DE19910520A1 - Erdbebensicherer Hilfsrahmen für Elektronikgehäuse - Google Patents
Erdbebensicherer Hilfsrahmen für ElektronikgehäuseInfo
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Abstract
Ein Elektronikgehäuse 20 umfaßt einen Rahmen und einen erdbebensicheren Hilfsrahmen 50. Der erdbebensichere Hilfsrahmen umfaßt vertikale Rahmenelemente 40, welche mit Verstrebungen 62 am oberen und unteren Ende und der Öffnung der Vorder- und Rückseite des Elektronikgehäuses 20 miteinander verbunden sind. Die Vorrichtung ist am rechteckigen Rahmen des Gehäuses angebracht. Lochleisten 60 erstrecken sich von der Vorderseite zur Rückseite, um die Vorrichtungen zu verbinden und eine zusätzliche Versteifung zu bewirken. Vorder- und Rückseite umfassen bolzenartige Verstrebungen an den Ecken, welche an den Wänden montiert sind, die an den inneren Ecken des Aufbaus angreifen, um sowohl eine Positionierung als auch eine Abstützung zu bieten.
Description
Die Erfindung betrifft Elektronikgehäuse und Rahmen, insbesondere ein Elektro
nikgehäuse mit einem erdbebensicheren Hilfsrahmen.
Elektronikgehäuse für kleine oder große Schalteinrichtungen werden gewöhnlich
dazu verwendet, um eine Vielzahl von Einbauleiterplatten aufzunehmen, welche
elektrische Bauteile und andere Zubehörteile für vielfältige Anwendungen tra
gen. Bei der Herstellung solcher Gehäuse ist darauf zu achten, daß diese den
vielfältigen Anforderungen der Kunden anpaßbar sind, während das Gehäuse
vielseitig ist und eine gute Raumaufteilung und ein leicht zugängliches Inneres
hat. Wichtig ist, daß solche Gehäuse leicht zu entfernende Einlegeplatten haben,
die leicht eingebaut, ausgebaut oder umgesetzt werden können, um so Zeit und
Aufwand zu verringern. Solche Gehäuse sollten für vielfältige Anwendungen ge
eignet und günstig herzustellen sein.
Ein Beispiel für solch ein Gehäuse ist in der US-Patentschrift Nr. 5 292 189 von
Lau et al. beschrieben. Die Grundteile dieses Gehäuses bilden eine durchgängige
rechteckige Führungsnut entlang des inneren Randes des Gehäuses. In gegenü
berliegenden parallelen Abschnitten des Kanals sind ein Paar Kanalklemmen auf
genommen, die mit gegenüberliegenden Ecken der Einbaubretter verbunden
sind. Das System stellt ein höchst vielseitiges und leistungsfähiges Gehäuse- und
Aufbausystem dar.
Es ist jedoch klar, daß, obwohl solche Gehäuse und Systeme sehr wohl normalen
Entwurfsnormen entsprechen, in erdbebengefährdeten Gebieten höhere Stan
dards erfüllt werden müssen. Geräte, die in erdbebengefährdeten Gebieten ein
gesetzt werden, müssen die Anforderungen an Netzwerksysteme nach Sektion
4.4. des im Oktober 1995 veröffentlichten Bellcore Standards GR-63-CORE erfül
len. Während frühere Gehäuse und Rahmen flexible Gehäuse mit einer guten Zu
gänglichkeit darstellten, erreichen solche Systeme nicht die strengeren Erdbeben
anforderungen, wie sie im Bellcore Standard festgelegt sind.
Das Rahmentragwerk sollte derart sein, daß es Kräfte, die vergleichbar einem
Erdbeben sind, aushält, ohne bleibenden baulichen oder mechanischen Schaden
zu erleiden, wobei die Verwindung des Rahmens in dieser Situation möglichst
klein bleiben sollte. Zusätzlich ist es vorteilhaft, wenn der Aufbau eine fest ver
schweißte Konstruktion hat, die auf einen vorhandenen Rahmen aufgebracht
wird.
Ein Beispiel für einen erdbebensicheren Rahmen ist in der Druckschrift
DE 196 15 759 A1 gezeigt. Der erdbebensichere Rahmen umfaßt eine Vielzahl von
Stützen und Verstrebungen, die an den vorhandenen Aufbau angefügt sind. Die
Elemente sind jedoch an den vorhandenen Rahmen angeschraubt anstatt ange
schweißt, um eine zusätzliche Festigkeit zu erzielen. Darüber hinaus erstrecken
sich viele Teile zwischen senkrechten Rahmenbauteilen und versperren so ein
Teil der Öffnung an der Front und der Rückseite des Aufbaus und verringern so
mit die Zugänglichkeit. Hinzu kommt, daß der Aufbau nicht alle Anforderungen
an erdbebengefährdete Gebiete erfüllt. Die angeschraubten Verstrebungen bewir
ken keine Versteifung zwischen der Tür oder Rückseite des Schranks und dem
Rahmen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen neuen und verbesserten
Schrank und Rahmen vorzuschlagen, welcher sowohl Zugänglichkeit und Viel
seitigkeit bietet als auch die körperlichen und funktionalen Anforderungen an ei
nen Einsatz in einer Erdbebenumgebung erfüllt. Die vorliegende Erfindung be
trifft sowohl dieses als auch andere Probleme, die mit elektrischen Gehäusen und
Aufbauten zusammenhängen.
Gelöst wird die Aufgabe bei einem Elektronikgehäuse und einem Rahmen, insbe
sondere bei einem Elektronikgehäuse und einen Rahmen mit einem erdbebensi
cheren Hilfsrahmen dadurch, daß das Elektronikgehäuse einen rechteckigen Rah
men mit senkrechten Elementen und oberen und unteren Querstreben, die einen
im wesentlichen rechteckigen Rahmen bilden, umfaßt. Die Form der Rahmenele
mente variiert, aber umfaßt in der Regel sowohl rechteckige Führungskanäle als
auch viele Einbauöffnungen, um Gestelle, Gehäuseplatten und andere Kompo
nenten und Zubehörteile anzuordnen.
Um die Anforderungen, die an Gehäuse in erdbebengefährdeten Gebieten ge
stellt sind, zu erfüllen, ist es notwendig, eine zusätzliche Stütze für den Gehäuse
rahmen zur Verfügung zu stellen. Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine zusätz
liche Stütze zu bieten, um die Erdbebenanforderungen für Gehäuse zu erfüllen,
und dabei gleichzeitig die Vielseitigkeit und Zugänglichkeit zum Inneren des
elektronischen Gehäuses und eine leichte Herstellung sicherzustellen.
Der erdbebensichere Hilfsrahmen umfaßt vertikale Hilfsrahmenelemente, die ei
ne rechteckige Führungsnut bilden und auf dem Rahmen des elektrischen Ge
häuses angebracht sind. Vertikale Elemente des Hilfsrahmens sind anliegend an
den vorhandenen Elementen des Rahmens angebracht oder sind nach innen im
Abstand von den vertikalen Elementen verschoben. Die Querträger der Decke
und des Bodens bewirken eine Verstärkung der Front und Rückseite des Gehäu
ses und bilden eine Hilfsrahmenanordnung. Als Befestigung zwischen der Front- und
Rückseite der Hilfsrahmenanordnung dienen Lochleisten. Diese sind übli
cherweise aufgeweitete rechtwinklige C-Rinnenteile mit Montageöffnungen, wel
che entlang der Seiten, der Decke und des Bodens der rechteckigen Rinne ange
ordnet sind. Die Lochleisten sind üblicherweise im Abstand von den Decken- und
Bodenteilen und in Ausnehmungen angebracht, welche in einem Flansch des
Hilfsrahmenelements ausgebildet sind.
Zusätzlich zum erdbebensicheren Hilfsrahmen, der an einem normalen Rahmen
angeordnet sein kann, kann eine zusätzliche Abstützung durch Streben an der
Front- und Rückseite der Vordertür und der Rückseite des Gehäuses erreicht
werden. Vier Streben sind an Vorder- und Rückseite angeordnet, wobei die Stre
ben an den Platten angebracht sind, so daß dann, wenn die Platten entfernt wer
den, der Zugang nicht durch die Streben begrenzt wird. Die Streben sind jeweils
in der Nähe der vier Ecken der Platten so angebracht, so daß sie an den inneren
Kanten der Decken- und Bodenteile innerhalb des Eckrahmens angreifen. Die
Kanten der Streben sind rechtwinklig zueinander, so daß die Bewegung der Rah
menelemente, an die sie angreifen, durch die Berührung mit den Streben be
grenzt ist. Die Streben sind auf Querleisten angebracht, so daß die Ebene der
Streben parallel und im Abstand von der Ebene der Tür ist, um so die Kanten des
Gehäuserahmens zu berühren. Die Streben an Front- und Rückseite können ge
trennt oder in Verbindung mit der erdbebensicheren Hilfsrahmenvorrichtung
verwendet werden.
Diese neuen Merkmale und viele andere Vorteile, welche die Erfindung kenn
zeichnen, sind im einzelnen in den beigefügten Ansprüchen dargestellt, welche
ein Teil der Anmeldung sind. Zum besseren Verständnis der Erfindung, ihrer
Vorteile und der durch die Benutzung erreichten Ziele soll Bezug genommen
werden auf die beigefügten Zeichnungen, die einen weiteren Teil der Erfindung
bilden, und die nachfolgende Beschreibung, in welcher ein bevorzugtes Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung näher erläutert wird.
In den Zeichnungen bezeichnen gleiche Bezugszeichen jeweils entsprechende
Bauelemente. Es zeigen:
Fig. 1 ausschnittsweise eine Explosionsdarstellung eines Elektronik
schranks;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Rahmens mit Hilfsrahmen
für das Elektronikgehäuse in Fig. 1;
Fig. 3a und 3b eine perspektivische Ansicht eines Hilfsrahmenelements für
den Aufbau aus Fig. 2;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer Verstrebung eines Hilfsrah
mens für den Aufbau aus Fig. 2;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer Lochleiste für den Aufbau
aus Fig. 2;
Fig. 6 den Aufbau aus Fig. 2 mit einer Strebe in Draufsicht;
Fig. 7 eine Seitenansicht des Rahmens mit der Strebe aus Fig. 6;
Fig. 8 die Strebe aus Fig. 6 in vergrößerter Darstellung, befestigt an
einer Rückwand und angreifend an den Gehäuserahmen;
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht eines Elektronikgehäuserahmens
und Hilfsrahmens mit der Hilfsrahmenvorrichtung im Ab
stand von den vertikalen Rahmenelementen angebracht;
Fig. 10 bis 14 Profile von unterschiedlichen Ausführungsformen des Hilfs
rahmenelements aus Fig. 3.
Fig. 1 zeigt ein Elektronikgehäuse, insgesamt mit der Bezugsziffer 20 bezeich
net. Das Elektronikgehäuse 20 umfaßt einen Rahmen 32, welcher Seitenwände 22,
einen Fronttürflügel 24, eine Rückwand 26, eine Deckenplatte 28 und Bodenplat
ten 30 trägt. Ein solches Gehäuse kann eine Vielzahl von Größen und Ausmes
sungen haben und elektrische Instrumente und Zubehörteile aufnehmen, die
üblicherweise auf Gestellen angebracht sind, welche auf dem Rahmen 32 ange
ordnet sind.
Wie in den Fig. 1, 2 und 9 am besten dargestellt, umfaßt der Rahmen 32 des
Elektronikgehäuses 20 vertikale Rahmenleisten 40a, 40b, 40c und 40d. Zusätzlich
bilden sowohl obere Rahmenquerleisten 42a, 42b, 42c und 42d als auch untere
Rahmenquerleisten 44a, 44b, 44c und 44d ein rechteckiges Rahmentragwerk. Die
verschiedenen Rahmenleisten 40, 42 und 44 sind miteinander an ihren Enden mit
Verbindungsblöcken 46 verbunden, die dafür ausgelegt sind, unterschiedliche
Rahmenleisten 40, 42 und 44 aufzunehmen. Diese können verschiedene Formen
haben, bilden aber in der Regel eine rechtwinklige Führungsnut und haben Mon
tageöffnungen, die entlang der Leisten 40, 42 und 44 angeordnet sind.
In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Teile 40, 42 und 44 ange
schweißt. Die Verbindungsblöcke 46 können Gewindebohrungen umfassen, um
andere Elemente mit ihnen zu verbinden. Der Rahmen 32 kann auch Rahmen
winkelstücke 48 haben, die an den oberen und unteren rechtwinkligen Führungs
nuten angeordnet sind, um eine zusätzliche Abstützung des Rahmens 32 zu ge
währleisten.
In den Fig. 3A und 3B ist eine Winkelleiste bzw. Hilfsrahmenelement 54 für
einen erdbebensicheren Hilfsrahmen 50 für das Elektronikgehäuse 20 dargestellt.
Der Hilfsrahmen 50 aus den Fig. 1, 2 und 9 bietet eine zusätzliche Abstüt
zung und Versteifung des Rahmens 32, wobei gleichzeitig die Vielseitigkeit und
Zugänglichkeit des Elektronikgehäuses 20 erhalten bleibt. Der Hilfsrahmen 50
hat einen oder mehrere Hilfsrahmenvorrichtungen 52, von denen jede zwei verti
kale Hilfsrahmenelemente 54 umfaßt. Jedes längliche Hilfsrahmenelement 54 hat
ein Profil, das eine rechtwinklige Führungsnut bildet, und einen Flansch, welcher
sich von einer Seite aus erstreckt.
Wie nachfolgend noch erläutert wird, können andere Ausführungsformen zu
sätzliche Flansche oder ausgeweitete Abschnitte umfassen. Das Hilfsrahmenele
ment 54 hat Montageöffnungen, welche entlang der unterschiedlichen Oberflä
chen angeordnet sind und sich entlang der Länge jedes Hilfsrahmenelements 54
ausdehnen. Dies gewährleistet eine hohe Vielseitigkeit beim Montieren der Hilfs
rahmenelemente 54 an den Rahmen 32 und ermöglicht, vielfältige Zusatzteile
und Gestelle an den Hilfsrahmen 50 anzubringen. Jedes vertikale Hilfsrahmen
element 54 umfaßt auch eine Ausnehmung, wie am besten in Fig. 3a gezeigt, um
Lochleisten 60 aufzunehmen. An der Ober- und Unterseite jeder Hilfsrahmenvor
richtung 52 sind Verstrebungen 62, wie in Fig. 4 gezeigt, angebracht. Jede Ver
strebung 62 hat ein nutartiges Profil und ist auf der Vorder- und Rückseite an
den oberen und unteren Rahmenquerleisten 42, 44 des Rahmens 32 montiert. Die
Verstrebungen 62 umfassen Winkelstücke an ihren Enden und eine rechtwinklige
Nut, die sich längs erstreckt. Die Verstrebungen 62 sind ganz oben und ganz
unten befestigt, so daß die Vorder- und Rückseite des Hilfsrahmens 50 im we
sentlichen offen bleibt, um Gestelle und Zubehörteile einsetzen zu können und
auch den Zugang zu vielfältigen Komponenten in dem Elektronikgehäuse 20 zu
gewährleisten.
Wie in Fig. 5 gezeigt, haben die Lochleisten 60 ein C-Kanalprofil mit Montage
öffnungen, welche entlang aller Oberflächen angeordnet sind, um sowohl die
Vielseitigkeit für die Anordnung vielfältiger Zubehörteile und Komponenten als
auch die Befestigung an das Hilfsrahmenelement 54 zu gewährleisten. Die Loch
leisten 60 sind, wie am deutlichsten in Fig. 2 dargestellt, an den vertikalen
Hilfsrahmenelementen 54 an den Ausnehmungen befestigt. Die Lochleisten 60
verbinden die Vorder- und Rückseiten der Hilfsrahmenvorrichtung 52, um eine
zusätzliche Abstützung und Versteifung des Rahmens 32 zwischen Vorder- und
Rückseite zu gewährleisten.
Wie in Fig. 9 gezeigt, kann der Hilfsrahmen 50 Hilfsrahmenvorrichtungen um
fassen, welche im Abstand von den vertikalen Rahmenleisten 40a bis 40d des
Rahmens 32 angeordnet sind. Bei manchen Ausführungsformen und Anwendun
gen kann es vorteilhaft sein, eine Hilfsrahmenvorrichtung 52 getrennt vom Rah
men 32 zu haben, um den Anforderungen an Aufbau und Versteifung gerecht zu
werden. Die Hilfsrahmenvorrichtungen 52 können überall entlang der oberen
Rahmenquerleisten 42, entlang den unteren Rahmenquerleisten 44 und der Loch
leisten 60 bewegt werden, um eine zusätzliche Versteifung zu erzielen. Bevor
zugt können, obwohl hier zwei derartige Hilfsrahmenvorrichtungen 52 gezeigt
sind, mehr als zwei solcher Vorrichtungen angebracht sein, um eine zusätzliche
Versteifung und Abstützung zu gewährleisten.
In Fig. 6 ist die Schnittstelle zwischen dem Hilfsrahmen 50 und dem Rahmen 32
gezeigt. Jedes vertikale Hilfsrahmenelement 54 ist an die entsprechende Rahmen
leiste 40 mit den rechtwinkligen Führungsnuten einander gegenüberliegend an
geschweißt. Diese Ausführungsform gewährleistet einen sehr stabilen Rahmen 32
mit verbesserter Stabilität und Festigkeit gegenüber einem Gehäuse ohne Hilfs
rahmen 50. Die Lochleisten 60 sind an und zwischen den vorderen und hinteren
Rahmenleisten 40 angeordnet und mit den inneren Seiten der Rahmenleisten 40
verbunden, um eine Versteifung zwischen den oberen und unteren Rahmenquer
leisten 42 und 44 zu bieten.
Da es wünschenswert ist, die Vorder- und Rückseite des Gehäuses 20 offen für
einen Zugriff zu lassen, ist es schwieriger eine zusätzliche Versteifung entlang
der Vorder- und Rückseite anzubringen. Bevorzugt können aber der Fronttürflü
gel 24 und die Rückwand 26 als zusätzliche Versteifung mit dem Rahmen 32 die
nen. Wie in Fig. 7 gezeigt, kann eine plattenförmige Strebe 70 auf einer Stangen
vorrichtung 78, auf dem Fronttürflügel 24 oder der Rückseite 26, wie in Fig. 8
gezeigt, angebracht sein. Die Strebe 70 hat eine innere Oberfläche 74 und eine äu
ßere Oberfläche 76 und Endflächen 72, die an dem Rahmen 32 angreifen, um so
eine zusätzliche Versteifung des Rahmens 32 zu erzielen. Obwohl die Streben 70
im wesentlichen eine Trapezform haben, wie in der Ausführungsform gezeigt, ist
es möglich andere Ausführungen zu verwenden, die den oberen Bereich und die
Seiten des Rahmens 32 abstützen. Da die Streben 70 auf der Stangenvorrichtung
78, auf dem Fronttürflügel 24 oder der Rückwand 26 angebracht sind, ist die
rechteckige Öffnung des Rahmens 32 an der Vorder- und Rückseite des Gehäuses
20 noch vollkommen offen, wenn die Tür geöffnet oder entfernt oder die Rück
seite 26 entfernt ist und bietet so einen einfachen Zugang zum Inneren.
Wie in den Fig. 6 und 8 gezeigt, greifen die Streben 70 selbsttätig am Rahmen
32 an den inneren Ecken an, wenn die Rückwand 26 angebracht oder der Front
türflügel 24 geschlossen ist. Wie in Fig. 6 gezeigt, sind die Streben 70 parallel
zum Fronttürflügel 24 und zur Rückwand 26 innen angeordnet, um selbsttätig
einzugreifen. Zusätzlich bewirkt die Position der Streben 70 eine Selbstpositio
nierung des Fronttürflügels 24 und der Rückwand 26. Wie in Fig. 7 dargestellt,
können die Streben 70, um einen Türriegel aufzunehmen, an der Kante nahe zum
Riegel länger sein, da die vertikale Stange der Stangenvorrichtung 78 nach innen
in Richtung der Türkanten bewegt werden muß, um den Riegel aufzunehmen.
In den Fig. 10 bis 14 sind vielfältige Ausführungsformen der Hilfsrahmenele
mente 54 dargestellt. Wie in Fig. 10 gezeigt, umfassen vertikale Hilfsrahmenele
mente 154 ebene Abschnitte 156, 158 und 160, welche ein rechtwinkliges U-Profil
bilden. Der ebene Abschnitt 156 ragt leicht nach außen und hat einen Vorsprung
entlang seiner Länge, um ihn leichter für eine Montage biegen zu können. Ein
Flansch 162 erstreckt sich vom Ende des ebenen Abschnitts 160 mit einem rech
ten Winkel von diesem nach außen.
In Fig. 11 umfaßt das vertikale Hilfsrahmenelement 254 ebene Abschnitte 256,
258 und 260 und bildet einen rechtwinkligen Führungskanal und umfaßt auch ei
nen Flansch 262, der sich senkrecht im Bezug zum ebenen Abschnitt 260 er
streckt. Ein zusätzlicher Flansch 264 erstreckt sich vom äußeren Ende des Flan
sches 262 und zurück in Richtung des ebenen Abschnitts 258 und ergibt so ein
rechtwinkliges S-Profil.
Das in Fig. 12 dargestellte Hilfsrahmenelement 354 umfaßt ebene Abschnitte
356, 358, 360, 362 und 364 entsprechend den Abschnitten in Fig. 11. Die Ab
schnitte 362 und 364 sind jedoch langgezogen, um ein anderes Profil für eine bes
sere Biegsamkeit für das Anbringen zu erreichen.
Wie in Fig. 13 gezeigt, umfaßt das Hilfsrahmenelement 454 ebene Abschnitte
456, 458, 460, 462 und 464. Zusätzlich ist ein L-förmiges Teil hinzugefügt mit ebe
nen Abschnitten 466 und 458, die einen dritten rechtwinkligen Kanal bilden, der
in dieselbe Richtung geöffnet ist, wie der rechtwinklige Kanal, der durch die
Oberflächen 456, 458 und 460 gebildet wird. Der ebene Abschnitte 464 erstreckt
sich nach hinten über die Ebene des ebenen Abschnitts 458 hinaus, so daß der
Kanal, welcher durch die Abschnitte 464, 466 und 468 gebildet wird, tiefer als der
Kanal ist, der durch die ebenen Abschnitte 456, 458 und 460 gebildet wird.
Wie in Fig. 14 gezeigt, umfaßt eine weitere Ausführungsform des Hilfsrahmen
elements 554 ebene Abschnitte 556, 558, 560, 562 und 564. Das Profil des Ele
ments 454 ist ähnlich dem Element 254, außer daß der Abschnitt 564 sich über
den ebene Abschnitt 558 hinaus erstreckt.
Die vorliegende Erfindung kann Verbindungen der Elemente 154, 254, 354, 454
und 554 mit identischen Rahmen 32 ermöglichen. Die unterschiedlichen Hilfsrah
menelemente 154, 254, 354, 454 und 554 sind alle austauschbar, um sie mit Loch
leisten 60 und Verstrebungen 62 zu befestigen. Darüber hinaus kann der erdbe
bensichere Hilfsrahmen 50 und unterschiedliche Rahmenelemente in Verbindung
mit den Streben 70 verwendet werden.
Die vorliegende Erfindung bietet zusätzliche Festigkeit und Abstützung für ei
nen stabileren Rahmen 32, welcher die Anforderungen an Erdbebenausrüstungen
erfüllt. Die zusätzliche Abstützung und Verstrebung begrenzt die durch ein Erd
beben bedingte Verformung und Versetzung. Dies bietet zusätzlichen Schutz für
die elektrische Ausrüstung und das Zubehör in dem Gehäuse.
Es ist klar, daß obwohl eine Vielzahl von Eigenschaften und Vorteilen der vorlie
genden Erfindung in der vorangegangenen Beschreibung erwähnt wurden, zu
sammen mit Details des Aufbaus und der Funktion der Erfindung, die Unterla
gen nur zur Veranschauung dienen und Änderungen im einzelnen gemacht wer
den können, insbesondere bezüglich der Form, der Größe und der Anordnung
von Teilen innerhalb des Erfindungsprinzips im weitesten Sinne der beigefügten
Ansprüche.
20
Elektronikgehäuse
22
Seitenwand
24
Fronttürflügel
26
Rückwand
28
Deckenplatte
30
Bodenplatte
32
Rahmen
40
a,
40
b,
40
c,
40
d Rahmenleiste (vertikale)
42
a,
42
b,
42
c,
42
d Rahmenquerleiste (obere)
44
a,
44
b,
44
c,
44
d Rahmenquerleiste (untere)
46
Verbindungsblock
48
Winkelstück
50
Hilfsrahmen
52
Hilfsrahmenvorrichtung
54
Hilfsrahmenelement
54
a,
54
b,
54
c,
54
d Vertikales Hilfsrahmenelement
56
a,
56
b,
56
c,
56
d Hilfsrahmenquerträger (oberer)
58
a,
58
b,
58
c,
58
d Hilfsrahmenquerträger (unterer)
60
Lochleiste
62
Verstrebung
64
Verstrebungsbolzen
70
Strebe
72
Ende
74
Oberfläche (innere)
76
Oberfläche (äußere)
154
Hilfsrahmenelement
156
Ebener Abschnitt
158
Ebener Abschnitt
160
Ebener Abschnitt
162
Flansch
254
Hilfsrahmenelement
256
Ebener Abschnitt
258
Ebener Abschnitt
260
Ebener Abschnitt
262
Flansch
264
Flansch (zusätzlicher)
354
Hilfsrahmenelement
454
Hilfsrahmenelement
456
Oberfläche
458
Oberfläche
460
Oberfläche
464
Ebener Abschnitt
466
Ebener Abschnitt
468
Ebener Abschnitt
554
Hilfsrahmenelement
556
Ebener Abschnitt
558
Ebener Abschnitt
560
Ebener Abschnitt
562
Ebener Abschnitt
564
Ebener Abschnitt
Claims (13)
1. Erdbebensicheres Elektronikgehäuse, mit
- - einem rechtwinkligen Rahmen (32) mit ersten und zweiten gegenüberliegen den Seitenwänden (22), einer Deckenplatte (28) und einer Bodenplatte (30), wobei eine der Seitenwände (22) eine Tür aufweist,
- - einem Rahmen (32) mit einem Gitterwerk aus vertikalen Rahmenleisten (40) und Rahmenquerleisten (42, 44) oben und unten am Rahmen (32), welche miteinander verbunden sind, um eine freistehende rechtwinklige Stützkon struktion zu bilden; gekennzeichnet durch
- - einen freistehenden selbsttragenden verstärkten Hilfsrahmen (50), welcher sich innerhalb des Rahmens (32) befindet und mit diesem verbunden ist,
- - wobei der Hilfsrahmen (50) erste und zweite rechtwinklige Vorrichtungen umfaßt, von denen jede einander gegenüberliegende vertikale Hilfsrahmene lemente (54) aufweist, nämlich einen oberen Hilfsrahmenquerträger (56) nahe einer oberen Kante der Tür sowie einen unteren Hilfsrahmenquerträger (58) nahe einer unteren Kante der Tür, und erste und zweite Hilfsrahmen-Verbin dungselemente, welche die ersten und zweiten rechtwinkligen Vorrichtungen miteinander verbinden.
2. Elektronikgehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes der vertikalen Hilfsrahmenelemente (54) eine Ausnehmung umfaßt, die das
erste oder das zweite Hilfsrahmen-Verbindungselement aufnimmt, und die er
sten und zweiten Hilfsrahmen-Verbindungselemente gegenüberliegende Seiten
des Rahmens (32) miteinander verbinden und durch die Ausnehmungen in den
vertikalen Rahmenleisten (40) ragen.
3. Elektronikgehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes vertikale Hilfsrahmenelement (54) eine vordere Fläche, welche ortho
gonal anliegend an eine erste Seitenwandfläche angeordnet ist, eine mittlere Flä
che, welche orthogonal und anliegend an die erste Seitenwandfläche angeordnet
ist, eine zweite Seitenwandfläche, welche orthogonal und anliegend zur mittleren
Fläche angeordnet ist und im wesentlichen parallel zur ersten Seitenwandfläche
angeordnet ist, und eine rückwärtige Fläche, welche orthogonal und anliegend
an die zweite Seitenwandfläche und im wesentlichen parallel zur mittleren Flä
che angeordnet ist, umfaßt, und die zweite Seitenwandfläche eine Ausnehmung
aufweist.
4. Elektronikgehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Tür diagonale Stützteile umfaßt, mit einem ersten diagona
len Stützteil, welches sich von jeder Seite zur oberen Kante der Tür erstreckt und
mit einem zweiten diagonalen Stützteil, welches sich von jeder Seite zur unteren
Kante der Tür erstreckt.
5. Elektronikgehäuse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die diagonalen Stützteile an dem die Tür aufnehmenden Rahmen angreifen und
diesen stützen, wenn die Tür geschlossen ist.
6. Elektronikgehäuse nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Tür einen rechteckigen Türrahmen umfaßt, welcher an ei
ner inneren Oberfläche des Türflügels angreift.
7. Elektronikgehäuse nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die diagonalen Stützteile sich zu beiden Seiten der Tür zu er
sten und zweiten entfernten Stellen erstrecken.
8. Elektronikgehäuse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die diagonalen Stützteile nahe der Deckenplatte (28) die obere Kante an im Ab
stand angeordneten Stellen angreifen, und die diagonalen Stützteile nahe der Bo
denplatte (30) an die untere Kante an im Abstand angeordneten Stellen angrei
fen.
9. Eine verstärkte Türvorrichtung für ein Gehäuse, umfassend:
diagonale Stützteile, umfassend ein erstes diagonales Stützteil, welches sich von der inneren Fläche des jeweiligen Seitenkantenteils zu den unteren Kanten der Tür erstreckt, und ein zweites diagonales Stützteil, welches sich von der inneren Fläche des jeweiligen Seitenkantenteils zu der unteren Kante der Tür erstreckt.
- - ein Rahmen, welcher eine Tür aufnimmt und eine rechteckige Öffnung auf weist, mit einem vertikalen Rahmenelement, welches sich an beiden Seiten der Öffnung erstreckt;
- - wobei die Tür einen ebenen Türflügel hat, welcher schwenkbar an dem Rah men (32) befestigt ist, welcher die Tür aufnimmt, und mit einer äußeren Flä che und einer inneren Fläche mit Seitenkantenteilen, welche sich nach innen von der inneren Fläche entlang der Kante des ebenen Türflügels erstrecken,
diagonale Stützteile, umfassend ein erstes diagonales Stützteil, welches sich von der inneren Fläche des jeweiligen Seitenkantenteils zu den unteren Kanten der Tür erstreckt, und ein zweites diagonales Stützteil, welches sich von der inneren Fläche des jeweiligen Seitenkantenteils zu der unteren Kante der Tür erstreckt.
10. Türvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
diagonalen Stützteile an den Rahmen, welcher die Tür aufnimmt, angreifen und
diesen unterstützen, wenn die Tür geschlossen ist.
11. Türvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Tür einen rechteckigen Türrahmen umfaßt, welcher an der
inneren Fläche des Türblattes angreift.
12. Türvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die diagonalen Stützteile an beide der Kanten an ersten und
zweiten, voneinander entfernten Stellen angreifen.
13. Türvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
diagonalen Stützteile nahe der Deckenplatte (28) an die obere Kante im Abstand
angreifen und die diagonalen Stützteile nahe der Bodenplatte (30) an die untere
Kante im Abstand angreifen.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |