DE19622347A1 - Verfahren zur Bereitstellung eines Kommunikationsdienstes - Google Patents
Verfahren zur Bereitstellung eines KommunikationsdienstesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Kommunikations- und Kontrollsysteme und insbesondere ein
Verfahren zur Bereitstellung eines Kommunikationsdienstes an Teilnehmer, wobei
die Dienste auf Rollen basiert sind, welche die Teilnehmer einnehmen.
Es sind Kommunikationssysteme bekannt, welche Teilnehmern Dienste zur Verfügung
stellen, wobei die Dienste erworben oder auf andere Weise bestimmten Telefonlei
tungen zur Verfügung gestellt wurden (z. B. Klassen von Diensten). Üblicherweise
werden Klassen von Diensten Teilnehmerleitungen auf der Basis von Verzeichnis
nummern zugeordnet, wobei pro Teilnehmerleitung eine Verzeichnisnummer exi
stiert. Es ist auch bekannt, daß Klassen von Diensten bestimmten Teilnehmern
zugeordnet werden, welche durch Verzeichnisnummern bezeichnet werden in Fällen,
in denen die Verzeichnisnummern spezifisch für den Teilnehmer sind und getrennt
von einer strikten Zuordnung zu bestimmten, einzelnen Teilnehmerleitungen, wie
es beispielsweise beschrieben ist in der US-Patentanmeldung 762,783 (Anmeldetag
20. Juni 1994) der Anmelderin. Hier sind die Klassen von Diensten Teilnehmern
zugeordnet, welche durch eine Verzeichnisnummer identifiziert werden. Die Dienste
wandern mit dem Teilnehmer, unabhängig davon, welches Telefon der Teilnehmer
benutzt, nachdem sich der Teilnehmer bei dem System angemeldet hat. Die für den
Teilnehmer zugänglichen Dienstedaten werden in einer oder mehreren Datenbanken
gespeichert, welche auch eine Korrelation zwischen der Verzeichnisnummer und der
Teilnehmerleitung speichern, die vom Teilnehmer benutzt wird.
In all diesen Fällen gibt es nur eine Gruppe von Diensten, welche entweder der
Teilnehmerleitung oder dem Teilnehmer zugeordnet ist.
Es gibt Fälle, in denen der Teilnehmer verschiedene Rollen hat und verschiedene
Dienste für jede der Rollen benötigt. Beispielsweise kann ein Teilnehmer als Super
visor der Abteilung eines Unternehmens auftreten, welches elektronische Hardware
entwirft oder als Konstrukteur für elektronische Hardware. Im ersten Fall muß der
Teilnehmer Ferngespräche fuhren können, während er im zweiten Fall hieran gehin
dert werden soll. Im zweiten Fall muß der Teilnehmer dagegen unter Verwendung
eines Hochgeschwindigkeitsmodems Daten über die Telefonleitung senden und emp
fangen können, nicht jedoch im zweiten Fall. Zum Empfang zum Daten benötigt der
Teilnehmer eine qualitativ hochwertige Teilnehmerleitung, als Supervisor benötigt
er nur eine Leitung mittlerer Qualität. Als Supervisor kann der Teilnehmer über
Sprachpost verfügen, nicht jedoch als Konstrukteur.
Falls das Unternehmen alle diese Dienste für jeden der Angestellten zur Verfügung
stellen würde, auch wenn sie nur von wenigen Teilnehmer gebraucht würden, sind die
Kosten für die Ausrüstung und die Wartung natürlich wesentlich höher, als wenn sie
nur für diejenigen Teilnehmer zur Verfügung gestellt werden müssen, die sie nutzen.
Es besteht daher die Aufgabe, ein Verfahren zur Bereitstellung von Kommunikati
onsdiensten so weiterzubilden, daß jeder Teilnehmer die von ihm benötigten Dienste
erhält, die Gesamtkosten aber minimiert werden.
Gelöst wird diese Aufgabe mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen entnehmbar.
Erfindungsgemäß werden bestimmte Eigenschaften, Beschränkungen und Anwen
dungen (welche in dieser Beschreibung "Dienste" genannt werden) einem Teilnehmer
in einer entsprechenden Rolle zur Verfügung gestellt. Falls der Teilnehmer eine an
dere Rolle annimmt, können die Eigenschaften, Beschränkungen und Anwendungen
andere sein. Auf diese Weise werden die Kosten minimiert, weil die Systemressour
cen nur für die definierten Rollen innerhalb des Unternehmens bereitgestellt werden
müssen.
Bevorzugt wird das Verfahren bei einem Kommunikationssystem angewendet, wel
ches Gebrauch von Agenten macht, wie es beispielsweise in der US-Patentanmeldung
257,917 (Anmeldetag 10. Juni 1994) beschrieben wurde. Hierauf wird voll inhalt
lich Bezug genommen und das darin beschriebene System wird im folgenden als
CATA-System bezeichnet.
Kommunikationsdienste in dieser Beschreibung können beispielsweise Telefondien
ste, elektronische Post, Ausdrucke, Sprachpost, Telefax usw. sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf
die begleitenden Zeichnungen näher beschrieben, welche zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm von Teilen eines Systems, in welchem die vorliegende
Erfindung implementiert werden kann;
Fig. 2 ein Blockdiagramm einer Diensteansicht zur Erzeugung von Diensten, die
zu einer Rolle gehören;
Fig. 3 eine Darstellung zur Erklärung der Beziehung zwischen Rollen und Diensten;
Fig. 4 eine Darstellung zur Erklärung eines Beispiels des Betriebs der Erfindung;
und
Fig. 5 eine weitere Darstellung zur Erklärung eines Beispiels des Betriebs der Er
findung.
Fig. 1 zeigt ein grundlegendes Blockdiagramm eines Teils eines CATA-Systems,
auf welchem die vorliegende Erfindung implementiert werden kann. Ein Haupt
prozessor 1, bei welchem verschiedene Steuerprogramme und Datenbanken in einem
Speicher 2 abgespeichert sind, ist an ein lokales Netzwerk LAN (ATM) 3 angeschlos
sen. Verschiedene Ressourcen 5, beispielsweise DTMF Empfänger, Wähler, etc. sind
an das LAN 3 angeschlossen. Nutzeragenten 7, also Programme, welche auf ei
nem Netzwerkrechner oder Server laufen, sind an das LAN angeschlossen und an
verschiedene Stationsgeräte, beispielsweise Telefonapparate 9. Die Telefonapparate
können in Verbindung mit verschiedenen Computern oder anderen (nicht dargestell
ten) Datensichtgeräten verwendet werden. Ein Endgerät 11 ist auch an das LAN
angeschlossen und kann zur Eingabe von Einstellungsdaten für das System verwen
det werden, welche beispielsweise im Speicher 2 abgespeichert werden.
Alternativ zur Verwendung des ATM LAN können die Nutzeragenten als Server 10
ausgebildet sein, welche an ein Nicht-ATM LAN angeschlossen sind.
Der Prozessorspeicher 2 speichert Programme, welche auf einem Terminal 11 eine
Benutzerschnittstelle bilden können zum Empfang von Daten zu deren Speicherung
in einer Datenbank. Einer der Datentypen, welche über das Terminal 11 eingegeben
werden können, ist eine Liste mit Orten (Adressen) von Ressourcen, ein anderer ist
eine Bezeichnung dahingehend, welche Dienste grundlegend sind (z. B. unverstärkter
Sprachtelefondienst), ein anderer ist eine Liste von Diensten, welche in Gruppen zur
Verfügung gestellt werden (z. B. Dienstebereitstellung), ein anderer ist eine Liste von
Rollen, welche von den Angestellten des Unternehmens angenommen werden und
die Berichtsbeziehungen (Hierarchie) und ein anderer ist eine Liste von Diensten,
welche zur Verfügung gestellt werden können. Unter einer Liste ist zu verstehen,
daß die Datenbank nicht nur den Titel des Dienstes speichert, sondern auch die
Adresse im Speicher 2 eines Dienstprogramms, welche von einem Agenten gerufen
werden kann, um den Dienst zur Verfügung zu stellen.
Beispielsweise kann ein grundlegendes Dienstprogramm, welches im Speicher 2 abge
speichert ist, von einem Agenten gerufen werden, um eine Sprechtelefonverbindung
von einer Partei zu einer anderen herzustellen. Ein verbessertes Dienstprogramm,
welches im Speicher 2 abgespeichert ist, kann von einem Agenten aufgerufen wer
den, um ein Hochgeschwindigkeitsmodem an das LAN anzuschließen und einen Ka
nal zwischen dem Telefonapparat und dem Modem aufzubauen. Ein weiteres, im
Speicher 2 abgelegtes Dienstprogramm, kann von einem Agenten aufgerufen werden,
um eine abgespeicherte Sequenz von Ziffern abzurufen und sie zu einem Wähler zu
senden mit der Aufgabe, diese über eine Telefonleitung anzuwählen und einen Kanal
zwischen einem Telefonapparat und einem anderen oder zu einer Amtsleitung aufzu
bauen, nachdem der Benutzeragent erkannt hat, daß der Teilnehmer eine begrenzte
Anzahl von Schnellwahlziffern gewählt hat nach dem Aufruf einer Schnellwahlver
bindung. Darüberhinaus kann eine Vielzahl weiterer Dienste zur Verfügung gestellt
werden.
Beispielsweise sei Tom ein Angestellter, der sowohl Softwareentwickler als auch
Hardwarekonstrukteur ist und somit zwei Rollen im Unternehmen hat, von de
nen jede eine andere Gruppe von Diensten erfordert. Zusätzlich können Rollen für
verschiedene Gruppen innerhalb eines Unternehmens angenommen werden. Jede
Gruppe kann ihre eigenen Ressourcen erworben haben. Somit bietet die Erfindung
einen kontrollierten Zugang zu autorisierten Ressourcen und Diensten.
Wenn der Datenbankdienst auf der Anzeige des Terminals 11 aufgerufen wird, wer
den Dienste Rollen zugeordnet, welche in der Funktionalansicht definiert wurden.
Fig. 2 zeigt eine Funktionalansicht, welche für die Rolle des Softwareentwicklers
aufgerufen wurde und welche für jeden Softwareentwickler im Unternehmen ver
wendet werden kann. Ein Dienst wird durch verbundene Basisdienste 13A, 13B
usw. aufgebaut. Beispielsweise können die Basisdienste darin bestehen, einen Ruf
anzunehmen, Sprache zu generieren, einen Ruf durchzuführen, usw.
Für jeden der Basisdienste sind verschiedene gemeinsame Attribute aufgelistet mit
einer Indikation, ob diese für diese Basisfunktion für die Rolle verfügbar sind oder
nicht. Beispielsweise enthält für den Dienst 13A der Rufannahme die Liste von
Attributen 15A Übertrag = J (ja), Konferenz = N (nein), Geheimhaltung = N, usw.
Für den Dienst des Anrufens sind die Attribute Übertragung = N, Beschränkung
auf lokale Rufe, usw. Die Ressourcen (und ihre Adressen), welche zur Ausführung
jedes Dienstes erforderlich sind, sind auch mit den Diensten definiert (nicht in Fig.
2 dargestellt).
Somit sind die den Basisdiensten zugeordneten Attribute spezifisch für den erzeugten
Dienst und Gebiete, welche in der Diensteansicht der Datenbank wie oben beschrie
ben zugeordnet wurden, und werden im Speicher 2 abgespeichert. Die Ressourcen,
welche jeden Dienst zur Verfügung stellen können, werden auch definiert und ihre
Adressen indiziert. Es sei angemerkt, daß in der Agentenform des Systems eine
oder mehrere Ressourcen, welche bestimmte Dienste leisten können, von Menschen
bezeichnet werden können, welche durch ihre Agenten vertreten werden.
Beispielsweise wird ein für den Präsidenten des Unternehmens bestimmter ankom
mender Ruf durch einen Anrufer definiert, der den Präsidenten des Unternehmens
dadurch auswählt, daß er eine Ziffer als Antwort auf eine automatische Abfrage ein
gibt. Der Agent für die automatische Abfrage, der die Diensteliste zur Vervollständi
gung eines Anrufs für den Präsidenten aufruft, lokalisiert die Ressource, welche den
Präsidenten mit seinem Namen identifiziert und kündigt den eingehenden Anruf
dem Präsidenten durch Namen auf einem Lautsprechertelefon an. Der Agent zum
automatischen Abfragen kann die dem Präsidenten zugeordnete Telefonleitung lo
kalisieren, unter der Annahme, daß der Präsident sich mit der von ihm benutzten
Telefonleitung bei dem System angemeldet hat oder daß das System davon ausgeht,
daß eine bestimmte Telefonleitung von ihm verwendet wird, und stellt die mit der
Rolle des Präsidenten verbundenen Dienste dieser Leitung zur Verfügung.
Falls der Präsident sich nicht in seinem Büro befindet und ein Stellvertreter vorhan
den ist, wird die Identität der von dem Stellvertreter verwendeten Leitung und, falls
gewünscht, die Identität der als Stellvertreter benannten Person, in dem Speicher 2
abgelegt, wenn die Dienstansicht verändert wird. Auf diese Weise werden die Dien
ste, welche von dem Präsidenten aufgerufen werden können der Leitung zugeordnet,
welche vom den Stellvertreter benutzt wird.
Ein weiteres Beispiel hierfür ist die Zuordnung von "Experten" zur Unterstützung
von Kunden, welche bei Schwierigkeiten anrufen. Die "Experten"-Rolle kann nach
und nach von verschiedenen Menschen ausgefüllt werden. Hierdurch können die
Experten je nach Schicht, Urlaub, Arbeitsauslastung usw. wechseln.
In Fig. 3 sind zwei Rollen, und zwar Softwareentwickler 17A und Hardwarekon
strukteur 17B dargestellt. Die Identität der Person Tom 19 ist eine Ressource. Die
Identität von Tom wird beiden Rollen zugeordnet, sowohl dem Softwareentwickler
17A als auch dem Hardwarekonstrukteur 17B.
Tom hat natürlich üblicherweise Zugang zu dem Telefonapparat 21. Die Dienste A
und B sind der Rolle 17A des Softwareentwicklers zugeordnet und die Dienste C
und D sind der Rolle 17B des Hardwarekonstrukteurs zugeordnet.
Wenn ein Telefonanruf bei dem Telefon 21 ankommt, hängt es von der Rolle von
Tom zu dieser Zeit ab, wie er den Ruf verarbeiten kann. Das Telefon übernimmt
auch die Eigenschaften des Dienstes.
Verschiedene Methoden können zur Identifizierung dazu verwendet werden, ob die
Dienste A und B oder C und D für den Anruf verwendet werden sollen. Eine
Methode besteht darin, daß sich Tom unter einer bestimmten Rolle bei dem System
anmeldet. Hierzu muß er nur den Handapparat des Telefons 9 abheben, wodurch sein
Nutzeragent 7 diesem Ruf zugewiesen wird, wie es in der oben genannten CATA-
Patentanmeldung beschrieben ist, und eine vorbestimmte Ziffer oder eine Gruppe
von Ziffern wählen, wobei eine Kommandoziffer oder das #-Symbol vorangestellt
wird. Natürlich hat sein Telefonapparat dedizierte Kommandotasten zur Erzeugung
von Vorwahlsignalen.
Alternativ hierzu kann das System selbst aus dem Kontext des ankommenden Anrufs
bestimmen, in welcher Rolle Tom gerade steckt. Beispielsweise kann der Anrufer
zu einem automatischen Abfrager 5 verbunden werden, weicher unter Benutzung
einer synthetisierten Stimme einen bestimmten Schlüssel in einem sprachgesteuerten
Schlüsselbaum des Anrufers ermittelt, welcher die Rolle identifiziert.
Der ankommende Anruf könnte ein "Anruf durch Namen" sein, mit einem beglei
tenden Identifizierer von Toms Rolle für diesen Anruf.
Der ankommende Anruf kann eine Anforderung nach einem bestimmten Dienst sein,
der nur von Tom in einer bestimmten Rolle ausgeführt werden kann. Beispielsweise
könnte Tom in seiner Rolle als Softwareentwickler Daten oder ein Programm in ei
ner Datei abgespeichert haben, welche von der anrufenden Partei gefunden werden
sollen. Die anrufende Partei wählt Toms Leitung mit Hilfe eines Computertermi
nals, um Zugang zu Toms Computerterminal zu gewinnen, weiches an dem LAN
angeschlossen ist (nicht dargestellt, aber auf ähnliche Weise wie die Telefonapparate
9 daran angeschlossen).
Die Signale, welche von dem entfernten Terminal bei Toms Nutzeragenten eingehen
und Zugang zu Toms Computerterminal verlangen, ermöglichen es dem Agenten
aus ihrem Kontext zu identifizieren, daß Tom in seiner Rolle als Softwareentwickler
gefragt ist und nicht in seiner Rolle als Hardwarekonstrukteur. Zur Beantwortung
bewirkt Toms Nutzeragent, daß die Dienste A und B dem Ruf zugeordnet werden,
und nicht die Dienste C und D.
Die Dienste A und B können beispielsweise ein Programm beinhalten, welches mit
dem Computer des anrufenden Teilnehmers kommuniziert und nach einem Paßwort
fragt und bestimmte Ressourcen 5 (wie ein Modem bestimmter Geschwindigkeit) frei
gibt, welche den Zugang zu Toms Computer ermöglichen und das Herunterladen von
Daten oder einer Programmdatei auf den Computer des anrufenden Teilnehmers
ermöglichen.
Auf diese Weise können Dienste einer Rolle zugeordnet werden, indem der Kontext
des ankommenden Anrufs (oder eines nach außen gehenden Anrufs) erkannt wird
und der Ruf entsprechend gesteuert wird.
Ein weiteres Beispiel dafür, daß der Kontext der Signale eines Anrufs die Zuordnung
von Diensten, basierend auf der Rolle des Teilnehmers, bewirkt, wird im folgenden
beschrieben. Es sei angenommen, daß ein Softwareentwickler oder Hardwarekon
strukteur die Dienste von bis zu zehn Schnellwahlnummern (0-9) in Anspruch
nehmen kann, während der Präsident des Unternehmens bis zu hundert Dienste
(00-99) in Anspruch nehmen kann. Der Nutzeragent kann zählen wieviele Ziffern
gewählt werden und falls nur eine vorliegt (nachfolgend einem Schnellwahlaufrufsig
nal) ordnet er Dienste zu, welche in der Funktionsdarstellung während des Setup
markiert wurden. Falls zwei Ziffern für Schnellwahl gewählt wurden, nimmt der
Nutzeragent an, daß der Präsident des Unternehmens wählt und Dienste, welche
dem Präsidenten zugeordnet wurden, werden nun dem Ruf zugeordnet.
Bei Betrachtung von Fig. 4 ist anzunehmen, daß ein ankommender Anruf emp
fangen wurde, welcher für Tom bestimmt ist. Auf die in dem CATA-Patent be
schriebene Weise wird der Ruf fortgeführt und Toms Nutzeragenten 7 zugeführt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wurde der Ruf als nicht nur für Tom erkannt,
sondern für Tom in einer bestimmten Rolle. Somit werden sämtliche Dienste für
Tom in dieser Rolle zur Verfügung gestellt, beispielsweise die Dienste A und B.
Die Dienste A und B werden mit Zielen 1 und 2 bezeichnet, welche von dem Prozes
sor 1 zu Toms Nutzeragenten 7 als Antwort auf den ankommenden Anruf übermittelt
werden. Diese Ziele werden dem Zielauflösungsbereich des Agenten 7 übermittelt,
wie es in der CATA-Patentanmeldung beschrieben ist. Zur gleichen Zeit erhält der
Nutzeragent, welcher die Ziele identifiziert hat, die Identifikation des entsprechen
den bestimmten auszuführenden Dienstes von dem Speicher des Prozessors 1. Aus
der Identifikation des Dienstes werden die in der Datenbank im Speicher 2 abgespei
cherten Attribute, welche in der Diensteansicht, beschrieben unter Bezugnahme auf
Fig. 2, eingegeben wurden, an Toms Nutzeragenten 7 weitergegeben.
Einer der Dienste, welcher aus einem der Ziele entsteht, kann darin bestehen, Toms
Telefon anzurufen. Toms Nutzeragent prüft die zugeordneten Attribute für diesen
Dienst und bestimmt, daß Toms Telefon nicht mit einer Klingenbeschränkung belegt
ist. Toms Nutzeragent kommuniziert dann mit dem Agenten von Toms Telefon 21
und sendet eine Nachricht um das Telefon zum Läuten zu bringen. Der Agent von
Toms Telefon prüft daraufhin seine Datenbank, um zu bestimmten, ob Toms Telefon
belegt ist und, falls nicht, ruft einen Ruftongenerator 5 an, um einen Rufton an Toms
Telefon unter der Adresse seiner Leitungsschaltung gemäß Anschluß an das LAN 3
zu senden.
Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens mit mehr
Einzelheiten. Wie unter Bezugnahme auf Fig. 4 beschrieben, wird ein Ziel ei
nem Nutzeragenten 7 zugeführt. Das Ziel tritt als Nachricht zur Triggerung eines
Prozesses (Programms) auf, welches von dem Nutzeragenten 7 ausgeführt wird.
Der Nutzeragent erzeugt als Antwort einen Zeiger auf den Programmcode, welcher
sich im Speicher 2 befindet und den Dienst, basierend auf dem Triggerziel, ausführt.
Beispielsweise ist der Programmcode für eine Vielzahl von Diensten, z. B. Dienst #1,
Dienst #2, . . . Dienst #n in einer Datenbank 23 oder in entsprechenden Dateien im
Speicher 2 abgespeichert. Wenn somit ein Ziel von dem Nutzeragenten empfangen
wird, zeigt er auf ein bestimmtes Programm in der Datenbank 23 oder an anderer
Stelle in dem Speicher 2.
Das bestimmte Programm, z. B. der Dienst #1, auf welchen in der Datenbank 23
gezeigt wird, besteht aus einer Liste von Dienstaufgaben 25, beispielsweise eine
grundlegende Dienstaufgabe #1, eine grundlegende Dienstaufgabe #2, usw. Jede
Dienstaufgabe zeigt auf eine Liste 27 erlaubter Merkmale, beispielsweise Merkmal
x, Merkmal y, Merkmal z, usw. Die Merkmalsliste kann eine Liste aller möglichen
Merkmale sein mit einer Indikation welche erlaubt und welche für die Verarbeitung
einer bestimmten Aufgabe nicht erlaubt sind.
Beispielsweise kann eine der Aufgaben darin bestehen, einen Ruftonsignalgenerator
von den Ressourcen 5 anzurufen. Die Liste erlaubter Merkmale kann bestimmte
Läutsignale erlauben oder verbieten.
Für einen ankommenden Anruf, beispielsweise eine Sprachpost-Nachricht kann das
Ziel, welches der Eingang zu dem Nutzeragenten der angerufenen Partei ist, aus
dein Kontext des ankommenden Anrufs bestimmt werden, wie es vorab beschrieben
wurde. Das Ziel, welches aus dem Prozessor auf eine Weise eingegeben wurde, wie
es in der vorgenannten CATA-Patentanmeldung beschrieben wurde, kann davon
abhängen, welche Rolle die rufende Partei annimmt, wie es oben beschrieben wurde.
Somit zeigt der Nutzeragent zu verschiedenen Diensten in der Datenbank 23, je nach
der Rollen basierten Natur des Triggerziels.
Bei verschiedenen Diensten, welche der Nutzer je nach seiner Rolle zur Verfügung
bekommt, sind die besonderen Grunddienstaufgaben, welche von der Liste 25 unter
nommen werden, der besonderen Rolle der angerufenen Partei allein zugehörig und
die Liste der erlaubten Merkmale, auf welche von den Aufgaben in der Diensteliste
25 gezeigt wird, ist auch einzigartig für jede besondere Dienstaufgabe.
Beispielsweise könnte die grundlegende Dienstaufgabe #1 darin bestehen, das Läuten
auszulösen, wie es oben beschrieben wurde. Die Merkmalsliste könnte spezielle Läut
signale beschränken. Jedoch kann die grundlegende Dienstaufgabe #2 auch darin
bestehen, das Läuten wie oben auszulösen, aber die Merkmalsliste für die grund
legende Dienstaufgabe #2 kann darin bestehen, spezielle Läutsignale zu erlauben.
Auf diese Weise würde das bestimmte Triggerziel, weiches von dem Nutzeragenten
7 empfangen wird und rollenabhängig ist, dazu führen, daß der Nutzeragent 7 ent
weder auf den Dienst #1 oder #2 zeigt, um das Läuten auszulösen, je nach dem
zugeordneten Dienst zu der besonderen Rolle der angerufenen Partei.
Es sei angemerkt, daß die vorliegende Erfindung nicht nur für ankommende Anrufe,
sondern auch für ausgehende Anrufe anwendbar ist. In diesen Fällen bestimmt der
Nutzeragent der rufenden Partei aus den gewählten Ziffern, anderen Signalen, welche
von dem Nutzer eingegeben werden oder aus einer Kontextanalyse der eingegebenen
Signale des Rolle des Benutzers. Als Ergebnis können Merkmale zur Verfügung
gestellt oder beschränkt werden.
Claims (12)
1. Verfahren zur Bereitstellung eines Kommunikationsdienstes an eine Vielzahl
von Teilnehmern mit folgenden Verfahrensschritten:
- (a) Zuordnung von verschiedenen Diensten zu Rollen, welche von den Teil nehmern eingenommen werden,
- (b) Empfangen eines Triggers für einen Dienst für einen Teilnehmer in einer bestimmten Rolle, und
- (c) Bereitstellung verschiedener Merkmale für einen diesem Dienst zugeord neten Benutzer, welche auf diejenigen Dienste beschränkt sind, die der bestimmten Rolle zugeordnet sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Teilnehmer
mehr als eine Rolle einnehmen kann, einschließlich der Bestimmung, welche
Rolle der Teilnehmer für den Empfang des Triggers einnimmt, basierend auf
einem von der anrufenden Partei gewünschten Dienst, und Bereitstellung die
ser Dienste für die anrufende Partei, beschränkt auf diejenigen Dienste, die
der Rolle zugeordnet sind, welcher der Teilnehmer einnimmt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Teilnehmer
mehr als eine Rolle einnehmen kann, einschließlich der Bestimmung, welche
Rolle der Teilnehmer für den Empfang des Triggers einnimmt, basierend auf
rollenindizierenden Daten, welche von dem Teilnehmer temporär in einer Da
tenbank abgespeichert werden.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen Nut
zeragenten bezeichnet wird, welche Rolle der Teilnehmer einnimmt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bei einem
Nutzeragenten eingehenden Anrufabfragedaten analysiert werden und aufgrund
ihres Kontexts die Rolle bestimmt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangs
daten dem Nutzeragenten als Ergebnis des Empfangs des Triggers zugeführt
werden.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangsab
fragedaten dem Nutzeragenten als Ergebnis der Initiierung eines auslaufenden
Triggers zugeführt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verfahrens
schritt der Bereitstellung von Merkmalen das Zeigen auf einen Dienst in ei
ner Liste von in einer Datenbank abgespeicherten Diensten beinhaltet, wobei
der aufgezeigte Dienst davon abhängt, welche bestimmte Rolle der angerufe
nen Partei zugeordnet ist, wobei eine Liste grundlegender Dienste angefordert
wird, welche dem aufgezeigten Dienst zugeordnet ist, von jeder grundlegenden
Dienstaufgabe auf eine Liste erlaubter Merkmale gezeigt wird, und der Dienst
durch Softwareprogramme ausgeführt wird, welche jeder grundlegenden Dien
staufgabe mit einer zugeordneten Gruppe erlaubter Merkmale entsprechen, die
dem aufgezeigten Dienst in der Liste von Diensten entsprechen.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Dienst in
der Liste von Diensten durch einen Nutzeragenten aufgezeigt wird, welcher ein
Triggerziel empfängt mit einer Indikation, daß ein Ruf zu einem bestimmten
angerufenen Teilnehmer in einer bestimmten Rolle aufzubauen ist.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein für einen
Teilnehmer bereitgestellter Dienst ein Telefondienst ist.
11. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein in einer Da
tenbank abgespeicherter Dienst ein Telefondienst ist.
12. Verfahren zur Bereitstellung eines Telefondienstes an eine Vielzahl von Teil
nehmern mit folgenden Verfahrensschritten:
- (a) Zuordnung verschiedener Telefondienste zu Rollen, weiche von den Teil nehmern einzunehmen sind,
- (b) Empfangen eines Telefonanrufs an eine Verzeichnisnummer, welche einem Teilnehmer in einer bestimmten Rolle zugeordnet ist, und
- (c) Bereitstellung von Telefondiensten für einen Telefonapparat, welcher der Verzeichnisnummer für den Telefonanruf zugeordnet ist, und welche be schränkt auf diejenigen Dienste sind, die der bestimmten Rolle zugeordnet sind.
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