02 | 1982-04-20 | Tropel, Inc. | Phase modulation of grazing incidence interferometer |
EP0075032B1 (de) * | 1981-09-17 | 1986-01-08 | Ibm Deutschland Gmbh | Verfahren zur interferometrischen Oberflächentopographie |
JPH0642448B2 (ja) * | 1987-09-30 | 1994-06-01 | 株式会社東芝 | 位置合わせ方法 |
DE4006365A1 (de) * | 1990-03-01 | 1991-10-17 | Heidenhain Gmbh Dr Johannes | Positionsmesseinrichtung |
EP0539571A4 (en) * | 1991-05-14 | 1993-12-15 | Blue Sky Research, Inc. | Dynamic shearing interferometer |
US5402234A (en) * | 1992-08-31 | 1995-03-28 | Zygo Corporation | Method and apparatus for the rapid acquisition of data in coherence scanning interferometry |
-
1995
- 1995-04-06 US US08/417,793 patent/US5598265A/en not_active Expired - Lifetime
- 1995-11-22 CN CN95118298A patent/CN1069401C/zh not_active Expired - Fee Related
- 1995-11-25 KR KR1019950043731A patent/KR100378056B1/ko not_active IP Right Cessation
-
1996
- 1996-02-09 JP JP02424296A patent/JP3741472B2/ja not_active Expired - Fee Related
- 1996-04-05 DE DE19613677A patent/DE19613677A1/de not_active Withdrawn
- 1996-04-05 FR FR9604334A patent/FR2732763B1/fr not_active Expired - Lifetime
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19740678A1 (de) * | 1997-09-16 | 1999-03-18 | Polytec Gmbh | Vorrichtung zur berührungslosen Schwingungsmessung |
US6084672A (en) * | 1997-09-16 | 2000-07-04 | Polytec Gmbh | Device for optically measuring an object using a laser interferometer |
FR3002469A3 (fr) * | 2013-02-26 | 2014-08-29 | Renault Sa | Procede et systeme de classement de materiaux en fonction de leurs caracteristiques de surface determinees par une observation optique. |
CN108700512A (zh) * | 2015-12-31 | 2018-10-23 | 齐戈股份有限公司 | 用于优化干涉仪的光学性能的方法和装置 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US5598265A (en) | 1997-01-28 |
CN1147627A (zh) | 1997-04-16 |
FR2732763B1 (fr) | 1998-05-15 |
JP3741472B2 (ja) | 2006-02-01 |
JPH08285561A (ja) | 1996-11-01 |
FR2732763A1 (fr) | 1996-10-11 |
CN1069401C (zh) | 2001-08-08 |
KR960038659A (ko) | 1996-11-21 |
KR100378056B1 (ko) | 2003-06-11 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19613677A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Erfassen des Oberflächenprofils eines Objektes | |
DE10195052B3 (de) | Verfahren und Einrichtungen zur Bestimmung einer geometrischen Eigenschaft eines Versuchsgegenstands sowie optisches Profilmesssystem | |
DE602005002361T2 (de) | Optisches profilometer mit dualer technologie (konfokal und interferrometrisch) zur untersuchung und dreidimensionalen messung von oberflächen | |
DE10392754T5 (de) | Interferometrisches optisches System und Verfahren, die eine optische Pfadlänge und einen Fokus bzw. Brennpunkt liefern, die gleichzeitig abgetastet werden | |
EP0126475B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum berührungsfreien Messen der Ist-Position und/oder des Profils rauher Oberflächen | |
DE102008062879B4 (de) | Verfahren und Anordnung zur skalierbaren Interferometrie | |
DE19541312A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Erfassen des Profils und der Oberflächenstruktur von Gegenständen mit Hilfe optischer Beugungseinrichtungen | |
DE4108944A1 (de) | Verfahren und einrichtung zur beruehrungslosen erfassung der oberflaechengestalt von diffus streuenden objekten | |
DE102005061464B4 (de) | Verfahren und Vorrichtungen zur optischen Abstandsmessung | |
DE10392828T5 (de) | Interferometrieverfahren und -systeme mit gekoppelter Hohlraumgeometrie zur Verwendung mit einer erweiterten Quelle | |
CH693968A5 (de) | Verfahren und Vorrichtung fuer die Topographiepruefung von Oberflaechen. | |
DE10163027A1 (de) | Objektlageermittlungsverfahren und eine dieses Verfahren verwendende Vorrichtung | |
DE3428593A1 (de) | Optisches oberflaechenmessgeraet | |
DE4204857A1 (de) | Interferometer | |
DE102010006239B3 (de) | Verfahren und Anordnung zur robusten Interferometrie | |
DE102004052205A1 (de) | Interferometrischer Multispektral-Sensor und interferometrisches Multispektral-Verfahren zur hochdynamischen Objekt-Tiefenabtastung oder Objekt-Profilerfassung | |
DE102010037207B3 (de) | Rauheits-Messvorrichtung und -Messverfahren | |
DE102005023212A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur schnellen und genauen Weisslichtinterferometrie | |
DE19509962A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Erfassung von dreidimensionalen Verschiebungsvektorfeldern | |
EP1805476B1 (de) | Interferometer mit einer spiegelanordnung zur vermessung eines messobjektes | |
DE4413758C2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Prüfung der Gestalt einer Oberfläche eines zu vermessenden Objektes | |
DE10321895B4 (de) | Sensor zur Erfassung der Topografie mit einem Zweistrahl-Interferometer | |
EP0485728A2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Wegänderung von Strahlen, vorzugsweise Lichtstrahlen | |
WO2007093385A1 (de) | Optischer flächensensor | |
DE102016125451B4 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur interferometrischen Bestimmung einer Oberflächentopographie eines Messobjekts |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: G. KOCH UND KOLLEGEN, 80339 MUENCHEN |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |