DE19720017A1 - 90 DEG -Phasenschieber - Google Patents

90 DEG -Phasenschieber

Info

Publication number
DE19720017A1
DE19720017A1 DE19720017A DE19720017A DE19720017A1 DE 19720017 A1 DE19720017 A1 DE 19720017A1 DE 19720017 A DE19720017 A DE 19720017A DE 19720017 A DE19720017 A DE 19720017A DE 19720017 A1 DE19720017 A1 DE 19720017A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
phase shifter
signal
input
phase
component
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19720017A
Other languages
English (en)
Other versions
DE19720017B4 (de
Inventor
Kenji Fujita
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Renesas Electronics Corp
Original Assignee
NEC Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by NEC Corp filed Critical NEC Corp
Publication of DE19720017A1 publication Critical patent/DE19720017A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19720017B4 publication Critical patent/DE19720017B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03HIMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
    • H03H11/00Networks using active elements
    • H03H11/02Multiple-port networks
    • H03H11/16Networks for phase shifting
    • H03H11/18Two-port phase shifters providing a predetermined phase shift, e.g. "all-pass" filters

Description

Die Erfindung betrifft einen 90°-Phasenschieber aus einem T-Flip-Flop und insbesondere einen Hochfrequenz-90°-Phasen­ schieber, der für einen orthogonalen Modulator-Demodulator bei digitaler Kommunikation geeignet ist.
Hinsichtlich der digitalen Kommunikation wird im allgemei­ nen ein Modulation-Demodulation-System wie OPSK (orthogona­ ler Phasenschiebeschlüssel; orthogonal phase shift keying) usw. für die Umsetzung verwendet. Bei diesem Modulation-De­ modulations-System wird ein orthogonaler Modulator verwen­ det. Signale mit 90°-Phasendifferenz zueinander werden in dem orthogonalen Modulator eingesetzt. Es ist erforderlich, daß ein derartiges 90°-Phasendifferenzsignal ein Signal mit hochpräziser Phasendifferenz ist.
Als erstes bekanntes Beispiel eines 90°-Phasenverschiebers ist ein 90°-Phasenverschieber mit T-Flip-Flop in Fig. 1 dargestellt. Der 90° Phasenverschieber der Fig. 1 umfaßt das T-Flip-Flop aus Signaleingabetransistoren Tr1 bis Tr4 und Bidifferentialtransistoren Tr5 bis Tr12. Sowohl ein Eingangssignal IN als auch ein komplementäres Eingangssi­ gnal (Inversionssignal von IN), deren Einschaltverhältnis (duty ratio) auf 50% verbleibt, werden an Eingangsanschlüs­ sen 21 bzw. 22 eingegeben. Dadurch werden Drehphasensignale mit 0°, 180°, 90° und 270° an Ausgangsanschlüssen 23, 24, 25 und 26 ausgegeben, wobei jeweils Lasttransistoren R1 bis R4 jeweils den bidifferenziellen Transistoren entsprechen.
Die japanische Patentoffenlegungsschrift Nr. Hei 3-159305 beschreibt einen 90°-Phasenschieber. Dies ist das zweite bekannte Beispiel. In diesem Beispiel kann eine Phasenab­ weichung korrigiert werden. Fig. 2 ist ein Blockdiagramm, das den 90°-Phasenschieber gemäß Hei 3-159305 darstellt. Ein Näherungs-90°-Phasenschieber 40 erzeugt eine Ausgabe. Die Ausgabe wird so erzeugt, daß einem Eingangssignal IN1 eine 90°-Phasenverschiebung vermittelt wird. Ein Synchron­ detektor 42 übernimmt ein Ausgangssignal V01 eines Addie­ rers 41 (wird später beschrieben) als Bezugssignal. Der Synchrondetektor 42 führt eine Synchronerfassung des Ein­ gangssignals IN1 durch. Ein Multiplizierer 43 multipliziert die Detektorausgabe mit dem Eingangssignal IN1. Ein Addie­ rer 41 addiert die Multiplikationsausgabe zu der Ausgabe des Näherungs-90°-Phasenschiebers 40. Ein Ausgangssignal Vol als Ausgabe des 90°-Phasenschiebers wird erzeugt.
Der wie oben beschrieben aufgebaute 90°-Phasenschieber ver­ gleicht das Ausgangssignal V01 mit dem Eingangssignal IN1. Eine Rückkopplung entsprechend der Phasenabweichung von der 90°-Phasendifferenz, die durch den Vergleich berechnet wurde, wird dem Ausgangssignal ausgesetzt, so daß die Ab­ weichung einer Ausgabephase automatisch korrigiert wird. Entsprechend diesem Verfahren kann ein Ausgabesignal V01 mit präziser 90°-Phasendifferenz abgenommen werden.
Bei dem 90°-Phasenschieber gemäß dem ersten bekannten Bei­ spiel ergibt sich die Schwierigkeit, daß der Wert des Ein­ schaltverhältnisses sowohl des Eingangssignals IN als auch des komplementären Eingangssignals präzise bei 50% liegen muß. Wenn sich ein Offset im Einschaltverhältnis ergibt, wird der Offset direkt als Phasenabweichung von der 90°-Phase ausgegeben.
Der 90°-Phasenverschieber gemäß dem zweiten bekannten Bei­ spiel kann nur schwierig mit geringem Dissipationsstrom und stabilem Betrieb bei Hochfrequenz betrieben werden, da bei dem obigen Aufbau der 90°-Phasenschieber einen Vergleicher oder einen Operationsverstärker aufweisen sollte. Im allge­ meinen ist es hinsichtlich dieser Schaltungen schwierig, sie mit geringer Dissipationsleistung und Hochgeschwindig­ keitsbetrieb zu betreiben.
Hinsichtlich des Vorstehenden ist es eine Aufgabe der Er­ findung, einen 90°-Phasenschieber zu schaffen, der mit ge­ ringer Dissipationsleistung und mit Hochgeschwindigkeitsbe­ trieb arbeitet, wobei ein Ausgangssignal mit einer präzisen 90°-Phasendifferenz stabil abgenommen werden kann.
Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird zur Lösung der obengenannten Aufgabe ein 90°-Phasenschieber geschaffen mit einem 1/2-Frequenzteiler, der ein T-Flip-Flop einsetzt, und Phasenverschiebemittel zur Erzeugung eines Signals mit ei­ ner 90°-Phasendifferenz basierend auf einem ersten Ein­ gangssignal, das auf einem 50%igen Einschaltverhältnis ge­ halten wird, und einem zweiten Eingangssignal, das ein Kom­ plementärsignal des ersten Eingangssignals ist. Der 90°-Phasenschieber umfaßt Berechnungs- oder Detektormittel zum Erfassen einer Gleichstromkomponente, die einem Offset zum 50%igen Einschaltverhältnis in Bezug auf jedes der ersten und zweiten Eingangssignale entspricht, und Gleichstrom­ rückkopplungsmittel, die eine Rückkopplung der Gleichstrom­ komponente als eine Vorspannung an ein Eingangsanschlußende des Phasenschiebemittels rückkoppelt.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist das Detek­ tormittel bei dem 90°-Phasenschieber einen ersten und einen zweiten Transistor auf, denen das erste und das zweite Ein­ gangssignal eingegeben werden, und eine erste und eine zweite Last, die mit den Kollektoren des ersten und des zweiten Transistors verbunden sind, zum Abnehmen einer Gleichstromkomponente, die einem Offset zum 50%-Einschalt­ verhältnis entspricht, vom Kollektorstrom.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist die Last des 90°-Phasenschiebers gemäß dem ersten Aspekt ein Wider­ standselement oder ein Induktionselement.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung umfassen die Rückkopplungsmittel bei dem 90°-Phasenschieber gemäß dem ersten Aspekt ein Tiefpaßfilter zum Abnehmen der Gleich­ stromkomponente von einer elektrischen Potentialdifferenz zwischen der ersten und der zweiten Last, und Verstärkungs­ mittel zum Verstärken der Gleichstromkomponente vor deren Ausgabe an die Eingangsanschlußenden der Phasenschiebemit­ tel.
Die obige und weitere Aufgaben und neue Merkmale der Erfin­ dung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen deutlich. Es soll hier jedoch ausdrücklich deutlich gemacht werden, daß die Zeichnungen lediglich zum Zweck der Erläuterung gedacht sind und nicht eine Definition der Grenzen der Erfindung darstellen.
Fig. 1 ist ein Schaltungsdiagramm eines ersten bekannten 90°-Phasenschiebers,
Fig. 2 ist ein Schaltungsdiagramm eines zweiten bekannten 90°-Phasenschiebers,
Fig. 3 ist ein Schaltungsdiagramm eines 90°-Phasenschie­ bers gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfin­ dung,
Fig. 4A ist ein Zeitablaufdiagramm zur Erläuterung des Be­ triebs eines 90°-Phasenschiebers im Anfangszustand sowie Signaldiagramme für Eingangsanschlüsse 8 und 9 der Signaleingangstransistoren Tr1 und Tr2,
Fig. 4B ist ein Zeitablaufdiagramm zur Erläuterung des Be­ triebs des 90°-Phasenschiebers in einem Anfangszu­ stand und Signaldiagramme an Ausgangsanschlüssen 11 bis 14,
Fig. 5A ist ein Zeitablaufdiagramm zur Erläuterung des Be­ triebs eines 90°-Phasenschiebers bis zum Erreichen eines stabilen Zustandes sowie Signalverlaufsdia­ gramme an den Eingangsanschlüssen 8 und 9 der Si­ gnaleingangstransistoren Tr1 und Tr2 bevor sie ei­ ner Rückkopplung ausgesetzt sind,
Fig. 5B ist ein Zeitablaufsdiagramm zur Erläuterung des Betriebs eines 90°-Phasenschiebers bis zum Errei­ chen eines stabilen Zustandes und Signalverlaufs­ diagramme an den Eingangsanschlüssen 8 und 9 der Signaleingangstransistoren Tr1 und Tr2, die einer Rückkopplung ausgesetzt sind,
Fig. 5C ist ein Zeitablaufsdiagramm zur Erläuterung des Betriebs des 90°-Phasenschiebers bis zum Erreichen eines stabilen Zustandes und Signalverlaufsdia­ gramme an den Ausgangsanschlüssen 11 bis 14 in dem stabilen Zustand, und
Fig. 6 ist ein Schaltungsdiagramm eines 90°-Phasenschie­ bers gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen erläutert.
[Schaltungsaufbau]
Fig. 3 ist ein Schaltungsdiagramm eines 90°-Phasenschiebers gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Der 90°-Phasenschieber der Fig. 3 umfaßt einen 90°-Phasen­ schiebe-Schaltungsabschnitt 1, eine Einschaltverhältnisse- Überwachungslast 2, ein Tiefpaßfilter 3 und einen Gleich­ stromkomponentenverstärker 4.
Der 90°-Phasenschiebeschaltungsabschnitt 1 umfaßt einen 1/2-Frequenzteiler mit einem T-Flip-Flop. Der 90°-Phasen­ schiebeschaltungsabschnitt 1 ist aus Signaleingangstransi­ storen Tr1 bis Tr2 und bidifferentiellen Transistoren Tr5 bis Tr12 und Lastwiderständen R1 bis R4 aufgebaut.
Ein Eingangssignal IN wird am Eingangsanschluß 5 eingege­ ben. Der Eingangsanschluß 5 ist mit der Basis des Si­ gnaleingangstransistors Tr1 über eine Kapazität C1 verbun­ den, die die Gleichstromkomponente unterbricht. Das komple­ mentäre Eingangssignal des Eingangssignals IN wird einem Eingangsanschluß 6 eingegeben. Der Eingangsanschluß 6 ist mit der Basis des Signaleingabetransistors Tr2 über eine Kapazität C2 verbunden, die die Gleichstromkomponente un­ terbricht. Eine Konstantstromquelle 7 ist zwischen Masse und einen Knoten eingefügt, der gemeinsam mit beiden Emit­ tern der Signaleingangstransistoren Tr1 und Tr2 verbunden ist.
Der Kollektor des Signaleingangstransistors Tr1 ist mit den Emittern der bidifferentiellen Transistoren Tr5, Tr8, Tr10 und Tr11 über einen Widerstand R5 verbunden, der eine Ein­ schaltverhältnis-Überwachungslast 2 darstellt. Der Kol­ lektor des Signaleingangstransistors Tr2 für das Komplemen­ tärsignal ist mit den Emittern der bidifferentiellen Tran­ sistoren Tr6, Tr7, Tr9, Tr12 über einen Widerstand R6 ver­ bunden, der eine Einschaltverhältnis-Überwachungslast 2 darstellt. Hier sind diese Widerstände R5 und R6 Elemente zur Wandlung von Kollektorströmen jeder der Signalein­ gangstransistoren Tr1 und Tr2 in Spannungen.
Beide Kollektoren der bidifferentiellen Transistoren Tr5, Tr6, die Kollektoren der bidifferentiellen Transistoren Tr7, Tr8, die Kollektoren der bidifferentiellen Transistoren Tr9, Tr10 und die Kollektoren der bidifferentiellen Transi­ storen Tr11, Tr12 sind mit einer Spannungsquelle Vcc (Gleichstromversorgung) über gemeinsame Lastwiderstände R1, R2, R3 und R4 verbunden. Die gemeinsam verbundenen Kollek­ toren der Transistoren Tr5, Tr6 sind mit den beiden Basen der bidifferentiellen Transistoren Tr7, Tr9 verbunden, die gemeinsam verbundenen Kollektoren der beiden Transistoren Tr7, Tr8 sind mit den Basen der bidifferentiellen Transi­ storen Tr6, Tr12 verbunden, die gemeinsam verbundenen Kol­ lektoren der Transistoren Tr9, Tr10 sind mit den Basen der bidifferentiellen Transistoren Tr11, Tr8 verbunden und die gemeinsam verbundenen Kollektoren der Transistoren Tr11, Tr12 sind mit den Basen der bidifferentiellen Transistoren Tr10, Tr5 verbunden.
4-Phasen-Ausgangsanschlüsse 11, 12, 13 und 14 erstrecken sich von den Kollektoren, die gemeinsam miteinander verbun­ den sind. Phasendifferenzsignale mit 0°, 180°, 90° und 270° werden jeweils von den Ausgangsanschlüssen ausgegeben.
Desweiteren sind die Kollektoren der Signaleingangstransi­ storen Tr1 und Tr2 mit dem Tiefpaßfilter 3 verbunden. Das Tiefpaßfilter 3 gibt ein elektrisches Mittelwertpotential (Gleichstromkomponente) aus, das dem Offset des Einschalt­ verhältnisses zwischen den Basen (Eingangsanschlüsse 8 und 9) der Signaleingangstransistoren Tr1 und Tr2 entspricht. Die Ausgangsspannung wird differentiell dem Gleichstromkom­ ponentenverstärker 4 eingegeben, um verstärkt zu werden. Die Ausgabeseite des Gleichstromkomponentenverstärkers 4 ist so geschaltet, daß die Basen der Signaleingangstransi­ storen Tr1 und Tr2 einer Negativrückkopplung der Gleich­ stromkomponente ausgesetzt sind. Wie in Fig. 3 dargestellt ist, sind sowohl das Tiefpaßfilter 3 als auch der Gleich­ stromkomponentenverstärker 4 so aufgebaut, daß sie eine Eingabe/Ausgabe des differentiellen Signals bewirken.
[Schaltungsbetrieb]
Der Betrieb des 90° Phasenschiebers mit dem oben beschrie­ benen Aufbau des Ausführungsbeispiels wird nun im Detail mit Bezug auf die Zeitablaufdiagramme der Fig. 4A, 4B, 5A, 5B und 5C erläutert. Die Fig. 4A und 4B sind Zeitab­ laufdiagramme des Anfangszustandes. Die Fig. 5A, 5B und 5C sind Zeitablaufdiagramme der Änderung der Bedingung bis zum Erreichen des stabilen Zustandes. In diesem Zeichnungen bezeichnen die Abszisse die Zeit t und die Ordinate eine Spannung v.
Im Folgenden wird der Betrieb unter der Annahme erläutert, daß eine Verzerrung der beiden Eingangssignalformen an den Eingangsanschlüssen 5 und 6 des 90°-Phasenschiebeschal­ tungsabschnitts 1 auftritt, und daß, wie in den Signalver­ läufen A und B der Fig. 2A dargestellt ist, der Signalver­ lauf (Frequenz = f₀), dessen Einschaltverhältnisse nicht 50% beträgt, eingegeben wird.
Es werden jeweils die Schaltzeiten der Signaleingangstran­ sistoren Tr1 und Tr2 für jeweils T1 und T2 genommen. Der Bezug dieser Schaltzeiten am Anfangszeitpunkt wird zu T1 = T2. Unter dieser Annahme gibt jeder der Ausgangsanschlüsse 11 bis 14 des 90°-Phasenschiebers das Signal mit Signalver­ läufen a, b, c und d aus, deren Phasenbeziehungen 0°, 180°, 90° bzw. 270° betragen, wie in Fig. 4B dargestellt ist. Die Frequenz dieser Signalverläufe a bis d wird mittels des T-Flip-Flop in allen Fällen in (1/2) f₀ frequenzgeteilt. Die Ausgabeverzögerung t1 des Signalverlaufs c, der auf der Ausgabe des Signalverlaufs a beruht, wird zu t1 = (T1-T2), mit dem Ergebnis, daß eine Abweichung von der 90°-Pha­ sendifferenz auftritt.
In Fällen, bei denen Signale mit Verzerrungen an die Ein­ gangsanschlüsse 5 und 6 angelegt werden, werden auf dem elektrischen Kollektorpotential der Signaleingangstransi­ storen Tr1 und Tr2 elektrische Potentialdifferenzen zwi­ schen den Kollektoren auftreten, wie in Fig. 5A dargestellt ist. Insbesondere wird der mittlere Spannungswert des Si­ gnalverlaufs A zu einer Spannung V1, wie in derselben Zeichnung dargestellt ist. Andererseits wird der mittlere Spannungswert des Signalverlaufs B zur Spannung V2, wie in derselben Zeichnung dargestellt ist. Wenn diese Spannungen V1 und V2 durch das Tiefpaßfilter 3 gelangen, wird folglich die elektrische Gleichspannungsdifferenz gegeben durch Δv = V1-V2, die so erhalten wird, daß die Differenz zwischen dem Signalverlauf A und dem Signalverlauf B der Differenzberechnung ausgesetzt wird. Die elektrische Gleichstrompotentialdifferenz Av wird durch den Gleichstromkomponentenverstärker 4 verstärkt. Die verstärkt elektrische Gleichstrompotentialdifferenz Av wird an die Eingangsanschlüsse 8 und 9 der Signaleingangstransistoren Tr1 und Tr2 gegeben. Als Ergebnis wird die Vorspannung des Transistors einer Negativrückkopplung unterworfen.
Wenn die Beziehung zwischen T1 und T2 T1 < T2 ist, wie in Fig. 4A dargestellt ist, fällt die Vorspannung des Ein­ gangsanschlusses 8 relativ, während die Vorspannung des Eingangsanschlusses 9 relative ansteigt. Die Signalverläufe der Eingangsanschlüsse 8 und 9 werden zu den Signalverläu­ fen A′ und B′, die jeweils in der Fig. 5B dargestellt sind. Nach dieser Zeit wird die oben dargestellte Rückkopplungs­ operation wiederholt. Die elektrische Gleichstrompotential­ differenz Av sinkt allmählich mit dem Zeitablauf. Die elek­ trischen Vorspannungspotentiale der Signaleingangstransi­ storen Tr1 und Tr2 kovergieren.
Wenn die Schleifenverstärkung optimiert ist, nachdem die elektrischen Vorspannpotentiale der Signaleingangstransi­ storen Tr1 und Tr2 konvergiert sind, werden die Schaltzei­ ten der Signaleingangstransistoren Tr1 und Tr2 gleich, was zur Bedingung T1 = T2 führt. Folglich werden, wie in Fig. 5c dargestellt ist, an den Ausgangsanschlüssen 11, 12, 13 und 14 vier Phasenausgaben a′, b′, c′ und d′ erhalten, die auf einer präzisen 90°-Phasendifferenz verbleiben.
Wie oben beschrieben wurde treten in Fällen, in denen Gleichstromoffsets zwischen den Eingangssignalen existie­ ren, die dem 90°-Phasenschiebeschaltungsabschnitt 1 zuge­ führt werden, oder wenn das Einschaltverhältnis nicht auf 50% gehalten wird, was durch Signalformverzerrung verur­ sacht wird, Differenzen zwischen Mittelwertströmen auf, die durch die Kollektoren der Signaleingangstransistoren Tr1 und Tr2 fließen. Die Differenz zwischen den mittleren Stromflüssen wird durch die Lasten (Widerstände R5, R6), die mit den jeweiligen Kollektoren der Signaleingangstran­ sistoren Tr1 und Tr2 verbunden sind, in Spannungen gewan­ delt. Anschließend wird ihre Gleichstromkomponente, die dem Offset des Einschaltverhältnisses entspricht, durch das Tiefpaßfilter 3 abgenommen. Die Gleichstromkomponente wird durch den Gleichstromkomponentenverstärker 4 verstärkt. Die Eingangsanschlüsse 8 und 9 des 90°-Phasenschiebeschaltungs­ abschnittes 1 werden einer Rückkopplung der Gleichstromkom­ ponente als Eingangsvorspannung so ausgesetzt, daß das Ein­ schaltverhältnis korrigiert wird. Aus diesen Gründen wird der Wert des Einschaltverhältnisses des Eingangssignals, das den Signaleingangstransistoren Tr1 und Tr2 entspricht, zu exakt 50%. Als Ergebnis wird ein Ausgabesignal mit exakt 90°- Phasendifferenz erhalten.
Wenn der 90°-Phasenschieber gemäß der Erfindung eingesetzt wird, wird festgestellt, daß der Phasenfehler wegen Gleich­ stromoffset oder Offest im Einschaltverhältnis des Ein­ gangssignals verbessert ist. Insbesondere ist in einem er­ sten Experiment, bei dem ein Offset von 20 mV zwischen den Eingangssignalen des 90°-Phasenschiebers existiert und wenn das Einschaltverhältnis zwischen den Eingangssignalen sich nur um 5% verschiebt, in beiden Fällen der Phasenfehler von 1,5° auf weniger als 0,1° verbessert. Gemäß einem zweiten Experiment, bei dem Einschaltverhältnis zwischen den Ein­ gangssignalen um nur 2% verschoben ist, ist in solch einem Fall der Phasenfehler von 1,5° auf weniger als 0,2° verbes­ sert.
[Modifiziertes Ausführungsbeispiel]
Wie in Fig. 6 dargestellt ist, ist, wenn eine Einschaltver­ hältnis-Überwachungslast 2 gebildet ist, es geeignet, eine Induktivität als Ersatz für einen Widerstand verwendet wird. Derselbe Betrieb und Effekt wie beim obigen Ausfüh­ rungsbeispiel wird bei einem solchen Aufbau erhalten.
Wie oben beschrieben wurde, wird erfindungsgemäß die Gleichstromkomponente entsprechend dem Offset vom 50%-Ein­ schaltverhältnis sowohl des ersten als auch des zweiten Eingangssignals ermittelt. Das Eingangsanschlußende der Phasenschiebemittel, die Signale mit 90°-Phasendifferenz erzeugen, wird der Rückkopplung der Gleichstromkomponente ausgesetzt. Wenn beispielsweise diese Maßnahmen für den 90°-Phasenschieber mit T-Flip-Flop eingesetzt werden, wird der Effekt erzielt, daß ein Ausgangssignal mit präziser 90°-Phasendifferenz erhalten wird, selbst wenn das Ein­ schaltverhältnis des ersten oder des zweiten Eingangssi­ gnals von dem 50%-Wert verschoben wird. Da gemäß diesem Aufbau der Komparator oder der Operationsverstärker wie bei der konventionellen Ausstattung nicht erforderlich ist, wird weiterhin der Effekt erzielt, daß ein stabiler 90°-Phasenschieber mit geringer Leistungsdissipation im Hoch­ frequenzband realisiert wird.

Claims (4)

1. 90°-Phasenschieber mit einem 1/2-Frequenzteiler unter Einsatz eines T-Flip-Flops und Phasenschiebemitteln zur Erzeu­ gung eines Signals mit 90°-Phasendifferenz basierend sowohl auf einem ersten Eingangssignal, das auf einem Ein­ schaltverhältnis von 50% gehalten wird, als auch auf einem zweiten Eingangssignal, das ein Komplementärsignal des ersten Eingangssginals ist, mit:
Detektormitteln zum Erfassen einer Gleichstromkomponente, die einem Offset zum 50%-Einschaltverhältnis in Beziehung auf je­ des der ersten und zweiten Eingangssignale entspricht, und Gleichstromrückkopplungsmitteln zur Durchführung einer Rück­ kopplung der Gleichstromkomponente als Vorspannung an ein Ein­ gangsanschlußende der Phasenschiebemittel.
2. Phasenschieber nach Anspruch 1, wobei die Detektormittel einen ersten und einen zweiten Transistor aufweisen denen das erste und das zweite Eingangssignal eingegeben werden, und eine erste und eine zweite Last, die mit den Kollektoren des ersten und des zweiten Transistors verbunden sind, zum Abneh­ men einer Gleichstromkomponente, die dem Offset zum 50%-Ein­ schaltverhältnis entspricht, vom Kollektorstrom.
3. Phasenschieber nach Anspruch 2, wobei die Last ein Wider­ standselement oder ein Induktionselement ist.
4. Phasenschieber nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei die Rück­ kopplungsmittel ein Tiefpaßfilter zum Abnehmen der Gleich­ stromkomponente von einer elektrischen Potentialdifferenz zwi­ schen der ersten und der zweiten Last aufweisen und Verstär­ kermittel zum Verstärken der Gleichstromkomponente vor der Ausgabe an das Eingangsanschlußende der Phasenschiebemittel.
DE19720017A 1996-05-13 1997-05-13 90°-Phasenschieber Expired - Fee Related DE19720017B4 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP8-118077 1996-05-13
JP08118077A JP3123922B2 (ja) 1996-05-13 1996-05-13 90゜移相器

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19720017A1 true DE19720017A1 (de) 1997-11-20
DE19720017B4 DE19720017B4 (de) 2004-06-03

Family

ID=14727436

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19720017A Expired - Fee Related DE19720017B4 (de) 1996-05-13 1997-05-13 90°-Phasenschieber

Country Status (3)

Country Link
US (1) US5914623A (de)
JP (1) JP3123922B2 (de)
DE (1) DE19720017B4 (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6222405B1 (en) * 2000-02-22 2001-04-24 Motorola, Inc. Apparatus and method for generating accurate quadrature over a frequency range
JP4385602B2 (ja) * 2003-01-10 2009-12-16 セイコーエプソン株式会社 共振制御装置
KR100527231B1 (ko) * 2003-06-03 2005-11-08 엔자이텍 주식회사 무수숙신산에 의한 광학활성 1,2-디올 유도체와 이의 에스테르 제조방법
JP2008011132A (ja) * 2006-06-29 2008-01-17 Nec Electronics Corp 90度移相器
US7675339B2 (en) * 2007-02-09 2010-03-09 Avago Technologies General Ip (Singapore) Pte. Ltd. System and method for generating a delayed clock signal of an input clock signal
JP6123412B2 (ja) * 2013-03-27 2017-05-10 株式会社ワコール 衣料および可撓性パーツ

Family Cites Families (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
ATE14261T1 (de) * 1980-12-22 1985-07-15 British Telecomm Elektronische taktsignalgeneratoren.
GB2168864A (en) * 1984-12-19 1986-06-25 Philips Electronic Associated Radio receiver/transmitter filters
DE3546132A1 (de) * 1985-12-24 1987-07-02 Ant Nachrichtentech Schaltungsanordnung zur erzeugung zweier takte
US4857777A (en) * 1987-03-16 1989-08-15 General Electric Company Monolithic microwave phase shifting network
ES2079397T3 (es) * 1989-06-09 1996-01-16 Telefunken Microelectron Disposicion de un circuito para la conversion de frecuencias.
DE4018615A1 (de) * 1989-06-09 1990-12-13 Licentia Gmbh Schaltungsanordnung zur aufbereitung eines oszillatorsignals
JP2624338B2 (ja) * 1989-08-30 1997-06-25 日本電気株式会社 自動デューテイ調整回路
JP2645480B2 (ja) * 1989-11-16 1997-08-25 日本電装株式会社 90度移相回路
JPH04373210A (ja) * 1991-06-21 1992-12-25 Mitsubishi Electric Corp 位相信号発生回路
JP2726202B2 (ja) * 1992-08-11 1998-03-11 三菱電機株式会社 移相回路

Also Published As

Publication number Publication date
DE19720017B4 (de) 2004-06-03
US5914623A (en) 1999-06-22
JP3123922B2 (ja) 2001-01-15
JPH09307414A (ja) 1997-11-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3713821C2 (de) Trennverstärker mit genauer Zeitlage der über die Isolationsbarriere gekoppelten Signale
DE1901804C3 (de) Stabilisierter Differentialverstärker
DE2429953A1 (de) Schaltungsanordnung zur verarbeitung physiologischer messignale
EP1154565A2 (de) Verstärkerschaltung mit Offset-Kompensation, inbesondere für digitale Modulationseinrichtungen
DE3112035A1 (de) &#34;impulsbreite-modulationsverstaerker&#34;
DE2713953B2 (de) Oberwellengenerator zur Erzeugung der dritten Harmonischen
DE3420068C2 (de)
DE3431732C2 (de) Mehrstufige Signalstärke-Detektorschaltung
DE3307602A1 (de) Schaltungsanordnung zur verschiebung von signalpegeln
DE2540867C2 (de) Temperaturkompensierte emittergekoppelte Multivibratorschaltung
DE3319292C2 (de) Schaltungsanordnung zur Rauschverminderung
DE19720017A1 (de) 90 DEG -Phasenschieber
EP0351639B1 (de) Eingangsschaltung für Hochfrequenzverstärker
DE3843365A1 (de) Geschaltete kondensatoranordnung fuer einen signalintegrierer
DE3318106C2 (de)
DE1922761A1 (de) Kondensatorspeicher
EP0693823B1 (de) Schaltungsanordnung, insbesondere für digitale Modulationseinrichtungen
DE3731130C2 (de) Spannungs/Strom-Wandleranordnung
EP0133618B1 (de) Monolithisch integrierte Transistor-Hochfreqzenz-Quarzoszillatorschaltung
DE3802524A1 (de) Automatisch abstimmbarer detektor fuer frequenzmodulierte signale
DE3228785C2 (de)
DE2208791C3 (de) Torschaltung zum Abtrennen eines Farbsynchronsignals
DE3114770C2 (de) Schaltungsanordnung zur Spitzenwertgleichrichtung
DE2600594C3 (de) Transistorverstärker
DE3037528C2 (de) Als integrierter Schaltkreis aufgebauter Verstärker

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8125 Change of the main classification

Ipc: H03H 11/18

8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: NEC COMPOUND SEMICONDUCTOR DEVICES, LTD., KAWASAKI

8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: NEC ELECTRONICS CORP., KAWASAKI, KANAGAWA, JP

R082 Change of representative

Representative=s name: GLAWE DELFS MOLL - PARTNERSCHAFT VON PATENT- U, DE

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: RENESAS ELECTRONICS CORPORATION, KAWASAKI-SHI, JP

Free format text: FORMER OWNER: NEC ELECTRONICS CORP., KAWASAKI, KANAGAWA, JP

Effective date: 20120828

Owner name: RENESAS ELECTRONICS CORPORATION, JP

Free format text: FORMER OWNER: NEC ELECTRONICS CORP., KAWASAKI, JP

Effective date: 20120828

R082 Change of representative

Representative=s name: GLAWE DELFS MOLL PARTNERSCHAFT MBB VON PATENT-, DE

Effective date: 20120828

Representative=s name: GLAWE DELFS MOLL - PARTNERSCHAFT VON PATENT- U, DE

Effective date: 20120828

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20141202