DE19802860A1 - Verfahren und Vorrichtung zur kontext-basierten arithmetischen Codieren/Decodieren - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur kontext-basierten arithmetischen Codieren/DecodierenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Codieren/Decodieren eines binären Formsignals;
und insbesondere ein Kontext-basiertes ("context-based") arith
metisches Codier/Decodier-Verfahren und eine entsprechende
Vorrichtung zum Verbessern einer Codiereffizienz des binären
Formsignals.
Ein binäres Formsignal, das die Position und Form eines Objek
tes darstellt, kann als ein binärer Alphablock (BAB) aus
beispielsweise 16 × 16 binären Pixeln innerhalb eines Frames bzw.
Bilds bzw. Halbbilds bzw. Teilbildes (oder einer Videoobjek
tebene) ausgedrückt werden, wobei jeder binäre Pixel einen
binären Wert, beispielsweise 0 oder 1, aufweist, der entweder
einen Hintergrundpixel oder einen Objektpixel darstellt. Ein
BAB kann unter Verwendung eines herkömmlichen Bit-Map-basierten
Formcodierverfahrens, wie ein Kontext-basiertes arithmetisches
Codierverfahren (CAE = context-based arithmetic encoding, d. h.
Kontext-basiertes arithmetisches Codieren) codiert werden.
Beispielsweise wird für einen Intra-Frame ein aktueller BAB
unter Verwendung eines herkömmlichen Intra-CAE-Verfahrens
codiert, bei welchem jeder Pixel in dem aktuellen BAB arithme
tisch codiert wird, basierend auf einem Intra-Kontext, der sich
aus einem Satz aus dem aktuellen Frame ausgewählter Pixel
zusammensetzt. Mit anderen Worten werden beim Codieren des
aktuellen BAB Pixel von benachbarten BABs verwendet, um den
Intra-Kontext aufzustellen. Eine Grenze bzw. Umrandung mit der
Breite 2 um den aktuellen BAB wird wie in Fig. 3 dargestellt
verwendet, um einen aktuellen umrandeten BAB bereitzustellen.
In Fig. 3 sind die Pixel in dem hellen Bereich des aktuellen
umrandeten BABs der zu codierende Teil des aktuellen BAB und
die Pixel in dem dunklen Bereich des aktuellen umrandeten BAB
sind die Randpixel. Diese werden aus zuvor codierten und
rekonstruierten BABs erhalten, außer denjenigen, die mit '0'
markiert sind, die zur Zeit des Decodierens nicht bekannt sind.
Basierend auf dem aktuellen umrandeten BAB wird der Intra-
Kontext wie in Fig. 1 gezeigt ausgewählt. Daher wird in Fig.
1 ein schattierter Pixel, d. h. ein Pixel in dem aktuellen BAB,
unter Verwendung seines Intra-Kontexts 10, beispielsweise C0
bis C9, codiert.
Für einen Inter-Frame kann der aktuelle BAB unter Verwendung
entweder der Intra-CAE- oder einer Inter-CAE-Technik codiert
werden, abhängig davon, welche der beiden CAE-Techniken eine
geringere Anzahl codierter Daten erzeugt. Gemäß der Inter-CAE-
Technik wird ein Fehler, der eine Differenz zwischen dem
aktuellen BAB und allen vorgegebenen, in einem vorhergehenden
Frame enthaltenen, in Frage kommenden BABs darstellt, zuerst
berechnet und ein ähnlichster in Frage kommender BAB und ein
Bewegungsvektor mittels einer Bewegungsabschätzungstechnik
ermittelt, wobei der ähnlichste in Frage kommende BAB einen in
Frage kommenden BAB darstellt, der einen kleinsten Fehler unter
den in Frage kommenden BABs erzeugt, und der Bewegungsvektor
eine Verschiebung zwischen dem aktuellen BAB und dem ähnlich
sten in Frage kommenden BAB angibt. Anschließend wird jeder
Pixel in dem aktuellen BAB arithmetisch codiert, basierend auf
einem Inter-Kontext, und eine Bewegungsvektordifferenz (BVD),
die eine Differenz zwischen dem Bewegungsvektor und dessen
Bewegungsvektorvorhersage (BVDV) darstellt, wird codiert, indem
beispielsweise ein variables Lauflängencodierschema (VLC =
"variable length coding", d. h. variable Lauflängencodierung)
angewendet wird. Mit Bezug auf Fig. 2A und 2B setzt sich der
Inter-Kontext aus zwei Untersätzen an Pixeln zusammen, einem
ersten Untersatz an Pixeln 20A, beispielsweise C0 bis C3, die
in Fig. 2A aus den Pixeln in dem aktuellen Frame auf ähnliche
Weise ausgewählt werden, wie sie in dem Intra-CAE angewendet
wird, und einem zweiten Untersatz an Pixeln 20B, beispielsweise
C4 bis C8, die in Fig. 2B aus dem vorhergehenden Frame ausge
wählt wurden, basierend auf dem Bewegungsvektor. Es wird
nämlich eine Umrandung der Breite 1 um einen bewegungskompen
sierten BAB, der aus dem vorhergehenden Frame unter Verwendung
des Bewegungsvektors ermittelt wird, verwendet, um einen
umrandeten bewegungskompensierten BAB bereitzustellen, wie in
Fig. 4 beschrieben. In Fig. 4 entspricht der helle Bereich
dem bewegungskompensierten BAB und der dunkle Bereich der
Umrandung. Sobald der umrandete bewegungskompensierte BAB
bestimmt ist, wird der zweite Untersatz an Pixeln 20B, der die
binären Pixel C4 bis C8 enthält, aus dem umrandeten bewegungs
kompensierten BAB ausgewählt, wobei die Pixelposition des
Pixels C6 identisch zu derjenigen des schattierten Pixels ist.
Dementsprechend wird entweder der Intra-Kontext oder der Inter-
Kontext wie oben dargestellt ausgewählt und eine Kontextzahl
des schattierten Pixels in dem aktuellen BAB berechnet, basie
rend auf seinem entsprechenden Kontext. Sobald die Kontextzahl
des schattierten Pixels verschlüsselt ist, wird eine der Kon
textzahl entsprechende Wahrscheinlichkeit aus einer Wahrschein
lichkeitstabelle ermittelt, die den verschiedenen Kontextzahlen
zugeordnete vorgegebene Wahrscheinlichkeiten enthält, und die
ermittelte Wahrscheinlichkeit arithmetisch codiert, um dadurch
ein codiertes binäres Formsignal zu erzeugen. Weitere Details
der CAE-Technik und des BVD können in dem MPEG-4 Video Verifi
cation Model Version 7.0, International Organisation for
Standardization, Coding of Moving Pictures and Associated Audio
Information, ISO/IEC, JTC1/5C29/WG11 MPEG97/N1642, Bristol,
April 1997 gefunden werden.
Obwohl die Anzahl an zu übertragenden Bits durch Verwendung der
herkömmlichen oben diskutierten CAE-Technik reduziert wird,
wird weiterhin eine große Anzahl an Bits beim Übertragen des
binären Formsignals benötigt. Dementsprechend ist eine weitere
Reduktion der Anzahl an bei dem Codieren des binären Formsi
gnals verwendeter Bits erwünscht.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und
eine Vorrichtung zum adaptiven Codieren eines binären Formsi
gnals unter Verwendung einer adaptiven arithmetischen Codier
technik so zu schaffen, daß die Anzahl an Übertragungsdaten
reduziert wird.
Die Erfindung löst diese Aufgabe jeweils mit den Gegenständen
der Ansprüche 1, 7 und 13. Bevorzugte Ausführungsbeispiele sind
in den Unteransprüchen beschrieben.
Nach Anspruch 1 ist ein Verfahren geschaffen zum Codieren eines
binären Formsignals, das eine Vielzahl an binären Blöcken
enthält, wobei jeder binäre Block M × N binäre Pixel aufweist, M
und N jeweils positive ganze Zahlen sind, und jeder binäre
Pixel einen von zwei unterschiedlichen binären Werten aufweist,
die jeweils einen Bereich außerhalb und innerhalb eines Objek
tes darstellen, bei welchem: (a) eine Kontextzahl eines Zielpi
xels berechnet wird, basierend auf einem entsprechenden Kon
text, und eine der Kontextzahl entsprechende Wahrscheinlichkeit
ermittelt wird, wobei der Zielpixel einer der binären Pixel in
dem binären Block ist und der Kontext aus den binären Pixeln
bestimmt wird, die zeitlich vor dem Zielpixel verarbeitet
werden; (b) ein Zustand und ein vorhergesagter Pixelwert des
Zielpixels durch Vergleich der Wahrscheinlichkeit des Zielpi
xels mit Schwellwerten bestimmt wird; (c) ein Übereinstimmungs
wert des Zielpixels durch Vergleich des vorhergesagten Pixel
wertes mit seinem originalen Pixelwert berechnet wird, wobei
der Übereinstimmungswert angibt, ob der vorhergesagte Pixelwert
identisch zu dem originalen Pixelwert ist oder nicht; (d) die
Schritte (a) bis (c) wiederholt werden, bis alle binären Pixel
in dem binären Block verarbeitet sind; (e) ein umgeordneter, in
eine erste und eine zweite Folge aufgeteilter binärer Block
erzeugt wird, wobei die erste und die zweite Folge durch
Klassifizieren der binären Pixel des binären Blocks gemäß deren
Zustände aufgestellt werden; und (f) die erste und die zweite
Folge arithmetisch codiert werden, um dadurch das codierte
binäre Formsignal zu erzeugen.
Nach Anspruch 7 ist eine Vorrichtung geschaffen zum Codieren
eines binären Formsignals, das eine Vielzahl an binären Blöcken
aufweist, wobei jeder binäre Block M × N binäre Pixel aufweist, M
und N jeweils positive ganze Zahlen sind, und jeder binäre
Pixel einen von zwei unterschiedlichen binären Werten aufweist,
die einen Bereich jeweils außerhalb und innerhalb eines Objek
tes darstellen, mit: einer Kontextzahl-Berechnungseinheit zum
Verschlüsseln einer Kontextzahl für jeden der binären Pixel in
dem binären Block, basierend auf einem entsprechenden Kontext
und zum Ermitteln einer der Kontextzahl entsprechenden Wahr
scheinlichkeit, wobei der Kontext aus den binären Pixeln be
stimmt wird, die zeitlich vor allen binären Pixel verarbeitet
wurden; einer Zustand-Bestimmungseinheit zum Bestimmen eines
Zustands und eines vorhergesagten Pixelwertes von allen binären
Pixeln durch Vergleich der Wahrscheinlichkeit mit Schwellwer
ten; einer Vergleichseinheit zum Berechnen eines Übereinstim
mungswertes für alle binären Pixel durch Vergleich des vorher
gesagten Pixelwertes mit seinem originalen Pixelwert, wobei der
Übereinstimmungswert darstellt, ob der vorhergesagte Pixelwert
identisch zu dem originalen Pixelwert ist oder nicht; einer
Umordnungseinheit zum Erzeugen eines umgeordneten, in eine er
ste und eine zweite Folge aufgeteilten binären Blockes, wobei
die erste und die zweite Folge durch Klassifizieren der binären
Pixel des binären Blocks gemäß deren Zustände aufgestellt wer
den; und einer adaptiven arithmetischen Codiereinheit zum
arithmetischen Codieren der ersten und der zweiten Folge, um
dadurch das codierte binäre Formsignal zu erzeugen.
Nach Anspruch 13 ist eine Vorrichtung geschaffen zum Decodieren
eines codierten binären Formsignals, um dadurch ein decodiertes
binäres Formsignal bereitzustellen, mit: einer adaptiven arith
metischen Decodiereinheit zum arithmetischen Decodieren des
codierten binären Formsignals, basierend auf Wahrscheinlich
keitssätzen, um dadurch decodierte binäre Formdaten bereitzu
stellen, die eine erste und eine zweite Folge enthalten, wobei
die erste und die zweite Folge rekonstruierte Übereinstimmungs
werte der binären Pixel aufweisen; einer Kontextzahl-Berech
nungseinheit zum Berechnen einer Kontextzahl für alle binären
Pixel, basierend auf einem entsprechenden Kontext, und zum
Ermitteln einer der Kontextzahl entsprechenden Wahrscheinlich
keit, wobei der Kontext aus binären Pixeln bestimmt wird, die
zeitlich vor allen binären Pixeln rekonstruiert wurden; einer
Zustand-Bestimmungseinheit zum Ermitteln eines Zustandes und
eines vorhergesagten pixelwertes von allen binären Pixeln durch
Vergleich der Wahrscheinlichkeit mit vorgegebenen Schwellwer
ten; einer Auswahleinheit zum Auswählen der rekonstruierten
Übereinstimmungswerte für alle binären Pixel aus der ersten
oder der zweiten Folge als Antwort auf den Zustand jedes der
binären Pixel; und einer Ausgabeeinheit zum Rekonstruieren
eines binären Pixels jedes der binären Pixel durch Vergleich
des ausgewählten rekonstruierten Übereinstimmungswertes mit dem
vorhergesagten Pixelwert und zum sequentiellen Bereitstellen
der rekonstruierten binären Pixelwerte entsprechend der deco
dierten binären Formdaten als das decodierte binäre Formsignal.
Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung
werden nunmehr anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele mit
Bezug auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Intra-Schablone (-Template) und eine Kontext-Kon
struktion;
Fig. 2A und 2B eine Inter-Schablone (-Template) und eine Kontext-
Konstruktion;
Fig. 3 einen aktuellen umrandeten BAB;
Fig. 4 einen umrandeten bewegungskompensierten BAB;
Fig. 5 ein Blockdiagramm einer Kontext-basierten arithmeti
schen Codiervorrichtung gemäß der vorliegenden Erfin
dung; und
Fig. 6 ein Blockdiagramm einer Kontext-basierten arithmeti
schen Decodiervorrichtung gemäß der vorliegenden Er
findung.
In Fig. 5 ist ein Blockdiagramm einer Kontext-basierten
arithmetischen Codiervorrichtung gemäß einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dargestellt.
Ein binäres Formsignal enthält eine Vielzahl an binären
Blöcken, wobei jeder binäre Block M × N, beispielsweise 16 × 16, binäre
Pixel aufweist und jeder binäre Pixel einen binären Wert hat,
beispielsweise 1 oder 0, der entweder einen Objektpixel oder
einen Hintergrundpixel darstellt, wobei M und N jeweils positi
ve ganze Zahlen sind. Jeder Block des binären Formsignals wird
einer Speichereinheit 110 eingegeben und dort als ein aktueller
binärer Block gespeichert. Anschließend wird jeder binäre Pixel
in dem aktuellen binären Block einer Vergleichseinheit 140 als
ein aktueller Pixel bereitgestellt.
Zwischenzeitlich verschlüsselt bzw. berechnet eine Kontextzahl-
Berechnungseinheit 120 eine Kontextzahl entsprechend jedem der
binären Pixel in dem aktuellen binären Block auf dieselbe
Weise, wie sie in der herkömmlichen CAE-Technik angewendet
wird, unter Verwendung ihres entsprechenden Kontexts, d. h.
entweder einem Intra-Kontext oder einem Inter-Kontext. Die
Kontextzahl-Berechnungseinheit 120 ermittelt ebenfalls eine der
Kontextzahl entsprechende Wahrscheinlichkeit, basierend auf der
Wahrscheinlichkeitstabelle, wie es in dem Stand der Technik
geschieht. Die Kontextzahl und ihre Wahrscheinlichkeit werden
einer Zustand-Bestimmungseinheit 130 jeweils als eine dem
aktuellen Pixel entsprechende Kontextzahl und aktuelle Wahr
scheinlichkeit bereitgestellt.
Die Zustand-Bestimmungseinheit 130 vergleicht die aktuelle
Wahrscheinlichkeit von der Kontextzahl-Berechnungseinheit 120
mit einem vorgegebenen Schwellwert, um zu bestimmen, ob der
aktuelle Pixel mit der aktuellen Kontextzahl zu einem guten
Zustand oder einem schlechten Zustand gehört. Falls in dem
Vergleich die aktuelle Wahrscheinlichkeit als größer oder als
gleich dem vorgegebenen Schwellwert bestimmt wird, wird der
aktuelle Pixel als der gute Zustand, und andernfalls als der
schlechte Zustand bestimmt. Die Zustand-Bestimmungseinheit 130
gibt ein Zustandsanzeigesignal aus, das den Zustand des aktuel
len Pixels der Vergleichseinheit 140 bereitstellt. Die Zustand-
Bestimmungseinheit 130 stellt ebenfalls einen dem aktuellen
Pixel entsprechenden vorhergesagten Pixelwert der Vergleich
seinheit 140 bereit. Der vorhergesagte Pixelwert wird durch
Vergleich der aktuellen Wahrscheinlichkeit mit einem Vorhersa
ge-Schwellwert, beispielsweise dem halben Wert der maximalen
Wahrscheinlichkeit, bestimmt. Entsprechend der Wahrscheinlich
keitstabelle, die durch Berücksichtigung beispielsweise eines
binären Wertes 0, falls die aktuelle Wahrscheinlichkeit größer
als oder gleich dem Vorhersage-Schwellwert ist, bestimmt worden
ist, wird ein binärer Wert 0 bestimmt, und andernfalls ein
binärer Wert 1 als der vorhergesagte Pixelwert.
Entsprechend einem anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung kann der vorgegebene Schwellwert zwei Level haben,
beispielsweise einen hohen Level und einen niedrigen Level, um
einen Zustand eines binären Pixels zu bestimmen. Mit anderen
Worten wird der aktuelle Pixel als der gute Zustand bestimmt,
falls die aktuelle Wahrscheinlichkeit größer als oder gleich
dem hohen Level oder kleiner als der niedrige Level ist, und
andernfalls, d. h., falls die aktuelle Wahrscheinlichkeit
kleiner als der hohe Level und größer als oder gleich dem
niedrigen Level ist, wird der aktuelle Pixel als der schlechte
Zustand bestimmt.
Anschließend vergleicht die Vergleichseinheit 140 den von der
Zustand-Bestimmungseinheit 130 übertragenen vorhergesagten
Pixelwert mit dem von der Speichereinheit 110 bereitgestellten
aktuellen Pixelwert. Falls der vorhergesagte Pixelwert und der
aktuelle Pixelwert in dem Vergleich als identisch miteinander
bestimmt werden, ordnet die Vergleichseinheit 140 dem aktuellen
Pixel einen Übereinstimmungswert "0", und andernfalls einen
Übereinstimmungswert "1" zu. Die aktuelle Pixelinformation, die
den Übereinstimmungswert und das Zustandsanzeigesignal enthält,
wird einer Umordnungseinheit 150 bereitgestellt.
Die obigen Prozesse werden wiederholt für alle binären Pixel in
dem aktuellen binären Block durchgeführt, und anschließend wird
die aktuelle Pixelinformation für alle binären Pixel sequenti
ell der Umordnungseinheit 150 bereitgestellt.
Die Umordnungseinheit 150 speichert die aktuelle Pixelinforma
tion für alle binären Pixel in dem aktuellen binären Block und
erzeugt eine erste und eine zweite Folge durch Umordnen der
Übereinstimmungswerte in der aktuellen Pixelinformation als
Antwort auf deren entsprechende Zustandsanzeigesignale. Die
erste Folge enthält die Übereinstimmungswerte, die den als der
gute Zustand bestimmten binären Pixeln entsprechen, und die
zweite Folge die Übereinstimmungswerte, die den als der
schlechte Zustand bestimmten binären Pixeln entsprechen. Die
Umordnungseinheit 150 zählt ebenfalls die Zahl der Übereinstim
mungswerte 0 in der ersten und der zweiten Folge und stellt den
Zählwert der Wahrscheinlichkeitssatz-Bestimmungseinheit 160
bereit.
Die Wahrscheinlichkeitssatz-Bestimmungseinheit 160 ermittelt
optimale Wahrscheinlichkeitssätze, die jeweils der ersten und
der zweiten Folge entsprechen, unter Verwendung der von der
Umordnungseinheit 150 bereitgestellten Zählwerte und erzeugt
ein Auswahlsignal, das angibt, welche Wahrscheinlichkeitssätze
ermittelt wurden. Das Auswahlsignal wird codiert und anschlie
ßend einem Multiplexer 180 über eine Leitung L10 bereitgestellt
und die optimalen Wahrscheinlichkeitssätze werden einer adapti
ven arithmetischen Codiereinheit 170 über eine Leitung L20
eingespeist.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine dem Übereinstim
mungswert mit einer Zahl 0 zugeordnete Wahrscheinlichkeit
größer, wenn der Zählwert ansteigt, während eine dem Überein
stimmungswert mit einer Zahl 1 zugeordnete Wahrscheinlichkeit
kleiner wird.
Die adaptive arithmetische Codiereinheit 170 codiert die erste
und die zweite Folge unter Verwendung bekannter arithmetischer
Codiertechniken, basierend auf den von der Wahrscheinlichkeits
satz-Bestimmungseinheit 160 über die Leitung L20 bereitgestell
ten optimalen Wahrscheinlichkeitssätzen, um dadurch dem Multi
plexer 180 codierte binäre Daten bereitzustellen.
Bei dem Multiplexer 180 werden die codierten binären Daten von
der adaptiven arithmetischen Codiereinheit 170 und das codierte
Auswahlsignal von der Wahrscheinlichkeitssatz-Bestimmungsein
heit 160 gemultiplext, um dadurch ein über einen Sender (nicht
gezeigt) zu übertragendes codiertes binäres Formsignal zu
erzeugen.
In Fig. 6 ist ein Blockdiagramm einer Kontext-basierten
arithmetischen Decodiervorrichtung gemäß dem bevorzugten Aus
führungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dargestellt.
Das über einen Übertragungskanal übertragene codierte binäre
Formsignal wird einem Demultiplexer 200 eingegeben.
Der Demultiplexer 200 teilt das codierte binäre Formsignal in
ein codiertes Auswahlsignal und codierte binäre Daten auf. Das
codierte Auswahlsignal wird einer Wahrscheinlichkeitssatz-Be
stimmungseinheit 210 über eine Leitung L40 eingegeben, und die
codierten binären Daten werden einer adaptiven arithmetischen
Decodiereinheit 220 über eine Leitung L30 bereitgestellt.
Die Wahrscheinlichkeitssatz-Bestimmungseinheit 210 decodiert
das codierte Auswahlsignal, um ein decodiertes Auswahlsignal zu
erzeugen, und ermittelt Wahrscheinlichkeitssätze als Antwort auf
das decodierte Auswahlsignal.
Die adaptive arithmetische Decodiereinheit 220 decodiert die
codierten binären Daten unter Verwendung bekannter Kontext
basierter arithmetischer Decodiertechniken, die den bei der
adaptiven arithmetischen Codiereinheit 170 in Fig. 5 angewen
deten Kontext-basierten arithmetischen Codiertechniken entspre
chen, basierend auf den ermittelten Wahrscheinlichkeitssätzen,
und stellt die decodierten binären Daten, welche die erste und
die zweite Folge enthalten, einer Speichereinheit 230 bereit,
wobei die erste Folge decodierte Übereinstimmungswerte der als
guter Zustand bestimmten binären Pixel aufweist und die zweite
Folge diejenigen Pixel aufweist, die als der schlechte Zustand
bestimmt worden sind. Die aus der ersten und der zweiten Folge
bestehenden decodierten binären Daten werden in der Speicher
einheit 230 gespeichert.
Zwischenzeitlich berechnet eine Kontextzahl-Berechnungseinheit
240 eine Kontextzahl eines binären Arbeitspixels, der jedem der
in dem aktuellen binären Block enthaltenen binären Pixel ent
spricht, unter Verwendung von dessen Kontext, der aus den
zeitlich vor dem binären Arbeitspixel rekonstruierten binären
Pixeln ausgewählt ist. Die bei der Kontextzahl-Berechnungsein
heit 240 berechnete Kontextzahl wird einer Zustand-Bestimmungs
einheit 250 übertragen.
Die Zustand-Bestimmungseinheit 250 ermittelt zuerst eine Wahr
scheinlichkeit, die der von der Kontextzahl-Berechnungseinheit
240 abgeleiteten Kontextzahl entspricht, und bestimmt einen
Zustand des binären Arbeitspixels durch Vergleich der Wahr
scheinlichkeit mit dem vorgegebenen Schwellwert, wie in der
Kontext-basierten arithmetischen Codiervorrichtung aus Fig. 5
beschrieben ist. Dementsprechend wird der binäre Arbeitspixel
als der gute Zustand bestimmt, falls die Wahrscheinlichkeit
größer als oder gleich dem vorgegebenen Schwellwert ist; und
andernfalls wird der binäre Arbeitspixel als der schlechte
Zustand bestimmt. Die Zustand-Bestimmungseinheit 250 erzeugt
ein Zustandsanzeigesignal, das den guten oder den schlechten
Zustand darstellt, wie er für den binären Arbeitspixel bestimmt
ist. Ferner wird, basierend auf der Wahrscheinlichkeit, ein
vorhergesagter Pixelwert des binären Arbeitspixels ermittelt,
wie in der Kontext-basierten arithmetischen Codiervorrichtung
aus Fig. 5 dargestellt ist. Der vorhergesagte Pixelwert und
das Zustandsanzeigesignal werden einer Umordnungseinheit 260
bereitgestellt.
Die Umordnungseinheit 260 wählt einen Übereinstimmungswert aus
der ersten oder der zweiten in der Speichereinheit 230 gespei
cherten Folge als Antwort auf das von der Zustand-Bestim
mungseinheit 250 ausgegebene Zustandsanzeigesignal aus. Mit
anderen Worten nimmt die Umordnungseinheit 260 den Übereinstim
mungswert aus der in der Speichereinheit 230 gespeicherten
ersten Folge heraus, falls das Zustandsanzeigesignal den guten
Zustand darstellt, während der Übereinstimmungswert unter den
Übereinstimmungswerten ausgewählt wird, die in der in der Spei
chereinheit 230 gespeicherten zweiten Folge enthalten sind,
falls das Zustandsanzeigesignal den schlechten Zustand anzeigt.
Anschließend rekonstruiert die Umordnungseinheit 260 einen bi
nären Pixelwert des binären Arbeitspixels durch Vergleich des
Übereinstimmungswertes mit dem vorhergesagten Pixelwert aus der
zustand-Bestimmungseinheit 250. Falls der Übereinstimmungswert
eine Zahl 0 aufweist, wird der vorhergesagte Pixelwert als der
rekonstruierte Pixelwert genommen. Andernfalls, d. h. falls der
Übereinstimmungswert eine Zahl 1 aufweist, wird ein invertier
ter binärer Wert des vorhergesagten Pixelwertes als der rekon
struierte Pixelwert bestimmt. Jeder rekonstruierte Pixelwert
wird als ein decodiertes binäres Formsignal ausgegeben.
Die obigen Decodierprozesse werden wiederholt durchgeführt, bis
alle Pixelwerte des aktuellen binären Blocks rekonstruiert
sind.
Claims (15)
1. Verfahren zum Codieren eines binären Formsignals, das eine
Vielzahl an binären Blöcken enthält, wobei jeder binäre
Block M × N binäre Pixel aufweist, M und N jeweils positive
ganze Zahlen sind, und jeder binäre Pixel einen von zwei
unterschiedlichen binären Werten aufweist, die jeweils ei
nen Bereich außerhalb und innerhalb eines Objektes dar
stellen, bei welchem:
- (a) eine Kontextzahl eines Zielpixels berechnet wird, basierend auf einem entsprechenden Kontext, und eine der Kontextzahl entsprechende Wahrscheinlichkeit er mittelt wird, wobei der Zielpixel einer der binären Pixel in dem binären Block ist und der Kontext aus den binären Pixeln bestimmt wird, die vor dem Zielpi xel verarbeitet wurden;
- (b) ein Zustand und ein vorhergesagter Pixelwert des Zielpixels durch Vergleich der Wahrscheinlichkeit des Zielpixels mit vorgegebenen Schwellwerten bestimmt wird;
- (c) ein Übereinstimmungswert des Zielpixels durch Ver gleich des vorhergesagten Pixelwertes mit seinem ori ginalen Pixelwert berechnet wird, wobei der Überein stimmungswert darstellt, ob der vorhergesagte Pixel wert identisch zu dem originalen Pixelwert ist oder nicht;
- (d) die Schritte (a) bis (c) wiederholt werden, bis alle binären Pixel in dem binären Block verarbeitet sind;
- (e) ein umgeordneter, in eine erste und eine zweite Folge aufgeteilter binärer Block erzeugt wird, wobei die erste und die zweite Folge durch Klassifizieren der binären Pixel des binären Blocks gemäß deren Zustände aufgestellt werden; und
- (f) die erste und die zweite Folge arithmetisch codiert werden, um dadurch das codierte binäre Formsignal zu erzeugen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem im Schritt (b):
- (b11) dem Zielpixel ein guter Zustand oder ein schlechter Zustand durch Vergleich der Wahrscheinlichkeit mit einem ersten vorgegebenen Schwellwert zugeordnet wird, wobei der Zielpixel als der gute Zustand be stimmt wird, falls die Wahrscheinlichkeit größer als oder gleich dem ersten vorgegebenen Schwellwert ist, und andernfalls der Zielpixel als der schlechte Zu stand bestimmt wird; und
- (b12) der vorhergesagte Pixelwert des Zielpixels durch Vergleich der Wahrscheinlichkeit mit einem zweiten vorgegebenen Schwellwert bereitgestellt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem im Schritt (b):
- (b21) dem Zielpixel ein guter Zustand oder ein schlechter Zustand durch Vergleich der Wahrscheinlichkeit mit einem ersten und einem zweiten vorgegebenen Schwell wert zugeordnet wird, wobei der Zielpixel als der gu te Zustand bestimmt wird, falls die Wahrscheinlich keit größer als oder gleich dem ersten vorgegebenen Schwellwert, oder kleiner als der zweite vorgegebene Schwellwert ist, und andernfalls der Zielpixel als der schlechte Zustand bestimmt wird; und
- (b22) der vorhergesagte Pixelwert des Zielpixels durch Vergleich der Wahrscheinlichkeit mit einem dritten vorgegebenen Schwellwert bereitgestellt wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
welchem im Schritt (c) der Übereinstimmungswert einen bi
nären Wert 0 aufweist, falls der vorhergesagte Pixelwert
identisch zu dem originalen Pixelwert ist, und andernfalls
der Übereinstimmungswert einen binären Wert 1 aufweist.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
welchem im Schritt (f):
- (f1) die Anzahl an Übereinstimmungswerten mit dem binären Wert 0 in der ersten und der zweiten Folge gezählt wird, um dadurch die Zählwerte bereitzustellen;
- (f2) jeweils der ersten und der zweiten Folge entsprechen de Wahrscheinlichkeitssätze unter Verwendung der Zählwerte ermittelt werden; und
- (f3) die erste und die zweite Folge unter Verwendung der Wahrscheinlichkeitssätze arithmetisch codiert werden, um dadurch das codierte binäre Formsignal auszugeben.
6. Verfahren nach Anspruch 5, bei welchem dem Übereinstim
mungswert mit dem binären Wert 0 eine größere Wahrschein
lichkeit zugeordnet wird und dem Übereinstimmungswert mit
dem binären Wert 1 eine kleinere Wahrscheinlichkeit zuge
ordnet wird, wenn der Zählwert ansteigt.
7. Vorrichtung zum Codieren eines binären Formsignals, das
eine Vielzahl an binären Blöcken aufweist, wobei jeder bi
näre Block M × N binäre Pixel aufweist, M und N jeweils po
sitive ganze Zahlen sind, und jeder binäre Pixel einen von
zwei unterschiedlichen binären Werten aufweist, die einen
Bereich jeweils außerhalb und innerhalb eines Objektes
darstellen, mit:
einem Mittel (120) zum Berechnen einer Kontextzahl für alle binären Pixel in dem binären Block, basierend auf ei nem entsprechenden Kontext, und zum Ermitteln einer der Kontextzahl entsprechenden Wahrscheinlichkeit, wobei der Kontext aus den binären Pixeln bestimmt wird, die vor je dem der binären Pixel verarbeitet wurden;
einem Mittel (130) zum Bestimmen eines Zustands und eines vorhergesagten Pixelwertes aller binären Pixel durch Ver gleich der Wahrscheinlichkeit mit vorgegebenen Schwellwer ten;
einem Mittel (140) zum Berechnen eines Übereinstimmungs wertes für alle binären Pixel durch Vergleich des vorher gesagten Pixelwertes mit seinem originalen Pixelwert, wo bei der Übereinstimmungswert angibt, ob der vorhergesagte Pixelwert identisch zu dem originalen Pixelwert ist oder nicht;
einem Mittel (150) zum Erzeugen eines umgeordneten, in eine erste und eine zweite Folge aufgeteilten binären Blockes, wobei die erste und die zweite Folge durch Klas sifizieren der binären Pixel des binären Blocks gemäß de ren Zustände aufgestellt werden; und
einem Mittel (170) zum arithmetischen Codieren der ersten und der zweiten Folge, um dadurch das codierte binäre Formsignal zu erzeugen.
einem Mittel (120) zum Berechnen einer Kontextzahl für alle binären Pixel in dem binären Block, basierend auf ei nem entsprechenden Kontext, und zum Ermitteln einer der Kontextzahl entsprechenden Wahrscheinlichkeit, wobei der Kontext aus den binären Pixeln bestimmt wird, die vor je dem der binären Pixel verarbeitet wurden;
einem Mittel (130) zum Bestimmen eines Zustands und eines vorhergesagten Pixelwertes aller binären Pixel durch Ver gleich der Wahrscheinlichkeit mit vorgegebenen Schwellwer ten;
einem Mittel (140) zum Berechnen eines Übereinstimmungs wertes für alle binären Pixel durch Vergleich des vorher gesagten Pixelwertes mit seinem originalen Pixelwert, wo bei der Übereinstimmungswert angibt, ob der vorhergesagte Pixelwert identisch zu dem originalen Pixelwert ist oder nicht;
einem Mittel (150) zum Erzeugen eines umgeordneten, in eine erste und eine zweite Folge aufgeteilten binären Blockes, wobei die erste und die zweite Folge durch Klas sifizieren der binären Pixel des binären Blocks gemäß de ren Zustände aufgestellt werden; und
einem Mittel (170) zum arithmetischen Codieren der ersten und der zweiten Folge, um dadurch das codierte binäre Formsignal zu erzeugen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, bei welcher das Bestimmungs
mittel (130) aufweist:
ein Mittel zum Zuordnen eines guten Zustandes oder eines schlechten Zustandes zu jedem binären Pixel durch Ver gleich der Wahrscheinlichkeit mit einem ersten vorgegebe nen Schwellwert, wobei der binäre Pixel als der gute Zu stand bestimmt wird, falls die Wahrscheinlichkeit größer als oder gleich dem ersten vorgegebenen Schwellwert ist, und andernfalls der binäre Pixel als der schlechte Zustand bestimmt wird; und
ein Mittel zum Bereitstellen des vorhergesagten Pixelwer tes für jeden binären Pixel durch Vergleich der Wahr scheinlichkeit mit einem zweiten vorgegebenen Schwellwert.
ein Mittel zum Zuordnen eines guten Zustandes oder eines schlechten Zustandes zu jedem binären Pixel durch Ver gleich der Wahrscheinlichkeit mit einem ersten vorgegebe nen Schwellwert, wobei der binäre Pixel als der gute Zu stand bestimmt wird, falls die Wahrscheinlichkeit größer als oder gleich dem ersten vorgegebenen Schwellwert ist, und andernfalls der binäre Pixel als der schlechte Zustand bestimmt wird; und
ein Mittel zum Bereitstellen des vorhergesagten Pixelwer tes für jeden binären Pixel durch Vergleich der Wahr scheinlichkeit mit einem zweiten vorgegebenen Schwellwert.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, bei welchem das Bestimmungs
mittel (130) aufweist:
ein Mittel zum Zuordnen eines guten Zustandes oder eines schlechten Zustandes zu jedem binären Pixel durch Ver gleich der Wahrscheinlichkeit mit einem ersten und einem zweiten vorgegebenen Schwellwert, wobei der binäre Pixel als der gute Zustand bestimmt wird, falls die Wahrschein lichkeit größer als oder gleich dem ersten vorgegebenen Schwellwert, oder kleiner als der zweite vorgegebene Schwellwert ist, und andernfalls der binäre Pixel als der schlechte Zustand bestimmt wird; und
ein Mittel zum Bereitstellen des vorhergesagten Pixelwer tes für jeden binären Pixel durch Vergleich der Wahr scheinlichkeit mit einem dritten vorgegebenen Schwellwert.
ein Mittel zum Zuordnen eines guten Zustandes oder eines schlechten Zustandes zu jedem binären Pixel durch Ver gleich der Wahrscheinlichkeit mit einem ersten und einem zweiten vorgegebenen Schwellwert, wobei der binäre Pixel als der gute Zustand bestimmt wird, falls die Wahrschein lichkeit größer als oder gleich dem ersten vorgegebenen Schwellwert, oder kleiner als der zweite vorgegebene Schwellwert ist, und andernfalls der binäre Pixel als der schlechte Zustand bestimmt wird; und
ein Mittel zum Bereitstellen des vorhergesagten Pixelwer tes für jeden binären Pixel durch Vergleich der Wahr scheinlichkeit mit einem dritten vorgegebenen Schwellwert.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, bei welcher
der Übereinstimmungswert einen binären Wert 0 aufweist,
falls der vorhergesagte Pixelwert identisch zu dem origi
nalen Pixelwert ist, und andernfalls der Übereinstimmungs
wert einen binären Wert 1 aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, bei welcher
das Codiermittel (170) aufweist:
ein Mittel zum Zählen der Anzahl an Übereinstimmungswerten mit dem binären Wert 0 in der ersten und der zweiten Fol ge, um dadurch die Zählwerte bereitzustellen;
ein Mittel zum Ermitteln der jeweils der ersten und der zweiten Folge entsprechenden Wahrscheinlichkeitssätze un ter Verwendung der Zählwerte und zum Bereitstellen eines Auswahlsignals, das angibt, welche Wahrscheinlichkeitssät ze ermittelt wurden;
ein Mittel zum Codieren des Auswahlsignals, um dadurch ein codiertes Auswahlsignal zu erzeugen;
ein Mittel zum arithmetischen Codieren der ersten und der zweiten Folge unter Verwendung der Wahrscheinlichkeitssät ze, um dadurch codierte binäre Formdaten auszugeben; und
ein Mittel zum Bereitstellen des codierten binären Formsi gnals durch Multiplexen des codierten Auswahlsignals und der codierten binären Formdaten.
ein Mittel zum Zählen der Anzahl an Übereinstimmungswerten mit dem binären Wert 0 in der ersten und der zweiten Fol ge, um dadurch die Zählwerte bereitzustellen;
ein Mittel zum Ermitteln der jeweils der ersten und der zweiten Folge entsprechenden Wahrscheinlichkeitssätze un ter Verwendung der Zählwerte und zum Bereitstellen eines Auswahlsignals, das angibt, welche Wahrscheinlichkeitssät ze ermittelt wurden;
ein Mittel zum Codieren des Auswahlsignals, um dadurch ein codiertes Auswahlsignal zu erzeugen;
ein Mittel zum arithmetischen Codieren der ersten und der zweiten Folge unter Verwendung der Wahrscheinlichkeitssät ze, um dadurch codierte binäre Formdaten auszugeben; und
ein Mittel zum Bereitstellen des codierten binären Formsi gnals durch Multiplexen des codierten Auswahlsignals und der codierten binären Formdaten.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, bei welcher dem binären
Pixel mit dem Übereinstimmungswert 0 eine größere Wahr
scheinlichkeit und dem binären Pixel mit dem Übereinstim
mungswert 1 eine kleinere Wahrscheinlichkeit zugeordnet
wird, wenn der Zählwert ansteigt.
13. Vorrichtung zum Decodieren eines codierten binären Form
signals, um dadurch ein decodiertes binäres Formsignal be
reitzustellen, mit:
einem Mittel (220) zum arithmetischen Decodieren des codierten binären Formsignals, basierend auf Wahrschein lichkeitssätzen, um dadurch decodierte binäre Formdaten bereitzustellen, die eine erste und eine zweite Folge ent halten, wobei die erste und die zweite Folge rekonstruier te Übereinstimmungswerte der binären Pixel aufweisen;
einem Mittel (240) zum Berechnen einer Kontextzahl für alle binären Pixel, basierend auf einem entsprechenden Kontext, und zum Ermitteln einer der Kontextzahl entspre chenden Wahrscheinlichkeit, wobei der Kontext aus den bi nären Pixeln bestimmt wird, die vor jedem der binären Pi xel rekonstruiert wurden;
einem Mittel (250) zum Bestimmen eines Zustandes und eines vorhergesagten Pixelwertes von allen binären Pixeln durch Vergleich der Wahrscheinlichkeit mit vorgegebenen Schwell werten;
einem Mittel (260) zum Auswählen eines der rekonstruierten Übereinstimmungswerte für jeden binären Pixel aus der er sten oder der zweiten Folge als Antwort auf den Zustand jedes binären Pixels; und
einem Mittel zum Rekonstruieren eines binären Pixelwertes jedes binären Pixels durch Vergleich des ausgewählten re konstruierten Übereinstimmungswertes mit dem vorhergesag ten Pixelwert und zum sequentiellen Bereitstellen der re konstruierten binären Pixelwerte, entsprechend der deco dierten binären Formdaten, als das codierte binäre Formsi gnal.
einem Mittel (220) zum arithmetischen Decodieren des codierten binären Formsignals, basierend auf Wahrschein lichkeitssätzen, um dadurch decodierte binäre Formdaten bereitzustellen, die eine erste und eine zweite Folge ent halten, wobei die erste und die zweite Folge rekonstruier te Übereinstimmungswerte der binären Pixel aufweisen;
einem Mittel (240) zum Berechnen einer Kontextzahl für alle binären Pixel, basierend auf einem entsprechenden Kontext, und zum Ermitteln einer der Kontextzahl entspre chenden Wahrscheinlichkeit, wobei der Kontext aus den bi nären Pixeln bestimmt wird, die vor jedem der binären Pi xel rekonstruiert wurden;
einem Mittel (250) zum Bestimmen eines Zustandes und eines vorhergesagten Pixelwertes von allen binären Pixeln durch Vergleich der Wahrscheinlichkeit mit vorgegebenen Schwell werten;
einem Mittel (260) zum Auswählen eines der rekonstruierten Übereinstimmungswerte für jeden binären Pixel aus der er sten oder der zweiten Folge als Antwort auf den Zustand jedes binären Pixels; und
einem Mittel zum Rekonstruieren eines binären Pixelwertes jedes binären Pixels durch Vergleich des ausgewählten re konstruierten Übereinstimmungswertes mit dem vorhergesag ten Pixelwert und zum sequentiellen Bereitstellen der re konstruierten binären Pixelwerte, entsprechend der deco dierten binären Formdaten, als das codierte binäre Formsi gnal.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, bei welcher das Decodiermit
tel (220) das codierte binäre Formsignal basierend auf
denselben Wahrscheinlichkeitssätzen decodiert, wie sie bei
einem Codierer verwendet werden, der das codierte binäre
Formsignal bereitgestellt hat.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, bei welcher der
ausgewählte rekonstruierte Übereinstimmungswert aus der
ersten Folge ausgewählt wird, falls der Zustand des binä
ren Pixels der ersten Folge entspricht, und andernfalls
der ausgewählte rekonstruierte Übereinstimmungswert aus
der zweiten Folge ausgewählt wird.
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