DE2004422A1

DE2004422A1 - Injector for egg electrodes

Info

Publication number: DE2004422A1
Application number: DE19702004422
Authority: DE
Inventors: Heinz Dr.rer nat. 8520 Erlangen Kresse
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1970-01-31
Filing date: 1970-01-31
Publication date: 1971-08-05
Also published as: CA925858A; AT297177B

Abstract

The electrode is secured inside the needle by adhesion. Pref. the adhesive is a water-soluble, physiologically compatible substance mfd. from a 5% soln. of polydextrose having an av. m.wt. of 60,000. Electrodes are directly injected into posn.

Description

Medizinische Injektionsvorrichtung Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine medizinische Injektionsvorrichtung mit einer Kanüle und einer darin untergebrachten zu injizierenden Elektrode, insbesondere EKG-Elektrode, sowie auf ein Verfahren zum Herstellen einer solchen Vorrichtung. Medical injection device The present invention relates refers to a medical injection device with one cannula and one in it accommodated electrode to be injected, in particular EKG electrode, as well as a method of making such a device.

Eine bekannte derartige Injektionsvorrichtung besteht aus einer Injektionskanüle, einer in die Kanüle eingelegten Wendelelektrode aus rostfreiem Stahldraht und einem Ausschiebestößel, mit dessen Ililfe die in der Kanüle liegende Elektrode unter die Haut eines Patienten injiziert werden kann. Der Vorteil injizierter EKG-Elektroden besteht darin, daß der elektrische Kontakt zwischen Patientenkörper und Elektrode sehr gut ist und rn weitere Belästigung des Patienten im Bedarfsfall über mehr als vier Wochen erhalten bleibt.A known injection device of this type consists of an injection cannula, a helical electrode made of stainless steel wire and a Push-out ram, with the help of which the electrode in the cannula is placed under the Skin of a patient can be injected. The advantage of injected EKG electrodes consists in the electrical contact between the patient's body and the electrode is very good and can cause further annoyance to the patient if necessary for more than remains for four weeks.

Im Hinblick darauf, daß solche Elektroden rasch, d.h. ohne langwierige Vorarbeiten, injizierbar sein sollen und die ganze Injektionsvorrichtung steril zu sein hat, werden solche Injektionsvorrichtungen für den einmaligen Gebrauch hergestellt und steril verpackt; dabei ist die Elektrode bereits in die Kanüle eingelegt, so daß der Arzt nur noch die Verpackung zu öffnen und die Injektion der Elektrode vorzunehmen braucht.In view of the fact that such electrodes can be produced quickly, i.e. without lengthy Preparatory work, should be injectable and the entire injection device sterile has to be, such injection devices are manufactured for single use and packed sterile; the electrode is already inserted into the cannula, see above that the doctor only has to open the packaging and inject the electrode needs.

In der Praxis hat sich als Nachteil solcher Injektionsvorrichtungen herausgestellt, daß nach dem Öffnen der Verpackung die in die Kanüle eingelegte Elektrode aus der Kanüle heruasgefallen ist, dann nicht mehr steril war und daher nicht mehr verwendet werden konnte. Der Grund für das herausfallen liegt darin, daß bei normaler Fertigungsgenauigkeit sowohl die Größe des Innendurchmessers der Kanülen als auch die des Durchmesses der Wendelektroden stark streuen, so daß in de meisten Fillen die Wendelektroden lose in den Kanülen liegen. Es ist nicht ohne großen technischen Aufwand möglich, die Maße fiir die Kanüleninnendurchmesser und den Durchmesser der Wendelelek troden so genau einzuhalten, daß die Elektrode in die Kanüle "paßt", d.h. einerseits ohne bleibende Verformung in die Kanüle eingeführt werden kann und - auch beim Auftreten von Erschiitterungen (Transporterscütterungen) - von selbst darin bis ur Injizieren stecken bleibt.In practice, such injection devices have been found to be a disadvantage found that after opening the package the inserted into the cannula The electrode fell out of the cannula and was no longer sterile and therefore could no longer be used. The reason for falling out is because that with normal manufacturing accuracy both the size of the inner diameter of the The cannulas as well as those of the diameter of the spiral electrodes are widely scattered, so that in In most cases, the reversible electrodes are loosely in the cannulas. It is not without great technical effort is possible, the dimensions for the inner diameter of the cannula and to adhere to the diameter of the Wendelelek electrodes so precisely that the electrode in the cannula "fits", i.e. on the one hand inserted into the cannula without permanent deformation can be and - also when vibrations occur (transporter vibrations) - by itself in it until ur injecting gets stuck.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine medizinische Injektionsvorrichtung der eingangs genannten Art in einfacher Weise, d.h. ohne über die handelsübliche Fertigungsgenauigkeit hinausgehende Forderungen zu erheben, so auszubilden, daß der geschilderte Nachteil nicht mehr auftreten kann.The object of the present invention is to provide a medical injection device of the type mentioned at the beginning in a simple manner, i.e. without using the commercially available To raise demands going beyond manufacturing accuracy, to train so that the disadvantage described can no longer occur.

Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelost, daß die Eiektrode in der Kanüle ullverlierbar gehaltert, vorzugsweise in sie eingeklebt ist. An sich wäre es möglich, die Halterung dadurch zu bewirken, daß man die Kanüle mit einer Engstelle versieht, an der die Wendelelektrode dann festgeklemmt wird oder daß man den Wendeldurchmesser zum gleichen Zweck an einer Stelle vergrößert. Bei dieser Möglichkeit ist jedoch zu berücksichtigen, daß die Engstelle bzw. die Vergrößerung des Wendeldurchmessers genau bemessen sein müßte, damit das Einführen der Elektrode in die Kanüle noch möglich ist und die Haltekräfte demloch groß genug sind. Dies wäre nur mit verhältnismäßig großem technischen Aufwand möglich, wodurch die Iferstellung wesentlich verteuert würde. Demgegenüber bringt das Einkleben den Vorteil mit sich, daß keine genau durchzuführenden, teueren Maßnahmen bei der tierstellung der Kanülen und Elektroden erforderlich sind und auf einfache Weise für eine absolut sichere Halterung gesorgt wird, die. sich auch bei Erschütterungen nicht löst.According to the invention this object is achieved in that the electrode held in the cannula such that it can be lost, preferably glued into it. Per se it would be possible to effect the holder by having the cannula with a Provides narrow point at which the helical electrode is then clamped or that one increases the helix diameter at one point for the same purpose. At this However, the possibility must be taken into account that the constriction or the enlargement of the helix diameter would have to be measured precisely so that the electrode can be inserted is still possible in the cannula and the holding forces are large enough. this would only be possible with a relatively large technical effort, which means that the production essential would become more expensive. In contrast, gluing brings the The advantage of this is that there are no costly measures to be carried out when setting up animals of cannulas and electrodes are required and easy to use for an absolute secure bracket is taken care of that. does not come off even with shocks.

Als Klebmittel wird im Rahmen der Erfindung ein wasserlöslicher, physiologisch verträglicher Kleber, vorzugsweise, eine handelsübliche salzfreie fünfprozentige Infusionslösung aus Polydextrose, deren mittleres Molekulargewicht in der Größenordnung von etwa sechzigtausend liegt, verwendet. Nach dem Eintrocknen des Klebemittels bestehen genügend große Haltekräfte zwischen Kanüle und Wendel, um ein Herausfallen auch bei Erschütterungen zu verhinders. Die Haltekräfte sind auch nicht zu groß, sondern erlauben das Injizieren ohne zu große Kraftanwendungen (die zu Verformungen der dünnen Wendelelektrode führen könnte); selbst dann, wenn die Halterkräfte für ein sofortiges "reibungsloses" Injizieren in Ausnahmefällen zu groß sein sollten, ist wegen der Wasserlöslichkeit des Klebers gewährleistet, daß dieser nach dem Einstechen der Kanüle in kurzer Zeit vom Blut gelöst wird, worauf das Ausschieben der Elektrode aus .der Kanüle ohne weiteres möglich. ist..-Für die @ erstellung der Injektionsvorrichtung nach der Erfindung empfiehlt es sich, die Wendelelektrode bis zur Einstichöffnung der Kanüle einzuführen (vgl. Figur), die Kanüle horizontal, mit freiliegender Einstichöffnung zu lagern, das Klebemittel auf die Einstichöffnung aufzubringen und trocknen zu lassen.In the context of the invention, a water-soluble, physiological adhesive is used as the adhesive Compatible adhesive, preferably a commercially available five percent salt-free Infusion solution from polydextrose, the average molecular weight of which is of the order of magnitude of about sixty thousand is used. After the adhesive has dried there are sufficient holding forces between the cannula and coil to prevent them from falling out also to prevent shocks. The holding forces are not too great either, but allow injection without applying excessive force (which leads to deformations the thin spiral electrode); even if the holder forces for an immediate "smooth" injection should be too great in exceptional cases, is guaranteed because of the water solubility of the adhesive that this after piercing the cannula is released from the blood in a short time, whereupon the electrode is pushed out from .the cannula easily possible. is ..- For creating the injection device According to the invention, it is advisable to extend the helical electrode up to the puncture opening insert the cannula (see figure), the cannula horizontally, with the puncture opening exposed to store, to apply the adhesive to the puncture opening and to dry permit.

Bei Verwendung von Kanülen mit schräger Einstichöffnung ist dabei die Wendelelektrode so in die Kanüle einzulegen, daß- sich in der Schrägung mindestens einige Wendelgänge des Elektrodenendes befinden und die Kanüle - gegen Wegrollen gesichert -derart horizontal zu lagern, daß die abgeschrägte Kanülenöffnung nach oben weist.When using cannulas with an inclined puncture opening is included insert the helical electrode into the cannula in such a way that at least some coils of the electrode end are located and the cannula - against rolling away secured - so to store horizontally that the beveled cannula opening facing up.

Das Einbringen des Klebers kann dann dadurch geschehen, daß lediglich ein Tropfen auf die Einstichöffnung der Kanüle aufgetropft wird. Das als vorteilhaft angegebene Klebemittel ist so flüssig, daß beim Auftropfen eines Tropfens auf das Kanülenende dieser Tropfen sofort aufgrund der Kapillarwirkung in die Kanüle hineingezogen wird. Unter Normalbedingungen trocknet der Klebemitteltropfen etwa innerhalb von 10 bis 30 Minuten ausreichend stark ab, Die dabei entstehenden IIaltekräfte zwischen Kanüle und Elektrode betragen im Duchschnitt etwa 100 p, im allgemeinen weniger als 200 p. Diese Haltekräfte sind ausreichend aber auch nicht zu groß; Versuche haben gezeigt, daß ohne besondere Kraftanwendung oder Verformung der Elektrode diese mittels des Ausschiebestößels injiziert werden kann.The introduction of the adhesive can then be done in that only a drop is dripped onto the puncture opening of the cannula. That as beneficial specified adhesive is so liquid that when a drop drips onto the The cannula end of these drops is immediately drawn into the cannula due to the capillary action will. Under normal conditions, the drop of adhesive dries within approximately 10 to 30 minutes sufficiently strong, the resulting cold forces between The cannula and electrode have an average of about 100 μ, generally less than 200 p. These holding forces are sufficient but not too great; try have shown that without any particular force or deformation of the electrode, this can be injected by means of the push-out ram.

I!achfolgend wird anhand einer Figur ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert.In the following, an exemplary embodiment of the invention is illustrated with reference to a figure explained.

Nit 1 ist die Kanüle der Injektionsvorrichtung bezeichnet, mit 2 der Ausschiebestößel (der in Wirklichkeit mindestens so lang ist wie die Kanüle), mit 3 die gewendelte Elektrode, mit 4 die abgeschrägte Einstichöffnung der Kanüle, mit 5 ein Drahtstück, mit dessen Ililfe ein aus einem Vorratsbehälter herausgenommener Tropfen 6 Klebemittel auf die Eantilenöffnung 4 gebracht wird. Nicht dargestellt ist die Lagervorrichtung, mit deren Hilfe die Injektionsvorrichtung derart gehaltert wird, daß sie horizontal liegt, wobei die abgeschrägte Kanülenöffnung nach oben weist. Als Klebemittel ist eine fünfprozentige Lösung einer Polydextrose (C6H10O5)n mit dem mittleren Molekulargewicht von 60.000 verwendet. Solche Dextroselösungen sind als salzfreie Infusionslösungen im lIandel. Salzhaltige Lösungen werden im Rahmen der Erfindung vermieden, weil das Salz nach dem Eintrocknen in konzentrierter Form vorliegt, und so zur die Injektion nicht gut geeigiiet ist. .Nit 1 is the cannula of the injection device, with 2 the Push-out ram (which is actually at least as long as the cannula) with 3 the coiled electrode, with 4 the inclined puncture opening of the cannula, with 5 a piece of wire, with the help of which a piece of wire has been removed from a storage container Drops of 6 adhesive are applied to the eantile opening 4. Not shown is the storage device with the help of which the injection device is supported in this way that it lies horizontally with the beveled cannula opening upwards shows. A five percent solution of a polydextrose (C6H10O5) n with the average molecular weight of 60,000 is used. Such dextrose solutions are on the market as salt-free infusion solutions. Saline solutions are im Avoided within the scope of the invention because the salt after drying in concentrated Form is present and so is not well suited for the injection. .

Claims

1. Medical injection device with a cannula and a Electrode to be injected accommodated therein, in particular EKG electrode, d a it is indicated that the electrode cannot be lost in the cannula is held, preferably glued into it.

2. Apparatus according to claim 1, characterized in that the adhesive a water-soluble, physiologically compatible adhesive is used.

3. Apparatus according to claim 1 or 2, characterized in that the adhesive from a solution of dextrose, preferably a polydextrose with an average molecular weight on the order of about sixty thousand.

4. Apparatus according to claim 3, characterized in that a five percent solution of the polydextrose is used, which when applied to the Cannula piercing opening runs into the cannula immediately due to the capillary action and under normal conditions dries sufficiently within about half an hour.

5. A method for producing a device according to any one of the preceding Claims, characterized in that the helical electrode up to the puncture opening the cannula is inserted into it, the cannula with exposed puncture opening horizontal stored and the adhesive is applied to the puncture opening.

6. The method according to claim 5, characterized in that when used The helical electrode is inserted in this way from the cannula with a beveled puncture opening that there are at least some helical turns of the electrode end in the incline angeeri and the canniile is stored horizontally secured against sweeping in such a way that the beveled puncture opening points upwards.

Y. The method according to claim 5 or 6, characterized in that the application of the adhesive by dripping on a single glue pot the puncture opening of the cannula takes place.