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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Aufbau und ein Verfahren zur
Auswertung von Signalzuständen
in einem Sondenmeßnetzwerk
selbst in derartigen Netzwerken, die beispielsweise mehrere Kanäle haben,
wobei jeder Kanal über
ein separates Geräte-Sondenmeßende angeschlossen
ist, und selbst in derartigen Mehrkanal-Netzwerken, bei denen zum
Beispiel ihre Geräte-Sondenmeßenden in einer
koplanaren Sondenanordnung hoher Dichte zusammengefaßt sind,
die zur Messung integrierter Schaltkreise oder anderer mikroelektronischer
Bauteile geeignet sind.
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In 9 ist eine Sondenstation 20 dargestellt,
die ein Mehrkanal-Meßnetzwerk 21 eines
zur Messung hochfrequenter mikroelektronischer Bauteile auf der
Wafer-Ebene geeigneten Typs enthält. Eine
Sondenstation dieses Typs wird zum Beispiel von der Anmelderin hergestellt
und unter der Handelsbezeichnung SUMMIT 10000 vertrieben. Die verschiedenen
Bauteile 24, deren Charakteristiken durch das Netzwerk
gemessen werden sollen, sind auf der Oberfläche eines Wafers 22 voneinander
isoliert ausgebildet. Eine vergrößerte schematische
Ansicht von oben auf ein individuelles Bauteil 24 ist in 10 gezeigt. Die Oberfläche eines
jeden Bauteils weist ein vorbestimmtes Muster von Kontaktierungsflecken 26 auf,
die Verbindungspunkte zu den entsprechenden (nicht dargestellten)
elektrischen Komponenten ergeben, die auf dem mittleren Bereich
eines jeden Bauteils ausgebildet sind. Die Größe eines jeden Kontaktierungsfleckens
ist zum Zwecke der Veranschaulichung in 10 vergrößert dargestellt; für den Durchschnittsfachmann
auf dem Gebiet ist jedoch offensichtlich, daß im typischen Fall Hunderte von
Kontaktierungsflecken in der gezeigten rechteckigen Anordnung enthalten
sind, deren Größe ohne Vergrößerung für das menschliche
Auge kaum wahrnehmbar ist. Wird eine Hybridbaugruppe anstelle eines
ebenen Wafers getestet, dann können
sich die einzelnen Bauteile auf unterschiedliche Höhenniveaus über der
Ebene der oberen Oberfläche
der Hybridbaugruppe erstrecken.
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Wie
in 9 gezeigt, ist eine
typische Sondenstation 20 zur Erleichterung der Hochfrequenzmessung
eines jeden Bauteils 24 mit einem Wafer-Auflagetisch oder
einer Wafer-Vakuumansaugvorrichtung 28 zur Halterung des
Wafers 22 ausgestattet. Das Sondenmeßnetzwerk 21 der Station
enthält
eine Sondenmeßanordnung 30,
die – wie
gezeigt – die
Form einer Sondenkarte mit einer Sondenspitzenanordnung mit mehreren
Leitern zur Übertragung von
Signalen an die bzw. zum Empfang von Signalen von den entsprechenden
Kontaktierungsflecken eines jeden individuellen Bauteils annehmen
kann. Eine übliche
Art eines Sondenkartenaufbaus enthält, wie dargestellt, einen
rechteckigen, in der Mitte offenen Rahmen 32 mit zahlreichen
nadelartigen Sondenspitzen 34, die auf die offene Mitte
des Rahmens hin nach unten zusammenlaufen. Der Endabschnitt einer
jeden Spitze ist unter einem vorbestimmten Winkel gebogen, so daß die unteren äußeren Enden oder
Bauteil-Meßenden
der Spitzen, die im typischen Fall zur Bildung einer koplanaren
Anordnung durch Läppen
abgestumpft wurden, passend angeordnet sind, um mit den auf jedem
entsprechenden mikroelektronischen Bauelement vorgesehenen Kontaktierungsflecken 26 auf
der Basis Eins zu Eins in Kontakt zu treten. Die vom Netzwerk bereitgestellten
Meßsignale
werden in einem Mehrkanal-Testinstrument 36 erzeugt und
von diesem überwacht,
welches über
ein geeignetes mehradriges Kabel 38 mit der Sondenkarte
verbunden ist. Die Sondenstation ist auch mit einer X-Y-Z-Einstellvorrichtung
versehen (die zum Beispiel über
drei getrennte Mikrometer-Knöpfe 40a, b,
c gesteuert wird), um Feineinstellungen in den relativen Positionen
der Sondenkarte 30 und dem ausgewählten Meßobjekt zu ermöglichen.
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Die
einzelnen Elemente, aus denen sich ein Sondenmeßnetzwerk zusammensetzt, können auch andere
Formen annehmen als die in 9 dargestellten.
In Abhängigkeit
von den besonderen Anforderungen der zu messenden Objekte kann die
Sondenanordnung beispielsweise die Form eines mehradrigen koplanaren
Wellenleiters annehmen, wie in Strid et al., U.S.-Patentschrift
Nr. 4,827,211 oder in Eddison et al., UK-Patentschrift Nr. 2,197,081
dargestellt. Alternativ kann die Anordnung die Form einer Sondenkarte
mit eingekapselter Spitze annehmen, wie in Higgins et al., U.S.-Patent
Nr. 4,566,184 dargestellt, oder einer Sondenkarte mit mehreren Ebenen, wie
in Sorna et al., U.S.-Patent Nr. 5,144,228 dargestellt, oder einer
Sondenkarte mit zweifacher Funktion, bei der die Sondenkarte nicht
nur den nach unten gerichteten Wafer einer Sondenmessung unterzieht, sondern
diesen auch unterstützt,
wie in Kwon et al., U.S.-Patent Nr. 5,070,297 dargestellt. Die Verwendung
dieses letztgenannten Kartenaufbaus ist jedoch auf die Sondenmessung
ebenen Wafers oder anderer Bauelementkonfigurationen begrenzt, bei
denen alle Bauelemente dieselbe Höhe haben.
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Vor
der Verwendung einer Sondenmeßstation
oder eines anderen Sondenmeßsystems
zur Messung der Hochfrequenz-Leistung einzelner Bauelemente, zum
Beispiel derjenigen, die auf einem Wafer ausgebildet sind, ist es
erwünscht,
zunächst
die Signalzustände,
die tatsächlich
im Meßnetzwerk
des Systems vorherrschen, genau auszuwerten, wobei besondere Aufmerksamkeit
den die Bauelemente messenden Sondenenden des Netzwerks entgegenzubringen
ist.
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Bei
einem Sondenmeßsystem
des in 9 dargestellten
Typs werden beispielsweise zur genauen Kalibrierung der Quelle oder
der eingehenden Kanäle
des Meßnetzwerks
des Systems vorzugsweise Messungen der entsprechenden Signale vorgenommen,
die durch die verschiedenen signalgebenden Einheiten des Testinstruments 36 erzeugt
werden, um herauszufinden, wie diese Signale tatsächlich im Verhältnis zueinander
erscheinen, wenn sie an den die Bauelemente messenden Sondenenden
ankommen, die mit den entsprechenden Quellenkanälen korrespondieren, da die
Signale, die tatsächlich
in die Eingangs-Kontaktflecken eines jeden Bauelements eintreten,
direkt von diesen Enden kommen. Im umgekehrten Fall werden zur genauen
Kalibrierung der Erfassungs- oder herausführenden Kanäle des Sondenmeßnetzwerks
vorzugsweise die entsprechenden Signalzustände, die von den verschiedenen
Erfassungseinheiten des Testinstruments 36 ange zeigt werden,
betrachtet, wenn Referenzsignale einer identischen oder ansonsten
relativ bekannten Bedingung an die das Bauelement messenden Sondenenden übertragen
werden, die mit den entsprechenden Erfassungskanälen korrespondieren, da die
Signale, die tatsächlich
aus den Ausgangs-Kontaktflecken eines jeden Bauelements austreten,
direkt an diese Enden übertragen
werden. Wenn festgestellt wird, daß von Kanal zu Kanal Unterschiede
im Netzwerk vorliegen, können
diese Unterschiede kompensiert werden, so daß das Testinstrument nur auf
solche Unterschiede anspricht, die tatsächlich aufgrund der unterschiedlichen
Eingangs-/Ausgangscharakteristiken des Meßobjekts auftreten.
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Typischerweise
sind jedoch komparative genaue Hochfrequenz-Messungen bezüglich der äußersten Enden einer Sondenmeßanordnung
schwierig durchzuführen,
wenn die Enden zur Messung ebener mikroelektronischer Bauelemente
ausgelegt sind, bedingt durch die verringerte Größe und die dicht gepackte Anordnung
dieser Enden. Dies ist besonders der Fall, wenn der Sondenmeßaufbau
vom Kartentyp 30 ist, wie in 9 gezeigt,
aufgrund der inhärenten
Zerbrechlichkeit der nadelartigen Spitzen 34, die Teil
eines derartigen Aufbaus sind.
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Der
Grund für
diese Schwierigkeit wird aus dem Studium von 11 deutlicher, in der ein üblicher
Typ eines Zwischenverbindungsaufbaus dargestellt ist, der zur Auswertung
von Sondenmeßsystemen
des in 9 gezeigten Typs
verwendet wird. Dieser Aufbau umfaßt eine Signalmeßsonde 42 mit einem
einzigen spitz zulaufenden Übertragungsende 44.
Diese Sonde ist über
ein Kabel an die Erfassungseinheit beispielsweise eines Testinstruments angeschlossen.
Dieses Instrument kann entweder dasselbe wie Instrument 36 sein,
das die signalgebenden Einheiten für das Sondenmeßnetzwerk
bereitstellt; es kann aber auch, wie gezeigt, ein völlig separates
Instrument 46 sein. Wenn man die 9 und 11 zusammen
betrachtet, ergibt sich, daß,
wenn das spitz zulaufende Ende der Signalmeßsonde von einer Spitze 34 zur
nächsten
geführt
wird, im Normalfall das relativ steife Ende der Sonde langsam und gezielt
bewegt werden muß,
um eine Beschädigung der
empfindlichen nadelartigen Spitzen zu vermeiden, so daß eine relativ
lange Zeitperiode erforderlich ist, um die Auswertung bezüglich aller
Spitzen vorzunehmen. Außerdem
hat diese Art von Sonden in Testumgebungen mit mittelmäßigem Rauschen
eine schlechte Hochfrequenz-Meßstabilität. Was noch wichtiger
ist: aufgrund der Tatsache, daß die äußersten
Enden der nadelartigen Spitzen 34 auf der Sondenkarte zu
dünn und
zerbrechlich sind, als daß sie einer
direkten Sondenmessung unterzogen werden könnten, muß der Kontakt von Sonde zu
Sonde zwischen dem spitz zulaufenden Übertragungsende 44 der
Signalmeßsonde
und einer jeden nadelartigen Spitze der Sondenkarte weiter oben
näher an
der Basis einer jeden Spitze erfolgen. Hierdurch wird zum Beispiel
ein unbestimmter Grad einer Phasenverschiebung zwischen dem gerade
von der Signalmeßsonde
gemessenen Signal und dem Signal, wie es tatsächlich erscheinen wird, in
Bezug auf die Kontaktierungsflecken 26 (10) eines jeden Bauelements eingeführt. Der
Grad dieser Verschiebung wird außerdem allgemein beliebig von
Spitze zu Spitze schwanken, da das spitz zulaufende Ende der Meßsonde normalerweise
an geringfügig
unterschiedlichen Stellen entlang der jeweiligen Längen der
Spitzen mit den unterschiedlichen Spitzen in Kontakt gebracht wird.
Bei Verwendung dieses Typs von Kalibrierungsaufbau ist es dann schwierig,
wenn nicht gar unmöglich,
die Verhältnisse
der unterschiedlichen Signale, die tatsächlich aus den verschiedenen
die Bauelemente messenden Sondenenden der nadelartigen Spitzen 34 austreten,
genau auszuwerten, und daher ist es schwierig, wenn nicht unmöglich, diese Signale
zu normieren oder das Netzwerk auf andere Weise zu kalibrieren,
um eine genaue Bauelement-Messung zu ermöglichen.
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Ein
alternativer Ansatz zur Auswertung mit Sondenmeßnetzwerken bestünde darin,
eines oder mehrere der Bauelement-Sondenmeßenden, die auf der Sondenkarte
selbst vorgesehen sind, anstelle einer separaten Signalmeßsonde zu
verwenden, um den Referenzkanal zurück zum ursprünglichen
Testinstrument zu ermitteln.
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Gemäß diesem
Ansatz wäre
eine andere Form eines Zwischenverbindungsaufbaus zu verwenden.
Dieser Aufbau könnte
eine Vielzahl von Leiterbahnen aufweisen, beispielsweise solche,
die von auf einem Substrat ausgebildeten Spuren definiert werden,
wobei die Anordnung der Leiterbahnen derart wäre, daß jedes Bauelement-Sondenmeßende, für das eine
Auswertung durchzuführen
ist, mit einem der Enden verbunden wäre, die zur Ermittlung des Referenzkanals über einen
durch eine oder mehrere der Leiterbahnen gebildeten "durchgehenden" Kanal verwendet
werden.
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Durchgehende
Kanäle
dieses Typs würden jedoch
unvollkommene Übertragungsleitungen
ergeben und in dem Maß,
in dem die Mehrheit der Enden auf diese Weise auszuwerten ist, müßten diese durchgehenden
Kanäle
unterschiedliche Längen
haben, um einer derartigen Messung gerecht werden zu können. Daher
wird sich selbst bei einer Auswertung derselben Quelle oder desselben
Erfassungskanals gemäß dieses
Ansatzes der gemessene Wert des Signalzustands im Kanal augenscheinlich
verändern, in
Abhängigkeit
davon, welcher durchgehende Kanal des Aufbaus für diese Beobachtung verwendet
wird. Da eine typische Sondenkarte für das Testen auf Waferebene
Hunderte von Sondenenden hat, die in einem Bereich von weniger als
einem halben Inch (1 Inch = 2,539 cm) auf jeder Seite konvergieren,
und da eine Kreuzkopplung von Signalen zwischen dicht beieinanderliegenden
Bahnen sowie eine Verzerrung aufgrund des Vorhandenseins von Störstrahlung
in der Meßumgebung
auftreten kann, ist außerdem
ein geeignetes physikalisches Layout, bei dem zum Beispiel eine
passende Hochfrequenz-Signalisolierung für jede Bahn vorgesehen wäre, nicht
ohne weiteres offensichtlich.
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Obgleich
seine Verwendung auf eine Sondenkarte einer ganz anderen Art als
der in 9 gezeigten begrenzt
ist, ist ein anderer Typ von Hochgeschwindigkeits-Zwischenverbindungsaufbau,
bei dem eine Signalmeßsonde
zur Auswertung von Sondenmeßnetzwerken
verwendet wird, in J. Tompkins, "Evaluating
High Speed AC Testers",
IBM Technical Disclosure Bulletin, Band 13, Nr. 7, Seiten 1807-1808 (Dez.
1970) beschrieben. Wie auch bei Kwon et al. stellt bei Tompkins
die Sondenkarte selbst die Unterlage für das Testobjekt dar, d.h.
das Bauelement wird umgedreht, so daß seine Kontaktierungsflecken
auf einer Vielzahl von leicht erhöhten abgerundeten Sondenmeßenden,
die auf der oberen Seite der Karte enthalten sind, aufliegen. Bei
Kwon et al. schließt
dieses Anbringungsverfahren das Testen von Hybridbauelementen, bei
denen Komponenten unterschiedlicher Höhe auf der Oberfläche des
Bauelements angebracht sind, aus. Ein weiterer Nachteil des Sondenmeßnetzwerks
nach Tompkins ist der schlecht eingestellte Abstand zwischen den
Leitungen in dem zur Karte verlaufenden Zuführungskabel, was zu einer Signalinstabilität bei höheren Frequenzen
führen
kann. In jedem Fall enthält
der Zwischenverbindungsaufbau nach Tompkins zur Auswertung der im
Netzwerk vorliegenden Signale bezüglich der abgerundeten Sondenmeßenden auf
der Karte eine Signalmeßsonde
mit zwei Zacken zusammen mit einem ebenen dielektrischen Element,
welches in einer vorgegebenen Position über die das Bauelement tragende
oder obere Seite der Sondenkarte gelegt wird. Gleichmäßig beabstandete
Durchgangsöffnungen sind
im dielektrischen Element vorgesehen und dienen als Führungskanäle, um die
erste Zacke der Signalmeßsonde
derart zu führen,
daß sie
in Spitzenkontakt mit den verschiedenen abgerundeten Sondenenden
auf der Karte kommt. Gleichzeitig wird über eine kürzere zweite Zacke der Signalmeßsonde automatisch
Kontakt mit einer leitenden Erdungsplatte hergestellt, die auf der
oberen Seite des dielektrischen Elements ausgebildet ist und jede
Durchgangsöffnung
auf diesem Element umgibt.
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Bei
dem gerade beschriebenen Typ von Auswertungsansatz treten jedoch
erhebliche Schwierigkeiten auf, da das auf der ersten Zacke der
Signalmeßsonde
ausgebildete, spitz zulaufende Ende im Laufe der Zeit die abgerundeten
Enden der Sondenkarte abnutzen kann, so daß diese abgerundeten Enden
schließlich
ihre Fähigkeit
zur Herstellung eines gleichzeitigen elektrischen Kontaktes mit
den ebenen Kontaktflecken des Meßobjekts verlieren. Ferner
ist bei diesem Meßansatz
während
des Testvorgangs des Bauelements keine schnelle Auswertung des Signalzustandes
bezüglich
eines bestimmten Sondenmeßendes
der Karte möglich,
da die erste Zacke der Sonde normalerweise erst an ein beliebiges
der Enden der Karte angelegt werden kann, nachdem das Bauelement
vorsichtig von der Karte abgehoben und an einen sicheren Ort ohne
statische Ladungen weggebracht wurde.
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Ein
weiterer Ansatz zur Auswertung des Meßnetzwerks eines Sondenmeßsystems
sieht die Verwendung eines Impedanz-Standard-Substrats des Typs, wie er zum Beispiel
in Carlton et al., U.S.-Patent Nr. 4,994,737 beschrieben ist, vor.
Ein Impedanz-Standard-Substrat
umfaßt
ein Substrat, auf dem bekannte Impedanz-Standards vorliegen, wobei
diese Standards für
eine gleichzeitige Sondenmessung durch die Bauelement-Sondenmeßenden des
Netzwerks geeignet konfiguriert sind. Die Standards können zum
Beispiel ein Leerlauf-Übertragungsleitungselement
enthalten, welches durch ein Paar beabstandeter Kontaktflecken gebildet
wird. Im Gegensatz zu den bisher beschriebenen Auswertungsverfahren
ist kein separater Referenzkanal zum Empfang eines jeden Signals
bei dessen Austreten aus dem Spitzenende eines entsprechenden Eingangskanals
vorgesehen. Stattdessen wird der Impedanz-Standard auf dem Substrat
zur Reflexion des eingehenden Signals verwendet, so daß das Signal an
der Spitze in ein austretendes Signal umgewandelt wird, welches
dann durch seinen ursprünglichen Signalkanal
zum Testinstrument zurück
verläuft.
Die elektrischen Charakteristiken des entsprechenden Signalkanals
können
dann anhand von Messungen analysiert werden, die unter Verwendung
von Zeitbereichsreflektometrie am Testinstrument vorgenommen werden.
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Bei
einem Mehrkanal-Netzwerk sind jedoch die Unterschiede zwischen den
eingehenden Signalen an den Bauelement-Sondenmeßenden der verschiedenen eingehenden
Kanäle
nicht nur von den Unterschieden zwischen den entsprechenden Schaltungscharakteristiken
dieser Kanäle
(d.h. der Unterschiede der relativen Bedingungen für die Signale), abhängig, sondern
auch von den Unterschieden, die in den Signalen selbst von dem Moment
an vorliegen, an dem jedes zunächst
innerhalb einer entsprechenden signalgebenden Einheit des Testinstruments
erzeugt wird (d.h. der Unterschiede in den entsprechenden Zuständen der
Signale). Da bei der Art der Auswertung, die mit einem Impedanz-Standard-Substrat
erfolgt, nur Unterschiede des erstgenannten, nicht aber des zweitgenannten
Typs erfaßt
werden, kann diese Art von Ansatz, zumindest alleine, nicht zur
vollständigen
Auswertung der Unterschiede in den eingehenden Signalen bezüglich der
Bauelement-Sondenmeßenden
des Meßnetzwerks
herangezogen werden. Im umgekehrten Fall sind die Unterschiede in
den Signalzuständen,
die von den verschiedenen Erfassungseinheiten des Testinstruments
angezeigt werden, selbst, wenn austretende Referenzsignale mit identischem
Zustand an die Bauelement-Sondenmeßenden der entsprechenden Erfassungskanäle angelegt
werden, unter Verwendung des Ansatzes mit Impedanz-Standard-Substrat nicht
beobachtbar. Somit läßt dieser
Ansatz keine vollständige
Charakterisierung und Kompensation der verschiedenen Signalzustände eines
Mehrkanal-Sondenmeßnetzwerks
zu, um eine genaue Bauelement-Messung zu ermöglichen. Es kann auch erwähnt werden,
daß im
Normalfall eine kostenintensive Weiterverarbeitung zur genauen Auswertung
von Zeitbereichsreflektometrie-Messungen erforderlich ist, da das
bei diesen Arten von Messungen ausgewertete Signal aufgrund von
im Kanal auftretenden Teilreflexionen, Leitungsverlusten, Frequenzstreuung
usw. für
erhebliche kumulative Verzerrungen anfällig ist.
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Ein
Typ eines Sondenkarten-Auswertungssystems, das für Hochfrequenzmessungen ungeeignet
ist, aber im Zusammenhang mit einer Anordnung von Sondenspitzen
zur Messung bestimmter Niederfrequenz- oder Gleichstrom-Charakteristiken
verwendet werden kann, wird von der Applied Precision, Inc., aus
Mercer Island, Washington, Vereinigte Staaten von Amerika unter
der als U.S.-Marke geschützten
Handelsbezeichnung CHECKPOINT vertrieben. Die Auslegung dieses Systems
ist durch das U.S.-Patent Nr. 4,918,374 (Stewart et al.) geschützt, und
ein ähnliches
System wird offenbar von der Integrated Technology Corpo ration aus
Tempe, Arizona, Vereinigte Staaten von Amerika unter der als U.S.-Marke
geschützten
Handelsbezeichnung PROBILT PB500A vertrieben. Wie in der Stewart-Patentschrift
beschrieben, verfügt
das Auswertungssystem über
einen eigenen Sondenkartenhalter. Die Sondenkarte wird an diesen
Halter übertragen,
so daß die
Sondenkarte in einer vorbestimmten Position über einer quadratisch-geformten
Prüfplatte
gehalten werden kann, deren Oberseite in vier Quadranten unterteilt
ist. In einem charakteristischen Aufbau enthält mindestens einer der Quadranten
einen schmalen Leiterstreifen, der entweder in einer X- oder einer Y-Referenzrichtung
verläuft.
Zur Bestimmung beispielsweise der X-Position einer bestimmten Spitze wird
der in Y-Richtung verlaufende Streifen durch schrittweise Bewegung
der darunter befindlichen Prüfplatte
in X-Richtung zur Spitze hin bewegt, bis sich anhand einer Durchgangsprüfung zwischen
dem in Y-Richtung verlaufenden Streifen und der Spitze die genaue
X-Position dieser Spitze bezüglich
der ursprünglichen
Position der Prüfplatte
und somit bezüglich
der Karte ergibt. Zur Bestimmung der Positionen mehrerer Spitzen
gleichzeitig enthält
in einem zweiten Aufbau einer der Quadranten eine Anzahl von beabstandeten
parallelen Streifen, die jeweils mit einem separaten Anschluß auf den
Seiten der Prüfplatte
verdrahtet sind, wodurch es möglich
ist, für
die Zwecke einer Positionsüberprüfung festzustellen, welcher
Streifen mit welcher Spitze verbunden ist.
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Zur
Bestimmung der entsprechenden Positionen von zwei Spitzen, die an
einem Punkt von ihren Enden weg nach oben elektrisch miteinander
verknüpft
sind, wird gemäß Stewart
ein weiterer, dritter Aufbau verwendet, da es sich gemäß den ersten
zwei Aufbauten offensichtlich schwierig gestaltet, visuell zu bestimmen,
welche bestimmte Spitze der zwei, die miteinander verknüpft sind,
tatsächlich
mit einem Streifen in Kontakt steht, wenn der Durchgang erfaßt wird.
Bei diesem dritten Aufbau enthält
einer der Quadranten einen einzelnen leitenden Punkt, der klein
genug ist, so daß nur
eine Sondenspitze auf einmal auf den Punkt aufgelegt werden kann,
wodurch die Posi tion einer jeden Spitze in konsekutiver Abfolge
erfaßt
werden kann. Zum Erhalt einer richtigen Durchgangsprüfung ist
jeder andere Leiter auf der Prüfplatte
außer
diesem Punkt auf einen anderen Quadranten der Prüfplatte beschränkt. Somit
kann keine andere Spitze, welche mit der zu prüfenden Spitze verknüpft sein
kann, einschließlich
einer Spitze auf der gegenüberliegenden
Seite der Karte, mit einem anderen Leiter in Kontakt kommen, wenn
sich die zu prüfende
Spitze dem Punkt nähert,
was verwirrenderweise denselben Prüfwert ergäbe, als wenn die zu prüfende Spitze
in Kontakt mit dem Punkt gelangt wäre. Aus offensichtlich ähnlichen
Gründen
ist der leitende Punkt mit einem Anschluß verdrahtet, der vom Anschluß jedes
Leiters in den anderen Quadranten getrennt ist.
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Aus
der voranstehenden Beschreibung des Auswertungssystems nach Stewart
ergibt sich, daß die
Hauptverwendung dieses Systems der genauen Bestimmung der relativen
Positionen der Bauelement-Sondenmeßenden des Meßnetzwerks
dient. Zwar läßt sich
das System nach Stewart möglicherweise
weiterentwickeln, um die Auswertung bestimmter niederfrequenter
Charakteristiken zu ermöglichen
(beispielsweise durch Hinzufügung
vielleicht eines Kondensator-Teiler-Netzwerks aus konzentrierten
Bauelementen zu dem System nach Stewart zur Messung niederfrequenter
kapazitiver Effekte); dennoch ist sein Aufbau für Hochfrequenzmessungen, beispielsweise
im Bereich über
50 MHz, vollkommen unzulänglich.
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Für den Fall,
daß die
Leitungsanordnung gemäß Stewart
die Form mehrerer paralleler Streifen in dicht beabstandetem Verhältnis zueinander
annimmt, kann zum Beispiel bei Auswertung des Signalzustandes in
einem Kanal über
einen dieser Streifen der Eindruck entstehen, daß der Signalzustand in Abhängigkeit
vom benutzten Streifen schwankt (wenn die elektrische Länge zwischen
jedem Streifen und seinem entsprechenden Anschluß von Streifen zu Streifen
verschieden ist), in Abhängigkeit
davon, wo genau das Bauelement-Sondenmeßende des Kanals bezüglich des
länglichen
Streifens angeordnet ist, und in Abhängigkeit da von, welche Typen
von Verzerrungssignalen in der unmittelbaren Umgebung des Bauelement-Sondenmeßendes vorliegen
(da eine relativ unbegrenzte Kopplung von Signalen zwischen den
dicht benachbarten Streifen auftreten kann). Ähnlich kann für den Fall,
daß die
Leiteranordnung gemäß Stewart
die Form eine einzelnen Punktes in einem beliebigen Quadranten annimmt,
bei Auswertung des Signalzustands in einem Kanal über diesen
Punkt der Eindruck entstehen, daß der Signalzustand schwankt,
und zwar aufgrund von Kopplung zwischen Spitzen und aufgrund irgendeiner
Bewegung der Geräte
in der Nähe
des Kanals, insbesondere, da diese Art der Leiteranordnung keine
angemessene Bedingung der Signalerdung vorsieht. Dies bedeutet,
daß das
eine bzw. die mehreren Bauelement-Sondenmeßende(n) des Netzwerks, das/die normalerweise
durch ihre Verbindung mit beispielsweise dem bzw. den Erdungs-Kontaktflecken
des Meßobjekts
einen Erdungs-Rückleitweg
für die Hochfrequenz-Signalkanäle des Netzwerks
bildet/bilden, keine Verbindungsstellen in dem Quadranten der Prüfungsplatte
nach Stewart, der den einzelnen Punkt enthält, hat/haben. Aus demselben
Grund ist das Stewart-System
nicht in der Lage, während
des Auswertungsvorgangs die Ladebedingungen genau wiederzugeben,
die während
der Messung des Bauelements vorliegen.
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Das
Verfahren nach Stewart unterliegt weiteren Nachteilen dahingehend,
daß die
Sondenkarte gemäß Stewart
aus ihrem ursprünglichen
Halter entfernt und in eine separate alleinstehende Station wieder
eingesetzt wird, ehe mit der Auswertung der Sondenkarte begonnen
wird. Obwohl dieser Vorgang der Neueinsetzung es der Auswertungsstation
nach Stewart ermöglicht,
die Signale zu verarbeiten, ehe sie in die Prüfplatte eintreten, schließt ein derartiger
Vorgang die Möglichkeit
einer in situ Messung des Netzwerks aus.
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Andere
Systeme, die zur präzisen
Bestimmung der relativen Position der Bauelement-Sondenmeßenden eines
Meßnetzwerks
entwickelt wurden, sind im U.S.-Patent Nr. 5,065,092 (Sigler) und
im U.S.-Patent Nr. 5,198,756 (Jenkins et al.) beschrieben.
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Diese
Systeme sind wie das gemäß Stewart aus ähnlichen
Gründen
zur Hochfrequenz-Messung unzureichend.
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Aus
der bereits oben erwähnten
US 5,065,092 ist eine Vorrichtung
bekannt, mit der die Ausrichtungen von Sondenmessenden einer Sondenkarte
gemessen werden können.
Dazu wird in einer von der Sondenkarte beabstandeten Ebene die X-Y-Position
eines Sondenmessendes bestimmt. Hierzu wird ein in
7 der
US
5,065,092 näher
dargestellter Sensor verwendet, der vier leitende Bereiche aufweist,
die über
ein Kreuz aus einem Film mit Ohm'schem
Widerstand miteinander verbunden sind. Zur Bestimmung der X-Position
eines Sondenmessendes wird zwischen den leitenden Bereiche X1 und X2
eine Spannung angelegt, wobei sich in den leitenden Bereichen X1
und X2 infolge des Films mit Ohm'schem
Widerstand ein kontinuierlicher Spannungsübergang einstellt und von dem
Sondenmessende nach Art eines Spannungsteilers ein bestimmtes Potential
abgegriffen wird. Aufgrund des abgegriffenen Potentials kann auf
die X-Position des Sondenmessendes geschlossen werden. Zur Bestimmung der
Y-Position wird in entsprechender Weise verfahren, wobei nunmehr
zwischen den leitenden Bereichen Y1 und Y2 eine Spannung angelegt
wird.
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Aus
der
US 5,266,889 ist
eine Sondenmessstation für
Wafer bekannt, die mit einer Umhüllung versehen
ist, die eine EMI-Abschirmung, eine im wesentlichen hermetische
Abdichtung für
ein Sprühgas bei
Niedertemperaturtests und eine dunkle Umgebung bereitstellt. Zur
Abdichtung bei Bewegung der Halterung für den Wafer sind bewegliche
Abdichtmittel vorgesehen.
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Gemäß den voranstehenden
Ausführungen besteht
die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, einen verbesserten
Aufbau und ein verbessertes Verfahren zur Auswertung der Hochfrequenz-Charakteristiken
eines Sondenmessnetzwerks, insbesondere hinsichtlich der Bauelement-Sondenmessenden
eines derartigen Netzwerks, zur Verfügung zu stellen.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch einen Aufbau zur Auswertung von Signalzuständen in einem Sondenmesswerk
mit den Merkmalen von Patentanspruch 1 sowie durch ein Verfahren
zur Auswertung von Signalzuständen
in einem Sondenmessnetzwerk mit den Merkmalen von Patentanspruch
14.
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Die
Unteransprüche
geben vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung an.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist es, einen verbesserten
Zwischenverbindungsaufbau zur einheitlichen Übertragung hochfrequenter Signale
an die Bauelement-Sondenmesseinden
eines Sondenmessnetzwerks und von diesen bereitzustellen, insbesondere,
wenn diese Enden für die
Messung ebener mikro-elektronischer Bauelemente ausgelegt sind.
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Gemäß einem
ersten Merkmal der Erfindung wird eine verbesserte Anordnung zur
Verwendung bei der Auswertung von Netzwerk-Signalzuständen bereitgestellt.
Die Anordnung enthält
ein Basiselement, auf dessen oberer Fläche entsprechende erste und
zweite leitende ebene Sondenmessbereiche angeordnet sind. Dies Bereiche
sind voneinander beabstandet, verlaufen koplanar zueinander und
sind derart angeordnet, dass ein erstes und ein zweites Bauelement-Sondenmessende
des Sondennetzwerks gleichzeitig auf den ersten bzw. den zweiten
leitenden, ebenen Sondenmessbereich aufgesetzt werden kann. Der
verbesserte Aufbau enthält
ferner eine Referenz-Verbindungsstelle und einen Hochfrequenz-Übertragungsaufbau,
der den ersten und den zweiten Sondenmessbereich mit der Referenz-Verbindungsstelle
verbindet, so dass für
jede Position, die die Enden einnehmen können, während sie sich auf den entsprechenden
Bereichen befinden, eine Übertragungsleitung
mit im wesentlichen konstanter Hochfrequenz-Übertragungscharakteristik zwischen diesen
Enden und der Referenz-Verbindungsstelle bereitgestellt wird.
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Gemäß der voranstehend
beschriebenen Kombination ergibt sich ein im wesentlichen gleichmäßiges Verhältnis zwischen
dem Eintrittszustand und dem Austrittszustand eines jeden Hochfrequenzsignals,
das zwischen den Bauelement-Sondenmeßenden und der Referenz-Verbindungsstelle übertragen
wird, ungeachtet dessen, welche Sondenmeßposition auf den Bereichen
die Enden während
jeder Übertragung
einnehmen. Wenn eine Referenz-Erfassungseinheit zum Beispiel an
die Referenz-Verbindungsstelle angeschlossen ist und der Austrittszustand
eines jeden Signals derselbe ist, wie er an der Referenz-Erfassungseinheit
gemessen wurde, dann bestätigt
dies somit, daß der
Eintrittszustand eines jeden von den Enden an diese Bereiche übertragenen Signals
ebenfalls derselbe war, ungeachtet der für jede Messung verwendeten
Sondenmeßposition.
Im umgekehrten Fall, wenn eine signalgebende Referenz-Einheit an
die Referenz-Verbindungsstelle angeschlossen ist, so daß der Eintrittszustand
eines jeden Signals der gleiche ist, dann ist der Austrittszustand
eines jeden Signals, der von den Bereichen an die Enden übertragen
wird, ebenfalls derselbe, unabhängig
von der während
jeder Übertragung
verwendeten Sondenmeßposition.
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Gemäß einem
zweiten Merkmal der vorliegenden Erfindung wird ein verbessertes
Verfahren zur Auswertung der Signalzustände in einem Sondenmeßnetzwerk
des Typs mit einer Vielzahl getrennter Meßkanäle zur Verfügung gestellt, wobei jeder
Kanal über
ein entsprechendes Bauelement-Sondenmeßende kommuniziert. Das Verfahren schließt die Bereitstellung
eines Aufbaus ein, der aus einem leitenden ebenen Sondenmeßbereich
auf der oberen Fläche
eines Basiselements besteht und einer Referenz-Verbindungsstelle,
die über
einen Hochfrequenzübertragungsaufbau
mit dem Sondenmeßbereich
verbunden ist. Das Verfahren sieht des weiteren das Kontaktieren
des entsprechenden Bauelement-Sondenmeßendes eines ersten der Meßkanäle mit dem
ebenen Sondenmeßbereich,
das Übertragen
eines Hochfrequenz-Signals über sowohl
den Meßkanal
als auch die Referenz-Verbindungsstelle und anschließend das
Messen des Signals vor. Dieser Schritt wird für die anderen Meßkanäle wiederholt und
die Signalzustände
in den verschiedenen Kanälen
werden dann durch Vergleich der gemessenen Signale ausgewertet,
wobei diese Auswertung dadurch erleichtert wird, daß über den
Hochfrequenz-Übertragungsaufbau
eine Übertragungsleitung
mit einer im wesentlichen konstanten Hochfrequenz-Übertragungscharakteristik
zwischen jedem Bauelement-Sondenmeßende, das mit dem ebenen Sondenmeßbereich
in Kontakt kommt, und der Referenz-Verbindungsstelle aufrechterhalten
wird.
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Gemäß dem voranstehend
beschriebenen Verfahren lassen sich Hochfrequenzsignale einheitlich
von den Bauelement-Sondenmeßenden
an eine Referenz-Erfassungseinheit, die an die Referenz-Verbindungsstelle
angeschlossen ist, übertragen,
wodurch eine genaue Kalibrierung der eintretenden oder Quellen-Kanäle des Netzwerks
ermöglicht wird.
Im umgekehrten Fall können
Hochfrequenzsignale einheitlich von einer signalgebenden Referenz-Einheit, die an die
Referenz-Verbindungsstelle angeschlossen ist, an die Bauelement-Sondenmeßenden übertragen
werden, wodurch eine genaue Kalibrierung der austretenden oder Erfassungskanäle des Netzwerks
ermöglicht
wird.
-
Die
voranstehend erwähnten
sowie weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich im einzelnen aus der nachstehenden detaillierten Beschreibung
der Erfindung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen.
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Es
zeigen
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1 eine
perspektivische Ansicht eines beispielhaften Zwischenverbindungsaufbaus,
der gemäß vorliegender
Erfindung aufgebaut ist, wobei dieser Aufbau mit einer (ebenfalls
dargestellten) Sondenstation integriert ist, um eine schnelle und
genaue Kalibrierung des Meß-Netzwerks
der Station zu ermöglichen;
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2 eine
Schnittansicht vorwiegend des beispielhaften Zwischenverbindungsaufbaus
entlang der Linie 5-5 aus 1;
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3 eine
vergrößerte aufgeschnittene Draufsicht
des Mittelabschnittes des beispielhaften Zwischenverbindungsaufbaus,
nämlich
innerhalb des mit gestrichelten Linien markierten Bereiches mit der
Bezugszahl 60 in 2;
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4 eine
vergrößerte Schnittansicht
des beispielhaften Zwischenverbindungsaufbaus, nämlich innerhalb des mit gestrichelten
Linien markierten Bereiches der Bezugszahl 60 in 2,
zusammen mit einer vergrößerten Vorderansicht
bestimmter Bauelement-Sondenmeßenden
der Sondenkarte aus 1, um die Anordnung dieser Enden
bezüglich
der Sondenmeßbereiche
des Aufbaus anzuzeigen;
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5 eine
Schnittansicht, die im Betrachtungswinkel der Ansicht aus 2 entspricht,
einer ersten alternativen Ausführungsform
des Zwischenverbindungsaufbaus;
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6 eine
vergrößerte Schnittansicht
der ersten alternativen Ausführungsform
aus 5, nämlich
des durch gestrichelte Linien markierten Bereiches der Bezugszahl 118 aus 5,
zusammen mit einer vergrößerten Vorderansicht
bestimmter Bauelement-Sondenmeßenden
der Sondenkarte aus 1, um die Anordnung dieser Enden
bezüglich
der Sondenmeßbereiche
des Aufbaus anzuzeigen;
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7 entspricht 3,
mit der Ausnahme, daß sie
in durchgezogenen Linien die Sondenmeßbereichskonfiguration einer
dritten alternativen Ausführungsform
des Zwischenverbindungsaufbaus darstellt, die für die gleichzeitige Messung
eines Paares von Signalkanälen
geeignet ist, und zeigt des weiteren, in gestrichelten Linien, verschiedene
Positionen, die die Bauelement-Sondenmeßenden bezüglich dieser Sondenmeßbereichskonfiguration
einnehmen können;
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8a-d
schematische Drauf sichten, die konsekutive Positionen der Bauelement-Sondenmeßenden der
Sondenkarte, in gestrichelten Linien gezeigt, auf den Sondenmeßbereichen
des beispielhaften Zwischenverbindungsaufbaus aus 1,
in durchgezogenen Linien dargestellt, zeigen, während eines Auswertungsvorganges
des beispielhaften Sondenmeßnetzwerks.
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9 eine
perspektivische Ansicht einer Sondenstation aus dem Stand der Technik,
die ein Sondenmeßnetzwerk
mit einem Sondenkartenaufbau zur Messung verschiedener mikroelektronischer Bauelemente
auf einem ebenfalls dargestellten Wafer enthält;
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10 eine
vergrößerte aufgeschnittene Draufsicht
eines einzelnen ebenen Bauelements, welches sich auf dem Wafer gemäß 9 befindet, wobei
das Bauelement zur Vereinfachung der Darstellung schematisch gezeigt
ist;
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11 eine
perspektivische Ansicht eines Zwischenverbindungsaufbaus eines Typs,
der gemäß dem Stand
der Technik zur Auswertung von Sondenmeßnetzwerken des in 9 gezeigten
Typs verwendet wird;
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In 1 ist
ein beispielhafter Zwischenverbindungsaufbau 48 gezeigt,
der gemäß vorliegender Erfindung
aufgebaut ist und der gemäß einem
bevorzugten Verfahren eine genaue Kalibrierung eines Mehrkanal-Sondenmeßnetzwerks 21 ermöglicht. Das
Netzwerk kann, wie dargestellt ist, eine Sondenkarte 30 des
Typs mit einer Vielzahl nadelartiger Sondenspitzen 34 enthalten,
wobei die unteren Enden dieser Spitzen die Bauteil-Sondenmeßenden des Netzwerks
bilden und diesen Enden derart angeordnet sind, daß sie auf
die Kontaktfleckenanordnung einer spezifischen Gruppe mikroelektronischer
Geräte 24 abgestimmt
sind, beispielsweise denjenigen, die auf einem integrierten Wafer 22 ausgebildet
sind. Der Aufbau 48 ist insbesondere derart konfiguriert,
daß er die
einheitliche Übertragung
hochfrequenter Signale zwischen jedem einzelnen Ende und einer signalgebenden
Referenz-Einheit oder Erfassungseinheit trotz der Zerbrechlichkeit
der nadelartigen Sondenspitzen 34 und der dicht gedrängten Anordnung
der Bauelement-Sondenmeßenden
ermöglicht.
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Es
versteht sich, daß bei
der dargestellten beispielhaften Ausführungsform die signalgebende Referenz-Einheit
oder Erfassungseinheit über
ein Hochfrequenzkabel, beispielsweise in Koaxialkabel 49,
lösbar
an der Unterseite des Aufbaus 48 angeschlossen ist. Diese
Referenz-Einheit kann von demselben Testinstrument 36 bereitgestellt
werden, das mit seinen verschiedenen signalgebenden Einheiten und
Erfassungseinheiten die verschiedenen Signale erzeugt und überwacht,
die im Netzwerk 21 vorhanden sind, d.h. die Signale, die
während
der Bauelement-Messung an jedes Bauelement 24 bzw. von diesem übertragen
werden. In dem bestimmten in 1 gezeigten
Aufbau enthält
dann das Sondenmeßnetzwerk 21 zusätzlich zur
Sondenkarte 30 verschiedene Quellen- und Erfassungseinheiten
innerhalb des Testinstruments sowie das mehradrige Meßkabel 38,
das die Karte und das Instrument miteinander verbindet.
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In 4 ist
eine vergrößerte Vorderansicht bestimmter
der nadelartigen Sondenspitzen 34 gezeigt, die auf der
in 1 gezeigten Sondenkarte 30 vorhanden
sind. Während
der Messung eines Bauelements werden die Bauelement-Sondenmeßenden dieser
Spitzen, beispielsweise 50a-b, 52a-b und 54a-b,
zur Übertragung
hochfrequenter Signale an das bzw. von dem Meßobjekt verwendet. Diese hochfrequenten
Signale liegen im typischen Fall in einem Bereich von 100 MHz bis
2 GHz. Der Begriff "Hochfre quenz" ist jedoch im vorliegenden
Text und in den Ansprüchen
breiter gefaßt
und soll jede Frequenz in dem Bereich von 50 MHz bis 65 GHz oder
darüber bezeichnen.
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Der
Einfachheit halber wird davon ausgegangen, daß jedes Bauelement-Sondenmeßende, das
in den Zeichnungen eine mit 50 beginnende Bezugsziffer
trägt,
zum Beispiel die Enden 50a und 50b, einem Quellenkanal
des Sondenmeßnetzwerks 21 entspricht,
d.h. von jedem derartigen Ende wird das eingehende Signal von einer
entsprechenden signalgebenden Einheit im Netzwerk direkt an einen
entsprechenden Eingangs-Kontaktflecken des Meßobjekts übertragen. Ähnlich wird davon ausgegangen, daß jedes
Ende, dessen Bezugsziffer mit einer 52 beginnt, zum Beispiel
die Enden 52a und 52b, einem Erfassungskanal des
Netzwerks entspricht, d.h. das austretende Signal von einem bestimmten
Ausgangs-Kontaktflecken des Meßobjekts
wird direkt an ein entsprechendes dieser Enden übertragen, zur anschließenden Übertragung
an eine entsprechende Erfassungseinheit im Meßnetzwerk. Schließlich wird davon
ausgegangen, daß jedes
Ende, das eine mit 54 beginnende Bezugsziffer trägt, zum
Beispiel die Enden 54a und 54b, einer Erdungsrückleitung
für den
Quellen- und den
Erfassungskanal des Netzwerks entspricht, d.h. während der Messung des Bauelements
wird über
jedes derartige Ende eine Verbindung zu einem entsprechenden Erdungs-Kontaktflecken
des Meßobjekts
hergestellt, so daß eine gut
abgeschirmte Erdungsleitung für
jeden Signalkanal erstellt wird. Diese Festlegung bestimmter Enden als
entweder der Quellen-, der Erfassungs- oder der Erdungsrückleitung
entsprechend ist eine herkömmliche
Vorgehensweise und wird im vorliegenden Text lediglich erwähnt, um
den Betrieb des beispielshaften Zwischenverbindungsaufbaus 48 klarzustellen,
von dem ein Teil in Schnittansicht auch in 4 gezeigt ist.
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Es
wird nunmehr auf die 1 und 4 zusammen
Bezug genommen. Der beispielhafte Zwischenverbindungsaufbau 48 ermöglicht eine
einheitliche Übertragung
hochfrequenter Signale zwischen dem Referenzkanal 49 und
jedem signaltragenden Ende (z. B. 50a-b und 52a-b).
Dies ermöglicht
wiederum den Erhalt genauer komparativer Information über die
relativen Signalzustände
in den verschiedenen Kanälen
und somit gemäß eines
nachstehend beschriebenen bevorzugten Verfahrens die genaue Kalibrierung
des Sondenmeßnetzwerks 21.
Wie auch in 2 gezeigt ist, enthält der Aufbau 48 einen
Basisaufbau 56 und einen beweglichen Trägeraufbau 58. Die
Charakteristiken des Basisaufbaus ermöglichen insbesondere die Durchführung von
Signalübertragungsoperationen
mit erheblicher Einheitlichkeit.
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Die
bevorzugte Bauart des Basisaufbaus 56 ist am besten aus 4 ersichtlich,
in der in vergrößerter Schnittansicht
der mittlere Bereich des Basisaufbaus gezeigt ist, wie er in dem
durch gestrichelte Linien 60 markierten Bereich in 2 enthalten
ist. Der Basisaufbau 56 enthält ein Basiselement 62,
das in der gezeigten bevorzugten Ausführungsform eine Platte aus
massivem Messing bildet. Eine Reihe von konzentrisch angeordneten
Vertiefungen ist zentral in dieser Platte ausgebildet, einschließlich einer
unteren, mit Gewinde versehenen Vertiefung 64, in der ein
Hochfrequenz-Koaxialadapter 68 eingeschraubt ist. In der
dargestellten bevorzugten Ausführungsform
ist dieser Adapter ein "Zündkerzen"-artiger K-Verbinder
des Typs, wie er zum Beispiel von der Wiltron Company, Morgan Hill,
Kalifornien, Vereinigte Staaten von Amerika unter der Modell-Nr.
K102F vertrieben wird. Dieser Adapter ermöglicht einen lösbaren Anschluß verschiedener
Typen von Referenz-Einheiten (d.h. des Erfassungs- oder des signalgebenden
Typs) an das Basiselement 62. Ein derartiger Anschluß kann,
wie dargestellt, durch ein Koaxialkabel 49 hergestellt
werden, an dessen Ende sich ein mit Gewinde versehenes Verbindungselement 70 befindet,
das zur Befestigung am Adapter geeignet dimensioniert ist.
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In
dem Basiselement 62 aus Messing sind über der unteren, mit Gewinde
versehenen Vertiefung 64 eine untere Befestigungsvertiefung 72,
eine mittlere Vertiefung 74 und eine obere Befestigungsvertiefung 76 vorgesehen.
Ein K-Verbindungselement- Wulst 78 ist
in der unteren Befestigungs-Vertiefung 72 angeordnet. Dieser
Wulst, im Stand der Technik auch als "Glas"-Wulst bekannt, wird
in herkömmlichen
Gerätegruppen
in Verbindung mit einer zugehörigen
Vorrichtung dazu verwendet, ein K-Verbindungselement des voranstehend
beschriebenen Typs mit einer ebenen Mikrostrip-Leitung zu verbinden.
Ein Wulst geeigneten Typs wird beispielsweise von der Wiltron Company
unter der Modellnr. K100 vertrieben. Dieser Wulst enthält einen
inneren Leiter 82 mit einem Nominaldurchmesser von ca.
12 mil (= 0,012 Zoll). Bei dieser Anwendung ist das erste oder untere
Ende 80 des inneren Leiters 82 auf herkömmliche
Art und Weise in den rohrförmigen
mittleren Leiter 84 des K-Verbindungselements 68 eingesetzt. Das
zweite oder obere Ende 86 des inneren Leiters 82,
der normalerweise zur Verbindung mit einer Mikrostrip-Leitung aus
dem Wulst nach außen
verläuft, ist
kurz abgeschnitten, so daß nur
ein kleiner Abschnitt des inneren Leiters über das umgebende innere Dielektrikum 88 des
Wulst wie gezeigt hinausragt. Das innere Dielektrikum des Wulsts
ist aus Glas, um eine verlustarme Übertragung hochfrequenter Signale
zu gewährleisten,
und der Wulst enthält
des weiteren einen äußeren Leiter
oder metallisierten Rand 90, der den inneren Leiter 82 konzentrisch
umgibt. Dieser Rand ist an der unteren Befestigungs-Vertiefung 72 angelötet, so
daß der
Wulst 78 wie gezeigt vollständig in dieser Vertiefung sitzt.
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Eine
Tasche 92 ist in das obere Ende 86 des inneren
Leiters 82 des Wulsts eingebohrt und eine Länge Kupferdraht 94 mit
einem Durchmesser von 3 mil (= 0,003 Zoll) oder ein anderer geeigneter
Leiter ist unter Verwendung von Lötzinn 95 mit niedrigem Schmelzpunkt über sein
unteres Ende innerhalb der Tasche verankert, so daß die jeweiligen
Mittelachsen des Drahtes und des inneren Leiters (miteinander) ausgerichtet
sind. Eine ringförmige
Glashülse 96 mit einem
Außendurchmesser
von 10 mil (= 0,010 Zoll) wird dann über den Draht geschoben und
die äußeren Seiten
der Hülse
werden mit Epoxidharz an der oberen Befestigungs-Vertiefung 76 des
Messing-Basiselements 62 angeklebt. In der mittleren Vertiefung 74 des
Basiselements stößt die untere
Fläche
der Glashülse
an das obere Ende 86 des inneren Leiters 82. Ein
Läppvorgang
wird zur Entfernung überschüssigen Materials
entlang der oberen Fläche 104 des Basiselements
durchgeführt,
um eine vollkommen ebene und glatte Oberfläche entlang dieser Fläche zu erhalten.
Die obere Fläche
des Messing-Basiselements 62 und das obere Ende des Drahtes 94 werden
in einem Galvanisierungsbad mit Gold überzogen, während die obere Fläche der
Glashülse 96 mit einer
Maske abgedeckt ist. Wie auch in 3 zu sehen
ist, bilden gemäß diesen
Verarbeitungsschritten die beschichteten Oberflächen des Drahtes 94 und des
Messing-Basiselements 62 einen ersten oder inneren ebenen
Sondenmeßbereich 98 bzw.
einen zweiten oder äußeren ebenen
Sondenmeßbereich 100.
Wie in 3 gezeigt, ist der äußere Sondenmeßbereich 100 radial
vom inneren Sondenmeßbereich 98 beabstandet
und umgibt diesen vollständig, und
die freiliegende Fläche
der Glashülse
bildet einen ringförmigen
dielektrischen Bereich oder ein "Übertragungsfenster" 102 zwischen
diesen beiden Sondenmeßbereichen.
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Es
wird nunmehr auf die 3 und 4 zusammen
Bezug genommen. Der innere und der äußere Sondenmeßbereich 98 und 100 sind
beide auf der oberen Fläche 104 des
Basiselements 62 enthalten. Der Begriff "auf", wie in diesem Kontext
verwendet, soll die Bedeutung von "innerhalb der äußeren Grenzen von" haben. Wie aus 4 ersichtlich
ist, verlaufen der innere und der äußere Sondenmeßbereich 98 bzw. 100 und
der dielektrische Bereich 102 im wesentlichen eben miteinander,
so daß entlang der
oberen Fläche 104 des
Basiselements kein Rand hervorsteht, der sich mit den zerbrechlichen
Nadelsondenspitzen 34 bei deren Hin- und Herbewegung zwischen
verschiedenen Sondenmeßpositionen
auf dem Sondenmeßbereich
verhaken und diese beschädigen
könnte.
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Ein
Hochfrequenz-Übertragungsaufbau
oder -kanal 106 ist innerhalb des Basiselements 62 derart ausgebildet,
daß er
mit den entsprechenden Sondenmeßbereichen 98 und 100 integral
verbunden ist. Tatsächlich
definieren die Bereiche 98 und 100 diesen Abschnitt
des Übertragungsaufbaus,
der an die obere Oberfläche 104 des
Basiselements angrenzt. Dieser Übertragungsaufbau
ermöglicht
einen Verlauf hochfrequenter Signale durch das Basiselement senkrecht
zur Hauptebene des Basiselements. In der in 4 dargestellten
bevorzugten Ausführungsform hat
der Übertragungsaufbau
innere und äußere Grenzen,
wobei die äußere Grenze
durch die obere Befestigungs-Vertiefung 76, die mittlere
Vertiefung 74 und die innere Oberfläche 108 des metallisierten Randes 90 gebildet
wird. Die innere Grenze des Übertragungsaufbaus
wird von den jeweiligen äußeren Oberflächen des
Kupferdrahtes 94 und des inneren Leiters 82 gebildet.
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Der
Hochfrequenz-Übertragungsaufbau 106 ist
an einer Referenz-Verbindungsstelle 110 mit
dem Hochfrequenz-Koaxialadapter 68 verbunden (ein Abschnitt
des inneren Leiters 82 verläuft über diese Referenz-Verbindungsstelle
hinaus, um mit dem rohrförmigen
mittleren Leiter 84 des Koaxialadapters in Eingriff zu
gehen). Die Referenz-Verbindungsstelle ist zur Verbindung mit der
signalgebenden Referenz-Einheit oder Referenz-Erfassungseinheit
geeignet konfiguriert. Insbesondere kann die Referenz-Einheit entweder
direkt an die Referenz-Verbindungsstelle angeschlossen werden, wobei
ihr Verbindungselement in die untere, mit Gewinde versehene Vertiefung 64 eingeschraubt
wird, oder die Referenz-Einheit kann, wie in den 2 und 4 gezeigt,
indirekt über
einen Koaxialadapter 68 und ein Koaxialkabel 49 an
die Referenz-Verbindungsstelle angeschlossen werden. Der sich aus
der Verwendung des Kabels ergebende Vorteil besteht darin, daß die Referenz-Verbindungsstelle
bedarfsweise flexibel an mehr als nur eine Art von Referenz-Einheit angeschlossen
werden kann. Im wesentlichen dient dann bezüglich des beispielhaften Zwischenverbindungsaufbaus 48 die
Referenz-Verbindungsstelle 110 entweder
als Darstellungs-Knoten oder als Abtastknoten für Referenzsignale.
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Wie
bereits erwähnt,
zeigt 3 eine Draufsicht des inneren Sondenmeßbereichs 98 sowie
denjenigen Abschnitt des äußeren Sondenmeßbereichs 100,
der in dem mit gestrichelten Linien gekennzeichneten Bereich 60 aus 2 enthalten
ist. Die Abschnitte des äußeren Sondenmeßbereichs,
die nicht in 3 gezeigt sind, verlaufen zu
den äußeren Rändern des
Basiselements 62 (4). Somit
ist, wie in 1 gezeigt, der äußere Sondenmeßbereich
erheblich größer als
der innere Sondenmeßbereich und
deckt in der Tat die gesamte obere Seite des Aufbaus 48 ab.
Wie in den 3 und 4 zusammen betrachtet
zu sehen ist, sind der innere und der äußere Sondenmeßbereich
derart im Verhältnis
zueinander angeordnet, daß jedes
benachbarte Paar von Bauelement-Sondenmeßenden der Sondenanordnung 30,
beispielsweise die Enden 50a und 54a, gleichzeitig
auf den inneren und den äußeren Sondenmeßbereich
gelegt werden kann, so daß sich
ein Ende auf jedem Bereich befindet. Während dieses Aufsetzvorgangs
dient die kompatible ebene Geometrie sowohl der Enden als auch der
Bereiche nicht nur einer Verringerung der Abnutzung, sondern gewährleistet
auch, daß jedwede
Signalübertragungen
zwischen der Sondenanordnung 30 und dem Zwischenverbindungsaufbau 48 einheitlich über die äußersten Enden
der Sondenanordnung erfolgen, und nicht über Signalübertragungsstellen auf der
Sondenanordnung, die sich beliebig weiter oben entlang den Sondenspitzen
befinden.
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Wenn,
wie in 4 gezeigt, das signalführende Ende 50a und
sein entsprechendes Erdungsrückleitende 54a auf
den inneren und den äußeren Sondenmeßbereich 98 bzw. 100 gelegt
werden, erstellt der Übertragungsaufbau 106 eine Übertragungsleitung
zwischen diesen Enden und der Referenz-Verbindungsstelle 110.
In der dargestellten bevorzugten Ausführungsform nimmt diese Übertragungsleitung
die Form eines koaxial-artigen Kanals mit inneren und äußeren Leitungsgrenzen
an, wie bereits zuvor erwähnt,
wobei sich der Durchmesser der inneren und äußeren Grenzen schrittweise
entlang der Achse des Kanals ändert,
um übergangsbedingte Diskontinuitäten zu verringern.
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Allgemeiner
gesagt, soll der Begriff "Übertragungsleitung" wie im vorliegenden
Text und in den Ansprüchen
verwendet jedweden signalführenden Aufbau
bezeichnen, der beabstandete Grenzen aufweist, wobei die Grenzen
in der Lage sind, ein Hochfrequenzfeld zu unterstützen, um
die Ausbreitung eines hochfrequenten Signals entlang der Grenzen
zu ermöglichen.
Diese Grenzen können
zum Beispiel Reflexionsoberflächen
umfassen, zwischen denen, an jedem Abschnitt der Leitung, ein vorbestimmter Abstand
eingehalten wird, um die Signalstabilität zu gewährleisten. Obwohl die bevorzugte
Ausführungsform
des Übertragungsaufbaus 72 Grenzen
hat, die durch bestimmte Abschnitte der metallischen Oberflächen des
Messing-Basiselements 62, des K-Verbindungselement-Wulsts 78 und
des Kupferdrahts 94 gebildet werden, kann es für bestimmte
Anwendungen vorzuziehen sein, den Übertragungsaufbau ohne irgendwelche
metallische Werkstoffe herzustellen. Liegt die Signalfrequenz des
Sondennetzwerks innerhalb des optischen Abschnitts des Frequenzspektrums,
kann es zum Beispiel vorzuziehen sein, den Übertragungsaufbau unter Verwendung
von ausschließlich
dielektrischen Materialien herzustellen, in denen die Grenzen durch
unterschiedlich dotierte Bereiche auf ähnliche Art und Weise wie bei
einer Lichtleiterfaser gebildet werden. Ähnlich soll der Begriff "leitfähig" in seiner Verwendung
im vorliegenden Text und in den Ansprüchen allgemein die Fähigkeit eines
bestimmten Elements zur Leitung eines Signals bezeichnen, ohne Einschränkung dahingehend, ob
es sich bei diesem Element zum Beispiel um ein Metall handelt oder
nicht.
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In
der in 4 dargestellten beispielhaften Ausführungsform
ist die Konfiguration des Übertragungsaufbaus 106 derart,
daß für jede unterschiedliche
Position, die die Enden 50a und 54a einnehmen können, wenn
sie auf die entsprechenden Bereiche 98 und 100 gelegt
sind, die Übertragungsleitung,
die der Aufbau zwischen diesen Enden und der Referenz-Verbindungsstelle 110 erstellt,
eine im wesentlichen konstante Hochfrequenz-Übertragungscharakteristik hat.
Insbesondere ist der Übertragungsaufbau derart
konfiguriert, daß ein
Signal, welches entlang des Aufbaus verläuft, sich in einer Richtung
senkrecht zur Ebene der Sondenmeßbereiche, und nicht in einer
Richtung parallel zu dieser Ebene, ausbreitet. Als Ergebnis bestimmt
sich die Größe des inneren Sondenmeßbereichs 98 nicht
durch die Länge
des Übertragungsaufbaus,
und daher kann sie, wie gezeigt, auf eine Größe verringert werden, die ungefähr derjenigen
eines jeden Bauelement-Sondenmeßendes
entspricht. Es wird wieder auf 4 Bezug
genommen. Wenn der innere Sondenmeßbereich 98 in der
angezeigten Richtung gerade angehoben wird, damit er mit dem Bauelement-Sondenmeßende 50a in
Kontakt kommt, unabhängig
davon, ob sich dieses Ende zu Anfang in einer Mittelstellung bezüglich dieses
Bereichs befand, wie in der Zeichnung mit durchgezogenen Linien
gezeigt, oder sich stattdessen in einer fehlausgerichteten Stellung 112 zu
einem äußersten
Rand des Bereichs hin befand, wie in der Zeichnung mit gestrichelten
Linien gezeigt, verläuft, wenn
sich das Ende tatsächlich
auf dem Bereich befindet, ein Signal, das zwischen dem Ende und
der Referenz-Verbindungsstelle verläuft, bei jeder der beiden Stellungen über im wesentlichen
denselben Weg. Das bedeutet, daß das
Signal im wesentlichen dasselbe Maß an Verzögerung, Verlust und Streuung für jede Position
gemäß den Charakteristiken
der vom Aufbau 106 bereitgestellten Übertragungsleitung erfährt.
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Genauso,
wie die jeweiligen signalführenden Enden
verschiedene Positionen auf dem inneren Sondenmeßbereich 98 einnehmen
können,
können auch
die jeweiligen Erdungsrückleitenden
verschiedene Positionen auf dem äußeren Sondenmeßbereich 100 einnehmen.
Dies ist am besten aus den 8a-8d zu
sehen, in denen mit Richtungspfeilen gezeigt ist, wie der beispielhafte
Zwischenverbindungsaufbau 48 während eines typischen Netzwerk-Auswertungsvorgangs
in zueinander senkrechten Richtungen verschoben wird, um verschiedene Enden
der Sondenanordnung der Reihe nach auf dem inneren Sondenmeßbereich 98 zu
positionieren, einschließlich
der Eckenenden 50c-50f. In den 8a-8d sind
die Bauelement-Sondenmeßenden
des Netzwerks gestrichelt eingezeichnet, und die Anzahl von Enden
pro Seite ist zur Vereinfachung der Darstellung gegenüber ihrer
tatsächlichen
Anzahl erheblich verringert. Wie in 8a gezeigt,
versteht sich, daß,
wenn das signalführende
Ende 50c auf dem inneren Sondenmeßbereich 98 positioniert
wird, das entsprechende Erdungsrückleitende 54c auf dem äußeren Sondenmeßbereich 100 in
eine Position gebracht wird, die "östlich" von dem inneren
Sondenmeßbereich
liegt. Wenn andererseits, wie in 8b gezeigt,
das signalführende
Ende 50d aufgrund einer Verschiebung durch den beispielhaften Aufbau 48 in
der in 8a angezeigten Richtung auf dem
inneren Sondenmeßbereich
positioniert wird, wird das entsprechende Erdungsrückleitende 54d auf
dem äußeren Sondenmeßbereich
in einer Position angeordnet, die sich dann "nördlich" von dem inneren
Sondenmeßbereich
befindet. Ähnlich
ist es, wie durch die Position des Endes 54e in 8c und durch
die Position des Endes 54f in 8d gezeigt, gemäß der dargestellten
Verschiebungssequenz möglich,
daß die
jeweiligen Erdungsrückleitenden Positionen
auf dem äußeren Sondenmeßbereich
einnehmen, die "westlich" oder "südlich" vom inneren Sondenmeßbereich
liegen.
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Unabhängig davon,
ob das Erdungsrückleitende
eine Position einnimmt, die nördlich,
südlich, östlich oder
westlich vom inneren Sondenmeßbereich 98 liegt,
ist jedoch der entsprechende von dem Übertragungsaufbau 106 bereitgestellte Übertragungsweg
für jede
Position im wesentlichen derselbe. Werden die 3 und 4 zusammen
betrachtet, ergibt sich, daß,
solange das in Rede stehende signalführende Ende an seiner Position
auf dem inneren Sondenmeßbereich 98 bleibt,
die Geometrie, und somit die Schaltungscharakteristik des äußeren Sondenmeßbereichs 100 im
wesentlichen identisch zu dem entsprechenden Erdungsrückleitende
für jede
Winkelposition erscheint, die dieses Ende dann einnehmen kann. Ähnlich erscheint
unter derselben Bedingung, bedingt durch die Winkelsymmetrie jedes dieser
Elemente, die Geometrie der oberen Befestigungs-Vertiefung 76,
der mittleren Vertiefung 74 und der inneren Oberfläche 108 des
Randes 90 bezüglich jeder
Winkelposition dieses Endes als identisch für das Erdungsrückleitende.
Daher stellt der beispielhafte Übertragungsaufbau 72 eine Übertragungsleitung
in alle Richtungen bereit, die im Verhältnis zu jedem beliebigen Paar
entsprechender Enden eine im we sentlichen einheitliche Übertragungscharakteristik für jeden
Winkel liefert, den diese Enden einnehmen können, während sie auf ihren entsprechenden
Bereichen bleiben.
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Wie
in 4 zu sehen ist, ergibt der darin gezeigte beispielhafte Übertragungsaufbau 106 nicht nur
eine stabile Übertragungsleitung
zwischen den Enden des Sondenmeßnetzwerks
und der Referenz-Verbindungsstelle 110 für verschiedene
Positionen der Enden auf den entsprechenden Bereichen 98 und 100,
sondern ist auch derart konfiguriert, daß hochfrequente Signale, die
in der Umgebung vorhanden sind, aber nicht das Objekt der Auswertung
sind, im allgemeinen am Eintritt in diese Übertragungsleitung gehindert
werden. Das eingehende Signal zum Beispiel, das in 4 das
Ziel der Auswertung ist, d.h. das Signal, welches in dem durch die
Enden 50a und 54a unterstützten Feld enthalten ist, wird
keine Schwierigkeit haben, durch das Energie-"Fenster" zu verlaufen, das vom dielektrischen
Bereich 102 zwischen dem inneren Sondenmeßbereich 98 und
dem äußeren Sondenmeßbereich 100 bereitgestellt
wird. Andererseits wird das eingehende Signal, das in dem durch
die Enden 50b und 54a unterstützten Feld enthalten ist, wobei
dieses Signal nicht interessiert, in dem Moment reflektiert werden,
in dem es die Ebene des äußeren Sondenmeßbereichs 100 in
einer von der Übertragungsleitung
weggerichteten Richtung erreicht. In der Tat bilden die äußeren Oberflächen des Basiselementes 62 eine
elektromagnetische Abschirmung bezüglich der Übertragungsleitung, die im
wesentlichen verhindert, daß Strahlung
von einer beliebigen Quelle in der Nähe der oberen Fläche 70 des Substrats,
d.h. mit Ausnahme des gerade ausgewerteten Bauelement-Sondenmeßendes,
in die Leitung gelangt.
-
Es
wird wieder auf die 4 Bezug genommen. Es wurde nunmehr
beschrieben, wie der Basisaufbau 56 die Gleichförmigkeit
der Signalübertragung
zwischen den Bauelement-Sondenmeßenden des Netzwerks und der
Referenz-Verbindungsstelle 110 erleichtert. Insbesondere
wurde erläutert,
wie die Signale, die zwischen den Enden und der Referenz-Verbindungsstelle
hin- und herver laufen, von der Art der Veränderung der Sondenmeßstellung, wie
sie wahrscheinlich bei Verschiebung des inneren Sondenmeßbereichs 98 von
Ende zu Ende auftreten wird, im wesentlichen unbeeinträchtigt bleiben.
Es wurde des weiteren aufgezeigt, wie der Basisaufbau 56 hochfrequente
Signale mit Ausnahme derjenigen aus dem auszuwertenden Kanal zurückweist,
so daß diese
Signale nicht in den Auswertungspfad gelangen und das interessierende
Signal nicht verzerren können.
Dementsprechend tragen zumindest zwei verschiedene Aspekte des Basisaufbaus 56 zur Gleichförmigkeit
der Signalübertragung
bei, nämlich seine
erhebliche Unempfindlichkeit gegenüber Veränderungen der normalen Sondenmeßposition und seine erhebliche
Unempfindlichkeit gegenüber
Störsignalen.
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Selbstverständlich sind
jedoch auch alternative Formen des Zwischenverbindungsaufbaus 48 möglich. In
den 5 und 6, die im Betrachtungswinkel
den 2 bzw. 4 entsprechen, ist zum Beispiel
eine erste alternative Ausführungsform 114 des
Zwischenverbindungsaufbaus dargestellt. In dieser Ausführungsform
bildet das Basiselement 116 ein Substrat mit einer Stärke von
lediglich ca. 5 bis 25 mil (= 0,005 bis 0,025 Zoll) und einer nominalen
Stärke
von ca. 10 mil (= 0,010 Zoll). Dieses Substrat ist vorzugsweise
aus Glas oder einem anderen harten dielektrischen Werkstoff, um
das Fließen
von Leckströmen
innerhalb des Substrats bei höheren
Frequenzen zu verringern. Wie in 6 gezeigt,
bei der es sich um eine vergrößerte Darstellung
des durch gestrichelte Linien in 5 markierten
Bereichs 118 handelt, werden ein erster oder innerer ebener
Sondenmeßbereich 120 und
ein zweiter oder äußerer ebener
Sondenmeßbereich 122 durch
einen Metallisierungsvorgang auf der oberen Fläche 124 des Basiselements
gebildet, so daß diese
Bereiche gegenseitig koplanar zueinander verlaufen. Wie es bei dem beispielhaften
Zwischenverbindungsaufbau 48 der Fall war, definieren der
erste und der zweite Sondenmeßbereich 120 und 122 das
obere Ende eines Übertragungsaufbaus 125,
der es hochfrequenten Signalen ermöglicht, durch das Basiselement
senkrecht zur Hauptebene dieses Basiselements zu verlaufen. In der ersten
alternativen Ausführungsform 114 werden
die inneren und äußeren Grenzen
des Übertragungsaufbaus
von einer ersten oder inneren leitenden Durchkontaktierung 126 bzw.
einer zweiten oder äußeren leitenden
Durchkontaktierung 128 gebildet, wobei die äußere leitende
Durchkontaktierung im allgemeinen ringförmig ist. Jede Durchkontaktierung 126 oder 128 ist
im Substrat eingebettet und verläuft
direkt unterhalb des entsprechenden Sondenmeßbereichs 120 oder 122.
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Die
erste alternative Ausführungsform 114 des
Zwischenverbindungsaufbaus weist wie der beispielhafte Zwischenverbindungsaufbau 48 eine
Referenz-Verbindungsstelle 130 auf. In der ersten alternativen
Ausführungsform
ist diese Referenz-Verbindungsstelle durch denjenigen Abschnitt
des Hochfrequenz-Übertragungsaufbaus 125 definiert,
der mit der unteren Oberfläche
des Substrats 116 zusammenhängt.
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Der
bewegliche Trägeraufbau 131 des
ersten alternativen Zwischenverbindungsaufbaus 114 weist
einen horizontalen Abschnitt 132 auf. Eine konzentrisch
ausgerichtete Reihe von Vertiefungen 134, 136 und 138 ist
in diesem horizontalen Abschnitt ausgebildet, und ein Hochfrequenz-Verbindungselement 140 vom "Zündkerzen"-Typ ist in der untersten Vertiefung 134 eingeschraubt.
Ein herausragender Abschnitt eines inneren Dielektrikums 142 dieses
Verbindungselements wird in der mittleren Vertiefung 136 aufgenommen,
und ein freiliegender mittlerer Leiter 144 des Verbindungselements
verläuft
durch die obere Vertiefung 138, um eine elektrische Verbindung
zu der inneren Durchkontaktierung 126 herzustellen. Die äußere leitende
Hülse 146 des
Verbindungselementes 140 stellt andererseits über den
leitenden Körper
des beweglichen Trägeraufbaus 131 eine
elektrische Verbindung zu der äußeren Durchkontaktierung 128 her.
Lötzinn,
leitendes Epoxidharz oder ein anderes elektrisch leitendes Verbindungsmaterial
wird verwendet, um den mittleren Leiter 144 dauerhaft mit
der inneren Durchkontaktierung und den leitenden Körper des
beweglichen Trägeraufbaus 131 mit
der äußeren Durchkontaktierung
zu verbinden. Diese Verbindungen gewährleisten Kontinuität im Erdungsrückleitweg
für jedes
Erdungsrückleitende,
das sich auf dem äußeren Sondenmeßbereich 122 befindet,
und sie ergeben auch einen gut isolierten gesteuerten Impedanzweg
für alle
zwischen der Referenz-Verbindungsstelle 130 und dem Referenzkanal 49 hin-
und herübertragenen
Signale. Wie es auch bei dem beispielhaften Zwischenverbindungsaufbau 48 der
Fall ist, kann das Hochfrequenz-Verbindungselement 140 des
ersten alternativen Zwischenverbindungsaufbaus 114 abgenommen
werden, und der Verbindungskopf einer Referenz-Einheit kann direkt
an die Referenz-Verbindungsstelle 130 angeschlossen werden.
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Wie
in 6 gezeigt, sind die äußeren Grenzen des inneren Sondenmeßbereichs 120 und
des äußeren Sondenmeßbereichs 122 durch
eine innere Senke 148 bzw. eine äußere Senke 150 definiert,
die auf der oberen Fläche 124 des
Substrats 116 ausgebildet sind. Ein hochauflösendes Maskierungsverfahren
und ein geeignetes Ätzmittel,
beispielsweise Flußsäure, werden
zur Bildung dieser Senken verwendet. Wie in 6 dargestellt,
sind die Senken durch einen schmalen ringförmigen Grat 152 aus Substratmaterial
voneinander getrennt. Innerhalb des Subtrats 116 werden
innere und äußere Kanäle 154 und 156 mit
abfallenden Wänden
unter Verwendung eines Lasers erzeugt. Diese Kanäle definieren die Grenzen der
inneren und der äußeren Durchkontaktierung 126 bzw. 128.
Bei der Bildung des Kanals 154 mit abfallender Wand für die innere
Durchkontaktierung ermöglicht
die transparente Eigenschaft des Glassubstrats eine genaue Fokussierung
des Laserstrahls direkt gegenüber
der Senke 148 und auf deren Zentrum ausgerichtet, die vorher
für den
inneren Sondenmeßbereich
geätzt
worden war. Die innere und die äußere Senke 148 bzw. 150 und
die entsprechenden Kanäle 154 bzw. 156 mit
abfallenden Wänden
werden dann mit Nickel oder einem anderen Metall geeigneter Härte (beispielsweise
Wolfram, Iridium oder Rhodium) derart gefüllt, daß das Metall in den Senken
mit dem Metall in den Kanälen
verschmelzen kann. Die Form eines jeden Kanals mit abfallenden Wänden unterstützt diesen
Verschmelzungsvorgang, indem es für das Metall leichter wird,
in jeden Kanal zu fließen
und diesen vollständig
auszufüllen.
Ein alternativer Ansatz besteht darin, den Schritt der Bildung der
Senken 148 und 150 wegzulassen, und einfach äußerst dünne Schichten
aus leitendem Material auf das Substrat 116 aufzubringen,
um die Sondenmeßbereiche 120 und 122 zu
bilden. Bei diesem alternativen Ansatz besteht jedoch das große Risiko, daß die Enden
der Spitzen 34 die dünnen
Sondenmeßbereiche
durchstechen, wenn eine übermäßige Kontaktkraft
zwischen diesen Enden und den Bereichen aufgebracht wird.
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Nach
ihrer Erzeugung werden die oberen Oberflächen des inneren und des äußeren Sondenmeßbereichs 120 bzw. 122 dann
geläppt,
bis die resultierende Gesamtoberfläche vollkommen eben und glatt
ist. Wie bei dem beispielhaften Zwischenverbindungsaufbau 48 wird
durch diesen Schritt sichergestellt, daß keine hervorstehenden Ränder auf
der oberen Fläche
des Aufbaus 114 vorhanden sind, die sich mit den empfindlichen
nadelartigen Spitzen während
der Neupositionierung des Aufbaus verhaken und diese beschädigen könnten. In
der Ausführungsform
des in 6 dargestellten ersten alternativen Zwischenverbindungsaufbaus
beträgt
die maximale Größe 157 von
Rand zu Rand des inneren Sondenmeßbereichs 120 nominell
4 mil (= 0,004 Zoll), während
der radial verlaufende Spalt 158 zwischen dem inneren und
dem äußeren Sondenmeßbereich 120 bzw. 122 nominell
1/2 mil (= 0,0005 Zoll) breit ist.
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Aus
der voranstehenden Beschreibung des ersten alternativen Zwischenverbindungsaufbaus 114 ergibt
sich, daß die
Basiskomponenten dieses Aufbaus mit denjenigen des beispielhaften
Zwischenverbindungsaufbaus 48 korrespondieren, da beide
Aufbauten ein Basiselement 62 oder 116, einen ersten
und einen zweiten ebenen Sondenmeßbereich 98 und 100 bzw. 120 und 122 auf
dem Basiselement, einen Übertragungsaufbau 106 bzw. 125,
der senkrecht zur Hauptebene des Basiselements verläuft, und
eine Referenz-Verbindungsstelle 110 bzw. 130,
die als Anschlußstelle
für die
Referenz-Einheit dient, aufweisen. Es versteht sich des weiteren,
daß die
voranstehend erwähnten
funktionellen Vorteile im Zusammenhang mit dem beispielhaften Zwischenverbindungsaufbau 48 ebenfalls
bei dem ersten alternativen Zwischenverbindungsaufbau 114 auftreten, d.h.
der Aufbau 114 ist in der Lage, Signale trotz Positionsänderungen
der Bauelement-Sondenmeßenden 34 auf
den Sondenmeßbereichen
einheitlich zu übertragen,
und ist ferner in der Lage, Störsignale, die
außerhalb
des gerade ausgewerteten Signals entstanden sind, zurückzuweisen.
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Wie
in den 4 und 6 gezeigt, enthalten sowohl
der beispielhafte Zwischenverbindungsaufbau 48 und der
erste alternative Zwischenverbindungsaufbau 114 zwei Sondenmeßbereiche
auf ihren jeweiligen oberen Flächen,
die sich aus dem inneren Sondenmeßbereich 98 bzw. 120 und
dem äußeren Sondenmeßbereich 100 bzw. 122 zusammensetzen.
Diese Konfiguration ist für
die dicht gedrängt angeordneten
nadelartigen Spitzen 34 (1) geeignet,
die häufig
zum Testen von mikroelektrischen Bauelementen verwendet werden,
insbesondere, da das Signalfeld eines jeden beliebigen Kanals in
dieser Art von Netzwerk zwischen einer entsprechenden Signalspitze
und einer benachbarten Erdungsrückleitspitze
gehalten wird. Für
einige Anwendungen kann es jedoch vorzuziehen sein, nur einen Sondenmeßbereich
auf der oberen Fläche
des Aufbaus vorzusehen (beispielsweise, wenn das Signalfeld von
einem einzigen Lichtwellenleiter geführt wird). Ferner kann es zur
Auswertung einiger Arten von Sondennetzwerkzuständen, beispielsweise dem Übersprechen
zwischen zwei Signalkanälen
des Netzwerks, wünschenswert
sein, drei Sondenmeßbereiche
auf der oberen Fläche
des Substrats auszubilden.
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In 7 ist
eine zweite alternative Ausführungsform 160 des
Aufbaus dargestellt, die drei Sondenmeßbereiche zur Verwendung bei
der Auswertung von Netzwerkzuständen
wie Übersprechen
aufweist. Diese Ausführungsform
enthält
einen Basisaufbau, der ein Substrat 162 umfaßt, auf
dessen oberer Fläche
ein erster innerer Sondenmeßbereich 164, ein
zweiter innerer Sondenmeßbereich 166 und
ein dritter oder äußerer Sondenmeßbereich 168 vorgesehen
sind. Würde
man das Substrat 162 im Schnitt entlang der Bezugslinie 170 betrachten,
würde die sich
ergebende Figur in hohem Maße
der 6 entsprechen, mit der Ausnahme, daß dabei
ein Paar innerer Durchkontaktierungen in ausgewogener Anordnung
innerhalb der äußeren Durchkontaktierung 128 anstelle
von nur einer inneren Durchkontaktierung 126 vorhanden
wäre.
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In 7 sind
die Bauelement-Sondenmeßenden
durch gestrichelte Linien dargestellt. Hinsichtlich einer der dargestellten
Sondenmeßpositionen
ist die gesamte Sondenmeßanordnung
dargestellt, um aufzuzeigen, wie die quadratartige Sondenmeßanordnung
während
der Auswertung des Sondenmeßnetzwerks
vorzugsweise bezüglich
der drei Sondenmeßbereiche
ausgerichtet ist. Für
die Zwecke einer vereinfachten Darstellung wurde die Anzahl der
Enden pro Seite der Anordnung dabei gegenüber ihrer tatsächlichen
Anzahl verringert.
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Der
Einfachheit halber wird davon ausgegangen, daß zwei signalführende Enden 50a und 50b mit
den zwei Kanälen
des Netzwerks korrespondieren, die von Interesse sind, und daß das entsprechende
Erdungsrückleitende 54a ist.
Es versteht sich, daß,
wenn sich diese Enden in der dargestellten mittleren Sondenmeßposition
befinden, d.h. wenn diese Enden mit der Bezugslinie 170 ausgerichtet sind,
die Enden fehlpositioniert sind, da das Ende 50a, das einem
signalführenden
Kanal entspricht, richtigerweise auf einen der inneren oder Signal-Sondenmeßbereiche 164 oder 166 gehört, während das Ende 54a,
das einer Erdungsrückleitung
entspricht, richtigerweise auf den äußeren oder Erdungs-Sondenmeßbereich 168 gehört. Es ist
jedoch möglich, das
Substrat 162 zu verschieben, um gleichzeitig diese drei
Enden auf entsprechende Bereiche zu positionieren. Mit anderen Worten
kann das Substrat derart verschoben werden, daß das erste signalführende Ende 50a eine
Position auf dem ersten inneren Sondenmeßbereich 164 einnimmt,
das zweite signalführende
Ende 50b gleichzeitig eine Position auf dem zweiten inneren
Sondenmeßbereich 166 einnimmt, und
das Erdungsrückleitende 54a gleichzeitig
eine Position auf dem dritten oder äu ßeren Sondenmeßbereich 168 einnimmt.
Zum Beispiel kann das Substrat in der angezeigten -X und der -Y-Richtung
verschoben werden, um diese Enden auf die dargestellte Sondenmeßposition
neu anzuordnen, die mit der Bezugslinie 172 ausgerichtet
ist. Alternativ kann das Substrat in der angezeigten +X und –Y-Richtung verschoben
werden, um diese Enden auf die dargestellte Sondenmeßposition
neu anzuordnen, die mit der Bezugslinie 174 ausgerichtet
ist.
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In
dem gerade angeführten
Beispiel muß selbstverständlich die
eine oder die andere der zwei beschriebenen Sondenmeßpositionen,
die mit der Bezugslinie 172 bzw. 174 ausgerichtet
ist, ausgewählt
werden, damit alle drei Enden 50a, 50b und 54a gleichzeitig
auf die voranstehend bezeichneten entsprechenden Bereiche gesetzt
werden können. Aufgrund
der Symmetrie dieser zwei Sondenmeßpositionen bezüglich der
erwähnten
mittleren Sondenmeßposition,
und auch aufgrund der ausgewogenen Anordnung der inneren Durchkontaktierungen
bezüglich
der äußeren Durchkontaktierung
in dem darunterliegenden Übertragungsaufbau,
wird eine Übertragungsleitung
mit einer im wesentlichen konstanten Hochfrequenz-Übertragungscharakteristik
für jede Sondenmeßposition,
in der sich die drei Enden gleichzeitig auf ihren entsprechenden
Bereichen befinden, an den Enden 50a, 50b und 54a bereitgestellt.
In 7 ist auch dargestellt, wie die von der zweiten
alternativen Ausführungsform 160 bereitgestellte
Sondenmeßbereichskonfiguration
der Auswertung von Übersprechen
zwischen zwei Netzwerkkanälen
dient, selbst, wenn die entsprechenden Enden des Netzwerks weit
auseinanderliegen, wie es bei den Enden 50g und 50h der
Fall ist.
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Wie
voranstehend erläutert,
stellt der Koaxialadapter 68 oder 140 eines jeden
Zwischenverbindungsaufbaus ein Mittel dar, durch das sich verschiedene
Arten von Referenz-Einheiten bequem an die entsprechende Referenz-Verbindungsstelle 110 bzw. 130 anschließen lassen.
Es sind jedoch auch verschiedene andere Arten von Anschlüssen an
jede Referenz-Verbindungsstelle möglich. Zum Beispiel ist es
möglich,
jede Referenz-Verbin dungsstelle zum direkten Anschluß an Schalter,
Rauschquellen, Dioden, Leistungssensorelemente, Koppler, In-Line-Übertragungsbauelemente
und verschiedene andere Komponenten auszulegen. Ferner könnte ein
Paar von Koaxialadaptern anstelle nur eines Adapters an die Verbindungsstelle
angeschlossen werden. Diese letztgenannte Anschlußart ist
die bevorzugt verwendete Art, zum Beispiel, wenn der Zwischenverbindungsaufbau
ein Paar innerer Sondenmeßbereiche 164 und 166 aufweist,
wie in 7 gezeigt. Wie voranstehend erwähnt, ist
die in 7 dargestellte zweite alternative Ausführungsform 160 derart
konfiguriert, daß sie
zwei innere Durchkontaktierungen aufweist, wodurch ausreichend Befestigungsorte
für den
Anschluß von
zwei Adaptern vorhanden sind. Ein derartiger Anschluß ermöglicht die Durchführung differentieller
Messungen zwischen zwei verschiedenen Signalkanälen des Sondenmeßnetzwerks.
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Eine
weitere Variation besteht in der Eliminierung des beweglichen Trägeraufbaus 58 bzw. 131,
so daß das
Basiselement 62 bzw. 116 auf dieselbe Art und
Weise wie ein Wafer einfach auf die Vakuumansaufvorrichtung einer
beliebigen Sondenmeßstation
gelegt wird. Bei dieser Ausführungsform wäre jeder
Koaxialadapter, der auf dem Basiselement vorgesehen ist, auf der
oberen Seite dieses Basiselements enthalten (d.h. in einer Position,
die die Positionierung der Bauelement-Sondenmeßenden nicht beeinträchtigen
würde).
Zur Übertragung
des Signals zwischen der Referenz-Verbindungsstelle in der Nähe der unteren
Seite des Basiselements und dem Adapter auf der oberen Seite kann
eine Übertragungsleitung
mit zwei Abschnitten verwendet werden, wobei ein Abschnitt zwischen
der Referenz-Verbindungsstelle und einem dem Adapter gegenüberliegenden
Punkt verläuft,
und der zweite Abschnitt, der an diesem Punkt beginnt, durch das
Substrat hindurch zum Adapter verläuft. Eine weitere Variation besteht
darin, ein erstes Schaltungselement auf der Grundlage der Charakteristiken
eines zweiten Schaltungselements, das direkt zwischen dem inneren
und dem äußeren Sondenmeßbereich 98 und 100 geschaltet
ist, an die Referenz-Verbindungsstelle anzuschließen, so
daß ein
in den Übertragungsauf bau 106 eintretendes
Signal in Abhängigkeit
davon, ob es vom oberen oder vom unteren Ende in diesen Aufbau eintritt,
tatsächlich
eine unterschiedliche Schaltung antrifft. Die Arten von Elementen,
die zur Verbindung direkt zwischen dem inneren und dem äußeren Sondenmeßbereich
geeignet sind, sind unter anderem Chipwiderstände, Kondensatoren und Spulen.
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Eine
noch weitere Variation besteht darin, ein verbundenes Paar von Zwischenverbindungsaufbauten 48 zu
verwenden und dieses Aufbau-Paar derart anzuordnen, daß der Abstand
zwischen dem entsprechenden Paar von inneren Sondenmeßbereichen 98 einstellbar
ist, um eine Sondenmessung des inneren Sondenmeßbereichs eines der Aufbauten durch
ein ausgewähltes "Erregungs"-Sondenende (z.B. 50b) unter
gleichzeitiger Ermöglichung
einer Sondenmessung des inneren Sondenmeßbereichs des anderen Aufbaus
durch ein festgelegtes "Antwort"-Sondenende (z.B. 52b)
unabhängig
vom Abstand zwischen diesen Enden zu ermöglichen. Bei dieser Variation
ist der äußere Sondenmeßbereich 100,
der jeden inneren Sondenmeßbereich
umgibt, in seiner Größe verringert
(z.B. auf einen nominellen Radius von ca. 20 mil = 0,02 Zoll), so
daß die
jeweiligen inneren Sondenmeßbereiche
der entsprechenden Aufbauten in die Nähe voneinander bewegt werden
können,
wenn Messungen über
in der Nähe
befindliche Sondenenden durchgeführt
werden sollen.
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Um
sicherzustellen, daß die
elektrischen Charakteristiken des Übertragungskanals zwischen den
beiden Aufbauten für
jeden ausgewählten
Abstand konstant sind, sind die Hochfrequenzadapter 68 der
zwei Aufbauten normalerweise über
eine kurze Länge
einer biegsamen Koaxialleitung miteinander verbunden, obwohl auch
andere Arten von Schaltungsselementen ebenso verwendet werden können. Die
relativen Positionen der zwei Aufbauten können eingestellt werden, indem
ein erster Mechanismus zur Einstellung der linearen Trennung zwischen
den zwei Aufbauten, ein zweiter Mechanismus zum gemeinsamen Drehen
beider Aufbauten sowie ein dritter Mechanismus zur Durchführung von
Bewegungen des Wafer-Objekttischs, der beide Aufbauten trägt, in X-Y-Z-Richtung
bereitgestellt werden.
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Wie
in den 1 und 2, gemeinsam betrachtet, zu
sehen ist, ist gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung der voranstehend beschriebene beispielhafte Zwischenverbindungsaufbau 48 mit
der Sondenstation kombiniert, die das Meßnetzwerk 21 enthält, um ein
integriertes selbst-auswertendes Sondenmeßsystem 176 zu bilden.
Der beispielhafte Zwischenverbindungsaufbau kann entweder direkt
auf der den Wafer tragenden Vakuumansaugvorrichtung 178 angebracht
werden, wie dargestellt, oder separat am Rand an einer Seite der
Vakuumansaugvorrichtung angebracht werden.
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Aus
einem Vergleich des integrierten Sondenmeßsystems 176 mit der
im Handel erhältlichen, in 9 dargestellten
Wafer-Sondenmeßstation 20 ergibt
sich, daß die
primäre
Veränderung,
die an der bereits existierenden Auslegung vorgenommen wurde, um
den Zwischenverbindungsaufbau 48 an der Vakuumansaugvorrichtung 178 zu
befestigen, darin besteht, einen rechteckigen Eckabschnitt der Vakuumansaugvorrichtung
wegzuschneiden, damit der bewegliche Trägeraufbau 58 des Zwischenverbindungsaufbaus
problemlos in den auf diese Weise an der Vakuumansaugvorrichtung
gebildeten eckigen Rand 180 eingesetzt werden kann. Gemäß diesem Anbringungsverfahren
ist der innere Sondenmeßbereich 98 (4)
des Zwischenverbindungsaufbaus in geringem Abstand zum Wafer 22 angeordnet,
und daher sind Bewegungen in X-Y-Z-Richtung nur in einem begrenzten Bereich
zwischen der Vakuumansaugvorrichtung 178 und den Sondenspitzen 34 erforderlich,
um diese Spitzen schnell zwischen verschiedenen Bauelement-Sondenmeßpositionen auf
dem Wafer 22 und verschiedenen Kanal-Auswertungspositionen auf dem Zwischenverbindungsaufbau 48 hin-
und herzuverschieben. Bei der dargestellten bestimmten Systemkonfiguration
ermöglicht dieses
Anbringungsverfahren auch eine Hin- und Herverschiebung der Sondenspitzen
zwischen ihren verschiedenen Bauelement-Meßpositionen und ihren verschiedenen
Kanalauswertungspositionen unter Verwendung desselben motorisierten
X-Y-Z-Positioniertisches 182, der in diesem System zur
Positionierung der Vakuumansaugvorrichtung vorgesehen ist. Ob jedoch
der Zwischenverbindungsaufbau 48 je nach Bedarf in benachbartem
Verhältnis
zu der den Wafer tragenden Vakuumansaugvorrichtung 178 angeordnet
ist, oder separat am Rand einer Seite der Vakuumansaugvorrichtung
angeordnet ist oder zu der Vakuumansaugvorrichtung befördert wird,
ist es bei der Auswertung des Sondenmeßnetzwerkes 21 vorteilhaft,
den Zwischenverbindungsaufbau in der Wafer-Sondenmeßstation
vorzusehen, anstelle ihn in einer separaten Auswertungsstation unterzubringen, um
eine in situ Auswertung des Netzwerks zu ermöglichen.
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Während der
in situ Auswertung des Sondenmeßnetzwerks 21 werden
die ursprünglichen Verbindungen,
die beim Einstellen des Netzwerks eingerichtet werden, während der
Auswertung des Netzwerks beibehalten. Dementsprechend geben die Ergebnisse
dieser Auswertung die jeweiligen Beiträge des ursprünglichen
Meßkabels 38 und
des ursprünglichen
Testinstruments 36 zu den verschiedenen, in den verschiedenen
Kanälen
des Netzwerks vorherrschenden Signalzuständen genau wieder. Andererseits
wäre es
für den
Fall einer Auswertung des Netzwerks außerhalb oder Stück für Stück schwierig, die
ursprünglichen
Bedingungen im Netzwerk mit derselben Genauigkeit zu bestimmen.
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Wäre der beispielhafte
Zwischenverbindungsaufbau 48 zum Beispiel derart ausgelegt,
daß er
nur dann richtig arbeitet, wenn die über das Netzwerk eintretenden
Signale zuerst über
eine Zwischenverarbeitungseinheit geführt werden, dann müßten zur
Verwendung dieses Aufbaus die Verbindungen des ursprünglichen
Meßnetzwerks
verändert werden,
um die Einheit zwischen das Netzwerk und den Aufbau zu schalten.
Bei dem in 1 dargestellten Netzwerk 21 könnte beispielsweise
die Verbindung zwischen der Sondenkarte 30 und dem ursprünglichen
Meßkabel 38 unterbrochen
werden, und die Sondenkarte 30 zum Anschluß an die
Verarbeitungseinheit zu einer separaten Auswertungsstation gebracht
werden. Bei diesem Beispiel wäre,
da die Auswertung des Sondenkartenabschnitts des Netzwerks getrennt
von der Auswertung des Kabels und von Instrumentenabschnitten des
Netzwerks erfolgen würde,
der resultierende Vorgang inhärent lang samer
und ungenauer als eine in situ Auswertung, bei der das gesamte Netzwerk
zur selben Zeit ausgewertet wird.
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Unter
Bezugnahme auf die voranstehenden Ausführungen ist anzumerken, daß für die richtige Funktionsweise
des beispielhaften Zwischenverbindungsaufbaus 48 keine
Verarbeitungseinheit an irgendeiner Stelle zwischen seinen Sondenmeßbereichen 98 und 100 und
dem Sondenmeßnetzwerk 21 erforderlich
ist. Wenn die Quellenkanäle
des Sondenmeßnetzwerks 21 zum
Beispiel das Ziel der Auswertung sind, ist die einzige erforderliche
Verbindung zum Zwischenverbindungsaufbau der Anschluß einer
Referenz-Erfassungseinheit an die Referenz-Verbindungsstelle 110 des
Aufbaus. Im typischen Fall enthält
das Testinstrument 36 zumindest eine Erfassungseinheit,
die gerade nicht für
die Messung von Bauelementen verwendet wird, die dann über das
Referenzkabel oder den Referenzkanal 49 an die Referenz-Verbindungsstelle
angeschlossen werden kann. Wenn andererseits die Erfassungskanäle des Sondenmeßnetzwerks 21 das
Ziel der Auswertung darstellen, dann ist die einzige erforderliche Verbindung
zum Aufbau der Anschluß einer
signalgebenden Einheit an dieselbe Referenz-Verbindungsstelle. Im
typischen Fall enthält
das Testinstrument ferner eine nicht verwendete signalgebende Einheit,
die durch bloßes
Schalten des Referenzkabels 49 auf den entsprechenden Port
des Instruments, zum Beispiel über
eine Schaltvorrichtung, an die Referenz-Verbindungsstelle angeschlossen
werden kann.
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Wie
aus den voranstehenden Beispielen hervorgeht, kann dasselbe Geräte 36,
das im System 176 zur Verarbeitung der für die Messung
von Bauelementen erforderlichen Signale enthalten ist, auch in Verbindung
mit dem beispielhaften Zwischenverbindungsaufbau 48 verwendet
werden, um die zur Auswertung des Sondenmeßnetzwerks des Systems erforderlichen
Signale zu verarbeiten, und ganz gleich, wie der Aufbau angeschlossen
ist, muß das
Netzwerk 21 nicht in separate Teile aufgeteilt werden,
um den Aufbau zur Auswertung des Netzwerks zu verwenden. Wie diese
zwei Beispiele weiter aufzeigen, kann der Zwischenverbin dungsaufbau 48 bidirektional
betrieben werden und daher zur Auswertung eines jeden Kanals des
ursprünglichen
Sondenmeßnetzwerks 21 verwendet
werden, unabhängig
davon, ob der gerade auszuwertende Kanal ein Quellen- oder ein Erfassungskanal
ist.
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Es
wurde nun beschrieben, wie die Konfiguration des Zwischenverbindungsaufbaus 48 mit
der in situ Auswertung des Sondenmeßnetzwerks kompatibel ist und
wie sich durch diesen Vorgang genauere Ergebnisse erhalten lassen,
indem ermöglicht wird,
daß die
während
der Netzwerkauswertung vorliegenden Kanalzustände genauer denjenigen entsprechen,
die während
der Messung von Bauelementen vorherrschen. Ein anderes Merkmal des
Aufbaus mit derselben allgemeinen Wirkung ist die Fähigkeit
des Zwischenverbindungsaufbaus zur Emulation bestimmter Charakteristiken
eines Bauelements, während
es von den Enden des Netzwerks einer Sondenmessung unterzogen wird.
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Wie
in 4 zu sehen ist, wurde bis zu diesem Punkt davon
ausgegangen, daß das
Ende 54a den Erdungsrückleitweg
bezüglich
des signalführenden
Endes 50a bildet. Allgemeiner ausgedrückt kann jedoch der Erdungsrückleitweg,
der mit dem Ende 50a korrespondiert, von einem Ende bereitgestellt werden,
das sich nicht in unmittelbarer Nähe zum Ende 50a befindet,
zum Beispiel Ende 54b. Wenn bei dieser allgemeineren Situation,
während
der Messung von Bauelementen, das Ende 50a auf einen Eingangs-Kontaktflecken
eines Testobjekts positioniert würde,
dann würde
das Ende 54b auf einem Erdungs-Kontaktflecken desselben
Testobjekts positioniert, so daß ein
kontinuierlicher Erdungsweg als Ergebnis einer Verbindung zwischen
Ende 54b und dem Erdungs-Kontaktflecken entstünde. Dieser
kontinuierliche Erdungsweg würde
sich wiederum auf die Charakteristiken der Schaltung auswirken,
die über die
Enden 50a und 54b gebildet wird. Dieselbe Kontinuität des Erdungswegs
wird jedoch auch vom äußeren Sondenmeßbereich 100 bereitgestellt,
da dieser Bereich mit der Erdungsabschirmung des Referenzkabels 49 über die äußere Hülse des
mit Gewinde versehenen Verbindungselements 70, die äußere leitende
Hülse des
Koaxialadapters 68 und den leitenden Körper des Messing-Basiselements 62 verbunden
ist. Tatsächlich
erscheint bezüglich
des Erdungsrückleitendes 54b der äußere Sondenmeßbereich 100 als
identisch mit dem Erdungs-Kontaktflecken eines Testobjekts, und
somit werden die während
der Bauelement-Messung vorherrschenden Kanalzustände im wesentlichen während der
Netzwerk-Auswertung dupliziert.
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Wie
in den 4 und 8a-8d dargestellt,
wird bezüglich
des beispielhaften Zwischenverbindungsaufbaus 48 jedes
Ende, das keinen Kontakt zu dem inneren Sondenmeßbereich 98 hat, automatisch
so positioniert, daß es
zu dem äußeren Sondenmeßbereich 100 Kontakt
hat. Selbst wenn, wie in den 8a-8d gezeigt,
zum Beispiel das gerade auszuwertende Ende sich an einem der vier äußersten
Ecken der Sondenanordnung befindet, wie es bei den Enden 50c,
d, e und f der Fall ist, dieses Ende auf dem inneren Sondenmeßbereich 98 positioniert ist,
dann werden alle anderen Enden, die die Erdungsrückleitenden 54c, d,
e und f einschließen,
automatisch gleichzeitig auf dem äußeren Sondenmeßbereich 100 positioniert.
In dieser Hinsicht sind der innere und der äußere Sondenmeßbereich 120 und 122 der
ersten alternativen Ausführungsform 114 derart
ausgelegt, daß sie
dasselbe Ergebnis erzeugen. Wenn bei der in 7 dargestellten
zweiten alternativen Ausführungsform 160 zwei
signalführende Enden,
beispielsweise 50a und 50b, gleichzeitig derart
positioniert werden, daß jedes
sich auf einem entsprechenden der inneren Sondenmeßbereiche 164 bzw. 166 befindet,
dann werden ebenfalls die anderen Enden, zum Beispiel das Erdungsrückleitende 54a,
automatisch gleichzeitig auf dem äußeren Sondenmeßbereich 168 positioniert.
Bei jeder Ausführungsform
des voranstehend beschriebenen Zwischenverbindungsaufbaus stellt
daher, ganz gleich, wo sich das Erdungsrückleitende für einen
bestimmten Quellenkanal gerade befinden mag, der äußere Sondenmeßbereich 100, 122 oder 168 dieselben Charakteristiken
diesem Ende bereit, wie sie vom Erdungs-Kontaktflecken eines Bauelements
während der
Messung des Bauelements diesem bereitgestellt würden. Andererseits ist zu beachten,
daß, wenn
ein Ende, das nicht ausgewertet wird, mit einem Quellenkanal kor respondiert,
beispielsweise das Ende 50b in 4, der äußere Sondenmeßbereich
das Signal wiedergibt, welches durch dieses Ende vom Übertragungsaufbau 106 oder 125 weggeführt wird, wodurch
verhindert wird, daß das
Signal in den Auswertungskanal eintritt und das interessierende
Signal verzerrt.
-
Wie
in den 1 und 2 dargestellt, in denen der
bewegliche Trägeraufbau 58 des
Zwischenverbindungsaufbaus passend in die Vakuumansaugvorrichtung 178 in
der dargestellten Eckenposition eingepaßt ist, bleibt auf der Vakuumansaugvorrichtung
ausreichend Fläche,
um den kreisförmigen
Wafer 22 zu tragen. Daher stehen die jeweiligen Sondenmeßbereiche
des Zwischenverbindungsaufbaus 48 kontinuierlich zur Sondenmessung mittels
der Sondenmeßspitzen 34 zur
Verfügung, ohne
daß hierfür der Wafer
von der Vakuumansaugvorrichtung genommen werden muß. Dies
erleichtert wiederum ein schnelles Hin- und Herverschieben der Sondenmeßspitzen 34 zwischen
verschiedenen Bauelement-Testpositionen auf dem Wafer und verschiedenen
Kanal-Auswertungspositionen auf dem Zwischenverbindungsaufbau.
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Eine
noch höhere
Geschwindigkeit bei der Hin- und Herbewegung zur Positionierung
der Spitzen läßt sich
vorzugsweise unter Verwendung eines programmierbaren Mikroprozessors 184 zur
Steuerung des motorisierten X-Y-Z-Positioniertisches 182 erzielen.
Dieser Mikroprozessor ist derart programmiert, daß er in
schneller Abfolge eine Reihe von Steuerbefehlen an den Positioniertisch
ausgibt, so daß während der
Netzwerkauswertung vorbestimmte Bauelement-Sondenmeßenden durch
den Tisch ebenfalls in schneller Abfolge auf den inneren Sondenmeßbereich 98 positioniert
werden.
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Zur
Auswertung beispielsweise der Quellenkanäle des Netzwerks ist die Referenz-Verbindungsstelle 110 an
eine Referenz-Erfassungseinheit angeschlossen, und der Mikroprozessor 183 gibt
auf ein vom Benutzer erzeugtes Signal hin einen Befehl zur Verschiebung
an den Positioniertisch aus, um den inneren Sondenmeßbereich 98 in
seine Ausgangsstellung zu bewegen (in der er sich z.B. mit dem Ende 50c in
Kontakt befindet) wie in 8a gezeigt.
Im Anschluß an
einen vorprogrammierten Satz von Anweisungen gibt der Mikroprozessor
dann dem Positioniertisch 182 den Befehl, eine Bewegung
in festgelegten Schritten entlang der angezeigten +Y-Richtung auszuführen, so
daß schlußendlich
jedes Ende entlang dieser Richtung, das mit einem Quellenkanal korrespondiert,
beispielsweise die Enden 50c und 50d, der Reihe
nach auf dem inneren Sondenmeßbereich 98 positioniert
wird. Wie in 8b gezeigt, gibt der Mikroprozessor
ohne Unterbrechung als nächstes
dem Positioniertisch den Befehl, eine Bewegung in festgelegten Schritten
in der angegebenen –X-Richtung
auszuführen,
so daß jedes
Ende entlang dieser Richtung, das mit einem Quellenkanal korrespondiert,
einschließlich
der Enden 50d und 50e, der Reihe nach mit dem
inneren Sondenmeßbereich 98 in
Kontakt kommt. Wie in den 8c und 8d dargestellt,
wird derselbe Vorgang in –Y-Richtung
und in +X-Richtung wiederholt, wodurch jedes Ende in der Sondenmeßanordnung, das
mit einem Quellenkanal korrespondiert, der Reihe nach so positioniert
wird, daß es
mit dem inneren Sondenmeßbereich
in Kontakt kommt.
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Nachdem
die Referenz-Verbindungsstelle 110 wieder an eine signalgebende
Referenz-Einheit angeschlossen wurde, wird im allgemeinen dieselbe Sequenz
durchlaufen, um die Erfassungskanäle des Meßnetzwerks auszuwerten. Ausgehend
von der in 8a dargestellten Position beginnt
zum Beispiel der Mikroprozessor 184 die Sequenz, indem
er dem Positioniertisch 182 eine Bewegung um festgelegte Schritte
in der angezeigten +Y-Richtung befiehlt, so daß jedes Ende entlang dieser
Richtung, das mit einem Erfassungskanal korrespondiert, der Reihe nach
auf dem inneren Sondenmeßbereich
positioniert wird, einschließlich
der Enden 52c und 52d. Dieses Mal werden die Enden 50c und 50d,
die mit Quellenkanälen
korrespondieren, übersprungen.
Der Rest der Sequenz läuft
bezüglich
anderer Richtungen entsprechend ab.
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Es
ist ebenfalls möglich,
die zwei gerade beschriebenen Ansätze zu kombinieren, d.h. der
Mikroprozessor 184 kann derart programmiert werden, daß er dem
Positioniertisch 182 den Be fehl gibt, durch Verschieben
den inneren Sondenmeßbereich 98 der
Reihe nach in Kontakt mit jedem Ende zu bringen, welches allgemein
mit einem Signalkanal korrespondiert. In Abhängigkeit davon, ob das Ende
spezifisch mit einem Quellenkanal oder einem Erfassungskanal korrespondiert,
verbindet dann eine Schaltvorrichtung, die über eine Steuerleitung vom Mikroprozessor
betrieben wird, die Referenz-Verbindungsstelle 110 automatisch
entweder mit einer Erfassungseinheit oder einer Quelleneinheit auf
dem Testinstrument 36.
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Bei
dem Zwischenverbindungsaufbau 48 besteht ein primärer Vorteil
bei der Verwendung desselben Sondenmeßbereichs 98 zur Auswertung
eines jeden Signalkanals darin, daß bei Erfassung irgendwelcher
Unterschiede zwischen den Signalen in den verschiedenen Kanälen diese
Unterschiede direkt auf die Signalkanälen selbst zurückgeführt werden können, ohne
daß eine
weitere Untersuchung dahingehend erforderlich wäre, in welchem Maß diese
Unterschiede auf Unterschieden im Auswertungsweg beruhen könnten. Es
ist auch anzumerken, daß,
obwohl der beispielhafte Zwischenverbindungsaufbau 48 vorwiegend
für die
komparative Auswertung von Sondenmeßkanälen gedacht ist, der Aufbau
auch für solche
Fälle verwendet
werden kann, in denen unter fortlaufender Bauelement-Messung eine
schnelle Überprüfung der
Qualität
eines Signals an einem bestimmten Ende erforderlich ist.
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Wie
in 1 dargestellt, können die nadelartigen Sondenspitzen 34 leicht
beschädigt
werden, wenn sich diese empfindlichen Spitzen während ihrer schnellen Neupositionierung
mittels des gerade beschriebenen automatischen Positionierungsmechanismus
an einem Abschnitt des beispielhaften Aufbaus 48 verhaken.
Wie bereits erwähnt,
verlaufen der innere Sondenmeßbereich 98,
der dielektrische Bereich 102 und der äußere Sondenmeßbereich 100 im wesentlichen
eben zueinander, so daß keine
Schulter entlang der oberen Fläche
des Aufbaus herausragt, an der sich die Spitzen verhaken und Schaden nehmen
könnten.
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Wie
in 2 gezeigt, ist der bewegliche Trägeraufbau 58 des
Zwischenverbindungsaufbaus mit einem vertikalen Einstellknopf 186 versehen,
der eine einstellbare Positionierung der Höhe des Basiselementes 62 bezüglich der
den Wafer tragenden Vakuumansaugvorrichtung 178 ermöglicht,
so daß die
jeweiligen Sondenmeßbereiche 98 und 100 in einstellbar
parallelem Verhältnis
zu der imaginären Ebene,
die von der oberen Oberfläche
der Vakuumansaugvorrichtung definiert wird, angeordnet sind. Mit
diesem Mechanismus ist es dann möglich, die
Sondenmeßbereiche
in eine Position zu verschieben, in der sie koplanar zu den Kontaktflecken
auf jedem Bauelement 24 des Wafers verlaufen, unabhängig von
der bestimmten Dicke des Wafers, wodurch ein sicheres Hin- und Herverschieben
der Enden zwischen diesen Kontaktflecken und den Bereichen möglich ist.
Wie in 2 zu sehen ist, definiert der bewegliche Trägeraufbau 58 eine
gewindelose Durchgangsöffnung 188,
in die der Schaft des Bolzens des Knopfs eingesetzt ist, um mit
dem Block in Eingriff zu kommen, während die Endgewinde dieses Schafts
in eine Öffnung 190 mit
Innengewinde auf der Unterseite der Vakuumansaugvorrichtung 178 in Eingriff
gehen. Dadurch läßt sich
durch Drehen des Knopfes in die eine oder andere Richtung der Zwischenverbindungsaufbau 48 bezüglich der
Vakuumansaugvorrichtung hochfahren oder absenken.
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Es
wird wieder auf die 1 Bezug genommen. Es wurde voranstehend
ausgeführt,
wie der beispielhafte Zwischenverbindungsaufbau 48 zur
Auswertung der Signalzustände
in einem Sondenmeßnetzwerk 21 der
Art, wie sie für
eine Sondenmessung ebener mikroelektronischer Bauelemente geeignet ist,
verwendet werden kann. Genauer gesagt läßt sich der Zwischenverbindungsaufbau
nicht nur zur Auswertung des Netzwerks, sondern auch zur Kalibrierung
des Netzwerks gemäß einem
bevorzugten Verfahren, welches nachstehend beschrieben ist, einsetzen.
Die Aufgabe dieser Kalibrierung kann unter anderem darin bestehen,
die Signalzustände
im Netzwerk bezüglich
der Bauelement-Sondenmeßenden
zu normalisieren, so daß bei
einer Durchführung von
Messungen eines Bauelements über
diese Enden jegliche von Kanal zu Kanal auftretenden Unterschiede,
die dann erfaßt
werden, ausschließlich
den Charakteristiken des Bauelements zugeschrieben werden können.
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Zur
näheren
Erläuterung
dieser Aufgabe: Im typischen Fall liefern zumindest einige der Bauelement-Sondenmeßenden,
die mit Quellenkanälen
im Netzwerk 21 korrespondieren, verschiedene eingehende
Signale an die entsprechenden Eingangs-Kontaktflecken des gerade
zu prüfenden
Testobjekts 24, da jedes eingehende Signal normalerweise
vom Port einer unterschiedlichen datenerzeugenden oder einer anderen
signalgebenden Einheit innerhalb des Testinstruments 36 übertragen
wird und auf einem unterschiedlichen Übertragungspfad (z.B. über einen
unterschiedlichen Leiter im Meßkanal 38 und
einen unterschiedlichen Leiter in der Sondenkarte 30) zum
entsprechenden Bauelement-Sondenmeßende hin
verläuft.
Wenn die Unterschiede zwischen diesen eingehenden Signalen also
nicht auf irgendeine Art und Weise kompensiert werden, ergibt dementsprechend
das, was an den entsprechenden Ausgangs-Kontaktflecken des Bauelements
gemessen wird, nicht nur die Charakteristiken des Bauelements selbst
wieder, sondern auch diese Unterschiede von Kanal zu Kanal in den
eingehenden Signalen aus dem Meßnetzwerk.
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Zur
Eliminierung der Wirkung dieser Unterschiede von Kanal zu Kanal
ist gemäß einem
bevorzugten Kalibrierungsverfahren eine Referenz-Erfassungseinheit
auf dem Testinstrument 36, zum Beispiel ein Reserve-Logikanalysator, über das
Referenzkabel oder den Referenzkanal 49 an den Zwischenverbindungsaufbau 48 angeschlossen.
Unter Bezugnahme auf die 4, die zum Beispiel die zwei Quellenkanäle des Netzwerks
zeigt, die mit den Enden 50a und 50b korrespondieren,
umfaßt
das bevorzugte Kalibrierungsverfahren eine Positionierung des Endes 50a in
Kontakt mit dem inneren Sondenmeßbereich 98 und die Übertragung
eines eingehenden Signals über
den entsprechenden Quellenkanal. Dieses Signal tritt in den Übertragungsaufbau 106 ein und
wird von dort aus über
die Referenz-Verbindungsstelle 110 und über das Referenzkabel 49 an den
Logikanalysator des Testinstru ments übertragen. Dieser Verfahrensschritt
wird dann hinsichtlich des Endes 50b wiederholt. Anders
ausgedrückt
wird der beispielhafte Aufbau 48 vorzugsweise von dem voranstehend
beschriebenen automatischen Positionierungsmechanismus derart verschoben,
daß das Ende 50b in
Kontakt mit dem inneren Sondenmeßbereich 98 positioniert
wird, und ein zweites eingehendes Signal wird dann über den
entsprechenden Quellenkanal übertragen.
Wie das erste Signal vom Ende 50a tritt auch dieses zweite
Signal in den Übertragungsaufbau 106 ein
und verläuft
auf demselben Auswertungspfad über
die Referenz-Verbindungsstelle 110 zum selben Logikanalysator
hin.
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Es
wurde bislang beschrieben, wie der Übertragungsaufbau 106 eine Übertragungsleitung
mit einer im wesentlichen konstanten Hochfrequenz-Übertragungscharakteristik
zwischen jedem Ende, das mit dem inneren Sondenmeßbereich 98 und
der Referenz-Verbindungsstelle 110 in Kontakt kommt, bereitstellt.
Entsprechend sind die Charakteristiken des gesamten Auswertungspfads
zwischen jedem Ende und dem Logikanalysator im wesentlichen für jedes Signal
gleich. Dies bedeutet wiederum, daß in dem gerade angegebenen
Beispiel nach der Messung des ersten und des zweiten eingehenden
Signals am Logikanalysator, wenn ein Vergleich der resultierenden
Meßwerte
angibt, daß ein
Unterschied zwischen den zwei Signalen vorliegt, dann eben dieser
Unterschied entsprechend bezüglich
der Bauelement-Sondenmeßenden 50a und 50b vorliegt.
Zur Kompensation dieses Unterschieds kann entweder ein rechnerischer
Ansatz herangezogen werden (bei dem zum Beispiel eine geeignete
numerische Verschiebung zu den Ablesewerten hinzuaddiert wird, die über jeden verschiedenen
Quellenkanal erhalten werden) oder das Sondenmeßnetzwerk 21 selbst
kann eingestellt oder verändert
werden (dies könnte
beispielsweise ein automatisches Abstimmen einer jeden datenerzeugenden
Einheit des Testinstruments 36 einschließen, bis
die eingehenden Signale im wesentlichen identisch bezüglich der
Referenz-Erfassungseinheit sind).
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Es
ist anzumerken, daß das
soeben beschriebene beispielhafte Kalibrierungsverfahren auch zur
Korrektur der Wirkungen verschiedener Arten von Signalunterschieden
eingesetzt werden kann, einschließlich Unterschieden der Phasenverzögerung,
Unterschieden des Signalpegels, Unterschieden im Rauschpegel und
so weiter. Natürlich legt
die Art des auszuwertenden Parameters die Art der erforderlichen
Errfassungseinheit fest. Wenn zum Beispiel Rauschpegel in den verschiedenen
Kanälen normalisiert
werden sollen, sollte ein Rauschpegelmeßgerät oder eine andere ähnliche
Erfassungseinheit anstelle eines Logikanalysators verwendet werden.
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In
dem gerade angegebenen Beispiel wurde beschrieben, wie die Fähigkeit
des Übertragungsaufbaus 106 zur
einheitlichen Übertragung
von Signalen zwischen dem Sondenmeßbereich 98 und der
Referenz-Verbindungsstelle 110 eine präzise Kalibrierung der Quellenkanäle des Netzwerks
ermöglicht
und insbesondere eine Einstellung der Zustände der eingehenden Signale
ermöglicht,
so daß diese
Signale miteinander identisch sind, wenn sie die Bauelement-Sondenmeßenden des
Netzwerks erreichen. Da jedoch der beispielhafte Zwischenverbindungsaufbau 48 bidirektional
betrieben werden kann, ist es ebenfalls möglich, den Aufbau zur präzisen Kalibrierung
der Erfassungskanäle
des Sondenmeßnetzwerks
zu verwenden.
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Eine
Kalibrierung der Erfassungskanäle
ist normalerweise erforderlich, da im typischen Fall in zumindest
einigen der Erfassungskanälen
Bedingungen für
die Signale während
der Übertragung
und Messung vorherrschen, die sich von denjenigen in anderen Kanälen unterscheiden.
Anders ausgedrückt:
Jedes von einem Testobjekt austretende Signal verläuft, nach
seinem Eintritt in das entsprechende Bauelement-Sondenmeßende des
Netzwerks, entlang eines anderen Übertragungspfads (der einem
anderen Leiter in der Sondenkarte 30 und einem anderen
Leiter im Meßkanal 38 entspricht)
und wird von einer anderen Erfassungseinheit im Testinstrument 36 gemessen,
wobei diese Einheit ihre eigene individuelle Ansprechcharakteristik
hat. Der Zweck der Kalbrierung bezüglich der Quellenkanäle des Netzwerks
besteht dann darin, diese Unterschiede bei der Übertragung von Kanal zu Kanal
und bei der Messung derart zu kompensieren, daß, wenn identische austretende
Signale vom Testobjekt zum Beispiel an die Erfassungkanäle gelegt
werden, dieser Zustand direkt und präzise vom Testinstrument erfaßt wird.
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Gemäß einem
bevorzugten Verfahren zur Kalibrierung der Erfassungskanäle ist eine
signalgebende Referenz-Einheit des Testinstruments 36,
beispielsweise eine Reserve-Datenerzeugungs-, einheit, über das
Referenzkabel oder den Referenzkanal 49 an den Zwischenverbindungsaufbau 48 angeschlossen.
Wie in 4 gezeigt, in der zum Beispiel die zwei Erfassungskanäle zu sehen
sind, die mit den Enden 52a und 52b korrespondieren,
sieht das bevorzugte Kalibrierungsverfahren das Positionieren des
Endes 52a in Kontakt mit dem inneren Sondenmeßbereich 98 und
das Übertragen
eines Referenzsignals von der signalgebenden Referenz-Einheit vor.
Dieses austretende Signal wird dann über die Referenz-Verbindungsstelle 110 übertragen
und dann durch den Quellenkanal, der mit dem Ende 52a korrespondiert,
bis es die entsprechende Erfassungs- oder Logikanalysatoreinheit
des Testinstruments erreicht, wo es gemessen wird. Als nächstes wird
das Ende 52b mittels des voranstehend beschriebenen automatischen
Positioniermechanismus derart positioniert, daß es mit dem inneren Sondenmeßbereich 98 in
Kontakt kommt. Ein zweites Referenzsignal, das mit dem ersten identisch
ist, wird von der signalgebenden Referenz-Einheit übertragen und
durchläuft,
wie das erste Signal, die Referenz-Verbindungsstelle und dann den
Erfassungskanal, der mit dem Ende 52b korrespondiert, bis
es die entsprechende Erfassungs- oder Logikanalysatoreinheit erreicht,
die mit diesem zweiten Kanal korrespondiert, wo es dann gemessen
wird.
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Aufgrund
der Fähigkeit
des Übertragungsaufbaus 106 zur
einheitlichen Übertragung
von Signalen zwischen der Referenz-Verbindungsstelle 110 und
jedem Ende, das mit dem inneren Sondenmeßbereich 98 in Kontakt
kommt, ist das austretende Signal, das an jedes Ende 52a und 52b gelegt
wird, im wesentlichen identisch. Dementsprechend deutet dies bei
einem Vergleich der Signal-Ablesewerte der zwei Erfassungseinheiten,
die mit den Enden 52a und 52b korrespondieren,
und bei Auffinden eines Unterschieds zwischen diesen Werten, darauf
hin, daß in
den zwei Erfassungskanälen,
die mit den Enden 52a und 52b korrespondieren,
unterschiedliche Signalzustände
vorherrschen.
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Werden
unterschiedliche Signalzustände
in den Erfassungskanälen
des Netzwerks erfaßt,
können
zur Kalibrierung dieser Kanäle
entweder rechnerische Operationen herangezogen werden (beispielsweise
die Addition einer geeigneten numerischen Verschiebung zu den Ablesungen
eines jeden Erfassungskanals) oder das Netzwerk kann eingestellt oder
verändert
werden, bis jeder Erfassungskanal auf dasselbe Referenzsignal identisch
anspricht (dies könnte
beispielsweise durch ein automatisches Abstimmen der Erfassungseinheit
eines jeden Erfassungskanals, bis jede Einheit gleich auf das Signal von
der signalgebenden Referenz-Einheit anspricht, erreicht werden).
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Obwohl
die beispielhafte Auslegung des Zwischenverbindungsaufbaus 48 und
das bevorzugte Verfahren seiner Verwendung beschrieben wurden, versteht
sich, daß auch
alternative Auslegungen und Verwendungen möglich sind, ohne hierbei wesentlich vom
breiteren Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Wie voranstehend
erwähnt,
kann zum Beispiel der Zwischenverbindungsaufbau, anstelle seiner
Befestigung an einer Ecke der Vakuumansaugvorrichtung der Sondenmeßstation,
auch die Form einer waferähnlichen
Vorrichtung annehmen, die ohne weiteres von Vakuumansaugvorrichtung
zu Vakuumansaugvorrichtung transportiert werden könnte, und
die auf jeder Vakuumansaugvorrichtung von derselben Vakuumverriegelung
festgehalten werden könnte,
wie sie zum Festhalten von Wafern verwendet wird. Ebenso können, wie
oben erwähnt,
verschiedene Arten von signalgebenden Referenz-Einheiten und Referenz-Erfassungseinheiten auf
unterschiedliche Art und Weise an die Referenz-Verbindungsstelle
des Zwischenverbindungsaufbaus angeschlossen wer den, in Abhängigkeit
davon, welche Arten von Bedingungen gerade ausgewertet werden. Zusätzlich zu
diesen und anderen voranstehend beschriebenen Änderungen liegen für den Durchschnittsfachmann
auf dem Gebiet nach dem Studium der voranstehenden Beschreibung
weitere Modifikationen auf der Hand.