DE19624276C2 - Phasenmodulierende Mikrostrukturen für höchstintegrierte Flächenlichtmodulatoren - Google Patents
Phasenmodulierende Mikrostrukturen für höchstintegrierte FlächenlichtmodulatorenInfo
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- G02B26/00—Optical devices or arrangements for the control of light using movable or deformable optical elements
- G02B26/06—Optical devices or arrangements for the control of light using movable or deformable optical elements for controlling the phase of light
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf höchstintegrierte
Flächenlichtmodulatoren für Lichtventile und insbesondere
auf phasenmodulierende Strukturen für die Phasenmodulation
von auf die Strukturen einfallendem Licht gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Flächenlichtmodulatoren, welche für Lichtventile eingesetzt
werden, werden seit längerer Zeit in Verbindung mit soge
nannten Schlieren-Abbildungssystemen in Projektoranwendungen
oder auch bei der Direktbelichtung von Halbleiterwafern ver
wendet. Dabei werden elektronische Bildinformationen in ent
sprechende Phasenmodulationen eines Lichtstrahls umgewan
delt, welche durch die Flächenlichtmodulatoren erzeugt wer
den. Das Schlieren-Abbildungssystem wandelt dann die Pha
senmodulationen des Lichtstrahls in Lichtintensitätsvaria
tionen an einer Beobachtungsebene um, indem beispielsweise
das unmodulierte Licht abgeblockt wird, und das Licht, das
auf modulierte Bereiche des Flächenlichtmodulators fällt,
durchgelassen wird. Der Modus, bei dem das modulierte Licht
zu der Beobachtungsebene gelangt, wird positiver Modus ge
nannt. Ist das Schlieren-Abbildungssystem derart angeordnet,
daß lediglich das unmodulierte Licht zu der Beobachtungs
ebene gelangt und das modulierte Licht abgeblockt wird, ar
beitet die gesamte Belichtungsanordnung im sogenannten Nega
tivmodus.
Zum besseren Verständnis des Anwendungsbereichs der vorlie
genden Erfindung wird nachfolgend kurz auf ein Schlieren-Ab
bildungssystem, bei dem ein bekannter Flächenlichtmodulator
verwendet wird, eingegangen. Diese bekannte Belichtungsvor
richtung ist in der WO 91/17483 offenbart.
Eine Lichtquelle, die oft als Laser ausgeführt ist, sendet
Licht über eine Strahlaufweitungsoptik und eine Fokussie
rungsoptik auf eine Balkenspiegelanordnung, welche das Licht
durch ein Schlieren-Objektiv hindurch auf einen Flächen
lichtmodulator reflektiert. Abhängig davon, ob ein Bildele
ment des Flächenlichtmodulators angesteuert ist oder nicht,
wird Licht, das von dem Flächenlichtmodulator reflektiert
wird, entweder durch das Schlieren-Objektiv wieder auf die
Balkenspiegelanordnung reflektiert oder das Licht gelangt an
derselben vorbei in ein Projektionsobjektiv, welche dieses
Licht dann auf eine Beobachtungsebene abbildet. In dieser
Beobachtungsebene kann beispielsweise ein zu belichtender
Wafer positioniert sein.
Wie bereits oben angemerkt wurde, kann die gesamte Schlie
ren-Abbildungsanordnung entweder das Licht auf die Beobach
tungsebene abbilden, das durch den Flächenlichtmodulator
moduliert worden ist, d. h. entsprechend dem Positivmodus,
oder die optische Anordnung kann das Licht, das von dem
Flächenlichtmodulator nicht moduliert worden ist, auf die
Beobachtungsebene abbilden, was dem Negativmodus entspricht,
wobei das modulierte Licht von der Beobachtungsebene abge
blockt wird und beispielsweise zurück in die Lichtquelle re
flektiert wird.
Bei der Belichtungsvorrichtung, die in der WO 91/17483 be
schrieben ist, wird ein Flächenlichtmodulator verwendet, der
eine viskoelastische Steuerschicht aufweist, die in Richtung
zu dem Schlieren-Objektiv hin von einer reflektierenden
Oberfläche abgeschlossen ist, welche beispielsweise ein Me
tallfilm sein kann. Der Flächenlichtmodulator weist ferner
eine sogenannte aktive Adressierungsmatrix aus, die aus ei
ner monolithisch integrierten Anordnung von MOS-Transisto
ren, welche auch aktive CMOS-Matrix genannt wird, mit zuge
ordneten Steuerelektrodenpaaren gebildet sein kann. Jedem
Bildelement oder Oberflächenbereich der reflektierenden
Oberfläche des Lichtmodulators sind zwei Transistoren mit
einem oder mehreren Elektrodenpaaren zugeordnet, die jeweils
ein Diffraktionsgitter mit einer oder mehreren Gitterperio
den mit der viskoelastischen Schicht und ihrer reflektieren
den Oberfläche bilden.
Wie es in dem Artikel mit dem Titel "Deformation behaviour
of thin viscoelastic layers used in an active-matrix
adressed spatial light modulator, SPIE, Bd. 1018, Electro-
optic and magneto-optic materials" (1988) beschrieben ist,
sind für Verformungsamplituden der viskoelastischen Steuer
schicht im Bereich von 0,1 µm Spannungen von mindestens etwa
±10 Volt notwendig. Somit müssen die Transistoren der akti
ven Matrix mindestens eine Spitze-zu-Spitze-Spannung von 20 V
oder mehr aushalten. Viele herkömmliche MOS-Bauelemente
besitzen jedoch eine maximale Betriebsspannung von nur etwa
12 V. Daher ist es nicht möglich, bei derartigen Lichtmodu
latoren herkömmliche, preisgünstige CMOS-Bauelemente zu ver
wenden. Stattdessen benötigen bekannte Lichtmodulatoren mit
einer viskoelastischen Schicht speziell dotierte Transisto
ren, damit ausreichende Durchbruchsspannungen erreicht wer
den können.
Aus dem U.S Patent Nr. 4,728,185 ist ein Flächenlichtmo
dulator bekannt, dessen reflektierende Oberfläche aus einer
Vielzahl von elektrisch adressierbaren, mikromechanischen
Hebelbalken besteht.
Die JP-A-4 350 819 offenbart eine Variable-Phase-Platte, die
eine Phasendifferenz mit guter Reproduzierbarkeit und guter
Steuerbarkeit erzeugt. Die Variable-Phase-Platte umfaßt ein
inneres Dielektrikum in Schichtform, das mittels eines ela
stischen Materials in einem entsprechend großen Loch in ei
nem äußeren Dielektrikum befestigt ist. Beide Hauptoberflä
chen des inneren Dielektrikums sind mit einer ersten bzw.
zweiten Elektrode beschichtet, wobei ebenfalls beide Haupt
oberflächen des äußeren Dielektrikums mit einer ersten bzw.
einer zweiten Elektrode beschichtet sind. Die Elektroden
sind Licht-transmittierende Leiterschichten, an die jeweils
ein Potential angelegt werden kann. Wird eine bestimmte
Spannungsdifferenz an die Elektroden, die auf den Ober
flächen des inneren Dielektrikums angebracht sind, angelegt,
so wird die Dicke des inneren Dielektrikums verändert. Wird
keine oder eine andere Spannungsdifferenz an die Elektroden,
die auf den Oberflächen des äußeren Dielektrikums angebracht
sind, angelegt, so wird die Phase von Licht, das durch das
innere Dielektrikum läuft, von der Phase des Lichts, das
durch das äußere Dielektrikum läuft, abweichen. Das elasti
sche Material, das das innere Dielektrikum mit dem äußeren
Dielektrikum verbindet, dient dazu, unterschiedliche Dicken
des inneren Dielektrikums und des äußeren Dielektrikums zu
zulassen.
Die DE-AS 12 91 416, auf die der Oberbegriff des Patentan
spruchs 1 zurückgeht, lehrt einen optischen Phasenmodulator,
der eine erste, reflektierende Elektrode aufweist, die auf
einem Registrierstreifen aufgebracht ist. Über der ersten
Elektrode ist eine piezoelektrische Schicht angeordnet, auf
deren von der ersten Elektrode abgewandten Oberfläche eine
zweite, transparente Elektrode angebracht ist, die wiederum
zur Lichteinfallsrichtung hin von einem durchsichtigen Sub
strat bedeckt ist. Durch Anlegen einer Spannung an verschie
dene Teile der ersten Elektrode mittels des Registrierstrei
fens werden die Dicken der Teile der piezoelektrischen
Schicht entsprechend verändert. Hierdurch hat Licht, das
durch einen Teil der piezoelektrischen Schicht, an den eine
Spannung angelegt ist, läuft, von der ersten Elektrode re
flektiert wird, und wieder durch den einen Teil der piezo
elektrischen Schicht zurückläuft, einen Phasenunterschied zu
Licht, das durch einen anderen Teil der piezoelektrischen
Schicht, an den eine andere Spannung angelegt ist, läuft,
von der ersten Elektrode reflektiert wird und wieder durch
den anderen Bereich der piezoelektrischen Schicht zurück
läuft, da die Dicken der Teile der piezoelektrischen
Schicht, an die unterschiedliche Spannungen angelegt sind,
unterschiedlich sind.
Das US Patent Nr. 4,660,938 offenbart ein Lichtventil, das
ein feines Beugungsgitter aufweist, das auf einer transpa
renten Elektrode gebildet ist, wobei die Tiefe von Rillen
des Beugungsgitters derart ausgelegt ist, daß die optische
Weglänge von Licht mit einer gegebenen Wellenlänge, das
durch die Räume zwischen den einzelnen Beugungsgitterbalken
läuft, sich ungeradzahlig bezüglich der halben Wellenlänge
von der optischen Weglänge des Lichts unterscheidet, das
durch das Beugungsgitter läuft. Der transparenten Elektrode
gegenüberliegend ist eine weitere transparente Elektrode
angeordnet, wobei sich in einem Raum zwischen den beiden
Elektroden sowohl Luft als auch eine transparente Flüssig
keit befinden. Wird an die zwei Elektroden eine Spannung
angelegt, so wird ein elektrisches Feld erzeugt, das die
Flüssigkeit in die Räume zwischen den Beugungsgitterbalken
zieht, wodurch die optische Weglänge von Licht, das durch
diese Räume läuft, verändert wird. Da die anfängliche Dif
ferenz der optischen Weglänge zwischen Licht, das durch die
Beugungsgitterbalken läuft, und Licht, das durch die Räume
zwischen denselben läuft, verändert ist, existiert nicht
länger eine Auslöschung benachbarter Lichtstrahlen, wodurch
Licht durch die Beugungsgitterstruktur laufen kann. Das
Lichtventil wird somit bei keiner angelegten Spannung im
wesentlichen kein Licht transmittieren, während bei ange
legter Spannung aufgrund der nun abweichend angeordneten
Flüssigkeit Licht durch die Struktur transmittiert wird.
Das US Patent Nr. 3,560,955 offenbart ein optisches Element
mit einer Schicht aus einem isotropen transparenten Ma
terial, das in der Lage ist, eine Doppelbrechung aufzuwei
sen, wenn es unter eine Belastung gestellt wird. Die Bela
stung kann durch eine Mehrzahl von belastungserzeugenden
Elementen erreicht werden, die im wesentlichen gleichmäßig
auf der Schicht verteilt sind, wobei die belastungserzeu
genden Elemente elektrostriktive und magnetostriktive Ma
terialien aufweisen können und wirksam mit einer Einrichtung
verbunden sind, um vorbestimmte Mengen an Belastungen an die
Schicht steuerbar anzulegen. Das transparente isotrope Ma
terial, das unter einer Belastung eine Doppelbrechungseigen
schaft aufweist, ist zwischen einem Polarisationssieb und
einem Analysiersieb angeordnet. Ebenfalls zwischen dem Po
larisationssieb und dem Analysiersieb sowie an das isotrope
Material angrenzend ist ein elektrostriktiver Wandlerbalken
18 angeordnet, von dem zwei Seiten mit einer Strom-leitenden
dünnen Metallbeschichtung beschichtet sind, welche Elektro
den bilden, an die eine Spannung angelegt werden kann, um
den elektrostriktiven Wandlerbalken zu verformen, um eine
Belastung auf das isotrope Material ausüben zu können, damit
dasselbe doppelbrechend wird. Wenn das isotrope Material
doppelbrechend wird, kann die Farbe von Licht, das durch das
Analysiersieb transmittiert wird, verändert werden.
Die GB 15 96 649 lehrt eine Einrichtung zur optischen Pha
senmodulation. Diese Einrichtung umfaßt einen Quarzkristall,
der zwei Licht-transmittierende Endabschnitte aufweist,
durch die Lichtstrahlen laufen. Auf dem Quarzkristall befin
den sich zwei Paare von Elektroden neben den Endabschnitten
desselben. Werden an den Elektroden geeignete Spannungen an
gelegt, so wird eine Schwingung des Quarzkristalls erreicht,
wobei derselbe gebogen wird, um Lichtstrahlen, die durch
seine Enden laufen, einer Phasenmodulation zu unterziehen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine
Struktur für die Phasenmodulation von auf die Struktur ein
fallendem Licht sowie einen Flächenlichtmodulator, der ein
Array von solchen Strukturen umfaßt, zu schaffen, welche ei
nen kleinen Leistungsverbrauch zeigen und eine Miniaturi
sierung ermöglichen.
Diese Aufgabe wird durch eine Struktur für die Phasenmodula
tion von auf die Struktur einfallendem Licht gemäß Anspruch
1 sowie durch einen Flächenlichtmodulator gemäß Anspruch 13
gelöst.
Die Erfindung verwendet den Effekt, daß ein Dielektrikum in
das Feldgebiet einer spannungsbeaufschlagten Kondensatoran
ordnung gezogen wird, bis die Kapazität maximiert ist, bzw.
bis das Luftvolumen des Kondensators mit dem Dielektrikum
gefüllt ist, wie es nachfolgend bezugnehmend auf die Fig. 1a
und 1b detaillierter beschrieben wird.
Besonders durch die Verwendung eines flüssigen Dielektrikums
auf einem Spiegel ist es möglich, mit kleinen Spannungen
ausreichende Phasenmodulationen eines auf die phasenmodulie
rende Struktur gemäß der Erfindung einfallenden Lichts zu
erzeugen, wodurch es möglich wird, den Flächenlichtmodula
tor, der die erfindungsgemäßen phasenmodulierenden Struktu
ren verwendet, mit Hilfe einer aktiven CMOS-Matrix anzusteu
ern. CMOS-Bauelemente sind preisgünstig, weisen einen sehr
niedrigen Leistungsverbrauch auf und sind höchstintegriert
herstellbar.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die
zum Erzeugen einer bestimmten Phasenmodulation erforderli
chen Spannungen mit kleiner werdenden Strukturen ebenfalls
abnehmen, weswegen beispielsweise thermische Verlustleistun
gen bei höchstintegrierten Lichtventilen gemäß der vorlie
genden Erfindung klein sind, und weswegen bei kleineren
Strukturen gleichzeitig auch kleinere Transistoren für die
Steuerung der kleineren Spannungen verwendet werden können.
Das heißt, daß die erfindungsgemäßen Strukturen ein gutar
tiges Skalierverhalten aufweisen.
Ferner ermöglichen phasenmodulierende Strukturen gemäß der
vorliegenden Erfindung in Verbindung mit einer aktiven
CMOS-Matrix eine weitreichende Miniaturisierung des Flächen
lichtmodulators, wodurch kleinste Bildelementflächen bei
gleichzeitig extrem großen Bildelementzahlen (106-109) mög
lich sind. Die zu erreichenden Phasenmodulationen des Lichts
durch die Bildelemente liegen vorzugsweise im Bereich von
Null bis π, wobei jedoch auch größere Phasenmodulationen
möglich sind.
Die Miniaturisierung der Flächenlichtmodulatoren ist insbe
sondere darin vorteilhaft, daß beispielsweise bei der Di
rektbelichtung von Halbleiterwafern auf aufwendige und ver
lustreiche, stark verkleinernde optische Anordnungen ver
zichtet werden kann, da die Abmessungen der erreichbaren
Flächenlichtmodulatoren bereits in die Größenordnungen bei
spielsweise eines zu belichtenden Wafers gebracht werden
können.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
werden nachfolgend bezugnehmend auf die beiliegenden Zeich
nungen detaillierter erläutert. Es zeigen:
Fig. 1a und 1b eine graphische Darstellung des Effekts, der
der phasenmodulierenden Struktur gemäß der
vorliegenden Erfindung zugrundeliegt;
Fig. 2 eine Darstellung des Zustandekommens der Phasenmodu
lation des Lichts bei senkrechtem Lichteinfall;
Fig. 3 eine Draufsicht eines Arrays von phasenmodulierenden
Strukturen gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 4 eine Schnittansicht des Arrays von phasenmodulieren
den Strukturen aus Fig. 3;
Fig. 5 eine Draufsicht eines Arrays von phasenmodulierenden
Strukturen gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 6 eine Schnittansicht des Arrays von phasenmodulieren
den Strukturen aus Fig. 5;
Fig. 7a und 7b eine schematische Darstellung der
Wirkungsweise des Arrays von phasenmodulierenden
Strukturen aus Fig. 5;
Fig. 8 eine schematische Darstellung der Wirkung einer Kor
rekturlinsenanordnung, die über dem Array von pha
senmodulierenden Strukturen angebracht ist;
Fig. 9 eine Draufsicht eines Arrays von phasenmodulierenden
Strukturen gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung; und
Fig. 10 einen Querschnitt des Arrays von phasenmodulierenden
Strukturen von Fig. 9.
Die vorliegende Erfindung basiert auf dem Effekt, daß ein
Dielektrikum in das Feldgebiet einer Kondensatoranordnung
angezogen wird, bis die Kapazität maximiert ist, bzw. bis
das Luftvolumen des Kondensators mit dem Dielektrikum so
weit als möglich gefüllt ist. Dies sei anhand der einfachen
Anordnung in den Fig. 1a und 1b erläutert.
In den Fig. 1a und 1b befinden sich ein Gefäß 10 und ein
Plattenkondensator 12. Der Abstand der beiden Platten des
Plattenkondensators ist mit d bezeichnet. In Fig. 1a ist
keine Spannung an dem Plattenkondensator angelegt (U = 0).
Ein in dem Gefäß vorhandenes flüssiges Dielektrikum 14 weist
zwischen den Platten des Plattenkondensators und außerhalb
der Platten des Plattenkondensatots denselben Flüssigkeits
pegel auf. Lediglich direkt an den beiden Platten des Plat
tenkondensators sowie an der Gefäßwand ist der Pegel des
flüssigen Dielektrikums 14 aufgrund der Oberflächenspannung
und der Kapillarität der Flüssigkeit etwas erhöht.
Wird nun eine Steuerspannung US an die Elektroden des Plat
tenkondensators 12 angelegt, so steigt aufgrund des erwähn
ten Effektes der Flüssigkeitspegel zwischen den Kondensa
torplatten gegen die Schwerkraft über den durch die Kapil
larität gegebenen Pegel (Fig. 1a) an. Der Unterschied des
Flüssigkeitspegels zwischen dem Fall, bei dem die angelegte
Spannung 0 ist, und dem Fall, bei dem die angelegte Spannung
US ist, ist mit Δh bezeichnet. Es sei angemerkt, daß dieser
Effekt nicht nur bei einem flüssigen Dielektrikum auftritt,
sondern daß das Dielektrikum beispielsweise auch ein Fest
körper oder ein Gas sein kann.
Folgendes Beispiel soll anhand von Zahlenwerten einen Ein
druck über die vorhandenen Größenordnungen vermitteln. Ver
wendet man beispielsweise als geeignetes flüssiges Dielek
trikum 14 Siliconöl, das eine Dichte von etwa 1 g/cm3 und
eine Dielektrizitätskonstante ∈r von etwa 2,5 aufweist, so
steigt der Flüssigkeitspegel zwischen den Kondensatorplatten
um etwa 1 µm, wenn der Plattenabstand des Plattenkondensa
tors 25 µm beträgt, und an die Platten des Plattenkondensa
tors eine Spannung von 1 V angelegt wird. Allgemein ausge
drückt ist der Flüssigkeitspegelunterschied proportional zu
U2/d2, wobei d der Plattenabstand und U die Spannung an dem
Plattenkondensator ist.
Fig. 2 zeigt das Zustandekommen einer Phasenmodulation von
Licht aufgrund einer Pegeländerung des flüssigen Dielektri
kums 14. In Fig. 2 befindet sich unter dem flüssigen Dielek
trikum 14 mit dem Brechungsindex n1 ein Spiegel 16. Über dem
flüssigen Dielektrikum 14 befindet sich ein anderes Dielek
trikum 18 mit dem Brechungsindex n0, das beispielsweise Luft
sein kann. Die linke Hälfte der Fig. 2 entspricht Fig. 1a,
d. h. es existiert in dem flüssigen Dielektrikum 14 kein
elektrisches Feld. Die rechte Hälfte von Fig. 2 entspricht
Fig. 1b, d. h. der Pegel des flüssigen Dielektrikums 14 ist
aufgrund eines in dem flüssigen Dielektrikum 14 vorhandenen
elektrischen Feldes erhöht.
Es werden zwei näherungsweise senkrecht einfallende Licht
strahlen 20a bzw. 20b verglichen, die sich in Bereichen mit
unterschiedlichen Flüssigkeitspegeln ausbreiten, wobei sie
an dem Spiegel 16 in einem Punkt E bzw. E' reflektiert wer
den und dann wieder durch die Dielektrika mit den Brechzah
len n1 und n0 zurücklaufen. Die beiden Strahlen legen auf
dem Weg von A nach B bzw. von A' nach B' aufgrund des Pegel
unterschiedes Δh unterschiedliche optische Wege zurück. Die
ser Unterschied der optischen Wege manifestiert sich in ei
nem Phasenunterschied der beiden Lichtstrahlen 20a und 20b
von:
ΔΦ= 4π . (n0-n1) . Δh/λ
λ stellt in dieser Gleichung die Wellenlänge des einfallen
den Lichts dar. Bei einer Flüssigkeit mit n1 = 1,4 (bei
spielsweise Siliconöl) wird für eine Phasenmodulation von π,
d. h. λ/2, ein Pegelunterschied von Δh = λ/1,6 benötigt. An
ders ausgedrückt verlängert ein in dem flüssigen Dielektri
kum 14 vorhandenes elektrisches Feld den optischen Weg eines
Lichtstrahls aufgrund des oben beschriebenen Effekts. Damit
ist es möglich, mit einer Anordnung gemäß Fig. 1a und 1b die
Phase von einfallendem Licht als Reaktion auf eine elektri
sche Spannung zu modulieren.
In Fig. 3 ist ein Flächenlichtmodulator 30 gemäß einem ar
sten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung in der
Draufsicht dargestellt, während Fig. 4 diesen Flächenlicht
modulator 30 im Querschnitt entlang der Linie A-A in Fig. 3
darstellt. Der Ausdruck "Draufsicht" bzw. der Ausdruck
"oben" beziehen sich in dieser Anmeldung lediglich auf die
Richtung, aus der Licht auf einen Flächenlichtmodulator 30
einfällt. Bei der Draufsicht in Fig. 3 fällt das Licht dem
nach von oben auf die Zeichenebene. Die obere Seite der
Struktur 30 ist die Seite, auf die das einfallende Licht 32
auftrifft.
Wie in Fig. 3 und Fig. 4, die ein Querschnitt entlang der
Linie A-A von Fig. 3 ist, zu sehen ist, besteht der Flächen
lichtmodulator 30 aus einer Mehrzahl von phasenmodulierenden
Strukturen 34, die jeweils einzelne Bildelemente des Flä
chenlichtmodulators 30 definieren. Die Umrisse der einzelnen
phasenmodulierenden Strukturen 34 sind in Fig. 3 schematisch
durch die strichpunktierten Linien angedeutet. Diese strich
punktierten Linien haben für die Konstruktion des Flächen
lichtmodulators 30 keine Relevanz, sie dienen lediglich zur
Veranschaulichung der phasenmodulierenden Strukturen 34.
Anhand von Fig. 4 ist nachfolgend eine einzelne phasenmodu
lierende Struktur 34 beschrieben. Das einfallende Licht 32
trifft zuerst auf ein flüssiges Dielektrikum 36 auf. Dieses
flüssige Dielektrikum 36 befindet sich auf einer dünnen di
elektrischen Schicht 38, die sich auf einem Spiegel 40 be
findet. Bei diesem Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung sind der Spiegel 40 sowie eine Elektrode 41, die
auch als Spiegelelektrode bezeichnet wird, einstückig ausge
führt, wobei der Spiegel 40 durch eine geeignete Oberfläche
der Elektrode 41 realisiert ist. Der Spiegel 40 und die
Elektrode 41 können jedoch auch getrennte Elemente sein.
Zwischen der Spiegelelektrode 41 und einer metallischen
Elektrode 42, welche auch als Steuerelektrode bezeichnet
wird, befindet sich ein festes Dielektrikum 44, wobei die
Steuerelektrode 42, die Spiegelelektrode 41 und das feste
Dielektrikum 44 eine Pufferkapazität 46 bilden, deren Kapa
zitätsbelag über die Dicke und die Dielektrizitätskonstante
des festen Dielektrikums 44 eingestellt werden kann.
Die Steuerelektrode 42 befindet sich auf einem Substrat 48,
das beispielsweise als CMOS-Aktivmatrix ausgeführt sein
kann, und das in der Lage ist, die Steuerelektroden 42 des
Flächenlichtmodulators 30, der durch ein Array von phasenmo
dulierenden Strukturen 34 gebildet ist, mit den nötigen
Steuerspannungen wahlfrei und mit ausreichender Auflösung
anzusteuern.
Auf der im wesentlichen quadratischen Steuerelektrode, deren
Kanten etwas neben den strichpunktierten Linien der phasen
modulierenden Struktur 34 (Fig. 3) verlaufen, befindet sich
in der Mitte ein Stift 50 aus Wolfram oder einem anderen
geeigneten elektrisch leitenden Material oder aus einer
Kombination der Materialien. Der Stift 50 erstreckt sich
durch ein Loch 52 in der Spiegelelektrode 41 und dem Spiegel
40. Das Loch 52 ist in Fig. 3 im wesentlichen quadratisch
dargestellt, wobei es jedoch offensichtlich ist, daß sie
auch kreisförmig sein kann oder jede andere geeignete Form
annehmen kann. Der sich durch das Loch 52 erstreckende Stift
50, der mit der Steuerelektrode 42 in elektrisch leitender
Verbindung ist, ist von der Spiegelelektrode 41 durch das
feste Dielektrikum 44 und die dünne, dielektrische Schicht
38 elektrisch isoliert.
Durch das planarisierte Dielektrikum 44 und die darauf abge
schiedene Metallschicht, die die Spiegelelektrode 41 bildet,
ist eine Spiegelebene mit hoher Planarität und guter Reflek
tivität realisiert. Wie bereits angemerkt wurde, isoliert
die dünne dielektrische Schicht 38 die Steuerelektrode 42,
d. h. den Stift 50, von der Spiegelelektrode 41 und dieselbe
sorgt beispielsweise für eine gute Benetzung der Fläche der
Spiegelelektrode 40 gegenüber der Steuerelektrode 42 und für
eine chemischen Trennung des Spiegels von dem flüssigen Di
elektrikum, um die Korrosionsfestigkeit der Anordnung zu
verbessern. Die Steuerelektrode 42 kann ebenfalls mit einem
Dielektrikum überzogen sein.
Das flüssige Dielektrikum 36 befindet sich im Raum oberhalb
der dünnen dielektrischen Schicht 38. Über die Oberflächen
spannung des flüssigen Dielektrikums 36, dessen Dichte und
dessen Benetzungseigenschaften mit dem System, das aus dem
Spiegel 40, der Spiegelelektrode 41, der dünnen dielektri
schen Schicht 38 und der Steuerelektrode 42, d. h. dem Stift
50, gebildet ist, und einer eventuellen Passivierung kann
die Form des Oberflächenprofils des flüssigen Dielektrikums
36 eingestellt bzw. optimiert werden. Der optisch ideale Zu
stand des flüssigen Dielektrikums ist durch eine gleich
mäßige Bedeckung der Fläche des Spiegels 40 durch eine homo
genen Pegel des flüssigen Dielektrikums 36 gekennzeichnet,
falls an der phasenmodulierenden Struktur 34 keine Spannung
angelegt ist. Die dielektrische Schicht 38 ist grundsätzlich
nicht für die Funktion und Isolation erforderlich. Sie kann
jedoch vorteilhaft genutzt werden, um die Benetzung mit der
Flüssigkeit und damit die Oberfläche des Flüssigkeitsfilms
zu optimieren.
Nachfolgend wird die Funktionsweise des Flächenlichtmodula
tors 30 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorlie
genden Erfindung anhand der Funktionsweise der phasenmodu
lierenden Struktur 34 detaillierter erläutert. Die Spiegel
elektrode 41 liegt vorzugsweise auf einem festen Potential,
wie z. B. dem Massepotential. Wird nun an die Steuerelektrode
42 mittels der CMOS-Aktiv-Matrix, die das Substrat 48 der
phasenmodulierenden Struktur 34 bildet, eine Spannung US
angelegt, so wird das flüssige Dielektrikum 36 in den mit
Luft gefüllten Feldbereich der aus der Steuerelektrode 42,
d. h. dem Stift 50, und der Spiegelelektrode 41 gebildeten
Kapazität gezogen.
Fig. 4 zeigt die phasenmodulierende Struktur 34 in dem ange
steuerten Zustand, d. h. bei einer an der Steuerelektrode 42
angelegten Spannung US. Im Gegensatz zu dem Flüssigkeitspro
fil der beiden phasenmodulierenden Strukturen, die in Fig. 4
ganz links und ganz rechts im nicht angesteuerten Zustand
dargestellt sind, weist die phasenmodulierende Struktur 34
ein verändertes Flüssigkeitsprofil 54 auf. Das flüssige Di
elektrikum 36 lagert sich an dem Stift 50 an, wodurch das
Flüssigkeitsprofil 54 weiter entfernt von dem Stift 50 eine
Reduktion des Flüssigkeitspegels im Vergleich zum nicht-an
gesteuerten Zustands aufweist. Es sei angemerkt, daß alle
einzelnen phasenmodulierenden Strukturen unabhängig vonei
nander angesteuert werden können, weswegen die einzelnen Be
triebsparameter, wie z. B. der Pegel des flüssigen Dielektri
kums 36 und die Fläche einer phasenmodulierenden Struktur,
derart gewählt werden können, daß sich benachbarte phasenmo
dulierende Strukturen im wesentlichen nicht beeinflussen.
Das auf die angesteuerte phasenmodulierende Struktur 34 ein
fallende Licht 32 erhält aufgrund der Pegeldifferenz des
flüssigen Dielektrikums bzw. aufgrund des Flüssigkeitspro
fils 54 einer angesteuerten Struktur eine Phasenverschiebung
bezüglich des Lichts, das auf eine nicht-angesteuerte pha
senmodulierende Struktur einfällt. Beim Abschalten der an
die Steuerelektrode 42 angelegten Spannung US, d. h. beim
Entladen der Kapazität, stellt sich das flüssige Dielektri
kum 36 unter dem Einfluß der Schwerkraft zurück, wodurch
wieder ein im wesentlichen ebenes Flüssigkeitsprofil herge
stellt ist.
Das in den Fig. 3 und 4 gezeigte Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung zeichnet sich durch einen hohen opti
schen Füllgrad aus. Der Füllgrad gibt das Verhältnis der op
tisch aktiven Fläche eines Bildelements zur Gesamtfläche
desselben wieder. In diesem Zusammenhang sei darauf hinge
wiesen, daß Fig. 3 und Fig. 4 nicht maßstabsgerecht gezeich
net sind, sondern daß die Löcher 52 durch die Spiegelelek
trode im Vergleich zur Größe eines Bildelements wesentlich
vergrößert dargestellt sind. Bei einem bevorzugten Aus
führungsbeispiel betragen die Fläche eines Bildelements 10 ×
10 µm2, der Durchmesser des Stifts 50 0,8 µm und der Durch
messer des kreisförmigen Lochs 52 1,6 µm. Bei diesem Ausfüh
rungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ergibt sich bei
spielsweise ein Füllgrad von 98%. Bei einem anderen Ausfüh
rungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mit einer kleineren
Bildfläche von 3 × 3 µm2, einem Durchmesser des Stifts 50
von 0,5 µm und einem Durchmesser des Lochs 52 von 1,6 µm
ergibt sich ein optischer Füllgrad von 89%.
Bezugnehmend auf Fig. 3, die den Flächenlichtmodulator 30
gemäß einem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel der vor
liegenden Erfindung in der Draufsicht darstellt, sei ange
merkt, daß der Spiegel 40 und die Spiegelelektrode 41 bei
dem gesamten Flächenlichtmodulator abgesehen von den einzel
nen Löchern 52 durchgehend ausgeführt sind. Ferner ist die
gesamte Struktur des Flächenlichtmodulators 30, d. h. die mit
der dünnen dielektrischen Schicht 38 beschichtete Spiegel
elektrode 41, von dem flüssigen Dielektrikum 36 durchgehend
bedeckt, wobei lediglich die Stifte 50 gewissermaßen als
"Inseln" aus der im wesentlichen ebenen Oberfläche des flüs
sigen Dielektrikums 36 vorstehen, wenn der Flächenlichtmodu
lator 30 nicht angesteuert ist.
Fig. 5 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der vorliegen
den Erfindung in der Draufsicht, während Fig. 6 das zweite
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung im Quer
schnitt darstellt. Das zweite bevorzugte Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist dem ersten bevorzugten Aus
führungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, das in den Fig.
3 und 4 dargestellt ist, ähnlich, wobei jedoch, wie es be
sonders in Fig. 6 zu sehen ist, die dünne dielektrische
Schicht 38 und das feste Dielektrikum 44 nicht vorhanden
sind. Ferner stehen die Stifte 50 nicht über die durch Spie
gelelektrodenstreifen 41a, 41b gebildete Ebene hinaus, son
dern sind mit derselben im wesentlichen bündig. Wie es bei
der Beschreibung des ersten Ausführungsbeispiels bereits an
gemerkt wurde, ist auch bei diesem Ausführungsbeispiel der
Spiegel 40 durch die Oberfläche der Spiegelelektrodenstrei
fen 41a, 41b realisiert. Der Spiegel 40 kann jedoch auch von
den Spiegelelektrodenstreifen 41a, 41b getrennt ausgeführt
sein. Das Substrat 48 sowie das flüssige Dielektrikum 36,
das sich bei dem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegen
den Erfindung auch in die Zwischenräume zwischen der Spie
gelelektrode 40 und der Steuerelektrode 42 hinein erstreckt,
sind in Fig. 6 lediglich aus Darstellungsgründen weggelas
sen. Es sei angemerkt, daß sowohl das erste Ausführungsbei
spiel der vorliegenden Erfindung ohne die dünne dielektri
sche Schicht 38, das feste Dielektrikum 44 und mit bündigen
Stiften 50, als auch das zweite Ausführungsbeispiel der vor
liegenden Erfindung mit der dünnen dielektrischen Schicht
38, mit dem festen Dielektrikum 44 und vorstehenden Stiften
50 ausgeführt sein können.
In Analogie zu Fig. 3 sind bei dem Flächenlichtmodulator 56
gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Er
findung wieder die einzelnen phasenmodulierenden Strukturen
34' durch strichpunktierte Linien untereinander abgegrenzt.
Ein Quadrat, das durch jeweilige strichpunktierte Linien
definiert ist, bildet ein Bildelement. Für Fachleute ist es
offensichtlich, daß die einzelnen Bildelemente, d. h. die
phasenmodulierenden Strukturen, nicht notwendigerweise qua
dratisch sein müssen, sondern daß sie jede andere gewünschte
Form annehmen können.
Im Unterschied zu Fig. 3 sind längliche Löcher 52' vorhan
den, die sich in einer Richtung der phasenmodulierenden
Struktur 34' länglich erstrecken, wobei sie jedoch kurz vor
Beginn des nächsten Bildelements begrenzt sind. Im Gegensatz
zum ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
ist jedoch das Loch 52' mit dem Loch 52' der benachbarten
phasenmodulierenden Struktur verbunden, wie es in Fig. 5 zu
sehen ist. Dies führt dazu, daß die Spiegelelektrode 41, die
in Fig. 3 durchgehend ausgeführt ist, in Fig. 5 nicht mehr
durchgehend ausgeführt ist, sondern daß die Spiegelelektro
denstreifen 41a, 41b entstehen, wobei der Spiegelelektroden
streifen 41a, der sich bezüglich Fig. 5 auf der linken Seite
des Lochs 52' befindet, von dem Spiegelelektrodenstreifen
41b, der sich auf der rechten Seite des Lochs 52' befindet,
elektrisch isoliert ist. Der Spiegel 40 (Fig. 5) ist aus
Übersichtlichkeitsgründen in den Fig. 6 bis 8 nicht extra
durch sein Bezugszeichen markiert, da er durch die Oberflä
che der Spiegelelektrodenstreifen 41a und 41b realisiert
ist.
Die elektronische Ansteuerung des zweiten Ausführungsbei
spiels der vorliegenden Erfindung findet ähnlich zu der
elektronischen Ansteuerung des ersten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung statt. Da nun jedoch die beiden
Spiegelelektrodenstreifen 41a, 41b voneinander elektrisch
isoliert sind, werden sie jeweils mit einer unterschiedli
chen fest eingestellten oder steuerbaren Spannung U0 + ΔU
bzw. U0 - ΔU beaufschlagt. Bei dem Beispiel in Fig. 4 ist
der Spiegelelektrodenstreifen 41a mit der Spannung U0 + ΔU
beaufschlagt, während der Spiegelelektrodenstreifen 41b mit
der Spannung U0 - ΔU beaufschlagt ist. Es ist jedoch offen
sichtlich, daß die Spiegelelektrodenstreifen 41a, 41b auch
mit den entgegengesetzten Spannungen beaufschlagt werden
können. Die an der Steuerelektrode 42, die mit dem Stift 50,
der mit der Ebene der Spiegelelektrodenstreifen bündig ist,
angelegte Spannung ist mit US bezeichnet. Für Fachleute ist
es offensichtlich, daß der Stift 50 mit der Steuerelektrode
42 einstückig ausgeführt sein kann. Die Spannung US, die an
die Steuerelektrode 42 angelegt wird, weist einen Pegel auf,
der zwischen den Spannungspegeln der Spiegelelektrodenstrei
fen 41a, 41b liegt. Die Steuerelektrode 42 kann demnach mit
dem Spannungshub 2ΔU angesteuert werden.
Die Wirkungsweise eines Bildelements gemäß dem zweiten Aus
führungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist in den Fig.
7a und 7b dargestellt. In den Fig. 7a und 7b sind mehrere
benachbarte phasenmodulierende Strukturen 34' schematisch
dargestellt. Die an den Spiegelelektrodenstreifen 41a, 41b
anliegenden Potentiale U0 + ΔU bzw. U0 - ΔU und die an die
Steuerelektroden angelegten Steuerungsspannungen U0, U0 - ΔU
bzw. U0 + ΔU sind im unteren Bereich von Fig. 7a und 7b
notiert. Es können grundsätzlich alle Spannungen zwischen U0
- ΔU und U0 + ΔU an die Elektroden 42 wahlfrei angelegt
werden. Die einzelnen phasenmodulierenden Strukturen 34',
die jeweils ein Bildelement darstellen, sind wieder durch
strichpunktierte Linien definiert. In Fig. 7a sind bei den
beiden linken phasenmodulierenden Strukturen 34' elektrische
Feldlinien 58 eingezeichnet, die bei den notierten Span
nungsverhältnissen auftreten.
Bei der phasenmodulierenden Struktur 34' ganz links in Fig.
7a befinden sich alle drei Elektroden 41a, 42, 41b auf un
terschiedlichen Potentialen, wobei das Potential der Steuer
elektrode 42 zwischen den Potentialen der beiden Spiegel
elektrodenstreifen 41a, 41b liegt. Die Spannungsdifferenz
von der Steuerelektrode 42 zu den beiden Spiegelelektroden
streifen 41a, 41b beträgt jeweils ΔU. Über den Elektroden
der phasenmodulierenden Struktur 34' ganz links in Fig. 7a
ist der sich ergebende Flüssigkeitspegel schematisch ge
zeichnet. Da die Spannungsdifferenz auf beiden Seiten der
Steuerelektrode 42 ΔU beträgt, ergibt sich ein mittlerer
Flüssigkeitspegel 60m in diesem Bildelement. Für Fachleute
ist es offensichtlich, daß die Darstellung der Flüssigkeits
pegel schematisch ist. In der Realität gehen die abrupt ge
zeichneten Flüssigkeitsübergänge von einem Pegel zum näch
sten kontinuierlich ineinander über.
Bei der phasenmodulierenden Struktur 34', die in der Mitte
von Fig. 7a rechts neben der gerade beschriebenen phasenmo
dulierenden Struktur 34' angeordnet ist, ist zwischen dem
Spiegelelektrodenstreifen 41b und der Steuerelektrode 42
keine Spannungsdifferenz vorhanden, da sich beide auf dem
gleichen Potential U0 - ΔU befinden. Da jedoch zwischen dem
Spiegelelektrodenstreifen 41a und der Steuerelektrode 42 ei
ne Spannungsdifferenz von 2ΔU auftritt, laufen alle elektri
schen Feldlinien 58 in der linken Hälfte der Spiegelelektro
de 41a ein, was zu einem hohen Flüssigkeitspegel 60h in dem
Bereich zwischen der Steuerelektrode 42 und dem Spiegelelek
trodenstreifen 41a führt. Da zwischen dem Spiegelelektroden
streifen 41b und der Steuerelektrode 42 kein Spannungsunter
schied vorhanden ist, wird der Pegel des flüssigen Dielek
trikums 36 nicht beeinflußt und es ergibt sich ein niederer
Flüssigkeitspegel 60n.
Bei der phasenmodulierenden Struktur 34' in Fig. 7a ganz
rechts ist der Fall gezeigt, bei dem die Steuerspannung U0 +
ΔU beträgt. Die Verteilung des elektrischen Feldes 58, das
hier nicht mehr gezeichnet ist, ist analog zu dem gerade be
schriebenen Fall, was sich in den Flüssigkeitspegeln 60n und
60h wiederspiegelt.
Zur Veranschaulichung des Umschaltens der Steuerspannung um
den Spannungshub 2ΔU sind die drei benachbarten phasenmodu
lierenden Strukturen, die gerade beschrieben wurden, in Fig.
7b nochmals dargestellt, wobei die Spannungsverhältnisse bei
der linken und bei der rechten phasenmodulierenden Struktur
im Vergleich zu Fig. 7a unverändert sind, die Steuerspannung
der mittleren phasenmodulierenden Struktur in Fig. 7b jedoch
von U0 - ΔU auf U0 + ΔU umgeschaltet worden ist. Als Reak
tion auf das Umschalten der Steuerspannung um den Spannungs
hub 2ΔU haben sich die Flüssigkeitspegel über der mittleren
phasenmodulierenden Struktur entsprechend den neuen Span
nungsdifferenzen zwischen der Steuerelektrode 42 und den
Spiegelelektrodenstreifen 41a, 41b umgekehrt.
Die Flüssigkeitspegel der anderen phasenmodulierenden Struk
turen sind jedoch von dieser Umschaltung im wesentlichen un
beeinflußt. Es wird darauf hingewiesen, daß das Anlegen ei
ner Steuerspannung U0 einen im wesentlichen gleichmäßigen
Flüssigkeitspegel in dem entsprechenden Bildelement bewirkt.
Dieser Zustand entspricht dem nicht angesteuerten Zustand,
der bei dem ersten Ausführungsbeispiel durch eine Steuer
spannung US von 0 Volt gekennzeichnet ist. Wird jedoch eine
Steuerspannung, die von der Steuerspannung U0 abweicht, an
die Steuerelektrode 42 angelegt, so ergibt sich in dem ent
sprechenden Bildelement ein näherungsweise stufenförmiger
Flüssigkeitspegel 60h, 60n, welcher im Vergleich zu dem
näherungsweise ebenen Flüssigkeitspegel 60m, 60m zu einer
Phasenmodulation des auf die entsprechende phasenmodulie
rende Struktur 34' einfallenden Lichts 32 führt.
Das Phasenprofil kann über die detaillierte Gestaltung der
Elektrodenflächen oder der Elektrodentopographie, beispiels
weise mit Spitzen, die den Stiften 50 des ersten Ausfüh
rungsbeispiels ähnlich sind, und durch die detaillierte Ge
staltung von Oberflächeneigenschaften, beispielsweise der
Benetzbarkeit, und der Parameter der Flüssigkeit eingestellt
bzw. optimiert werden.
Die Phasenmodulation ist beim zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zu U0 × US/d2 proportional. Im
Beispiel 2 wird erreicht, daß sich das flüssige Dielektrikum
36 lediglich innerhalb der einzelnen, zu schaltenden Bild
elemente bewegt und damit nur von dem bei der Ansteuerung
eines Bildelements gewünschten Phasenprofils abhängig ist.
Weiterhin wird auf vorteilhafte Weise zusätzlich zur Schwer
kraft die Rückstellung der Bildelemente durch die elektri
sche Kraftwirkung ähnlich zum Ansteuervorgang bewirkt.
Die Fig. 9 und 10 zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung als Draufsicht bzw. im Querschnitt.
Wie es in Fig. 9 zu sehen ist, ist das dritte Ausführungs
beispiel in gewisser Weise eine Kombination des ersten Aus
führungsbeispiels (Fig. 3) und des zweiten Ausführungsbei
spiels (Fig. 5). Entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel
sind einzelne Steuerelektroden 42 mit geeignet verbundenen
Stiften 50 aus Wolfram vorgesehen, die sich durch Löcher in
der Spiegelelektrode 41 und in dem Spiegel 40, der die Ober
fläche der Spiegelelektrode 41 bildet, erstrecken. In Abwei
chung vom ersten Ausführungsbeispiel sind an den in Fig. 1
gestrichelten senkrechten Linien zusätzliche Referenzelek
troden 50' durchgehend ausgeführt. Die Referenzelektroden
50' bestehen aus leitfähigen Streifen beispielsweise aus
Aluminium oder aus einem anderen geeigneten Materilal, wie
es besonders in Fig. 10 zu sehen ist. Ein Pixel 34" ist
durch die strichpunktierten Linien in Fig. 9 und Fig. 10
gekennzeichnet. Wie es in Fig. 10 zu sehen ist, ragen die
drei Stifte 50 über den maximalen Flüssigkeitspegel 60h
hinaus. Ihre Abmessungen sind ferner derart gewählt, daß sie
ihr jeweiliges Loch 52 abdecken. Für Fachleute ist es jedoch
offensichtlich, daß die Abmessungen und Anzahl der Stifte
50, 50' nicht erfindungswesentlich sind, und daß dieselben
auch variiert werden können.
Um eine Variation der Flüssigkeitspegel von einem Pixel 34"
zu einem nächsten Pixel 34" zu erreichen, werden ähnlich zu
dem zweiten Ausführungsbeispiel benachbarte Referenzelektro
denstreifen 50' mit Spannungen U0 + ΔU bzw. U0 -ΔU beauf
schlagt, wie es in Fig. 10 gezeigt ist. An die Steuerelek
troden 42 werden wahlfrei Steuerspannungen US angelegt, wo
bei in Fig. 10 an die Steuerelektrode 42 eine Spannung U0 -
ΔU angelegt ist, die aufgrund der jeweiligen Spannungen an
den Stiften 50' die eingezeichneten Flüssigkeitspegel 60m,
60h, 60n bedingt. Die Spiegelelektroden 40 befinden sich auf
einem weiteren festen oder schaltbaren Referenzpotential,
das beispielsweise das Massepotential oder das Potential U0
oder ein anderes Potential sein kann, das für die
Optimierung der Einstellung der Oberfläche des Dielektrikums
36 vorteilhaft ist.
Das beschriebene dritte Ausführungsbeispiel ist für Licht
modulatoren geeignet, bei denen ein Anlegen von unterschied
lichen Spannungen an die Spiegelelektroden nicht erwünscht
ist, wie es auch beim ersten Ausführungsbeispiel der Fall
ist. Dasselbe weist jedoch die in Verbindung mit dem zweiten
Ausführungsbeispiel beschriebenen Vorteile einer größeren
Flüssigkeitspegelvariation durch die differentielle Ansteue
rung sowie der verbesserten Rückstellung der Flüssigkeit bei
einer Pixelumschaltung auf. Die dargestellte Pixelstruktur
ist daher zum Erreichen guter bis größter Phasenmodulationen
bei vorgegebenem Spannungshub geeignet.
Damit die Wirkung aller Elektroden 50, 50' als parasitäres
Phasengitter minimiert wird, kann die Geometrie des Bild
elements über die geeignete Einstellung der Schichtdicken
des Stiftes 50 bzw. des Streifens 50', des Flüssigkeits
pegels im nicht angesteuerten Zustand 60m und des Di
elektrikums 38 gewählt werden, derart, daß das Licht bei
Einfall und Reflektion an dem Spiegel 40 bzw. an den Metall
elektroden 50, 50' im nicht angesteuerten Zustand des Bild
elements praktisch dieselbe Phasenverschiebung erfährt. Wei
terhin kann der Einfluß parasitärer Phasengitter unterdrückt
werden, indem die für die Bilderzeugung gewählte Diffrakti
onsrichtung anders gewählt wird wie die parasitär bedingte
Richtung. Für Fachleute ist es offensichtlich, daß ähnliche
Maßnahmen mit ähnlicher Wirkung auch bei den
Ausführungsbeispielen 1 und 2 durchgeführt werden können.
Alle Merkmale der Lichtmodulatoren mit Ausnahme der Flüssig
keit können mit gängigen Verfahren der Halbleitertechnik
oder neueren bzw. verbesserten Verfahren hergestellt werden.
Beim flüssigen Dielektrikum 36 sind u. a. folgende Parameter
wichtig: Dichte, optische Transparenz, elektrische Durch
schlagsfestigkeit, Dielektrizitätskonstante, Brechungsindex,
Temperaturbeständigkeit, Viskosität, Lichtbeständigkeit,
Oberflächenspannung und Dampfdruck.
Zum Schutz gegen eine Verschmutzung, eine Beschädigung oder
gegen ein Abdampfen der Flüssigkeit können der Flächenlicht
modulator 30 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel und der
Streifen-Flächenlichtmodulator 56 gemäß dem zweiten Ausfüh
rungsbeispiel dicht verpackt und mit einem optisch transpa
renten Fenster, wie z. B. einer Quarzplatte, verschlossen
werden.
Es kann vorteilhaft sein, zur optischen Korrektur des Pha
senprofils beispielsweise im nicht-angesteuerten Zustand ein
optisches Korrekturelement 62, wie es in Fig. 8 gezeigt ist,
vor den Flächenlichtmodulator 30 bzw. 56 zu schalten, um
z. B. unerwünschte Phasenmodulationen zu vermeiden oder die
Auswirkungen optisch parasitärer oder inaktiver Gebiete zu
reduzieren. Zu diesem Zweck ist es nötig, das geeignete op
tische Korrekturelement 62, das die notwendige, durch die
Bildelementeanordnung bedingte Regelmäßigkeit besitzt, über
der Bildelementebene genau zu positionieren. In Fig. 8 ist
dargestellt, wie eine linsenartige Vorverformung der Ober
fläche des flüssigen Dielektrikums 36, die beispielsweise
durch die Kapillarität oder die Oberflächenspannung des
flüssigen Dielektrikums 36 vorhanden ist, durch das optische
Korrekturelement 62, das beispielsweise eine Korrekturlinse
ist, ausgeglichen werden kann. Die Korrekturlinsen könnten
beispielsweise mikrotechnisch aus einem Glassubstrat herge
stellt und mit der anodischen Bondtechnik aufgebracht wer
den.
Neben dem bereits erwähnten Anwendungsbereich der Flächen
lichtmodulatoren gemäß der vorliegenden Erfindung für die
Wafer-Direktbelichtung können die Flächenlichtmodulatoren
gemäß der vorliegenden Erfindung für eine Vielzahl weiterer
Anwendungen, wie z. B. für Projektionsdisplays, für hologra
phische Displays, für programmierbare Linsen, für Gitter,
für optische Korrelatoren und Rechner und für Head-up-
Displays, eingesetzt werden. Optische Transparenz bezieht
sich auf die Transparenz für das verwendete Licht, dessen
Wellenlänge nicht nur auf den sichtbaren Bereich begrenzt
ist. Je nach Anwendung kann auch Infrarot- oder Ultravio
lettlicht verwendet werden.
Claims (22)
1. Struktur für die Phasenmodulation von auf die Struktur
einfallendem Licht (32), mit
einem Spiegel (40);
einem auf der Lichteinfallsseite des Spiegels (40) an geordneten, verformbaren und transparenten Dielektrikum (36); und
mindestens zwei mit einer Spannung beaufschlagbaren Elektroden (41, 42; 41a, 41b, 42; 50, 50') zum Erzeugen eines elektrischen Feldes (58) in zumindest einem Teil bereich des Dielektrikums (36), wodurch die optische Weglänge des das Dielektrikum (36) durchlaufenden Lichts gegenüber einem nicht mit dem elektrischen Feld beaufschlagten Zustand des Dielektrikums (36) verändert wird,
dadurch gekennzeichnet, daß das Dielektrikum (36) be züglich der Elektroden (41, 42; 41a, 41b, 42; 50, 50') derart angeordnet ist, daß das das Dielektrikum (36) durchlaufende Licht zumindest einen Teil des Teilbe reichs des Dielektrikums, der mit dem elektrischen Feld beaufschlagbar ist, durchläuft, ohne eine der Elektro den (41, 42; 41a, 41b, 42; 50, 50') zu durchlaufen.
einem Spiegel (40);
einem auf der Lichteinfallsseite des Spiegels (40) an geordneten, verformbaren und transparenten Dielektrikum (36); und
mindestens zwei mit einer Spannung beaufschlagbaren Elektroden (41, 42; 41a, 41b, 42; 50, 50') zum Erzeugen eines elektrischen Feldes (58) in zumindest einem Teil bereich des Dielektrikums (36), wodurch die optische Weglänge des das Dielektrikum (36) durchlaufenden Lichts gegenüber einem nicht mit dem elektrischen Feld beaufschlagten Zustand des Dielektrikums (36) verändert wird,
dadurch gekennzeichnet, daß das Dielektrikum (36) be züglich der Elektroden (41, 42; 41a, 41b, 42; 50, 50') derart angeordnet ist, daß das das Dielektrikum (36) durchlaufende Licht zumindest einen Teil des Teilbe reichs des Dielektrikums, der mit dem elektrischen Feld beaufschlagbar ist, durchläuft, ohne eine der Elektro den (41, 42; 41a, 41b, 42; 50, 50') zu durchlaufen.
2. Struktur gemäß Anspruch 1,
bei der der Spiegel (40) durch eine Oberfläche einer
Elektrode (41; 41a, 41b), auf welche das Licht (32)
einfällt, gebildet ist.
3. Struktur gemäß Anspruch 1 oder 2,
bei der das verformbare, transparente Dielektrikum (36)
ein flüssiges Dielektrikum ist.
4. Struktur gemäß einem beliebigen der vorhergehenden An
sprüche,
bei der das Dielektrikum (36), der Spiegel (40), und
die Elektroden (41, 42; 41a, 41b, 42; 50, 50') auf ei
nem Substrat (48) angeordnet sind.
5. Struktur gemäß Anspruch 4,
bei der das Substrat (48) eine CMOS-Aktiv-Matrix ist.
6. Struktur gemäß einem beliebigen der vorhergehenden An
sprüche,
bei der das verformbare, transparente Dielektrikum (36)
schichtförmig ist.
7. Struktur gemäß Anspruch 6,
bei der das schichtförmige Dielektrikum (36) parallel
zum Spiegel (40) angeordnet ist.
8. Struktur gemäß Anspruch 7,
bei der eine Elektrode (41; 41a, 41b) und der Spiegel
(40) ein Loch (52; 52') aufweisen, in dem sich zumin
dest ein Teil (50; 50') der anderen Elektrode (42) be
findet, wobei die Elektroden (41, 42; 41a, 41b, 42)
durch das Dielektrikum (36) voneinander elektrisch iso
liert sind.
9. Struktur gemäß Anspruch 8,
bei der sich der Teil (50; 50') der anderen Elektrode
(42) durch das Loch (52; 52') hindurch über die eine
Elektrode (41; 41a; 41b) hinaus und durch das Dielek
trikum (36) erstreckt.
10. Struktur gemäß Anspruch 8 oder 9,
bei der zwischen der einen Elektrode (41; 41a, 41b) und
der anderen Elektrode (42) ein festes Dielektrikum (44)
gebildet ist, das zusammen mit den beiden Elektroden
(41, 42; 41a, 41b, 42) eine Pufferkapazität (46) bil
det.
11. Struktur gemäß Anspruch 10,
bei der zwischen dem Spiegel (40) und dem Dielektrikum
(36) eine transparente dielektrische Schicht (38) ange
ordnet ist.
12. Struktur gemäß einem der Ansprüche 9 bis 11,
bei der das Loch ein durchgehendes Loch (52') ist, wo
durch voneinander isolierte Spiegelelektrodenstreifen
(41a, 41b) gebildet sind.
13. Flächenlichtmodulator (30; 56; 30'),
bei dem eine Mehrzahl von gleichen oder verschiedenen
Strukturen (34; 34'; 34") gemäß einem der Ansprüchen 1
bis 12 in einem Array angeordnet ist.
14. Flächenlichtmodulator (30; 56; 30') gemäß Anspruch 13,
bei dem eine Mehrzahl von gleichen oder verschiedenen
Strukturen (34; 34'; 34") gemäß einem der Ansprüche 8
bis 12 beliebig auf einer Fläche angeordnet ist.
15. Flächenlichtmodulator (30; 56; 30') gemäß Anspruch 13
oder 14,
bei dem die anderen Elektroden (42) der Mehrzahl von
Strukturen (34; 34'; 34") voneinander elektrisch ge
trennt sind.
16. Flächenlichtmodulator (30) gemäß einem beliebigen der
Ansprüche 13 bis 15,
bei dem die einen Elektroden (41) und die Spiegel (40)
der Strukturen (34) gemäß einem der Ansprüche 8 bis 11
durchgehend ausgeführt sind.
17. Flächenlichtmodulator (56) gemäß einem beliebigen der
Ansprüche 13 bis 15,
bei dem die einen Elektroden (41) und die Spiegel (40)
der Mehrzahl der Strukturen (34') gemäß Anspruch 13 le
diglich in einer Array-Richtung durchgehend ausgeführt
sind und in der anderen Arrayrichtung durch längliche
Löcher (52') getrennt sind.
18. Flächenlichtmodulator (56) gemäß Anspruch 16,
bei dem die Spiegelelektrodenstreifen (40a, 40b) ab
wechselnd mit bezüglich eines Referenzwertes (U0) sym
metrischen Spannungen (U0 + UΔ, U0 - ΔU) beaufschlagt
sind.
19. Flächenlichtmodulator (30') gemäß einem beliebigen der
Ansprüche 13 bis 15,
bei dem an mindestens zwei Grenzen eines Pixels (34")
durchgehende Elektrodenstreifen (50') ausgeführt sind,
wobei benachbarte Elektrodenstreifen (50') mit unter
schiedlichen Spannungen beaufschlagt sind.
20. Flächenlichtmodulator (30; 56; 30') gemäß einem belie
bigen der Ansprüche 13 bis 19,
bei dem ein transparentes Schutzfenster über der Mehr
zahl von Strukturen (34; 34'; 34") angebracht ist.
21. Flächenlichtmodulator (30; 56; 30') gemäß einem der An
sprüche 13 bis 20,
bei dem über der Mehrzahl von Strukturen (34; 34';
34") ein optisches Korrekturelement (62) vorgesehen
ist.
22. Flächenlichtmodulator (30; 56; 30') gemäß einem der An
sprüche 13 bis 21,
bei dem die Dicken der Stifte (50) und der Elektroden
(50', 41a, 41b), der Flüssigkeitspegel im nicht ausge
steuerten Zustand (60m) und/oder die Dicke des Dielek
trikums 38 derart eingestellt sind, daß die Wirkung
parasitärer Strukturen minimiert ist.
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