DE19917549C1

DE19917549C1 - Steckverbinder

Info

Publication number: DE19917549C1
Application number: DE19917549A
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Jacobi
Original assignee: Otto Dunkel GmbH
Current assignee: Otto Dunkel GmbH
Priority date: 1999-04-19
Filing date: 1999-04-19
Publication date: 2000-11-02
Anticipated expiration: 2019-04-20
Also published as: US6290525B1

Abstract

Der Steckverbinder umfaßt einen im wesentlichen hülsenförmigen, Steckkontakte an einem Anschlußkabel (2) enthaltenden Steckerteil (1) und einem letzteres aufnehmenden, die auf die Steckkontakte abgestimmten Gegenkontakte enthaltenden, vorzugsweise als Gerätteil ausgebildeten Steckbuchsenteil (5). Letzteres umfaßt eine am Innenumfang vorgesehene Verriegelungskante (7), hinter der in gestecktem Zustand Verriegelungsklauen (4) einer Außenhülse (3) des Steckerteils (1) zu liegen kommen. Diese verhindern eine Trennung der Steckverbindung, solange sie unter der Wirkung von radialen Kräften kegelförmiger Verriegelungsflächen einer innerhalb der Außenhülse (3) gelagerten Verriegelungshülse (8) stehen, wenn diese bei axialer Relativverschiebung in bezug auf die Außenhülse infolge einer axialen Beaufschlagung des Anschlußkabels (2) mitgeführt wird. Eine vereinfachte Herstellung und Montage läßt sich durch folgende Merkmale erzielen: Die Verriegelungshülse (8) weist eine Mehrzahl von über den Hülsenumfang verteilten zungenartigen Verdickungen (13) auf, die an ihrer Außenseite jeweils mit einer kegelförmigen Verriegelungsfläche (16) versehen sind. Ferner besitzen die Verriegelungsklauen (4) der Außenhülse (3) in Umfangsrichtung einen gegenseitigen Abstand, der das axiale Hindurchführen der zungenartigen Verdickungen (1) der Verriegelungshülse (8) ermöglicht. Außerdem ist die Verriegelungshülse (8) relativ zur Außenhülse (3) um einen Winkelbereich verdrehbar, der dem halben ...

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Steckverbinder mit einem im wesentlichen hülsenförmigen, Steckkontakte an einem An schlußkabel enthaltenden Steckerteil und einem letzteres aufneh menden, die auf die Steckkontakte abgestimmten Gegenkontakte enthaltenden, vorzugsweise als Geräteteil ausgebildeten Steck buchsenteil mit einer am Innenumfang vorgesehenen Verriegelungs kante, hinter der in gestecktem Zustand Verriegelungsklauen ei ner Außenhülse des Steckerteils zu liegen kommen und eine Tren nung der Steckverbindung verhindern, solange sie unter der Wir kung von radialen Kräften kegelförmiger Verriegelungsflächen ei ner innerhalb der Außenhülse gelagerten Verriegelungshülse ste hen, wenn diese bei axialer Relativverschiebung in bezug auf die Außenhülse infolge einer axialen Beaufschlagung des Anschlußka bels mitgeführt wird.

Bei einem bekannten Steckverbinder dieser Art (Katalog No. 8 S ODU-MINI-SNAP aus dem Jahre 1998 sowie US 3 639 890), wie er in den Fig. 7 bis 10 veranschaulicht ist, weist das hülsenförmige Steckerteil 1 nicht näher veranschaulichte Steckkontakte an ei nem Anschlußkabel 2 auf. Außenseitig umfaßt das Steckerteil 1 eine axial verschiebbare Außenhülse 3 mit stirnseitigen Verrie gelungsklauen 4. Wie Fig. 8 schematisch zeigt, ist das Stecker teil 1 in das die nicht im einzelnen gezeigten Gegenkontakte um fassende Steckbuchsenteil 5 einführbar, das als Geräteteil aus gebildet ist. Letzteres weist eine ausgedrehte Nut 6 auf, deren eine Begrenzungskante als Verriegelungskante 7 für die in sie eingeführten Verriegelungsklauen 4 der Außenhülse 3 des Stecker teils 1 dient.

Insbesondere Fig. 9 läßt erkennen, daß dem Steckerteil 1 eine innerhalb der Außenhülse 3 gelagerte, das Anschlußkabel 2 umgebende Verriegelungshülse 8 zugeordnet ist, die mit einer Ke gelhülse 9 verbunden ist. Bei axialer Beaufschlagung des An schlußkabels 2 in Richtung des Pfeiles 10 wird die Verriege lungshülse 8 mit der Kegelhülse 9 mitgeführt, so daß es zu einer radialen Kraftbeaufschlagung der Verriegelungsklauen 4 kommt, die folglich im Bereich der Verriegelungskante 7 der Nut 6, wie durch den großen Pfeil 11 herausgestellt, eine Trennung der Steckverbindung verhindern. Nur wenn, wie in Fig. 10 angedeutet, das Kabel 2 und damit die Kegelhülse 9 axial unbelastet bleibt, läßt sich durch axiale Beaufschlagung allein der Außenhülse 3 gemäß dem Pfeil 12 und damit der Verriegelungsklauen 4 ein ra diales Ausweichen letzterer im Bereich der Verriegelungskante 7 erreichen und die Steckverbindung öffnen.

Bei dieser bekannten Ausführung bedarf es einer separa ten Anfertigung der Kegelhülse 9, und sie muß in umständlicher Weise von vorn auf den übrigen Bauelementen des Steckerteils montiert und befestigt werden.

Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, den Steckverbinder der eingangs genannten Art so weiter auszubilden, daß sich ein einfacherer Aufbau und eine bequemere Montage erzielen läßt.

Der Steckverbinder nach der Erfindung, bei dem diese Aufgabe gelöst ist, zeichnet sich im wesentlichen dadurch aus, daß die Verriegelungshülse eine Mehrzahl von über den Hülsenum fang verteilten zungenartigen Verdickungen aufweist, die an ih rer Außenseite jeweils mit einer kegelförmigen Verriegelungsflä che versehen sind, daß die Verriegelungsklauen der Außenhülse in Umfangsrichtung einen gegenseitigen Abstand besitzen, der das axiale Hindurchführen der zungenartigen Verdickungen der Ver riegelungshülse ermöglicht und daß die Verriegelungshülse re lativ zur Außenhülse um einen Winkelbereich verdrehbar ist, der dem halben Winkelabstand der Verriegelungsklauen entspricht.

Ein derartiger Steckverbinder erlaubt es, die Verriege lungshülse mit den eine kegelförmige Verriegelungsfläche bilden den zungenartigen Verdickungen von hinten durch die Außenhülse zwischen den Verriegelungsklauen hindurchzuführen und sodann re lativ zu letzteren zu verdrehen, bis die Verdickungen unter den Verriegelungsklauen zu liegen kommen.

Es ist natürlich denkbar, die Verriegelungshülse und/oder die Außenhülse aus Metall herzustellen. Als besonders günstig hat es sich jedoch herausgestellt, wenn die Verriege lungshülse und/oder die Außenhülse aus Kunststoff geformt sind, da sie sich auf diese Weise sehr rationell als Spritzgußteile herstellen lassen.

In sehr günstiger weiterer Ausbildung des Steckverbin ders ist die Außenhülse und die Verriegelungshülse mit einer an geformten Verdrehsicherung versehen, die den Verdrehwinkel der Verriegelungshülse in bezug auf die Außenhülse begrenzt.

Weiterhin ist zu erwähnen, daß in besonders zweckmäßiger Ausgestaltung die Verriegelungskante des Steckbuchsenteils durch die Begrenzungskante einer ausgedrehten Nut gebildet ist.

Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfin dung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung anhand der bei gefügten Zeichnung, und zwar zeigen

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Steckerteils des er findungsgemäßen Steckverbinders vor dem Einführen der Verriegelungshülse in die Außenhülse,

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Steckerteils des er findungsgemäßen Steckverbinders nach dem Einführen der Verriegelungshülse in die Außenhülse, jedoch vor dem Re lativverdrehen beider Hülsen,

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht entsprechend derjenigen der Fig. 2 nach dem Relativverdrehen,

Fig. 4 eine Längsschnittansicht des Steckerteils nach Fig. 3,

Fig. 5 eine Querschnittansicht des Steckerteils entspechend der Linie V-V der Fig. 4,

Fig. 6 den Ausschnitt X der Fig. 5 in größerem Maßstab, und

Fig. 7 bis 10 Längsschnittansichten zur Veranschaulichung des Aufbaus und der Funktionsweise der herkömmlichen Steck verbinderausführung.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich, weist das hülsenförmige Steckerteil 1 eine Mehrzahl von einstückig mit der Verriege lungshülse 8 ausgebildeten, praktisch die Funktion der bekannten Kegelhülse übernehmenden zungenartigen Verdickungen 13 auf, die über den Hülsenumfang gleichmäßig verteilt sind. An ihrer Außen seite sind diese Verdickungen jeweils mit einer kegelförmigen Verriegelungsfläche 16 versehen.

Die aus der Zeichnung ersichtlichen Verriegelungsklauen 4 der Außenhülse 3 besitzen in Umfangsrichtung einen gegen seitigen Abstand, der das axiale Hindurchführen der zungen artigen Verdickungen 13 der Verriegelungshülse 8 in Richtung des Pfeiles 14 ermöglicht. Anschließend ist die Verriegelungshülse 8, wie durch den Pfeil 15 in Fig. 2 angedeutet, relativ zur Außenhülse 3 um einen Winkelbereich, der dem halben Winkel abstand der Verriegelungsklauen 4 entspricht, in die in Fig. 3 und 4 ersichtliche Position verdrehbar. Schließlich fluchten die die kegelförmigen Verriegelungsflächen 16 aufweisenden zungenar tigen Verdickungen 13 mit den Verriegelungsklauen 4.

In dieser nun erreichten Position ist zwischen der Steckeraußenhülse 3 und der Verriegelungshülse 8 eine Verrastung vorgesehen, durch die die beiden Teile eindeutig in ihrer auf einander abgestimmten Position gehalten werden. Zu diesem Zweck ist an der Außenseite der Verriegelungshülse 8 ein vorstehender Zahn 17 vorgesehen, der bei tangentialer Relativverdrehung der beiden Hülsen 3, 8 in einer sich in Längsrichtung an der Innenseite der Hülse 3 erstreckenden Nut 18 gleitet, bis er auf einen Gegenzahn 19 an der Innenseite der Hülse 3 auftrifft. Nach Überwindung des durch diesen Gegenzahn 19 gebildeten Widerstandes schnappt der Zahn 17 in eine Verriegelungsausnehmung 20 und stellt dadurch die aufein andergerichtete Lage der Verdickungen 13 mit den Verrie gelungsklausen 4 sicher.

Wird nun durch Zugausübung an dem nicht näher veran schaulichten Kabel die Verriegelungshülse 8 mitsamt den zun genartigen Verdickungen 13, die jeweils eine kegelförmige Ver riegelungsfläche 16 aufweisen, axial beansprucht, erfolgt eine Spreizung der Verriegelungsklauen 4 der Außenhülse 3. Es ist so mit das gleiche Verriegelungsprinzip wie bei den eingangs erläu terten herkömmlichen sogenannten Push-Pull-Steckern gewähr leistet, allerdings mit dem Vorteil, daß die Verriegelungshülse 8 mit den über den Hülsenumfang verteilten zungenartigen Ver dickungen 13 und damit den kegelförmigen Verriegelungsflächen 16 ein einheitliches Bauteil bildet und nicht separat montiert wer den muß.

Zwischen den stirnseitigen Ansätzen der Verriegelungs klauen 4 weist die Außenhülse 3 auf nicht näher dargestellte Weise radiale Ausnehmungen einer Tiefe auf, die mindestens der Stärke der zungenartigen Verdickungen 13 zur Bildung der kegel förmigen Verriegelungsflächen 16 entsprechen und so das axiale Hindurchführen der Verriegelungshülse 8 durch die Außenhülse 3 ermöglichen.

Claims

1. Steckverbinder mit einem im wesentlichen hülsenför migen, Steckkontakte an einem Anschlußkabel (2) enthaltenden Steckerteil (1) und einem letzteres aufnehmenden, die auf die Steckkontakte abgestimmten Gegenkontakte enthaltenden, vorzugs weise als Geräteteil ausgebildeten Steckbuchsenteil (5) mit einer am Innenumfang vorgesehenen Verriegelungskante (7), hinter der in gestecktem Zustand Verriegelungsklauen (4) einer Außen hülse (3) des Steckerteils (1) zu liegen kommen und eine Tren nung der Steckverbindung verhindern, solange sie unter der Wir kung von radialen Kräften kegelförmiger Verriegelungsflächen einer innerhalb der Außenhülse (3) gelagerten Verriegelungshül se (8) stehen, wenn diese bei axialer Relativverschiebung in be zug auf die Außenhülse (3) infolge einer axialen Beaufschlagung des Anschlußkabels (2) mitgeführt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verriegelungshülse (8) eine Mehrzahl von über den Hül senumfang verteilten zungenartigen Verdickungen (13) aufweist, die an ihrer Außenseite jeweils mit einer kegelförmigen Verrie gelungsfläche (16) versehen sind,
daß die Verriegelungsklauen (4) der Außenhülse (3) in Umfangs richtung einen gegenseitigen Abstand besitzen, der das axiale Hindurchführen der zungenartigen Verdickungen (13) der Verrie gelungshülse (8) ermöglicht, und
daß die Verriegelungshülse (8) relativ zur Außenhülse (3) um einen Winkelbereich verdrehbar ist, der dem halben Winkelabstand der Verriegelungsklauen entspricht.

2. Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß die Verriegelungshülse (8) und/oder die Außenhülse (3) aus Kunststoff geformt sind.

3. Steckverbinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge kennzeichnet, daß die Außenhülse (3) und die Verriegelungshülse (8) mit einer angeformten einrastenden Verdrehsicherung (17 bis 20) versehen sind, die den Verdrehwinkel der Verriegelungshülse (8) in bezug auf die Außenhülse begrenzt.

4. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da durch gekennzeichnet, daß die Verriegelungskante (7) des Steck buchsenteils durch die Begrenzungskante einer ausgedrehten Nut (6) gebildet ist.