DE19747374C2

DE19747374C2 - Werkzeugbehälter für Auslagezwecke

Info

Publication number: DE19747374C2
Application number: DE19747374A
Authority: DE
Inventors: Bobby Hu; David Ling
Original assignee: Hand Tool Design Corp
Current assignee: Hand Tool Design Corp
Priority date: 1997-10-21
Filing date: 1997-10-27
Publication date: 1999-12-02
Anticipated expiration: 2017-10-28
Also published as: DE19747374A1; US5899329A; GB2330571B; GB9722144D0; GB2330571A

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Werkzeugbehälter für Auslagezwecke. Insbesondere betrifft sie einen Werkzeugbehälter mit einem Aufnahmebereich und einem Betätigungsbereich, um fassend ein drehbares Ratschenelement und ein Werkzeug wie einen Schraubenschlüssel, der sich mit dem Ratschenelement drehbar in Eingriff befindet, so daß ein Benutzer das Werkzeug im Betätigungsbereich betätigen kann.

Ein herkömmlicher Auslagebehälter ist im allgemeinen ein Kunststoffbehälter zur Aufnahme einer Anzahl von Werkzeugen darin und weist eine transparente Abdeckung auf, so daß die Kunden die Werkzeuge durch die transparente Abdeckung sehen können. Derartige Werkzeuge sind jedoch nicht einfach für dekorative Zwecke konzipiert, und infolgedessen entsprechen die herkömmlichen Werkzeugauslagebehälter nicht den Bedürfnissen von Kunden, die die Werkzeuge selbst betätigen möchten. Her steller, die ihre Werkzeuge nach der Herstellung in die her kömmlichen Werkzeugauslagebehälter legen, sind dann des weite ren nicht in der Lage, deren spezielle Eigenschaften zu zeigen, da Kunden sie nicht einmal berühren können. Demgemäß haben die Kunden, die Hersteller und die Händler dasselbe Bedürfnis nach einem neuen Werkzeugauslagebehälter, der eine neue Technik der Auslage bzw. Zurschaustellung aufweist.

In der DE 297 01 192 U1 ist ein Werkzeugkasten beschrieben, der zwei Gehäusehälften sowie mittels Eingriffsbohrungen und -elementen schwenkbar gehalterte Fächer zur Werkzeugaufnahme aufweist. Der Werkzeugkasten wird für die Benutzung auf eine möglichst ebene Fläche aufgestellt. Eine Wandbefestigung oder sonstige Fixierung des Werkzeugkastens ist nicht vorgesehen. Es ist auch keine Einrichtung zur Erprobung der Werkzeuge vorhan den.

Des weiteren ist in der DE 28 51 044 A1 ein Verkaufskasten für Schraubwerkzeuge offenbart, der mit Mulden zur Aufnahme der Werkzeuge ausgestattet ist. Eine Halterung des Verkaufskastens an einer Unterlage und eine Einrichtung zur Erprobung der Werk zeuge sind nicht beschrieben.

Die vorliegende Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Werkzeugbehälter für Auslagezwecke zu schaffen, der die obigen Probleme verringert und/oder vermeidet.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß bei einem Werkzeugbehälter für Auslagezwecke mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Werkzeug behälters sind Gegenstand der Unteransprüche.

Ein erfindungsgemäßer Werkzeugbehälter umfaßt somit einen Basisteil, der einen Aufnahmebereich mit einer Anzahl von darin abgegrenzten Aussparungen oder Vertiefungen aufweist, und einen Betätigungsbereich, der ein durchgehend vorgesehenes Loch aufweist, das einen gezahnten Innenumfang für einen Drehein griff mit einem Ratschenelement aufweist.

Weiterhin wird durch die Erfindung ein Werkzeugbehälter für Auslage- bzw. Zurschaustellungszwecke geschaffen, der einen Betätigungsbereich aufweist, so daß ein Kunde das Werkzeug im Betätigungsbereich betätigen kann.

Der erfindungsgemäße Werkzeugbehälter kann auch eine schwenk bare Aufstell- und/oder Aufhängevorrichtung aufweisen, mit der er an einem Haken an einer Wand aufgehängt werden kann.

Weitere Ziele, Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung hervor. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Werkzeugbehälters für Auslagezwecke gemäß der vorliegenden Erfindung;

Fig. 2 eine auseinandergezogene Ansicht des Werkzeugbehälters von Fig. 1;

Fig. 3 eine Ansicht des Werkzeugbehälters von unten, die einen in der Unterseite des Basisteils vorgesehenen Aufnahmeabschnitt zeigt;

Fig. 4 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer Auf hängevorrichtung, die im Aufnahmeabschnitt des Ba sisteils schwenkbar aufgenommen ist;

Fig. 5 eine veranschaulichende Ansicht, die zeigt, wie die Aufhängevorrichtung an einem Bolzen an einer Wand aufgehängt werden kann;

Fig. 6 eine perspektivische Ansicht des Werkzeugbehälters, in dem Werkzeuge aufgenommen sind;

Fig. 7 eine perspektivische Ansicht des Werkzeugbehälters, wobei ein Werkzeug im Betätigungsbereich nach außen verschwenkt ist, und

Fig. 8 eine veranschaulichende Ansicht, die zeigt, wie das Werkzeug im Betätigungsbereich um ein Ratschenelement verschwenkt wird und eine Aufhängevorrichtung vom Basisteil verschwenkt wird.

Es wird nun auf die Zeichnung und anfangs auf Fig. 1 bis 3 Bezug genommen.

Ein Werkzeugbehälter, z. B. in schachtel- oder kastenartiger Ausführung, für Zurschaustellungszwecke gemäß der Erfindung umfaßt allgemein einen Basisteil 10, der einen Aufnahmebereich 101 mit einer Anzahl von darin abgegrenzten Aussparungen oder Vertiefungen 11, 12 zur Aufnahme von Werkzeugen, wie Kombina tionssteck- und Kombinationsgabelschlüssel 30 (siehe Fig. 6) darin aufweist, und einen vertieften Betätigungsbereich 13, der ein darin durchgehend vorgesehenes Loch 131 aufweist, das mit einem gezahnten Innenumfang 132 für ein mit ihm in Dreheingriff befindliches Ratschenelement 14 versehen ist. Der Basisteil 10 weist einer Ansatz oder Stift 17 und eine Ausbuchtung oder Kerbe 18 auf, die sich jeweils von einem der beiden Enden fort erstrecken bzw. darin vorgesehen sind. Wobei auf Fig. 3 und 4 Bezug genommen wird, der Basisteil 10 weist einen in seiner Unterseite vorgesehenen vertieften oder ausgesparten Abschnitt 15 auf und im Boden, in dem der ausgesparte Abschnitt 15 vorgesehen ist, ist ein Schlitz 152 vorgesehen. Zwei Seiten, die den ausgesparten Abschnitt 15 festlegen, weisen jeweils eine dort abgegrenzte erste Aussparung 153 und zweite Aus sparung 154 auf.

Das Ratschenelement 14 weist einen polygonalen Kopf 143 und zwei gebogene Abschnitte 140 auf, die sich vom polygonalen Kopf 143 fort erstrecken, so daß die beiden gebogenen Abschnitte 140 so gepreßt werden können, daß sie sich einander etwas annähern. Jeder der beiden gebogenen Abschnitte 140 weist einen gezahnten Außenumfang 141 und einen sich von seinem unteren Randbereich fort erstreckenden Flansch 142 auf, so daß die beiden zahnver sehenen Außenumfänge 141 mit dem zahnversehenen Innenumfang 132 des Loch 131 in Eingriff stehen, und die Flansche 142 stellen für das Ratschenelement 14 eine Grenze dagegen dar, daß es aus dem gezahnten Innenumfang 132 außer Eingriff tritt.

Eine flexible Platte 19 ist mit dem Basisteil 10 verbunden und befindet sich dicht bei dem Betätigungsbereich 13. Die flexible Platte 19 weist einen zweiten Flansch 191 auf, der sich von ihr nach oben erstreckt und mit einer Seite des Betätigungsbereichs 13 fluchtet.

Eine transpartente Abdeckung 20 weist zwei Endränder 201 auf, die sich von zwei gegenüberliegenden Enden nach unten strecken und in jedem Endrand 201 ist eine Öffnung 22 zur Aufnahme des entsprechenden Ansatzes 17 darin vorgesehen, und ein Wulst oder Vorsprung 23 erstreckt sich von seiner Innenseite zur Aufnahme in der entsprechenden Ausbuchtung 18, so daß die transparente Abdeckung 20 um eine die beiden Ansätze 17 verbindende Achse verschwenkt werden kann. In einer Seite der transparenten Abdeckung 20 ist ein Ausschnitt 21 vorgesehen, so daß der Betätigungsbereich 13 vom Ausschnitt 21 zugänglich ist.

Eine Stütz- und Haltevorrichtung 16 ist an der Unterseite des Basisteils 10 schwenkbar vorgesehen und ist im ausgesparten Abschnitt 15 schwenkbar aufgenommen. Die Stütz- und Haltevor richtung 16 weist einen ersten Positioniervorsprung 164 und einen zweiten Positioniervorsprung 165 auf, die sich von jeweils einem von zwei Enden fort erstrecken, so daß die ersten Positioniervorsprünge 164 in den ersten Aussparungen 153 schwenkbar aufgenommen sind und die zweiten Positioniervor sprünge 165 in den zweiten Aussparungen 154 aufgenommen sind, wenn die Stütz- und Haltevorrichtung 16 zur Aufnahme im ausge sparten Abschnitt 15 verschwenkt ist. Die Stütz- und Halte rungsvorrichtung 16 weist eine Rippe 163 auf, die sich von einer von zwei Seiten fort erstreckt, so daß sie im Schlitz 152 schwenkbar aufgenommen ist, wenn die Stütz- und Haltevorrich tung 16 senkrecht zum Basisteil 10 verschwenkt ist, wie in Fig. 4 gezeigt ist. Ein den ausgesparten Abschnitt 15 begrenzendes inneres Ende weist eine darin vorgesehene Fingeraussparung 151 auf, wie in Fig. 3 gezeigt ist, so daß ein Finger eines Benut zers in die Fingeraussparung 151 eingeführt werden kann, um die Stütz- und Haltevorrichtung 16 nach unten zu ziehen. Die Stütz- und Haltevorrichtung 16 weist ein hindurchgehendes Langloch 161 auf, und in dem das Langloch 161 begrenzenden Umfang ist eine halbkreisförmige Aussparung 162 vorgesehen derart, daß die Stütz- und Haltevorrichtung 16 zu einer Position parallel zum Basisteil 10 verschwenkt werden und an einem Bolzen an einer Wand aufgehängt werden kann, wie in Fig. 5 gezeigt ist.

Es wird nun auf Fig. 6 bis 8 Bezug genommen. Die Kombinations steck- und -gabelschlüssel 30 sind jeweils in den Vertiefungen 11, 12 im Aufnahmebereich 101 aufgenommen, und ein Schlüssel 30' ist im Betätigungsbereich 13 aufgenommen, wobei sein Steckschlüsselende am polygonalen Kopf 143 des Ratschenelements 14 angebracht ist. Der zweite Flansch 191 begrenzt den Schlüs sel 30' dagegen, daß er vom Betätigungsbereich 13 nach unten fällt. Ein offenes Ende des Schlüssels 30' kann dadurch nach außen gezogen werden, daß die flexible Platte 19 etwas nach unten gedrückt wird, so daß der Benutzer den Schlüssel 30' halten kann und den Schlüssel 30' um das Ratschenelement 14 dreht, damit sich die zahnversehenen Außenumfangsbereiche 141 durch den zahnversehenen Innenumfang 132 des Lochs 131 bewegen.

Demgemäß umfaßt der Werkzeugbehälter für Auslagezwecke gemäß der vorliegenden Erfindung den Betätigungsbereich 13, der es ermöglicht, daß ein Schlüssel 30' darin betätigt wird, und dies kommt den Bedürfnissen der Kunden entgegen. Des weiteren eignen sich die Stütz- und Haltevorrichtung 16 zweckmäßig dazu, daß der Werkzeugbehälter an der Wand aufgehängt werden oder auf einem Tisch stehen kann.

Die Erfindung läßt sich wie folgt zusammenfassen: Ein Werk zeugbehälter für Auslagezwecke umfaßt einen Basisteil mit einem Aufnahmebereich, in dem eine Anzahl von Aussparungen zur Auf nahme von Werkzeugen in den Vertiefungen abgegrenzt ist, und mit einem Betätigungsbereich, in dem ein hindurchgehendes Loch vorgesehen ist, das einen gezahnten Innenumfang aufweist, damit ein Ratschenelement in Dreheingriff mit ihm eintreten kann, so daß ein Werkzeug wie ein Steckschlüssel am Ratschenelement angebracht werden und mit dem Ratschenelement gedreht werden kann.

Obwohl die Erfindung in bezug auf ein derzeit bevorzugtes Ausführungsbeispiel erläutert worden ist, sind selbstverständ lich viele weitere Abwandlungen und Änderungen möglich, ohne den Bereich der Erfindung wie beansprucht zu verlassen.

Claims

1. Werkzeugbehälter für Auslagezwecke, umfassend einen Basis teil (10), der einen Aufnahmebereich (101) mit einer Anzahl von darin abgegrenzten Aussparungen (11, 12) und einen Betätigungs bereich (13) mit einem durchgehend vorgesehenen Loch aufweist, das mit einem gezahnten Innenumfang (132) für einen Drehein griff mit einem Ratschenelement (14) versehen ist.

2. Werkzeugbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß das Ratschenelement (14) einen polygona len Kopf (143) aufweist und sich zwei gebogene Abschnitte (140) vom polygonalen Kopf (143) fort erstrecken, wobei jeder der gebogenen Abschnitte (140) einen zahnversehenen Außenumfang (141) und einen sich von seinem unteren Randbereich fort er streckenden Flansch (142) aufweist, so daß die beiden zahnver sehenen Außenumfangsbereiche (141) mit dem zahnversehenen Innenumfangsbereich (132) des Lochs (131) in Eingriff stehen und die Flansche (142) für das Ratschenelement eine Begrenzung dagegen bilden, daß es aus dem zahnversehenen Innenumfang (132) außer Eingriff tritt.

3. Werkzeugbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge kennzeichnet, daß eine flexible Platte (19) mit dem Basisteil (10) verbunden ist und sich nahe bei dem Betäti gungsbereich (13) befindet, wobei die flexible Platte (19) einen zweiten Flansch (191) aufweist, der sich von ihr nach oben erstreckt und mit einer Seite des Betätigungsbereichs (13) fluchtend ist.

4. Werkzeugbehälter nach einem beliebigen der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Basisteil (10) einen Ansatz (17) und eine Ausbauchung (18) aufweist, die sich jeweils von einem von zwei ihrer Enden aus erstrecken, eine transparente Abdeckung (20) vorgesehen ist, die mit zwei sich von zwei gegenüberliegenden Enden nach unten erstreckenden Endrändern (201) versehen ist, wobei jeder Endrand eine dorthin durchgehende Öffnung (22) zur Aufnahme des entsprechenden Ansatzes (17) darin aufweist und sich eine Auswölbung (23) von der Innenseite für eine Aufnahme in der entsprechenden Aus bauchung (18) fort erstreckt.

5. Werkzeugbehälter nach einem beliebigen der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stütz- und Haltevorrichtung (16) schwenkbar an einer Unterseite des Basisteils (10) vorgesehen ist.

6. Werkzeugbehälter nach Anspruch 5, dadurch gekenn zeichnet, daß die Unterseite des Basisteils (10) einen ausgesparten Abschnitt (15) darin abgegrenzt aufweist und ein Schlitz (152) in einem den ausgesparten Abschnitt abgrenzenden Bodenbereich vorgesehen ist, wobei zwei Seiten, die den ausge sparten Abschnitt begrenzen, jeweils eine erste Aussparung (153) und eine zweite Aussparung (154) darin aufweisen, wobei die Stütz- und Haltevorrichtung (16) eine sich von einer von zwei Seiten fort erstreckende Rippe (163) für eine schwenkbare Aufnahme im Schlitz (152) aufweist, wenn die Stütz- und Halte vorrichtung (16) senkrecht zum Basisteil (10) verschwenkt ist, wobei die Stütz- und Haltevorrichtung (16) einen ersten Posi tioniervorsprung (164) und einen zweiten Positioniervorsprung (165) aufweist, die sich von jeweils einem von zwei ihrer Enden fort erstrecken, so daß die ersten Positioniervorsprünge (164) schwenkbar in den ersten Aussparungen (153) aufgenommen sind und die zweiten Positioniervorsprünge (165) schwenkbar in den zweiten Aussparungen (154) aufgenommen sind, wenn die Stütz- und Haltevorrichtung (16) zur Aufnahme im ausgesparten Ab schnitt (15) verschwenkt ist.

7. Werkzeugbehälter nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge kennzeichnet, daß die Stütz- und Haltevorrichtung (16) ein darin vorgesehendes Langloch (161) aufweist.

8. Werkzeugbehälter nach Anspruch 7, dadurch gekenn zeichnet, daß der das Langloch (161) begrenzende Umfang eine darin vorgesehene halbkreisförmige Aussparung (162) aufweist.