DE19818250A1 - Einlegeleiter und Verfahren zur Herstellung eines Bürstenhalters - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Einlegeleiter, der als Bauteil eines Bürstenhalters verwendet wird, der beispielsweise in einem Fahrzeuggenerator vorgesehen ist, und betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Bürstenhalters, welcher den Einlegeleiter verwendet.

Fig. 8 zeigt als Seitenschnittansicht einen herkömmlichen Fahrzeuggenerator, der folgende Teile aufweist: ein Gehäuse 3, welches durch eine Vorderstütze 1 aus Aluminium und eine hintere Stütze 2 gebildet wird; eine in dem Gehäuse 3 vorgesehene Welle 6, an deren einem Ende eine Riemenscheibe 4 befestigt ist; einen auf der Welle 6 befestigten Läufer 7; einen auf einer Seitenoberfläche des Läufers 7 befestigten Lüfter 5; einen auf einer Innenoberfläche des Gehäuses 3 befestigten Ständer 8; einen Schleifring 9, der an dem anderen Ende der Welle 6 befestigt ist, und der dem Läufer 7 Strom zuführt; ein Paar von Bürsten 10, die auf dem Schleifring 9 schleifen; einen Bürstenhalter 11, der die Bürsten 10 aufnimmt; und einen Gleichrichter 12, der elektrisch mit dem Ständer 8 verbunden ist, um den im Ständer 8 erzeugten Wechselstrom in Gleichstrom gleichzurichten.

Der Fahrzeuggenerator weist auf: einen Kühlkörper 17, der in den Bürstenhalter 11 eingepaßt ist; einen Regler 18, der mit dem Kühlkörper 17 verbunden ist, und der die Größe der Wechselspannung regelt, die in dem Ständer 8 erzeugt wird; und eine Belüftungsführung 19, die auf einem Außenumfangsabschnitts des Bürstenhalters 11 befestigt ist, und welche den Luftfluß führt, der durch die Drehung des Lüfters 5 erzeugt wird, und zum Regler 18 und einer Ständerwicklung 16 hingeht.

Der Läufer 7 ist mit einer Läuferwicklung 13 versehen, durch welche ein Strom fließt, um einen magnetischen Fluß zu erzeugen, und einem hakenförmigen Feldkern 14 aus Eisen, der die Läuferwicklung 13 abdeckt und mit dem Magnetfluß einen Magnetpol bildet.

Der Ständer 8 ist mit einem Ständerkern 15 und der Ständerwicklung 16 versehen, deren Leiter um den Ständerkern 15 herumgewickelt ist, und einen Wechselstrom erzeugt, wenn sich bei Drehung des Läufers 7 der Magnetfluß des Läufers 7 ändert.

Bei dem Fahrzeuggenerator mit voranstehend geschildertem Aufbau wird Strom von einer (nicht dargestellten) Batterie der Läuferwicklung 13 über die Bürsten 10 und den Schleifring 9 zugeführt, um einen Magnetfluß zu erzeugen, und so den Magnetpol in dem Feldkern 14 auszubilden. Die Riemenscheibe 4 wird von einem Motor angetrieben, und der Läufer 7 wird durch die Welle 6 gedreht; daher wird ein magnetisches Drehfeld an die Ständerwicklung 16 angelegt, und in dieser eine elektromotorische Kraft erzeugt. Die elektromotorische Wechselkraft geht durch den Gleichrichter 12, um so in Gleichstrom umgewandelt zu werden, und dessen Stärke wird durch den Regler 18 eingestellt, bevor damit die Batterie geladen wird.

Fig. 9A ist eine Vorderansicht des in Fig. 8 gezeigten Bürstenhalters 11; Fig. 9B ist eine Aufsicht auf den Bürstenhalter 11 von Fig. 9A; Fig. 10A ist eine Vorderansicht der Belüftungsführung 19 von Fig. 9A; Fig. 10B ist eine Aufsicht auf Fig. 10A.

Der Bürstenhalter 11 weist eine Verdrahtung mit Verbindungsklemmen 21 auf, die elektrisch mit der Batterie verbunden sind, sowie einen Kunstharzeinspritzform-Bürsten­ halterhauptkörper 22, in welchen die Verdrahtung eingebettet ist. Der Bürstenhalterhauptkörper 22 ist mit einem Verbinder 23 versehen, der die Verbinderklemmen 21 abdeckt, und mit einem Kühlkörpergehäuse 25, welches einen Kühlkörper 17 aufnimmt.

Die Belüftungsführung 19 steht im Eingriff mit dem Bürstenhalter 11. Ein erster, zweiter und dritter Kurzschlußverhinderungsdeckel 29a, 29b, bzw. 29c sind auf der Belüftungsführung 19 vorgesehen, um Kurzschlüsse zwischen freiliegenden Abschnitten der Verdrahtung 28a, 28b und 28c und der hinteren Stütze 2 zu verhindern. Der erste Kurzschlußverhinderungsdeckel 29a und der zweite Kurzschlußverhinderungsdeckel 29b weisen einen U-förmigen Querschnitt auf, und der dritte Kurzschlußverhinderungsdeckel 29c ist bogenförmig.

Als nächstes wird das Verfahren zur Herstellung des Bürstenhalters 11 mit dem voranstehend geschilderten Aufbau erläutert.

Zuerst wird ein Eisenblech gestanzt, um einen Leiter 31 auszubilden, der in Fig. 11 gezeigt ist. Der Leiter 31 weist einen äußeren Rahmen 32 und einen Verdrahtungsabschnitt 34 auf, der mit dem äußeren Rahmen 32 über Verbindungen 33 verbunden ist. Der Verdrahtungsabschnitt 34 weist mehrere Leitungen oder Drähte 37 auf, die über die Verbindungen 33 angeschlossen sind.

Als nächstes wird mit dem Leiter 31 ein Einspritzformvorgang durchgeführt, um eine geformte Einheit 36 auszubilden, in welcher der Bürstenhalterhauptkörper 22 auf dem Leiter 31 ausgebildet wurde, wie in Fig. 12 gezeigt ist.

In dem nächsten Schritt werden die jeweiligen Verbindungen 33 durch Stanzen ausgeschnitten, um den in Fig. 13 gezeigten Bürstenhalter 11 herzustellen. Fig. 13 ist eine Rückansicht des in Fig. 9 dargestellten Bürstenhalters 11.

Beim Entwurf des Bürstenhalters gibt es einige Fälle, in denen beispielsweise die Verbinderklemmen für die Verdrahtung nicht in derselben Ebene in dem Leiter angeordnet werden können, und muß der Bürstenhalter so hergestellt werden, daß die Verbinderklemmen mitten im Herstellungsvorgang stapelförmig angeordnet werden müssen.

Fig. 14 ist eine Vorderansicht eines Leiters 41, der in den voranstehenden Fällen benutzt wird; und Fig. 15 ist eine Vorderansicht einer ersten Verbinderklemme 42 und einer zweiten Verbinderklemme 43, die auf dem Leiter 41 zusammen vorgesehen sind.

Der Leiter 41 weist einen äußeren Rahmen 44 und einen Verdrahtungsabschnitt 46 auf, der mit dem äußeren Rahmen 44 über Verbindungen 45 verbunden ist. Der Verdrahtungsabschnitt 46 besteht aus mehreren Leitungen oder Drähten 52, die über die Verbindungen 45 verbunden sind.

Die erste Verbinderklemme 42 und die zweite Verbinderklemme 43, welche getrennte Leitungen oder Drähte darstellen, sind jeweils mit einem Eingriffsloch 47 bzw. 48 in ihrem mittleren Abschnitt versehen.

In diesem Fall ist es zur Ausbildung einer geformten Einheit 49 wie in Fig. 16 gezeigt erforderlich, eine Metallform vorzubereiten, die mit Stiften versehen ist, welche in die Eingriffslöcher 47 und 48 hineinragen, um die erste und zweite Verbinderklemme 42 und 43 in Bezug auf den Leiter 41 zu positionieren. Daher weist an der Rückseite der geformten Einheit 49 von Fig. 16 ein Bürstenhalterhauptkörper 50 Stiftlöcher 51 auf, die in Fig. 17 dargestellt sind.

Der in Fig. 9 dargestellte, herkömmliche Bürstenhalter 11 weist folgende Probleme auf: die Verbindungen 33 werden nach Ausformung des Bürstenhalterhauptkörpers 22 ausgeschnitten, und Abschnitte der Verdrahtung, also die freiliegenden Abschnitte 28a, 28b und 28c liegen daher zum Teil nach außen hin frei, so daß beispielsweise Feuchtigkeit an diesen freiliegenden Abschnitten 28a, 28b und 28c anhaften kann, was die Möglichkeit mit sich bringt, daß die Leitung oder der Draht infolge galvanischer Korrosion und Auflösung unterbrochen wird.

Darüber hinaus muß, um einen Kurzschluß zwischen den freiliegenden Abschnitten 28a, 28b und 28c und der hinteren Stütze 2 zu verhindern, die Belüftungsführung 19 mit dem ersten, zweiten und dem dritten Kurzschlußverhinderungsdeckel 29a, 29b bzw. 29c versehen werden. Dies führt unvermeidlich dazu, daß der Gesamtaufbau der Belüftungsführung kompliziert wird, und entsprechend die Ausbildung der Form zur Herstellung der Belüftungsführung 19 kompliziert wird, was zu höheren Herstellungskosten für die Belüftungsführung 19 führt.

Weiterhin werden bei einem weiteren Bürstenhalter die in Fig. 14 gezeigten ersten und zweiten Verbinderklemmen 42 und 43 in bezug auf den Leiter 41 durch die auf der Form vorgesehenen Stifte positioniert, so daß die Stiftlöcher 51 in dem Bürstenhalterhauptkörper 50 verbleiben, wie dies in Fig. 17 gezeigt ist. Dies stellt in der Hinsicht ein Problem dar, das die Innenoberflächen der Eingriffslöcher 47 und 48 der ersten bzw. zweiten Verbinderklemme 42 bzw. 43 unvermeidlich über die Stiftlöcher 51 nach außen hin freiliegen, so daß Feuchtigkeit durch die Stiftlöcher 51 hineingelangt, was zu der Möglichkeit führt, daß die Leitung oder der Draht 52 infolge galvanischer Korrosion und Auflösung unterbrochen wird, wie im Falle des voranstehend geschilderten Bürstenhalters 11.

Eine weitere Schwierigkeit bestand darin, daß die mit den Angriffslöchern 47 und 48 in Eingriff gelangenden Stifte auf der Form vorgesehen werden müssen, was die Herstellungskosten für die Form erhöht.

Die vorliegende Erfindung wurde zur Lösung der voranstehend geschilderten Schwierigkeiten entwickelt, und ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Einlegeleiter zu erhalten, der es ermöglicht, einen Bürstenhalter zur Verfügung zu stellen, bei welchem nicht unnötigerweise Verdrahtungspositionen nach außen hin freiliegen, und welcher zu verringerten Herstellungskosten führt.

Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung eines Verfahrens zur Herstellung eines Bürstenhalters, der den voranstehend erwähnten Einlegeleiter verwendet.

Gemäß einer Zielrichtung der vorliegenden Erfindung wird ein Einlegeleiter zur Verfügung gestellt, der aufweist: einen Leiter, der einen Verdrahtungsabschnitt aufweist, der aus mehreren Leitungen oder Drähten besteht, einen äußeren Rahmen, der den Verdrahtungsabschnitt umgibt, und Verbindungen, welchen den äußeren Rahmen und den Verdrahtungsabschnitt und auch die Leitungen oder Drähte miteinander verbinden; und eine Verformungsverhinderungsvorrichtung, die so auf dem Leiter vorgesehen ist, daß sie sich über die Leitungen oder Drähte erstreckt, und verhindert, daß der Leiter durch den Kunstharzeinspritzdruck verformt wird, der beim Kunstharzeinspritzformen einwirkt.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird der Leiter des Einlegeleiters durch Stanzen eines einzigen Metallbleches gebildet.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Einlegeleiters ist die Verformungsverhinderungsvorrichtung mit Eingriffsabschnitten versehen, welche mit den Abschnitten in Eingriff gelangen, mit denen ein Eingriff erfolgen soll, und die in getrennten Leitungen oder Drähten vorgesehen sind.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Einlegeleiters ist auch der Leiter mit getrennten Leitungen oder Drähten versehen.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Einlegeleiters sind die getrennten Leitungen oder Drähte die Verbinderklemmen eines Bürstenhalters.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Einlegeleiters besteht die Verformungsverhinderungsvorrichtung aus Polyphenylensulfidharz.

Gemäß einer weiteren Zielrichtung der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung eines Bürstenhalters mit folgenden Schritten zur Verfügung gestellt: Ausbildung eines sekundären Einlegeleiters, der eine Leitung oder einen Draht und eine Verformungsverhinderungsvorrichtung aufweist, durch Schneiden der Verbindungen eines primären Einlegeleiters; und Ausbildung eines Bürstenhalterhauptkörpers durch Kunstharzeinspritzformung mit dem sekundären Einlegeleiter.

Gemäß einer weiteren Zielrichtung der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung eines Bürstenhalters mit folgenden Schritten zur Verfügung gestellt: Ausbildung eines sekundären Einlegeleiters, der eine Leitung oder einen Draht und eine Verformungsverhinderungsvorrichtung aufweist, durch Schneiden der Verbindungen eines primären Einlegleiters; Einsetzen eines Abschnitts, mit dem ein Eingriff erfolgen soll, einer Verbinderklemme in einen Eingriffsabschnitt der Verformungsverhinderungsvorrichtung; und Durchführung eines Kunstharzeinspritzformvorgangs mit dem sekundären Einlegeleiter und der Verbinderklemme, um einen Bürstenhalterhauptkörper auszubilden.

Die Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert, aus welchen weitere Vorteile und Merkmale hervorgehen. Es zeigt

Fig. 1 eine Vorderansicht eines Einlegeleiters gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;

Fig. 2 eine Vorderansicht eines Bürstenhalters, der unter Verwendung des in Fig. 1 gezeigten Einlegleiters hergestellt ist;

Fig. 3 eine Vorderansicht des Einlegeleiters während des Herstellungsvorgangs für den in Fig. 2 gezeigten Bürstenhalter;

Fig. 4A eine Vorderansicht einer Belüftungsführung, die auf den Bürstenhalter von Fig. 2 vorgesehen ist, und Fig. 4B eine Aufsicht auf Fig. 4A;

Fig. 5A eine Vorderansicht eines Einlegeleiters gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; und Fig. 5B eine Seitenansicht von Fig. 5A;

Fig. 6 eine Vorderansicht des Einlegeleiters während des Herstellungsvorgangs für den Bürstenhalter;

Fig. 7 eine Vorderansicht des Einlegeleiters während des Herstellungsvorgangs für den Bürstenhalter;

Fig. 8 eine Seitenschnittansicht eines herkömmlichen Generators;

Fig. 9A eine Vorderansicht des in Fig. 8 gezeigten Bürstenhalters, und Fig. 9B eine Aufsicht auf den in Fig. 9A dargestellten Bürstenhalter;

Fig. 10A eine Vorderansicht der in Fig. 8 dargestellten Belüftungsführung, und Fig. 10B eine Aufsicht auf Fig. 10A;

Fig. 11 eine Vorderansicht eines Leiters, der ein Bauteil des in den Fig. 9A, 9B dargestellten Bürstenhalters darstellt;

Fig. 12 eine Vorderansicht des Einlegeleiters während des Herstellungsvorgangs für den in Fig. 9A, 9B gezeigten Bürstenhalter;

Fig. 13 eine Rückansicht des in den Fig. 9A, 9B gezeigten Bürstenhalters;

Fig. 14 eine Vorderansicht des Leiters eines weiteren herkömmlichen Generators;

Fig. 15 eine Vorderansicht des Leiters von Fig. 14, bei welchem eine Verbinderklemme zusammengebaut wurde;

Fig. 16 eine Vorderansicht des Einlegeleiters während des Herstellungsvorgangs für einen herkömmlichen Bürstenhalter;

Fig. 17 eine Rückansicht des Einlegeleiters von Fig. 16.

Erste Ausführungsform

Fig. 1 ist eine Vorderansicht eines primären Einlegeleiters 60 gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Der primäre Einlegeleiter 60 ist mit einem Leiter 61 versehen, der durch Stanzen einer Eisentafel oder Blechtafel hergestellt wird, und mit Verformungsverhinderungsvorrichtungen 62, die auf beiden Oberflächen des Leiters 61 zu dem Zweck vorgesehen sind, zu verhindern, daß der Leiter 61 durch den Kunstharzeinspritzdruck verformt wird, der während eines Kunstharzeinspritzformvorgangs einwirkt.

Der Leiter 61 ist mit einem Verdrahtungsabschnitt 64 versehen, der aus mehreren Leitungen oder Drähten 63 besteht, mit einem den Verdrahtungsabschnitt 84 umgebenden äußeren Rahmen 65, und mit Verbindungen 66, die den äußeren Rahmen 65 mit dem Verdrahtungsabschnitt 64 verbinden, und die gegenseitigen Verbindungen für die Leitungen oder Drähte 63 zur Verfügung stellen.

Fig. 2 ist eine Vorderansicht eines Bürstenhalters 67, der unter Verwendung des primären Einlegeleiters 60 hergestellt wird; der Bürstenhalter 67 weist einen Verdrahtungsabschnitt 64 auf, der mit einer Verbinderklemme versehen ist, die elektrisch an die Batterie angeschlossen ist, und einen Bürstenhalterhauptkörper 68, in welchem die Leitungen oder Drähte 63 und die Verformungsverhinderungsvorrichtungen 62 durch Einspritzformen mit Polyphenylensulfidharz abgedeckt wurden. Der Bürstenhalterhauptkörper 68 weist einen Verbinder 69 auf, der die Verbinderklemme abdeckt.

Als nächstes wird das Verfahren zur Herstellung des Bürstenhalters 67 mit dem voranstehend geschilderten Aufbau erläutert.

Zuerst wird der Leiter 61, der den äußeren Rahmen 65, die Verbindungen 66 und den Verdrahtungsabschnitt 64 aufweist, durch Stanzen einer Eisentafel oder Blechtafel hergestellt. Dann wird mit dem Leiter 61 ein Kunstharzeinspritzformvorgang unter Verwendung von Polyphenylensulfidharz durchgeführt, um so den primären Einlegeleiter 60 herzustellen, bei welchem beide Oberflächen des Leiters 61 mit der Verformungsverhinderungsvorrichtung 62 versehen sind, um die mechanische Festigkeit des Leiters 61 zu erhöhen, wie in Fig. 1 gezeigt ist.

In dem nächsten Schritt werden mehrere der Verbindungen 66 durch Stanzen ausgeschnitten, um einen sekundären Einlegeleiter 70 auszubilden, der in Fig. 3 gezeigt ist. Mit dem sekundären Einlegeleiter 70 wird ein Kunstharzeinspritzformvorgang unter Verwendung von Polyphenylensulfidharz durchgeführt, um so den Bürstenhalter 67 herzustellen, bei welchem der sekundäre Einlegeleiter 70 in den Bürstenhalterhauptkörper 68 eingebettet ist.

Bei der vorliegenden Ausführungsform sind Verformungsverhinderungsvorrichtungen 62 zur Erhöhung der mechanischen Festigkeit des Leiters 61 auf beiden Oberflächen des Verdrahtungsabschnittes 64 vorgesehen. Daher wird der sekundäre Einlegeleiter 70 nicht unter Einwirkung des Kunstharzeinspritzdrucks verformt, der während des Kunstharzeinspritzformvorgangs einwirkt, selbst wenn der äußere Rahmen 65 und die Verbindungen 66, die für den Leiter 61 unnötig sind, geschnitten und entfernt werden, bevor der Bürstenhalterhauptkörper 68 durch Kunstharzeinspritzformen hergestellt wird, wobei mit dem sekundären Einlegeleiter 70 der Kunstharzeinspritzformvorgang durchgeführt wird, um den sekundären Einlegeleiter 70 einzubetten.

Im Gegensatz hierzu werden bei dem herkömmlichen Verfahren die unnötigen Abschnitte des Leiters 31 geschnitten und entfernt, nachdem der Bürstenhalterhauptkörper 22 ausgeformt wurde, um eine Verformung des Leiters 31 durch den Kunstharzeinspritzdruck zu vermeiden. Dies führt dazu, daß der Bürstenhalter 11 so hergestellt wird, daß Abschnitte der Leitungen oder Drähte 20 unnötigerweise freiliegen. Der Bürstenhalter 67 gemäß der vorliegenden Ausführungsform verhindert jedoch ein derartiges Freiliegen. Dies ermöglicht es, eine Belüftungsführung 71 auszubilden, die in den Fig. 4A und 4B gezeigt ist, und bei welcher die Kurzschlußverhinderungsdeckel 29a, 29b und 29c nicht mehr erforderlich sind, die dazu nötig waren, einen Kurzschluß zwischen der hinteren Stütze und den freiliegenden Abschnitten zu verhindern, wodurch sich für die Belüftungsführung 71 verringerte Herstellungskosten ergeben.

Zweite Ausführungsform

Fig. 5A ist eine Vorderansicht eines primären Einlegeleiters 82, bei welchem Verformungsverhinderungsvorrichtungen 81 zur Erhöhung der mechanischen Festigkeit eines Leiters 80 auf beiden Oberflächen des Leiters 80 vorgesehen sind; und Fig. 5B ist eine Seitenansicht zur Erläuterung eins wesentlichen Abschnitts von Fig. 5A.

Der Leiter 80 ist mit einem Verdrahtungsabschnitt 84 versehen, der aus mehreren Leitungen oder Drähten 83 besteht, mit einem äußeren Rahmen 85, der den Verdrahtungsabschnitt 84 umgibt, einer Verbinderklemme 87, die aus einer getrennten Leitung oder einem getrennten Draht besteht, und mit Verbindungen 88, die jeweils den Verdrahtungsabschnitt 84 und die Verbinderklemme 87 verbinden.

Vorsprünge 89 sind Eingriffsabschnitte, die auf der Verformungsverhinderungsvorrichtung 81 vorgesehen sind. Die Verbinderklemme 87 ist mit Eingriffslöchern 90 versehen, mit welchen die Vorsprünge 89 in Eingriff gelangen.

Bei der vorliegenden Ausführungsform werden die Verbindungen 88 des Leiters 80 geschnitten, und wird wie in Fig. 6 gezeigt die Verbinderklemme 87 von dem Leiter 80 abgetrennt, und dann werden die Eingriffslöcher 90 der Verbinderklemme 87 an den Vorsprüngen 89 befestigt. Daraufhin werden die Vorsprünge 89 durch Wärmeeinwirkung verstemmt, um die Verbinderklemme 87 an dem Verdrahtungsabschnitt 84 zu befestigen, und so einen sekundären Einlegeleiter 91 zur Verfügung zu stellen, der in Fig. 7 gezeigt ist.

Die darauffolgenden Schritte zur Herstellung des Bürstenhalters sind die gleichen wie bei der ersten Ausführungsform; mit dem sekundären Einlegeleiter 91 wird ein Kunstharzeinspritzformvorgang unter Verwendung von Polyphenylensulfidharz durchgeführt, und der sekundäre Einlegeleiter 91 wird in den Bürstenhalterhauptkörper eingebettet, um so den Bürstenhalter herzustellen.

Daher weist der Einlegeleiter gemäß der vorliegenden Erfindung auf: einen Leiter, der einen Verdrahtungsabschnitt aufweist, der mittlere Leitungen oder Drähte enthält, einen äußeren Rahmen, der den Verdrahtungsabschnitt umgibt, und Verbindungen, welche den äußeren Rahmen und den Verdrahtungsabschnitt verbinden, und auch die Leitungen oder Drähte miteinander verbinden; und eine Verformungsverhinderungsvorrichtung, die so auf dem Leiter vorgesehen ist, daß sie sich über die Leitungen oder Drähte erstreckt, und verhindert, daß der Leiter durch den Kunstharzeinspritzdruck während des Kunstharzeinspritzformvorgangs verformt wird. Daher wird der Einlegeleiter nicht durch den Kunstharzeinspritzdruck verformt, der während des Kunstharzeinspritzformvorgangs einwirkt, selbst wenn der äußere Rahmen und die Verbindungen, die für den Leiter unnötig sind, geschnitten und entfernt werden, bevor der Bürstenhalterhauptkörper durch Kunstharzeinspritzformen ausgebildet wird. Dies ermöglicht es, einen Bürstenhalter herzustellen, der keine unnötigerweise nach außen hin freiliegenden Leitungs- oder Drahtabschnitte aufweist, wodurch eine Unterbrechung der Leitungen oder Drähte verhindert wird, die durch galvanische Korrosion und Auflösung infolge anhaftender Feuchtigkeit hervorgerufen wird.

Weiterhin ist es nicht mehr erforderlich, beispielsweise die auf einem herkömmlichen Bürstenhalter angebrachte Belüftungsführung mit dem Kurzschlußverhinderungsdeckel zwischen dem freiliegendem Abschnitt der Leitung oder des Drahtes und der hinteren Stütze zu versehen. Dies gestattet einen einfacheren Aufbau, und verringerte Kosten für die Belüftungsführung.

Weiterhin wird der Leiter des Einlegeleiters gemäß der vorliegenden Erfindung durch Stanzen eines einzigen Metallblechs ausgebildet, was es ermöglicht, einfach und gleichzeitig den äußeren Rahmen, den Verdrahtungsabschnitt und die Verbindungen auszubilden, welche den Leiter bilden.

Darüber hinaus ist es bei dem Einlegeleiter gemäß der vorliegenden Erfindung möglich, da die Verformungsverhinderungsvorrichtung mit Eingriffsabschnitten versehen ist, die mit den Abschnitten in Eingriff treten, mit denen ein Eingriff erfolgen soll, und die aufgetrennten Leitungen oder Drähten vorgesehen sind, die getrennten Drähte oder Leitungen in bezug auf den Leiter über die Verformungsverhinderungsvorrichtung zu positionieren. Dies verhindert, daß die Stiftöffnungen, die durch die Stifte der Form erzeugt werden, in dem Bürstenhalterhauptkörper übrig bleiben, wodurch entsprechend verhindert wird, daß die Innenoberflächen der Eingriffslöcher der getrennten Leitungen oder Drähte, die mit den Stiften in Eingriff stehen, nach Außen hin freiliegen.

Weiterhin ist es nicht mehr erforderlich, irgendwelche Stifte auf der Form auszubilden, was zu verringerten Herstellungskosten für die Form führt.

Bei dem Einlegeleiter gemäß der vorliegenden Erfindung ist der Leiter mit getrennten Leitungen oder Drähten versehen; daher können die getrennten Leitungen oder Drähte einfach gleichzeitig mit dem äußeren Rahmen, dem Verdrahtungsabschnitt und den Verbindungen hergestellt werden, welche den Leiter bilden.

Weiterhin arbeiten bei dem Einlegeleiter gemäß der vorliegenden Erfindung die getrennten Leitungen oder Drähte als die Verbinderklemmen des Bürstenhalters; daher können die Verbinderklemmen einfach gleichzeitig mit dem äußeren Rahmen, dem Verdrahtungsabschnitt und den Verbindungen ausgebildet werden, welche den Leiter bilden.

Weiterhin besteht bei dem Einlegeleiter die Verformungsverhinderungsvorrichtung aus einem Polyphenylensulfidharz, was es ermöglicht, eine Verformungsverhinderungsvorrichtung zur Verfügung zu stellen, welche gute Isoliereigenschaften aufweist, eine gute Wärmebeständigkeit, eine gute mechanische Festigkeit, und eine gute Formbarkeit.

Das Verfahren zur Herstellung eines Bürstenhalters gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt folgende Schritte: Ausbildung eines sekundären Einlegeleiters, der eine Leitung oder einen Draht und eine Verformungsverhinderungsvorrichtung aufweist, durch Schneiden der Verbindungen in einem primären Einlegeleiter; und Ausbildung eines Bürstenhalterhauptkörpers mittels Durchführung eines Kunstharzeinspritzformvorgangs mit dem sekundären Einlegeleiter, wodurch es ermöglicht wird, einfach einen Bürstenhalter herzustellen, der keine Leitungs- oder Drahtabschnitte aufweist, die unnötigerweise nach außen hin freiliegen.

Das Verfahren zur Herstellung eins Bürstenhalters gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt folgende Schritt: Ausbildung eines sekundären Einlegeleiters, der Leitungen oder Drähte und eine Verformungsverhinderungsvorrichtung aufweist, durch Schneiden von Verbindungen in einem primären Einlegeleiter; Einsetzen eines Abschnitts, bei dem ein Eingriff stattfinden soll, einer Verbinderklemme in einen Eingriffsabschnitt der Verformungsverhinderungsvorrichtung; und Durchführung eines Kunstharzeinspritzformvorgangs mit dem sekundären Einlegeleiter und der Verbinderklemme, um so einen Bürstenhalterhauptkörper auszubilden, wodurch es ermöglicht wird, einfach mit geringeren Kosten einen Bürstenhalter herzustellen, der keine Leitungs- oder Drahtabschnitte aufweist, die unnötigerweise nach außen hin freiliegen.

Claims (8)

1. Einlegeleiter, welcher aufweist:
einen Leiter (61, 80), der einen Verdrahtungsabschnitt (64, 84) aufweist, der aus mehreren Leitungen (63, 83) besteht, einen äußeren Rahmen (65, 85), der den Verdrahtungsabschnitt (64, 84) umgibt, und Verbindungen (66, 88), welche den äußeren Rahmen (65, 85) und den Verdrahtungsabschnitt (64, 84) verbinden, und die Leitungen (63, 83) miteinander verbinden; und
eine Verformungsverhinderungsvorrichtung (62, 81), die so auf dem Leiter (61, 80) vorgesehen ist, daß sie sich über die Leitungen (63, 83) erstreckt, und verhindert, daß der Leiter (61, 80) durch den Kunstharzeinspritzdruck verformt wird, der während eines Kunstharzeinspritzformvorgangs einwirkt.

2. Einlegeleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leiter (61, 80) durch Stanzen eines einzigen Metallblechs ausgebildet wird.

3. Einlegeleiter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verformungsverhinderungsvorrichtung (81) mit einem Eingriffsabschnitt (89) versehen ist, der mit einem Abschnitt (90) in Eingriff gelangt, mit welchem ein Eingriff erfolgen soll, und welcher in einer getrennten Leitung (87) vorgesehen ist.

4. Einlegeleiter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die getrennte Leitung (87) in dem Leiter (80) enthalten ist.

5. Einlegeleiter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die getrennte Leitung (87) die Verbinderklemme eines Bürstenhalters (67) ist.

6. Einlegeleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verformungsverhinderungsvorrichtung (62, 81) aus Polyphenylensulfidharz besteht.

7. Verfahren zur Herstellung eines Bürstenhalters (67), der einen primären Einlegeleiter (60) verwendet, der mit einem Leiter (61) versehen ist, der einen Verdrahtungsabschnitt (64) aufweist, der aus mehreren Leitungen (63) besteht, einen äußeren Rahmen (65), der den Verdrahtungsabschnitt (64) umgibt, und Verbindungen (66), welche den äußeren Rahmen (65) und den Verdrahtungsabschnitt (64) verbinden, und die Leitungen (63) untereinander verbinden; sowie eine Verformungsverhinderungsvorrichtung (62), die so auf dem Leiter (61) vorgesehen ist, daß sie sich über die Leitungen (63) erstreckt, und verhindert, daß der Leiter (61) durch einen Kunstharzeinspritzdruck verformt wird, der während eines Kunstharzeinspritzformvorgangs einwirkt, mit folgenden Schritten:
Ausbildung eines sekundären Einlegeleiters (70), welcher die Leitungen (63) und die Verformungsverhinderungsvorrichtung (62) aufweist, durch Schneiden der Verbindungen (66) des primären Einlegeleiters (60); und
Ausbildung eines Bürstenhalterhauptkörpers (68) mittels Durchführung eines Kunstharzeinspritzformvorgangs mit dem sekundären Einlegeleiter (70).

8. Verfahren zur Herstellung eines Bürstenhalters (67), der einen primären Einlegeleiter (82) verwendet, der mit einem Leiter (80) versehen ist, der einen Verdrahtungsabschnitt (84) aufweist, der aus mehreren Leitungen (83) besteht, einen äußeren Rahmen (85), der den Verdrahtungsabschnitt (84) umgibt, und Verbindungen (88), welche den äußeren Rahmen (85) und den Verdrahtungsabschnitt (84) verbinden, und welche die Leitungen (83) untereinander verbinden; sowie eine Verformungsverhinderungsvorrichtung (81), die so auf dem Leiter (81) vorgesehen ist, daß sie sich über die Leitungen (83) erstreckt, um zu verhindern, daß der Leiter (80) durch einen Kunstharzeinspritzdruck verformt wird, der während eines Kunstharzeinspritzformvorgangs einwirkt, und welche einen Abschnitt (89) aufweist, die mit dem Abschnitt (90) in Eingriff gelangt, bei welchem ein Eingriff erfolgen soll, der Verbinderklemme (87), mit folgenden Schritten:
Ausbildung eines sekundären Einlegeleiters (91), welcher die Leitungen (83) und die Verformungsverhinderungsvorrichtung (81) aufweist, durch Schneiden der Verbindungen (88) des primären Einlegeleiters (82);
Befestigung des Abschnitts (90), bei welchem ein Eingriff erfolgen soll, der Verbinderklemme (87) an dem Eingriffsabschnitt (89) der Verformungsverhinderungsvorrichtung (81); und
Durchführung eines Kunstharzeinspritzformvorgangs mit dem sekundären Einlegeleiters (91) und der Verbinderklemme (87), um so einen Bürstenhalterhauptkörper (68) auszubilden.