DE19816872B4 - Meßvorrichtung zum Messen des Drucks einer Atmosphäre - Google Patents
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Abstract
Meßvorrichtung
zum Messen des Gasdrucks einer Atmosphäre mit einem Sensor zum Messen
des Drucks, mit einem Innenraum und mit einem diesen umschließenden Gehäuse, wobei
im Innenraum eine Einheit zum Steuern der Meßvorrichtung und Auswerten des
vom Sensor erzeugten Signals und eine Versorgungseinheit zur Versorgung
der Meßvorrichtung
mit Energie vorgesehen sind, und wobei am Gehäuse (1) Kontakte (2) vorgesehen
sind zum Datenaustausch mit der Meßvorrichtung (9), dadurch gekennzeichnet,
daß das
Gehäuse
(1) gegenüber
der umgebenden Atmosphäre
abgedichtet ist, und daß der
Einheit (4) zum Auswerten des Signals des Drucksensors (10) Speicher
(41) zum Speichern der Meßwerte zugeordnet
sind, daß das
Gehäuse
(1) mehrteilig ausgebildet ist, wobei die Teile (91, 92) des Gehäuses (1)
gegeneinander elektrisch isoliert sind, und daß die Gehäuseteile (91, 92) selbst als
Kontakte (2) verwendet werden.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Meßvorrichtung zum Messen des Gasdrucks einer Atmosphäre gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Zum Überwachen von Prozessen, z.B. der Druckverhältnisse von Autoklaven ist es bekannt, in diesen einen Sensor einzuführen, der über eine Verbindungsleitung mit einem Anzeigegerät in Verbindung steht. Über das Anzeigegerät kann der ablaufende Prozeß überwacht werden, wobei der Druck durch Ablesen und Niederschreiben protokolliert wird. Dieses Verfahren ist sehr aufwendig, jedoch mit den bekannten Meßvorrichtungen nicht anders zu bewerkstelligen.
- Aus der
DE 37 32 100 A1 ist ein elektrischer Höhenspeicher bekannt, der ein Display zur Ausgabe von mittels eines Höhenmessers registrierter Meßdaten sowie einen Speicher zu deren Speicherung aufweist. Das Auslesen der Daten erfolgt entweder über das Display oder über eine V.24-Schnittstelle. Eine derartige Schnittstelle kann nicht ohne weiteres beispielsweise in einer Dampfatmosphäre eingesetzt werden. - Die
DE 196 08 422 A1 offenbart ein Meßgerät für die Bestimmung eines Überdrucks. Die dort gezeigte Vorrichtung kann lediglich über ein Display die von ihr aufgenommenen Meßwerte anzeigen. - Aus der
DE 40 31 981 A1 ist eine Meßvorrichtung für Waschmaschinen bekannt, die mit dem Waschgut in der Waschtrommel plaziert wird, um beispielsweise den pH-Wert, die Temperatur und den Feuchtegrad in der Waschlauge zu bestimmen. Die Meßdaten werden drahtlos von einer Send einheit zu einer außerhalb der Waschtrommel befindlichen Empfangseinheit übertragen. - Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Meßvorrichtung vorzuschlagen, die das Messen und Protokollieren des Verlaufs des Druckes einer Atmosphäre bei einem Prozeß wesentlich erleichtert.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Meßvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
- Durch die Meßvorrichtung gemäß der Erfindung wird vorteilhaft erreicht, daß die Meßvorrichtung autonom ist, d.h. sowohl eine eigene Energieversorgung besitzt als auch selbständig arbeitet. Dadurch ist es möglich, daß die Meßvorrichtung direkt in die zu messende Atmosphäre gebracht wird und dort den Druck der Atmosphäre mißt und protokolliert. Erfindungsgemäß ist das Gehäuse mehrteilig ausgebildet, wodurch durch die Gehäuseoberfläche selbst wenigstens zwei Kontakte zur Verfügung gestellt werden können. Dazu sind die Teile des Gehäuses gegeneinander elektrisch isoliert.
- Es sind keine Kabel oder Meßleitungen zu verlegen, da das Messen und Speichern der Meßwerte nicht außerhalb der zu messenden Atmosphäre stattfinden muß. Nach einer gewünschten Zeit kann die Meßvorrichtung aus der zu überwachenden Atmosphäre entnommen werden und der Druckverlauf der Atmosphäre aus den Meßwertspeichern der Meßvorrichtung ausgelesen werden. Vorteilhaft stehen dafür die Kontakte mit der Einheit zum Auswerten der Meßwerte in Verbindung, so daß die Daten aus dem Speicher ausgelesen werden können. Dazu wird die Meßvorrichtung über die Kontakte mit einem Lesegerät verbunden und die Meßwerte mit Hilfe des Lesegerätes, z.B. einem Computer, ausgelesen und ausgewertet oder auch dokumentiert. Besonders günstig sind Kontakte, die mit der Einheit zum Steuern der Meßvorrichtung in Verbindung stehen. Dadurch können vorteilhaft Daten an die Meßvorrichtung übertragen werden, mit deren Hilfe die Meßvorrichtung gesteuert werden kann. So können damit Zeitpunkte oder -räume festgelegt werden, zu denen die Meßvorrichtung arbeiten soll. Ganz besonders vorteilhaft ist die Ausgestaltung der Meßvorrichtung, wenn die Kontakte sowohl mit der Einheit zum Steuern als auch mit der Einheit zum Auswerten der vom Sensor erzeugten Signale in Verbindung stehen. Es brauchen dann nur zwei Kontakte an der Meßvorrichtung vorgesehen werden.
- Vorteilhaft besitzt die Meßvorrichtung in ihrem Gehäuse eine Öffnung über die der Sensor mit der Atmosphäre in Verbindung steht. Besonders vorteilhaft ist es, wenn diese Öffnung durch den Sensor selbst gegenüber dem Innenraum verschlossen wird, so daß der Innenraum der Meßvorrichtung nicht mit der zu überwachenden Atmosphäre in Verbindung kommt. Besonders vorteilhaft ist der Drucksensor mit einer Membran aus einem keramischen Material ausgestattet. Dieses ist für viele zu überwachenden Medien geeignet ist, weil das keramische Material chemisch neutral und widerstandsfähig ist, z.B. gegen Säuren und Laugen oder deren Dämpfe.
- In weiterer günstiger Ausgestaltung der Erfindung besitzt die Meßvorrichtung ein Gehäuse, das wenigstens teilweise aus Edelstahl ist. Dadurch ist es möglich, die Meßvorrichtung auch in Bereichen einzusetzen, wo hygienisch einwandfreie Verhältnisse gewährleistet sein müssen, weil sie mit Lebensmitteln in Berührung kommt. Darüber hinaus ist Edelstahl besonders unempfindlich gegen korrosionsfördernde Medien.
- Durch die Verbindung der einzelnen Gehäuseteile über. eine Dichtung ist gewährleistet, daß das zu messende Medium bzw. Atmosphäre nicht in das Innere des Gehäuses gelangt, und gleichzeitig kann dadurch ermöglicht werden, daß dieses geöffnet und auch wieder verschlossen werden kann. Dies erleichtert besonders die Wartung der Meßvorrichtung. Besonders vorteilhaft ist die Dichtung aus einem lebensmittelechten Werkstoff hergestellt, so daß die Meßvorrichtung auch in Bereichen eingesetzt werden kann, in denen Lebensmittel gelagert oder verarbeitet werden. Unter „lebensmittel echtem Werkstoff" wird ein Werkstoff verstanden, der geeignet ist und auch behördlicherseits für den Einsatz zusammen mit Lebensmitteln zugelassen ist, z.B. der Kunststoff „PEEK".
- Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Meßvorrichtung besitzt diese zusätzlich zum Drucksensor einen oder mehrere weitere Sensoren, die andere Zustandsparameter der Atmosphäre messen. Dies können z.B. Temperatur-, Luftfeuchte-, PH-Werte oder andere Zustandsparameter sein. Dazu kann die Meßvorrichtung vorteilhaft eine Auswerteeinrichtung für das Signal des Drucksensors besitzen, die gleichzeitig noch die Signale anderer Sensoren verarbeiten kann. Besitzt die Meßvorrichtung noch einen Temperaturfühler, so ist dies besonders vorteilhaft, weil zusätzlich gleichzeitig auch der Verlauf der Temperatur erfaßt werden kann. Dies ist besonders vorteilhaft brauchbar beim Überwachen von Prozessen in Autoklaven. Dadurch kann z.B. mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung z.B. ein Sterilisationsprozeß sicher dokumentiert werden. Vorteilhaft ist der Temperatursensor so ausgestaltet, daß er bis zu einer Temperatur von 200°C eingesetzt werden kann. Besonders günstig ist der Einsatz eines Temperaturfühlers, der so ausgestaltet ist, daß er im Temperaturbereich zwischen –30°C und 140°C einsetzbar ist. Dies eröffnet ein weites Einsatzspektrum der Meßvorrichtung.
- In besonders vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung besitzt die Auswerteeinheit zum Auswerten des Signals zusätzliche Speicher zum Speichern der Meßwerte der zusätzlichen Sensoren. In weiterer günstiger Ausgestaltung der Erfindung besitzt die Meßvorrichtung einen Speicher für die Kenndaten des Drucksensors, die der Auswerteeinrichtung vorteilhaft zugeordnet sind. Dadurch ist es möglich die Auswerteeinrichtung exakt auf den Sensor einzustellen, so daß genaue Meßwerte zustande kommen und Meßfehler sehr klein gehalten werden können. Ein entsprechender Speicher ist ebenso vorteilhaft für zusätzliche Sensoren einsetzbar.
- In besonders günstiger Weiterbildung der Erfindung ist der Drucksensor so ausgestaltet, daß er bei Drücken von 0 bar bis 400 bar anwendbar ist. Dies eröffnet der Meßvorrichtung ein weites Einsatzfeld. In einer weiteren, besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Meßvorrichtung besitzt diese Speicher für das Speichern von 100.000 Meßwerten und mehr. Vorteilhaft liegt die Speicherkapazität zwischen 8.000 und 80.000 Meßwerten. Dies gilt sowohl für die Anzahl der Meßwerte des Drucksensors als auch für die der zusätzlichen Sensoren der Meßvorrichtung.
- Im folgenden wird die Erfindung anhand von zeichnerischen Darstellungen beschrieben. Es zeigen:
-
1 eine Seitenansicht der Meßvorrichtung im Schnitt; -
2 ein alternativ ausgestaltetes Oberteil für den Sensor. - Die Meßvorrichtung von
1 besteht im wesentlichen aus dem Gehäuse1 , das der Übersichtlichkeit halber nicht schraffiert dargestellt ist, und an dem an dem Gehäuse1 angeordneten Sensor10 , der in einem Sensorgehäuse100 untergebracht ist. Der Sensor10 besteht im wesentlichen aus einer Membran11 , die durch ihre Verformung den auf sie wirkenden Druck meßbar macht. An der Membran11 sind in bekannter Weise Meßelemente (nicht gezeigt) angeordnet, die über elektrische Leitungen110 mit der Einheit4 zum Auswerten des Signals des Sensors10 verbunden sind. Die Membran11 liegt im Sensorgehäuse100 mit ihrem Rand auf einer ringförmigen Kante102 auf. Die Membran11 wird durch das Oberteil103 des Sensorgehäuses100 gehalten. Dazu ist zwischen Membran11 , Sensorgehäuse100 und Oberteil103 jeweils eine Dichtung104 angeordnet. Das Oberteil103 fixiert die Membran im Sensorgehäuse100 . Das Oberteil103 ist mittels eines Gewindes105 auf das Sensorgehäuse100 aufgeschraubt. Das Oberteil103 besitzt eine Bohrung106 , über die der Druck der umgebenden Atmosphäre an die Membran11 weitergeleitet wird. Die Membran11 ist in Form einer Scheibe ausgebildet, an deren Kontur sich das Innere des Sensorgehäuses100 orientiert. - Oberteil
103 und Sensorgehäuse100 bestehen vorteilhaft aus Edelstahl, der nicht nur wenig korrosionsanfällig ist, sondern auch im Zusammenwirken mit Lebensmitteln eingesetzt werden kann. - Das Sensorgehäuse
100 sitzt auf einer Ausbuchtung19 der Außenseite des Gehäuses1 der Meßvorrichtung auf und ist an dieser mittels einer ringförmig verlaufenden Schweißnaht3 befestigt. Das Sensorgehäuse100 ragt mittels eines rohrförmigen Abschnitts31 durch eine Bohrung32 des Gehäuses1 in das Innere des Gehäuses. Durch den rohrförmigen Abschnitt31 verlaufen auch die elektrischen Leitungen110 des Sensors10 . Zur Aufnahme des rohrförmigen Abschnittes31 besitzt das Gehäuse1 die Bohrung32 . - Das Gehäuse
1 der Meßvorrichtung9 besteht aus zwei Hälften, von denen die eine Gehäusehälfte91 das Sensorgehäuse100 trägt, während die vom Sensorgehäuse100 abgewandte Gehäusehälfte92 symmetrisch zur Gehäusehälfte91 ausgebildet ist. Sie besitzt keine Aufnahme bzw. Bohrung. Beide Gehäusehälften91 und92 sind über eine Gehäusedichtung93 miteinander verbunden. Die Gehäusedichtung93 besitzt zwei Gewinde94 , wobei sie mit dem einen mit der Gehäusehälfte91 zusammenarbeitet und mit dem anderen entsprechend mit der vom Sensorgehäuse100 abgewandten Gehäusehälfte92 . - Die Gehäusedichtung
93 besteht aus Kunststoff, der lebensmittelecht ist und unter dem Namen „PEEK" bekannt ist. Durch die Dichtung sind die beiden Gehäusehälften91 und92 fest miteinander verbunden und der Innenraum30 des Gehäuses1 der Meßvorrichtung9 ist gegenüber seiner Umgebung hermetisch abgedichtet. Im Inneren des Gehäuses1 der Meßvorrichtung9 sind alle für ihre Funktion notwendigen Bauteile angeordnet. So besitzt die Meßvorrichtung9 in ihrem Inneren eine Einheit4 zum Steuern der Meßvor richtung und zum Auswerten des vom Sensor erzeugten Signals. Die Einheit4 ist über Energieversorgungsleitungen40 mit der Versorgungseinheit20 zur Versorgung der Meßvorrichtung mit Energie verbunden. Die Einheit4 zum Auswerten des Signals und Steuern der Meßvorrichtung ist darüber hinaus noch mit Speichern41 verbunden, die dazu dienen die von der Einheit4 gewonnenen Signale und Meßdaten zu speichern. Aus den Speichern41 können die Daten direkt oder vorzugsweise über die Einheit4 zum Steuern der Meßvorrichtung zu gegebener Zeit wieder entnommen werden, so daß sie an eine externe Auswerteeinrichtung übermittelt werden können. Diese Übermittlung erfolgt über die Einheit4 zum Auswerten des Signals und Steuern der Meßvorrichtung. Dazu ist die Einheit4 über elektrische Kontakte von außerhalb des Gehäuses1 ansprechbar. - Erfindungsgemäß bestehen die Kontakte, mit denen die Einheit
4 zum Steuern der Meßvorrichtung von Außen angesprochen werden kann, aus den beiden Gehäusehälften91 und92 . Die beiden Gehäusehälften91 und92 sind über elektrische Leitungen910 und920 mit der Einheit4 verbunden. Die beiden Gehäusehälften91 und92 sind über die Gehäusedichtung93 zwar mechanisch verbunden, aber elektrisch isoliert. Dadurch benötigt die Meßvorrichtung9 keine zusätzlichen elektrischen Kontakte, um von außerhalb steuerungstechnisch angesprochen zu werden. Zum Auslesen der Meßdaten aus den Speichern41 der Meßvorrichtung9 wird diese in eine geeignete Aufnahme (nicht gezeigt) eingelegt, wo ihre beiden Gehäusehälften91 und92 von elektrischen Kontakten dieser Aufnahme beaufschlagt sind. Die Aufnahme ist Teil einer Vorrichtung zum Auslesen der Daten. Dies ist ein mit einem entsprechenden Programm zur Datenverarbeitung verbundener Computer, z.B.. - Die Einheit
4 zum Auswerten des Signals und Steuern der Meßvorrichtung steht über die Kontakte2 an den Gehäusehälften91 und92 nicht nur für die Ausgabe von Daten, z. B. mit einem Lesegerät in Kontakt, sondern auch um Steuerinformationen von außen aufzunehmen und dann in den Speichern41 zu speichern und im Betrieb umzusetzen. Die Meßvorrichtung kann also bei Bedarf umprogrammiert werden, ohne daß ein direkter Eingriff in die Vorrichtung erforderlich ist. Neben dem Speichern der von der Meßvorrichtung gewonnenen Meßwerte dienen die Speicher41 auch zur Speicherung von Steuerinformationen, darüber hinaus enthalten die Speicher erforderlichenfalls auch Korrekturwerte für die vom Sensor gelieferten Meßsignale. Dadurch wird die Einheit4 individuell auf die eingesetzte Membran abgestimmt. Dadurch wird erreicht, daß die Meßvorrichtung besonders exakte Meßwerte liefert. - Als Versorgungseinheit
20 findet eine langlebige Batterie Anwendung, so daß die Meßvorrichtung über sehr lange Zeit mit Energie versorgt werden kann. Es werden darunter Zeiträume bis zu mehreren Jahren verstanden. Nach Ablauf der Lebensdauer der Versorgungseinheit können die beiden Gehäusehälften91 und92 voneinander getrennt werden. Dazu wird die Schraubverbindung mit der Gehäusedichtung93 durch gegeneinander Drehen der Gehäusehälften geöffnet. Dadurch ist es möglich eine leere Batterie einfach durch eine volle zu ersetzen. - Neben dem Drucksensor
10 besitzt die Meßvorrichtung noch einen zusätzlichen Sensor8 . Dieser ist als Temperatursensor ausgebildet und dient also entsprechend dem Messen der Temperatur der die Meßvorrichtung umgebenden Atmosphäre. Über die Leitung81 ist der Temperatursensor mit der Einheit4 verbunden. Diese wertet auch dessen Signal aus und speichert es gegebenenfalls ebenfalls in einem der Speicher41 ab, aus dem auch die Meßwerte der Temperatur wieder ausgelesen werden können. Der Temperatursensor steht zum Messen der Temperatur entweder mit der Wand des Gehäuses in Verbindung oder mißt die Temperatur im Inneren des Gehäuses1 . Diese paßt sich sehr schnell an die Umgebungstemperatur an, so daß dies meist genügt. Falls der zusätzliche Sensor Kontakt mit der zu messenden Atmosphäre benötigt, z.B. ein Sensor zum Messen der Feuchtigkeit, muß selbstverständlich eine Öffnung im Gehäuse1 vorgesehen werden. - Sowohl Gehäuse
1 als auch Sensor10 sind rotationssymmetrische Bauteile, so daß sich die Darstellung einer Draufsicht von1 für das Verständnis der Erfindung erübrigt -
2 zeigt ein Oberteil103 für das Sensorgehäuse100 der Meßvorrichtung9 , wobei dieses Oberteil derart gestaltet ist, daß in seiner Bohrung500 beispielsweise ein Rohrstück oder ein Schlauch über das in der Bohrung500 befindliche Gewinde600 befestigt werden kann. Mittels eines solchen Verlängerungsstückes kann die Einsatzmöglichkeit der Meßvorrichtung wesentlich erweitert werden, weil dadurch der Druck an einer anderen Stelle gemessen und die Meßvorrichtung auch außerhalb einer zu überwachenden Atmosphäre angeordnet werden kann. Ansonsten wird das Oberteil von2 genau so wie das der1 am Sensor10 befestigt. Über die ringförmige Dichtung104 wird die Membran elastisch gehalten, zumal sie im Sensorgehäuse100 ebenfalls auf einer elastischen Dichtung104 aufliegt (vergleiche1 ). Das Innere des Gehäuses1 ist dadurch über die Membran11 in Verbindung mit den Dichtungen104 auch hermetisch gegen die Atmosphäre, welche die Meßvorrichtung9 umgibt, abgedichtet. Die Dichtungen104 besitzen geneigte Dichtflächen (vergleiche2 ) zur besseren Abdichtung, insbesondere gegen eine Atmosphäre, die Dampf enthält. Die Neigung der Dichtflächen kommt dadurch zustande, daß die Höhe (axiale Ausdehnungen) am Innendurchmesser der Dichtung kleiner ist, als ihre Höhe am Außendurchmesser. - Die Membran
11 besteht aus einem keramischen Material, das nicht nur aus meßtechnischen Gründen für die vorliegende erfinderische Vorrichtung besonders geeignet ist, sondern auch wegen seiner sonstigen günstigen Materialeigenschaften. So ist Keramik besonders unempfindlich gegen Säuren und Laugen und außerdem lebensmittelecht. Auch die mit der Membran11 zusammenarbeitenden Dichtungen10 sind aus einem lebensmittelechten Werkstoff, z.B. „PEEK". - Neben der in
1 dargestellten Ausführungsform kann die Meßvorrichtung gemäß der Erfindung auch mit einem Sensor ausgestaltet sein, der in einem Sensorgehäuse angeordnet ist, das im Inneren des Gehäuses der Meßvorrichtung liegt. Die Anordnung richtet sich im wesentlichen nach den Platzverhältnissen im Inneren des Gehäuses. Auch die Verwendung zusätzlicher Sensoren ist nicht nur auf einen zusätzlichen Sensor begrenzt, sondern es können bei entsprechenden Anforderungen auch mehrere zusätzliche Sensoren in die Meßvorrichtung integriert werden.
Claims (25)
- Meßvorrichtung zum Messen des Gasdrucks einer Atmosphäre mit einem Sensor zum Messen des Drucks, mit einem Innenraum und mit einem diesen umschließenden Gehäuse, wobei im Innenraum eine Einheit zum Steuern der Meßvorrichtung und Auswerten des vom Sensor erzeugten Signals und eine Versorgungseinheit zur Versorgung der Meßvorrichtung mit Energie vorgesehen sind, und wobei am Gehäuse (
1 ) Kontakte (2 ) vorgesehen sind zum Datenaustausch mit der Meßvorrichtung (9 ), dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1 ) gegenüber der umgebenden Atmosphäre abgedichtet ist, und daß der Einheit (4 ) zum Auswerten des Signals des Drucksensors (10 ) Speicher (41 ) zum Speichern der Meßwerte zugeordnet sind, daß das Gehäuse (1 ) mehrteilig ausgebildet ist, wobei die Teile (91 ,92 ) des Gehäuses (1 ) gegeneinander elektrisch isoliert sind, und daß die Gehäuseteile (91 ,92 ) selbst als Kontakte (2 ) verwendet werden. - Meßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte (
2 ) mit der Einheit (4 ) zum Auswerten verbunden sind, zur Übertragung von Daten der Meßvorrichtung (9 ) an eine Leseeinrichtung. - Meßvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte (
2 ) mit der Einheit (4 ) zum Steuern der Meßvorrichtung (9 ) verbunden sind, zum Übertragen von Daten zur Steuerung der Meßvorrichtung. - Meßvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (
1 ,100 ) eine Öffnung (106 ,32 ) besitzt über die der Sensor (10 ) mit der Atmosphäre in Verbindung steht. - Meßvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (
32 ) gegenüber dem Innenraum durch den Sensor (10 ,11 ) verschlossen ist. - Meßvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (
10 ) eine Membran (11 ) zum Messen des Drucks aus einem keramischen Material besitzt. - Meßvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (
1 ) wenigstens teilweise aus Edelstahl besteht. - Meßvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (
1 ) wasser- und dampfdicht ausgebildet ist. - Meßvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (
1 ) gegenüber einem Druck der Atmosphäre von bis zu 20 bar dicht ausgebildet ist. - Meßvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile des Gehäuses (
1 ) über eine Dichtung (93 ) miteinander verbunden sind. - Meßvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (
93 ) aus einem lebensmittelechten Werkstoff besteht. - Meßvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßvorrichtung (
9 ) zusätzliche Sensoren (8 ) besitzt zum Messen anderer Zustandsparameter der Atmosphäre. - Meßvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßvorrichtung einen Temperatursensor besitzt.
- Meßvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperatursensor die Temperatur der die Meßvorrichtung umgebenden Atmosphäre über die Temperatur im Innenraum der Meßvorrichtung erfaßt.
- Meßvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperatursensor für einen Einsatz in einem Temperaturbereich bis zu 200 C° ausgebildet ist.
- Meßvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperatursensor für einen Einsatz in einem Temperaturbereich zwischen –30 C° bis 140 C° ausgebildet ist.
- Meßvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Drucksensor (
10 ) für einen Einsatz in einem Druckbereich zwischen 0 bar und 400 bar ausgebildet ist. - Meßvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Einheit (
4 ) zum Auswerten des Signals des Drucksensors (10 ) zusätzlich Signale anderer Sensoren (8 ) verarbeitet. - Meßvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Einheit (
4 ) zum Auswerten des Si gnals Speicher (41 ) zum Speichern der Meßwerte zusätzlicher Sensoren (8 ) zugeordnet sind. - Meßvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Einheit (
4 ) zum Auswerten des Signals Speicher (41 ) für die Speicherung von Kenndaten der eingesetzten Sensoren (10 ,8 ) zugeordnet sind. - Meßvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß Sensor (
10 ,11 ) und/oder Gehäuse (1 ) mit einer Dichtung abgedichtet sind, die bezüglich der abzudichtenden Flächen geneigte Dichtflächen aufweist. - Meßvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Versorgungseinheit (
20 ) zur Versorgung mit Energie eine Lithiumbatterie ist. - Meßvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Versorgungseinheit (
20 ) zur Versorgung mit Energie eine Lebensdauer von wenigstens 4 Jahren hat. - Meßvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Speicher (
41 ) zum Speichern der Meßwerte einen Speicherplatz für wenigstens für die innerhalb einer Betriebszeit von 3 Tagen anfallenden Meßwerte besitzen. - Meßvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Speicher (
41 ) zum Speichern der Meßwerte einen Speicherplatz für 8000 bis 80 000 Meßwerte besitzen.
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