DE19618749A1 - Röntgen-Computertomograph - Google Patents

Description

Bei bekannten Computertomographen erfolgt die Abtastung des Untersuchungsobjektes durch ein fächerförmiges Röntgenstrah­ lenbündel, das von einem Röntgenstrahler ausgesendet wird und auf einem Detektor auftrifft, der von einem Array von Detek­ torelementen gebildet ist. Zur Abtastung mehrerer paralleler Schichten des Untersuchungsobjektes kann bei Verwendung eines Flächendetektors (Detektormatrix) eine langgestreckte Anode im Röntgenstrahler vorgesehen sein, die sich in Richtung der Systemachse, um die der Röntgenstrahler und der Detektor drehbar sind, erstreckt. Der Fokus wird auf einer solchen An­ ode in Richtung der Systemachse (z-Achse) verstellt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Röntgen-Com­ putertomographen anzugeben, bei dem eine schnelle Abtastung eines Volumens des Untersuchungsobjektes mit Hilfe eines Röntgenstrahlers mit in Richtung der z-Achse langgestreckter Anode erfolgt.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Patentanspruches. Auf diese Weise kann ein Volumen erfaßt werden, ohne daß der Patient während des Volumenscans bewegt werden muß. Es sind folglich Volumenaufnahmen mit nur einer Umdrehung von Strahler und Detektor möglich.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zei­ gen:

Fig. 1 die wesentlichen Teile eines Computertomographen nach der Erfindung und

Fig. 2 das Röntgenstrahlenbündel bei dem Computertomographen gemäß Fig. 1 in perspektivischer Darstellung.

In der Fig. 1 ist ein Untersuchungsobjekt 1 dargestellt, das von einem Meßsystem aus einem Röntgenstrahler 2 und einem De­ tektor D untersucht wird. Der Röntgenstrahler 2 sendet hierzu ein pyramidenförmiges Röntgenstrahlenbündel 3 bzw. 4, 5 aus, das das Untersuchungsobjekt 1 durchdringt und auf dem Detek­ tor D auftrifft. Der Detektor D ist in Richtung der Syste­ machse 6 (z-Achse) ausgedehnt und besteht aus einer Matrix von Detektorelementen. Zur Abtastung des Untersuchungsobjek­ tes 1 wird der Röntgenstrahler 2 und der Detektor D um die Systemachse 6 gedreht. Aus den dabei gebildeten Ausgangs­ signalen der Detektorelemente des Detektors D berechnet ein Rechner Bildinformationen, so daß ein Bild des untersuchten Körperteils auf einem Monitor wiedergegeben werden kann.

Der Röntgenstrahler 2 enthält in einem Gehäuse 7 eine Elek­ tronenkanone 8, die einen Elektronenstrahl 9 aussendet, der durch einen Umlenkmagneten 10 um 180° umgelenkt wird und eine Spulenanordnung 11 durchsetzt. Die Spulenanordnung 11 besteht aus einer Reihe von Magnetspulen, die einzeln angesteuert werden können, so daß ein magnetisches Wanderfeld erzeugbar ist, mit dessen Hilfe der Fokus F auf der Anode 12 in deren Längsrichtung abgelenkt werden kann. Ein Strahlfänger 13 ver­ hindert einen Austritt des Elektronenstrahls 9 aus dem Rönt­ genstrahler 2.

Mit Hilfe des magnetischen Wanderfeldes wandert der Fokus F über die gesamte Länge der Anode 12. Synchron mit dieser Be­ wegung wird eine Primärstrahlenblende 14 verstellt, die das Röntgenstrahlenbündel pyramidenförmig einblendet, so daß es den Detektor D nicht überstrahlt. Bei der Verstellung der Primärstrahlenblende 14 wird bewirkt, daß das Röntgenstrah­ lenbündel 4, 5 an den Enden der Anode 12 so eingeblendet wird, daß es auch dort den Detektor D nicht überstrahlt.

Das mittlere Röntgenstrahlenbündel 3 ist in der Fig. 2 ge­ nauer gezeigt. Die Fig. 2 zeigt, daß es pyramidenförmig ver­ läuft und den Detektor D voll trifft, ohne ihn zu überstrah­ len.

Claims (1)

1. Röntgen-Computertomograph mit einem Röntgenstrahler (2) mit langgestreckter Anode (12), auf der der Fokus (F) durch ein magnetisches Wanderfeld in Längsrichtung abgelenkt wird, so daß ein Volumen des Untersuchungsobjektes (1) abgetastet wird, wobei synchron mit der Fokusbewegung eine Primärstrah­ lenblende (14) verstellt wird, die das Röntgenstrahlenbündel (3) pyramidenförmig einblendet, so daß der Detektor (D) voll von der aus dem Untersuchungsobjekt (1) austretenden Röntgen­ strahlung getroffen wird, und wobei der Detektor (D) von ei­ ner Matrix aus Detektorelementen gebildet ist, so daß das Vo­ lumen abtastbar ist, ohne daß der Patient hierzu bewegt wer­ den muß.