DE19840004A1

DE19840004A1 - Außenspiegel für Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE19840004A1
Application number: DE19840004A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Lang; Alexander Stenzel
Original assignee: Mekra Lang GmbH and Co KG
Current assignee: Mekra Lang GmbH and Co KG
Priority date: 1998-09-02
Filing date: 1998-09-02
Publication date: 2000-03-09
Also published as: US6840641B2; DE59908937D1; US20030067695A1; TR199902139A2; EP0983900B1; BR9904050A; EP0983900A2; ES2216378T3; US6520653B1; US20040114263A1; TR199902139A3; EP0983900A3; MXPA99008085A; US6702449B2

Abstract

Es wird ein verstellbarer Außenspiegel für Kraftfahrzeuge bereitgestellt, der eine Trägerplatte umfaßt, die wenigstens auf einer Seite eine Wabenstruktur aufweist. Durch diese Trägerplatte mit Wabenstruktur ist es möglich, die Trägerplatte statt aus Metall aus Kunststoff zu fertigen, da die Wabenstruktur auch mit Kunststoff eine ausreichende Stabilität und ein günstiges Vibrationsverhalten bietet.

Description

Die Erfindung betrifft einen Außenspiegel für Fahrzeuge, insbesondere für Nutzfahrzeuge, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Ein großes Problem bei Außenspiegeln, insbesondere bei einem Nutzfahrzeug, sind die auftretenden Vibrationen, die zum einen den Gebrauch des Spiegels beeinträchtigen und zum anderen zu Ermüdungsbrüchen usw. führen können.

Ein Lösungsansatz für diese Problematik ist bereits aus der DE-A-40 10 083 bekannt. Bei der dort gezeigten Spiegelkonstruktion besitzt das Gehäuse keine tragende Funktion mehr. Diese wird von einer Trägerplatte wahrgenommen, die mittels einer Haltevorrichtung an dem zur Befestigung des Spiegels am Nutzfahrzeug dienenden Halter befestigt ist. An dieser Trägerplatte sind das Gehäuse sowie die mindestens eine Spiegelscheibe des Außenspiegels und eine Verstelleinheit zu deren Positionseinstellung angebracht. Nachteilig hierbei ist es, daß die Trägerplatte und die Haltevorrichtung getrennte Bauteile sind, wodurch die Gefahr besteht, daß die stabile Befestigung der Trägerplatte am Halter beeinträchtigt wird. Dies ist insbesondere der Fall, wenn - wie im Ausführungsbeispiel der DE-A-40 10 083 gezeigt - das Gehäuse klemmend zwischen der Haltevorrichtung und der Trägerplatte gehalten ist, da sich in diesem Fall Gehäusevibrationen besonders leicht auf die Trägerplatte übertragen können.

Aus der US-A-4,701,037 ist ferner ein Kraftfahrzeug-Au ßenspiegel bekannt, bei dem ein zur Karosserie führender Haltearm und eine daran über ein einstückig angeformtes Klemmlager befestigte Trägerplatte vorgesehen sind. An dieser wird eine Spiegel-Verstelleinheit und daran wiederum eine Spiegelträgerplatte mit einer Spiegelscheibe montiert.

Schließlich ist aus der gattungsbildenen EP-A-0 590 510 ein Außenspiegel für Nutzfahrzeuge bekannt, der einen Halter zur Befestigung des Spiegels am Fahrzeug, eine in einem Gehäuse angeordnete Trägerplatte, an der das Gehäuse gehalten ist und die mittels einer Haltevorrichtung am Halter befestigt ist, mindestens eine verschwenkbare und an der Trägerplatte angebrachte, im Gehäuse angeordnete Spiegelanordnung mit Spiegelscheibe und mindestens eine Verstelleinheit aufweist, die an der Trägerplatte angebracht ist und die mit der mindestens einen Spiegelanordnung zu deren Verschwenkung verbunden ist. Es hat sich herausgestellt, daß auch bei dieser Spiegelkonstruktion die im Einsatz auftretenden Vibrationen noch sehr groß sind. Dies trifft insbesondere für den Einsatz als Außenspiegel von Lastkraftwagen zu.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Außenspiegel für Fahrzeuge, insbesondere für Nutzfahrzeuge, anzugeben, der weniger vibrationsanfällig ist.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruchs 1.

Dadurch, daß die Trägerplatte eine Basisplatte aufweist, bei der wenigstens auf einer Seite einstückig mit der Basisplatte eine Wabenstruktur ausgebildet ist, wird das Vibrationsverhalten eines Außenspiegels mit einer solchen Trägerplatte entscheidend verbessert.

Durch die Wabenstruktur, insbesondere auf beiden Seiten der Basisplatte, wird zudem auch die Stabilität erhöht, so daß es möglich wird, anstelle von Metall Kunststoff für die Trägerplatte zu verwenden, was zu einer Gewichts- und Kostenersparnis führt.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung können die insbesondere 6-eckigen Waben in unterschiedlichen Bereichen der Trägerplatte unterschiedlichen Durchmesser aufweisen. Damit kann den unterschiedlichen Belastungen in unterschiedlichen Bereichen der Trägerplatte Rechnung getragen werden. In gleicher Weise ist es auch möglich, die Höhe der Wabenwände zu variieren. Durch die Variation der Höhe der Wabenwände kann auch das Klemmgegenlager der als Klemmlager ausgebildeten Haltevorrichtung einstückig mit der Trägerplatte ausgebildet werden.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist eine Aufnahme für die Verstelleinheit einstückig mit der Trägerplatte ausgebildet. Durch diese Aufnahme wird die Verstelleinheit form- und kraftschlüssig gehalten, was ebenfalls erheblich zu einer Verbesserung des Vibrationsverhalten führt bzw. eine starke Dämpfung von Vibrationen bewirkt.

Gemäß einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Waben auf der Vorderseite gegenüber den Waben auf der Rückseite der Basisplatte gegeneinander versetzt. Auch hierdurch wird zum einen die Stabilität erhöht, und zum anderen wird das Dämpfungsverhalten verbessert.

Gemäß einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besitzt die Trägerplatte einstückig angeformte Befestigungselemente zur Befestigung mit einer Gehäusebasis, die einen umlaufenden Gehäuserahmen trägt, der den Schwenkbereich der Spiegelscheibe seitlich umgrenzt.

Bei einer alternativen Ausführungsform ist die Basisplatte der Trägerplatte, die Gehäusebasis und der Gehäuserahmen einstückig ausgebildet. Dies vereinfacht die Montage, und zum anderen führt die Zahl der verringerten Einzelteile zu Kostenersparnis und auch zu einer verbesserten Stabilität, was wiederum zu einem verbesserten Vibrationsverhalten führt.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von beispielhaften Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnung.

Es zeigt:

Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung einer beispielhaften Ausführungsform einer Trägerplatte mit Wabenstruktur;

Fig. 3 eine Aufsicht auf die Rückseite der Trägerplatte nach Fig. 2;

Fig. 4 eine Aufsicht auf die Vorderseite der Trägerplatte nach Fig. 2;

Fig. 5a eine Seitenansicht der Trägerplatte nach Fig. 2;

Fig. 5b eine weitere Seitenansicht der Trägerplatte nach Fig. 2;

Fig. 6 eine Schnittdarstellung entlang der Linie A-A in Fig. 4;

Fig. 7 eine Aufsicht auf eine zweite Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 8 eine Schnittdarstellung entlang der Linie B-B in Fig. 7;

Fig. 9 eine Schnittdarstellung entlang der Linie A-AN Fig. 7;

Fig. 10 eine Fig. 9 entsprechende Darstellung einer zweiten Version der zweiten Ausführungsform und

Fig. 11 eine Fig. 9 entsprechende Darstellung einer dritten Version der zweiten Ausführungsform.

Nachfolgend wird eine erste Ausführungsform der Erfindung anhand der Fig. 1 bis 6 beschrieben. Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine beispielhafte erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Außenspiegels für Fahrzeuge. Der Außenspiegel umfaßt einen Halter 2 - strich liert dargestellt - zur Befestigung des Spiegels am Fahrzeug, ein Gehäuse 4 mit einer Gehäusebasis 6, die in einem Gehäuserahmen 8 übergeht, und eine Abdeckung 10. Das Gehäuse 4 bzw. genauer die Gehäusebasis 6 ist an einer Trägerplatte 12 montiert, auf dessen Vorderseite in einer Aufnahme 14 die Verstelleinheit 16 angeordnet ist. Auf der Verstelleinheit 16 ist eine Spiegeltragplatte 18 montiert, auf die eine Halteplatte 20 für eine Spiegelscheibe 22 aufgeschoben und mit Hilfe einer Klemmschlußverbindung fixiert ist.

Fig. 2 zeigt eine perspektivische Darstellung der Trägerplatte 12. Die Trägerplatte 12 umfaßt eine ebene Basisplatte 24, auf der beidseitig eine Wabenstruktur 26 einstückig mit der Basisplatte 24 ausgebildet ist. Die Wabenstruktur 26 umfaßt dicht aneinander angeordnete, sechseckige Waben 28 mit jeweils sechs Wabenwänden 30, wobei sich jeweils zwei benachbarte Waben 28 die dazwischenliegende Wabenwand 30 teilen. Die rechteckige Basisplatte 24 wird durch eine sich in Normalenrichtung zu der Basisplatte 24 erstreckende Randwand 32 abgeschlossen.

Wie aus den Fig. 2, 3 und 4 zu ersehen ist, sind in der Trägerplatte 18 auch Anschlußelemente 34 zur Montage der Gehäusebasis 6, ein Durchbruch 36 für den elektrischen Anschluß der Verstelleinheit 16 sowie die Aufnahme 14 für die Verstelleinheit 16 vorgesehen. Die Anschlußelemente 34 und die Aufnahme 38 für die Verstelleinheit 16 sind einstückig in der Trägerplatte 18 ausgebildet. In Fig. 5b und Fig. 6 ist auch ein einstückig in die Trägerplatte 18 integriertes Klemmenlager 40 dargestellt, in das der Halter 2 eingreift. In den Fig. 2 bis 6 sind auch Anschlußelemente bzw. Bohrungen 42 dargestellt, die von nicht näher dargestellten Schrauben durchsetzt werden, um ein nicht näher dargestelltes Klemmglied mit dem Klemmgegenlager 40 zu verbinden.

Anhand der Fig. 7 bis 11 wird jetzt eine zweite Ausführungsform der Erfindung mit einer Trägerplatte 50 beschrieben, die ebenfalls eine Basisplatte 52 mit einer Wabenstruktur 26 auf der Vorder- und Rückseite aufweist. Im Unterschied zu der ersten Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis 6 ist jedoch die Basisplatte 52 der Trägerplatte 50 einstückig mit einer Gehäusebasis 54 mit Gehäuserand 56 ausgebildet. Durch die einstückige Ausbildung von Gehäuserahmen 56, Gehäusebasis 54 und Basisplatte 52 der Trägerplatte 50 verringert sich die Zahl der Einzelteile, so daß die Montage vereinfacht wird. Darüber hinaus ist durch diese Integration eine höhere Stabilität gegeben, was das Dämpfungs- bzw. Vibrationsverhalten positiv beeinflußt.

In den Schnittdarstellungen der Fig. 9, 10 und 11 sind 3 verschiedene Versionen der Erfindung gezeigt, die sich lediglich in der Ausgestaltung der Vorderkante 57 des Gehäuserahmens 56 unterscheiden. In Fig. 9 erstreckt sich der Gehäuserahmen 56 lediglich im wesentlichen L-förmig von der Gehäusebasis 54 weg. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 10 ist der Gehäuserahmen 56 an der Vorderkante 57 U-förmig nach hinten umgebogen und bietet somit eine Aufnahme für die Abdeckung 10. In der Ausführungsform gemäß Fig. 11 ist der Gehäuserahmen 56 an der Vorderkante 57 durch einen Hohlraum 58 aufgebläht.

Bezugszeichenliste

2

Halter

4

Gehäuse

6

Gehäusebasis

8

Gehäuserahmen

10

Gehäuseabdeckung

12

Trägerplatte

14

Aufnahme für Verstelleinheit

16

Verstelleinheit

18

Tragplatte

20

Spiegelhalteplatte

22

Spiegelscheibe

24

Basisplatte

26

Wabenstruktur

28

Waben

30

Wabenwand

32

Randwand

34

Anschlußelemente

36

Durchbruch

40

Klemmgegenlager

42

Bohrungen für Klemmvorrichtung

50

Trägerplatte

52

Basisplatte

54

Gehäusebasis

56

Gehäuserahmen

58

Hohlraum in

56

Claims

1. Außenspiegel für Kraftfahrzeuge mit
einem Halter (2) zur Befestigung des Spiegels am Fahrzeug,
einer in einem Gehäuse (4) angeordneten Trägerplatte (12; 50), an der das Gehäuse (4) gehalten ist und die mittels einer Haltevorrichtung (40, 42) am Halter (2) befestigt ist,
mindestens einer verschwenkbar an der Trägerplatte (12; 50) angebrachten, am Gehäuse (4) angeordneten Spiegelanordnung (20, 22) mit Spiegelscheibe (22),
mindestens einer Verstelleinheit (16), die an der Trägerplatte (12; 50) angebracht ist und die mit der mindestens einen Spiegelanordnung (20, 22) zu deren Verschwenkung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerplatte (12; 50) eine Basisplatte (24; 52) mit einer Vorder- und einer Rückseite aufweist, und daß auf der Vorder- und/oder Rückseite der Basisplatte (24; 52) eine Wabenstruktur (26) mit einer Vielzahl von Waben (28) einstückig mit der Basisplatte (25; 52) ausgebildet ist, deren Wabenwände (30) sich in Normalenrichtung zu der Basisplatte (24; 52) erstrecken.

2. Außenspiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte (24; 52) aus Kunststoff besteht.

3. Außenspiegel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Fall einer Wabenstruktur (26) auf der Vorder- und Rückseite der Basisplatte (24; 52) die Wabenstruktur auf der Vorderseite gegenüber der Wabenstruktur auf der Rückseite versetzt ist.

4. Außenspiegel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, daß die Waben (28) der Wabenstruktur (26) in unterschiedlichen Bereichen der Trägerplatte (12; 50) einen unterschiedlichen Durchmesser aufweisen.

5. Außenspiegel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, daß die Wabenwände (30) der Wabenstruktur (26) in unterschiedlichen Bereichen der Trägerplatte unterschiedlich hoch ausgebildet sind.

6. Außenspiegel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Trägerplatte (12; 50) einstückig mit der Trägerplatte (12; 50) eine Aufnahme (38) für die Verstelleinheit (16) ausgebildet ist und daß die Verstelleinheit (16) in der Aufnahme (38) formschlüssig angeordnet ist.

7. Außenspiegel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Basisplatte (24; 52) umlaufend eine Randwand (32) ausgebildet ist, die sich in Normalenrichtung zur der Basisplatte (24; 52) erstreckt.

8. Außenspiegel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung als Klemmvorrichtung (40, 42) ausgebildet ist, deren mindestens eines Klemmgegenlager (40) für den Halter (2) einstückig mit der Trägerplatte (12; 50) ausgebildet ist und deren Klemmglied kraftschlüssig mit dem mindestens einen Klemmgegenlager (40) verbindbar ist, und daß das mindestens eine Klemmgegenlager (40) durch unterschiedlich hoch ausgebildete Wabenwände (30) der Wabenstruktur (26) geformt ist.

9. Außenspiegel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte (12; 50) mit einer Gehäusebasis (6; 54) verbunden ist, die einen umlaufenden Gehäuserahmen (8; 56) trägt, der den Schwenkbereich der Spiegelscheibe (22) seitlich umgrenzt.

10. Außenspiegel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte (12) einstückig angeformte Befestigungselemente zur Befestigung der Gehäusebasis (6) an der Trägerplatte (12) aufweist.

11. Außenspiegel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß Basisplatte (52), Gehäusebasis (54) und Gehäuserahmen (56) einstückig ausgebildet sind.