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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Video-Endoskopiesonde mit distalem
CCD-Farbsensor. Das technische Gebiet der Erfindung betrifft Endoskopiegeräte.
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Derartige
Endoskopiesonden sind beispielsweise aus dem Stand der Technik
JP 09-285443 A ,
WO 98/02085 A2 ,
WO 97/15144 A1 oder
WO 93/15648 A1 bekannt.
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Mit
dem Begriff "Video-Endoskopie" wird eine Untersuchung
bezeichnet, mit der auf einem Fernsehbildschirm ein Bild eines Zielgegenstands
erfaßt
werden kann, der im Inneren eines dunklen Hohlraums liegt, in den
das distale Ende einer Video-Endoskopiesonde eingeführt wurde.
Bei den bekannten Geräten
für farbige
Video-Endoskopieaufzeichnungen können
zwei Arten von Video-Endoskopen unterschieden werden.
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Die
erste Art umfaßt
alle Geräte,
bei denen das Bild des mittels eines Endoskops oder einer Faseroptik
im Inneren eines Hohlraums betrachteten Zielgegenstands zu einem
CCD-Farbsensor außerhalb
des Hohlraums übertragen
wird. Dieser ersten Art von Video-Endoskopen entsprechen vor allem Kameras
mit CCD-Farbsensor, die mit einem Fokussierungsobjektiv und einer
mechanischen Anschlußeinrichtung
ausgestattet sind, die eine Verriegelung des Kameraobjektivs auf
der Vorsatzlinse ermöglicht, die
das Okular eines Endoskops oder einer faseroptischen Einrichtung
umschließt,
wobei die Kamera über
ein Verbindungskabel mit einem externen Videoprozessor verbunden
ist, der ein Videosignal generiert, das direkt auf einem Farbmonitor
ausgewertet werden kann.
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Die
zweite Art von Video-Endoskopen umfaßt alle Geräte, bei denen sich der CCD-Sensor
direkt im distalen Ende der Video-Endoskopiesonde befindet und somit in
das Innere des Hohlraums eingeführt
wird, in dem der zu untersuchende Zielgegenstand liegt. Bei den
Geräten
dieser zweiten Ausführungsart
können
zwei Kategorien von Video-Endoskopen mit CCD-Sensor unterschieden
werden, die ein Video-Farbbild liefern können.
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Zur
ersten Kategorie gehören
alle Geräte, bei
denen der CCD-Sensor
ein "monochromer" (auch als "schwarz/weiß-Sensor" bezeichneter) Sensor
ist, der ein elektrisches Signal liefert, das ausschließlich Luminanz-Informationen
enthält.
Um in diesem Fall ein Videosignal auf einem Farbmonitor auswerten
zu können,
sind eine Beleuchtungseinrichtung, die sequentielle Blitze in den
drei Primärfarben
abgibt, eine Einrichtung zum Erfassen der Videosignale, die sequentiell
vom distalen monochromen CCD-Sensors während der Blitze generiert
wurden, und ein Prozessor erforderlich, der die drei letzten monochromen
Videobilder permanent speichern und aus den im Speicher verfügbaren drei
monochromen Videobildern ein direkt auf einem Farbmonitor auswertbares
Videosignal zusammensetzen kann.
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Die
zweite Kategorie von Video-Endoskopen mit distalem CCD-Sensor umfaßt alle
Geräte,
bei denen der CCD-Sensor ein "trichromatischer" (auch als "Farbsensor" bezeichneter) Sensor
ist, der, verbunden mit einer Beleuchtungseinrichtung, die ein permanentes
und ununterbrochenes weißes
Licht abgibt, ein elektrisches Signal liefert, das die Luminanz- und
Farbinformationen enthält.
Dieses Signal wird zu einem Prozessor übertragen, der ein direkt auf
einem Farbmonitor auswertbares Videosignal generiert.
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Die
vorliegende Erfindung gehört
zu dieser zweiten Kategorie von Video-Endoskopen mit distalem CCD-Farbsensor,
wobei sich der Aufbau dieser Video-Endoskope aus der Verbindung
der nachstehend beschriebenen Elemente ergibt:
Ein Ansatzstück, in dem
eine Abbildungseinrichtung angeordnet ist, die ein distales Objektiv,
einen CCD-Farbsensor, auf dessen photoelektrischem Substrat sich
das reale Bild des vom Objektiv betrachteten Zielgegenstands bildet,
und eine Mikroschaltungs-Schnittstelle umfaßt, mit der die vom CCD-Sensor
empfangenen oder generierten elektrischen Signale korrigiert werden.
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Ein
flexibles oder starres Untersuchungsrohr, das eine distale, gelenkig
verbundene Abstützung
aufweisen kann, aber nicht muß,
und dessen distales Ende mit dem Ansatzstück verbunden ist, in dem die
Abbildungseinrichtung angeordnet ist.
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Ein
Bedienungsgriff, dessen distales Ende mit dem proximalen Ende des
Untersuchungsrohrs einstückig
ist.
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Ein
Verbindungskabel, dessen distales Ende mit dem Bedienungsgriff einstückig ist
und dessen proximales Ende aus einer Verbindungseinrichtung gebildet
wird, mit deren Hilfe die Video-Endoskopiesonde an die externen
elektrischen Einrichtungen sowie an die Lichtquelle angeschlossen
werden kann, die für
ihren Einsatz erforderlich sind.
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Eine
Beleuchtungseinrichtung, die aus einem ungeordneten Lichtleitfaserbündel gebildet
wird, dessen distales Ende, das sich an der distalen Seite des distalen
Ansatzstücks
befindet, den betrachteten Zielgegenstand beleuchtet, wenn sein
proximales Ende, das in der Verbindungseinrichtung des Verbindungskabels
gelagert ist, mit einer Lichtquelle verbunden ist.
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Ein
Videoprozessor, der die Synchronisation und die Stromversorgung
der distalen Abbildungseinrichtung sowie die Bearbeitung des von
der Abbildungseinrichtung generierten elektrischen Signals sicherstellt
und ein direkt auf einem Farbmonitor auswertbares Videosignal liefert.
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Ein
Farb-Videomonitor, der das Bild des von der distalen Abbildungseinrichtung
betrachteten Zielgegenstands sichtbar macht.
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Eine
Lichtquelle, deren Farbtemperatur der Einstellung der in den Videoprozessor
integrierten Weißpegel-Abgleicheinrichtung
entspricht, wobei die Quelle über
einen Beleuchtungsanschlußkontakt
verfügt,
an den die mit dem proximalen Ende des Verbindungskabels der Sonde
einstückige
Verbindungseinrichtung angeschlossen wird.
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Die
Schwierigkeiten bei der Gestaltung eines Video-Endoskops mit distalem
CCD-Sensor sind im wesentlichen auf die Vielfalt der Anwendungsmöglichkeiten
zurückzuführen, für die mehrere
verschiedene Sonden erforderlich sind, deren zweckmäßige Längen zwischen
20 Zentimetern (für
Zahnsonden) und 50 Metern (für
Sonden zur Untersuchung von Leitungen) liegen können, woraus sich die Notwendigkeit
einer Anpassung der Merkmale des Videoprozessors in Abhängigkeit
von der Länge
des elektrischen Kabels ergibt, das den Prozessor mit dem distalen
CCD-Sensor verbindet.
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Das
gemeinsame Funktionieren des CCD-Farbsensors und des Videoprozessors,
an den er angeschlossen ist, ergibt sich tatsächlich im wesentlichen aus
einer einwandfreien Steuerung der vom Prozessor generierten und
nachstehend beschriebenen Phasenverschiebungen der unterschiedlich
schnellen Taktfrequenzen (14,2 MHz bei Standard-PAL).
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"Pixel"-Takte – hierbei
handelt es sich um Takte, die an den distalen CCD-Sensor übertragen werden,
in dem sie einerseits für
die Synchronisation beim Ablesen der elektrischen Spannungen verwendet
werden, die in den (als Pixel bezeichneten) einzelnen Zellen der
lichtempfindlichen Schicht des Sensors enthalten sind, und andererseits,
um aus diesen einzelnen Spannungen die wesentlichen Informationen
auszulesen, die nach ihrer Integration das elektrische Signal bilden
werden, das vom CCD-Sensor geliefert und an den Videoprozessor übertragen
wird.
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"Signalabtast"-Takt – hierbei
handelt es sich um einen Takt, der lokal für die Synchronisation der Signalabtastung
des vom CCD-Sensor generierten und an den Prozessor übertragenen
elektrischen Signals durch den Videoprozessor verwendet wird. Für die einwandfreie
Funktion des Prozessors ist eine absolute Gleichphasigkeit des Signalabtast-Takts
mit dem eingehenden elektrischen Signal erforderlich. Die räumliche
Versetzung des CCD-Farbsensors im distalen Ende der Video-Endoskopiesonde
verursacht jedoch aufgrund der Länge
der elektrischen Verbindungen zwischen dem Sensor und dem Videoprozessor,
mit dem er verbunden ist, am Prozessor eine redhibitorische Phasenverschiebung
zwischen dem Signalabtast-Takt und dem eingehenden elektrischen
Signal. Diese Phasenverschiebung ergibt sich aus der Anhäufung der
Verzögerungen
der Übertragung
der vom Videoprozessor generierten Pixel-Takte zum CCD-Sensor und der Verzögerungen
der Übertragung
des vom CCD-Sensor
generierten elektrischen Signals zum Videoprozessor. Das Mittel,
einer solchen Fehlfunktion abzuhelfen, besteht darin, entweder den
Signalabtast-Takt oder die vom Videoprozessor an den distalen CCD-Sensor übertragenen
Pixel-Takte zu verzögern,
und zwar so, daß die gesamte
vorher beschriebene Phasenverschiebung ausgeglichen wird. Die Modalitäten einer
Ausführung der
einen oder anderen dieser Verzögerungseinrichtungen
und die sich daraus ergebenden Anschlußprobleme fallen je nach Integrationsmodus
des Videoprozessors unterschiedlich aus, der entsprechend der angegebenen
Konstruktionsweise entweder außerhalb
der Video-Endoskopiesonde mit distalem CCD-Sensor liegt oder integrierter Bestandteil
der Sonde ist.
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Die
Video-Endoskopiesonden der ersten Ausführungsart verfügen über ein
Gehäuse,
in dem im allgemeinen eine Lichtquelle und ein Videoprozessor enthalten
sind, wobei an dieses Gehäuse
die mit dem proximalen Ende des Verbindungskabels der Video-Endoskopiesonde mit
distalem CCD-Sensor einstückige
Verbin dungseinrichtung angeschlossen ist. Die Austauschbarkeit der
verschiedenen Sondenmodelle, die an den gleichen Prozessor angeschlossen werden
können,
setzt offensichtlich eine einwandfreie Kompatibilität zwischen
Prozessor und der jeweiligen Sonde voraus, und damit die Integration
einer spezifischen Verzögerungseinrichtung
in jeder Sonde. Daher sind die Video-Endoskopiesonden mit distalem
monochromen CCD-Sensor, die im Patent
US
4 539 586 (WELCH ALLYN, September 1985) beschrieben werden,
mit einem Anschlußgehäuse versehen,
das den Anschluß der
Sonden an ein Gehäuse
ermöglicht,
in dem ein trichromatischer Lichtblitzgenerator und ein Videoprozessor
zusammen untergebracht sind. Das Anschlußgehäuse enthält zwei Einrichtungen, mit
denen die Merkmale der beiden Pixel-Takte eingestellt werden können, die
vom Videoprozessor geliefert und an den monochromen distalen CCD-Sensor übertragen
werden, und einen Verstärker,
der die Regulierung des Pegels des elektrischen Signals ermöglicht,
das vom monochromen distalen CCD-Sensor generiert und an den Videoprozessor übertragen
wird. Das
europäische Patent
0 218 226 B1 (OLYMPUS, Oktober 1986) beschreibt einen Videoprozessor
mit einem Synchronisationsgenerator, der mehrere Arten von Signalabtast-Takten
liefern kann, die einer gleichen Anzahl von Endoskopiesondenmodellen
mit distalem CCD-Sensor entsprechen, wobei die Steckverbinder der
Sonden eine elektronische Codierung enthalten, die nach entsprechender
Decodierung durch den Prozessor diesem die automatische Auswahl
des für
die angeschlossene Sonde richtigen Signalabtast-Takts ermöglichen.
Das Patent
US 5 434 615 (FUJI
OPTICAL, Juli 1995) beschreibt eine Video-Endoskopiesonde mit distalem CCD-Farbsensor,
die einen Bedienungsgriff, in dem die normalerweise mit dem Videoprozessor
verbundene Signalabtasteinrichtung untergebracht ist, und ein Verbindungskabel
aufweist, dessen proximales Ende mit einem Anschlußgehäuse ausgestattet
ist, in dem sich der Signalabtast-Taktgenerator befindet, wobei
dessen Taktverzögerung
an die Merkmale der jeweiligen Sonde angepaßt ist. Die Sonde ist an einen
externen Videoprozessor angeschlossen, der das elektrische Signal
direkt empfängt,
das von der im Bedienungs griff der Sonde befindlichen Signalabtasteinrichtung
geliefert und vom Signalabtast-Taktgenerator synchronisiert wird,
der sich in der Steckverbindung der jeweiligen Sonde befindet. Abgesehen
von Sonderkonfigurationen, die in den vorher genannten Patenten
beschrieben werden, weisen die an einen externen Videoprozessor
anschließbaren
Video-Endoskopiesonden sehr häufig
eine Verzögerungseinrichtung
auf, die in die Steckverbindung oder den Griff der Sonde integriert
ist und auf die vom Videoprozessor generierten und an den distalen
CCD-Farbsensor übertragenen Pixel-Takte
einwirkt. Wie dem auch sei, der hauptsächliche technische Nachteil
dieser ersten Bauart liegt in der Unterbrechung der Kontinuität der elektrischen
Verbindung (Steckverbindung und Masseband) zum Videoprozessor, die
durch den Anschluß der
Sonde verursacht wird, wobei sich die Übertragung des vom distalen
CCD-Farbsensor generierten elektrischen Signals aufgrund des schwachen
Pegels und des großen
Durchlaßbandes
als schwach erweist. Außerdem
muß angemerkt
werden, daß selbst,
wenn diese Bauart die Verzögerung
der Pixel-Signaltakte ermöglicht,
die von einem Videoprozessor so an einen distalen CCD-Farbsensor übertragen
werden, daß Video-Endoskopiesonden
unterschiedlicher Längen
mit einem gleichen Prozessor kompatibel sind, trotzdem nicht die
Korrekturen ausgeführt
werden können,
die einen Ausgleich der Streuung der Merkmale der CCD-Farbsensoren
ermöglichen
würden,
die in diesen Sonden vorhanden ist.
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Die
vorher genannten Nachteile wurden in den Video-Endoskopen der genannten
zweiten Bauart beseitigt, bei denen jede VideoEndoskopiesonde mit
distalem CCD-Farbsensor über
einen eigenen Videoprozessor verfügt, wobei diese Sonden an ein
externes Gehäuse
angeschlossen sind, das eine Beleuchtungslampe und eine Einrichtung
zur Erzeugung der verschiedenen Stromspannungen für den Videoprozessor
enthält.
Jeder Prozessor kann daher unter diesen Bedingungen einwandfrei
eingestellt werden, sowohl in Abhängigkeit von der Länge der Sonde,
in die er integriert ist (Verzögerungsregulierung
des Signalabtast-Takts oder der Pixel-Takte), als auch in Abhängigkeit von
den spezifischen Merkmalen des distalen CCD-Farbsensors, an den
er angeschlossen ist (Kolorimetrieregulierungen zur möglichen
Korrektur der Parameterstreuung des CCD-Sensors). Daher beschreiben
die
amerikanischen Patente 5
701 155 (WELCH ALLYN, Dezember 1997) sowie
5 441 043 (WELCH ALLYN, September
1992) und die
europäischen Patente
0 587 514 A1 (WELCH ALLYN, September 1993) sowie
0 587 512 A2 (WELCH
ALLYN, September 1993) Video-Endoskopiesonden mit distalem CCD-Farbsensor,
die mit einem Anschlußgehäuse ausgestattet sind,
das mit dem proximalen Ende des Verbindungskabels der Sonden einstückig ist
und als Aufnahme für
einen Videoprozessor dient. Dieses Gehäuse ist mit einem Verbundstecker
ausgestattet, der an ein externes Gehäuse angeschlossen ist, das
eine Beleuchtungslampe, die Stromversorgung des in das Anschlußgehäuse integrierten
Videoprozessors und die Mittel enthält, die den Anschluß eines
Farb-Videomonitors an dieses Gehäuse
ermöglichen.
Der hauptsächliche
Nachteil, den das in diesen beiden Patenten beschriebene Konzept
aufweist, ergibt sich aus der Notwendigkeit, die Video-Endoskopiesonde mit
distalem CCD-Farbsensor an ein bestimmtes externes Gehäuse anzuschließen, in
dem sich insbesondere eine Beleuchtungslampe befindet, auf deren Farbtemperatur
die Weißpegel-Abgleicheinrichtung der
Videoprozessoren fest eingestellt ist, die in die Sondensteckverbindungen
integriert sind, wobei diese Lösung
natürlich
dem Benutzer keine freie Wahl bei der verwendeten Lichtquelle läßt.
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Wie
dem auch sei, die mit dem proximalen Ende des Verbindungskabels
einer Video-Endoskopiesonde mit distalem CCD-Sensor einstückige Verbindungseinrichtung
muß unter
diesen Bedingungen gleichzeitig die Kontinuität einer bestimmten Anzahl elektrischer
Verbindungen und die Übertragung
des von einer Beleuchtungslampe abgegebenen Lichts zu einem Lichtleitfaserbündel sicherstellen.
Die Verbindungseinrichtung von Video-Endoskopiesonden, die nur an
ein einziges Gehäuse
angeschlossen werden können,
(in dem sich eine Beleuchtungslampe und Einrichtungen der Stromversorgung
oder eine Beleuchtungslampe und ein Videoprozessor befinden), wird
im allgemeinen eine "Verbund"-Struktur darstellen,
die sich von der "Y"-Struktur der Verbindungseinrichtungen
von Sonden unterscheidet, die an zwei verschiedene Gehäuse angeschlossen
werden können
(Zum Beispiel: eine Lichtquelle und ein Videoprozessor).
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Die
sechs nachstehend genannten Patente betreffen Verbindungseinrichtungen,
die den Anschluß von
Video-Endoskopiesonden mit distalem CCD-Sensor an ein einzelnes
externes Gehäuse
ermöglichen.
Das europäische
Patent
EP 0 131 971
B1 (OLYMPUS, Juli 1984) beschreibt eine Faseroptik-Verbindungsvorrichtung,
die gleichzeitig die Durchgängikeit
einer Licht- und
mehrerer elektrischer Leitungen sicherstellen kann, eine Einrichtung,
die also leicht an eine Video-Endoskopiesonde mit distalem CCD-Sensor
angepaßt
werden könnte.
Diese Einrichtung besteht aus einer Steckverbindung in zylindrischer
Form, die ein axiales Faseransatzstück und mehrere seitliche elektrische
Anschlußstellen aufweist,
die ringförmig
um das Ende der Steckverbindung verteilt sind. Das Patent
US 4 539 586 (WELCH ALLYN,
September 1985) beschreibt ein mit dem proximalen Ende des Verbindungskabels
einer Video-Endoskopiesonde mit monochromem distalem CCD-Sensor
einstückiges
Gehäuse,
in das eine Platine integriert ist, welche die Austauschbarkeit
der Sonden sicherstellen soll, wobei die proximale Seite des Gehäuses eine
Reihe von Steckverbindungen aufweist, an die gleichzeitig eine Lichtleitung und
mehrere elektrische oder pneumatische Leitungen angeschlossen werden
können.
Die Besonderheit dieses Patents liegt in der Tatsache, daß es gleichzeitig
das Prinzip einer Verbund-Steckverbindung und die Integration eines
elektronischen Schaltkreises in diese Steckverbindung beschreibt,
wobei dieses Konzept in den
amerikanischen
Patenten 5 701 155 (WELCH ALLYN, Dezember 1997) sowie
5 441 043 (WELCH ALLYN,
September 1992) und in den
europäischen Patenten
0 587 512 A2 (WELCH ALLYN, September 1993) sowie
0 587 514 A1 (WELCH
ALLYN, September 1993) wieder aufgegriffen wurde, die Video-Endoskopiesonden
mit distalem CCD-Farbsensor betreffen, die mit einem Verbund-Steckergehäu se ausgestattet
sind, in das ein Videoprozessor integriert ist. Der vorher beschriebene
Anschlußmodus
wird insbesondere von der Firma WELCH ALLYN (SYSTEM 2000 und SYSTEM
XT) sowie von der Firma PENTAX (SYSTEM EPM 3000) verwendet.
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Das
europäische
Patent
EP 0 730 844
A1 (OLYMPUS, September 1996) beschreibt eine Verbindungseinrichtung,
mit der eine Video-Endoskopiesonde mit distalem CCD-Farbsensor an
zwei verschiedene Gehäuse
angeschlossen werden kann, und daher um so mehr auch an ein einziges
Gehäuse.
Die in diesem Patent beschriebene Einrichtung besteht aus einer
zylindrischen Steckverbindung, die ein axiales Faseransatzstück aufweist,
das direkt in die Anschlußbefestigungsfläche einer
Lichtquelle eingesteckt werden kann, wobei die Steckverbindung eine
seitliche mehrpolige Elektroanschlußkontakte aufweist, an die
ein mehradriges Elektrokabel angeschlossen ist, dessen anderes Ende
an den Anschlußkontakten
eines Videoprozessors eingesteckt ist. Der Nachteil einer solchen
Verbindungseinrichtung, die von der Firma OLYMPUS (SYSTEM EVIS 100)
verwendet wird, liegt in der Vielfalt der Verbindungen, die sich
auf die elektrischen Leitungen auswirkt, von denen einige elektrische
Signale übertragen,
die gleichzeitig einen niedrigen Pegel und ein großes Durchlaßband aufweisen.
Andere Varianten von Verbindungseinrichtungen, die den Anschluß einer
Video-Endoskopiesonde
mit distalem CCD-Farbsensor an zwei verschiedene Gehäuse ermöglichen, wurden
ebenfalls von der Firma OLYMPUS entwickelt: diese Varianten bestehen
entweder darin, eine Beleuchtungs-Anschlußstelle fest an eine elektrische Verbindungseinrichtung
anzuschließen
oder eine elektrische Anschlußstelle
fest mit einer Lichtverbindungseinrichtung zu verbinden.
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Der
Einsatz einer Video-Endoskopiesonde mit distalem CCD-Farbsensor setzt
offensichtlich voraus, daß das
Bild des vor dem distalen Ende der Sonde gelegenen Zielgegenstands
auf einem Farb-Videomonitor sichtbar gemacht wird, wobei dieser
Monitor am häufigsten
mit dem externen Gehäuse
verbunden ist, das an die Sonde angeschlossen ist. Die kürzliche
Miniaturisierung von Videobildschirmen mit LCD-Technologie ermöglicht die
beabsichtigte Integration eines Videomonitors mit kleinen Abmessungen
in den Bedienungsgriff einer Video-Endoskopiesonde mit distalem
CCD-Farbsensor. Der in den Bedienungsgriff integrierte Farb-Videomonitor kann
auch zu anderen Zwecken als nur für die einfache Darstellung
des Videobilds genutzt werden, das von der Video-Endoskopiesonde
mit distalem CCD-Farbsensor
geliefert wird: daher beschreibt das Patent
US 5 373 317 (WELCH ALLYN, Dezember 1994)
eine Video-Endoskopiesonde mit distalem CCD-Farbsensor, deren Bedienungsgriff
einen Farb-Videomonitor und einen Griffhebel aufweist, wobei dieser
Griffhebel entweder zum Steuern des elektrischen Motorisierungssystems
verwendet werden kann, das in den Griff integriert ist und zur Ausrichtungsänderung
der distalen gelenkigen Abstützung
der Sonde bestimmt ist, oder aber zum Verschieben der Anzeigen in
dem am Videomonitor sichtbar gemachten Bild, mit denen ein Verarbeitungsprogramm
für das
am Monitor sichtbare Bild gesteuert werden kann. Der ästhetische
Aspekt eines solchen Bedienungsgriffs mit integriertem Videomonitor
und Griffhebel zum Steuern der Abstützung ist im Patent
US DES.358 471 (WELCH ALLYN,
Mai 1995) beschrieben. Die beiden vorgenannten Patente wurden in
den Video-Endoskopiesonden des Modells SYSTEM XT eingesetzt, das
von WELCH ALLYN entwickelt wurde, wobei der elektronische Aufbau
der Sonden übrigens
auf das
europäische Patent 0
587 514 A1 (WELCH ALLYN, September 1993) zurückgeht.
Wie dem auch sei, die Integration eines Farb-Videomonitors in den
Bedienungsgriff einer Video-Endoskopiesonde mit distalem CCD-Farbsensor setzt
als Bedingung voraus, daß in
das mit dem Griff einstückige
Verbindungskabel zusätzliche
elektrische Leitungen zwischen Videoprozessor und Griff integriert
werden, wobei diese Leitungen dem Monitor das Videosignal und die
für den
Betrieb erforderlichen Versorgungsspannungen liefern sollen.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Video-Endoskopiesonde mit
distalem CCD-Farbsensor zu schaffen, die ihre eigenen Verarbeitungs-
und Visualisierungsmittel für
das Videosignal integriert enthält
und für
deren vollautomatischen Betrieb, analog zum Betrieb einer herkömmlichen
faseroptischen Vorrichtung, nur noch der Anschluß der Sonde an eine universelle
Lichtquelle und eine ebenfalls universelle elektrische Energiequelle
erforderlich ist. Ferner ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine noch unabhängigere
Ausführung
einer Video-Endoskopiesonde mit distalem CCD-Farbsensor zu schaffen,
in die zusätzlich
ihre eigenen Beleuchtungsmittel integriert sind und für deren
Betrieb unter diesen Bedingungen daher nur noch der einfache Anschluß an eine
universelle elektrische Energiequelle erforderlich ist.
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Die
Lösung
der Aufgabe ergibt sich aus Anspruch 1. Unteransprüche beziehen
sich auf bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung, wobei auch andere Kombinationen von Merkmalen als
in den Unteransprüchen
beansprucht möglich
sind.
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Die
Grundausführung
der Video-Endoskopiesonde mit distalem CCD-Farbsensor als Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist das Ergebnis der Kombination folgender
Elemente:
- I. Ein distales Ansatzstück, in dem
eine Abbildungseinrichtung mit einem distalen Objektiv fest angeordnet
ist, das auf der lichtempfindlichen Schicht eines CCD-Farbsensors,
mit dem sie verbunden ist, ein reelles Bild des betrachteten Zielgegenstands
erzeugt, wobei die proximale Seite des CCD-Farbsensors fest einstückig mit
einer Mikroschaltungs-Schnittstelle ist, mit der die vom CCD-Farbsensor
empfangenen oder generierten elektrischen Signale korrigiert werden
sollen.
- II. Ein flexibles oder starres Untersuchungsrohr, das eine distale,
gelenkig verbundene Abstützung aufweisen
kann, aber nicht muß,
und dessen distales Ende fest mit dem distalen Ansatzstück nach Punkt
I verbunden ist.
- III. Ein Bedienungsgriff, dessen distales Ende mit dem proximalen
Ende des Untersuchungsrohrs nach Punkt II fest einstückig ist.
Der Griff kann mechanische Mittel zur Steuerung der Ausrichtung
der distalen, gelenkig verbundenen Abstützung des Untersuchungsrohrs
nach Punkt II aufweisen.
- IV. Ein Gehäuse
in der Form eines Quaders, das mechanisch einstückig ist mit dem proximalen Ende
des Bedienungsgriffs nach Punkt III.
- V. Ein rohrförmiger
Griff, dessen distales Ende mechanisch einstückig ist mit dem unteren Teil des
proximalen Endes des Bedienungsgriffs nach Punkt III.
- VI. Ein flexibles Verbindungskabel, dessen distales Ende fest
einstückig
ist mit dem proximalen Ende des rohrförmigen Griffs nach Punkt V.
- VII. Eine zylindrische Verbindungseinrichtung ohne jede elektrische
Anpassungseinrichtung, deren distales Ende fest einstückig ist
mit dem proximalen Ende des Verbindungskabels nach Punkt VI und
deren proximale Seite ein zylindrisches axiales Anschlußstück aufweist,
das den Anschluß des
Verbindungskabels nach Punkt VI an die Anschlußkontaktfläche einer externen universellen
Lichtquelle ermöglicht.
Die Verbindungseinrichtung ist ferner mit einem seitlichen elektrischen
Verbindungs-Ansatzstück
für den Anschluß einer
externen universellen elektrischen Energiequelle ausgestattet, die
eine Gleichspannung mit einem Wert von beispielsweise 12 V liefert
und die einzige Stromversorgung der Video-Endoskopiesonde mit distalem
CCD-Farbsensor darstellt.
- VIII. Eine Beleuchtungseinrichtung, die aus einem durchgehenden
Bündel
von nicht ausgerichteten Lichtleitfasern gebildet wird, die nacheinander, ohne
Unterbrechung der Kontinuität,
in das Untersuchungsrohr nach Punkt II, in den Bedienungsgriff nach
Punkt III, den rohrförmigen
Griff nach Punkt V und schließlich
in das Verbindungskabel nach Punkt VI führen. Das distale Ende des
Lichtleitfaserbündels,
das zweckdienlicherweise um die im distalen Ansatzstück nach
Punkt I angeordnete Abbildungseinrichtung angeordnet ist, beleuchtet
den betrachteten Zielgegenstand, wenn sein proximales Ende, das
fest im zylindrischen axialen Ansatzstück befestigt ist, das auf der
proximalen Seite der Verbindungseinrichtung nach Punkt VII angeordnet
ist, an eine Lichtquelle angeschlossen wird.
- IX. Ein Videoprozessor, der im distalen Teil des Gehäuses nach
Punkt IV untergebracht und mit der Abbildungseinrichtung, die sich
im distalen Ansatzstück
nach Punkt I befindet, über
ein mehradriges elektrisches Kabel verbunden ist, das ohne Unterbrechung
der Kontinuität
in den Bedienungsgriff nach Punkt III und anschließend in
die Untersuchungssonde nach Punkt II führt. Die Phasenverschiebung
des Pixel-Takts, der vom Videoprozessor generiert und über das
Verbindungskabel zur distalen Abbildungseinrichtung übertragen
wird (oder gemäß einer
anderen Lösung
die Phasenverschiebung der Schnelltaktung, mit der die Signalabtastung
des vom distalen CCD-Farbsensor generierten eingehenden elektrischen
Signals durch den Videoprozessor synchronisiert wird), ist in Abhängigkeit
von der Länge
des Verbindungskabels mit Hilfe von Verzögerungsleitungen fest und dauerhaft
geregelt. Die Verarbeitung des elektrischen, vom distalen CCD-Farbsensor
generierten und über
das Verbindungskabel übertragenen
Signals durch den Videoprozessor ist übrigens den spezifischen Merkmalen
des distalen CCD-Farbsensors dauerhaft und einwandfrei angepaßt. Die
Regulierung des Empfindlichkeitspegels des Videoprozessors nach
einem Regelungsmodus, der gleichzeitig auf die automatische Verstärkungsregelung
sowie die Öffnung
der elektronischen Blende des CCD-Farbsensors (Shutter) wirkt, ermöglicht den automatischen
Ausgleich großer
Schwankungen in der Beleuchtungsstärke des Zielgegenstands und
nimmt dem Benutzer jede Sorge um die Regulierung der Empfindlichkeitseinstellung
des Videoprozessors und/oder der Intensität der von der Lichtquelle gelieferten
Beleuchtung ab. Der oben beschriebene Aufbau ermöglicht daher die permanente
Optimierung der Funktionsweise des Videoprozessors in Abhängigkeit
von der Länge
der Untersuchungssonde, den spezifischen Merkmalen des distalen
CCD-Farbsensors und der Ausleuchtungsstärke des betrachteten Zielgegenstands.
Dieser Aufbau erweist sich insbesondere von Vorteil hinsichtlich
der elektrischen Isolierung der Leitungen, welche die im distalen
Ansatzstück nach
Punkt I befindliche Abbildungseinrichtung mit dem Videoprozessor
ohne Unterbrechung der Kontinuität
verbinden. Der Videoprozessor verfügt über eine Stromversorgung, die
unterschiedlich starke Gleichspannungen liefert, die je nach seiner
sowie nach der Funktionsart des Videomonitors nach Punkt X und derjenigen
der Abbildungseinrichtung, die sich im distalen Ansatzstück nach Punkt
I befindet, geregelt werden. Die Stromversorgung selbst wird durch
eine elektrische Gleichspannung gespeist, die vom distalen Ende
eines elektrischen Kabels geliefert wird, das durchgehend in den
Bedienungsgriff nach Punkt III, in den rohrförmigen Griff nach Punkt V und
schließlich
in das Verbindungskabel nach Punkt VI führt und dessen proximales Ende über die
elektrischen Anschlußkontakte
der Verbindungseinrichtung nach Punkt VII gespeist wird. Diese Einrichtungen bestätigen die
Vorteile hinsichtlich einer unabhängigen Funktionsweise der Video-Endoskopiesonde
mit distalem CCD-Farbsensor, die der Gegenstand der vorliegenden
Erfindung ist.
- X. Ein flacher Farb-Videomonitor, beispielsweise mit LCD-Technologie, der
im proximalen Teil des Gehäuses
nach Punkt IV untergebracht ist und das von dem im gleichen Gehäuse befindlichen Videoprozessor
nach Punkt IX bearbeitete Videosignal empfängt und damit das Bild des
betrachteten Zielgegenstands über
die im distalen Ansatzstück
nach Punkt I befindliche Abbildungseinrichtung sichtbar macht. Die
Integration eines leichtgewichtigen Farb-Videomonitors in den Bedienungsgriff
nach Punkt III der Video-Endoskopiesonde mit distalem CCD-Farbsensor,
die Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, ermöglicht den
Verzicht auf einen externen Videomonitor und erhöht damit die Vorteile der Video-Endoskopiesonde
hinsichtlich ihrer unabhängigen
Funktionsweise.
- XI. Ein Bedienfeld mit Drucktasten, das in die proximale Seite
des Gehäuses
nach Punkt IV integriert und mit dem numerischen Mikrosteuerbaustein
verbunden ist, der die Steuerung des Videoprozessors nach Punkt
IX sicherstellt, das dem Benutzer die Änderung der Funktionsparameter des
Videoprozessors ermöglicht.
Dieses Bedienfeld enthält
insbesondere eine Taste "AUTO LOCK", die eine automatische
Blockierung der Weißpegel-Abgleicheinrichtung
des Videoprozessors in Abhängigkeit
von den chromatischen Merkmalen des Videobilds des über das
distale Ansatzstück
nach Punkt I betrachteten Zielgegenstands und vom distalen Endes
des Lichtleitfaserbündels
der Beleuchtungseinrichtung nach Punkt VIII beleuchteten Zielgegenstands
ermöglicht. Diese
Einrichtungen ermöglichen
es dem Benutzer, sich von der Farbtemperatur der an die Video-Endoskopiesonde
angeschlossenen Lichtquelle unabhängig zu machen und damit jede gängige Quelle
zu benutzen.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Video-Endoskopiesonde mit distalem CCD-Farbsensor, die Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist, ergibt sich aus den nachstehend
beschriebenen. spezifischen Anordnungen.
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Das
Verbindungskabel nach Punkt VI und die Verbindungseinrichtung nach
Punkt VII entfallen.
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Das
proximale Ende des Lichtleitfaserbündels der Beleuchtungseinrichtung
der Video-Endoskopiesonde ist in das distale Ende des rohrförmigen Griffs
nach Punkt V integriert.
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Eine
Beleuchtungslampe mit einem Reflektor, der die von der Lampe abgegebenen
Lichtstrahlen auf das proximale Ende des Lichtleitfaserbündels der
Beleuchtungseinrichtung konzen triert, wird in den rohrförmigen Griff
nach Punkt V integriert.
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Eine
elektronische Einrichtung für
die Stromversorgung der Beleuchtungslampe wird in den rohrförmigen Griff
nach Punkt V integriert, wobei die Einrichtung mit einer Gleichspannung
mit einem Wert gespeist wird, der demjenigen der Versorgungsspannung
des Videoprozessors nach Punkt IX entspricht.
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In
das proximale Ende des rohrförmigen Griffs
nach Punkt V werden mehrpolige elektrisches Anschlußkontakte
integriert, die an die Stromquelle der Video-Endoskopiesonde anzuschließen sind.
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Nachfolgend
werden Ausführungsformen der
Erfindung anhand von Figuren erläutert.
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I stellt
den funktionellen Aufbau der Grundausführung der Video-Endoskopiesonde
mit distalem CCD-Farbsensor dar, die Gegenstand der vorliegenden
Erfindung ist.
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II stellt
den funktionellen Aufbau einer Ausführungsform mit Beleuchtung
dar, die in die Video-Endoskopiesonde mit distalem CCD-Farbsensor integriert
ist, die Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist.
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I stellt
schematisch den funktionellen Aufbau der Grundausführung der
Video-Endoskopiesonde mit distalem CCD-Farbsensor dar, die Gegenstand der vorliegenden
Erfindung ist.
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Ein
distales Ansatzstück 1,
das fest mit dem distalen Ende einer gelenkig verbundenen Abstützung 15 verbunden
ist, enthält
eine Abbildungseinrichtung mit einem Objektiv 25, einem
CCD-Farbsensor 26 und einer Mikroschaltungs-Schnittstelle 27 für die Korrektur
der vom CCD-Sensor empfangenen oder generierten elektrischen Signale.
Die Mikroschaltung stellt vor allem das Filtern der Versorgungsspannungen
des CCD-Sensors, die Bildung der Schnell-Synchronisationstaktung
des Sensors und die Impedanzanpassung des vom Sensor erzeugten elektrischen
Signals sicher.
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Die
Abstützung 15,
deren proximales Ende fest einstückig
mit dem distalen Ende eines flexiblen Untersuchungsrohrs 2 ist,
wird aus einer Reihe von Ringen 16 gebildet. Jeder Ring
ist mit den beiden angrenzenden Ringen gelenkig so verbunden, daß das distale
Ende der Abstützung
in zwei zueinander senkrecht stehenden Ebenen ausrichtbar ist. Das proximale
Ende des Untersuchungsrohrs ist fest einstückig mit dem distalen Ende
eines Bedienungsgriffs 3.
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Die
Ausrichtung der Abstützung 15 wird
von zwei Kabelpaaren 17 gesteuert, die im flexiblen Untersuchungsrohr 2 verlaufen.
Von den zwei mechanischen Stellantrieben 18, die im Mittelteil
des Bedienungsgriffs 3 gehaltert sind, wirkt einer auf
das Kabelpaar, das die Ausrichtung der Abstützung in einer Ebene vornimmt,
und der andere auf das Kabelpaar, das die Ausrichtung der Abstützung senkrecht
zur vorherigen Ebene ausführt.
Zwei konzentrische Schalträder 19,
die sich innen im Griff 3 befinden und deren Achsen fest
und mechanisch mit den Stellantrieben 18 verbunden sind,
ermöglichen
dem Benutzer die Steuerung der Ausrichtung der Abstützung.
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Das
proximale Ende des Bedienungsgriffs 3 ist fest einstückig mit
der distalen Seite eines Gehäuses 4.
Dieses Gehäuse
dient zur Aufnahme eines Videoprozessors 9, der in dessen
distalem Teil gelagert ist, und eines flachen Farb-Videomonitors 10,
der im proximalen Teil gelagert ist. Die Funktionsparameter des
Videoprozessors 9 werden über ein Bedienfeld mit Drucktasten 13 eingestellt,
das sich an der proximalen Seite des Gehäuses befindet.
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Der
untere Teil des proximalen Endes des Bedienungsgriffs 3 ist
fest einstückig
mit einem zylindrischen Stück 50,
das zwei längliche Öffnungen 51 und 52 aufweist,
die jeweils als Durchlaß für die optischen
Fasern bzw. Lichtleitfasern 20 und die mehradrigen elektrischen
Kabel 35 und 40 dienen, die den Bedienungsgriff
mit den Anschlußeinrichtungen
der Video-Endoskopiesonde verbinden.
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Das
zylindrische Stück 50 dient
als Halterung für
das distale Ende eines rohrförmigen
zylindrischen Griffs 5, dessen proximales Ende fest einstückig mit dem
distalen Ende eines Verbindungskabels 6 ist. Das proximale
Ende des Verbindungskabels 6 ist fest einstückig mit
der Verbindungseinrichtung 7. Das proximale Ende der Verbindungseinrichtung
weist ein zylindrisches axiales Anschlußstück 8 auf, das den Anschluß der Video-Endoskopiesonde
an eine universelle externe Lichtquelle ermöglicht. Die Verbindungseinrichtung
verfügt
ferner über
drei mehrpolige elektrische Anschlußkontakte 12, 37 und 39.
Der Anschlußkontakt 12 ermöglicht den
Anschluß der
Video-Endoskopiesonde an eine elektrische Energiequelle. Über den
Anschlußkontakt 37 kann
ein externer Farb-Videomonitor an die Video-Endoskopiesonde angeschossen
werden. Der Anschlußkontakt 39 ermöglicht den
Anschluß der
Video-Endoskopiesonde an die Schnittstelle RS 232T eines externen
Computers.
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Die
Beleuchtungseinrichtung der Video-Endoskopiesonde wird aus einem
durchgehenden ungeordneten Lichtleitfaserbündel 20 gebildet,
das nacheinander, ohne Unterbrechung der Kontinuität, in das
Untersuchungsrohr 2, in den Bedienungsgriff 3,
in die längliche Öffnung 51 des
zylindrischen Stücks 50,
in den Griff 5, in das Verbindungskabel 6 und
in die Verbindungseinrichtung 7 führt. Das distale Ende 21 des
Faserbündels,
das praktischerweise um das im distalen Ansatzstück 1 angeordnete Objektiv 25 angeordnet
ist, beleuchtet den betrachteten Zielgegenstand, wenn das proximale
Ende, das fest im zylindrischen Ansatzstück 8 der Verbindungseinrichtung 7 gehaltert
ist, an eine Lichtquelle angeschlossen wird.
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Der
Videoprozessor 9, der sich im Gehäuse 4 befindet, ist
direkt mit der Mikroschaltungs-Schnittstelle 27 verbunden,
die über
ein mehradriges elektrisches Kabel 28 an den distalen CCD-Sensor
angeschlossen ist, wobei das Kabel nacheinander und durchgehend
in den Bedienungsgriff 3 und in das Untersuchungsrohr 2 führt. Durch
das Kabel werden die Versorgungsspannung für den CCD-Sensor, die langsamen "Leitungs"-Synchronisationstaktungen des
CCD-Sensors (darunter vor allem der Steuertakt der elektronischen
Blende des CCD-Sensors), die schnelle "Pixel"-Synchronisationstaktung des CCD-Sensors
und in umgekehrter Richtung das elektrische Signal geführt, das
vom CCD-Sensor generiert wird. Der Videoprozessor 9 weist
eine Verzögerungsleitung
auf, mit der die vom Videoprozessor generierte und an die elektrische,
mit dem distalen CCD-Sensor 26 verbundene
Mikroschaltungs-Schnittstelle 27 (wobei die Mikroschaltungs-Schnittstelle
lokal die Integrationstaktung generiert), übertragene Pixel-Taktung so
verschoben werden kann, daß die
Taktung, welche die Signalabtastung des vom CCD-Sensor generierten
elektrischen Signals durch den Videoprozessor synchronisiert, einwandfrei
in Phase mit dem eingehenden elektrischen Signal ist.
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Das
vom Videoprozessor 9 gelieferte Videosignal wird direkt
zum Videoeingang eines flachen Farbmonitors 10 übertragen,
der sich auf der proximalen Seite des Gehäuses 4 befindet. Das
Videosignal wird über
eine Koaxialleitung 36 ebenfalls an die elektrischen Anschlußkontakte 37 der
Verbindungseinrichtung 7 übertragen, die in das mehradrige
elektrische Kabel 35 integriert ist, das den Videoprozessor
mit der Verbindungseinrichtung verbindet und nacheinander durchgehend
in die längliche Öffnung 52 des
zylindrischen Stücks 50,
in den Griff 5 und in das Verbindungskabel 6 führt.
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Die
Funktion des Videoprozessors 9 wird von einer in den Videoprozessor
integrierten Steuereinrichtung gesteuert, die einen numerischen
Mikrosteuerbaustein, einen Speicher und eine Standardschnittstelle
RVS 232T umfaßt.
Der Mikrosteuerbau stein ist mit einem Bedienfeld mit Drucktasten 13 verbunden, das
sich an der proximalen Seite des Gehäuses 4 befindet und
dem Bediener die Änderung
der Funktionsparameter des Videoprozessors ermöglicht. Das Bedienfeld verfügt vor allem über eine
Taste, mit der im "AUTO
LOCK"-Modus automatisch
die Weißpegel-Abgleicheinrichtung
des Videoprozessors blockiert werden kann, und zwar abhängig von
den chromatischen Merkmalen des Farb-Videobilds des über das
distale Ansatzstück 1 betrachteten
und vom distalen Ende 21 des Lichtleitfaserbündels 20 beleuchteten
Zielgegenstands. Diese Einrichtungen ermöglichen daher den Anschluß der Video-Endoskopiesonde
an eine beliebige Lichtquelle. Die Schnittstelle RVS 232T der in
den Videoprozessor eingebauten Steuereinrichtung ist an die mehrpoligen
elektrischen Anschlußkontakte 39 der
Verbindungseinrichtung 7 über mehrere Leitungen 39 angeschlossen,
die in das mehradrige Kabel 35 integriert sind, das den
Videoprozessor mit der Verbindungseinrichtung verbindet und nacheinander
durchgehend in die längliche Öffnung 52 des
zylindrischen Stücks 50,
in den zylindrischen Griff 5 und anschließend in
das Verbindungskabel 6 führen.
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Der
Videoprozessor 9 weist eine Stromversorgung auf, welche
die verschiedenen geregelten Gleichspannungen liefert, die für den Betrieb
des Videoprozessors, des Videomonitors 10, des distalen CCD-Farbsensors 26 und
der mit dem CCD-Sensor verbundenen Mikroschaltungs-Schnittstelle 27 erforderlich
sind. Die Stromversorgungseinheit selbst wird von einer einheitlichen
Gleichspannung gespeist, deren Wert stark vom Nennwert abweichen
kann. Diese Stromversorgungseinheit wird über ein elektrisches Kabel 40 gespeist,
das in die längliche Öffnung 52 des
zylindrischen Stücks 50,
in den zylindrischen Griff 5 und anschließend in
das Verbindungskabel 6 führt und ohne Unterbrechung
der Kontinuität
den Videoprozessor 9 mit den Anschlußkontakten 12 der Verbindungseinrichtung 7 verbindet.
Die Kontakte können
an eine universelle elektrische Energiequelle angeschlossen werden,
wie beispielsweise an ei nen Akkumulator, der eine Nennspannung von
12 V liefert, die zwischen 9 und 15 V schwanken kann.
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II stellt
schematisch den funktionellen Aufbau einer Ausführungsform mit in die Video-Endoskopiesonde
mit distalem CCD-Farbsensor integrierter Beleuchtung dar, die Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist.
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Diese
Ausführungsform
ist gekennzeichnet durch das Fehlen des. Verbindungskabels 6 und
der Verbindungseinrichtung 7, durch die Integration einer Beleuchtungseinrichtung
in den zylindrischen Griff und durch die Integration von mehrpoligen
elektrischen Anschlußkontakten
in das proximale Ende des zylindrischen Griffs, wodurch die einzige
Schnittstelle dieser Ausführungform
einer Video-Endoskopiesonde gebildet wird. Alle anderen Einrichtungen
dieser Ausführungform
sind übrigens
mit den vorher im Text zu I beschriebenen
identisch.
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Die
Beleuchtungseinrichtung dieser Ausführungform der Video-Endoskopiesonde wird
von einem ungeordneten Lichtleitfaserbündel 20 gebildet, dessen
proximales Ende fest in der länglichen Öffnung 51 gehaltert
ist, die im zylindrischen Stück 50 ausgespart
ist, das mit dem proximalen unteren Teil des Bedienungsgriffs 3 der
Video-Endoskopiesonde fest einstückig
ist. Der zylindrische Griff 5, dessen distales Ende das
zylindrische Stück 50 fest
umschließt,
dient als Aufnahme für
eine Beleuchtungslampe 53 mit einem Reflektor, der so berechnet
ist, daß die
von der Lampe abgegebene Lichtstrahlung auf die proximale, vorzugsweise
polierte Seite 30 des proximalen Endes des Lichtleitfaserbündels 20 konzentriert
wird. Die Beleuchtungslampe 53 wird von einer geregelten
Stromversorgung 54 gespeist, die ebenfalls im zylindrischen
Griff 5 gelagert ist und deren Stromspannung derjenigen
des Videoprozessors 9 entspricht.
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Das
proximale Ende des zylindrischen Griffs 5 weist mehrpolige
elektrische Anschlußkontakte 55 auf.
Diese Kontakte sind mit dem proximalen Ende eines innenliegenden
elektrischen Kabels 42 elektrisch fest verbunden, das eine
Abzweigung 41 aufweist, welche die Stromversorgung der
elektronisch geregelten Einspeisung der Beleuchtungslampe 53 sicherstellt,
und eine Abzweigung 40, welche die Stromversorgung des
Videoprozessors 9 gewährleistet.
Die Abzweigung 40 führt
dazu in den zylindrischen Griff 5, in die längliche Öffnung 52 des
zylindrischen Stücks 50 und
in den Bedienungsgriff 3. Die mehrpoligen elektrischen
Anschlußkontakte 55 sind ebenfalls
elektrisch leitend fest mit dem proximalen Ende eines innen verlaufenden
mehradrigen elektrischen Kabels 35 verbunden, das die Kontakte
mit dem Videoprozessor 9 verbindet und dazu in den zylindrischen
Griff 5, in die längliche Öffnung 52 des
zylindrischen Stücks 50 und
in den Bedienungsgriff führt.
Das mehradrige Kabel stellt die Übertragung des
vom Videoprozessor generierten Videosignals sowie die RS 232T-Verbindung
des Prozessors sicher.
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Es
versteht sich von selbst, daß die
Anwendungsmöglichkeiten
der Video-Endoskopiesonde mit distalem CCD-Farbsensor, die Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist, sowohl im technischen als auch medizinischen
Untersuchungsbereich liegen können.