DE19900161A1 - Endoskopischer Abflußkanülenhalter - Google Patents

Endoskopischer Abflußkanülenhalter

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Description

Die Erfindung betrifft einen endoskopischen Abflußkanülenhalter, der in einen endoskopischen Instrumenteneinführkanal eingeführt wird, um eine Abflußkanüle in einem Körperhohlraum zu halten.
Zum Ablassen von abgesonderten Flüssigkeiten, die in dem Bauchspeicheldrü­ senkanal, dem Gallenkanal usw. gespeichert sind, gibt es eine Behandlung, bei der eine Abflußkanüle mit einem Endoskop in dem menschlichen Körper gehalten wird. Bei der bekannten Behandlung wird der Bauchspeicheldrüsenkanal, der Gallenkanal usw. zuerst mit einer Nadel, durch die ein Führungsdraht abnehm­ bar/befestigbar eingeführt wird, durch die Wand des Körperhohlraums durch ei­ nen Instrumenteneinführkanal des Endoskops (insbesondere eines Ultra­ schallendoskops) angestochen.
Anschließend wird die Abflußkanüle in eine Öffnung eingeführt, die durch Ste­ chen mit dem Führungsdraht als Führung ausgebildet ist, wobei das vordere Ende des Führungsdrahtes in dem betroffenen Teil verbleibt. Zum Schluß wird der Füh­ rungsdraht so zurückgezogen, daß die Abflußkanüle in dem Bauchspeicheldrü­ senkanal und dem Magen verbleibt, oder er wird zum Aufspreizen des Bauch­ speicheldrüsenkanals und des Zwölffingerdarms belassen.
Die bekannte endoskopische Nadel für eine solche Behandlung ist so aufgebaut, daß der innere Schlauch, an dessen vorderem Ende eine röhrenförmige Nadel (d. h. eine Injektionsnadel) angeordnet und an dem der Führungsdraht abnehmbar angebracht ist, in eine äußere Hülle eingeführt wird. Die äußere Hülle kann in den Instrumenteneinführkanal des Endoskops längs dessen Axialrichtung eingeführt und daraus entfernt werden.
Damit die Abflußkanüle mit dem Endoskop wie oben beschrieben gehalten wer­ den kann, sind aufwendige Operationen notwendig. Und zwar wird die Nadel her­ ausgezogen, nachdem sie den Bauchspeicheldrüsenkanal angestochen hat, wo­ bei das vordere Ende des Führungsdrahtes in dem Bauchspeicheldrüsenkanal verbleibt. Anschließend wird die Abflußkanüle in den Bauchspeicheldrüsenkanal eingeführt, wobei der Führungsdraht als Führung verwendet wird. Im einzelnen ist es sehr schwierig und aufwendig, nur die Nadel zu entfernen und dabei das vordere Ende des Führungsdrahtes nicht aus dem Bauchspeicheldrüsenkanal oder aus dem Gallenkanal herauszuziehen.
Deshalb haben die Erfinder bereits früher eine Patentanmeldung eingereicht (Patentanmeldung Nr. Hei 9-306710), in der ein endoskopischer Abflußkanülen­ halter beschrieben ist, bei dem die Abflußkanüle einfach in der Nadel gehalten werden kann, nachdem diese das Gewebe in dem Körperhohlraum durch das En­ doskop angestochen hat.
Das Wesentliche beim Aufbau des vorstehenden endoskopischen Abflußkanü­ lenhalters ist, daß die Nadel zum Anstechen des organischen Gewebes am vor­ deren Ende des flexiblen Führungsdrahtes vorgesehen ist, der die Abflußkanüle führt. Die Abflußkanüle wird in der Nähe des vorderen Endes des Führungsdrah­ tes auf diesen gesteckt und darauf durch Reibungswiderstand gehalten. Der Schieber ist zum Schieben der Abflußkanüle in Vorwärtsrichtung als flexibler Schlauch ausgebildet und wird dann lose auf den Führungsdraht gesteckt.
Fig. 33 zeigt einen Zustand, in dem solch ein Abflußkanülenhalter 90 durch einen Instrumenteneinführkanal 71 eines Ultraschallendoskops 70 geschoben ist. Die an dem vorderen Ende des Führungsdrahtes 91 ausgebildete Nadel 91a sticht dann durch die Magenwand 101 in den Bauchspeicheldrüsenkanal 102. In diesem Zustand kann als nächstes die Abflußkanüle 93 durch Schieben des Schiebers 92 eingeführt werden, der lose auf dem Führungsdraht 91 steckt, bis das vordere Ende der Abflußkanüle 93 den Bauchspeicheldrüsenkanal 102 erreicht.
Bei dieser Anordnung können der Führungsdraht 91 und der Schieber 92 unab­ hängig voneinander vorwärts in dem (nicht gezeigten) seitlichen Betätigungsbe­ reich zum Durchführen des Schiebevorgangs geschoben werden. Dabei ist es schwierig, den Führungsdraht 91 nicht zu bewegen, wenn der Schieber 92 in Vorwärtsrichtung geschoben wird. Wenn der Führungsdraht 91 bewegt wird, kann die Nadel 91a an dessen vorderem Ende aus dem Bauchspeicheldrüsenkanal 102 herausgezogen werden oder diesen durchbrechen.
Außerdem wird ein Assistent zum Betätigen des endoskopischen Abflußkanülen­ halters 90 benötigt, wenn beide Hände benötigt werden, um den Schieber 92 al­ lein vorwärts zu schieben, während gleichzeitig der Führungsdraht 91 so gedrückt wird, daß dieser sich nicht mit dem Schieber 92 bewegt. Es kostet deshalb nicht nur viel Zeit und Arbeit, den endoskopischen Abflußkanülenhalter 90 zu betätigen, sondern es ist deshalb auch sehr schwierig für den Anwender, die Be­ handlung genau durchzuführen.
Wenn hingegen der Führungsdraht 91 aus dem Innern herausgezogen wird, nachdem die Abflußkanüle 93 in die korrekte Position eingesetzt worden ist, kann diese zusammen mit dem Führungsdraht 91 herausgezogen werden, und das Drainageablassen wird nicht durchgeführt. Manchmal muß der oben be­ schriebene Vorgang vollständig von Anfang an wiederholt werden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen endoskopischen Abflußkanülenhalter anzu­ geben, der einfach anwendbar ist, und bei dem die Abführkanüle und das Ab­ führelement sicher getrennt voneinander gehandhabt werden können.
Die Aufgabe wird gelöst durch einen endoskopischen Abflußkanülenhalter zum Einführen in einen Instrumenteneinführkanal eines Endoskops, mit einem flexiblen Linearführungsdraht, einer Abflußkanüle, einem Schieber, einer Einführführung und mit einer Befestigungseinheit. Das flexible Linearführungselement hat an seinem vorderen Ende eine Nadel zum Stechen in organisches Gewebe. Die Ab­ führkanüle wird nahe dessen vorderem Ende auf das Linearführungselement gesteckt und durch Reibungswiderstand dort gehalten. Der Schieber besteht aus einem flexiblen Schlauch, der so lose auf das Linearführungselement gesteckt ist, daß die Abflußkanüle nach vorne hin geschoben werden kann.
Ein solcher endoskopischer Abflußkanülenhalter kann auf einfache Weise eine Abflußkanüle halten. Durch bloßes Schieben eines Schiebers, ausgeführt von ei­ nem einzelnen Anwender des Endoskops, kann dieses bewirkt werden, wenn ein vorderes Ende des Führungsdrahtes einen Zielbereich erreicht. Weiterhin kann der Abflußkanülenhalter die Abflußkanüle ohne Abweichung von einem gegebe­ nen Zustand halten, nachdem die Abflußkanüle korrekt eingesetzt worden ist, während der Führungsdraht entfernt wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt eines Halters für eine endoskopische Abflußka­ nüle nach einem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer teilgeschnittenen Abflußkanüle, die beid­ seitig wie ein Schweineschwanz nach oben gewunden ist,
Fig. 3 eine Seitenansicht einer geraden Abflußkanüle,
Fig. 4 eine teilgeschnittene Seitenansicht einer S-förmigen Abflußkanüle,
Fig. 5 eine perspektivische Teilansicht einer Einführführung für den endo­ skopischen Abflußkanülenhalter nach dem ersten Ausführungsbei­ spiel,
Fig. 6 eine schematische Ansicht des endoskopischen Abflußkanülenhal­ ters nach dem ersten Ausführungsbeispiel bei der Anwendung,
Fig. 7 eine andere Form der Anwendung des endoskopischen Abflußkanü­ lenhalters nach dem ersten Ausführungsbeispiel in einer schemati­ schen Ansicht,
Fig. 8 den endoskopischen Abflußkanülenhalter nach dem ersten Ausfüh­ rungsbeispiel in einem weiteren Zustand der Anwendung,
Fig. 9A und 9B schematische Ansichten der endoskopischen Abflußkanüle im Hal­ tezustand,
Fig. 10 einen Längsschnitt eines endoskopischen Abflußkanülenhalters nach einem zweiten Ausführungsbeispiel,
Fig. 11 den endoskopischen Abflußkanülenhalter nach dem zweiten Ausfüh­ rungsbeispiel bei der Anwendung,
Fig. 12 eine schematische Ansicht eines anderen Zustandes der Anwen­ dung des endoskopischen Abflußkanülenhalters nach dem zweiten Ausführungsbeispiel,
Fig. 13 einen weiteren Zustand der Anwendung des endoskopischen Ab­ flußkanülenhalters nach dem zweiten Ausführungsbeispiel in einer schematischen Ansicht,
Fig. 14 einen Längsschnitt eines endoskopischen Abflußkanülenhalters nach einem dritten Ausführungsbeispiel,
Fig. 15 eine perspektivische Ansicht einer Einführführung nach dem dritten Ausführungsbeispiel,
Fig. 16 den endoskopischen Abflußkanülenhalter nach dem dritten Ausfüh­ rungsbeispiel bei der Anwendung,
Fig. 17 eine schematische Ansicht eines anderen Zustandes der Anwen­ dung des endoskopischen Abflußkanülenhalters nach dem dritten Ausführungsbeispiel,
Fig. 18 den endoskopischen Abflußkanülenhalter nach dem dritten Ausfüh­ rungsbeispiel in einem weiteren Zustand der Anwendung,
Fig. 19 einen Längsschnitt eines Endbereichs eines endoskopischen Ab­ flußkanülenhalters nach einem vierten Ausführungsbeispiel,
Fig. 20 eine Seitenansicht eines Zustandes, in dem der endoskopische Ab­ flußkanülenhalter nach dem vierten Ausführungsbeispiel in einem Endoskop angeordnet ist,
Fig. 21 eine Seitenansicht eines Endbereichs eines endoskopischen Ab­ flußkanülenhalters nach einem fünften Ausführungsbeispiel,
Fig. 22 den endoskopischen Abflußkanülenhalter nach dem fünften Ausfüh­ rungsbeispiel bei der Anwendung,
Fig. 23 eine schematische Ansicht des endoskopischen Abflußkanülenhal­ ters nach dem fünften Ausführungsbeispiel in einem anderen Zu­ stand der Anwendung,
Fig. 24 den endoskopischen Abflußkanülenhalter nach dem fünften Ausfüh­ rungsbeispiel in einem weiteren Zustand der Anwendung,
Fig. 25 einen Längsschnitt eines endoskopischen Abflußkanülenhalters nach einem sechsten Ausführungsbeispiel,
Fig. 26 einen Längsschnitt eines endoskopischen Abflußkanülenhalters nach einem siebten Ausführungsbeispiel,
Fig. 27 eine perspektivische Ansicht einer bei dem siebten Ausführungsbei­ spiel verwendeten Spannschraube,
Fig. 28 den endoskopischen Abflußkanülenhalter nach dem siebten Ausfüh­ rungsbeispiel bei der Anwendung,
Fig. 29 eine schematische Ansicht eines weiteren Zustandes der Anwen­ dung des endoskopischen Abflußkanülenhalters nach dem siebten Ausführungsbeispiel,
Fig. 30 eine schematische Ansicht des endoskopischen Abflußkanülenhal­ ters nach dem siebten Ausführungsbeispiel in einem anderen Zu­ stand der Anwendung,
Fig. 31 eine Abwandlung des endoskopischen Abflußkanülenhalters nach dem siebten Ausführungsbeispiel,
Fig. 32 eine teilweise Schnittansicht einer Abwandlung des endoskopischen Abflußkanülenhalters nach dem siebten Ausführungsbeispiel und
Fig. 33 einen Längsschnitt eines vorderen Endes eines bekannten endo­ skopischen Abflußkanülenhalters.
Fig. 1 zeigt einen endoskopischen Abflußkanülenhalter nach einem ersten Aus­ führungsbeispiel. Ein flexibler Führungsdraht 1 (lineares Führungselement) be­ steht aus einem einzelnen oder einem gewickelten Draht aus z. B. leitfähigem Edelstahl. Der Führungsdraht 1 ist z. B. um etwa 10 bis 20 cm länger als ein en­ doskopischer Einführkanal für Behandlungsinstrumente.
Eine Nadel 1a zum Durchstechen von organischem Gewebe ist am vorderen En­ de des Führungsdrahtes 1 ausgebildet. Bei dem endoskopischen Abflußkanü­ lenhalter nach dem ersten Ausführungsbeispiel ist ein leitendes Hochfrequenze­ lektrodenplättchen als Nadel 1a so ausgeführt, daß hochfrequenter Strom von der Seite über den Führungsdraht 1 zu der Nadel 1a geleitet werden kann.
Weiterhin ist eine elektrisch isolierende Hülle 1b über entweder einen Teil oder den gesamten Führungsdraht 1 gezogen, nicht aber über die Nadel 1a. Die Hülle 1b besteht z. B. aus einem Schlauch oder einer Beschichtung aus Ethylentetraflu­ oridharz, Polyimidharz, Polyethylenharz oder ähnlichem. Nach dem ersten endo­ skopischen Abflußkanülenhalter ist die isolierende Hülle 1b in einer oberen Hälfte des Führungsdrahtes 1 vorgesehen. Eine solche isolierende Hülle 1b kann aber auch vollständig weggelassen werden.
Die Vorderseite des Hochfrequenzelektrodenplättchens der Nadel 1a ist halbku­ gelförmig ausgeführt. Verschiedene andere Formen können verwendet werden, wie z. B. eine schräg geschnittene Nadel, ein runder Kegel mit einer abgerundeten Oberseite oder ähnliches. Der Führungsdraht 1 kann durch Verwenden eines scharfen Nadelpunktes ohne eine Versorgung mit hochfrequentem Strom zum mechanischen Stechen verwendet werden.
Eine Abflußkanüle 3 zum Ableiten der Drainage aus dem Körper bedeckt den Führungsdraht 1 im Bereich nahe dessen vorderen Ende mit einem Abstand von z. B. etwa mehreren mm bis 1 cm von der Nadel 1a.
Wie in Fig. 2 gezeigt, ist die Abflußkanüle 3 z. B. eine sogenannte Schweine­ schwanzabflußkanüle, deren beide Enden im freien Zustand gebogen sind. Wenn die Abflußkanüle 3 in einem inneren Organ angeordnet ist, übernehmen die ge­ bogenen Bereiche an beiden Enden darin die Aufgabe eines Ankers. Die Ab­ flußkanüle kann auf verschiedene andere Weise ausgeführt sein, z. B. als gerade Abflußkanüle 3 mit Dornen 3a wie in Fig. 3 gezeigt, als S-förmige Abflußkanüle 3 wie in Fig. 4 gezeigt usw.
Die schweineschwanzartige Abflußkanüle 3 besteht z. B. aus einem nicht starren Plastik wie z. B. Fluorcarbonpolymeren. Eine solche Abflußkanüle 3 verfestigt sich durch elastische Deformation, wenn sie auf den Führungsdraht 1 gesteckt wird. Die Abflußkanüle 3 wird dann durch einen Reibungswiderstand auf dem Füh­ rungsdraht 1 gehalten, der zwischen diesem und der Abflußkanüle 3 durch deren Elastizität zum Zurückkehren in ihre ursprüngliche Gestalt erzeugt wird.
Die äußere Gestalt des vorderen Endes der Abflußkanüle 3 ist in leicht verjüngter Gestalt so ausgebildet, daß die Abflußkanüle 3 sanft in eine durch das Stechen in das organische Gewebe ausgebildete Öffnung geschoben werden kann.
In dem Endbereich der Gegend, in der die Abflußkanüle 3 gehalten wird, ist ein Schieber 4 aus einem flexiblen Schlauch ausgebildet, der zum Vorwärtsschieben der Abflußkanüle 3 lose über die gesamte Länge des Führungsdrahtes 1 gesteckt ist.
Der Schieber 4 ist als ein elektrisch isolierender flexibler Schlauch ausgebildet und besteht aus Ethylentetrafluoridharz, Polyimidharz, Polyethylenharz oder ähn­ lichem. Der Schieber 4 ist vor und zurück bewegbar auf den Führungsdraht 1 so gesteckt, daß ein vorderes Ende des Schiebers 4 ein hinteres Ende der Abfluß­ kanüle 3 berühren kann.
Dementsprechend kann die Abflußkanüle 3 vom vorderen Ende des Führungs­ drahtes 1 heruntergeschoben werden, wenn der Schieber 4 in Vorwärtsrichtung längs des Führungsdrahtes 1 geschoben wird.
Wie in Fig. 6 gezeigt, ist ein Einlaß 71a eines Instrumenteneinführkanals 71 eines Ultraschallendoskops 70 in einem Bedienteil 72 angeordnet. Ein Auslaß 71b des Instrumenteneinführkanals 71 ist in einem vorderen Endbereich 74 des Gehäuses angeordnet, der mit einem vorderen Ende eines Einführbereichs 73 verbunden ist. Eine Einführführung 10 dient zum Einführen und Zurückziehen des Führungsdrahtes 1 und des Schiebers 4 in den Instrumenteneinführkanal 71 und aus diesem heraus. Die Einführführung 10 ist abnehmbar an der Außenseite des Einlasses 71a des Instrumenteneinführkanals 71 angeordnet.
Die Einführführung 10 hat einen langen und schmalen zylindrischen Bereich 11, der mit einem streifenförmigen Bereich 13 mit einer Verbindungsschraube 14 ver­ bunden ist, wie in Fig. 1 gezeigt. Der streifenförmige Bereich 13 hat eine Füh­ rungsnut 12. Der zylindrische Bereich 11 ist mit einer Außenkappe 9 abnehmbar mit dem Einlaß 71a des Instrumenteneinführkanals 71 verbunden. Der Verbin­ dungswinkel zwischen dem zylindrischen Bereich 11 und der Führungsnut 12 kann somit durch Lösen der Verbindungsschraube 14 willkürlich verändert wer­ den.
Die Mittelachse des zylindrischen Bereiches 11 ist längs der Verlängerung der Mittelachse des Einlasses 71a des Instrumenteneinführkanals 71 angeordnet. Endbereiche (d. h. Basisbereiche) auf dieser Seite des Führungsdrahtes 1 und des Schiebers 4, die beide in den Instrumenteneinführkanal 71 hineingeschoben bzw. daraus herausgezogen werden, sind so ausgebildet, daß sie längs der Füh­ rungsnut 12 (vgl. Fig. 5) des streifenförmigen Bereichs 13 bewegt werden.
Ein Stab 21 mit Außengewinde steht quer von einem elektrisch isolierenden Ba­ sisbereich 20 des Schiebers 4 ab, dessen Basisbereich an dem Basisbereich 20 angeordnet ist. Der Stab 21 mit Außengewinde steckt durch die Führungsnut 12, und eine Schieberbefestigungsmutter 22 ist mit dem äußeren Ende des Stabes 21 mit Außengewinde verschraubt. Die Schieberbefestigungsmutter 22 läßt sich mit den Fingerspitzen festziehen oder lösen.
Der Basisbereich 20 des Schiebers 4 kann somit durch Festziehen der Schieber­ befestigungsmutter 22 an der Einführführung 10 so befestigt werden, daß sich der Schieber 4 an dem Ultraschallendoskop 70 befestigen läßt. Andererseits läßt sich der Schieber 4 durch Lösen der Schieberbefestigungsmutter 22 längs seiner Einführ/Herausziehrichtung relativ zu dem Instrumenteneinführkanal 71 bewegen.
Eine Verstärkungshülse 22 ummantelt einen freiliegenden Bereich des Schiebers 4 derart, daß ein Verbiegen der Seitenbereiche des Schiebers 4 durch das Ein­ führen bzw. das Herausziehen vermieden wird. Das vordere Ende der Verstär­ kungshülse 22 reicht in das Innere des zylindrischen Bereiches 11 hinein.
Ein Steckverbinder 31 zum Anschließen eines Hochfrequenzstromversorgungs­ kabels 50, das zum Bundverschließen mit einer Hochfrequenzstromversorgung verbunden ist, ist an einem elektrisch isolierenden Basisbereich 30 für den Füh­ rungsdraht 1 ausgebildet. Ein Basisbereich 1c des Führungsdrahtes 1 steckt an dem Steckverbinder 31. Der Führungsdraht 1 ist mit einem Anschluß 31a des Steckverbinders 31 verbunden. Auf diese Weise kann ein hochfrequenter Strom durch den Führungsdraht 1 zu der Nadel 1a an dessen vorderem Ende fließen.
Der Anschluß 31a ist so in den Basisbereich 30 für den Führungsdraht 1 ge­ schraubt, daß dessen Basisbereich 1c am oberen Ende gedrückt und befestigt wird. Dementsprechend lassen sich der Führungsdraht 1 und der Basisbereich 30 dafür durch Lösen des Anschlusses 31a von dem Basisbereich 30 voneinander trennen. Vorzugsweise ist eine elektrisch leitende Metallkappe fest mit dem Ba­ sisbereich 1c des Führungsdrahtes 1 verbunden. Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn eine umlaufende Nut in einer äußeren Randfläche des Führungsdrahtes 1 ausgebildet ist, in die die Vorderseite des Anschlusses 31a eingreift.
Der Führungsdraht 1 wird durch eine Vorderkappe 24 auf dem Schieberbasisbe­ reich 20 in den Schieber 4 eingeführt. Die Vorderkappe 24 ist als Innenkappe ausgeführt. Eine Außenkappe 32 ist an dem Basisbereich 30 vorgesehen und kann mit der Innenkappe 24 verbunden werden.
Dadurch werden der Basisbereich 30 und der Schieberbasisbereich 20 gemein­ sam bewegt, indem die Außenkappe 32 und die Innenkappe 24 miteinander ver­ bunden sind. Wenn die Außenkappe 32 von der Innenkappe 24 gelöst ist, werden der Basisbereich 30 und der Schieberbasisbereich 20 in unabhängig voneinander bewegbare Zustände gebracht. Dadurch kann der Basisbereich 30 von der Ein­ führführung 10 abgenommen werden.
Wie in Fig. 5 gezeigt, ist der streifenförmige Bereich 13 L-förmig und hat ein obe­ res Ende 13a, das als kurzer Schenkel in Querrichtung abgebogen ist. In dem oberen Ende 13a ist eine Öffnung 12a ausgebildet, durch die die Schieberbefesti­ gungsmutter 22 paßt.
Die Öffnung 12a ist mit der Führungsnut 12 verbunden, und der Schieberbasisbe­ reich 20 kann von dem streifenförmigen Bereich 13 entfernt werden, indem der Stab 21 mit Außengewinde und die Schieberbefestigungsmutter 22 durch die Öff­ nung 12a geschoben werden. Das L-förmige obere Ende 13a ist nach außen ge­ schlossen, wodurch seine Festigkeit sichergestellt werden kann.
Zum Anwenden des endoskopischen Abflußkanülenhalters nach dem ersten Ausführungsbeispiel wird entsprechend Fig. 6 zuerst der Schieberbasisbereich 20 an dem Basisbereich 30 angebracht. Wenn die Vorderseiten des Führungsdrah­ tes 1 und der Abflußkanüle 3 gerade im Inneren des Auslasses 71b des Instru­ menteneinführkanals 71 angeordnet sind, kann der Schieberbasisbereich 20 mittels der Schieberbefestigungsmutter 22 an der Einführführung 10 befestigt werden.
Wie in Fig. 7 gezeigt, können der Schieberbasisbereich 20 und der Basisbereich 30 nach Lösen der Schieberbefestigungsmutter 22 zusammen von dieser Seite her abwärts geschoben werden. Dabei ist eine Versorgung mit hochfrequentem Strom über das Hochfrequenzstromversorgungskabel 50 vorgesehen.
Zu dieser Zeit wird die Nadel 1a des Führungsdrahtes 1 nach vorne hin aus dem Auslaß 71b des Instrumenteneinführkanals 71 vorgeschoben. Die Nadel 1a kann dann in den Bauchspeicheldrüsenkanal 102 (oder den Gallenkanal) durch die Magenwand 101 (oder die Wand des Zwölffingerdarms) stechen. Dabei wird das Gewebe des menschlichen Körpers ausgebrannt und verfestigt. Weiterhin kann das vordere Ende der Abflußkanüle 3 in den Bauchspeicheldrüsenkanal 102 auf­ wärts gelangen.
Nachdem die Abflußkanüle 3 in dem Bauchspeicheldrüsenkanal 102 positioniert worden ist, kann der Schieberbasisbereich 20 von dem Basisbereich 30 gelöst werden. Der Basisbereich 30 kann dann, wie in Fig. 8 gezeigt, zurückgezogen werden. Dabei verbleibt der Schieberbasisbereich 20 an der Einführführung 10 befestigt.
Wenn das vordere Ende des Führungsdrahtes 1 aus der Abflußkanüle 3 entfernt worden ist, kann diese wie in Fig. 9A und 9B gezeigt, als einziger Körper in dem Körperhohlraum gehalten werden. Hauptkörperflüssigkeiten in dem Bauchspei­ cheldrüsenkanal 102 können dann abgelassen werden. Im einzelnen zeigt Fig. 9A die Verwendung einer geraden Abflußkanüle 3, und Fig. 9B zeigt die Verwendung einer gebogenen Abflußkanüle 3.
Beim Verwenden des ersten endoskopischen Abflußkanülenhalters auf diese Weise läßt sich die Abflußkanüle 3 mit dem Schieber 4 in eine Vorwärtsrichtung schieben. Beim Zurückziehen des Führungsdrahtes 1 aus der Abflußkanüle 3 wird diese nicht zurückbewegt werden. Der hergestellte Zustand der Abflußkanüle 3 wird nicht verändert, und diese kann in einer korrekten Position fehlerfrei gehalten werden. Dadurch kann ein Anwender eines Endoskops eine Reihe von Vor­ gängen einfach selbst durchführen.
Nachdem dieser Abflußkanülenhalter eingesetzt worden ist, lassen sich der Ba­ sisbereich 30 und der Führungsdraht 1 unabhängig von anderen Hilfsmitteln trennen, um diese zu spülen oder zu sterilisieren. Weil der Führungsdraht 1, der wegen des hochfrequenten Stroms schneller aufgebraucht wird als andere Teile, ausgetauscht werden kann, läßt sich der endoskopische Abflußkanülenhalter ökonomisch einsetzen.
Weiterhin läßt sich der Schieberbasisbereich 20 durch Lösen der Schieberbefe­ stigungsmutter 22 von der Einführführung 10 entfernen, anschließend können der Schieberbasisbereich 20 und der Schieber 4 unabhängig von anderen Teilen zum Spülen/Sterilisieren getrennt werden. Die Einführführung 10 kann ebenfalls zum unabhängigen Spülen/Sterilisieren von dem Bedienteil 72 des Ultraschallendo­ skops 70 entfernt werden.
Fig. 10 zeigt einen endoskopischen Abflußkanülenhalter nach einem zweiten Ausführungsbeispiel. Bei diesem Abflußkanülenhalter ist ein Stab 34 mit Außen­ gewinde und einer Befestigungsmutter 35 für den Führungsdraht an dem Basis­ bereich 30 angeordnet. Dadurch kann dieser an der Einführführung 10 befestigt werden. Der Außengewindestab 34 läuft in derselben Weise durch die Führungs­ nut 12 wie der Schieberbasisbereich 20, und die Befestigungsmutter 35 wird mit dem Außengewindestab 34 verschraubt.
Bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel ist das vordere Ende des Führungs­ drahts 1 etwas länger als der Führungsdraht nach dem ersten Ausführungsbei­ spiel. Andere Teile entsprechen in ihrer Ausführung denen des endoskopischen Abflußkanülenhalters nach dem ersten Ausführungsbeispiel.
Bei dem endoskopischen Abflußkanülenhalter nach dem zweiten Ausführungsbei­ spiel wird zuerst nur der Führungsdraht 1 wie in Fig. 12 gezeigt in den Bauch­ speicheldrüsenkanal 102 gestochen. Dies wird durch Zusammenschieben des Basisbereichs 30 und des Schieberbasisbereichs 20, die beide miteinander ver­ bunden sind, aus einem in Fig. 11 gezeigten vorbereiteten Zustand erreicht.
Wie in Fig. 13 gezeigt, wird dann der Basisbereich 30 von dem Schieberbasisbe­ reich 20 gelöst. Der Basisbereich 30 wird dann durch Festziehen der Befesti­ gungsmutter 35 an der Einführführung 10 befestigt, und der Schieberbasisbereich 20 wird dann weiter vorwärts geschoben. Als Ergebnis kann die Abflußkanüle 3 in den Bauchspeicheldrüsenkanal 102 unter Verwenden des Führungsdrahtes 1 als Führung gelangen.
Anschließend wird die Schieberbefestigungsmutter 22 festgezogen und die Be­ festigungsmutter 35 für den Führungsdraht gelöst, worauf in derselben Weise wie bei dem in Fig. 8 gezeigten endoskopischen Abflußkanülenhalter nach dem ersten Ausführungsbeispiel der Basisbereich 30 zurückgezogen wird, wobei der Schieberbasisbereich 20 an der Einführführung 10 befestigt bleibt. Als Ergebnis kann die Abflußkanüle 3 korrekt in dem Körperhohlraum gehalten werden, wenn der Führungsdraht 1 aus der Abflußkanüle 3 entfernt worden ist.
Fig. 14 zeigt einen endoskopischen Abflußkanülenhalter nach einem dritten Aus­ führungsbeispiel. Der Führungsdraht 1, die Abflußkanüle 3 und der Schieber 4 entsprechen denen des endoskopischen Abflußkanülenhalters nach dem ersten Ausführungsbeispiel, wie in Fig. 1 gezeigt. Deshalb wird deren Erläuterung weggelassen.
Die Einführführung 10 zum Führen des endoskopischen Abflußkanülenhalters in den Instrumenteneinführkanal 71 kann in einer aufrechten Position angeordnet sein. Das wird durch Verwenden einer Befestigungsschraube 6 an der Außenseite des Einlasses 71a des Instrumenteneinführkanals 71 erreicht, in den der endoskopische Abflußkanülenhalter eingeführt wird.
Wie in Fig. 15 gezeigt, ist die Einführführung 10 durch Biegen eines streifenför­ migen Elementes in L-Form ausgeführt. Die gerade, lange und schmale Füh­ rungsnut 12 ist in der Einführführung 10 ausgebildet. Bezugszeichen 10a be­ zeichnet eine Bohrung, durch die die Befestigungsschraube 6 gesteckt wird.
Wenn die Einführführung 10 wie in Fig. 14 gezeigt an dem Bedienteil 72 des En­ doskops angeordnet ist, ist die Führungsnut 12 nahe dem Einlaß 71a des Instru­ menteneinführkanals 71 und parallel zu dessen Achse angeordnet. Folglich wer­ den der Führungsdraht 1 und der Schieber 4, die in den Instrumenteneinführkanal 71 eingeführt und daraus herausgezogen werden, entlang der Führungsnut 12 bewegt.
Eine Außengewindestange ist quer von dem elektrisch isolierenden Schieberba­ sisbereich 20 abstehend an diesem ausgebildet und verläuft durch die Füh­ rungsnut 12. Die Schieberbefestigungsmutter 22 ist mit dem äußeren Ende der Gewindestange verschraubt. Dadurch kann der Schieberbasisbereich 20 an der Einführführung 10 befestigt werden, wodurch der Schieber 4 durch Festziehen der Schieberbefestigungsmutter 22 in seinen befestigten Zustand kommt. Dagegen kann der Schieber 4 relativ zu dem Instrumenteneinführkanal 71 in der Ein­ führ/Entnahmerichtung bewegt werden, wenn die Schieberbefestigungsmutter 22 gelöst ist.
Ähnlich kann ein von dem Basisbereich des Schiebers zu dieser Seite weiter vor­ stehender Basisbereich des Führungsdrahtes 1 mit der Befestigungsmutter 35 an der Einführführung 10 befestigt werden. In anderen Worten steckt die Gewinde­ stange, die von dem an dem Basisbereich des Führungsdrahtes 1 ausgebildeten Basisbereich 30 quer vorsteht, durch die Führungsnut 12, und die Befestigungs­ mutter 35 ist mit dem äußeren Ende der Gewindestange verschraubt. Dement­ sprechend läßt sich der Basisbereich 30 durch Festziehen der Befestigungsmut­ ter 35 an der Einführführung 10 befestigen, wodurch der Führungsdraht 1 in sei­ nen befestigten Zustand gebracht wird. Dagegen kann der Führungsdraht 1 rela­ tiv zu dem Instrumenteneinführkanal 71 in Einführ/Entnahmerichtung bewegt wer­ den, wenn die Befestigungsmutter 35 gelöst ist.
Wenn das Hochfrequenzstromversorgungskabel 50 mit dem an dem Basisbereich des Führungsdrahtes 1 ausgebildeten Anschluß 31a verbunden ist, wird die an der Vorderseite vorgesehene Nadel 1a mit hochfrequentem Strom über den An­ schluß 31a und den Führungsdraht 1 versorgt.
Die Verwendung des endoskopischen Abflußkanülenhalters nach dem dritten Ausführungsbeispiel wird nachfolgend erläutert. Wie Fig. 16 zeigt, sind die beiden Vorderenden des Führungsdrahtes 1 und der Abflußkanüle 3 zuerst genau in­ nerhalb des Auslasses 71b des Instrumenteneinführkanals 71 angeordnet. Der Basisbereich 30 und der Schieberbasisbereich 20 können mit der Schieberbefe­ stigungsmutter 22 und mit der Befestigungsmutter 35 an der Einführführung 10 befestigt werden. Der Schieberbasisbereich 20 und der Basisbereich 30 sind zu diesem Zeitpunkt entlang des Instrumenteneinführkanals 71 angeordnet. Der Schieberbasisbereich 20 ist in einem mittleren Bereich der Einführführung 10 positioniert, und der Basisbereich 30 ist an deren oberen Ende angeordnet.
Wenn der Schieberbasisbereich 20 wie in Fig. 17 gezeigt an der Einführführung 10 befestigt ist, wird die Befestigungsmutter 35 gelöst, und der Schieberbasisbe­ reich 20 und der Basisbereich 30 werden von dieser Seite vorgeschoben. Ein Versorgen mit hochfrequentem Strom erfolgt über das Hochfrequenzstromver­ sorgungskabel 50. Die Nadel 1a des Führungsdrahtes 1 läßt sich nach vorne hin aus dem Auslaß 71b des Instrumenteneinführkanals 71 vorschieben. Die Nadel 1a kann durch die Magenwand 101 in den Bauchspeicheldrüsenkanal 102 gesto­ chen werden, während das Gewebe des menschlichen Körpers ausgebrannt und verfestigt wird. Zu dieser Zeit wird der Schieber 4 nicht bewegt, weil er mit der Schieberbefestigungsmutter 22 befestigt ist.
Die Abflußkanüle 3 kann wie in Fig. 17 gezeigt in dem Instrumenteneinführkanal 71 verbleiben. Die Abflußkanüle 3 kann auch geringfügig aus dem Auslaß 71b des Instrumenteneinführkanals 71 wegen einer Reibungskraft zwischen dem Führungsdraht 1 und der Abflußkanüle 3 vorstehen. Beide Positionen sind brauchbar.
Der Stechvorgang wird weiter ausgeführt, bis der Basisbereich 30 den Schieber­ basisbereich 20 erreicht. Wenn die Einstichtiefe nicht ausreicht, kann der Schie­ berbasisbereich 20 nach Lösen der Schieberbefestigungsmutter 22 vorgeschoben werden. Nachdem der Schieberbasisbereich 20 mit der Schieberbefestigungs­ mutter 22 wieder befestigt worden ist, kann der Basisbereich 30 wieder vorge­ schoben werden, bis er den Schieberbasisbereich 20 erreicht.
Wenn die Nadel 1a des Führungsdrahtes 1 wie in Fig. 18 gezeigt, in dem Bauch­ speicheldrüsenkanal 102 positioniert worden ist, läßt sich der Basisbereich 30 mit der Befestigungsmutter 35 an der Einführführung 10 befestigen. Nach Lösen des Schieberbasisbereichs 20 kann dieser von dieser Seite her vorgeschoben werden. Dadurch wird die Abflußkanüle 3 aus dem Auslaß 71b des Instrumen­ teneinführkanals 71 mit dem Schieber 4 geschoben, wodurch sie durch das in der Magenwand 101 ausgebildete Einstichloch gesteckt wird. Das vordere Ende der Abflußkanüle 3 kann dadurch den Bauchspeicheldrüsenkanal 102 erreichen. In diesem Fall wird der Führungsdraht 1 nicht bewegt, weil er an der Einführführung 10 mit der Befestigungsmutter 35 befestigt ist.
Wenn die Abflußkanüle 3 in den oben beschriebenen Zustand gebracht ist, kann sie nach Herausziehen des Führungsdrahtes 1 und des Schiebers 4 als einziges Teil in dem Körperhohlraum gehalten werden. Der Bauchspeichel in dem Bauchs­ peicheldrüsenkanal 102 kann in den Magen abgeleitet werden. Der Anwender des Endoskops kann darüber hinaus eine Reihe von Vorgängen ohne Hilfe durchführen.
Nach dem Verwenden dieses Abflußkanülenhalters können der Führungsdraht 1 und der Schieber 4 unabhängig nach Lösen jeweils der Schieberbefestigungs­ mutter 22 und der Befestigungsmutter 35 von der Einführführung 10 entfernt werden. Dadurch lassen sich jeder Winkel und jede Ecke spülen/sterilisieren. Darüber hinaus läßt sich der endoskopische Abflußkanülenhalter ökonomischer verwenden, weil die wegen des hochfrequenten Stroms schneller als andere Teile verschleißenden Elemente des Führungsdrahtes 1 ausgetauscht werden können. Diese Vorteile treffen auch auf die endoskopischen Abflußkanülenhalter nach den im folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen zu.
Wenn die Einführführung 10 darüber hinaus aus einem flexiblen Material besteht, läßt sie sich einfach verwenden, weil sie entsprechend der Anwendungsbedin­ gungen geeignet gebogen werden kann, wie dies durch eine unterbrochen ein­ gezeichnete Linie in Fig. 14 angedeutet ist.
Fig. 19 zeigt einen endoskopischen Abflußkanülenhalter nach einem vierten Ausführungsbeispiel. Die Einführführung 10 ist zylinderförmig mit einer sogenann­ ten weiblichen Überwurfkappe 9 an ihrem unteren Ende. Dadurch kann die Ein­ führführung 10, wie in Fig. 20 gezeigt, an den Einlaß 71a des Instrumentenein­ führkanals 71 gekoppelt und davon gelöst werden.
Abgesehen von dem Schieberbasisbereich 20 und dem Basisbereich 30, die je­ weils derart stabförmig ausgebildet sind, daß sie verschiebbar in der Einführfüh­ rung 10 stecken, sind die anderen Teile genauso wie deren Verwendung ähnlich denen des endoskopischen Abflußkanülenhalters nach dem dritten Ausführungs­ beispiel.
Fig. 21 zeigt einen endoskopischen Abflußkanülenhalter nach einem fünften Ausführungsbeispiel. Nur der Basisbereich 30 an dem Führungsdraht 1 läßt sich in irgendeiner Position an der Führungsnut 12 der Einführführung 10 durch die Befestigungsmutter 35 befestigen. Der Schieberbasisbereich 20 an dem Schieber 4 läßt sich durch Verwenden einer Überwurfkappenanordnung an den Basis­ bereich 30 koppeln und davon lösen.
Eine Hälfte der Einführführung 10 nahe dem Bedienteil 72 des Endoskops ist zy­ linderförmig wie bei dem endoskopischen Abflußkanülenhalter nach dem vierten Ausführungsbeispiel. Die Einführführung 10 ist dann abnehmbar an den Einlaß 71a des Instrumenteneinführkanals 71 durch die Außenkappe 9 gekoppelt. Eine von dem Bedienteil 72 abgewandte Hälfte der Einführführung 10 ist wie bei dem endoskopischen Abflußkanülenhalter nach dem ersten Ausführungsbeispiel streifenförmig ausgeführt. Die Führungsnut 12 ist in dieser Hälfte der Einführfüh­ rung 10 vorgesehen. Ein Anschlag 10s verhindert, daß die Befestigungsmutter 35 aus der Führungsnut 12 herausgezogen wird.
Ein Kupplungszylinder 20a steckt lose derart in der Einführführung 10, daß er drehbar und verschiebbar entlang der Achse darin ist. Der Kupplungszylinder 20a ist zwischen dem Schieber 4 und dem Schieberbasisbereich 20 angeordnet und verbindet diese miteinander. Der Schieberbasisbereich 20 ist drehbar um die Mittelachse mit dem Kupplungszylinder 20a verbunden.
Dadurch läßt sich der Schieberbasisbereich 20 einfach an den Basisbereich 30 ankuppeln und von diesem lösen. Ein Kupplungsröhrchen 30a steckt lose in dem Kupplungszylinder 20a und ist zwischen dem Basisbereich einer Isolierhülle 1b des Führungsdrahtes 1 und dem Basisbereich 30 angeordnet und verbindet diese miteinander.
Im folgenden wird die Anwendung des endoskopischen Abflußkanülenhalters nach dem fünften Ausführungsbeispiel beschrieben. Der Schieberbasisbereich 20 und der Basisbereich 30 sind miteinander verbunden. Wenn das vordere Ende des Führungsdrahtes 1 aus der Vorderseite der Abflußkanüle 3 vorsteht, wie in Fig. 22 gezeigt, wird die Befestigungsmutter 35 in die Einführführung 10 ge­ schraubt und daran befestigt.
Wie in Fig. 23 gezeigt, wird dann nach Lösen der Befestigungsmutter 35 der Schieberbasisbereich 20 und der Basisbereich 30 von dieser Seite nach vorne herausgeschoben. Dabei sind der Schieberbasisbereich 20 und der Basisbereich 30 immer noch miteinander verbunden, und der Führungsdraht 1 wird mit einem hochfrequenten Strom versorgt. Zu dieser Zeit wird die Nadel 1a des Führungs­ drahtes 1 aus dem Auslaß 71b des Instrumenteneinführkanals 71 nach vorne herausgeschoben, um durch die Magenwand 101 in den Bauchspeicheldrüsenka­ nal 102 zu stechen. Die Abflußkanüle 3 und der Schieber 4 werden dabei zu­ sammen mit dem Führungsdraht 1 vorwärts geschoben.
Wenn die Nadel 1a des Führungsdrahtes 1, wie in Fig. 24 gezeigt, in dem Bauchspeicheldrüsenkanal 102 positioniert ist, wird die Befestigungsmutter 35 an der Einführführung 10 befestigt. Der gekoppelte Zustand des Schieberbasisbe­ reichs 20 und des Basisbereichs 30 wird verlassen, worauf nur der Schieberba­ sisbereich 20 von der Anwenderseite her herausgeschoben wird. Die Abflußka­ nüle 3 wird dadurch aus dem Auslaß 71b des Instrumenteneinführkanals 17 mit dem Schieber 4 nach vorne hin herausgeschoben, um durch das Einstichloch in der Magenwand 101 geschoben zu werden. Die Vorderseite der Abflußkanüle 3 erreicht schließlich den Bauchspeicheldrüsenkanal 102. In jedem Fall wird der Führungsdraht 1 während dieser ganzen Zeit nicht bewegt, weil er an der Ein­ führführung 10 mit der Befestigungsmutter 35 befestigt ist.
Wenn die Abflußkanüle 3 in den oben beschriebenen Zustand gebracht wird, ist es möglich, nur diese als einziges Teil in dem Körperhohlraum zu halten, indem der Führungsdraht 1 und der Schieber 4 zusammen herausgezogen werden. Da­ durch läßt sich der Bauchspeichel in dem Bauchspeicheldrüsenkanal 102 in den Magen ableiten. Der Anwender des Endoskops kann weiterhin eine Reihe von Anwendungen ohne Hilfe einfach ausführen.
Fig. 25 zeigt ein sechstes Ausführungsbeispiel eines endoskopischen Abfluß­ kanülenhalters. Anstelle des Führungsdrahtes 1 des endoskopischen Abflußkanü­ lenhalters nach dem in Fig. 14 gezeigten dritten Ausführungsbeispiel wird als li­ neares Führungselement ein flexibler Schlauch 41 verwendet. Eine Nadel 41a an der Vorderseite des flexiblen Schlauchs 41 ist wie eine Injektionsnadel ausge­ führt.
Eine Haltekappe 43 für einen Injektionszylinder ist mit der Befestigungsmutter 35 an der Einführführung 10 befestigt. Sie ist so ausgebildet, daß sie mit den Wand­ bereichen des flexiblen Schlauches 41 in Verbindung steht. Für einen Einstich­ vorgang läßt sich ein Kernstab 44 in den flexiblen Schlauch 41 einführen, dessen Länge so gewählt ist, daß er über die Vorderseite der Nadel 41a vorsteht.
Mit einer solchen Anordnung lassen sich Behandlungen wie eine Absorptionszel­ lendiagnose, eine Injektion oder ähnliches ausführen, indem die Nadel 41a in das Gewebe gestochen und der Kernstab 44 herausgezogen wird. Eine Haltean­ wendung der Abflußkanüle 3 kann nachfolgend ausgeführt werden.
Fig. 26 zeigt einen endoskopischen Abflußkanülenhalter nach einem siebten Ausführungsbeispiel. Nur der Schieberbasisbereich 20 läßt sich manuell an der Einführführung 10 mit der Schieberbefestigungsmutter 22 befestigen. Eine Füh­ rungsdrahtverschraubung 60 zum willkürlichen Befestigen/Lösen des Führungs­ drahtes 1 ist an dem Schieberbasisbereich 20 angeordnet. Die anderen Anord­ nungen entsprechen denen des endoskopischen Abflußkanülenhalters nach dem ersten Ausführungsbeispiel.
Eine Mutter 35' ist zum Verhindern des Loskommens an dem Basisbereich 30 angeordnet und mit einer Kontermutter so befestigt, daß sie den streifenförmigen Bereich 13 der Einführführung 10 nicht berührt. Im einzelnen ist die Mutter 35' so befestigt, daß der Basisbereich 30 sich nicht aus einer Position parallel zu dem streifenförmigen Bereich 13 bewegen kann, ohne daß der Basisbereich 30 an dem streifenförmigen Bereich 13 befestigt werden muß.
Die Führungsdrahtverschraubung 60 hat eine Spannschraube 61, die einstückig mit dem Schieberbasisbereich 20 ausgeführt ist, und eine Überwurfmutter 62, die außen mit der Spannschraube 61 verschraubt ist. Wie in Fig. 27 gezeigt, ist die Spannschraube 61 durch vier Schlitze 61a geteilt, die voneinander 90° Abstand haben und parallel zur Achse der Spannschraube 61 verlaufen. Auf der Achse ist eine durchgehende Bohrung 61b angeordnet, durch die der Führungsdraht 1 lose hindurchpaßt. Eine obere Endfläche ist als eine verjüngte Fläche 61c ausgebildet.
An der inneren Fläche der Überwurfmutter 62 ist eine verjüngte Fläche ausgebil­ det, die die verjüngte Fläche 61c der Spannschraube 61 berührt. Dadurch wird die Spannschraube 61 durch Festziehen der Überwurfmutter 62 so verformt, daß sie sich nach innen bewegt. Dadurch wird der durch die innere Bohrung 61b ver­ laufende Führungsdraht 1 an der Spannschraube 61 befestigt (d. h. an dem Schieberbasisbereich 20). Andererseits kann der Führungsdraht aus dem befe­ stigten Zustand durch Lösen der Überwurfmutter 62 derart in einen gelösten Zu­ stand gebracht werden, daß der Führungsdraht 1 unabhängig von dem Schieber­ basisbereich 20 vorwärts und rückwärts bewegt werden kann.
Die isolierende Hülle 1b umhüllt die gesamte Länge des Führungsdrahtes 1. Außerdem bedeckt eine verstärkende Metallhülse 1d einen Bereich des Füh­ rungsdrahtes 1 außerhalb des Schiebers 4.
Im folgenden wird die Anwendung des endoskopischen Abflußkanülenhalters nach dem siebten Ausführungsbeispiel beschrieben. Wie in Fig. 28 gezeigt, wird der Führungsdraht 1 mit der Führungsdrahtverschraubung 60 an dem Schieber­ basisbereich 20 befestigt. Der Führungsdraht 1 und der Schieber 4 werden dann gemeinsam nach vorne verschoben, wobei auf die Nadel 1a des Führungsdrahtes so eingewirkt wird, daß sie geringfügig aus dem Vorderende der Abflußkanüle 3 vorsteht. Dann wird die Nadel 1a in die Wand 103 des Zwölffingerdarms gesto­ chen, wobei diese unter Verwenden eines hochfrequenten Stroms ausgebrannt wird.
Wenn die Nadel 1a des Führungsdrahtes 1 leicht in den Gallenkanal 104 vorge­ schoben wird, wird die Führungsdrahtverschraubung 60 gelöst. Die Schieberbe­ festigungsmutter 22 wird an der Einführführung 10 befestigt, und dann wird der Führungsdraht 1 allein herausgeschoben, wobei kein hochfrequenter Strom zu­ geführt wird, wie in Fig. 29 gezeigt. Entsprechend dem vorstehend beschriebenen Vorgang läßt sich das vordere Ende des Führungsdrahtes 1 einfacher in den Gallenkanal 104 einführen.
Danach wird der Führungsdraht 1 mit der Führungsdrahtverschraubung 60 an dem Schieberbasisbereich 20 befestigt, wie in Fig. 30 gezeigt. Der Führungsdraht 1 und der Schieber 4 werden gemeinsam vorwärts geschoben, und anschließend kann das vordere Ende tief in dem Gallenkanal 104 gehalten werden durch Ver­ wenden der langen Abflußkanüle 3.
Wenn bei dem in Fig. 31 beschriebenen siebten Ausführungsbeispiel der Füh­ rungsdraht 1 so ausgebildet sein kann, daß er dadurch in den Basisbereich 30 eingeführt und daraus herausgezogen werden kann, daß er mehr als zweimal so lang ist wie der Schieber 4, kann der Führungsdraht 1 alleine in dem menschli­ chen Körper zurückgelassen und darin gehalten werden. Danach kann der Füh­ rungsdraht 1 für unterschiedliche Behandlungen verwendet werden (z. B. zum Halten der Abflußkanüle in einer Nase).
In diesem Fall kann der Führungsdraht 1, wie in Fig. 32 gezeigt, mit dem An­ schluß 31a zusammengedrückt/befestigt werden, der in den Basisbereich 30 ge­ schraubt ist. Ein leitender Metallbereich des Führungsdrahtes 1 kann nur in dem Anschlußaufnahmebereich 1e freiliegen, den der Anschluß 31a berührt.
Nach der Erfindung kann die Abflußkanüle durch Befestigen des linearen Füh­ rungselementes derart, daß es sich nicht bewegt, wenn dessen vorderes Ende korrekt in ein Zielgebiet gesteckt ist, schnell durch alleiniges Schieben des Schie­ bers von dieser Seite zu der Halteposition geführt werden. Weiterhin kann ein solcher Vorgang einfach durch einen einzelnen Endoskopbenutzer ausgeführt werden. In anderen Worten benötigt der Anwender des Endoskops keine Hilfe.
Wenn das lineare Führungselement aus der Abflußkanüle herausgezogen werden kann, nachdem diese an die korrekte Position gebracht worden ist, kann die Abflußkanüle außerdem fehlerfrei durch Befestigen derselben an dem Schieber an der korrekt besetzten Position gehalten werden und sich nicht zurückbewegen.
Zusätzlich kann ein solcher Vorgang einfach von einem einzelnen Anwender des Endoskops ohne Abhängigkeit von Hilfe durchgeführt werden.

Claims (16)

1. Endoskopischer Abflußkanülenhalter zum Einführen in einen Instrumenten­ einführkanal eines Endoskops, mit einem flexiblen Linearführungselement, an dessen Vorderseite eine Nadel angeordnet ist, an deren Vorderseite eine Abflußkanüle eingeführt und gehalten wird, mit einem Schieber aus einem flexiblen Schlauch, der das Linearführungselement umgibt, und mit dem die Abflußkanüle in eine Vorwärtsrichtung geschoben wird, mit einer Einführ­ führung zum Führen mindestens eines Endes des Schiebers oder eines En­ des des Linearführungselementes, wobei die Einführführung an der Außen­ seite eines Einlasses des Instrumenteneinführkanals angeordnet ist, und mit einer Befestigungseinheit zum Befestigen mindestens des Endes des Schiebers oder des Endes des Linearführungselementes an der Einführfüh­ rung.
2. Endoskopischer Abflußkanülenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Abflußkanüle durch Reibungswiderstand um das Linear­ führungselement gehalten wird.
3. Endoskopischer Abflußkanülenhalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Befestigungseinheit das Ende des Schiebers an der Einführführung unabhängig von dem Ende des Linearführungselementes befestigen kann, wenn die Abflußkanüle aus dem Auslaß des Instrumenten­ einführkanals vorsteht.
4. Endoskopischer Abflußkanülenhalter nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinheit das Ende des Linearführungselementes unabhängig von dem Ende des Schiebers an der Einführführung befestigen kann, wenn die Abflußkanüle aus dem Auslaß des Instrumenteneinführkanals vorsteht.
5. Endoskopischer Abflußkanülenhalter nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des Linearführungsele­ mentes mit dem Ende des Schiebers verbunden und davon gelöst werden kann.
6. Endoskopischer Abflußkanülenhalter nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber und das Linearfüh­ rungselement voneinander getrennt werden können, und daß der Schieber und das Linearführungselement von der Einführführung abgenommen wer­ den können.
7. Endoskopischer Abflußkanülenhalter nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinheit eine Be­ festigungsmutter ist, und daß mindestens das Linearführungselement oder der Schieber durch Lösen der Befestigungsmutter von der Einführführung abgenommen werden können.
8. Endoskopischer Abflußkanülenhalter nach Anspruch 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Einführführung L-förmig ist und einen langen Bereich und einen kurzen Bereich hat, und daß eine Öffnung, durch die die Befesti­ gungsmutter verläuft, in dem kurzen Bereich so ausgebildet ist, daß die Öff­ nung geschlossen ist.
9. Endoskopischer Abflußkanülenhalter nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Linearführungselement als elektrisch leitender Führungsdraht ausgebildet ist, daß die Nadel am vorde­ ren Ende des Führungsdrahtes als Hochfrequenzelektrode ausgebildet ist, und ein hinteres Ende des Führungsdrahtes abnehmbar mit einem Anschluß verbunden ist, der mit einer elektrischen Stromversorgung zum Ausbrennen verbunden ist.
10. Endoskopischer Abflußkanülenhalter nach Anspruch 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der den Schieber bildende flexible Schlauch elektrisch isolie­ rend ist.
11. Endoskopischer Abflußkanülenhalter nach Anspruch 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der gesamte Führungsdraht oder ein Teil davon mit einem elektrisch isolierenden Material beschichtet ist.
12. Endoskopischer Abflußkanülenhalter nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Linearführungselement als ein flexibler Schlauch ausgebildet ist, und daß die Nadel als eine Injektionsna­ del ausgebildet ist.
13. Endoskopischer Abflußkanülenhalter nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einführführung biegsam ist.
14. Endoskopischer Abflußkanülenhalter nach einem der Ansprüche 3 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des Linearführungselementes in jeder Stellung an dem Ende des Schiebers befestigt und davon gelöst wer­ den kann.
15. Endoskopischer Abflußkanülenhalter nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinheit manuell betätigbar ist.
16. Endoskopischer Abflußkanülenhalter nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Stromversorgung zum Aus­ brennen eine Hochfrequenzstromversorgung ist.
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