DE19852258A1 - Strahlungsempfindliches Aufzeichnungsmaterial zur Herstellung von Wasserlos-Offsetdruckplatten - Google Patents
Strahlungsempfindliches Aufzeichnungsmaterial zur Herstellung von Wasserlos-OffsetdruckplattenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Aufzeichnungsmaterial mit - in dieser Reihenfolge - einem Träger, einer strahlungsempfindlichen Schicht und einer Silikonschicht. Die strahlungsempfindliche Schicht enthält als strahlungsempfindliche Komponente ein Diazoniumsalz-Polykondensationsprodukt und als Bindemittel ein Homo- und/oder Copolymer enthält, das aus (C¶1¶-C¶12¶)Alkyl-vinyl-ether-Einheiten besteht oder mindestens 5 Mol-% an solchen Einheiten umfaßt, dabei jedoch keine aliphatischen Hydroxygruppen aufweist. Zur Herstellung einer Druckform für den wasserlosen Offsetdruck wird dieses Aufzeichnungsmaterial bildmäßig belichtet und anschließend mit Wasser oder einer wäßrigen Lösung entwickelt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Aufzeichnungsmaterial mit - in dieser Reihenfolge -
einem Träger, einer strahlungsempfindlichen Schicht und einer Silikonschicht. Sie
betrifft daneben ein Verfahren zur Herstellung einer Druckplatte für den
wasserlosen Offsetdruck aus dem Aufzeichnungsmaterial.
Aufzeichnungsmaterialien, aus denen sich Wasserlos-Offsetdruckplatten her
stellen lassen, sind bereits bekannt. So ist in der GB 1 399 949 ein positiv
arbeitendes Material mit einem Träger, einer Druckfarbe annehmenden
strahlungsempfindlichen Schicht, einer Druckfarbe abstoßenden Silikonschicht
und vorzugsweise noch einem transparenten Schutzfilm offenbart. Die
strahlungsempfindliche Schicht enthält als wesentliche Bestandteile ein
photopolymerisierbares, ethylenisch ungesättigtes Monomer oder Oligomer mit
einem Siedepunkt von mehr als 100°C, einen Photoinitiator sowie im allge
meinen auch ein Bindemittel. Das Bindemittel ist bevorzugt ein Vinylpolymer oder
-copolymer (wie Polyvinylacetat, Polyvinylalkohol, Polyvinylbutyral, Polyvinyl
butylether, Polyvinylchlorid oder Polyethylen), Polyether (wie Polyethylenoxid
oder Polypropylenoxid), Polyamid, Polyester, ein Cellulose-Derivat, ein Harn
stoff/Formaldehyd-Harz, ein Alkydharz, ein Melamin/Formaldehyd- oder ein
Phenol/Formaldehyd-Harz. In den belichteten Bereichen der strahlungsempfind
lichen Schicht ist das Monomer oder Oligomer polymerisiert und haftet dadurch
an der Silikonschicht. Das Aufzeichnungsmaterial wird dann mit einer Ent
wicklerlösung behandelt. Dabei wird die Silikonschicht in den nichtbelichteten
Bereichen stärker angequollen und kann durch Bürsten oder ähnliche Maß
nahmen entfernt werden. In den bestrahlten Bereichen bleibt die Silikonschicht
dagegen auf der lichtempfindlichen Schicht haften. Durch Erhitzen oder voll
flächiges Belichteten kann die Haftung zwischen lichtempfindlicher Schicht und
Silikonschicht noch verstärkt werden. Gleichzeitig wird dadurch die licht
empfindliche Schicht in den ursprünglich nicht belichteten Bereichen gehärtet,
was die Kratzempfindlichkeit der Wasserlos-Druckplatte vermindert und eine
höhere Druckauflage zuläßt.
Das Aufzeichnungsmaterial gemäß der EP-A 0 394 923 umfaßt ebenfalls einen
Träger, eine lichtempfindliche Schicht und eine Silikonschicht. Hier ist die licht
empfindliche Komponente ein Diazoniumsalz-Polykondensationsprodukt. Als
weitere wesentliche Komponente enthält die lichtempfindliche Schicht ein
polymeres Bindemittel mit Einheiten aus einem Ester, der aliphatische
Hydroxygruppen enthält, oder aus einem Amid der Acryl- oder Methacrylsäure.
Es ist allgemein ein Polymer mit Einheiten aus einem Hydroxyalkyl-(meth)acrylat
oder -(meth)acrylamid. Es kann daneben auch Einheiten aus anderen Mono
meren enthalten. Beispiele dafür sind Monomere mit aromatischen Hydroxy
gruppen (wie N-(4-Hydroxy-phenyl)-acrylamid oder -methacrylamid, 2-, 3- oder 4-
Hydroxy-styrol, (2-, 3- oder 4-Hydroxy-phenyl)-acrylat oder -methacrylat).
Daneben können solche Monomere auch α,β-ungesättigten Carbonsäuren,
substituierte Alkylacrylaten oder -methacrylate, Vinylether (wie Ethyl-vinyl-ether,
Butyl-vinyl-ether oder Phenyl-vinyl-ether), Styrole, Vinylketone, Olefine, N-Vinyl
pyrrolidon, N-Vinyl-carbazol, 4-Vinyl-pyridin, Acrylnitril oder Methacrylnitril sein.
Der Anteil an Hydroxygruppen in dem Bindemittel (gemeint ist offenbar der Anteil
an Einheiten, die aliphatische Hydroxygruppen enthalten) soll 5 bis 100 Gew.-%,
bevorzugt 20 bis 100 Gew.-%, betragen, da sonst die Haftung zwischen
strahlungsempfindlicher Schicht und Silikonschicht unzureichend ist. Nach der
bildmäßigen Belichtung wird das Aufzeichnungsmaterial mit einer wäßrigen
Lösung entwickelt, die polare Lösemittel (wie Alkohole, Ethylenglykol-mono
alkylether, Ketone oder Ester), alkalisch reagierende Verbindungen, oberflächen
aktive Mittel und aliphatische, aromatische oder halogenierte Kohlenwasserstoffe
(wie Hexan, Heptan, Toluol oder Xylol) enthält. Dabei werden die unbestrahlten
Bereiche der strahlungsempfindlichen Schicht zusammen mit den darüber
liegenden Bereichen der Silikonschicht entfernt. Zwischen dem Aluminiumträger
und der strahlungsempfindlichen Schicht ist dazu noch eine Grundierungsschicht
(primer layer) angeordnet. Sie wird beim Entwickeln nicht mitentfernt. Beim
Drucken wird die Farbe von der Primerschicht übertragen, während die
stehengebliebenen Bereiche der Silikonschicht die Druckfarbe abstoßen.
Die bekannten Aufzeichnungsmaterialien für die Herstellung von Wasserlos-
Druckplatten benötigen also organische Lösemittel bei der Entwicklung. Das ist
aus Gründen der Arbeitssicherheit und des Umweltschutzes jedoch nachteilig.
Die Entsorgung der verbrauchten Entwicklerlösungen ist zudem aufwendig und
verursacht nicht unerhebliche Kosten.
Es stellte sich somit die Aufgabe, ein Aufzeichnungsmaterial mit möglichst
einfachem Aufbau, d. h. mit wenigen Schichten, insbesondere ohne Grundie
rungsschicht, zu schaffen. Das bildmäßig bestrahlte Aufzeichnungsmaterial soll
sich mit wäßrigen Lösungen, idealerweise mit reinem Wasser, zu einer
Druckplatte entwickeln lassen, die beim Drucken kein Feuchtmittel benötigt
(Wasserlos-Druckplatten). Darüber hinaus soll es so beschaffen sein, daß beim
Entwickeln allein die Silikonschicht in den nichtbestrahlten Bereichen entfernt
wird, nicht jedoch die (ehemals) strahlungsempfindliche Schicht. Beim Drucken
soll die Farbe dementsprechend von den freigelegten Bereichen dieser Schicht
übertragen und gleichzeitig eine Belastung des Entwicklers mit Bestandteilen der
strahlungsempfindlichen Schicht vermieden werden, was gleichzeitig eine längere
Standzeit des Entwicklers bedeutet.
Gelöst wird die Aufgabe durch ein Aufzeichnungsmaterial der eingangs genann
ten Art, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die strahlungsempfindliche Schicht
als strahlungsempfindliche Komponente ein Diazoniumsalz-Polykondensations
produkt und als Bindemittel ein Homo- und/oder Copolymer enthält, das aus
(C1-C12)Alkyl-vinyl-ether-Einheiten besteht bzw. mindestens 5 mol-% an solchen
Einheiten umfaßt, dabei jedoch keine aliphatischen Hydroxygruppen aufweist.
Besonders bevorzugt sind Polymere aus bzw. mit Methyl-vinyl-ether-Einheiten.
Dabei haben die Homopolymere vorzugsweise einen K-Wert von 10 bis 80. Die
Copolymere haben allgemein einen statistischen oder alternierenden Aufbau,
sind also keine Blockcopolymere. Mit besonderem Vorteil handelt es sich bei den
weiteren Einheiten in den Copolymeren um Einheiten aus Maleinsäureanhydrid
oder aus Maleinsäure-monoalkylestern, insbesondere um Einheiten aus
Maleinsäure-mono(C1-C6)alkylestern, wie Maleinsäure-monoethylester, -monoiso
propylester oder -monobutylester. Methyl-vinyl-ether/Maleinsäureanhydrid-Co
polymere sind beispielsweise unter der Bezeichnung ®Gantrez AN (CAS-Nr. 108-
88-3) von GAF Chemicals Corp., USA, erhältlich.
Der Träger ist meist eine Metallplatte oder -folie. Bevorzugt sind Platten oder
Folien aus Aluminium oder einer seiner Legierungen. Es hat sich als günstig
erwiesen, den Träger vorzubehandeln. Trägermaterialien auf Basis von Alu
minium werden üblicherweise mechanisch und/oder elektrochemisch aufgerauht
und gegebenenfalls anschließend anodisch oxidiert. Danach ist noch eine
chemische Vorbehandlung, beispielsweise mit Polyvinylphosphonsäure, Silikaten,
Phosphaten, Hexafluorozirkonaten oder hydrolysiertem Tetraethyl-orthosilikat,
möglich. Da - im Gegensatz zu üblichen Flachdruckplatten - keine hydrophile
Trägeroberfläche erforderlich ist, können auch Trägermaterialien wie Kupfer,
Messing oder andere oleophile Metalle bzw. Metallegierungen verwendet werden,
daneben auch Kunststoffe, wie Polyester, Polycarbonat, Polyimid oder Cellulose
acetat.
Die als Bindemittel in der strahlungsempfindlichen Schicht verwendeten Polymere
haben allgemein ein Molekulargewicht MW im Bereich von 40.000 bis 2.000.000,
bevorzugt 50.000 bis 1.000.000, besonders bevorzugt 80.000 bis 500.000. Der
Anteil an Bindemitteln beträgt allgemein 5 bis 40 Gew.-% bezogen auf das
Gesamtgewicht der nichtflüchtigen Bestandteile der strahlungsempfindlichen
Schicht.
Das Gemisch enthält als strahlungsempfindliche Komponente ein Kondensations
produkt eines aromatischen Diazoniumsalzes. Derartige Kondensationsprodukte
sind bekannt und z. B. in der DE-A 12 14 086 ( = US-A 3 235 384) beschrieben.
Sie werden im allgemeinen durch Kondensation einer mehrkernigen aroma
tischen Diazoniumverbindung, vorzugsweise von substituierten oder unsub
stituierten Diphenylamin-4-diazoniumsalzen mit aktiven Carbonylverbindungen,
vorzugsweise Methoxymethyl-diphenylether oder Formaldehyd, in stark saurem
Medium, vorzugsweise konzentrierter Phosphorsäure, hergestellt.
In den US-A 3 867 147 und 4 021 243 sind weitere Kondensationsprodukte
beschrieben, deren zusätzlich durch Kondensation entstandene Einheiten von
Diazoniumsalzgruppen frei sind und vorzugsweise von aromatischen Aminen,
Phenolen, Phenolethern, aromatischen Thioethern, aromatischen Kohlen
wasserstoffen, aromatischen heterocyclischen Verbindungen oder organischen
Säureamiden abgeleitet sind.
Die Diazoniumsalzeinheiten A-N2X leiten sich bevorzugt von Verbindungen der
Formel (R1-R2-)pR3-N2X ab. In dieser Formel bedeutet
R1 einen aromatischen Rest mit mindestens einer zur Kondensation mit akti ver Carbonylverbindung befähigten Position,
R2 eine Einfachbindung oder eine der Gruppen -(CH2)q-NR4-, -O-(CH2)r-NR4-,
S-(CH2)r-NR4-, -S-CH2CO-NR4-, -O-R5-O-, -O-, -S- oder -CO-NR4-,
R3 eine ggf. substituierte Phenylengruppe,
R4 Wasserstoff, eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 C-Atomen, eine Aralkylgruppe mit 7 bis 12 C-Atomen oder eine Arylgruppe mit 6 bis 12 C-Atomen,
R5 eine Arylengruppe mit 6 bis 12 C-Atomen,
p eine ganze Zahl von 1 bis 3,
q eine Zahl von 0 bis 5,
r eine Zahl von 2 bis 5 und
X ein Anion, das eine Löslichkeit in Wasser oder geeigneten Solventien bewirkt.
R1 einen aromatischen Rest mit mindestens einer zur Kondensation mit akti ver Carbonylverbindung befähigten Position,
R2 eine Einfachbindung oder eine der Gruppen -(CH2)q-NR4-, -O-(CH2)r-NR4-,
S-(CH2)r-NR4-, -S-CH2CO-NR4-, -O-R5-O-, -O-, -S- oder -CO-NR4-,
R3 eine ggf. substituierte Phenylengruppe,
R4 Wasserstoff, eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 C-Atomen, eine Aralkylgruppe mit 7 bis 12 C-Atomen oder eine Arylgruppe mit 6 bis 12 C-Atomen,
R5 eine Arylengruppe mit 6 bis 12 C-Atomen,
p eine ganze Zahl von 1 bis 3,
q eine Zahl von 0 bis 5,
r eine Zahl von 2 bis 5 und
X ein Anion, das eine Löslichkeit in Wasser oder geeigneten Solventien bewirkt.
Das Anion X ist vorzugsweise Chlorid, Sulfat, Phosphat oder ein ggf. substi
tuiertes Alkansulfonat mit 1-4 Kohlenstoffatomen, z. B. Methansulfonat oder
Aminoalkansulfonat (EP-A 0 224 162), p-Toluolsulfonat, Mesitylensulfonat, Hexa
fluorophosphat oder ähnliche.
Bevorzugt werden Kondensationsprodukte, die sich von ggf. substituierten
Diphenylamin-4-diazoniumsalzen, besonders den 3-Methoxy-diphenylamin-4-
diazoniumsalzen, ableiten und von diesen die leicht zugänglichen Kondensations
produkte mit Formaldehyd. Die Kondensation wird vorzugsweise in konzentrierter
Schwefel-, Phosphor- oder Methansulfonsäure, insbesondere in Phosphorsäure
durchgeführt. Zur Stabilisierung sind Schwefel-, Phosphor-, Methansulfon-, p-
Toluolsulfon- und Citronensäure geeignet.
Der Anteil der strahlungsempfindlichen Komponente beträgt allgemein 20 bis 80
Gew.-%, bevorzugt 30 bis 70 Gew.-%, besonders bevorzugt 40 bis 65
Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der nichtflüchtigen Bestandteile
der strahlungsempfindlichen Schicht.
Gegebenenfalls kann die strahlungsempfindliche Schicht auch noch Farbstoffe,
Weichmacher (wie Glycerin), andere polymere Bindemittel (auch solche mit
aliphatischen Hydroxygruppen) und allgemein übliche Zusätze wie Verlaufsmittel
und Beschichtungsadditive in untergeordneten Mengen enthalten. Der Anteil
solcher Bestandteile beträgt allgemein bis zu 30 Gew.-%, bevorzugt bis zu 20
Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der nichtflüchtigen Bestandteile
der strahlungsempfindlichen Schicht.
Das Gewicht der strahlungsempfindlichen Schicht liegt allgemein bei etwa 0,5 bis
3,0 g/m2, bevorzugt 0,8 bis 1,5 g/m2.
Für die Silikonschicht eignet sich grundsätzlich jeder Silikonkautschuk, der
ausreichend farbabweisend ist, um ein Drucken ohne Feuchtwasser zu erlauben.
Unter der Bezeichnung "Silikonkautschuk" soll hier entsprechend der Definition
von Noll, "Chemie und Technologie der Silikone", Verlag Chemie, 1968, Seite
332, ein hochmolekulares, im wesentlichen lineares Diorganopolysiloxan ver
standen werden. Für die vernetzten oder vulkanisierten Produkte wird dagegen
die Bezeichnung "Silikongummi" verwendet. In jedem Fall wird eine Silikonkaut
schuklösung auf die strahlungsempfindliche Schicht aufgebracht, getrocknet und
dabei vernetzt.
Die Silikonkautschuke können Ein- oder Mehrkomponentenkautschuke sein.
Beispiele dafür sind in den DE-A 23 50 211, 23 57 871 und 23 59 102 zu finden.
Bevorzugt sind Kondensations-Silikonkautschuke, beispielsweise Einkompo
nenten-Silikonkautschuke (RTV-1). Sie basieren üblicherweise auf Polydimethyl
siloxanen, die an den Enden Wasserstoffatome, Acetyl-, Oxim-, Alkoxy- oder
Aminogruppen oder andere funktionelle Gruppen tragen. Die Methylgruppen in
der Kette können durch andere Alkylgruppen, Halogenalkylgruppen oder
unsubstituierte bzw. substituierte Arylgruppen ersetzt sein. Die endständigen
funktionellen Gruppen sind leicht hydrolysierbar und härten in Gegenwart von
Feuchtigkeit in einer Zeitspanne von einigen Minuten bis zu wenigen Stunden
aus.
Die Mehrkomponenten-Silikonkautschuke sind durch Addition oder Kondensation
vernetzbar. Die additionsvernetzbaren Typen enthalten im allgemeinen zwei ver
schiedene Polysiloxane. Das eine Polysiloxan ist in einem Anteil von 70 bis 99
Gew.-% vorhanden und besitzt Alkylengruppen (speziell: Vinylgruppen), die an
Siliciumatome der Hauptkette gebunden sind. Das andere ist in einem Anteil von
1 bis 10 Gew.-% vorhanden. Darin sind Wasserstoffatome direkt an Silicium
atome gebunden. Die Additionsreaktion erfolgt dann in Gegenwart von etwa
0,0005 bis 0,002 Gew.-% eines Platinkatalysators bei Temperaturen von mehr als
50°C. Mehrkomponenten-Silikonkautschuke haben den Vorteil, daß sie bei höhe
rer Temperatur (etwa 100°C) sehr schnell vernetzen. Die Zeit, in denen sie sich
verarbeiten lassen, die sogenannte "Topfzeit", ist dagegen häufig relativ kurz.
Die durch Kondensation vernetzbaren Gemische enthalten Diorganopolysiloxane
mit reaktionsfähigen Endgruppen, wie Hydroxy- oder Acetoxygruppen. Diese
werden mit Silanen oder Oligosiloxanen in Gegenwart von Katalysatoren vernetzt.
Die Vernetzer haben einen Anteil von 2 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das
Gesamtgewicht der Silikonschicht. Die Katalysatoren haben einen Anteil von 0,01
bis 6 Gew.-%, wiederum bezogen auf das Gesamtgewicht der Silikonschicht.
Auch diese Kombinationen reagieren relativ schnell und haben daher nur eine
begrenzte Topfzeit.
Die Silikonschicht kann noch weitere Komponenten enthalten. Diese können zu
einer zusätzlichen Vernetzung, einer besseren Haftung, einer mechanischen Ver
stärkung oder zur Einfärbung dienen. Die weiteren Komponenten haben einen
Anteil von nicht mehr als 10 Gew.-%, bevorzugt nicht mehr als 5 Gew.-%, jeweils
bezogen auf das Gesamtgewicht der Silikonschicht.
Ein bevorzugtes Gemisch besteht aus hydroxyterminierten Polydimethyl
siloxanen, einer Silan-Vernetzungskomponente (insbesondere einem tetra- oder
trifunktionellen Alkoxy-, Acetoxy-, Amido-, Amino-, Aminoxy-, Ketoxim- oder
Enoxysilan), einem Vernetzungskatalysator (insbesondere einer Organozinn-
oder einer Organotitan-Verbindung) und gegebenenfalls weiteren Komponenten
(insbesondere Organopolysiloxanverbindungen mit Si-H-Bindungen, Platinkata
lysatoren für eine zusätzliche Additionsvernetzung, Silane mit haftverbessernden
Eigenschaften, Reaktionsverzögerer, Füllstoffe und/oder Farbstoffe). Die genann
ten Silan-Vernetzungskomponenten und die bei der Vernetzung auftretenden
Reaktionen sind von J. J. Lebrun und H. Porte in "Comprehensive Polymer
Science", Vol. 5 [1989] 593-609, beschrieben.
Die Silikonkautschuke werden nach dem Aufbringen als Schicht in bekannter
Weise durch Feuchtigkeitseinwirkung oder aus sich heraus bei Raumtemperatur
oder bei erhöhter Temperatur zu einem in organischen Lösemitteln im
wesentlichen unlöslichen Silikongummi vernetzt. Das Gewicht der fertigen
Silikonschicht beträgt im allgemeinen 1,0 bis 5,0, bevorzugt von 1,2 bis 3,5,
besonders bevorzugt 1,5 bis 3,0 g/m2.
Auf der Silikonschicht kann sich gegebenenfalls eine diskontinuierliche Mattie
rungsschicht befinden. Sie dient zur Verbesserung des Kopierverhaltens, indem
sie die Zeit bis zur Herstellung eines konstanten Vakuums im Vakuum-
Kontaktkopierrahmen verkürzt. Wenn die Mattierungsschicht nicht vorhanden ist,
können sich trotz Anlegen eines Vakuums zwischen der Filmvorlage und der
(ebenfalls glatten) Silikonschicht Lufteinschlüsse halten, so daß der Abstand
zwischen Vorlage und strahlungsempfindlicher Schicht nicht überall gleich ist.
Beim nachfolgenden Bestrahlen können dann Fehler auftreten. Die
Mattierungsschicht besteht allgemein aus einem wasserlöslichen organischen
Polymer, beispielsweise Polyvinylpyrrolidon, Polyacrylsäure, Polyvinylbutyral,
Polysaccharide Gelatine oder Polyvinylalkohol. Herstellen läßt sich die
Mattierungsschicht nach allgemein bekannten Verfahren, beispielsweise durch
Aufsprühen einer entsprechenden wäßrigen Lösung oder Dispersion und
nachfolgendes Trocknen. Das Gewicht der Mattierungsschicht liegt allgemein bei
0,1 bis 0,5 g pro m2 des Aufzeichnungsmaterials. Beim Entwickeln (bei
Wasserlos-Druckplatten auch als "Entschichten" bezeichnet) mit Wasser wird die
Mattierungsschicht vollständig entfernt.
Die bildmäßige Bestrahlung des Aufzeichnungsmaterial erfolgt in der Regel durch
Kontaktbebilderung (dabei wird die Filmvorlage in einem Vakuum-Kontaktkopier
rahmen unmittelbar auf das Aufzeichnungsmaterial gelegt und anschließend die
dazwischen befindliche Luft abgesaugt) mit Lichtquellen, die üblicherweise für
diesen Zweck verwendet werden, wie Quecksilber-Hochdruckdampflampen oder
Kohlebogenlampen. Anschließend wird das bestrahlte Aufzeichnungsmaterial in
einer für Wasserlos-Druckplatten üblichen und bekannten Vorrichtung mit Wasser
oder einer wäßrigen Lösung entwickelt. Zweckmäßigerweise wird der Entwick
lungsvorgang durch Bürsten oder auf andere Weise mechanisch unterstützt.
Dabei wird die Silikonschicht in den Nichtbildbereichen entfernt. Gleichzeitig wird
die auf der Silikonschicht gegebenenfalls vorhandene Abstandshalterschicht
entfernt. Auf das Vorquellen des bestrahlten Aufzeichnungsmaterials kann sogar
verzichtet werden. Die beim Entwickeln abgelösten Bestandteile der Silikon
schicht lassen sich durch Filtration abtrennen. Es stellt sich also nicht das
Problem der Entsorgung von mit Chemikalien belasteten, verbrauchten Ent
wicklerlösungen.
Die aus dem erfindungsgemäßen, positiv-arbeitenden Aufzeichnungsmaterial
hergestellten Druckformen für den wasserlosen Offsetdruck zeigen eine hohe
Auflösung und erlauben gleichzeitig eine hohe Druckauflage.
Die nachfolgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung. Darin steht
"Gt" für "Gewichtsteil(e)". Prozente sind Gewichtsprozente, soweit nicht anders
angegeben.
Eine 0,3 mm dicke, elektrolytisch aufgerauhte und anodisch oxidierte Aluminium
platte mit einem Oxidgewicht von 3,6 g/m2 (± 0,3 g/m2) wurde mit einer 0,1%igen
wäßrigen Polyvinylphosphonsäure-Lösung hydrophiliert. Auf dieses Träger
material wurde eine Lösung aus
2,65 Gt eines Diazoniumsalz-Polykondensationsproduktes aus 1 mol 3- Methoxy-diphenylamin-4-diazoniumsulfat und 1 mol 4,4'-Bis-meth oxymethyl-diphenylether, isoliert als Mesitylensulfonat,
0,08 Gt 85%iger Phosphorsäure,
0,40 Gt Glycerin,
0,84 Gt eines der in der folgenden Tabelle aufgeführten Bindemittel (bei den gelösten Bindemitteln beziehen sich die Gt auf den Fest stoffanteil; das Lösemittel wird dabei berücksichtigt und entspre chend reduziert),
2,40 Gt einer 1%igen Silikonöl-Lösung in Diethylenglykol-monomethylether ( = Methyldiglykol),
36,48 Gt Ethanol (bei Verwendung von Bindemittel, die bereits in Alkoholen gelöst sind, wurde dieser Anteil entsprechend vermindert),
41,78 Gt Diethylenglykol-monomethylether und
15,36 Gt Butan-2-on ( = Methyl-ethyl-keton)
aufgeschleudert. Die Beschichtung wurde dann 2 min lang bei 120°C im Umluftofen getrocknet. Die Dicke der auf diese Weise hergestellten strahlungs empfindlichen Schichten ist ebenfalls in Tabelle 1 angegeben.
2,65 Gt eines Diazoniumsalz-Polykondensationsproduktes aus 1 mol 3- Methoxy-diphenylamin-4-diazoniumsulfat und 1 mol 4,4'-Bis-meth oxymethyl-diphenylether, isoliert als Mesitylensulfonat,
0,08 Gt 85%iger Phosphorsäure,
0,40 Gt Glycerin,
0,84 Gt eines der in der folgenden Tabelle aufgeführten Bindemittel (bei den gelösten Bindemitteln beziehen sich die Gt auf den Fest stoffanteil; das Lösemittel wird dabei berücksichtigt und entspre chend reduziert),
2,40 Gt einer 1%igen Silikonöl-Lösung in Diethylenglykol-monomethylether ( = Methyldiglykol),
36,48 Gt Ethanol (bei Verwendung von Bindemittel, die bereits in Alkoholen gelöst sind, wurde dieser Anteil entsprechend vermindert),
41,78 Gt Diethylenglykol-monomethylether und
15,36 Gt Butan-2-on ( = Methyl-ethyl-keton)
aufgeschleudert. Die Beschichtung wurde dann 2 min lang bei 120°C im Umluftofen getrocknet. Die Dicke der auf diese Weise hergestellten strahlungs empfindlichen Schichten ist ebenfalls in Tabelle 1 angegeben.
Auf die strahlungsempfindliche Schicht wurde dann mit einem Gemisch aus
8,42 Gt eines hydroxyterminierten Polydimethylsiloxans mit einer Viskosität von etwa 5000 mP s,
0,58 Gt Ethyl-triacetoxy-silan,
0,09 Gt einer 1%igen Lösung von Dibutylzinnacetat in einem isoparaffi nischen Kohlenwasserstoff-Gemisch mit einem Siedebereich von 117 bis 134°C,
27,30 Gt Butan-2-on und
63,61 Gt des isoparaffinischen Kohlenwasserstoff-Gemisches mit einem Siedepunkt von 117 bis 134°C
beschichtet. Die so erzeugte Schicht wurde 2 min lang bei 120°C getrocknet. Die Dicke der Silikonschicht betrug danach 2,1 g/m2.
8,42 Gt eines hydroxyterminierten Polydimethylsiloxans mit einer Viskosität von etwa 5000 mP s,
0,58 Gt Ethyl-triacetoxy-silan,
0,09 Gt einer 1%igen Lösung von Dibutylzinnacetat in einem isoparaffi nischen Kohlenwasserstoff-Gemisch mit einem Siedebereich von 117 bis 134°C,
27,30 Gt Butan-2-on und
63,61 Gt des isoparaffinischen Kohlenwasserstoff-Gemisches mit einem Siedepunkt von 117 bis 134°C
beschichtet. Die so erzeugte Schicht wurde 2 min lang bei 120°C getrocknet. Die Dicke der Silikonschicht betrug danach 2,1 g/m2.
Das auf diese Weise hergestellte Aufzeichnungsmaterial wurde anschließend
38 s lang unter einer Positiv-Vorlage mit einer 5 kW-Metallhalogenidlampe im
Abstand von 110 cm bildmäßig belichtet. Danach wurde es in einer für die
Entwicklung von Wasserlos-Druckplatten gebräuchlichen Anlage entwickelt (darin
wird die Schicht mit mechanischer Unterstützung entwickelt). In der Vorquellstufe
dieser Anlage wurde normales Wasser von etwa Raumtemperatur verwendet. In
den nicht von der Strahlung getroffenen Bereichen war dann die Silikon
kautschukschicht entfernt, die strahlungsempfindliche Schicht jedoch im
wesentlichen auf dem Träger verblieben. Die dabei erhaltene Druckform zeigte
eine hohe Auflösung sowie eine hohe Stabilität beim Drucken, so daß auch
höhere Druckauflagen möglich waren.
Wie in dem Beispielen 1 bis 7 beschrieben, wurde ein strahlungsempfindliches
Aufzeichnungsmaterial mit einer Silikonschicht hergestellt. Die strahlungs
empfindliche Schicht wurde diesmal jedoch hergestellt mit einem Gemisch aus
2,67 Gt Diazonium-Polykondensationsprodukt aus 1 mol 3-Methoxy-di phenylamin-4-diazoniumsulfat und 1 mol 4,4'-Bis-methoxymethoxy diphenylether, isoliert als Mesitylensulfonat,
0,10 Gt 85%ige Phosphorsäure,
1,00 Gt Glycerin,
1,06 Gt Polyvinylbutyral (80 mol-% Vinylbutyral-Einheiten, 18 mol-% Vinylalkohol-Einheiten und 2 mol-% Vinylacetat-Einheiten; Tg = 72 bis 78°C),
0,15 Gt Victoriablau FBR (Basic Blue 55),
3,00 Gt einer 1%igen Lösung eines Silikonöls (®Edaplan LA 411) in Diethylenglykol-monomethylether,
36,10 Gt Ethanol,
40,73 Gt Ethylenglykol-monomethylether und
15,20 Gt Butan-2-on.
2,67 Gt Diazonium-Polykondensationsprodukt aus 1 mol 3-Methoxy-di phenylamin-4-diazoniumsulfat und 1 mol 4,4'-Bis-methoxymethoxy diphenylether, isoliert als Mesitylensulfonat,
0,10 Gt 85%ige Phosphorsäure,
1,00 Gt Glycerin,
1,06 Gt Polyvinylbutyral (80 mol-% Vinylbutyral-Einheiten, 18 mol-% Vinylalkohol-Einheiten und 2 mol-% Vinylacetat-Einheiten; Tg = 72 bis 78°C),
0,15 Gt Victoriablau FBR (Basic Blue 55),
3,00 Gt einer 1%igen Lösung eines Silikonöls (®Edaplan LA 411) in Diethylenglykol-monomethylether,
36,10 Gt Ethanol,
40,73 Gt Ethylenglykol-monomethylether und
15,20 Gt Butan-2-on.
Nach dem Trocknen hatte die daraus hergestellte strahlungsempfindliche Schicht
eine Dicke von 1,1 g/m2.
Das Aufzeichnungsmaterial wurde wie in den erfindungsgemäßen Beispielen
bildmäßig belichtet und entwickelt. Dabei konnte die Silikonschicht in den nicht
bestrahlten Bereichen des Aufzeichnungsmaterials jedoch nicht entfernt werden,
so daß keine brauchbare Druckform erhalten wurde.
Beispiel 8 wurde wiederholt mit der einzigen Abweichung, daß das Polyvinylbutyral
durch eine gleiche Menge eines Umsetzungsprodukts aus Polyvinylbutyral und
Maleinsäureanhydrid (wie in der DE-A 34 04 366 beschrieben) ersetzt worden
war und daß die Dicke der strahlungsempfindlichen Schicht 1,0 g/m2 betrug.
Claims (15)
1. Aufzeichnungsmaterial mit einem Träger, einer strahlungsempfindlichen
Schicht und einer Silikonschicht, dadurch gekennzeichnet, daß die
strahlungsempfindliche Schicht als strahlungsempfindliche Komponente
ein Diazoniumsalz-Polykondensationsprodukt und als Bindemittel ein
Homo- und/oder Copolymer enthält, das aus (C1-C12)Alkyl-vinyl-ether-Ein
heiten besteht oder mindestens 5 mol-% an solchen Einheiten umfaßt,
dabei jedoch keine aliphatischen Hydroxygruppen aufweist.
2. Aufzeichnungsmaterial gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Anteil der strahlungsempfindlichen Komponente 20 bis 80 Gew.-%,
bevorzugt 30 bis 70 Gew.-%, besonders bevorzugt 40 bis 65 Gew.-%,
jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der nichtflüchtigen Bestandteile
der strahlungsempfindlichen Schicht, beträgt.
3. Aufzeichnungsmaterial gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Bindemittel ein Homopolymer aus bzw. ein Copolymer mit Methyl
vinyl-ether-Einheiten ist.
4. Aufzeichnungsmaterial gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die weiteren Einheiten in dem Copolymer Einheiten
aus Maleinsäureanhydrid oder aus Maleinsäure-monoalkylestern, insbe
sondere Einheiten aus Maleinsäure-mono(C1-C6)alkylestern, wie Malein
säure-monoethylester, -monoisopropylester oder -monobutylester, sind.
5. Aufzeichnungsmaterial gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß das als Bindemittel in der strahlungs
empfindlichen Schicht verwendete Homo- oder Copolymer ein Molekular
gewicht MW im Bereich von 40.000 bis 2.000.000, bevorzugt 50.000 bis
1.000.000, besonders bevorzugt 80.000 bis 500.000, aufweist.
6. Aufzeichnungsmaterial gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß der Bindemittelanteil 5 bis 40 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der nichtflüchtigen Bestandteile der
strahlungsempfindlichen Schicht, beträgt.
7. Aufzeichnungsmaterial gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß das Diazoniumsalz-Polykondensations
produkt durch Kondensation einer mehrkernigen aromatischen Diazonium
verbindung, vorzugsweise eines substituierten oder unsubstituierten
Diphenylamin-4-diazoniumsalzes, mit einer aktiven Carbonylverbindung,
vorzugsweise Methoxymethyl-diphenylether oder Formaldehyd, erhalten
wird.
8. Aufzeichnungsmaterial gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß die strahlungsempfindliche Schicht
zusätzlich noch Farbstoffe oder Weichmacher, vorzugsweise Glycerin,
enthält.
9. Aufzeichnungsmaterial gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht der strahlungsempfindlichen
Schicht bei 0,5 bis 3,0 g/m2, bevorzugt 0,8 bis 1,5 g/m2, liegt.
10. Aufzeichnungsmaterial gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß die Silikonschicht einen Konden
sations-Silikonkautschuk umfaßt.
11. Aufzeichnungsmaterial gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht der Silikonschicht 1,0 bis
5,0, bevorzugt von 1,2 bis 3,5, besonders bevorzugt 1,5 bis 3,0 g/m2,
beträgt.
12. Aufzeichnungsmaterial gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß sich auf der Silikonschicht eine dis
kontinuierliche Mattierungsschicht befindet.
13. Aufzeichnungsmaterial gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mattierungsschicht aus einem wasserlöslichen organischen Polymer,
bevorzugt Polyvinylpyrrolidon, Polyacrylsäure, Polyvinylbutyral, Poly
saccharide, Gelatine oder Polyvinylalkohol, besteht.
14. Aufzeichnungsmaterial gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger aus Aluminium oder einer
Aluminiumlegierung besteht und seine Oberfläche elektrochemisch
aufgerauht ist.
15. Verfahren zur Herstellung einer Druckform für den wasserlosen
Offsetdruck, dadurch gekennzeichnet, daß ein Aufzeichnungsmaterial
gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14 bildmäßig belichtet
und anschließend mit Wasser oder einer wäßrigen Lösung entwickelt wird.
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