DE19726094A1 - Verfahren zur Bildverarbeitung - Google Patents
Verfahren zur BildverarbeitungInfo
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- H04N7/18—Closed-circuit television [CCTV] systems, i.e. systems in which the video signal is not broadcast
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Bildverar
beitung, mit dem eine Vermessung der dreidimensionalen
Struktur eines Objekts erreicht werden kann, sowie auf ein
Verfahren zur Bildverarbeitung, einschließlich einer Anord
nung zum Detektieren von Oberflächen-Fehlstellen eines
Objekts, um bei hoher Geschwindigkeit hochpräzise mikro
feine, wellenförmige Fehlstellen und jegliche Fehlstelle zu
detektieren, die als Information veränderlicher Helligkeit
auf einem laminierten Substrat und dergleichen erscheint.
Als mögliche Maßnahme zum Bestimmen oder Vermessen der drei
dimensionalen Struktur eines Objekts durch die Verarbeitung
von Bildern, die mit einer Fernsehkamera (TV) aufgenommen
wurden, wurde in der japanischen Patentveröffentlichung Nr.
63-83873 (Ogata et al.) ein Verfahren zum Vermessen der
dreidimensionalen Struktur eines Objekts auf Basis des
Reflexionsvermögens anhand mehrerer Bilder vorgeschlagen,
die durch aufeinanderfolgendes Erleuchten mehrerer Licht
quellen aufgenommen wurden (ein Beleuchtungsstärkendiffe
renzraumbild). Bei diesem Verfahren erhält man eine Infor
mation über die reflektierte Lichtintensität (Karte des
Reflexionsvermögens), die die planare Richtung der Ober
fläche des Objekts, die anhand der Bilder bestimmt wurde,
die bei Beleuchtung eines Referenzobjekts mit jeweiligen
leuchtenden Körpern aufgenommen wurden, mit der Helligkeit
oder der Leuchtdichte in Beziehung setzt, die durch die TV-Kamera
gemessen wurde. Gradienten der Oberflächenelemente
eines aktuellen Objekts der Vermessung werden dabei durch
Vergleichen der Leuchtdichte, die von der TV-Kamera bei
gleicher Beleuchtung des aktuellen Objekts mit den jeweili
gen leuchtenden Körpern gemessen wurde, mit der oben be
schriebenen Karte des Reflexionsvermögens bestimmt. Die
dreidimensionale Struktur des aktuellen Objekts wird mit den
verwendeten Gradienten erneut aufgebaut.
Als Verfahren zum Detektieren einer auf einem glänzenden
Objekt vorhandenen Fehlstelle wurde in der japanischen
Patentveröffentlichung Nr. 3-296408 (Yamatake et al.) ein
Verfahren vorgeschlagen, das die Interferenz eines Laser
strahls verwendet. Während eines Verfahrens zur Herstellung
von kupferplattiertem Laminat werden die Kupferschichten,
deren Dicke mehrere 10 µm auf beiden Oberflächen eines
jeweiligen isolierenden Substrats beträgt, geätzt. Mehrere
solcher kupferplattierten Substrate werden zu Endprodukten
laminiert. Kratzer, Einbeulungen, Korrosion, Flecken oder
ähnliche Fehlstellen treten auf den Oberflächen der
Substrate vor der Laminierung auf und müssen vorher detek
tiert werden. Die Oberflächen der Substrate werden darüber
hinaus aufgrund sehr kleiner Unebenheiten von mehreren
Mikrometern, die beim Überfahren mit Walzen auftreten, matt,
und der Aufbau des isolierenden Substrates aus mit Harz
imprägniertem Gewebe führt dazu, daß die Struktur des
Gewebes sichtbar wird. Bei dem bekannten Verfahren zum
Detektieren von Fehlstellen wird die Detektierung der regel
mäßig auf allen Oberflächen vorhandenen Unebenheiten und die
Detektierung sehr kleiner Oberflächenfehlstellen auf den
weniger glänzenden Ebenen durch Beleuchten mit einem Laser
strahl unter sehr flachem Winkel bezüglich der Ebenen
durchgeführt, und die Fehlstelle wird durch Beobachten eines
Interferenzbandes detektiert, das aufgrund der mikrofeinen
Struktur auf der Oberfläche bei der Reflexion des Strahls
auftritt. Genauer ausgedrückt wird der von einer Laserquelle
projizierte Strahl durch eine Linse so aufgefächert, daß er
die Form eines Spalts aufweist, und der spaltförmige Strahl
trifft durch eine Projektionslinse auf eine Zone des
Substrats mit vorbestimmter Breite auf und wird von dieser
in einem flachen Winkel reflektiert. Auf diese Weise wird
reflektiertes Licht als Interferenzmuster auf den Schirm
projiziert, der gegenüberliegend der Laserstrahlquelle
angeordnet ist. Wenn das Substrat Kratzer aufweist, muß das
Interferenzband beobachtet werden, indem das Band durch die
TV-Kamera aufgenommen wird. Die Fehlstelle kann dann durch
eine Einrichtung zur Bildverarbeitung erkannt werden.
Bei dem zuvor beschriebenen Verfahren zum Detektieren der
dreidimensionalen Struktur tritt jedoch, da die Karte des
Reflexionsvermögens ausgehend von der Annahme erstellt wird,
daß die Oberflächeneigenschaften des Objekts über alle Ober
flächen des Objekts identisch sind, das Problem auf, daß
dieses Verfahren nicht auf ein Objekt angewendet werden
kann, das Schwankungen des Oberflächenreflexionsvermögens
aufweist. Da weiterhin eine unregelmäßige Reflexionskompo
nente verwendet wird, ist das Verfahren auch nicht auf ein
glänzendes Objekt anwendbar, von dem man keine unregelmäßige
Reflexionskomponente erhält. Da die dreidimensionale Struk
tur anhand der Leuchtdichte beim Beleuchten mit dem Leucht
körper als Referenz bestimmt wird, ist die Detektierung
deutlich durch sekundäres Zurückstrahlen der Beleuchtung
beeinflußt.
Bei dem oben beschriebenen Verfahren der Detektierung von
Fehlstellen treten weiterhin Probleme dahingehend auf, daß
jeder Fremdkörper auf dem Substrat eine deutliche Änderung
des Interferenzbandes verursacht, so daß das Substrat
fälschlich als Ausschuß erkannt wird. Wenn das Substrat
verwunden ist, liegt das Interferenzband außerdem außerhalb
des Meßbereichs, so daß es normalerweise nicht gemessen
werden kann.
Wenn die dreidimensionale Struktur nicht bestimmt werden
kann, können die Fehlstelle mit einigen Einbeulungen und die
Fehlstelle ohne Einbeulungen nicht voneinander unterschieden
werden. Da weiterhin die Interferenzerscheinung eines Laser
strahls verwendet wird, wird die Detektierung sehr kleiner
Strukturen auf der Oberfläche des Substrates hiervon deut
lich beeinflußt.
Die vorliegende Erfindung wird zur Lösung der vorstehenden
Probleme vorgeschlagen, und mit der Erfindung soll ein Ver
fahren zur Bildverarbeitung geschaffen werden, das die
Bestimmung einer genauen dreidimensionalen Struktur eines
Objekts ermöglicht, insbesondere eines mit Farbschattie
rungen versehenen oder glänzenden Objekts.
Weiterhin soll mit der Erfindung ein Verfahren zur Bildver
arbeitung geschaffen werden, das ein Verfahren zum Detek
tieren von Fehlstellen einschließt, das in der Lage ist, bei
geringerer Beeinflussung durch Oberflächeneigenschaften und
Fremdkörper Oberflächen-Fehlstellen des Objekts stabil zu
detektieren.
Gemäß der vorliegenden Erfindung kann dies mit einem Verfah
ren zur Bildverarbeitung erreicht werden, das die Schritte
des Anordnens einer TV-Kamera zum Aufnehmen eines Objekts
und einer Lichtquelle zum Beleuchten des Objekts, des
sequentiellen Aufnehmens mehrerer Bilder des Objekts mit der
TV-Kamera während die relative Position der Lichtquelle, des
Objekts und der TV-Kamera verändert wird, um den Einfalls
winkel des Beleuchtungslichts an mehreren Positionen auf der
Oberfläche des Objekts sequentiell zu verändern, des Bestim
mens einer Winkelverteilung des einfallenden direkt reflek
tierten Lichts zu dem Zeitpunkt, zu dem die Leuchtdichte in
bezug auf die mehreren Bilder mit verschiedenen Winkeln des
einfallenden Beleuchtungslichts an ein und demselben Punkt
am größten ist und des Bestimmens von Bildern aufweist, die
die Winkelverteilung des direkt reflektierten Lichts an
mehreren vorbestimmten Punkten auf der Oberfläche des zu
erfassenden Objekts zeigen.
Mit dem obigen Verfahren ist es möglich, den Oberflächen
gradient an allen Punkten auf der Oberfläche des zu detek
tierenden Objekts mit einer einfachen Anordnung zu messen.
Bevorzugte Ausführungsformen und weitere Vorteile der Erfin
dung werden nun anhand der Zeichnung beschrieben, die fol
gendes darstellt:
Fig. 1 zeigt eine Ansicht zur Erläuterung des Konzepts einer
Einrichtung, die eine Ausführungsform des Verfahrens zur
Bildverarbeitung gemäß der vorliegenden Erfindung dar
stellt;
Fig. 2 zeigt eine Ansicht zur Erläuterung der theoretischen
Funktionsweise der Anordnung der Fig. 1;
Fig. 3 zeigt eine schematische Ansicht des Objekts, wie es
von der TV-Kamera in der Anordnung der Fig. 2 aufgenommen
wurde;
Fig. 4 zeigt eine weitere schematische Ansicht des Objekts,
wie es von der TV-Kamera in der Fig. 2 aufgenommen wurde;
Fig. 5 zeigt ein Schaubild zur Erläuterung der Veränderung
der Leuchtdichte auf Oberflächen mit verschiedenen Gradien
ten;
Fig. 6 stellt ein Ablaufdiagramm der Ausführungsform der
Fig. 1 dar;
Fig. 7 zeigt eine Ansicht zur Erläuterung der Einrichtung
der Ausführungsform der Fig. 1;
Fig. 8 zeigt eine Ansicht zur Erläuterung der Bilder, die
man mit der Einrichtung der Fig. 7 erhält;
Fig. 9 zeigt eine Ansicht eines Winkelverteilungsbildes, das
mit der Ausführungsform der Fig. 1 aufgenommen wurde;
Fig. 10 zeigt eine Darstellung eines Leuchtdichtenvertei
lungsbildes, das mit der Ausführungsform der Fig. 1 auf
genommen wurde;
Fig. 11 ist eine Ansicht eines Bildes der Oberflächengra
dientenverteilung, das durch Umwandeln des in der Fig. 9
gezeigten Winkelverteilungsbildes bestimmt wurde;
Fig. 12 zeigt eine Ansicht eines dreidimensionalen Bildes,
das durch Verarbeitung des in der Fig. 11 gezeigten Bildes
der Gradientenverteilung bestimmt wurde;
Fig. 13 ist ein Schaubild zur Erläuterung eines ergänzenden
Verfahrens zur Verbesserung der Genauigkeit in bezug auf die
Ausführungsform der Fig. 1;
Fig. 14 zeigt eine schematische Ansicht einer Einrichtung
zur Durchführung einer weiteren Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Verfahrens zur Bildverarbeitung;
Fig. 15 zeigt eine schematische Ansicht einer Einrichtung
zur Durchführung einer weiteren Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Verfahrens zur Bildverarbeitung;
Die Fig. 16(a) und 16(b) sind Ansichten, die zeigen, wie
eine Veränderung der Lage der TV-Kamera und des zu detektie
renden Objekts zueinander in der Ausführungsform der Fig. 15
erscheint;
Fig. 17 ist eine Ansicht einer Einrichtung zur Durchführung
einer weiteren Ausführungsform, die zur Beschleunigung des
Verfahrens zur Bildverarbeitung der vorliegenden Erfindung
vorgesehen ist;
Fig. 18 ist eine Ansicht einer Einrichtung, die bei einer
weiteren Ausführungsform zur Beschleunigung des Verfahrens
zur Bildverarbeitung der vorliegenden Erfindung verwendet
wird;
Fig. 19 zeigt eine schematische Darstellung zur Erläuterung
der Eigenschaft des Winkelverteilungsbildes in dem Verfahren
zur Bildverarbeitung der vorliegenden Erfindung;
Die Fig. 20 bis 22 sind schematische Schaubilder, die sich
auf Gesichtspunkte des Arbeitsablaufs beim Durchführen einer
Gradientenkorrektur in dem Verfahren zur Bildverarbeitung
der vorliegenden Erfindung, einschließlich einer Anordnung
zum Detektieren von Oberflächen-Fehlstellen, beziehen;
Fig. 23(a) ist eine schematische Ansicht eines Standardbil
des, das bezüglich eines Gesichtspunktes des Arbeitsablaufs
zum Detektieren einer Fehlstelle in dem Verfahren zur Bild
verarbeitung der vorliegenden Erfindung, einschließlich der
Anordnung zum Detektieren einer Oberflächen-Fehlstelle, ver
wendet wird;
Fig. 23(b) ist eine Ansicht des Prüfbildes entsprechend der
Fig. 23(a);
Fig. 24(a) ist ein Schaubild, das die Veränderung des
Beleuchtungswinkels zeigt, die in einer Richtung senkrecht
zu der Lichtquelle auftritt, wenn die Fehlstelle eine Ein
beulung ist;
Fig. 24(b) ist ein Schaubild, das die Veränderung des
Beleuchtungswinkels zeigt, die in der Richtung senkrecht zu
der Lichtquelle auftritt, wenn die Fehlstelle eine Blase
ist;
Fig. 25 ist eine Ansicht, die den Gesichtspunkt der Fehl
stellendetektierung von Kratzern in dem Verfahren zur Bild
verarbeitung der vorliegenden Erfindung, einschließlich der
Anordnung zum Detektieren von Oberflächen-Fehlstellen,
erläutert;
Fig. 26 ist eine Ansicht, die den Gesichtspunkt der Fehl
stellendetektierung von Korrosion in dem Verfahren zur
Bildverarbeitung der vorliegenden Erfindung, einschließlich
der Anordnung zum Detektieren von Oberflächen-Fehlstellen,
erläutert;
Fig. 27 ist ein Ablaufdiagramm, um den Gesichtspunkt der
Fehlstellendetektierung von Korrosion in dem Verfahren zur
Bildverarbeitung der vorliegenden Erfindung, einschließlich
der Anordnung zum Detektieren von Oberflächen-Fehlstellen zu
erläutern;
Fig. 28 ist eine Ansicht, die einen Gesichtspunkt der Fehl
stellendetektierung erläutert, wobei ein Gebiet dunkler
Flecken in dem Verfahren zur Bildverarbeitung der vorlie
genden Erfindung, einschließlich der Anordnung zum Detek
tieren von Oberflächen-Fehlstellen, als Referenz dient;
Fig. 29 ist eine Ansicht, die einen Gesichtspunkt der Detek
tierung von Fehlstellen erläutert, wobei in dem Verfahren
zur Bildverarbeitung der vorliegenden Erfindung, einschließ
lich der Anordnung zum Detektieren von Oberflächen-Fehl
stellen, ebenfalls ein Gebiet dunkler Flecken als Referenz
verwendet wird;
Fig. 30 zeigt eine Ansicht zur theoretischen Erläuterung des
Gesichtspunktes der Detektierung eines Fremdkörpers in dem
Verfahren zur Bildverarbeitung der vorliegenden Erfindung,
einschließlich der Anordnung zum Detektieren von Ober
flächen-Fehlstellen;
Fig. 31 ist eine Ansicht, die den Gesichtspunkt der Detek
tierung des Fremdkörpers in dem Verfahren zur Bildverarbei
tung der vorliegenden Erfindung, einschließlich der Anord
nung zum Detektieren von Oberflächen-Fehlstellen, erläutert;
und
Fig. 32 ist ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung des Gesichts
punkts der Detektierung des Fremdkörpers in dem Verfahren
zur Bildverarbeitung der vorliegenden Erfindung, einschließ
lich der Anordnung zum Detektieren von Oberflächen-Fehlstel
len.
Auch wenn die vorliegende Erfindung nun in bezug auf die
speziellen Ausführungsformen, die in der Zeichnung gezeigt
sind, beschrieben wird, sollte einzusehen sein, daß nicht
beabsichtigt ist, die Erfindung nur auf diese speziellen
Ausführungsformen zu beschränken, sondern vielmehr alle Ver
änderungen, Modifikationen und gleichwertige Anordnungen mit
einzuschließen, die innerhalb des Rahmens der angefügten
Ansprüche möglich sind.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Einrichtung zur Bildverarbei
tung, die bei der Verwirklichung einer Ausführungsform des
Verfahrens zur Bildverarbeitung gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird. Die Einrichtung weist eine TV-Kamera
1, eine Lichtquelle 2 und einen Bildverarbeitungsab
schnitt 4 auf, wobei eine Oberfläche eines zu detektierenden
Objekts 3 durch ein Substrat eines kupferplattierten Lami
nats gebildet wird. Die beleuchtete Oberfläche wird von der
TV-Kamera 1 aufgenommen, und das von der TV-Kamera aufgenom
mene Bild wird in dem Bildverarbeitungsabschnitt 4 verarbei
tet.
Die Oberfläche der Kupferschicht auf dem Substrat weist eine
Unebenheit von mehreren Mikrometern auf, die beim Walzen der
Schicht als Streifen entstehen, die in Walzrichtung liegen
und über die gesamte Oberfläche verteilt sind, so daß von
der Lichtquelle 2 ausgehendes Licht von einer solchen feinen
Unebenheit auf der Oberfläche gestreut wird, aber auch eine
starke Komponente direkter Reflexion vorhanden ist, wobei
der Reflexionswinkel in Richtung der Walzrichtung liegt.
Bei der hier gezeigten Einrichtung ist daher die TV-Kamera 1
in einer Richtung angeordnet, die im wesentlichen mit der
Walzrichtung übereinstimmt, um die direkte Komponente der
Reflexion zu beobachten, während die Position der Licht
quelle 2, der TV-Kamera 1 und des zu detektierenden Objekts
3 zueinander verändert wird, wie durch die jeweiligen Pfeile
angedeutet ist. Die Bilder, die bei dieser Beobachtung unter
verschiedenen Winkeln des einfallenden Beleuchtungslichts
erhalten werden, sind beispielsweise in den Fig. 3 und 4
gezeigt. Wenn die Lichtquelle 2 sich nun in einer Position
L1, die in Fig. 2 gezeigt ist, befindet, ist ein beleuch
teter Abschnitt an einer Position A auf der Oberfläche des
Objekts 3 fast eben, und die direkte Reflexionskomponente
des von der Quelle 2 einfallenden Lichts erscheint in der
Form eines Bandes A, das sich seitlich erstreckt und in der
Fig. 3 dargestellt ist. Liegt ein fehlerhafter Abschnitt in
Form einer Einbeulung B vor, wie in der Fig. 2 gezeigt ist,
erscheint eine lokale direkte Reflexionskomponente B1, wie
sie in der Fig. 3 dargestellt ist. Wenn die Lichtquelle 2
sich in der Fig. 2 in einer anderen Position L2 befindet,
kann die direkte Reflexionskomponente im Abschnitt A2 in
Fig. 4, der der Position A in der Fig. 2 entspricht, nicht
beobachtet werden, und statt dessen wird eine bandförmige
direkte Reflexionskomponente im Abschnitt B2 in Fig. 4 beob
achtet, die dem an die Position B in Fig. 2 angrenzenden
Abschnitt entspricht. Im Fall des fehlerhaften Abschnitts
mit lokal unterschiedlicher Oberflächenrichtung (B in Fig.
2) erhält man jedoch keine direkte Reflexionskomponente. Die
Leuchtdichte an den Positionen A und B in der Fig. 4 ändert
sich wie in der Fig. 5 dargestellt, wenn der Winkel des ein
fallenden Beleuchtungslichts verändert wird. Hierbei hat
sich gezeigt, daß der Winkel des einfallenden Beleuchtungs
lichts, der die größte Leuchtdichte ergibt (entsprechend den
Positionen Pa und Pb der Kurven), zwischen dem ebenen
Abschnitt A, dargestellt durch eine Kurve weißer Punkte,
und dem fehlerhaften Abschnitt B, dargestellt durch eine
Kurve schwarzer Punkte, der einen anderen Gradient als der
Abschnitt A aufweist, verschieden ist. Durch sequentielles
Messen der Leuchtdichte bei Veränderung des Winkels des ein
fallenden Beleuchtungslichts kann daher ein Beleuchtungs
winkel bestimmt werden, bei dem die Leuchtdichte am größten
wird, indem der Winkel des einfallenden direkt reflektierten
Lichts an den jeweiligen Meßpunkten des Objekts bestimmt
wird. Durch Bestimmen dieses Winkels des einfallenden direkt
reflektierten Lichts an zahlreichen vorbestimmten Punkten
des Objekts kann ein Bild bestimmt werden, das eine
Winkelverteilung des einfallenden direkt reflektierten
Lichts enthält (Winkelverteilungsbild).
Als nächstes wird die Verarbeitungsoperation innerhalb des
Bildverarbeitungsabschnitts 4 in dem Verfahren der vorlie
genden Ausführungsform in bezug auf das Ablaufdiagramm der
Fig. 6 beschrieben. Zunächst wird als Beispiel der einfach
sten Verwirklichung ein Fall beschrieben, bei dem die Licht
quelle 2 bewegt wird. In der Fig. 7 ist der Betrieb der Ein
richtung, die die vorliegende Ausführungsform verwirklicht,
gezeigt, und die bei diesem Betrieb mit der TV-Kamera 1
erhältlichen Bilder sind in der Fig. 8 dargestellt.
Zunächst nehmen die TV-Kamera 1, die Lichtquelle 2 und das
zu detektierende Objekt 3 eine anfängliche Stellung (i 0)
ein, so daß die direkte Reflexionskomponente dann, wenn das
zu detektierende Objekt 3 durch die Lichtquelle 2 beleuchtet
wird, am Rand des Sichtbereichs der TV-Kamera 1 einfällt.
Dann wird die Lichtquelle 2 bewegt und nach jeder Bewegung
der Quelle 2 um einen festen Betrag (i i+1) werden Bildsig
nale mit unterschiedlicher Helligkeit in 256 Helligkeitsgra
dationen von der TV-Kamera 1 in den Bildverarbeitungsab
schnitt 4 eingegeben. Bis das Licht von der Lichtquelle 2,
das direkt auf dem Objekt 3 reflektiert wird, an dem gegen
überliegenden Rand des Sichtbereichs erscheint, wird die
Lichtquelle 2 von der Position p0 bis zur Position pn
bewegt, und die Bilder S0 bis Sn, wie in der Fig. 8 darge
stellt, werden aufgenommen.
Als nächstes werden die Leuchtdichten I0 bis In der jeweili
gen Bildelemente der aufgenommenen Bilder bei denselben
Koordinaten (x, y) wie in den Bildern S0 bis Sn verglichen,
und eine Bildnummer "i", die den größten Wert ergibt, und
die Leuchtdichte Ii zum Zeitpunkt "i" werden bestimmt. Wei
terhin wird die Bildnummer "i" als numerischer Wert angese
hen, der den Beleuchtungswinkel bezeichnet, und wird als
Bildelementwert an den Koordinaten (x, y) des Winkelvertei
lungsbildes RP abgespeichert. Darüber hinaus wird die größte
Leuchtdichte Ii als Bildelementwert an den Koordinaten (x,
y) des Leuchtdichtenverteilungsbildes RI abgespeichert.
Durch die oben beschriebene Verarbeitung erhält man schließ
lich ein Winkelverteilungsbild RP, wie es in der Fig. 9
gezeigt ist, und ein Leuchtdichtenverteilungsbild RI, wie es
in der Fig. 10 gezeigt ist. Die in dem Winkelverteilungsbild
RP gespeicherten Daten sind die Bildnummern, bei denen die
Leuchtdichte an den jeweiligen Koordinaten am größten ist,
und da die Lage der TV-Kamera 1, der Lichtquelle 2 und des
zu detektierenden Objekts 3 zueinander für diese Bildnummer
über die Anordnung der Einrichtung bekannt ist, kann das
Winkelverteilungsbild RP in ein Bild umgewandelt werden, das
den der Oberfläche eigenen Gradienten darstellt und in der
Fig. 11 gezeigt ist. Durch Integrieren dieses Gradientenbil
des in der Richtung "y" der Fig. 11 ist es auch möglich, die
vollständige dreidimensionale Struktur wiederherzustellen,
wie sie in der Fig. 12 gezeigt ist.
Da bei dem Verfahren der vorstehenden Ausführungsform die
aufgenommene Bildnummer als Index verwendet wurde, der bei
der Erzeugung des Winkelverteilungsbildes RP den Winkel des
einfallenden Beleuchtungslichts zeigt, ist eine sich erge
bende Auflösung nur durch die Auflösung bei der Veränderung
des Winkels des einfallenden Beleuchtungslichts begrenzt,
die durch eine relative Bewegungsgeschwindigkeit der Kamera
1, der Lichtquelle 2 und des Objektes 3 und durch die Auf
nahmeintervalle der Bilder bestimmt ist.
Als diesbezügliche Ergänzungsmaßnahme kann ein Verfahren
vorgesehen sein, bei dem das Verhältnis des Winkels des ein
fallenden Beleuchtungslichts zu der Leuchtdichte durch eine
Gaußsche Funktion, eine sekundäre Funktion oder dergleichen
approximiert ist und der Scheitelwert der Leuchtdichte aus
dem Scheitelwert solch einer Funktion mit einer Auflösung
bestimmt wird, die die Bewegungsauflösung des Beleuchtungs
winkels übersteigt (Subpixel-Detektierungsverfahren). Das
heißt, daß es möglich ist, den Winkel des einfallenden
Beleuchtungslichts, der die größte Leuchtdichte ergibt, mit
höherer Auflösung zu bestimmen als in dem Fall (A), bei dem
nur der größte Wert bestimmt wird, indem im Fall (B) der
Scheitelwert mit Hilfe der Näherungsfunktion FP bestimmt
wird, wodurch die Auflösung der Messung verbessert ist.
Da in der Fig. 7 die Positionen der TV-Kamera 1 und des zu
detektierenden Objekts 3 fest sind und in der verwendeten
Einrichtung lediglich die Lichtquelle 2 bewegt wird, kann es
vorkommen, daß die vorstehende Anordnung, bei der der
Bereich jeder Detektierung auf die Größe des Sichtbereichs
der TV-Kamera 1 begrenzt ist, in einem Fall nicht geeignet
ist, bei dem das zu detektierende Objekt 3 eine große läng
liche Oberfläche, wie beispielsweise ein gewalztes Kupfer
blech, aufweist. In diesem Fall kann wirkungsvoll eine
Anordnung eingesetzt werden, bei der die Lage der TV-Kamera
1 und der Lichtquelle 2 zueinander in einer einstückigen
Einheit fest ist, und das zu detektierende Objekt 3 oder die
einstückige Einheit relativ bewegt wird, um die Messung
durchzuführen. Eine schematische Anordnung einer Einrich
tung, die dieses Verfahren verwendet, ist in der Fig. 14
gezeigt, in der eine Förderanlage 5 für die Bewegung des zu
detektierenden Objekts 3 vorgesehen ist.
Wenn das Objekt 3 eine große seitliche Breite aufweist, so
daß ein großer Leuchtkörper als Lichtquelle 2 erforderlich
ist, können die obigen Detektierungsmittel wirksam einge
setzt werden, indem das Objekt 3 und die Lichtquelle 2
fixiert werden und die TV-Kamera 1 bewegt wird. Eine schema
tische Anordnung einer Einrichtung, die von dieser Maßnahme
Gebrauch macht, ist in der Fig. 15 gezeigt.
Mit Anordnungen, wie sie in den Fig. 14 und 15 gezeigt sind,
ist es notwendig, die Zuordnung ein und desselben Punktes
auf dem Objekt 3 zwischen jeweiligen Bildern zu erreichen,
da die Lage der TV-Kamera 1 zu dem Objekt 3 sich im Gegen
satz zu der Anordnung, bei der die Lichtquelle 2 bewegt
wird, verändert. Da die Fig. 16(a) und 16(b) den identi
schen fehlerhaften Abschnitt B auf der Oberfläche des
Objekts 3 zeigen, ist erkennen, daß der Abschnitt B sich auf
den Bildern aufgrund der relativen Bewegung zwischen der
Kamera 1 und dem Objekt 3 bewegt zu haben scheint. Da das
Ausmaß dieser Bewegung ausgehend sowohl von der Geschwindig
keit der relativen Bewegung zwischen der Kamera 1 und dem
Objekt 3 als auch der Anordnung des verwendeten optischen
Systems abgeschätzt werden kann, ist es möglich, die Zuord
nung ein und desselben Abschnitts des Objekts 3 zwischen den
jeweiligen Bildern zu erreichen.
Wenn das zu detektierende Objekt 3 bezogen auf die TV-Kamera
1 groß ist oder eine Hochgeschwindigkeitsverarbeitung
erforderlich ist, kann es vorkommen, daß die einzelne TV-Kamera
1 nicht ausreichend ist. In einem solchen Fall kann
dieses Problem durch Verwendung mehrerer, parallel angeord
neter TV-Kameras 1 gelöst werden, wie in der Fig. 17 gezeigt
ist.
Weiterhin ist es möglich, die Bildaufnahmefrequenz zu ver
ringern und die Messung in kürzerer Zeit auszuführen, indem
die direkte Reflexionskomponente in mehreren Farben inner
halb eines Sichtbereichs der TV-Kamera 1 erfaßt wird. Hierzu
enthält die Lichtquelle 2 mehrere, verschiedenfarbiges Licht
aussendende lichtemittierende Dioden, Neonröhren oder der
gleichen, und diese verschiedenfarbigen Komponenten werden
durch eine Farbbildverarbeitung getrennt verarbeitet. Eine
diesbezügliche Anordnung ist in der Fig. 18 gezeigt, bei
welcher die Lichtquellen eine rote Farbe 2R, eine grüne
Farbe 2G und eine blaue Farbe 2B aufweisen.
Bei der Anordnung der vorstehenden Ausführungsform der Fig.
7 können mehrere Bilder, bei denen sich die direkte Refle
xionskomponente an dem ebenen Abschnitt allmählich ver
schiebt, wie in der Fig. 8 gezeigt ist, durch Bewegen der
Lichtquelle 2 erhalten werden. Die Winkelverteilungsbilder
RP weisen einen Gradient in senkrechten Richtungen auf, wie
in der Fig. 19 gezeigt ist, da die Bildnummer, bei der die
Leuchtdichte des jeweiligen Bildelements unter den Bildern
RP am größten ist, als der Bildelementwert angesehen wird.
Da die Detektierung des fehlerhaften Abschnittes mit einer
einfachen Verarbeitung über einen Schwellenwert oder der
gleichen unsicher ist, wenn der Gradient unverändert bleibt,
ist eine Korrektur des Gradienten notwendig. Zu diesem Zweck
können zwei Möglichkeiten bei der Anordnung der Einrichtung
vorgesehen sein.
Bei einer ersten Anordnung wird der auftretende Gradient nur
in den senkrechten Richtungen der Abbildung in den Winkel
verteilungsbildern RP verwendet, und der Gradient wird durch
eine lineare Differenzierung in den senkrechten Richtungen
in der Abbildung der Bilder entfernt, wobei diese Anordnung
in der Fig. 20 gezeigt ist. Mit dieser Anordnung wird der
erzielbare Effekt nicht nur die Korrektur des Gradienten
sein, sondern auch daß eine große Welligkeit, Verwindung
oder dergleichen der Oberfläche des zu detektierenden
Objekts 3 entfernt werden kann und daß jegliche sehr kleine
fehlerhafte Abschnitte betont werden.
Bei einer zweiten Anordnung wird der in den Bildern auftre
tende Gradient mit einem Betrag der Veränderung des Winkels
des einfallenden Beleuchtungslichts als Basis vorläufig
abgeschätzt, und der Gradient wird durch Bestimmen einer
Differenz zwischen dem abgeschätzten Gradienten und dem tat
sächlichen Gradienten in den Winkelverteilungsbildern RP
korrigiert.
Die zweite Anordnung entspricht der in der Fig. 21 gezeigten
Anordnung, nach der ein Betrag des Gradienten 11, wie in der
Fig. 21 gezeigt, von dem ursprünglichen Bildelementwert sub
trahiert wird und das Bild dadurch, wie in der Fig. 22
gezeigt ist, flach verläuft. Bei dieser Anordnung kann die
Welligkeit der Oberfläche oder die Verwindung des Objekts 3
nicht entfernt werden, und die Anordnung ist dann wirkungs
voll einzusetzen, wenn die Welligkeit oder die Verwindung
detektiert werden sollen.
Als nächstes wird eine Verarbeitung zur Durchführung der
Detektierung einer tatsächlichen Fehlstelle anhand der
erhaltenen Winkelverteilungsbilder RP beschrieben. Bei der
einfachsten Fehlstellendetektierungsanordnung werden
zunächst mit der speziellen Anordnung an nicht fehlerhaften
Gegenständen gemessene Daten als Standardbild gespeichert,
wie in der Fig. 23(a) gezeigt ist, um diese mit Prüfbild
daten zu vergleichen, wie sie in der Fig. 23(b) gezeigt
sind, die in bezug auf das zu detektierende Objekt gemessen
wurden.
Durch Verwendung der Oberflächengradientdaten, die in den
Winkelverteilungsbilder RP gespeichert sind, können feine
Einbeulungen, Blasen, Kratzer und dergleichen, die auf der
Oberfläche des zu detektierenden Objekts 3 vorhanden sind,
detektiert werden. Bezogen auf die Oberflächengradientdaten
entlang der Bewegungsrichtung der Lichtquelle wird eine
Schwankung des Gradienten zwischen der Einbeulungs-Fehlstelle
und der Blasen-Fehlstelle genau entgegengesetzt
sein, und die Art der Fehlstelle kann mit den verwendeten
Daten unterschieden werden. Die Veränderung des Winkels des
einfallenden Beleuchtungslichts in Y-Richtung in der Fig. 7
in den Fällen der Einbeulungs-Fehlstelle und der Blasen-Fehlstelle
ist in den Fig. 24(a) und 24(b) gezeigt.
Weiterhin wird nun eine Verarbeitung zur Durchführung der
Detektierung einer tatsächlichen Fehlstelle anhand der
erhaltenen Leuchtdichtenverteilungsbilder RI beschrieben
werden. In den Leuchtdichtenverteilungsbildern RI, die durch
die oben beschriebene Anordnung bestimmt wurden, sind die
Oberflächenreflexionsdaten des Objekts 3 gespeichert, und
eine Analyse dieser Daten ermöglicht es, eine Fehlstelle,
die eine Schwankung der Leuchtdichte mit sich bringt, zu
detektieren, d. h. die Kratzer-Fehlstelle oder die
Korrosions-Fehlstelle.
Die Kratzer-Fehlstelle tritt auf, wenn die Metalloberfläche
durch irgend ein anderes hartes Objekt zerkratzt wird. Ihr
Oberflächenprofil zeigt, daß die Mikrostruktur der Ober
fläche gequetscht ist und so einer Spiegeloberfläche nahe
kommt. Ihr Reflexionsvermögen ist dadurch sehr hoch und
erscheint in den erhaltenen Leuchtdichtenverteilungsbildern
RI in der Form einer hellen Fehlstelle, wie in der Fig. 25
gezeigt ist. Da der Kratzer dadurch gekennzeichnet ist, daß
er linienförmig auftritt ist es möglich, die kratzerförmige
Fehlstelle durch Extrahieren eines Abschnitts, zu detek
tieren, in dem sich die Leuchtdichte in den Leuchtdichten
verteilungsbildern linienförmig ändert.
Im Fall der Korrosions-Fehlstelle ist das Oberflächen
reflexionsvermögen der Metallschicht aufgrund einer Oxyda
tion verringert, so daß in dem erhaltenen Leuchtdichten
verteilungsbild eine dunkle Fehlstelle auftreten wird, wie
sie in der Fig. 26 gezeigt ist. Da die Korrosions-Fehlstelle
in bezug auf die Fläche deutlich größer ist als andere Fehl
stellen, werden jegliche Abschnitte in dem Leuchtdichten
verteilungsbild, die eine geringere Leuchtdichte als die
Umgebung und eine große Fläche aufweisen, in gewissem Grade
als Korrosions-Fehlstelle erkannt.
Das Detektierungsverfahren für die Korrosions-Fehlstelle
wird unter Bezugnahme auf ein Ablaufdiagramm beschrieben,
das in der Fig. 27 gezeigt ist. Zunächst wird das Leucht
dichten-(Verteilungs)-Bild RI durch einen Schwellenwert TH1
binär codiert. Daraufhin werden mehrere aufeinanderfolgende
Zonen extrahiert und, wie in der Fig. 28 gezeigt ist,
numeriert. Die Oberflächengröße der jeweiligen extrahierten
Zonen wird bestimmt, und eine der Zonen, die eine Größe auf
weist, die den Schwellenwert IT1 überschreitet, wird als die
Korrosions-Fehlstelle angesehen. Fig. 29 zeigt einen
Zustand, in dem die mit 1 und 3 numerierten Zonen als
Korrosions-Fehlstelle erkannt sind.
In einem Fall, in dem ein Fremdkörper auf der Oberfläche des
zu detektierenden Objekts 3 vorhanden ist, erscheint der
durch die TV-Kamera 1 beobachtete Fremdkörper 6 stets als
Schattenbild, da Lichtquelle 2 in bezug auf den Fremdkörper
6 immer auf der gegenüberliegenden Seite liegt, wie in der
Fig. 30 gezeigt ist. Folglich erscheint der dem Fremdkörper
entsprechende Abschnitt in dem Leuchtdichtenverteilungsbild
als dunkler Fleck, wie in der Fig. 31 gezeigt ist. Auf diese
Weise ist es möglich, den Fremdkörper 6 auf der Oberfläche
des Objekts von einer Blasen-Fehlstelle zu unterscheiden, da
der Fremdkörper 6 eine größere Höhe als die Blase aufweist
und die oben beschriebenen Eigenschaften zeigt. Da der
Fremdkörper 6 als dunkler Fleck kleiner Fläche in dem
Leuchtdichtenverteilungsbild erscheint, kann ein Abschnitt
mit geringerer Leuchtdichte, aber mit im Gegensatz zu der
Korrosions-Fehlstelle kleiner Fläche, als Fremdkörper
bestimmt werden.
Das Verfahren zur Detektierung des Fremdkörpers 6 wird unter
Bezugnahme auf ein Ablaufdiagramm erläutert, das in der Fig.
32 gezeigt ist. Das Leuchtdichten-(Verteilungs)-Bild RI wird
zunächst durch einen Schwellenwert TH2 binär codiert, und
daraufhin werden aufeinanderfolgende Zonen extrahiert, wie
in der Fig. 28 gezeigt ist. Die Oberflächengrößen dieser
Zonen werden bestimmt, und jede Zone oder alle Zonen deren
Flächengröße geringer ist als der Schwellenwert IT2 können
als Fremdkörper angesehen werden. In diesem Fall ist die in
der Fig. 29 mit 2 bezeichnete Zone als der Fremdkörper 6
bestimmt.
Claims (20)
1. Verfahren zur Bildverarbeitung mit folgenden Schritten:
- - Anordnen einer TV-Kamera zum Aufnehmen eines Objekts und einer Lichtquelle zum Beleuchten des Objekts,
- - sequentielles Erfassen mehrerer Bilder des Objekts mit der TV-Kamera, während die Lage der Lichtquelle, des Objekts und der TV-Kamera zueinander verändert wird, wobei der Winkel des einfallenden Beleuchtungslichts an mehreren Positionen auf der Oberfläche des Objekts sequentiell verändert wird,
- - Bestimmen einer Winkelverteilung des einfallenden direkt reflektierten Lichts zu dem Zeitpunkt, zu dem die Leucht dichte in bezug auf die mehreren Bilder mit verschiedenen Winkeln des einfallenden Beleuchtungslichts an ein und dem selben Punkt am größten ist, und
- - Bestimmen von Bildern, die die Winkelverteilung des direkt reflektierten Lichts an mehreren vorbestimmten Punkten auf der Oberfläche des zu detektierenden Objekts zeigen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem die verwendete
Lichtquelle eine linienförmige Lichtquelle ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem die verwendete
Lichtquelle eine Punktlichtquelle ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem eine dreidimensio
nale Struktur des Objekts an Positionen bestimmt wird, die
jeweiligen Bildelementen der Bilder entsprechen, und diese
anhand des Winkels des direkt reflektierten Lichts an der
selben Position auf dem Objekt bestimmt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem dieselbe Position
auf dem Objekt in den mehreren Bildern, die von der TV-Kamera
aufgenommen wurden, anhand der relativen Lage des
Objekts zu der TV-Kamera zugeordnet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem für das Abspei
chern des Winkels des einfallenden direkt reflektierten
Lichts an derselben Position des Objekts ein Interpolations
schritt anhand der Leuchtdichtendaten auf den Bildern vor
und nach dem Bild, das die größte Leuchtdichte zeigt, durch
geführt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem die Winkelvertei
lungsbilder linear in einer Richtung differenziert werden,
in der sich die beobachtete direkte Reflexionskomponente
bewegt.
8. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem in den Winkelver
teilungsbildern ein Gradient des Bildelementwerts, der in
der Bewegungsrichtung der beobachteten direkten Reflexions
komponente auftritt, anhand eines Bereichs, in dem sich der
Winkel des einfallenden Beleuchtungslichts ändert, korri
giert wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem die Lage der TV-Kamera
und des Objekts zueinander fixiert ist und die Licht
quelle so bewegt wird, daß der Winkel des einfallenden
Beleuchtungslichts an den jeweiligen Positionen auf dem
Objekt sequentiell verändert wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem die Lage der TV-Kamera
und der Lichtquelle zueinander fixiert ist und das
Objekt so bewegt wird, daß der Winkel des einfallenden
Beleuchtungslichts an den jeweiligen Positionen auf dem
Objekt sequentiell verändert wird.
11. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem die Lage des
Objekts und der Lichtquelle zueinander fest ist und die TV-Kamera
so bewegt wird, daß der Winkel des einfallenden
Beleuchtungslichts an den jeweiligen Positionen auf dem
Objekt sequentiell verändert wird.
12. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem mehrere TV-Kameras
gleichzeitig verwendet werden.
13. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem mehrere Licht
quellen mit unterschiedlichen Farben verwendet werden.
14. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem dann, wenn das
Objekt ein gewalztes Metall ist, die TV-Kamera so angeordnet
ist, daß ihre Beobachtungsrichtung mit einer Streifenrich
tung auf dem gewalzten Metall ausgerichtet ist.
15. Verfahren zur Bildverarbeitung mit folgenden Schritten:
- - Einrichten einer TV-Kamera zum Aufnehmen eines Objekts und einer Lichtquelle zum Beleuchten des Objekts,
- - Erfassen mehrerer Bilder des Objekts mit der TV-Kamera, während die Lage der Lichtquelle, des Objekts und der TV-Kamera zueinander verändert wird, um den Winkel des einfal lenden Beleuchtungslichts an jeweiligen Positionen auf der Oberfläche des Objekts sequentiell zu verändern,
- - Bestimmen einer Winkelverteilung des einfallenden direkt reflektierten Lichts zu dem Zeitpunkt, zu dem die Leucht dichte in bezug auf die mehreren Bilder mit verschiedenen Winkeln des einfallenden Beleuchtungslichts an ein und dem selben Punkt am größten ist,
- - Bestimmen von Winkelverteilungsbildern, die die Verteilung der Winkel des einfallenden direkt reflektierten Lichts an zahlreichen vorbestimmten Punkten auf der Oberfläche des Objekts zeigen und
- - Bestimmen eines fehlerhaften Abschnitts auf der Oberfläche des Objekts durch Unterscheidung anhand der Winkelvertei lungsbilder.
16. Verfahren zur Bildverarbeitung mit folgenden Schritten:
- - Einrichten einer TV-Kamera zum Aufnehmen eines Objekts und einer Lichtquelle zum Beleuchten des Objekts,
- - Erfassen mehrerer Bilder des Objekts mit der TV-Kamera, während die Lage der Lichtquelle, des Objekts und der TV-Kamera zueinander verändert wird, um den Winkel des einfal lenden Beleuchtungslichts an jeweiligen Positionen auf der Oberfläche des Objekts sequentiell zu verändern,
- - Bestimmen einer Winkelverteilung des einfallenden direkt reflektierten Lichts zu dem Zeitpunkt, zu dem die Leucht dichte in bezug auf die mehreren Bilder mit verschiedenen Winkeln des einfallenden Beleuchtungslichts an ein und dem selben Punkt am größten ist,
- - Bestimmen von Leuchtdichtenverteilungsbildern, die eine Verteilung der Leuchtdichte bei dem Winkel des einfallenden direkt reflektierten Lichts an gewünschten zahlreichen Punk ten auf der Oberfläche des Objekts zeigen und
- - Bestimmen eines fehlerhaften Abschnitts auf der Oberfläche des Objekts durch Unterscheidung anhand der Leuchtdichten verteilungsbilder.
17. Verfahren nach Anspruch 15, bei welchem die Art des feh
lerhaften Abschnittes in den Winkelverteilungsbildern anhand
der Veränderung des Winkels des einfallenden direkt reflek
tierten Lichts an Positionen unterschieden wird, die an den
fehlerhaften Abschnitt angrenzen.
18. Verfahren nach Anspruch 16, bei welchem die Art des feh
lerhaften Abschnitts in den Leuchtdichtenverteilungsbildern
durch Detektieren eines Abschnitts, in dem eine linienför
mige Veränderung der Leuchtdichte auftritt, unterschieden
wird.
19. Verfahren nach Anspruch 16, bei welchem die Art des feh
lerhaften Abschnitts durch Bestimmen eines Referenzwerts der
Flächengröße des fehlerhaften Abschnitts und Detektieren
eines Abschnitts unterschieden wird, in dem Bildelemente mit
einer Leuchtdichte, die von einer Standardleuchtdichte deut
lich verschieden ist, aufeinanderfolgend mit einer größeren
Fläche als der Referenzwert vorhanden sind.
20. Verfahren nach Anspruch 16, bei welchem die Art des feh
lerhaften Abschnitts durch Bestimmen eines Referenzwerts der
Flächengröße des fehlerhaften Abschnitts und Detektieren
eines Abschnitts unterschieden wird, in dem Bildelemente mit
einer Leuchtdichte, die von einer Standardleuchtdichte deut
lich verschieden ist, aufeinanderfolgend mit einer kleineren
Fläche als der Referenzwert vorhanden sind.
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