DE19800027A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Erfassung des Sauerstoffgehalts in einem Meßgas - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Erfassung des Sauerstoffgehalts in einem MeßgasInfo
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Description
Die Erfindung betrifft zunächst ein Verfahren zur
Erfassung des Sauerstoffgehalts in einem Meßgas mittels
wenigstens einer nach dem Nernst-Prinzip arbeitenden
Konzentrationszelle mit einer mit dem Meßgas in
Verbindung stehenden Meßelektrode, mit einer mit einem
Referenzgasvolumen in Verbindung stehenden, mit der
Meßelektrode über einen Festelektrolyten verbundenen
Referenzelektrode, wobei zwischen der Referenzelektrode
und der Meßelektrode vorzugsweise periodische Pump
stromimpulse angelegt werden.
Eine derartiges Verfahren geht beispielsweise aus der
WO 95/24643 hervor. Das Anlegen von vorzugsweise
periodischen Pumpstromimpulsen an die Referenzelektrode
und die Meßelektrode hat den Vorteil, daß hierdurch
zwei Schaltzustände entstehen, bei deren erstem die
Stromquelle mit der Konzentrationszelle gekoppelt ist
und bei deren zweitem die Stromquelle von der Konzen
trationszelle entkoppelt ist, so daß die als Meßsignal
dienende Spannung zwischen der Meß- und der Referenzel
ektrode im entkoppelten Zustand nicht durch die
Stromquelle beeinflußt wird. Hierdurch wird vermieden,
daß durch die Einkopplung des Stromes, der zu einer
additiven Spannungskomponente des Meßsignals führt, die
ihrerseits wegen der Temperaturabhängigkeit des
Innenwiderstands des Festelektrolyten eine Störung des
Meßsignals darstellt, eliminiert wird.
Problematisch bei einem solchen Verfahren und einer
solchen Vorrichtung zur Erfassung des Sauerstoffgehalts
in einem Meßgas ist es, daß bei einer getakteten
Pumpreferenz der Referenzpumpstrom höher als bei einer
nicht getakteten Pumpreferenz gewählt werden muß, um
über das zeitliche Mittel einen ausreichenden Sauer
stoffpartialdruck in der Konzentrationszelle zu
erhalten.
Dies führt dazu, daß an der Konzentrationszelle durch
den höheren Pumpstrom - insbesondere im kälteren
Zustand der Konzentrationszelle - starke Polarisa
tionseffekte entstehen und damit das eigentliche
Sensorsignal aufgrund dieser Polarisationseffekte
verfälscht wird. Es treten nämlich durch die Polari
sationseffekte additive Spannungskomponenten an dem
eigentlichen Meßsignal auf, die zu einer auch nach den
Pumpstromimpulsen vorhandenen Signalverschiebung
führen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zur Erfassung des Sauerstoffgehalts in einem
Meßgas der gattungsgemäßen Art derart weiterzubilden,
daß durch Polarisationseffekte in der Meßsonde hervor
gerufene Verfälschungen des Meßsignals minimiert oder
vollständig beseitigt werden.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren zur Erfassung
des Sauerstoffgehalts in einem Meßgas der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man
unmittelbar nach Ende jedes Pumpstromimpulses den
Stromfluß zwischen der Referenzelektrode und der
Meßelektrode impulsartig reversiert. Durch diese
impulsartige Umkehr des zwischen der Referenzelektrode
und der Meßelektrode fließenden Stroms wird auf
besonders vorteilhafte Weise ein sehr schneller Abbau
von Polarisationen in der Konzentrationszelle er
möglicht.
Rein prinzipiell bestehen die unterschiedlichsten
Möglichkeiten, den Stromfluß zwischen der Referenzelektrode
und der Meßelektrode impulsartig zu reversieren.
Eine vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, daß man
zwischen der Referenzelektrode und der Meßelektrode
einen in umgekehrter Richtung fließenden Stromimpuls
vorgebbarer Dauer und vorgebbarer Stromstärke anlegt.
Durch diesen Gegenstromimpuls baut sich eine durch
Polarisationseffekte hervorgerufene Verschiebung der
Sondenspannung weitestgehend ab.
Vorteilhafterweise werden die Dauer und die Stromstärke
der Gegenstromimpulse so gewählt, daß die durch die
Gegenstromimpulse erzeugte Ladung deutlich kleiner ist
als die durch die Pumpstromimpulse erzeugte Ladung.
Bei einer anderen Ausführungsform, die insbesondere
sehr einfach zu realisieren ist, ist vorgesehen, daß
man einen Kurzschluß kurzer Dauer (Kurzschlußimpuls)
zwischen der Referenzelektrode und der Meßelektrode
herstellt. Auch durch einen derartigen Kurzschlußimpuls
werden Verschiebungen der Sondenspannung, die durch
Polarisationseffekte in der Konzentrationszelle hervor
gerufen werden, weitgehend abgebaut.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur
Erfassung des Sauerstoffgehalts in einem Meßgas
umfassend wenigstens eine nach dem Nernst-Prinzip
arbeitende Konzentrationszelle mit einer mit dem Meßgas
in Verbindung stehenden Meßelektrode, mit einer mit
einem Referenzgasvolumen in Verbindung stehenden, mit
der Meßelektrode über einen Festelektrolyten verbundene
Referenzelektrode und mit einer Pumpstromquelle, durch
welche vorzugsweise periodische Pumpstromimpulse
zwischen die Referenz- und Meßelektrode einkoppelbar
sind.
Diesbezüglich liegt ihr die Aufgabe zugrunde, eine oben
beschriebene Vorrichtung zur Erfassung des Sauerstoff
gehalts in einem Meßgas derart weiterzubilden, daß ein
sehr schneller Abbau von durch Polarisationseffekte in
der Konzentrationszelle hervorgerufene Änderungen der
Meßspannung realisierbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
wenigstens eine Gegenstromquelle vorgesehen ist, durch
die im Anschluß an jeden Pumpstromimpuls ein zum
Pumpstromimpuls entgegengerichteter Stromimpuls
vorgebbarer Dauer und vorgebbarer Stromstärke zwischen
der Referenzelektrode und der Meßelektrode (Gegenstrom
impuls) einkoppelbar ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß darüber hinaus auch
noch dadurch gelöst, daß ein Schaltmittel vorgesehen
ist, durch welches im Anschluß an jeden Pumpstromimpuls
ein Kurzschluß oder eine niederohmige Verbindung über
eine vorgebbare Zeitspanne (Kurzschlußimpuls) zwischen
der Meßelektrode und der Referenzelektrode herstellbar
ist.
Was die Ausbildung des Gegenstromimpulses und des
Kurzschlußimpulses betrifft, wurden bislang noch keine
näheren Ausführungen gemacht. Vorteilhafterweise ist
vorgesehen, daß der Gegenstromimpuls oder der Kurz
schlußimpuls kürzer als der Pumpstromimpuls sind. Auf
diese Weise wird vermieden, daß nach Abbau der Polari
sationseffekte ein Abpumpen von Sauerstoff aus der
Referenzkammer der Konzentrationszelle entsteht.
Vorzugsweise beträgt die Dauer des Gegenstrom- oder des
Kurzschlußimpulses etwa ein Zwanzigstel bis ein Zehntel
der Dauer des Pumpstromimpulses.
Ferner wird vorteilhafterweise die Dauer und die
Stromstärke der Gegenstromimpulse so vorgegeben, daß
die durch die Gegenstromimpulse erzeugte Ladung
deutlich kleiner ist als die durch die Pumpstromimpulse
erzeugte Ladung.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind
Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung sowie der
zeichnerischen Darstellung einiger Ausführungsbei
spiele.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 schematisch zwei Ausführungsbeispiele einer
Vorrichtung zur Erfassung des Sauerstoff
gehalts in einem Meßgas mittels einer Kon
zentrationszelle und
Fig. 2 schematisch die Steuersequenzen der in Fig. 1
dargestellten Schalter sowie die sich
daraus ergebende Sondenspannung.
Ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Erfassung
des Sauerstoffgehalts in einem Meßgas, dargestellt in
Fig. 1, umfaßt eine an sich bekannte Sonde SO, bei
spielsweise eine Lambdasonde, mit einer Meßelektrode,
die mit einem Meßgas in Verbindung steht und mit einer
Referenzelektrode, die mit einem Referenzgasvolumen in
Verbindung steht. Die Referenzelektrode ist mit einem
Festelektrolyten mit der Meßgaselektrode verbunden. Das
Referenzgasvolumen ist vom Meßgas so getrennt, daß ein
Teilchenaustausch zwischen dem Referenzgasvolumen und
dem Meßgas deutlich erschwert ist. Die über der Sonde
abgreifbare Sondenspannung US ist ein Maß für den
Sauerstoffgehalt des Meßgases. Eine derartige Sonde ist
detailliert beispielsweise in der WO 95/24643 be
schrieben, auf die vorliegend vollinhaltlich Bezug
genommen wird.
Wie aus Fig. 1 ferner hervorgeht, kann die Sonden
spannung US über ein Schaltmittel, beispielsweise einen
Schalter S3 abgegriffen werden. Dem Schalter S3 kann
ferner ein RC-Filter, im dargestellten Falle ein
Tiefpaßfilter, bestehend aus einem Widerstand R2 und
einem Kondensator C, nachgeschaltet sein. Während der
Meßphasen ist der Schalter S3 geschlossen, so daß die
über der Sonde SO abfallende Sondenspannung US abge
griffen werden kann. Um sicherzustellen, daß in dem
Referenzgasvolumen ein genügend hoher Sauerstoff
partialdruck herrscht, ist ferner ein weiteres Schalt
mittel, beispielsweise ein Schalter S1 vorgesehen, über
den der Sonde ein Pumpreferenzstrom zuführbar ist. Wie
in Fig. 1 dargestellt, fällt im geschlossenen Zustand
des Schalters S1 über den Widerstand R1 ein Strom ab,
der in die Meßsonde SO hineinfließt. Der Strom wird
dabei periodisch und impulsförmig auf weiter unten noch
näher zu erläuternde Weise zugeführt.
Ferner ist eine Gegenstromquelle G vorgesehen, die der
Sonde über ein Schaltmittel, beispielsweise einen
Schalter S2, parallel schaltbar ist. Alternativ zur
Gegenstromquelle G kann auch eine Kurzschlußleitung K
vorgesehen sein, die ebenfalls über den Schalter S2
parallel zur Sonde SO schaltbar ist. Der Schalter S2
wird unmittelbar nach dem Öffnen des Schalters S1
betätigt. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß
unmittelbar nachdem der Sonde SO ein Pumpstromimpuls
zugeführt wurde, ein Gegenstromimpuls bzw. ein Kurz
schlußimpuls zwischen die Meßelektrode und die Sonden
elektrode angelegt wird. Durch diesen Gegenstromimpuls
bzw. Kurzschlußimpuls wird ein Abbau, der sich aufgrund
des Pumpstromimpulses aufbauenden Polarisationseffekte
erzielt.
Ein Verfahren zur Erfassung des Sauerstoffgehalts in
einem Meßgas wird nachfolgend in Verbindung mit Fig. 1
und insbesondere in Verbindung mit Fig. 2 näher
erläutert.
In Fig. 2 sind die Steuersequenzen der in Fig. 1
dargestellten Schalter S1, S2, S3 sowie die über der
Sonde SO abgreifbare Sondenspannung USO über der Zeit
t schematisch dargestellt.
Dabei ist der Übersichtlichkeit halber lediglich
jeweils der Schaltzustand für nur einen Pumpstrom
impuls, einen Gegenstromimpuls sowie der sich daraus
ergebende Sondenspannungssignalverlauf dargestellt. Es
versteht sich, daß sich diese Schaltzustände und der
Sondenspannungssignalverlauf periodisch wiederholen.
Wie in Fig. 2 dargestellt ist, wird unmittelbar nachdem
an die Sonde SO ein Pumpstromimpuls angelegt wurde, was
durch Schließen des Schalters S1 geschieht, an diese
durch Schließen des Schalters S2 ein Gegenstromimpuls
bzw. ein Kurzschlußimpuls angelegt.
Durch diesen Gegenstromimpuls bzw. Kurzschlußimpuls
wird eine Depolarisation der Sonde SO erzielt. Der
Gegenstrom- bzw. Kurzschlußimpuls ist kürzer als der
Pumpstromimpuls. Die Stromstärke des Gegenstromimpulses
ist ebenfalls vorgebbar. Sein Zeitintegral ist so
bemessen, daß eine möglichst optimale Depolarisation
der Sonde SO hervorgerufen wird. Der Gegenstromimpuls
wird insbesondere so gewählt, daß keine Polarisation
resultiert, welche den durch die Pumpstromimpulse
bewirkten Pumpvorgang beeinträchtigt. Es soll vielmehr
nur eine Depolarisation stattfinden. Sein Zeitintegral
entspricht im wesentlichen dem durch Polarisations
effekte hervorgerufenen Zeitintegral der Sondenspannung
US, das in Fig. 2 schraffiert dargestellt und mit A
bezeichnet ist. Es hat sich gezeigt, daß die Dauer des
Gegenstromimpulses oder Kurzschlußimpulses etwa einem
Zwanzigstel bis einem Zehntel der Dauer des Pumpstrom
impulses entspricht.
Die Dauer und die Stromstärke der Gegenstromimpulse
werden so gewählt, daß die durch die Gegenstromimpulse
erzeugte Ladung QGEG deutlich kleiner ist als die durch
die Pumpstromimpulse erzeugte Ladung:
QGEG « QPUMP.
Der Schaltzustand des Schalters S3 stellt die soge
nannte Ausblendzeit dar, d. h. die Zeit, innerhalb der
kein Sondenspannungssignal abgegriffen wird. Wie aus
Fig. 2 hervorgeht, ist die Ausschaltdauer des Schalters
S3 so festgelegt, daß keine Verfälschung der Sonden
spannung auftritt, d. h. daß die durch den Pumpstrom
impuls sowie durch den Gegenstrom- bzw. Kurzstromimpuls
hervorgerufene Verschiebung der Sondenspannung dem
eigentlichen Sondenspannungssignal nicht überlagert
wird.
Die oben beschriebene Vorrichtung und das Verfahren
wurden anhand gewöhnlicher Schalter S1, S2, S3 erläu
tert. Es versteht sich, daß die Erfindung keinesfalls
auf derartige Schalter beschränkt ist, sondern daß
diese Schalter auf jegliche Art und Weise realisiert
werden können. Insbesondere sind auch elektronische
Schalter in Form von Transistoren oder anderen Halblei
terbauelementen zur Realisierung obengenannter Vor
richtung denkbar.
Claims (9)
1. Verfahren zur Erfassung des Sauerstoffgehalts in
einem Meßgas mittels wenigstens einer nach dem
Nernst-Prinzip arbeitenden Konzentrationszelle mit
einer mit einem Meßgas in Verbindung stehenden
Meßelektrode, mit einer mit einem Referenzgasvolu
men in Verbindung stehenden, mit der Meßelektrode
über einen Festelektrolyten verbundenen Referenz
elektrode, wobei zwischen der Referenzelektrode
und der Meßelektrode vorzugsweise periodische
Pumpstromimpulse angelegt werden, dadurch gekenn
zeichnet, daß man unmittelbar nach Ende jedes
Pumpstromimpulses den Stromfluß zwischen der
Referenzelektrode und der Meßelektrode impulsartig
reversiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man zwischen der Referenzelektrode und der
Meßelektrode einen zum Pumpstromimpuls umgekehrt
fließenden Stromimpuls vorgebbarer Dauer und
vorgebbarer Stromstärke (Gegenstromimpuls) anlegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dauer und die Stromstärke der
Gegenstromimpulse so gewählt wird, daß die durch
die Gegenstromimpulse erzeugte Ladung deutlich
kleiner ist als die durch die Pumpstromimpulse
erzeugte Ladung.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man zwischen der Referenzelektrode und der
Meßelektrode einen Kurzschluß vorgegebener Dauer
(Kurzschlußimpuls) herstellt.
5. Vorrichtung zur Erfassung des Sauerstoffgehalts in
einem Meßgas umfassend wenigstens eine nach dem
Nernst-Prinzip arbeitende Konzentrationszelle mit
einer mit dem Meßgas in Verbindung stehenden
Meßelektrode, mit einer mit einem Referenzgasvolu
men in Verbindung stehenden, mit der Meßelektrode
über einen Festelektrolyten verbundenen Referen
zelektrode und mit einer Pumpstromquelle, durch
welche vorzugsweise periodische Pumpstromimpulse
zwischen die Referenz- und die Meßelektrode
einkoppelbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens eine Gegenstromquelle vorgesehen ist,
durch die im Anschluß an jeden Pumpstromimpuls ein
zum Pumpstromimpuls entgegengerichteter Strom
impuls vorgegebbarer Dauer und vorgebbarer Strom
stärke (Gegenstromimpuls) zwischen die Referenzel
ektrode und die Meßelektrode einkoppelbar ist.
6. Vorrichtung zur Erfassung des Sauerstoffgehalts in
einem Meßgas umfassend wenigstens einen nach dem
Nernst-Prinzip arbeitende Konzentrationszelle mit
einer mit dem Meßgas in Verbindung stehenden
Meßelektrode, mit einer mit einem Referenzgasvolu
men in Verbindung stehenden, mit der Meßelektrode
über einen Festelektrolyten verbundenen Referen
zelektrode und mit einer Pumpstromquelle, durch
welche vorzugsweise periodische Pumpstromimpulse
zwischen die Referenz- und die Meßelektrode
einkoppelbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Schaltmittel vorgesehen ist, mittels welchem im
Anschluß an jeden Pumpstromimpuls ein Kurzschluß
oder eine niederohmige Verbindung über eine
vorgegebene Zeitspanne (Kurzschlußimpuls) zwischen
der Meßelektrode und der Referenzelektrode her
stellbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß sowohl der Gegenstromimpuls
als auch der Kurzschlußimpuls kürzer als der
Pumpstromimpuls sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Dauer des Gegenstromimpulses oder des
Kurzschlußimpulses etwa ein Zwangzigstel bis ein
Zehntel der Dauer des Pumpstromimpulses beträgt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4, 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer und die
Stromstärke der Gegenstromimpulse so eingestellt
sind, daß die durch die Gegenstromimpulse erzeugte
Ladung deutlich kleiner ist als die durch Pump
stromimpulse erzeugte Ladung.
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