DE19849540A1 - Verfahren und Mobilfunknetz zur Behandlung eines Paketdatendienstes - Google Patents
Verfahren und Mobilfunknetz zur Behandlung eines PaketdatendienstesInfo
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Abstract
Ausgehend von der Behandlung eines Paketdatendienstes in einem Mobilfunknetz durch einen Dienstenetzknoten (SGSN) in Verbindung mit einem Zugangsnetzknoten (GGSN) zur Übertragung von Paketdaten erfolgt erfindungsgemäß ein Interworking des Paketdatendienstes mit Netzfunktionen eines Intelligenten Netzes, von denen eine Dienstevermittlungsfunktion (SSF) mit dem Dienstenetzknoten (SGSN) zusammengeschaltet und eine Dienstesteuerungsfunktion (SCF) über eine Schnittstelle (Gnew) an den Dienstenetzknoten (SGSN/SSF) mit integrierter Dienstevermittlungsfunktion angeschaltet wird. Durch das Interworking mit Integration der Dienstevermittlungsfunktion in den Dienstenetzknoten läßt sich überhaupt erst die Behandlung des Paketdatendienstes über IN-Funktionen erreichen, was den Vorteil einer gleichartigen Dienstebehandlung wie alle anderen IN-Dienste hat. Die neu geschaffene Schnittstelle für das Interworking zwischen Dienstenetzknoten mit integrierter Dienstevermittlungsfunktion und Dienstesteuerungsfunktion unterstützt dabei die einheitliche Dienstebehandlung, die somit sowohl für paketorientierte Kommunikation als auch für verbindungsorientierte Kommunikation anwendbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein Mobilfunknetz
zur Behandlung eines Paketdatendienstes gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 bzw. des Patentanspruchs 21.
Für verbindungsorientierte Kommunikationsdienste in einem
Kommunikationsnetz ist es bekanntlich möglich, die Verbindun
gen durch ein Intelligentes Netz (IN) steuern zu lassen. So
ist beispielsweise für Mobilfunknetze nach dem GSM-Standard
(Global System for Mobile Communication) eine CAMEL-Plattform
(Customized Applications for Mobile network Enhanced Logic)
gemäß der GSM-Empfehlung 03.78 definiert, um eine möglichst
weltweite Nutzung von IN-Leistungsmerkmalen zu ermöglichen.
Die übliche Architektur des Intelligenten Netzes sieht eine
Dienstevermittlungsfunktion (Service Switching Function) und
eine Dienstesteuerungsfunktion (Service Control Function)
vor, die über eine Signalisierungsstrecke miteinander verbun
den sind. Als Applikation wird hierbei ein spezielles Proto
koll verwendet, das beispielsweise für das Mobilfunknetz aus
dem CAP-Protokoll (CAMEL Application Part) besteht.
In bestehende Mobilfunknetze - wie dem nach dem GSM-Standard
- werden neuartige Datendienste - wie der Paketdatendienst
GPRS (General Packet Radio Service) gemäß der GSM-Empfehlung
03.60 - eingeführt. Die Datenübertragung findet hierbei im
Mobilfunknetz nicht verbindungsorientiert, sondern in Form
von Paketdaten statt. Der Vorteil der paketorientierten Über
tragung liegt darin, die gegebenen Übertragungsressourcen im
Mobilfunknetz besser ausnutzen zu können. Die Netzarchitektur
für den Paketdatendienst sieht vor, daß das vom mobilen Teil
nehmer benutzte Kommunikationsendgerät - die Mobilstation -
an ihrem jeweiligen Aufenthaltsort von einem speziellen Dien
stenetzknoten (Serving GPRS Support Node) bedient wird. Um
Paketdaten zu empfangen oder zu senden, ist der Zugang zu ei
nem Paketdatennetz erforderlich. Zu diesem Zweck werden ein
oder mehrere Zugangsnetzknoten (Gateway GPRS Support Nodes)
bereitgestellt, die jeweils diesen Zugang zum Paketdatennetz
- z. B. dem Internet - realisieren und dabei ein zugehöriges
Paketdatenprotokoll - z. B. das Internet-Protokoll - unter
stützen. Die Paketdatenübertragung erfolgt über einen Tunnel,
der zwischen Dienstenetzknoten und Zugangsnetzknoten geschal
tet ist. Eine Unterstützung der Paketdatenüberträgung gemäß
dem Paketdatendienst durch die übliche IN-Architektur ist
derzeit nicht möglich.
Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
und ein Mobilfunknetz anzugeben, durch das eine Behandlung
des Paketdatendienstes zur Paketdatenübertragung über eine
IN-Architektur ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung hinsichtlich des Ver
fahrens durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 und hin
sichtlich des Mobilfunknetzes durch die Merkmale des Patent
anspruchs 21 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind den
Unteransprüchen zu entnehmen.
Ausgehend von der Behandlung eines Paketdatendienstes im Mo
bilfunknetz durch einen Dienstenetzknoten in Verbindung mit
einem Zugangsnetzknoten zur Übertragung von Paketdaten er
folgt erfindungsgemäß ein Inaerworking des Paketdatendienstes
mit Netzfunktionen eines Intelligenten Netzes, von denen eine
Dienstevermittlungsfunktion mit dem Dienstenetzknoten zusam
mengeschaltet und eine Dienstesteuerungsfunktion über eine
Schnittstelle an den Dienstenetzknoten mit integrierter Dien
stevermittlungsfunktion angeschaltet wird. Durch das Inter
working mit Integration der Dienstevermittlungsfunktion in
den Dienstenetzknoten läßt sich überhaupt erst die Behandlung
des Paketdatendienstes über IN-Funktionen erreichen, was den
Vorteil einer gleichartigen Dienstebehandlung wie alle ande
ren IN-Dienste hat. Die neu geschaffene Schnittstelle für das
Interworking zwischen Dienstenetzknoten mit integrierter
Dienstevermittlungsfunktion und Dienstesteuerungsfunktion un
terstützt dabei die einheitliche Dienstebehandlung, die somit
sowohl für paketorientierte Kommunikation als auch für ver
bindungsorientierte Kommunikation anwendbar ist. Das Einbin
den der Dienstevermittlungsfunktion des Intelligenten Netzes
in den Dienstenetzknoten bringt darüber hinaus den Vorteil
mit sich, daß die zur Dienstebehandlung notwendigen teilneh
merbezogenen Daten - wie beispielsweise der Aufenthaltsort
der Mobilstation, die Identifikationsdaten usw. - der Dien
stevermittlungsfunktion direkt vom Dienstenetzknoten - und
nicht über "Umwege" - zur Verfügung gestellt werden können.
Von Vorteil hat sich gemäß einer Weiterbildung der Erfindung
erwiesen, daß vom Dienstenetzknoten mit integrierter Dien
stevermittlungsfunktion mehrere Zustände gemäß einem Zu
standsmodell zur Behandlung des Paketdatendienstes benutzt
und Zustandsübergänge zwischen den Zuständen für das Inter
working mit den Netzfunktionen des Intelligenten Netzes aus
gewertet werden.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
werden Nachrichten zur Durchführung von Operationen für den
Paketdatendienst über die Schnittstelle zwischen Dienstever
mittlungsfunktion und Dienstesteuerungsfunktion gesendet und
empfangen.
Als günstige Variante des Interworkings gemäß der Erfindung
hat sich erwiesen, bestimmte Ereignisse als Triggerpunkte für
den Paketdatendienst zur Eröffnung einer Kommunikation zwi
schen Dienstevermittlungsfunktion und Dienstesteuerungsfunk
tion zu benutzen. Darüber hinaus können auch Ereignisse als
Ereignispunkte für den Paketdatendienst benutzt werden, deren
Eintreten jeweils von der im Dienstenetzknoten integrierten
Dienstevermittlungsfunktion gemeldet wird.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestell
ten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 das Blockschaltbild eines Mobilfunknetzes zur Be
handlung des Paketdatendienstes gemäß der Erfin
dung,
Fig. 2 das Blockschaltbild eines Zustandsmodells für die
Behandlung des Paketdatendienstes in dem Dien
stenetzknoten mit integrierter Dienstevermitt
lungsfunktion, und
Fig. 3 den Nachrichtenfluß zwischen den Netzeinrichtungen
am Beispiel einer Vorausvergebührung mittels IN-
Funktion bei Übertragung von Paketdaten gemäß dem
Paketdatendienst.
Das Blockschaltbild von Fig. 1 zeigt die Netzarchitektur eines
Mobilfunknetzes GPRS-N zur Behandlung eines Paketdatendien
stes GPRS (General Packet Radio Service). Bekanntlich ist das
Kommunikationsendgerät MT - die Mobilstation - eines mobilen
Teilnehmers über eine Luftschnittstelle Um an das Mobilfunk
netz GPRS-N, d. h. an dessen Basisstationssystem BSS mit orts
festen Basisstationen und Basisstationssteuerungen, drahtlos
angekoppelt. Zur Übertragung von Paketdaten zwischen der Mo
bilstation MT und einem Paketdatennetz PDN weist das Mobil
funknetz GPRS-N einen Dienstenetzknoten SGSN und einen Zu
gangsnetzknoten GGSN auf. Der Zugangsnetzknoten GGSN ist da
bei über eine Schnittstelle Gi mit dem Paketdatennetz PDN
verbunden, während der Dienstenetzknoten SGSN an das Basis
stationssystem BSS über eine Schnittstelle Gb angeschlossen
ist. Neben dem Basisstationssystem BSS ist ein Vermittlungs
system mit üblicherweise mehreren Mobilvermittlungsstellen
und Teilnehmerdatenbasen im Mobilfunknetz GPRS-N vorgesehen.
Im vorliegenden Beispiel sind eine Mobilvermittlungsstelle
MSC mit zugehöriger Teilnehmerdatenbasis VLR über eine
Schnittstelle Gs sowie eine zentrale Teilnehmerdatenbasis HLR
über eine Schnittstelle Gr an den Dienstenetzknoten SGSN an
geschaltet. Die als Register realisierten Teilnehmerdatenba
sen VLR, HLR enthalten bekanntlich die Teilnehmer- und Dien
stedaten des mobilen Teilnehmers, abhängig vom Aufenthaltsort
seiner Mobilstation MT.
Um den Paketdatendienst wie einen IN-Dienst behandeln zu kön
nen, erfolgt ein Interworking des Paketdatendienstes mit
Netzfunktionen eines Intelligenten Netzes (IN) derart, dass
eine Dienstevermittlungsfunktion SSF mit dem Dienstenetzkno
ten SGSN zusammengeschaltet und eine Dienstesteuerungsfunk
tion SCF über eine neue Schnittstelle Gnew an den Dienste
netzknoten SGSN mit integrierter Dienstevermittlungsfunktion
SSF angeschaltet ist. Da der Dienstenetzknoten SGSN über die
notwendigen teilnehmerbezogenen Daten verfügt, wie z. B. den
aktuellen Aufenthaltsort, die Identifikationsdaten etc., ist
er der optimale Ort für die Zusammenführung der Funktionen
des Paketdatendienstes und der IN-Funktionen im Mobilfunknetz
GPRS-N. Im Dienstenetzknoten SGSN befindet sich ein Packet-
Relay, das unter anderem die Schnittstelle Gb zum Basisstati
onssystem BSS auf die Schnittstelle Gn zum Zugangsnetzknoten
GGSN und umgekehrt abbildet und die Datenpakete in beiden
Richtungen weiterleitet. Darüber hinaus steuert dieses Pac
ket-Relay das Mobilitätsmanagement - z. B. hier für den Paket
datendienst GPRS - und wird konzeptionell zur Integration der
Dienstevermittlungsfunktion SSF in den Dienstenetzknoten SGSN
genutzt.
Zur Auslösung der IN-Dienste einschließlich des Paketdaten
dienstes sind folgende Mechanismen denkbar:
- - persönlich zugeordnete IN-Dienste, die in die Teilneh merdatenbasis eingetragen werden, oder
- - fest zugeordnete IN-Dienste, oder
- - vom Teilnehmer selbst aktivierte IN-Dienste, z. B. über ein Parameterprofil.
Für den Paketdatendienst existiert zunächst keine Verbindung
im Netz. Um den Dienst zu nutzen, muß sich der mobile Teil
nehmer im Netz anmelden - wie auch bei verbindungsorientier
ten Diensten. Bei dieser Gelegenheit wird seine Identität und
Berechtigung überprüft. Im zweiten Schritt muß ein Paketda
tenprotokoll aktiviert werden. Das Netz GPRS-N etabliert nun
einen Tunnel zwischen dem Dienstenetzknoten SGSN und den Zu
gangsnetzknoten GGSN zum Paketdatennetz PDN. In der Folge
können Pakete zwischen dem Teilnehmer und dem Paketdatennetz
ausgetauscht werden. Die Gesamtheit der Zustände eines mobi
len Teilnehmers bzgl. des Paketdatendienstes GPRS wird im
folgenden als "Session" bezeichnet.
Fig. 2 zeigt in einem Blockschaltbild das Zustandsmodell zur
Behandlung des Paketdatendienstes in dem Dienstenetzknoten
SGSN mit integrierter Dienstevermittlungsfunktion SSF gemäß
Fig. 1. Dieses Zustandsmodell leitet sich aus der "Session"
eines mobilen Teilnehmers her und umfasst für die Mobilstati
on MT des mobilen Teilnehmers mehrere Zustände, die zum In
terworking mit den Netzfunktionen des Intelligenten Netzes
ausgewertet werden können. Eine Besonderheit stellt dabei der
Übergang zu einem neuen Dienstenetzknoten SGSN dar, falls der
Teilnehmer den Versorgungsbereich eines alten Dienstenetz
knotens SGSN verläßt. Folgende Zustände sind zu unterschei
den:
In diesem Zustand ist die Mobilstation nicht im Mobilfunknetz
eingebucht. Durch ein erfolgreiches Einbuchen wird der Über
gang in einen Zustand ATTA (Attached) - siehe unten - er
reicht. Aus den Zuständen ATTA und einem weiteren Zustand
PDPA (Packet Data Protocol ACTIVE) - siehe ebenso unten -
kann der Zustand IDLE durch Ausbuchen aus dem Netz erreicht
werden.
Dieser Zustand ist erreicht, wenn sich die Mobilstation er
folgreich einbucht. Durch Aktivieren eines Paketdatenproto
kolls wird der Zustand PDPA erreicht. Durch Ausbuchen aus dem
Netz wird der Zustand IDLE erreicht. Im Zustand ATTA ist aus
serdem die Aktualisierung des Aufenthaltsortes auf der Basis
einer Routing-Area möglich. Letztgenannte Ereignisse führen
nicht zu einem Zustandsübergang.
Dieser Zustand ist erreicht, wenn ein Paketdatenprotokoll von
der Mobilstation erfolgreich aktiviert wurde. Durch das Aus
buchen aus dem Netz wird der Zustand IDLE erreicht. Im Zu
stand PDPA ist außerdem die Aktualisierung des Aufenthaltsor
tes auf der Basis eines Funkzellengebiets (cell area) bzw.
eines Routinggebiets (Routing-Area) möglich. Letztgenannte
Ereignisse führen zu keinem Zustandsübergang. Weitere Ereig
nisse, die keinen Zustandsübergang bewirken, sind das Senden
oder Empfangen eines Pakets, sowie das Überschreiten eines
Schwellwertes für gesendete und/oder empfangene Pakete.
Diese Zustandsübergänge werden für ein Interworking zwischen
dem Dienstenetzknoten (SGSN, siehe Fig. 1) mit der integrier
ten Dienstevermittlungsfunktion (SSF, siehe Fig. 1) und der
Dienstesteuerungsfunktion (SCF, siehe Fig. 1) benutzt. Zur Er
öffnung einer Kommunikation, beispielsweise einer Kontroll-
oder Überwachungsbeziehung (Control oder Monitoring Relati
onship), zwischen Dienstevermittlungsfunktion und Dienste
steuerungsfunktion werden Triggerpunkte (Trigger Detection
Points, TDP) benötigt. Als Triggerpunkte werden vorzugsweise
folgende Ereignisse benutzt:
- - [1] Attach: ein Teilnehmer bzw. seine Mobilstation meldet sich im GPRS-Mobilfunknetz an, was den Übergang vom Zu stand IDLE zum Zustand ATTA nach sich zieht.
- - [2] PDP Activate: ein Teilnehmer bzw. seine Mobilstation aktiviert ein Paketdatenprotokoll, was den Übergang vom Zustand ATTA zum Zustand PDPA bewirkt.
Alle Triggerpunkte sind sowohl in einem Anforderungsmodus
(Request mode) als auch in einem Nachrichtenmodus (Notifica
tion mode) möglich.
Als Ereignispunkte (Event Detection Points, EDP) für den Pa
ketdatendienst werden folgende Ereignisse verwendet, die Ak
tionen des mobilen Teilnehmers bzw. seiner Mobilstation MT
definieren und bei deren Eintreten jeweils eine Meldung von
der Dienstevermittlungsfunktion (SSF) initiiert wird:
- - [2] PDP Activate: ein Teilnehmer aktiviert ein Paketdaten protokoll.
- - [3] RoutingArea Update: ein Teilnehmer wechselt in eine neue Routing Area.
- - [4] Cell Update: ein Teilnehmer wechselt in eine neue Funkzelle.
- - [5] Packet Receive: ein Teilnehmer empfängt zumindest ein Datenpaket.
- - [6] Packet Send: ein Teilnehmer sendet zumindest ein Da tenpaket.
- - [7] Packet Threshold: die eingehenden und/oder ausgehenden Datenpakete eines Teilnehmers überschreiten einen zuvor definierten Schwellwert.
- - [8] Detach: ein Teilnehmer meldet sich im GPRS-Mobilfunk netz ab.
- - [9] PDP Deactivate: ein Teilnehmer deaktiviert ein Paket datenprotokoll.
Dabei werden die Ereignispunkte zunächst von der Dienstever
mittlungsfunktion (SSF) "armiert", d. h. die Dienstesteue
rungsfunktion (SCF) veranlaßt sie, das Eintreten eines be
stimmten Ereignisses zu melden. Alle Ereignispunkte sind so
wohl im Anforderungs- als auch im Nachrichten-Modus armier
bar.
Bestimmte Operationen werden über die neue Schnittstelle zwi
schen Dienstevermittlungsfunktion (SSF) und Dienstesteue
rungsfunktion (SCF) durchgeführt. Bei jeder Operation unter
scheidet man zwischen einer auslösenden Instanz ("initiating
entity") und einer antwortenden Instanz ("responding enti
ty"). Die Operationen können ebenso wie bei der verbindungso
rientierten Übertragung von Sprachsignalen auf Basis der
CCS7-Signalisierung durchgeführt werden. Es ist aber ebenso
jede andere Signalisierung möglich, z. B. kann der Nachrich
tenaustausch auch auf Basis von Internetprotokoll (IP) etc.
stattfinden.
Folgende Nachrichten sind für ein Interworking zwischen Pa
ketdatendienst GPRS und Intelligentem Netz vorgesehen:
Diese Nachricht dient zur Eröffnung der Kontroll- oder Über
wachungsbeziehung zwischen Dienstevermittlungsfunktion (SSF)
und Dienstesteuerungsfunktion (SCF) bzgl. eines GPRS-Teilneh
mers. Die Nachricht wird durch das Erreichen eines Trigger
punktes ausgelöst. Vorzugsweise müssen noch bestimmte Voraus
setzungen zusätzlich erfüllt sein, damit die IDP-Operation
ausgelöst wird. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten:
Das betreffende Ereignis - beispielsweise Attach - tritt ein
und es ist im Dienstenetzknoten (SGSN) fest eingestellt, daß
eine SSF/SCF-Assoziation zu eröffnen ist. Hierfür werden ge
eignete Daten - die Trigger-Profile - in der Datenbasis des
Dienstenetzknotens (SGSN) hinterlegt, aus denen die Adresse
der Dienstevermittlungsfunktion (SSF), sowie Daten, die den
Dienst adressieren, entnommen werden können.
Das betreffende Ereignis - z. B. Attach - tritt ein und aus
dem Teilnehmerprofil, das vom HLR abgefragt wird, geht her
vor, daß eine SSF/SCF-Assoziation zu eröffnen ist. Hierfür
werden geeignete Daten (siehe oben) innerhalb des Teilnehmer
profils hinterlegt (z. B. Service Indication wie in CAMEL de
finiert).
Das betreffende Ereignis - z. B. RoutingArea Update - tritt
ein und aus den Teilnehmer-Kontextdaten, die bei einem Über
gang auf einen neuen SGSN vom alten SGSN abgefragt werden,
geht hervor, daß eine SSF/SCF-Assoziation zu eröffnen ist.
Hierfür werden geeignete Daten (siehe oben) innerhalb der
Teilnehmer-Kontextdaten hinterlegt (z. B. Service Indication
wie in CAMEL definiert).
Das betreffende Ereignis - z. B. PDP Activate - tritt ein und
aus den Parametern der Nachrichten an der Schnittstelle zum
Basisstationssystem (Gb-Interface) geht hervor, daß ein be
stimmter IN-Dienst zu aktivieren ist. Die benötigten Dienste
parameter werden aus einem im SGSN hinterlegten Profil ent
nommen (siehe 1.). In die entsprechenden Nachrichten des be
stehenden GPRS-Standards (zum Anmelden bzw. Aktivieren eines
Paketdatenprotokolls) müssen geeignete Parameter zur Dienst
auswahl aufgenommen werden. Dabei können auch bereits beste
hende Parameter - wie z. B. der Typ eines zur Übertragung der
Paketdaten vorgesehenen Paketdatenprotokolls oder die Adresse
des gewünschten Zugangsnetzknotens des Mobilfunknetzes - be
nutzt werden.
Wenn eine der o. g. Bedingungen erfüllt ist, initiiert die
Dienstevermittlungsfunktion (SSF) die IDP-Operation durch
Senden einer Nachricht. Die Nachricht enthält u. a. folgende
Parameter:
- - Teilnehmerkennung (IMSI) zur Identifikation des Teilnehmers
- - eine Kennung (PDPContextIdentifier) der jeweiligen Paket datenübertragung
- - Location ( = Zell-Identifikation) des Teilnehmers
- - Typ des Triggerpunktes
- - Gewünschter Paketdatenprotokolltyp (PDP Type)
- - Gewünschter Zugriffspunkt (GGSN-Adresse oder Name)
- - Gewünschte Dienstequalität (QoS, Quality of Service)
- - Identifikation des Dienstes (Service Key)
Das Datum PDPContextIdentifier erlaubt der Dienstesteuerungs
funktion (SCF) eine eindeutige Identifikation einer Paket-
"Session" im GPRS-Mobilfunknetz. Dies ist dann notwendig,
wenn beispielsweise für einen Teilnehmer mehrere Paketdaten
übertragungen und damit mehrere SCF/SSF-Assoziationen exi
stieren.
Handelt es sich um einen Triggerpunkt im Anforderungs-Modus,
so ist die Dienstesteuerungsfunktion (SCF) nun angehalten,
über die Zulässigkeit der gewünschten Aktion - z. B. Aktivie
rung eines Paketdatenprotokolls - zu entscheiden. Dazu wird
eine der folgenden Operationen "GRA" oder "REJ" verwendet.
Diese Operation wird von der Dienstesteuerungsfunktion SCF
verwendet, um die Dienstevermittlungsfunktion SSF anzuweisen,
eine gewünschte Aktion - z. B. Aktivieren des Paketdatenproto
kolls - zuzulassen. Die Operation wird durch Senden einer
Nachricht eingeleitet. Parameter sind u. a.
- - Zulässige Dienstequalität (Quality of Service).
- - Identifikation eines Zugriffspunkts ( = GGSN-Adresse oder Name).
Die Dienstevermittlungsfunktion SSF bzw. der Dienstenetzkno
ten SGSN setzt nun die Bearbeitung fort, indem z. B. ein Pa
ketdatenprotokoll aktiviert wird. Dabei werden Parameter der
Grant-Operation berücksichtigt, d. h. der Teilnehmer erhält
ggf. lediglich die von der Dienstesteuerungsfunktion SCF
festgelegte Quality of Service, und der Zugang zum Paketda
tennetz erfolgt über den von der Dienstesteuerungsfunktion
SCF festgelegten Zugangsknoten GGSN.
Diese Operation wird von der Dienstesteuerungsfunktion SCF
verwendet, um die Dienstevermittlungsfunktion SSF anzuweisen,
eine gewünschte Aktion nicht zuzulassen. Die Operation wird
durch Senden einer Nachricht eingeleitet. Parameter sind u. a.
- - Ursache für die Zurückweisung (Reject Cause)
Die Dienstevermittlungsfunktion SSF bzw. der Dienstenetzkno
ten SGSN setzt die Bearbeitung fort, indem die gewünschte Ak
tion abgelehnt wird bzw. das Paketdatenprotokoll vom Netzwerk
deaktiviert wird. Dazu ist es notwendig, an der Schnittstelle
zur MS eine entsprechende Nachricht zu senden, wie im Proto
koll vorgesehen (GPRS Mobility Management: Attach Reject,
Routing Area Update Reject, GPRS Session Management: Activate
PDP Context Reject, Deactivate PDP context request).
Die Ursache für die Zurückweisung kann auf die entsprechenden
Parameter oben genannter Nachrichten an die Mobilstation ab
gebildet werden.
Diese Operation wird von der Dienstesteuerungsfunktion SCF
verwendet, um die Dienstevermittlungsfunktion SSF anzuweisen,
ein bestimmtes Ereignis zu überwachen und das Eintreten des
Ereignisses zu melden (siehe unten, ERB-Operation). Die Ope
ration wird durch Senden einer Nachricht eingeleitet. Parame
ter sind u. a.
- 1. Typ des/ bzw. der zu überwachenden Ereignisses
- 2. Falls das Ereignis "Packet Threshold" armiert wird:
- 1. Höhe des Schwellwertes.
- 2. Typ des Schwellwertes (Anzahl Bytes, Anzahl Pakete).
- 3. Zeitintervall für die Überwachung des Schwellwertes.
- 4. Zählmethode (seit Beginn der Übertragung, bei jedem Überlauf zurücksetzen, Bei Erhalt der Zählanweisung auf Null setzen).
- 5. Richtung (eingehend, abgehend, beide Richtungen)
- 6. Geforderte Reaktion bei Überschreitung (Abbruch der Übertragung, Lediglich Meldung).
Die Dienstevermittlungsfunktion SSF meldet nun bei Eintritt
das genannte Ereignis mittels ERB (EventReportBSSM).
Diese Operation wird von der Dienstevermittlungsfunktion SSF
verwendet, um das Eintreten eines zuvor armierten Ereignisses
an die Dienstesteuerungsfunktion SCF zu melden. Die Operation
wird durch Senden einer Nachricht eingeleitet. Parameter sind
u. a.
- - Typ des Ereignisses.
- - Falls das Ereignis "Packet Threshold" gemeldet wird: Höhe des aktuellen Zählstandes.
Die Dienstesteuerungsfunktion SCF registriert das Ereignis
und sendet ggf. weitere Instruktionen.
Diese Operation dient dazu, eine Assoziation mit einer Dien
stevermittlungsfunktion SSF zu beenden. Die Operation ist in
Zusammenhang mit dem Übergang auf einen neuen SGSN bzw. eine
neue Dienstevermittlungsfunktion SSF notwendig. Es ist mög
lich, den abschließenden Zustand der Paket-Session von der
Dienstevermittlungsfunktion SSF abzufragen. Parameter sind:
- - Rückmelden des abschließenden Zustandes (ja/nein).
Die Dienstevermittlungsfunktion SSF antwortet ggf. mit CAR
(CancelAssociationResponse).
Diese Operation dient dazu, die Beendigung einer Assoziation
an eine Dienstesteuerungsfunktion SCF zu bestätigen und den
abschließenden Zustand an die Dienstesteuerungsfunktion SCF
zu melden. Parameter sind:
- - Zustand: Paket-Zählerstände für armierte Schwellwerte
Die Dienstesteuerungsfunktion SCF registriert den Zustand und
erteilt ggf. Instruktionen an die Dienstevermittlungsfunktion
SSF bei Übertritt in den neuen SGSN.
Ein Beispiel für die Anwendung des erfindungsgemäßen Inter
workings zwischen dem Paketdatendienst GPRS und den IN-Funk
tionen zur gleichartigen Behandlung aller Dienste bezieht
sich auf eine Vorausvergebührung ("Prepaid-Service") der Pa
ketdatenübertragung. Diese Gebührenvorauszahlung wird über
das Intelligente Netz IN realisiert. Den Teilnehmern, die
diesen Dienst über entsprechende Kartenverträge nutzen, kön
nen auch die neuen Datendienste angeboten werden, d. h. Paket
übertragungen müssen in diesem Fall über den IN-Dienst verge
bührt werden.
Fig. 3 zeigt den beispielhaften Nachrichtenfluß zwischen Mo
bilstation MT, Dienstenetzknoten SGSN mit integrierter Dien
stevermittlungsfunktion SSF, Dienstesteuerungsfunktion SCF,
Teilnehmerdatenbasis HLR und Zugangsnetzknoten GGSN anhand
aufeinanderfolgender Schritte (1) bis (8), die nachfolgend
erläutert sind.
(1): Die Mobilstation MT meldet sich beim GPRS-Mobilfunknetz
an und sendet ihre Identifizierungsdaten - Attach, Security
functions - über das Basisstationssystem zum Dienstenetzkno
ten SGSN. In der Folge wird die Mobilstation MT in bekannter
Weise gemäß dem GSM-Standard über die Teilnehmerdatenbasis
HLR im Netz authentifiziert, wobei entsprechende Daten über
den Dienstenetzknoten SGSN und das Basisstationssystem mit
der Mobilstation MT ausgetauscht werden.(2): Die Teilnehmerdatenbasis HLR sendet auf eine Anforde
rungsnachricht - Update Location - des Dienstenetzknotens
SGSN die Teilnehmerdaten - InsertSubscriberData - und emp
fängt im Anschluss daran eine Bestätigungsnachricht - Insert-
SubscriberDataAcknowledge - vom Dienstenetzknoten SGSN, durch
die das Eintreffen der angeforderten Teilnehmerdaten bestä
tigt wird. Die Teilnehmerdaten enthalten auch. Triggerdaten -
IN trigger data - aus denen hervorgeht, daß der Teilnehmer
einen persönlichen IN-Dienst - im vorliegenden Beispiel den
Prepaid-Service - in Anspruch nimmt.
Die Teilnehmerdatenbasis HLR beantwortet die Anforderung von
Daten durch Aussenden einer Bestätigungsnachricht - UpdateLo
cationAcknowledge - zum Dienstenetzknoten SGSN. Der Einbu
chungsvorgang wird durch Senden einer Nachricht - Attach Ac
cept - vom Dienstenetzknoten SGSN zur Mobilstation MT und
durch Rücksenden einer anderen Nachricht - Attach Complete -
von der Mobilstation MT zum Dienstenetzknoten SGSN ausge
führt.
(3): Der Teilnehmer versucht über seine Mobilstation MT mit
tels einer Nachricht - ActivatePDPContextRequest - ein Paket
datenprotokoll zu aktivieren. Wegen der Zuordnung eines IN-
Dienstes in der Teilnehmerdatenbasis HLR führt dies dazu, daß
ein IN-Dialog aufgenommen wird. Dabei sendet die Dienstever
mittlungsfunktion SSF die Nachricht IDP (Initial Detection
Point) an die Dienstesteuerungsfunktion SCF, in der u. a. die
Teilnehmer-Identität IMSI, der gewünschte IN-Dienst, sowie
die Daten PDP-Type, QoS zum gewünschten Paketdatenprotokoll
übertragen werden.
Für den Fall, dass eine Assoziation zwischen Dienstesteue
rungsfunktion SCF und Dienstevermittlungsfunktion SSF bestan
den hat und ein Umschalten dieser Assoziation von einem alten
Dienstenetzknoten zu einem neuen Dienstenetzknoten SGSN er
folgt ist - erkennbar an der Nachricht IDP - beendet die
Dienstesteuerungsfunktion SCF nun die bisherige Assoziation
zum alten Dienstenetzknoten durch Auslösen einer Nachricht
CAA (CancelAssociation). Der alte Dienstenetzknoten bestätigt
die Beendigung der Assoziation durch Auslösen bzw. Senden ei
ner Nachricht CAR (Cancel AssociationResponse), wobei sämtli
che Zustandsdaten der Assoziation mitgesendet werden.
(4): Die Dienstesteuerungsfunktion SCF prüft, ob der Teilneh
mer die Berechtigung hat, das Paketdatenprotokoll mit der
verlangten Dienstequalität QoS zu aktivieren und ob das Konto
des Teilnehmers genügend Deckung aufweist. Ist dies der Fall,
so sendet die Dienstesteuerungsfunktion SCF die Nachricht GRA
zur Dienstevermittlungsfunktion SSF.(5): Die Dienstesteuerungsfunktion SCF setzt einen ersten
Schwellwert für Datenpakete, indem sie die Nachricht RRBE
(RequestReportBSSMEvent) zur Dienstevermittlungsfunktion SSF
sendet, in der u. a. der Ereignispunkt Packet Threshold und
der Schwellwert Threshold für die eingehenden/abgehenden Da
tenpakete definiert sind.(6): Die Aktivierung des Paketdatenprotokolls beginnt, indem
die Nachrichten CreatePDPContextRequest, CreatePDPContextRe
sponse zwischen dem Dienstenetzknoten SGSN und dem Zugangs
netzknoten GGSN übertragen werden. Eine Bestätigung an die
Mobilstation MT folgt in der Nachricht ActivatePDPContextAc
cept, die vom Dienstenetzknoten SGSN initiiert und über das
Basisstationssystem weitergeleitet wird. Die Paketübertragun
gen in Richtung von der Mobilstation MT zum Dienstenetzknoten
SGSN und vom Dienstenetzknoten SGSN zum Zugangsnetzknoten
GGSN setzen ein, beginnend mit einem Paket 1 bis zu einem Pa
ket n. Die eintreffenden Pakete werden dabei im Dienstenetz
knoten SGSN zwischengespeichert. (7): Es sei angenommen, daß nach dem übermittelten Paket n
der Schwellwert erreicht ist. Die Dienstevermittlungsfunktion
SSF unterbricht daher die Weiterleitung der Pakete an den Zu
gangsnetzknoten GGSN und meldet das Ereignis mittels der
Nachricht ERB (EventReportBSSM) an die Dienstesteuerungs
funktion SCF. Die Nachricht ERB weist u. a. den Ereignispunkt
Packet Threshold und einen Zählerstand counter = n als Parame
ter auf.(8): Die Dienstesteuerungsfunktion SCF führt daraufhin eine
Zwischenvergebührung für die bisher übertragenen Pakete
durch. Die Berechnung der Gebühren erfolgt auf Basis des ge
meldeten Volumens, wobei ein Tarifmodell angewendet wird, dass
den Preis pro Volumeneinheit (z. B. Kilobyte) unter Berück
sichtigung weiterer Kriterien, wie z. B. Wochentag und Uhr
zeit, sowie die Entfernung zwischen der Mobilstation MT und
dem Zugangsnetzknoten GGSN, bestimmt. Sofern das Teilnehmer
konto weiterhin genügend Deckung aufweist, wird von der Dien
stevermittlungsfunktion SSF ein neuer Schwellwert Threshold
gesetzt und zusammen mit dem Ereignispunkt Packet Threshold
in der Nachricht RRBE (RequestReportBSSM Event) an die Dien
stesteuerungsfunktion SCF gesendet. Die Paketübertragung kann
durch den Dienstenetzknoten SGSN fortgesetzt werden, indem
weitere Pakete n+ zum Zugangsnetzknoten GGSN gesendet werden.
Falls keine Deckung des Kontos mehr vorhanden ist, sendet die
Dienstesteuerungsfunktion SCF die Nachricht REJ (Reject). Die
Dienstevermittlungsfunktion SSF bewirkt dann die Deaktivie
rung des Paketdatenprotokolls und signalisiert dies an die
Mobilstation MT. Weitere Pakete werden in diesem Fall vom
Dienstenetzknoten SGSN verworfen und nicht weitergeleitet.
Claims (23)
1. Verfahren zur Behandlung eines Paketdatendienstes in einem
Mobilfunknetz durch einen Dienstenetzknoten (SGSN), der mit
einem Zugangsnetzknoten (GGSN) für die Anbindung an ein Pa
ketdatennetz (PDN) zur Übertragung von Paketdaten von einem
oder zu einem Kommunikationsendgerät (MT) eines mobilen Teil
nehmers des Mobilfunknetzes verbunden ist,
gekennzeichnet durch
ein Interworking des Paketdatendienstes mit Netzfunktionen
eines Intelligenten Netzes, von denen eine Dienstevermitt
lungsfunktion (SSF) mit dem Dienstenetzknoten (SGSN) zusam
mengeschaltet und eine Dienstesteuerungsfunktion (SCF) über
eine Schnittstelle (Gnew) an den Dienstenetzknoten (SGSN/SSF)
mit integrierter Dienstevermittlungsfunktion angeschaltet
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass vom Dienstenetzknoten (SGSN/SSF) mit integrierter Dien
stevermittlungsfunktion mehrere Zustände (IDLE, ATTA, PDPA)
gemäß einem Zustandsmodell zur Behandlung des Paketdatendien
stes benutzt und Zustandsübergänge zwischen den Zuständen
(IDLE, ATTA, PDPA) für das Interworking mit den Netzfunktio
nen des Intelligenten Netzes ausgewertet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass bestimmte Ereignisse (PDP Activate, Attach) als Trigger
punkte für den Paketdatendienst zur Eröffnung einer Kommuni
kation zwischen Dienstevermittlungsfunktion (SSF) und Dien
stesteuerungsfunktion (SCF) benutzt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Ereignis (Attach) aus dem Einbuchen des Kommunikati
onsendgeräts (MT) in das Mobilfunknetz besteht.
5. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Ereignis (PDP Activate) aus dem Aktivieren eines Pa
ketdatenprotokolls durch das Kommunikationsendgerät (MT) be
steht.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Paketdatennetz (PDN) bestehende Parameter als Trig
gerpunkte für den Paketdatendienst zur Eröffnung einer Kommu
nikation zwischen Dienstevermittlungsfunktion (SSF) und Dien
stesteuerungsfunktion (SCF) benutzt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Parameter der Typ eines zur Übertragung der Paketda
ten vorgesehenen Paketdatenprotokolls oder die Adresse des
Zugangsnetzknotens des Mobilfunknetzes benutzt werden.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass bestimmte Ereignisse (PDP Activate, Detach, PDP Deacti
vate, Packet Threshold...) als Ereignispunkte für den Pa
ketdatendienst benutzt werden, deren Eintreten jeweils von
der im Dienstenetzknoten (SGSN/SSF) integrierten Dienstever
mittlungsfunktion gemeldet wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass Nachrichten (IDP, GRA, RRBE, ERB, CAA, CAR) zur Durch
führung von Operationen für das Interworking zwischen Dien
stevermittlungsfunktion (SSF) und Dienstesteuerungsfunktion
(SCF) über die Schnittstelle (Gnew) gesendet und empfangen
werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Nachricht (IDP) zur Eröffnung einer Assoziation
zwischen Dienstevermittlungsfunktion (SSF) und Dienstesteue
rungsfunktion (SCF) bei Erreichen eines Triggerpunktes ausge
löst wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass anhand von jeweils für den mobilen Teilnehmer im Mobil
funknetz gespeicherten Teilnehmerdaten ermittelt wird, ob die
Nachricht (IDP) zur Eröffnung einer Assoziation ausgelöst
wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass anhand von Teilnehmer-Kontextdaten, die bei einem trber
gang von einem Dienstenetzknoten zu einem anderen Dienste
netzknoten abgefragt werden, ermittelt wird, ob die Nachricht:
(IDP) zur Eröffnung einer Assoziation ausgelöst wird.
13. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass von der Dienstesteuerungsfunktion (SCF) eine Nachricht
(GRA) zur Anweisung an die Dienstevermittlungsfunktion (SSF),
eine gewünschte Aktion zuzulassen, ausgelöst wird.
14. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass von der Dienstesteuerungsfunktion (SCF) eine Nachricht
(REJ) zur Anweisung an die Dienstevermittlungsfunktion (SSF),
eine gewünschte Aktion nicht zuzulassen, ausgelöst wird, die
zumindest die Ursache der Zurückweisung der Aktion als Para
meter enthält.
15. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass von der Dienstesteuerungsfunktion (SCF) eine Nachricht
(RRBE) zur Anweisung an die Dienstevermittlungsfunktion
(SSF), ein bestimmtes Ereignis zu überwachen und das Eintre
ten des Ereignisses zu melden, ausgelöst wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass von der Dienstevermittlungsfunktion (SSF) eine Nachricht
(ERB) zur Meldung des Eintretens des Ereignisses an die Dien
stesteuerungsfunktion (SCF) ausgelöst wird.
17. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass von der Dienstesteuerungsfunktion (SCF) eine Nachricht
(CAA) zur Beendigung einer Assoziation zwischen Dienstesteue
rungsfunktion (SCF) und Dienstevermittlungsfunktion (SSF) an
die Dienstevermittlungsfunktion (SCF) ausgelöst wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass von der Dienstevermittlungsfunktion (SSF) eine Nachricht
(CAR) zur Bestätigung der Beendigung der Assoziation an die
Dienstesteuerungsfunktion (SCF) ausgelöst wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass mehrere Parameter (z. B. IMSI, PDP Type, QoS) für die
auszuführende Operation in den Nachrichten (z. B. IDP) über
tragen werden.
20. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Interworking zwischen dem Paketdatendienst und der
im Dienstenetzknoten (SGSN/SSF) integrierten Dienstevermitt
lungsfunktion sowie der Dienstesteuerungsfunktion (SCF) auf
eine Vorausvergebührung der Paketdatenübertragung angewendet
wird.
21. Mobilfunknetz zur Behandlung eines Paketdatendienstes
durch einen Dienstenetzknoten (SGSN), der mit einem Zugangs
netzknoten (GGSN) für die Anbindung an ein Paketdatennetz
(PDN) zur Übertragung von Paketdaten von einem oder zu einem
Kommunikationsendgerät (MT) eines mobilen Teilnehmers des Mo
bilfunknetzes verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass zum Interworking des Paketdatendienstes mit Netzfunktio
nen eines Intelligenten Netzes der Dienstenetzknoten (SGSN)
mit einer Dienstevermittlungsfunktion (SSF) versehen ist, und
eine Dienstesteuerungsfunktion (SCF) über eine Schnittstelle
(Gnew) an den Dienstenetzknoten (SGSN/SSF) mit integrierter
Dienstevermittlungsfunktion angeschaltet ist.
22. Mobilfunknetz nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schnittstelle (Gnew) zur Übertragung von Nachrichten
(IDP, GRA, RRBE, ERB, CAA, CAR) für die Durchführung von Ope
rationen gemäß dem Paketdatendienst vorgesehen ist.
23. Mobilfunknetz nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Nachrichten (z. B. IDP) mehrere Parameter (z. B. IMSI,
PDP Type, QoS) für die auszuführende Operation aufweisen.
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