DE19632607A1 - Meßeinrichtung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Meßeinrichtung zur Bestimmung von
Stöchiometrieverhältnissen bei der Verbrennung von Kohlen
wasserstoffen.
Die bislang bekannten Meßeinrichtungen zur Bestimmung von
Stöchiometrieverhältnissen bei der Verbrennung von Kohlen
wasserstoffen arbeiten alle mehr oder weniger zufrieden
stellend, da bislang kein Verfahren gefunden wurde, welches
zuverlässige Aussagen über die Stöchiometrieverhältnisse
zuläßt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Meßein
richtung zu schaffen, welche in einfacher und zuverlässiger
Weise die Bestimmung von Stöchiometrieverhältnissen bei der
Verbrennung von Kohlenwasserstoffen erlaubt.
Diese Aufgabe wird bei einer Meßeinrichtung der eingangs
beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein
Sensor für die Erfassung einer Intensität einer ersten
Fluoreszenzstrahlung von bei der Verbrennung entstehenden
C-H-Molekülfragmenten und ein Sensor für die Erfassung einer
Intensität einer zweiten Fluoreszenzstrahlung von bei der
Verbrennung entstehenden, ausschließlich C-Atome umfassenden
Molekülfragmenten vorgesehen sind, daß die Sensoren aufgrund
der ersten und der zweiten Fluoreszenzstrahlung ein inten
sitätsabhängiges erstes bzw. zweites Sensorsignal erzeugen
und daß eine Auswerteschaltung vorgesehen ist, welche aus
einem Verhältnis der Intensitäten der ersten und zweiten
Fluoreszenzstrahlung zueinander ein einem Stöchiometrie
verhältnis entsprechendes Ausgangssignal erzeugt.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist darin zu sehen,
daß diese ein sehr einfaches und zuverlässiges Verfahren zur
Bestimmung des Stöchiometrieverhältnisses darstellt, da die
Intensität der ausschließlich C-Atome umfassenden Molekül
fragmente bezogen auf die Intensität der Fluoreszenz der C-H-Mole
külfragmente ein genaues Maß für die Stöchiometriever
hältnisse, insbesondere die Stöchiometriezahl darstellt.
Bei den ausschließlich C-Atome umfassenden Molekülfragmenten
wird vorzugsweise bei üblichen Drucken die Fluoreszenz der
C₂-Molekülfragmente, das heißt der Kohlenstoffdimere, detek
tiert, bei Verbrennungen von Kohlenwasserstoffen unter
höheren Drucken, das heißt oberhalb 3 bar kann alternativ zur
Fluoreszenz von C₂-Molekülfragmenten die Fluoreszenz von C₃-Mole
külfragmenten, das heißt Kohlenstofftrimeren, detektiert.
In beiden Fällen sind jedoch die ausschließlich C-Atome
umfassenden Molekülfragmente ein empfindliches Maß für die
Stöchiometrieverhältnisse.
Da bei einer Verbrennung von Kohlenwasserstoff nicht nur die
Fluoreszenz der Molekülfragmente detektiert wird, sondern
auch die sogenannte Untergrundstrahlung, welche beispiels
weise durch thermische Strahlung entsteht, ist Untergrund
strahlung mit einer erheblichen Intensität vorhanden. Aus
diesem Grund sieht ein besonders vorteilhaftes Ausführungs
beispiel der erfindungsgemäßen Lösung einen Sensor für die
Erfassung einer Intensität von bei der Verbrennung entstehen
der Untergrundstrahlung vor und ferner daß der Sensor ein
intensitätsabhängiges drittes Sensorsignal erzeugt und die
Auswerteschaltung vor der Bildung des Verhältnisses der der
bei den Wellenlängen der ersten und zweiten Fluoreszenz
strahlung der Molekülfragmente gemessenen Intensitäten diese
hinsichtlich der Intensität der Untergrundstrahlung korri
giert.
Damit ist die erfindungsgemäße Bestimmung des Stöchiometrie
verhältnisses noch weiter verbessert, da die Verfälschung der
gemessenen Intensitäten bei der Wellenlänge der Fluoreszenz
der Molekülfragmente durch die Untergrundstrahlung entfällt.
Die die erste und zweite Fluoreszenzstrahlung und die Unter
grundstrahlung erfassenden Sensoren können unterschiedliche
Sensoren sein, mit welchen gleichzeitig die Intensität meßbar
ist. Es ist aber auch denkbar einen Sensor zu verwenden und
diesen zur Messung der jeweiligen Intensitäten zeitlich nach
einander mit der ersten und der zweiten Fluoreszenzstrahlung
sowie der Untergrundstrahlung zu beaufschlagen.
Die Korrektur der Intensitäten kann auf beliebig komplexe Art
und Weise erfolgen. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn
die Auswerteschaltung von dem ersten und dem zweiten Sensor
signal das dritte Sensorsignal subtrahiert und somit in
erster Näherung den Einfluß der Untergrundstrahlung elimi
niert.
Die Bestimmung der Intensität der Untergrundstrahlung kann
dabei in unterschiedlichste Art und Weise erfolgen. So wäre
es beispielsweise möglich, unmittelbar neben der jeweils
gemessenen Fluoreszenzbande die Untergrundstrahlung zu
bestimmen.
Eine besonders einfache Lösung sieht jedoch vor, daß der
dritte Sensor die Intensität der Untergrundstrahlung bei
einer Wellenlänge zwischen derjenigen der Fluoreszenz
strahlung der C-H-Molekülfragmente und derjenigen der aus
schließlich C-Atome umfassenden Molekülfragmente erfaßt.
Diese Messung stellt eine gute näherungsweise Bestimmung der
jeweiligen Untergrundstrahlung dar.
Hinsichtlich der Erfassung der Fluoreszenz durch die Sensoren
wurden im Zusammenhang mit der bisherigen Erläuterung der
einzelnen Ausführungsbeispiele keine näheren Angaben gemacht.
So wäre es beispielsweise denkbar, die Sensoren so anzu
ordnen, daß diese die Fluoreszenz bei der Verbrennung der
Kohlenwasserstoffe direkt detektieren.
Besonders zweckmäßig ist jedoch, wenn die bei der Verbrennung
entstehende Fluoreszenz über einen Lichtleiter den Sensoren
zugeführt wird, da damit die Möglichkeit besteht, die
Sensoren im Abstand und somit einem thermisch günstigeren
Bereich von der Verbrennung anzuordnen.
Um ferner auch den Lichtleiter vor den hohen Temperaturen bei
der Verbrennung zu schützen, ist vorzugsweise vorgesehen, daß
vor einem der Verbrennung zugewandten vorderen Ende des
Lichtleiters ein Schutzfenster angeordnet ist, durch ein
derartiges Schutzfenster läßt sich auch der Lichtleiter vor
zu hohen Temperaturen schützen.
Eine besonders günstige Lösung sieht vor, daß die Fluoreszenz
durch einen einzigen Lichtleiter erfaßt und mittels einer
sich an den Lichtleiter anschließenden Verzweigung ist. Diese
Lösung hat den großen Vorteil, daß zunächst mittels des
einzigen Lichtleiters die jeweils erfaßte Fluoreszenz aus dem
selben Raumwinkel erfaßt wird und sich somit lokale Unter
schiede der Verbrennung nicht auf die Intensität der ersten
und zweiten Fluoreszenz oder des Untergrundes auswirken, und
andererseits den Vorteil, daß ein räumlich äußerst begrenzter
optischer Zugang zur Erfassung der Fluoreszenz der Ver
brennung beispielsweise in einem Brennraum erforderlich ist.
Hinsichtlich der Bestimmung der von den jeweiligen Sensor zu
detektierenden Fluoreszenz wurden bislang keine näheren
Angaben gemacht. So sieht eine vorteilhafte Lösung vor, daß
ein wellenlängenselektives Element zur Festlegung der für den
jeweiligen Sensor vorgesehenen Strahlung vorgesehen ist, so
daß lediglich die ausgewählte Strahlung auf den Sensor trifft
und die übrige Strahlung ausgeblendet wird.
Das wellenlängenselektive Element kann prinzipiell beliebig
ausgebildet sein. Beispielsweise ist es denkbar, als wellen
längenselektives Element ein Prisma oder ein optisches Gitter
vorzusehen. Da die erfindungsgemäße Vorrichtung möglichst
einfach konzipiert sein soll, ist es besonders vorteilhaft,
wenn das wellenlängenselektive Element ein optisches Band
filter ist.
Um eine möglichst gute Filtercharakteristik und eine
möglichst starke Unterdrückung der unerwünschten Strahlung zu
erhalten, ist vorzugsweise vorgesehen, daß das optische Band
filter ein Interferenzfilter ist.
Die erfindungsgemäße Lösung betrifft jedoch nicht nur eine
Meßeinrichtung, sondern die erfindungsgemäße Aufgabe wird
auch bei einer Regeleinrichtung zum Regeln einer Verbrennung
von Kohlenwasserstoffen mit einem Oxidator in stöchio
metrischen Verhältnissen, umfassend eine Reglerschaltung und
mindestens ein von dieser ansteuerbares Steuerventil zur
Steuerung einer Zufuhr von Kohlenwasserstoffen oder von
Oxidator zur Verbrennung, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Reglerschaltung als Eingangssignal ein Ausgangssignal
einer vorstehend beschriebenen Meßeinrichtung zur Bestimmung
von Stöchiometrieverhältnissen erhält.
Darüber hinaus wird die erfindungsgemäße Aufgabe auch durch
ein Meßverfahren zur Bestimmung von Stöchiometriever
hältnissen bei der Verbrennung von Kohlenwasserstoffen
gelöst, bei welchem erfindungsgemäß eine Intensität der
Fluoreszenzstrahlung von bei der Verbrennung entstehenden C-H-Mole
külfragmenten und eine Intensität der Fluoreszenz
strahlung von bei der Verbrennung entstehenden, ausschließ
lich C-Atome umfassenden Molekülfragmenten gemessen wird und
aus dem Verhältnis der Intensitäten der Fluoreszenzstrahlung
das Stöchiometrieverhältnis bei der Verbrennung bestimmt
wird.
Das erfindungsgemäße Meßverfahren hat dieselben Vorteile, wie
im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Meßeinrichtung
erläutert.
Auch hier ist es besonders zweckmäßig, wenn die bei der
Wellenlänge der Fluoreszenzstrahlung der Molekülfragmente
gemessenen Intensitäten hinsichtlich der Intensität der bei
der Verbrennung entstehenden Untergrundstrahlung korrigiert
werden, so daß die dadurch bedingte Verfälschung der tat
sächlich gemessenen Intensitäten durch die Untergrund
strahlung sich nicht auf die Genauigkeit des Meßergebnisses
auswirkt.
Die Intensität der Untergrundstrahlung kann in unterschied
lichster Art und Weise ermittelt werden. Ein möglichst
präzises Vorgehen wäre es, die Untergrundstrahlung jeweils
unmittelbar neben der Wellenlänge der gemessenen Fluoreszenz
strahlung zu ermitteln. Eine vereinfachte Lösung sieht jedoch
vor, daß die Intensität der Untergrundstrahlung zwischen den
Wellenlängen der detektierten Fluoreszenzstrahlungen der
Molekülfragmente gemessen wird.
Um ein möglichst großes, durch die Fluoreszenzstrahlung
bedingtes Signal zu erhalten, ist vorzugsweise vorgesehen,
daß die integrale Intensität der Fluoreszenz einer
Schwingungsbande einer Molekülschwingung des jeweiligen
Molekülfragments gemessen wird, da damit sich das Verhältnis
der gemessenen Intensität relativ zu Untergrundstrahlung noch
zusätzlich verbessert und auch bei Korrektur der Untergrund
strahlung der hierdurch stets noch vorhandene Fehler sich
möglichst gering auswirkt.
Hinsichtlich der Intensität der ausschließlich C-Atome um
fassenden Molekülfragmente bestehen mehrere Möglichkeiten. So
sieht eine vorteilhafte Lösung vor, daß die Intensität der
Fluoreszenz von C₂-Molekülfragmenten gemessen wird, was vor
zugsweise bei Verbrennungen bei üblichen niedrigen Drucken
erfolgt. Alternativ dazu ist vorgesehen, daß - insbesondere
bei Verbrennungen von Kohlenwasserstoffen unter hohen Drucken
die Intensität der Fluoreszenz von C₃-Molekülfragmente ge
messen wird.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand
der nachfolgenden Beschreibung sowie der zeichnerischen Dar
stellung eines Ausführungsbeispiels.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer
erfindungsgemäßen Meßeinrichtung mit einer
erfindungsgemäßen Regeleinrichtung zum Regeln
einer Verbrennung von Kohlenwasserstoffen in
stöchiometrischen Verhältnissen und
Fig. 2 eine schematische Darstellung des Spektrums
der Fluoreszenz von Molekülfragmenten bei der
Verbrennung von Kohlenwasserstoffen.
Ein in Fig. 1 dargestelltes Ausführungsbeispiel einer als
Ganzes mit 10 bezeichneten Meßeinrichtung zur Bestimmung von
stöchiometrischen Verhältnissen bei der Verbrennung von durch
eine Zufuhreinrichtung 12 einem Brennraum 14 zugeführten
Kohlenwasserstoffen mit einem über eine Zufuhreinrichtung 16
zugeführten Oxidator umfaßt insgesamt drei Photodetektoren
18, 20, und 22 zur Detektion unterschiedlicher Fluoreszenz
banden der bei der Verbrennung der Kohlenwasserstoffe im
Brennraum 14 entstehenden Fluoreszenzstrahlung 24. Die
Fluoreszenzstrahlung 24 tritt über ein Schutzfenster 26,
welches beispielsweise aus Al₂O₃ transluszent oder Al₂O₃ Modi
fikation Rubin besteht, in ein erstes Ende 28 eines als
Ganzes mit 30 bezeichneten Lichtleiters ein, dessen zweites
Ende 32 mit einem Strahlteiler 34 verbunden ist, der die
Fluoreszenz zu gleichen Teilen, also in den Verhältnissen
1/3 /1/3 /1/3 auf drei Lichtleiter 38, 40, 42 aufteilt, die
die Fluoreszenz dann zu den Photodetektoren 18, 20 und 22
führen, wobei jedem der Photodetektoren 18, 20 und 22 ein
Interferenzfilter 48, 50, 52 vorgeschaltet ist, welches einen
bestimmten Wellenlängenbereich der Fluoreszenz zur Detektion
durch den jeweiligen Photodetektor 18, 20, 22 passieren läßt.
Das Fluoreszenzspektrum der von der erfindungsgemäßen Meßein
richtung detektierten Molekülfragmente, die bei der Ver
brennung von Kohlenwasserstoff entstehen, zeigt eine Vielzahl
von Spektrallinien, wobei im in Fig. 2 dargestellten sicht
baren Bereich Fluoreszenzbanden des Kohlenstoffdimermoleküls
C₂ entsprechend den jeweiligen Molekülschwingungsbanden auf
treten. Dies sind die Fluoreszenzbanden C₂,0-1, C₂,0-0, C₂,1-0
und C₂,2-0.
Ferner treten Fluoreszenzbanden von CH-Molekülfragmenten auf.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung erfaßt der erste Sensor 18
die Intensität der Fluoreszenzstrahlung der CH,0-0-Bande von
bei der Verbrennung entstehenden CH-Molekülfragmenten, bei
spielsweise bei 431,5 nm. Hierzu ist das Interferenzfilter 48
so gewählt, daß dieses im wesentlichen die gesamte CH-Fluoreszenz
bande bei 431,5 nm in Transmission durchläßt,
jedoch die danebenliegende C₂,2-0 Bande abtrennt.
Der zweite Photodetektor 20 erfaßt die Intensität der
Fluoreszenzstrahlung der C₂,0-0 Bande bei 516,5 nm, wobei das
Interferenzfilter 50 genau so gelegt wird, daß es im wesent
lichen die gesamte Bande in Transmission durchläßt.
Der dritte Photodetektor 22 dient dazu, die einen Untergrund
u bildende thermische Strahlung zu erfassen. Beispielsweise
liegt das Interferenzfilter 52 bei einer Wellenlänge von
495 nm und mißt somit den Untergrund neben der C₂,0-0
Fluoreszenzbande, welcher im wesentlichen dem Untergrund u
der CH-Bande gleichgesetzt werden kann.
Jeder der Photodetektoren 18, 20 und 22 erzeugt ein der
Intensität der jeweiligen Fluoreszenz proportionales Aus
gangssignal S₁, S₂, S₃ und gibt dieses an eine Auswerte
schaltung 54, welche die von dem ersten Sensor 18 und dem
zweiten Sensor 20 gemessene Intensität bei der C₂,0-0 Bande
und der CH,0-0-Bande bezüglich des Untergrundes korrigiert,
wobei im einfachsten Fall das die Intensität des Untergrundes
u von der von dem ersten Photodetektor 18 und dem zweiten
Photodetektor 20 gemessenen Intensität abgezogen wird.
Anschließend bildet die Auswerteschaltung 54 ein Verhältnis
der korrigierten Intensitäten der Fluoreszenz der C₂,0-0
Fluoreszenzbande und der CH,0-0-Fluoreszenzbande.
Vorzugsweise erfolgt dies in der Auswerteschaltung 54 auf
digitalem Weg, das heißt, daß die Ausgangssignale S₁, S₂, S₃
der Photodetektoren 18, 20 und 22 digitalisiert werden und
dann mit einem in der Auswerteschaltung 54 vorgesehenen
Mikrocomputer weiterverarbeitet werden.
Das Verhältnis der Intensität der C₂,0-0 Bande zur Intensität
der CH,0-0-Bande bei 431,5 nm ergibt ein Maß für das Stöchio
metrieverhältnis bei der Verbrennung im Brennraum, da eine
relativ zur CH,0-0-Bande intensive C₂,0-0 Bande ein Indiz für
ein zu fettes Gemisch, das heißt die Verbrennung von Kohlen
wasserstoff im Überschuß darstellt.
Eine derartige erfindungsgemäße Meßeinrichtung 10 läßt sich
vorzugsweise auch im Zusammenhang mit einer Regeleinrichtung
100 einsetzen, welche eine Reglerschaltung 102 aufweist, die
ihrerseits ein Zufuhrventil 104 der Zufuhreinrichtung 12 für
den Kohlenwasserstoff und ein Ventil 106 der Zufuhreinrich
tung für den Oxidator 16 steuert. Diese Reglerschaltung 102
wird vorzugsweise mit dem Ausgangssignal A der Auswerte
schaltung 54 gespeist, wobei dieses Ausgangssignal ein Maß
für das Stöchiometrieverhältnis der Verbrennung der Kohlen
wasserstoffe in dem Brennraum 14 darstellt. Je nach dem, in
welchem Bereich das Stöchiometrieverhältnis liegt, besteht
die Möglichkeit, die Zufuhr des Kohlenwasserstoffs über das
Zufuhrventil 104 oder des Oxidators über das Zufuhrventil 106
oder beide so zu regeln, daß ein möglichst ideales Stöchio
metrieverhältnis bei der Verbrennung im Brennraum 14 vor
liegt.
Claims (17)
1. Meßeinrichtung zur Bestimmung von Stöchiometriever
hältnissen bei der Verbrennung von Kohlenwasserstoffen,
dadurch gekennzeichnet, daß ein
Sensor (18) für die Erfassung einer Intensität einer
ersten Fluoreszenzstrahlung von bei der Verbrennung ent
stehenden C-H-Molekülfragmenten (C-H, 0-0) und ein
Sensor (20) für die Erfassung einer Intensität einer
zweiten Fluoreszenzstrahlung von bei der Verbrennung
entstehenden ausschließlich C-Atome umfassenden Molekül
fragmenten (C₂,0-0) vorgesehen sind, daß die Sensoren
(18, 20) aufgrund der ersten und zweiten Fluoreszenz
strahlung ein intensitätsabhängiges erstes (S1) bzw.
zweites (S2) Sensorsignal erzeugen und daß eine Aus
werteschaltung (54) vorgesehen ist, welche aus einem
Verhältnis der Intensitäten der ersten und zweiten
Fluoreszenzstrahlung zueinander ein einem Stöchiometrie
verhältnis entsprechendes Ausgangssignal (A) erzeugt.
2. Meßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Sensor (22) für die Erfassung einer Intensität
von bei der Verbrennung entstehender Untergrundstrahlung
(U) vorgesehen ist, daß der Sensor (22) ein intensitäts
abhängiges drittes Sensorsignal (S3) erzeugt und daß die
Auswerteschaltung vor der Bildung des Verhältnisses der
bei den Wellenlängen der ersten und zweiten Fluoreszenz
strahlung der Molekülfragmente gemessenen Intensitäten
diese hinsichtlich der Intensität der Untergrundstrah
lung (U) korrigiert.
3. Meßeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswerteschaltung (54) von dem ersten (S1) und
dem zweiten Sensorsignal (S2) das dritte Sensorsignal
(S3) subtrahiert.
4. Meßeinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der dritte Sensor die Intensität der
Untergrundstrahlung bei einer Wellenlänge zwischen
demjenigen der ersten Fluoreszenzstrahlung der C-H-Mole
külfragmente und derjenigen der zweiten ausschließlich
C-Atome umfassenden Molekülfragmente erfaßt.
5. Meßeinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Verbrennung ent
stehende Fluoreszenz (24) über einen Lichtleiter (30)
den Sensoren (18, 20, 22) zugeführt wird.
6. Meßeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß vor einem der Verbrennung zugewandten vorderen Ende
(28) des Lichtleiters (30) ein Schutzfenster (26) ange
ordnet ist.
7. Meßeinrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fluoreszenz durch einen einzigen
Lichtleiter (30) erfaßbar und mittels einer Verzweigung
(34) in einen Zweig für das Erfassen der ersten Fluores
zenz, einen Zweig für das Erfassen der zweiten Fluores
zenz und einen Zweig für das Erfassen des Untergrundes
aufteilbar ist.
8. Meßeinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein wellenlängenselektives
Element (48, 50, 52) zur Festlegung der für den je
weiligen Sensor (18, 20, 22) vorgesehenen Strahlung vor
gesehen ist.
9. Meßeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das wellenlängenselektive Element ein optisches
Bandfilter (48, 50, 52) ist.
10. Meßeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das optische Bandfilter ein Interferenzfilter (48,
50, 52) ist.
11. Regeleinrichtung zum Regeln einer Verbrennung von
Kohlenwasserstoffen mit einem Oxidator in stöchiome
trischen Verhältnissen, umfassend eine Reglerschaltung
und mindestens ein von dieser angesteuertes Steuerventil
zur Steuerung einer Zufuhr von Kohlenwasserstoffen oder
Oxidator zur Verbrennung, dadurch gekennzeichnet, daß
die Reglerschaltung als Eingangssignal ein Ausgangs
signal einer Meßeinrichtung zur Bestimmung von Stöchio
metrieverhältnissen gemäß den Ansprüchen 1 bis 10
erhält.
12. Meßverfahren zur Bestimmung von Stöchiometrieverhält
nissen bei der Verbrennung von Kohlenwasserstoffen,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Intensität einer ersten
Fluoreszenzstrahlung von bei der Verbrennung entstehen
den C-H-Molekülfragmenten und eine Intensität einer
zweiten Fluoreszenzstrahlung von bei der Verbrennung
entstehenden ausschließlich C-Atome umfassenden Molekül
fragmenten gemessen wird und aus dem Verhältnis der
Intensitäten der ersten und zweiten Fluoreszenzstrahlung
das Stöchiometrieverhältnis bei der Verbrennung bestimmt
wird.
13. Meßverfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die bei der Wellenlänge der Fluoreszenzstrahlung der
Molekülfragmente gemessenen Intensitäten hinsichtlich
der Intensität der bei der Verbrennung entstehenden
Untergrundstrahlung korrigiert werden.
14. Meßverfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Intensität der Untergrundstrahlung zwischen den
Wellenlängen der detektierten Fluoreszenzstrahlung der
Molekülfragmente gemessen wird.
15. Meßverfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die integrale Intensität der Fluo
reszenz (C-H,0-0, C₂,0-0) einer Schwingungsbande einer
Molekülschwingung des jeweiligen Molekülfragments ge
messen wird.
16. Meßverfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Intensität der Fluoreszenz von
C₂-Molekülfragmenten gemessen wird.
17. Meßverfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß Intensität der Fluoreszenz der
C₃-Molekülfragmente gemessen wird.
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