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GEBIET DER ERFINDUNG
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In diesem Dokument wird ein atmungsaktives, leichtes und strapazierfähiges Laminat mit Außenschicht-Oberfläche sowie ein leichter, strapazierfähiger Bekleidungsartikel aus dem Laminat mit Außenschicht-Oberfläche beschrieben.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Bekleidungsartikel mit Schichtlagen, die Wasserbeständigkeit oder Wasserdichtigkeit und gleichzeitig Atmungsaktivität bieten, sind bekannt. Laminate und Kleidungsstücke werden so entwickelt, dass die Schichtlage vor Rissen und Schäden durch Einstiche oder Abrieb und dergleichen geschützt ist. Innen- und Außengewebeschichten werden meist zum Schutz der Schichtoberfläche vor Schäden zu beiden Oberflächen der Schicht hinzugefügt.
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Alternativ dazu werden Kleidungsstücke mit einer Schichtoberfläche ohne Innen- oder Außengewebeschutzschicht oft zur Verwendung in Kombination mit einem anderen Kleidungsstück entwickelt, dessen Gewebeoberfläche die Schichtlage vor Schäden schützt. Unterbekleidung, die ein Schichtverbundmaterial ohne Außengewebeschutzschicht aufweist, wurde beispielsweise dafür entwickelt, unter einem separaten Oberbekleidungsstück verwendet zu werden, wo sie weniger anfällig für direkte Schäden ist.
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Das Hinzufügen von Außen- und Innengewebeschichten zum Schutz der Schichtlagen vor Schäden fügt mehr Gewicht zum Bekleidungsartikel hinzu und führt zu einer höheren Wasseraufnahme der Materialien auf der Außenoberfläche. Außerdem sorgt das Tragen eines Oberbekleidungsstücks zum Schutz einer Unterbekleidung mit einer Schichtlage für einen voluminösen Gesamteindruck.
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Die US-Offenlegungsschrift Nr.
US 5,885,738 legt ein druckbares Blatt zur Verwendung für eine Vielzahl an Anwendungen offen, die eine extreme Bildhaltbarkeit und Beständigkeit gegen Witterungsbedingungen (z. B. Wasser) erfordern.
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Die US-Offenlegungsschrift Nr.
US 4,340,384 legt die Bereitstellung eines gefärbten, porösen Fluorkohlenstoffmaterials offen, wobei eine poröse Schicht eines gefärbten Färbereiharzes auf allen Oberflächen des Fluorkohlenstoffmaterials gebildet wird.
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US-Offenlegungsschrift Nr. 2007/009679 legt Nahinfrarot-Suppressivschichten mit einer durchschnittlichen Reflexion zwischen 9% und 70% im Wellenlängenbereich von ungefähr 400 nm bis 700 nm und einer durchschnittlichen Reflexion von weniger als oder gleich 70% im Wellenlängenbereich von ungefähr 720 nm bis 1100 nm offen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Nach einem Aspekt der Erfindung gibt es ein Oberbekleidungsstück nach den beigefügten Ansprüchen.
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BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die Funktion der vorliegenden Erfindung sollte aus der folgenden Beschreibung ersichtlich sein, wenn diese in Verbindung mit den zugehörigen Zeichnungen betrachtet wird. Dabei ist:
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Bild 1a die perspektivische Ansicht einer Darstellung der Vorderseite eines Kleidungsstücks.
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Bild 1b die perspektivische Ansicht einer Darstellung der Rückseite eines Kleidungsstücks.
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Bild 2 eine perspektivische Ansicht einer Darstellung eines Laminats.
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Bild 3a eine Mikrofotografie einer Querschnittsansicht einer Probe des in der modifizierten Hakenabriebsprüfung verwendeten Hakenwerkstoffs.
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Bild 3b eine Mikrofotografie einer Draufsicht auf eine Probe des in der modifizierten Hakenabriebsprüfung verwendeten Hakenwerkstoffs.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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In diesem Dokument wird ein atmungsaktives, leichtes und strapazierfähiges Laminat zur Verwendung bei der Herstellung von flüssigkeitsdichten Bekleidungsartikeln mit niedriger Wasseraufnahme, wie beispielsweise Oberbekleidungsstücken, beschrieben. Das Laminat wurde mit einer dauerhaft gefärbten Außenschicht-Oberfläche entwickelt. Es wird ein atmungsaktives, leichtes Oberbekleidungsstück beschrieben, das eine Außenschicht-Oberfläche aufweist, die abriebfest und deshalb dauerhaft flüssigkeitsdicht ist und über eine druckbare nicht textile Außenoberfläche verfügt.
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Eine Darstellung, die in den Bildern 1a und 1b veranschaulicht wird, zeigt eine perspektivische Ansicht eines Kleidungsstücks (1) in Form einer Jacke mit einer nicht textilen Außenoberfläche des Kleidungsstücks auf der Vorderseite (20) und der Rückseite (21) des Kleidungsstücks. Die Jacke (1) weist eine nicht textile Außenoberfläche (2) und eine textile Innenoberfläche (3) auf, die in Richtung des Körpers des Trägers zeigt. Die Jacke (1) weist einen Frontverschluss (4), Ärmel (5) mit Handgelenkmanschetten (6) und einen Hüftbund (7) auf. Das Kleidungsstück besteht aus einem Laminat, das in der Querschnittsansicht von Bild 2 dargestellt wird. In einer Darstellung weist das Kleidungsstück ein Laminat (10) auf, das aus einer Außenschicht-Oberfläche (11) und einer inneren textilen Oberfläche (12) besteht. Das Laminat (10) weist eine poröse Membran (13) neben einer textilen Lage (14) auf. Die poröse Membran (13) kann mit einem Farbstoff (16) gefärbt und/oder mit einer oleophoben Komposition, die ebenfalls hydrophob ist, beschichtet werden, um die Außenschicht-Oberfläche (11) des Laminats (10) zu bilden.
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Die textile Lage (14) liegt neben der porösen Membran (13) auf einer Seite gegenüber der Außenschicht-Oberfläche (11) und ist mithilfe von Befestigungsmitteln (15) an der porösen Membran befestigt, welche in Bild 2 als diskontinuierliche Befestigungen veranschaulicht werden.
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Es ist wünschenswert, Laminate mit einer Schichtoberfläche auszustatten, die dauerhaft beschichtet werden kann, zum Beispiel mit Farbstoffen und oleophoben Beschichtungen. Wo die Membranschicht eine Schicht mit niedriger Oberflächenenergie ist, wie beispielsweise viele Fluorpolymerwerkstoffe, hilft die Membranporosität dabei, eine dauerhafte mechanische Verbindung der Beschichtungskompositionen innerhalb der Membranstruktur zu erreichen. Viele poröse Filme sind jedoch bekannt dafür, einfach abzureiben. Dadurch gestaltet es sich schwierig, eine dauerhafte Wasserdichtigkeit zu erreichen, wenn die porösen Filme in Anwendungen eingesetzt werden, in denen sie Abrieb ausgesetzt sind. Die hier beschriebenen Laminate verfügen über eine Schichtoberfläche, die von Membranen gebildet wird, die über eine ausreichende Porosität verfügen, um eine dauerhafte Beschichtung bereitzustellen, aber abriebfest sind, um die Wasserdichtigkeit aufrecht zu erhalten.
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Die poröse Außenschicht-Oberfläche (
11) des Laminats (
10) kann zum Beispiel aus einer porösen Membran hergestellt werden, die polymere Werkstoffe, wie beispielsweise Fluorpolymere, Polyolefine, Polyurethane und Polyester aufweist. Geeignete Polymere können Harze aufweisen, die verarbeitet werden können, um poröse oder mikroporöse Membranstrukturen zu bilden. Polytetrafluorethylenharze (PTFE), die so verarbeitet werden können, dass sie gedehnte poröse Strukturen bilden, eignen sich hier für eine Verwendung. Zum Beispiel können PTFE-Harze gedehnt werden, um mikroporöse Membranstrukturen zu bilden, die durch mithilfe von Fibrillen verbundene Knoten charakterisiert werden, wenn sie nach den Verfahren expandiert werden, die beispielsweise in
US-Pat. Nr. 3,953,566 ,
5,814,405 oder
7,306,729 gelehrt werden. In einigen Darstellungen werden expandierte PTFE-Fluorpolymerfilme nach
U.S.-Pat. Nr. 6,541,589 aus PTFE-Harzen hergestellt, die über Comonomer-Einheiten an Polyfluorbutylethylen (PFBE) verfügen. Beispielsweise können mikroporöse expandierte PTFE-Fluorpolymere (ePTFE) PTFE mit einem Gewicht von ungefähr 0,05% bis 0,5% des Gesamtpolymergewichts an PFBE-Comonomer-Einheiten aufweisen.
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In einer Darstellung weist die poröse Außenmembran (
13) ePTFE mit einer Mikrostruktur auf, die durch mithilfe von Fibrillen verbundene Knoten charakterisiert wird, in der die Poren des porösen Films ausreichend eng sind, um Wasserdichtigkeit zu bieten, und ausreichend offen sind, um Eigenschaften wie Wasserdampfdurchlässigkeit und Penetration durch Farbstoffbeschichtungen und oleophobe Kompositionen zu bieten. Beispielsweise ist es in einigen Darstellungen für die porösen Membranen wünschenswert, eine mittlere Durchflussporengröße von weniger als oder gleich ungefähr 400 nm zu haben, um Wasserbeständigkeit zu bieten. Für die Färbung ist eine mittlere Durchflussporengröße von mehr als ungefähr 50 nm erstrebenswert. Dies kann erreicht werden, indem ein PTFE-Harz verbunden wird, das sich dafür eignet, einen Knoten und beim Dehnen eine Fibrillen-Mikrostruktur zu bilden. Das Harz kann mit einer aliphatischen Kohlenwasserstoffschmiermittel-Extrusionshilfe wie einem mineralischen Alkohol vermischt werden. Das verbundene Harz kann in ein zylindrisches Pellet geformt und mithilfe bekannter Verfahren in eine gewünschte extrudierbare Form pastenextrudiert werden, vorzugsweise einen Streifen oder eine Membran. Der Artikel kann auf die gewünschte Dicke zwischen Rollen satiniert und dann wärmegetrocknet werden, um den Schmierstoff zu entfernen. Der getrocknete Artikel wird durch Dehnen in Maschinen- und/oder andere Richtungen expandiert. Dies kann zum Beispiel nach den Anweisungen in
U.S.-Pat. Nr. 3,953,566 ,
5,814,405 oder
7,406,729 erfolgen, um eine expandierte PTFE-Struktur zu erzeugen, die durch eine Reihe an durch Fibrillen verbundenen Knoten charakterisiert ist. Der ePTFE-Artikel wird dann amorph verschlossen, indem dieser auf einen Wert oberhalb des Kristallitschmelzpunkts von PTFE, beispielsweise zwischen ungefähr 343°C und 375°C oder zwischen ungefähr 325°C und 390°C, erhitzt wird.
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Es können poröse Polymerschichten ausgewählt werden, die über einen Flächengewichts- und Dickebereich in Abhängigkeit von der Anwendung verfügen. Beispielsweise können poröse Polymermembranen ausgewählt werden, die ein Flächengewicht von weniger als ungefähr 80 g/m2 haben. Es kann ebenfalls wünschenswert sein, dass die porösen Membranen ein Flächengewicht von mehr als ungefähr 10 g/m2 oder mehr als 18 g/m2 besitzen. In einigen Darstellungen kann es erstrebenswert sein, poröse Membranen mit einem Flächengewicht von weniger als ungefähr 60 g/m2 oder weniger als ungefähr 50 g/m2 oder weniger als ungefähr 30 g/m2 auszuwählen. Es kann ebenfalls wünschenswert sein, poröse Membranen mit ein Flächengewicht von zwischen ungefähr 19 g/m2 und 60 g/m2 auszuwählen. Für Anwendungen wie beispielsweise Schuhwerk kann es erstrebenswert sein, Membranen mit einem größeren Flächengewicht zu verwenden. Es können poröse Polymermembranen mit verschiedenen Dicken ausgewählt werden. In einigen Darstellungen kann es wünschenswert sein, dass die porösen Polymermembranen eine Dicke von weniger als 120 μm besitzen. Es kann außerdem erstrebenswert sein, dass die porösen Polymermembranen über eine Dicke von weniger als 35 μm verfügen.
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Wo Laminate als dauerhaft flüssigkeitsdicht beschrieben werden, bedeutet dies, dass das Laminat auch nach einer Abriebherausforderung nach dem in diesem Dokument beschriebenen Prüfverfahren für die Wasserdichtigkeit nach Abrieb noch flüssigkeitsdicht ist. In einigen Darstellungen weisen Laminate, die eine dauerhafte Wasserdichtigkeit erzielen, ein Textilmaterial auf, das an eine poröse Membran laminiert ist, die über eine Kugel-Berstbelastbarkeit von mehr als 17 Ibf oder mehr als ungefähr 19 Ibf verfügt, wenn diese nach der in diesem Dokument beschriebenen Kugel-Berstbelastbarkeitsprüfung gemessen wird. In einigen Darstellungen weisen Laminate, die eine gute dauerhafte Wasserdichtigkeit erzielen, ein Textilmaterial auf, das an eine poröse Membran mit bestimmten Eigenschaften laminiert ist, wenn es nach den in diesem Dokument beschriebenen Zähigkeit-, maximale Belastbarkeits-, MTS- und Modulprüfungen geprüft wird. In einigen Darstellungen sind beispielsweise Laminate, die ein Textilmaterial an eine poröse Membran mit einer durchschnittlichen maximalen Belastbarkeit (der Durchschnitt der maximalen Belastbarkeit in Längs- und Querrichtung) von mehr als 10 N oder mehr als 12 N oder mehr als 20 N laminiert haben, dauerhaft flüssigkeitsdicht. Geeignete poröse Membranen können ein durchschnittliches Modul in Quer- und Längsrichtung von mehr als ungefähr 40 MPa oder mehr als 50 MPa oder mehr als 60 MPa besitzen. In einigen Darstellungen weisen dauerhaft flüssigkeitsdichte Laminate poröse Membranen mit einer durchschnittlichen Zugfestigkeit der Matrix in Längs- und Querrichtung von mehr als 90 MPa oder mehr als 95 MPa oder mehr als 100 MPa oder mehr als 150 MPa auf.
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Die poröse Knoten- und Fibrillenstruktur einer expandierten Fluorpolymermembran ermöglicht es den Beschichtungswerkstoffen und/oder den Druckwerkstoffen, in die poröse Knoten- und Fibrillenstruktur einzudringen und dadurch in und auf dieser expandierten Fluorpolymermembran gehalten zu werden. Fluorpolymerfilme mit niedriger Oberflächenenergie, wie beispielsweise ePTFE, sind bekannt dafür, die meisten Oberflächenbehandlungen abzuweisen und stellen deshalb eine Herausforderung beim Auftrag dauerhafter Beschichtungen dar, wie z. B. solcher mit Farbstoffen. In einer Darstellung weist eine Beschichtungskomposition jedoch ein Bindemittel und einen Farbstoff auf, um eine Schichtoberfläche zu färben, die als Außenschicht-Oberfläche des Laminats verwendet wird. Die Beschichtungskomposition beschichtet oder umhüllt die Knoten und/oder Fibrillen der expandierten Fluorpolymerstruktur und bildet dabei eine dauerhafte ästhetische Erscheinung.
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Membranen, die sich für die Verwendung als Außenschicht-Oberfläche eignen, verfügen über eine Oberfläche, die beim Bedrucken eine dauerhafte Ästhetik bietet. Ästhetische Dauerhaftigkeit kann in einigen Darstellungen mit Farbstoffbeschichtungskompositionen erzielt werden, die ein Pigment mit ausreichend kleiner Partikelgröße aufweisen, um in die Poren des porösen Trägermaterials zu passen. Die Pigmentpartikel mit einem mittleren Durchmesser von weniger als ungefähr 250 nm sind nützlich beim Erzeugen einer dauerhaften Färbung. Beschichtungskompositionen können außerdem ein Bindemittel aufweisen, das das poröse Trägermaterial benetzen und das Pigment an die Porenwände binden kann.
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Es können mehrere Farben mithilfe mehrerer Pigmente oder durch verschiedene Konzentrationen eines oder mehrerer Pigmente oder mithilfe beider Methoden aufgetragen werden. In einer Darstellung weist ein Laminat eine Außenschicht-Oberfläche auf und ist zu mehr als 90% auf der Außenschicht-Oberfläche durch Druck oder andere Auftragungsmethoden gefärbt, während die Porosität und die Wasserdampfdurchlässigkeit aufrecht erhalten werden. In einer Darstellung kann die Oberfläche der Schicht mit einem Farbstoff gefärbt werden, um eine durchgehende Färbung oder ein Muster (Design) zu erzeugen. Beschichtungskompositionen, die Farbstoffe aufweisen, können aufgetragen werden, um eine Vielzahl an Farben und Designs zu bieten, wie beispielsweise durchgehende, Tarn- und Druckmuster. Beschichtungskompositionen können einen oder mehrere Farbstoffe aufweisen, die sich zur Verwendung beim Drucken von Tarnmustern wie Wald- und Wüstenmustern eignen. In einer Darstellung weist eine Beschichtungskomposition, die sich zur Verwendung beim Drucken eines Waldtarnmusters auf eine Oberfläche eines porösen Films eignet, schwarze, braune, grüne und hellgrüne Farbstoffe auf. In einer anderen Darstellung weist eine Beschichtungskomposition braune, khakifarbene und gelbbraune Farbstoffe auf, die sich zum Drucken eines Wüstentarnmusters eignen. Andere Darstellungen weisen Kompositionen mit Farbstoffen auf, die Farbtonvariationen dieser zwei Beispiele darstellen.
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Die Beschichtungskomposition kann mithilfe verschiedener Methoden auf die poröse Membran aufgetragen werden, die die poröse Außenschicht bildet. Methoden zum Auftragen der Farbstoffe umfassen insbesondere Transferbeschichtung, Siebdruck, Tiefdruck, Tintenstrahldruck und Rakelbeschichtung. Zusätzliche lokale Behandlungen können auf die poröse Membran angewandt werden, sofern auf dem gesamten Laminat eine ausreichende Porosität aufrecht erhalten wird, um es wasserdampfdurchlässig zu halten. Es können zusätzliche Funktionalitätsbehandlungen bereitgestellt werden, wie insbesondere zur Verbesserung der Oleophobie und Hydrophobie, wenn eine Schichtoberfläche das gewünschte Niveau der Oleophobie und Hydrophobie noch nicht erreicht hat. Beispiele oleophober Beschichtungen umfassen Fluorpolymere, wie Fluoracrylate und andere Werkstoffe, wie beispielsweise diejenigen, die in der U.S.-Pat.-Anm. 11/440,870 gelehrt werden. Oleophobie kann auch erreicht werden, indem mindestens eine Oberfläche der porösen Membran beschichtet wird, welche die poröse Außenschicht mit einer durchgehenden Beschichtung eines oleophoben, wasserdampfdurchlässigen Polymers bildet. Einige Beispiele von wasserdampfdurchlässigen Polyurethanen, die sich für diese Anwendung eignen, werden im
US-Patent 4,969,998 beschrieben. Während einige Polymere eine Außenschicht-Oberfläche mit einem wünschenswert hohen Niveau an Oleophobie bilden, sind andere Polymerschicht-Oberflächen unzureichend oleophob. Die Oleophobie dieser Schichten kann durch das Hinzufügen einer oleophoben Beschichtung verbessert werden. Es werden Laminate mit einer Außenschicht-Oberfläche mit einem Ölwert von mehr als ungefähr 2, wenn er bei der in diesem Dokument beschriebenen Ölabweisungsprüfung geprüft wird, gebildet. In anderen Darstellungen können Laminate gebildet werden, in denen die Außenschicht-Oberfläche einen Ölwert von mehr als oder gleich ungefähr 4 oder mehr als oder gleich ungefähr 5 oder mehr als oder gleich ungefähr 6 besitzt. Optional kann die poröse Außenschicht eine nicht durchgehende Beschichtung aufweisen, beispielsweise in Form von Partikeln oder einzelnen Elementen, um eine noch bessere Abriebfestigkeit zu bieten. Eine Beschichtung einzelner Werkstoffe kann auf die Außenschicht-Oberfläche aufgesprüht oder letztere kann damit beschichtet werden und kann z. B. Polyurethan, Epoxid, Silikon, Fluorpolymere und dergleichen aufweisen, um die Abriebfestigkeit des Laminats zu verbessern.
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Eine ästhetisch dauerhafte, gefärbte Schichtoberfläche kann mit einer Farbänderung von weniger als 20 Delta-E (dE) gebildet werden, wenn der Abrieb auf der gefärbten Außenschicht-Oberfläche des Laminats nach der in diesem Dokument beschriebenen Prüfung auf Farbänderung nach dem Abrieb geprüft wird. Laminate können auch mit einer ästhetisch dauerhaften Schichtoberfläche mit einem dE-Wert von weniger als 15 oder einem dE-Wert von weniger als 10 gebildet werden.
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Das Laminat weist außerdem ein textiles Material (14), wie beispielsweise ein Web-, Wirk- oder nicht gewebtes Textilmaterial, auf, das mit der porösen Außenschicht (13) des Laminats (10) auf einer Seite gegenüber der Außenschicht-Oberfläche (11) verbunden ist. Das textile Material (14) kann ausgewählt werden, um der porösen Außenschicht (13) dimensionale Stabilität zu bieten, wenn diese als Laminat geformt wird. Im Falle eines Kleidungsstücks kann das textile Material (14) ebenfalls so ausgewählt werden, dass ein komfortables Gefühl auf der Seite des Laminats, das zum Träger hin ausgerichtet ist, geboten wird. Geeignete leichte Textilmaterialien können Werkstoffe wie beispielsweise Baumwolle, Rayon, Nylon und Polyester sowie Mischungen davon umfassen. In bestimmten Anwendungen kann es wünschenswert sein, dass das textile Material feuerbeständig ist, und deshalb kann es zum Beispiel ein oder mehrere Werkstoffe wie Aramid (z. B. unter dem Handelsnamen Nomex oder Defender erhältlich), Modacryl und Glasfaser sowie dergleichen umfassen. In einigen Anwendungen kann es wünschenswert sein, ein textiles Material mit einem Gewicht von weniger als ungefähr 339 g/m2 (10 oz/yd2) oder weniger als ungefähr 271 g/m2 (8 oz/yd2) oder weniger als ungefähr 203 g/m2 (6 oz/yd2) oder weniger als ungefähr 170 g/m2 (5 oz/yd2) oder weniger als ungefähr 102 g/m2 (3 oz/yd2) zu verwenden.
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Beschichtungen können ebenfalls der textilen Lage (14) bereitgestellt werden, um dem Laminat eine Vielzahl an Eigenschaften zu verleihen. Beispielsweise kann ein Farbstoff auf das textile Material aufgetragen werden, um die Schicht ein- oder mehrfarbig in einer durchgehenden oder gemusterten Färbung einzufärben. Das textile Material und die Membran, aus der die Außenschicht-Oberfläche besteht, können mithilfe derselben oder unterschiedlicher Verfahren und in denselben oder anderen Farben oder Mustern wie die Außenschicht gefärbt werden.
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Die poröse Membranschicht (
13), welche die Außenschicht-Oberfläche (
11) bildet, und das textile Material (
14) sind auf eine Weise miteinander verbunden, die ein wünschenswert hohes Niveau der Wasserdampfdurchlässigkeit aufrecht erhält. In einigen Darstellungen werden beispielsweise nicht durchgehende Klebebefestigungen zum Verbinden der Schichten verwendet, um die Luftdurchlässigkeit und die Wasserdampfdurchlässigkeit zu maximieren. In anderen Darstellungen können die poröse Membran (
13) und das textile Material (
14) mit einem durchgehenden Klebstoff laminiert werden, obwohl es wünschenswert ist, dass die durchgehende Klebeschicht wasserdampfdurchlässig ist, so wie sie im
US-Patent 4,925,732 beschrieben wird, und dass das Laminat eine Wasserdampfdurchlässigkeit von mehr als ungefähr 2000 g/m
2/24 Stunden besitzt. Klebekompositionen umfassen duroplastische Klebstoffe, wie beispielsweise Polyurethan und Silikon. Thermoplastische Klebstoffe umfassen thermoplastisches Polyurethan. Die poröse Membranschicht und das textile Material werden mithilfe einer Klebebefestigung durch Laminierungsverfahren, wie beispielsweise Tiefdrucklaminierung, Sprühverklebung und Fusionsbonding mit einem thermoplastischen Vlies miteinander verbunden, um das leichte Laminat zu bilden.
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Dauerhaft flüssigkeitsdichte Laminate sind abriebfest und lecken nach der Abriebprüfung auf der Außenschicht-Oberfläche des Laminats nicht für mehr als oder gleich ungefähr 1400 Abriebbewegungen, wenn nach der in diesem Dokument beschriebenen Prüfung auf Wasserdichtigkeit (Suter) nach Hakenabrieb geprüft wird. In anderen Darstellungen werden Laminate geformt, die nach 3000 Abriebbewegungen auf der Außenschicht-Oberfläche flüssigkeitsdicht bleiben. Es können auch Laminate gebildet werden, die nach mehr als 4000 Abriebbewegungen auf der Außenschicht-Oberfläche oder mehr als 6000 Abriebbewegungen auf der Außenschicht-Oberfläche flüssigkeitsdicht bleiben.
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Die Wasserdampfdurchlässigkeit oder Atmungsaktivität ist wichtig, um den Träger des Oberbekleidungsstücks, das aus den in diesem Dokument beschriebenen Laminaten hergestellt wurde, zu kühlen. Die in diesem Dokument beschriebenen Laminate sind deshalb atmungsaktiv und besitzen eine Wasserdampfdurchlässigkeit (MVTR) von mehr als 1000 g/m2/24 Stunden oder mehr als 2000 g/m2/24 Stunden oder von mehr als 4000 g/m2/24 Stunden oder mehr als 5000 g/m2/24 Stunden oder mehr als 10000 g/m2/24 Stunden oder mehr als 15000 g/m2/24 Stunden oder mehr als 20000 g/m2/24 Stunden, wenn nach dem beschriebenen Verfahren geprüft wird. Die leichten, in diesem Dokument beschriebenen Laminate können mit einem Flächengewicht von weniger als ungefähr 400 g/m2 oder einem Flächengewicht von weniger als ungefähr 350 g/m2 oder einem Flächengewicht von weniger als ungefähr 200 g/m2 oder weniger als ungefähr 150 g/m2 oder weniger als ungefähr 145 g/m2 oder weniger als ungefähr 125 g/m2 oder weniger als ungefähr 100 g/m2 geformt werden.
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Die in diesem Dokument beschriebenen Laminate mit einer Außenschicht-Oberfläche verfügen z. B. im Vergleich zu flüssigkeitsdichten Laminaten mit einer äußeren textilen Oberfläche über eine niedrige Wasseraufnahme. In einigen Darstellungen besitzen die in diesem Dokument beschriebenen Laminate eine Wasseraufnahme von weniger als oder gleich ungefähr 10 g/m2, wenn nach der in diesem Dokument beschriebenen Wasseraufnahmeprüfung geprüft wird. In einigen Darstellungen werden Laminate mit einer Wasseraufnahme von weniger als oder gleich ungefähr 8 g/m2 oder weniger als oder gleich ungefähr 6 g/m2 oder weniger als oder gleich ungefähr 4 g/m2 oder weniger als oder gleich ungefähr 3 g/m2 geformt.
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Es wird ein Verfahren zum Herstellen von leichten Laminaten mit einer abriebfesten Außenschicht-Oberfläche beschrieben. Das Verfahren umfasst die Schritte zur Auswahl einer textilen Lage; zur Auswahl einer porösen Fluorpolymermembran mit beispielsweise einer durchschnittlichen maximalen Belastbarkeit in Quer- und Längsrichtung von mehr als 10 N und zur Beschichtung und/oder Färbung der porösen Fluorpolymermembran mit einer oleophoben Polymerkomposition und/oder einem Farbstoff zum Erhalten eines porösen Fluorpolymerfilms mit einer oleophoben, gefärbten Außenschicht-Oberfläche mit einem Ölwert von mehr als 2. Das Verfahren umfasst außerdem das Laminieren des textilen Materials und des porösen Fluorpolymerfilms, um ein Laminat zu formen. Dies sollte optional vor oder nach dem Beschichtungsschritt und/oder dem Färbeschritt geschehen, um ein Laminat mit einer Außenschicht-Oberfläche und einer inneren textilen Oberfläche zu bilden. In einer Darstellung verfügt das Laminat über eine Wasserdampfdurchlässigkeit von mehr als 1000 g/m2/24 Stunden, ein Flächengewicht von weniger als 150 g/m2 und die Außenschicht-Oberfläche des Laminats ist abriebfest und bleibt nach einem Abrieb flüssigkeitsdicht, wenn auf der Außenschicht-Oberfläche abgerieben wird.
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Es wird auch ein Verfahren zum Herstellen von leichten Bekleidungsartikeln wie Oberbekleidungsstücken mit einer abriebfesten Außenschicht-Oberfläche beschrieben. Das Verfahren umfasst die Schritte zur Auswahl einer textilen Lage und einer porösen Fluorpolymermembran und zur Beschichtung und/oder Färbung der porösen Fluorpolymermembran mit einer oleophoben Polymerkomposition und/oder einem Farbstoff zum Erhalten einer oleophoben, gefärbten Außenschicht-Oberfläche mit einem Ölwert von mehr als 2. Das Verfahren umfasst außerdem das Laminieren des textilen Materials und des porösen Fluorpolymers, optional vor oder nach dem Beschichtungsschritt und/oder dem Färbeschritt, und das Formen eines Laminats mit einer Außenschicht-Oberfläche und einer inneren textilen Oberfläche, die gegenüber der Außenschicht-Oberfläche liegt, wobei das Laminat eine Wasserdampfdurchlässigkeit von mehr als 1000 g/m2/24 Stunden besitzt und das Laminat nach einer Abriebprüfung auf der Außenschicht-Oberfläche abriebfest und dauerhaft flüssigkeitsdicht ist. Das Verfahren umfasst außerdem die Schritte zum Zusammenfügen eines Oberbekleidungsstücks aus dem Laminat, sodass die gefärbte Außenschicht-Oberfläche die Außenschicht-Oberfläche des Oberbekleidungsstücks ist. Konstruktionen mit den oben beschriebenen Laminaten umfassen Bekleidungsstücke wie Oberbekleidungsstücke, die wiederum Jacken, Ponchos, Regenjacken, Hüte, Kapuzen, Handschuhe, Hosen, Overalls, Schuhe und dergleichen sowie andere Artikel wie Unterstände, Zelte, Hüllen und dergleichen umfassen.
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PRÜFVERFAHREN
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Flächengewicht
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Das Flächengewicht von Proben wird nach dem Prüfverfahren ASTM D 3776 (Standardprüfverfahren für das Flächengewicht (Gewicht) von Gewebe) (Option C) mithilfe einer Mettler-Toledo-Waage, Modell 1060, gemessen. Die Waage wird vor dem Wiegen von Proben neu kalibriert. Gewichte werden in Unzen zur nächsten halben Unze hin gerundet aufgezeichnet. Dieser Wert wurde wie in diesem Dokument berichtet in Gramm pro Quadratmeter umgerechnet.
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Dichte für Membranen
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Um die Dichte der Membranmaterialbeispiele der vorliegenden Erfindung und der Vergleichsbeispiele zu messen, wurden an den Proben gemessene Objektdaten gesammelt. Wie oben angegeben wurden die 165 mm × 15 mm großen Proben gemessen, um ihr Gewicht (mithilfe einer Mettler-Toledo-Analysenwaage vom Modell AB 104) und ihre Dicke (mithilfe eines Bügelmessgeräts Kafer FZ1000/30) zu bestimmen. Mithilfe dieser Daten kann eine Dichte mit der folgenden Gleichung berechnet werden: ρ = m / w·l·t
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Dabei ist:
- ρ
- = Dichte (g/cc)
- m
- = Masse (g)
- w
- = Breite (1,5 cm)
- l
- = Länge (16,5 cm)
- t
- = Dicke (cm)
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Dicke für Membranen
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Um die Dicke der Membranmaterialbeispiele der vorliegenden Erfindung zu messen, wurde ein Bügelmessgerät (Kafer FZ1000/30) verwendet. Messungen wurden in mindestens vier Bereichen jeder Probe vorgenommen. Der Durchschnittswert dieser Mehrfachmessungen wird als der Dickenwert für jede Membran berichtet.
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Luftstrom nach Gurley
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Die Luftdurchlässigkeit jeder Probe wurde basierend auf der Zeit ermittelt, die erforderlich war, um 50 cc Luft nach FED-STD-191A Verfahren 5452 durch die Probe zu bringen. Dabei gab es die folgende Ausnahme. Diese Prüfverfahren wurden befolgt, außer dass Proben vor der Prüfung abgedichtet wurden, um sicherzustellen, dass alles dicht ist und während der Prüfung keine Lecks um die Ecken herum auftreten.
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Prüfung der mittleren Durchflussporengröße
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Die mittlere Durchflussporengröße (MFP) der porösen Membranprobe wurde nach ASTM F316-03 Prüfverfahren B gemessen, außer dass Silikonöl (Dow Corning 200(R) Fluid, 10cs) anstelle von Mineralöl als benetzende Flüssigkeit verwendet wurde. Das Silikonöl mit einer Oberflächenspannung von ungefähr 20,1 dynes/cm wurde für Proben verwendet, die Polytetrafluorethylen (PTFE) aufweisen. Die MFP wurde basierend auf diesem Prüfverfahren mithilfe eines PMI-Kapillar-Porometers vom Modell CFP-1500-A bestimmt.
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Kugel-Berstfestigkeit
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Das Prüfverfahren und die damit verbundene Probemontagevorrichtung wurden von W. L. Gore & Associates, Inc. zur Verwendung mit einem Chatillon-Prüfstand entwickelt. Die Prüfung misst die Berstfestigkeit von Werkstoffen, wie beispielsweise Textilien (Webmaterial, Wirkmaterial, nicht gewebtes Material, usw.), porösen oder nicht porösen Kunststoffschichten, Membranen, Blechen, usw., Laminaten davon und anderen Werkstoffen in planarer Form.
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Eine Probe war zwischen zwei ringförmigen Klemmplatten mit einer Öffnung mit 7,62 cm Durchmesser straff montiert, aber nicht gedehnt. Eine Metallstange mit einer polierten ballförmigen Stahlspitze mit einem Durchmesser von 2,54 cm wandte eine Last auf die Mitte der Probe in Z-Richtung auf (senkrecht zu den flachen X-Y-Richtungen). Die Stange wurde am anderen Ende mit einem geeigneten Chatillon-Kraftmesser auf einem Chatillon-Werkstoffprüfstand, Modell Nr. TCD-200, verbunden. Die Last wurde mit einer Rate von 25,4 cm/Minute angewandt, bis ein Versagen der Probe auftrat. Das Versagen (Reißen, Bersten, usw.) kann an einem beliebigen Ort innerhalb des geklemmten Bereichs auftreten. Die Ergebnisse wurden als der Durchschnittswert dreier Messungen der maximal angewandten Kraft vor dem Versagen berichtet.
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Die Prüfung wurde bei Umgebungsraumtemperaturen und Feuchtigkeitsbedingungen von allgemein 21°C bis 24°C und einer relativen Feuchte von 35% bis 55% durchgeführt. Kugel-Berstdaten können als Kugel-Berstfestigkeit als Funktion des Flächengewichts der Probe ausgedrückt werden. Das Flächengewicht der Probe kann aus dem Produkt der Dichte und der Dicke der Probe bestimmt werden.
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Prüfverfahren für Zähigkeit, maximale Belastbarkeit, MTS und Modul
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Die Probenvorbereitung wurde durch die Verwendung einer Stanze ausgeführt, indem 165 mm lange und 15 mm breite rechteckige Proben aus dem ePTFE-Membrangewebe ausgestanzt wurden. Das Membrangewebe wurde so auf einem Schneidtisch platziert, dass der auszuschneidende Bereich der Probe faltenfrei war. Der Prägestempel der Größe 165 mm × 15 mm wurde dann auf die Membran gelegt (allgemein in die mittleren 200 mm des Gewebes), sodass die lange Achse parallel zur zu prüfenden Richtung lag. Die in dieser Publikation angegebenen Richtungen werden in Längsrichtung (parallel zur Fortbewegungsrichtung während der Verarbeitung) und der Querrichtung (senkrecht zur Fortbewegungsrichtung während der Verarbeitung) gemessen. Sobald der Prägestempel ausgerichtet ist, wird Druck darauf angewandt, um ihn durch das Membrangewebe zu schneiden. Nach dem Entfernen dieses Drucks sollte die rechteckige zu prüfende Probe untersucht werden, um sicherzustellen, dass sie keine Kantendefekte aufweist, die die Zugfestigkeitsprüfung beeinträchtigen könnten.
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Es sollten mindestens 3 Proben in Längsrichtung (L) und in Querrichtung (T) geschnitten werden, um das Membrangewebe zu charakterisieren. Sobald die Proben vorbereitet wurden, wurden sie gemessen, um ihr Gewicht (mithilfe einer Mettler-Toledo-Analysenwaage vom Modell AB104) und ihre Dicke (mithilfe eines Bügelmessgeräts Kafer FZ1000/30) zu bestimmen. Jede Probe wurde nachfolgend geprüft, um ihre Zugfestigkeitseigenschaften mithilfe einer Instron 5500 Zugprüfmaschine mit der Software Merlin Serie IX (Version 7.51) zu bestimmen. Die Proben wurden in die Zugprüfmaschine eingelegt und mithilfe von Griffschalen Typ Instron Catalog 2702-015 (Planscheibe mit Gummibeschichtung) und 2702-016 (gezahnte Planscheibe) so gehalten, dass jedes Ende der Probe zwischen einer gummibeschichteten und einer gezahnten Planscheibe gehalten wurde. Der auf die Griffschalen angewandte Druck betrug ungefähr 3,45 bar (50 psi). Die Messlänge zwischen den Griffen war auf 50 mm und die Zuggeschwindigkeit auf 508 mm/min eingestellt. Es wurde eine 0,1 kN starke Wägezelle verwendet, um diese Messungen auszuführen, und Daten wurden mit einer Rate von 50 Punkten/Sek gesammelt. Die Labortemperatur sollte zwischen 20°C (68°F) und 22,2°C (72°F) liegen, um vergleichbare Ergebnisse zu gewährleisten. Wenn die Probe an der Griffschnittstelle riss, wurden die Daten verworfen.
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Es sollten mindestens 3 Proben erfolgreich in Längs- und Querrichtung gezogen werden (kein Herausrutschen oder Reißen an den Griffen), um das Membrangewebe charakterisieren zu können. Die Datenanalyse und die Berechnungen wurden mit der Merlin-Software oder einem anderen Datenanalysepaket durchgeführt. Zuerst wurde die maximale Belastbarkeit ermittelt, die von der Probe während der Zugfestigkeitsprüfung für die L- und T-Richtung unterstützt werden kann. Die maximale Belastbarkeit für L und T wurde dann mithilfe der folgenden Gleichung auf die physikalischen Eigenschaften der Probe (Dicke und Dichte) normiert, um die Zugfestigkeit der Matrix für die L- und T Richtung zu berechnen.
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Dabei ist:
- MTS
- = Zugfestigkeit der Matrix (MTS) in Mpa
- Fmax
- = maximale, während der Prüfung gemessene Last (Newton)
- ρo
- = theoretische Dichte für PTFE (2,2 Gramm/cc)
- l
- = Probenlänge (cm)
- m
- = Probenmasse (Gramm)
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Dann wurde die durchschnittliche maximale Belastbarkeit berechnet, indem die maximale Belastbarkeit für L und die maximale Belastbarkeit für T gemittelt wurden. Die durchschnittliche Zugfestigkeit der Matrix wurde berechnet, indem die Zugfestigkeit der Matrix für L und die Zugfestigkeit der Matrix für T gemittelt wurden.
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Die Zähigkeit für jede Probe wurde bestimmt, indem die Spannungs-Dehnungs-Kurve der Probe integriert wurde, um den Bereich unterhalb der Kurve zu berechnen, und dann für die drei Messungen für jeweils die L- und T Richtung gemittelt. Diese Zahl stellt die Energie dar, die erforderlich ist, um die Probe zu zerreißen. Sie wird als Probezähigkeit in den Berichten aufgeführt. Dann wurde die durchschnittliche Zähigkeit durch Mitteln der Zähigkeit für L und der Zähigkeit für T berechnet.
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Das Modul für jede Probe wird bestimmt, indem die Steigung aus dem linearen elastischen Teil der Spannungs-Dehnungs-Kurve genommen wird. Zuerst werden die Module in Längs- (L) und Querrichtung (T) aus dem Durchschnitt der drei Messungen berechnet. Dann wird das durchschnittliche Modul durch Mitteln des Moduls von L und des Moduls von T berechnet.
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Ölabweisungsprüfung
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In diesen Prüfungen wurde der Ölwert mithilfe des AATCC-Prüfverfahrens 118-1983 beim Prüfen der äußersten Schichtseite der Laminatproben gemessen. Es werden drei Tropfen des Prüföls auf der Probenoberfläche platziert. Eine Glasplatte wird direkt auf die Öltropfen gelegt. Nach 3 Minuten wird die Glasplatte entfernt und überschüssiges Öl von der Oberfläche abgetupft. Die Schichtseite der Probe wird einer Sichtprüfung unterzogen, um Änderungen des Aussehens ausfindig zu machen, die ein Eindringen oder Verschmutzen durch das Prüföl anzeigen. Der Ölwert entspricht dem Öl mit der höchsten Zahl, das keine sichtbare Verschmutzung auf der geprüften Schichtprobenseite hinterlässt.
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Wasserdampfdurchlässigkeitsprüfung (MVTR)
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Die Wasserdampfdurchlässigkeit für jede Probe wurde in Übereinstimmung mit ISO 15496 bestimmt, außer dass die Wasserdampfdurchlässigkeit (WVP) basierend auf der Gerätewasserdampfdurchlässigkeit (WVPapp) mithilfe der folgenden Umwandlung in die MVTR-Wasserdampfdurchlässigkeit umgerechnet wurde. MVTR = (Delta P value·24)/((1/WVP) + (1 + WVPapp value)))
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Luftdurchlässigkeit
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Die Luftdurchlässigkeit für jede Laminatprobe wurde in Übereinstimmung mit ASTM D737 mithilfe des Standarddruckverlusts von 125 Pa, aber mit der folgenden Änderung der Geräte bestimmt. Es wurde ein alternativer Prüfkopfbereich mit einem Bereich von 20 cm2 verwendet. Das verwendete Prüfgerät war ein FX 3300-20, das von Advanced Testing Instruments in Schwerzenbach, Schweiz, erhältlich ist. Die Werte, die in Kubikfuß pro Minute berichtet werden, werden in Tabelle 3 dargestellt.
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Wasseraufnahmeprüfung
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Eine 20,3 cm × 20,3 cm (8'' × 8'') große, rechteckige Probe wird mithilfe einer kalibrierten Waage gewogen, die auf 0,1 mg genau ist. Diese ist von Mettler Toledo aus Columbus, Ohio, verfügbar, die Produktartikelnummer lautet AG104. Die Probe wird dann in ein hydrostatisches Prüfgerät vom in
ASTM D751 "Standardprüfverfahren für beschichtete Textilien", Abschnitt 41 bis 49 "Verfahren B für den hydrostatischen Widerstand" beschriebenen Typ mit einem Herausforderungsbereich mit einem 10,8 cm (4,25'') großen Durchmesserkreis gelegt. Die Probe wird so platziert, dass die Laminatoberfläche, die als die nach außen gerichtete Oberfläche entwickelt wurde, 5 Minuten lang bei 0,05 bar (0,7 psi) vom Wasser herausgefordert wird. Es muss darauf geachtet werden, dass kein Restwasser während des Platzierens oder Entfernens an der Rückseite der Probe haftet oder davon aufgenommen wird, da dies den Messwert ändern kann. Nach der Exposition wird die Probe aus dem Prüfgerät entfernt und erneut auf der zuvor erwähnten Waage gewogen. Die Gewichtszunahme wird aufgrund des hohen Klammerdrucks zum Halten der Probe dem im Herausforderungsbereich mit einem Durchmesserkreis von 10,8 cm (4,25'') absorbierten Wasser zugeschrieben. Die Wasseraufnahme basiert auf diesem Bereich mithilfe der folgenden Berechnung, um den Wert in Gramm pro Quadratmeter umzuwandeln.
Wasseraufnahme = (endgültiges Probengewicht – anfängliches Probengewicht)/((4,25 Zoll·0,0254 m/Zoll/2)2·π).
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Prüfung auf Wasserdichtigkeit (Suter)
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Das Prüfen auf Wasserdichtigkeit wurde wie folgt durchgeführt. Die Laminate wurden auf Wasserdichtigkeit geprüft, indem eine modifizierte Suter-Prüfvorrichtung verwendet wurde, in der Wasser als repräsentative Prüfflüssigkeit diente. Das Wasser wird auf den Probenbereich mit einem Durchmesser von ungefähr 10,8 cm (4¼-Zoll), der durch zwei Gummidichtungen in einer Klemmenvorrichtung abgedichtet ist, gestrahlt. Proben werden geprüft, indem die Probe so ausgerichtet wird, dass die Außenschicht-Oberfläche der Probe die Oberfläche ist, gegen die das Wasser gestrahlt wird. Der Wasserdruck auf der Probe wird mithilfe einer Pumpe, die an einen Wasserbehälter angeschlossen ist, wie von einem geeigneten Messgerät angezeigt und über ein Muffenventil gesteuert, auf ungefähr 0,07 bar (1 psi) erhöht. Die Prüfprobe wird in einem Winkel platziert und das Wasser wird zurückgeführt, um sicherzustellen, dass Wasser und nicht Luft gegen die untere Oberfläche der Probe gestrahlt wird. Die Oberfläche gegenüber der Außenschicht-Oberfläche der Probe wird für einen Zeitraum von 3 Minuten auf Wasserflecken überprüft, die durch das Durchdringen der Probe entstehen können. Wenn Wasser auf der Oberfläche erscheint, wird dies als Leck interpretiert. Eine Prüfung (auf Wasserdichtigkeit) ist dann bestanden, wenn innerhalb von 3 Minuten kein Wasser auf der Probenoberfläche sichtbar ist. Eine Probe gilt in diesem Dokument als ”flüssigkeitsdicht”, wenn diese Prüfung bestanden wurde. Proben mit sichtbaren Wasserlecks, z. B. in Form von Nassen, Nadelloch-Lecks, usw., sind nicht flüssigkeitsdicht und bestehen die Prüfung nicht.
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Hydrostatischer Widerstand – Anfänglich
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Der anfängliche hydrostatische Widerstand jeder Probe wurde in Übereinstimmung mit
ASTM D751 "Standardprüfverfahren für beschichtete Textilien" bestimmt. Der Druck wurde erhöht, bis die Probe riss. Der berichtete hydrostatische Widerstand war der hydrostatische Druckwert, bei dem die Probe riss. Dieser Wert wurde in Pfund pro Quadratzoll (psi) berichtet.
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Modifizierter Hakenabrieb
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Der Abrieb wurde nach
ASTM D4966 "Standardprüfverfahren für die Scheuerbeständigkeit von Textilien (Martindale-Verfahren zur Prüfung der Scheuerbeständigkeit)" mithilfe einer Martindale-Scheuerbeständigkeitsprüfvorrichtung mit den folgenden Modifikationen geprüft. Eine Probe mit einem Durchmesserkreis von 15,9 cm (6,25'') wurde nach oben zeigend auf das standardmäßige Filzstück auf dem Prüftisch gelegt, sodass die Schichtoberfläche der Probe der Abriebherausforderung ausgesetzt war. Die Probe im Probenhalter wurde durch einen 3,0 cm (1,5'') großen Durchmesserkreis der Hakenseite eines Klettverschlusses mit der Hakenseite nach unten ersetzt, sodass die Probe dadurch herausgefordert wurde. Dieser Nylonhakenwerkstoff mit der Artikelnummer 1509000075 ist bei Norman Shatz Co. aus 3570 East Street Road, Bensalem, PA 19020 als ”Two inch wide Black Hook and Loop” erhältlich. Bilder 3a und 3b sind rasterelektronenmikroskopische Aufnahmen eines Beispiels des Hakenwerkstoffs, das sich für diese Prüfung eignet.
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Die Abriebbewegungen wurden in regelmäßigen Abständen mit Farbänderungs- und/oder hydrostatischen Widerstandsmessungen am Ende jedes Bewegungsintervalls durchgeführt. Zu Anfang betrug das Intervall 400 Bewegungen, bis 2400 Bewegungen erreicht waren. Danach erhöhte sich das Bewegungsintervall auf 800 Bewegungen, bis 9600 Bewegungen erreicht waren. Dann erhöhte sich das Bewegungsintervall für die restliche Prüfung auf 1600 Bewegungen. Die Probenprüfung für alle Proben wurde bei 16000 Bewegungen angehalten.
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Farbänderung nach modifiziertem Hakenabrieb
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Nach jedem Abriebbewegungsintervall wird die Probe vom oben beschriebenen Martindale-Prüftisch entfernt und deren Leistung bewertet. Es wurde ein L*a*b*-Messwert aus der Mitte der Probe mithilfe eines X-Rite i1 Basic-Spektralphotometers entnommen (Hauptsitz von X-Rite World in Grand Rapids, Michigan oder www.xrite.com). Der Unterschied zwischen diesem Messwert ”nach dem Abrieb” und dem anfänglichen Messwert, der aus derselben Stelle, aber vor den Abriebbewegungen entnommen wurde, wird berechnet. Um die Farbänderung jedes Abriebbewegungsintervalls zu bestimmen, wird der Effektivwert dieses Differenzwerts mithilfe der untenstehenden Gleichung berechnet. Farbänderung = ((Messwert Bewegung L* – anfänglicher Messwert L*)2 + (Messwert Bewegung a* – anfänglicher Messwert a*)2 + (Messwert Bewegung b* – anfänglicher Messwert b*)2)1/2
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Dieser Effektivwert der Farbänderung wird in Einheiten von delta E (dE) angegeben.
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Wasserdichtigkeit (Suter) – Nach modifiziertem Hakenabrieb
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Die Wasserdichtigkeit jeder Probe nach einem gegebenen Abriebbewegungsintervall wurde mithilfe der oben beschriebenen ”Prüfung auf Wasserdichtigkeit (Suter)” bestimmt. Eine Probe ist nicht länger flüssigkeitsdicht, wenn ein sichtbares Wasserleck auftritt, beispielsweise in Form von Nassen, Nadellochlecks, usw. Es wird keine weitere Abrieb- oder Wasserdichtigkeitsprüfung auf der Probe durchgeführt.
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Hydrostatischer Widerstand nach modifiziertem Hakenabrieb
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Der hydrostatische Widerstand nach dem Abrieb wurde in Übereinstimmung mit
ASTM D751 "Standardprüfverfahren für beschichtete Textilien" bestimmt, allerdings mit der folgenden Ausnahme. Jede Prüfprobe wurde in Übereinstimmung mit der vorher erwähnten modifizierten Hakenabriebmethode abgerieben, die Proben wurden jedoch 1000 Bewegungen lang mit der Hakenseite des Klettverschlusses als Schleifmittel abgerieben. Jede Probe wurden dann in Übereinstimmung mit ASTM D751 auf den hydrostatischen Widerstand geprüft und dabei so ausgerichtet, dass die Außenschicht-Oberfläche dem Wasser zugewandt war. Diese Werte werden in Pfund pro Quadratzoll (psi) berichtet.
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BEISPIELE
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Es wurden zweischichtige Laminate geformt, die wie in den folgenden Beispielen beschrieben über eine Außenschicht-Oberfläche und eine innere textile Oberfläche verfügen.
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Membran 1 (M1)
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Es wurde eine wasserdampfdurchlässige, mikroporöse Polytetrafluorethylen-Membran (PTFE) hergestellt, die aus PTFE-Harz hergestellt wurde, das gemäß der Anweisungen in
U.S.-Pat. Nr. 6,541,589 erzeugt wurde. Das PTFE-Harz wies ungefähr 0,5 Gewichtsprozent Polyfluorbutylethylen (PFBE) auf, basierend auf dem Gesamtgewicht des Harzes, und wurde zu einer expandierten PTFE-Membran (ePTFE) in Übereinstimmung mit den Anweisungen in
US-Pat. Nr. 3,953,566 weiterverarbeitet. Eigenschaften für diese Membran sind in Tabelle 1 aufgeführt.
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Membran 2 (M2)
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Es wurde eine wasserdampfdurchlässige, mikroporöse PTFE-Membran aus PTFE-Harz hergestellt und zu einer expandierten Polytetrafluorethylen-Membran (ePTFE) gemäß der Anweisungen in
U.S.-Pat. Nr. 5,814,405 weiterverarbeitet. Eigenschaften für diese Membran sind in Tabelle 1 aufgeführt.
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Membran 3 (M3)
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Es wurde eine wasserdampfdurchlässige, mikroporöse PTFE-Membran aus PTFE-Harz hergestellt und zu einer expandierten Polytetrafluorethylen-Membran (ePTFE) gemäß der Anweisungen in
U.S.-Pat. Nr. 3,953,566 weiterverarbeitet. Eigenschaften für diese Membran sind in Tabelle 1 aufgeführt.
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Membran (M4)
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Es wurde eine wasserdampfdurchlässige, mikroporöse Membran aus PTFE-Harz hergestellt und zu einer mikroporösen expandierten Polytetrafluorethylen-Membran (ePTFE) gemäß der Anweisungen in
U.S.-Pat. Nr. 3,953,566 weiterverarbeitet. Die Eigenschaften für diese Membran sind in Tabelle 1 aufgeführt.
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Membran 5 (M5)
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Es wurde eine mikroporöse Membran aus PTFE-Harz zu einer mikroporösen expandierten Polytetrafluorethylen-Membran (ePTFE) gemäß der Anweisungen in
U.S.-Pat. Nr. 3,953,566 weiterverarbeitet. Die Eigenschaften dieser Membran sind in Tabelle 1 aufgeführt. Tabelle 1. Eigenschaften von porösen Membranen.
Membran | M1 | M2 | M3 | M4 | M5 |
Masse/Bereich (g/m2) | 20 | 20 | 55 | 18 | 6 |
Dichte (g/cm3) | 0,66 | 0,97 | 0,54 | 0,46 | 0,56 |
Dicke (μm) | 30 | 20 | 100 | 39 | 10 |
Gurley (s) | 21 | 113 | 22 | 10 | 4 |
Durchmesser der mittleren Durchflussporen (nm) | 200 | 113 | 285 | 250 | 214 |
Kugel-Berstbelastbarkeit (N) (lbf) | 89 (20) | 125 (28) | 147 (33) | 76 (17) | 22 (5) |
Maximale Belastbarkeit (L/T/Durchschnitt) (N) | 8/19/14 | 16/27/22 | 24/29/27 | 6/13/10 | 4,0/3,2/3,6 |
Modul (L/T/Durchschnitt) (Mpa) | 29/158/94 | 160/319/240 | 46/57/51 | 12/68/40 | 60/22/41 |
MTS (L/T/Durchschnitt) (Mpa) | 55/145/100 | 117/205/161 | 64/78/71 | 50/106/78 | 100/79/90 |
Zähigkeit (L/T/Durchschnitt) (Mpa) | 24/20/22 | 41/42/42 | 30/23/26 | 19/13/16 | 14/14/14 |
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Textiles Material 1 (T1)
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Es wurde ein gewebtes Polyestertextilmaterial bereitgestellt, das aus Fäden besteht und ungefähr 80 g/m2 wiegt. Erhältlich bei Milliken & Company (Spartanburg, SC; Stilnummer 141125.)
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Textiles Material 2 (T2)
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Es wurde ein gewebtes 6,6-Nylontextilmaterial bereitgestellt, das aus Fäden besteht und ungefähr 50 g/m2 wiegt. Erhältlich bei Milliken & Company (Spartanburg, SC; Stilnummer 131907.)
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Textiles Material 3 (T3)
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Es wurde ein gestricktes Textilmaterial bereitgestellt, das aus Polyester in Form einer Flachkettenwirkerei besteht und ungefähr 38 g/m2 wiegt. Erhältlich bei Glen Raven, Inc. (Glen Raven, NC; Artikelnummer A1012.)
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Färbeverfahren 1 (Blau)
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Nach der Laminierung wurde die ePTFE-Membranoberfläche des zweischichtigen Laminats mithilfe einer blauen, lösungsmittelbasierten Tinte mit Pigmenten bedruckt, die das ePTFE benetzen kann. Das Laminat wurde mithilfe eines lösungsfähigen Tintenstrahldruckers von Epson bedruckt, um eine gefärbte Außenschicht-Oberfläche zu bilden.
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Färbeverfahren 2 (Rot)
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Nach der Laminierung wurde die ePTFE-Membranoberfläche des zweischichtigen Laminats mithilfe einer roten, lösungsmittelbasierten Tinte mit Pigmenten bedruckt, die das ePTFE benetzen kann. Das Laminat wurde mithilfe eines lösungsfähigen Tintenstrahldruckers von Epson bedruckt, um eine gefärbte Außenschicht-Oberfläche zu bilden.
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Oleophobe Beschichtung 1 (C1)
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Die gefärbte Außenschicht-Oberfläche aus ePTFE des Laminats wurde mit 2-Propanol beschichtet (Sigma-Aldrich Chemical Corporation, St. Louis, MO), sodass die Schicht komplett benetzt war. Nach dem Benetzen wurde sie umgehend (in weniger als ungefähr 30 Sekunden) mit einer Fluorpolymerlösung beschichtet, die durch das Mischen von ungefähr 6,0 g Fluorkohlenstoff (AG8025, Asahi Glass, Japan) mit ungefähr 14,0 g deionisiertem Wasser formuliert wurde. Die gefärbte Schichtoberfläche wurde von Hand mithilfe einer Walze mit der Mischung beschichtet, um ein Beschichtungsgewicht von ungefähr 3 g/m2 zu erreichen. Die beschichtete Schicht wurde 2 Minuten lang bei 180°C ausgehärtet.
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Oleophobe Beschichtung 2 (C2)
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Die gefärbte Außenschicht-Oberfläche aus ePTFE des Laminats wurde oleophob gemacht, indem sie mit einer ungefähr 2,5%-igen Lösung von Teflon® AF (DuPont Fluoropolymers, Wilmington, DE) im Lösungsmittel Fluorinert® FC-40 (3M Corporation, Minneapolis, MN) beschichtet wurde. Die gefärbte Schichtoberfläche wurde von Hand mit einer Walze beschichtet, um ein Beschichtungsgewicht von ungefähr 3 g/m2 zu erreichen, und dann ungefähr 2 Minuten lang bei 180°C getrocknet.
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Beispiele 1–14
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Die Laminate wurden mit einer nach außen gerichteten, gefärbten Außenschicht-Oberfläche und einem Textilmaterial geformt.
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Die Laminatproben für die Beispiele 1–14 wurden mithilfe der spezifischen porösen Membran und des Textilmaterials in Tabelle 2 gestaltet. Der poröse Film und das Textilmaterial wurden zusammen laminiert, indem ein Punktmuster eines feuchtigkeitsfähigen Polyurethan-Klebstoffs auf die Membranoberfläche tiefgedruckt wurde. Der Klebstoff wurde gemäß der Anweisungen in
U.S.-Pat. Nr. 4,532,316 vorbereitet und bedeckt ungefähr 35% der Membranoberfläche. Die mit Klebstoff bedruckte Seite der ePTFE-Membran wurde im Rollenlaminatverfahren auf eine Seite des gewebten Textilmaterials gedrückt und dann über eine beheizte Walze gefahren, um ein zweischichtiges Laminat herzustellen. Der feuchtigkeitstrocknende Klebstoff trocknete 48 Stunden lang. Die Laminate wurden gemäß der spezifischen Färbeverfahren und Methoden für die oleophobe Beschichtung in Übereinstimmung mit Tabelle 2 gefärbt. Tabelle 2. Beschreibung der Laminatbeispiele.
Beispielnummer | Membran | Textiles Material | Färbung | Beschichtung |
1 | M1 | T1 | Blau | C2 |
2 | M2 | T1 | Blau | C1 |
3 | M1 | T2 | Blau | C1 |
4 | M2 | T3 | Blau | C1 |
5 | M2 | T3 | Blau | C2 |
6 | M3 | T1 | Blau | C1 |
7 | M3 | T1 | Blau | C2 |
8 | M2 | T2 | Blau | C1 |
9 | M2 | T1 | Blau | C1 |
10 | M2 | T1 | Blau | C2 |
11 | M4 | T1 | Blau | C1 |
12 | M4 | T1 | Blau | C2 |
13 | M5 | T1 | Blau | C1 |
14 | M5 | T1 | Blau | C2 |
16 | M4 | T2 | Blau | C1 |
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Es wurden bei der Prüfung nach den in diesem Dokument beschriebenen Verfahren leichte, wasserdampfdurchlässige, luftdurchlässige Laminate mit einem Ölwert von 5 oder höher und einer niedrigen Wasseraufnahme geformt. Die Ergebnisse werden in Tabelle 3 dargestellt.
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Um die niedrige Wasseraufnahme der Laminate mit einer Außenschicht-Oberfläche mit Werkstoffen zu vergleichen, die flüssigkeitsdicht sind, aber eine äußere textile Oberfläche haben, wurde eine Vergleichsmaterialprobe bezogen. Die Vergleichsprobe 1 war ein kommerziell verfügbares Material mit Nylontextil (eng gewebt) mit mikroporösem Polyurethan auf einer Seite und einer dauerhaften wasserabweisenden Beschichtung (DWR) auf der anderen Seite.
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Die Vergleichsprobe 1 wurde auf der DWR-Seite der Probe auf die Wasseraufnahme geprüft und wies eine Wasseraufnahme von ungefähr 11 gsm auf. Dieser Wert war wesentlich höher als die Wasseraufnahme der Beispiele 1–11 in Tabelle 3. Tabelle 3. Laminateigenschaften.
Beispielnummer | Masse/Bereich (g/m2) | Ölwert | MVTR (g/m2/24 Std) | Luftdurchlässigkeit (L(ft3/min)) | Wasseraufnahme (g/m2) |
1 | 112 | 5 | 22.550 | 0,198 (0,007) | 2,1 |
2 | 122 | 5 | 5.010 | 0,028 (0,001) | 1,2 |
3 | 96 | 5 | 8.040 | 0,085 (0,003) | 3,1 |
4 | 91 | 6 | 19.110 | 0,142 (0,005) | 1,1 |
6 | 173 | 6 | 23.430 | 0,57 (0,02) | 4,1 |
8 | 107 | 5 | 15.800 | 0,28 (0,01) | 2,9 |
9 | 144 | 6 | 5.630 | 0,028 (0,001) | 2,1 |
11 | 151 | 6 | 20.990 | 10,198 (0,007) | 6,9 |
13 | 114 | 6 | 16.200 | 0,198 (0,007) | Leck |
16 | 93 | 5 | 4.224 | 0 (0) | 14,5 |
17 | 66 | 1 | 2.806 | 0 (0) | 11,7 |
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Die Laminate wurden geprüft, um die Anzahl an Abriebbewegungen vor dem Verlust der Wasserdichtigkeit und den hydrostatischen Widerstand vor und nach dem Abrieb zu bestimmen, wie es in den Prüfverfahren in diesem Dokument beschrieben wird. Die Ergebnisse werden in Tabelle 4 dargestellt. Tabelle 4. Ergebnisse der Wasserdichtigkeit des Laminats und des hydrostatischen Widerstands.
| Abriebeffekt auf Wasserdichtigkeit | Abriebeffekt auf hydrostatischen Widerstand |
Beispielnummer | Abriebbewegungen ohne Leck (Bewegungen) | Abriebbewegungen bei Versagen (Bewegungen) | Ursprünglich (bar (psi)) | Nach Abrieb (bar (psi)) |
1 | 3600 | 4400 | - | - |
2 | 4400 | 5200 | - | - |
3 | 3800 | 4400 | - | - |
4 | 1400 | 1800 | 5,7 (82) | 5,4 (78) |
5 | - | - | 5,5 (80) | 5,2 (75) |
6 | 9200 | 9600 | 3,6 (52) | 5,0 (73) |
7 | - | - | 4,1 (59) | 5,5 (80) |
8 | 11600 | 12000 | - | - |
9 | 6800 | 7600 | 9,0 (130) | 11,4 (166) |
10 | - | - | 9,0 (131) | 11,5 (167) |
11 | 1200 | 1600 | 7,9 (115) | 10,3 (149) |
12 | - | - | 9,0 (130) | 10,7 (155) |
13 | Im ersten Intervall fehlgeschlagen | 400 | 6,6 (95) | 0 |
14 | - | - | 9,3 (135) | 0 |
16 | 16000 | * | - | - |
17 | Im ersten Intervall fehlgeschlagen | < 50 | - | - |
*Beispiel 16 zeigte kein Leck bei 16000 Bewegungen |
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Das Laminat in Beispiel 1 wurde auf die Dauerhaftigkeit der ästhetischen Erscheinung geprüft, indem nach dem in diesem Dokument beschriebenen Verfahren für die Farbänderung nach dem Abrieb geprüft wurde. Nach dem Abrieb auf der Außenschicht-Oberfläche betrug die Farbänderung des Laminats ungefähr 8 dE.
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Beispiel 15
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Es wurde eine Jacke mit einer Außenschicht-Oberfläche mit einem einfachen Kleidungsstückmuster ohne Taschen oder Kapuze und mit einem durchgehenden Reißverschluss auf der Vorderseite (4) hergestellt, wie es in den Bildern 1a und 1b dargestellt wird.
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Es wurde ein Laminat mit einer Außenschicht-Oberfläche aus ePTFE hergestellt, die der in Beispiel 3 ähnlich ist, außer dass diese durch nicht durchgehende Klebebefestigungen an eine gestrickte textile Lage laminiert wurde, anstatt an das gewebte textile Material aus Beispiel 3. Eine oleophobe Beschichtung wurde auf die Außenschicht-Oberfläche aufgetragen. Die Ärmel des Kleidungsstücks wurden mit elastischen Manschetten mit verstellbaren Klettverschlussstreifen abgeschlossen. Der untere Umfangssaum wurde mit einem elastischen Tunnelzug bereitgestellt, um eine Reihe an Bundweiten aufzunehmen.
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Die Jacke wurde hergestellt, indem die Laminatmusterstücke aneinandergenäht wurden, indem die Außenschicht-Oberfläche mithilfe einer Nadelnahtmaschine mit einer 65er Kugelspitznadel an der Außenseite der Jacke ausgerichtet wurde. Die Nähmaschine umfasste eine Schneidkante, die überschüssiges Laminat abschnitt, sodass die Naht später mit einem dünnen Nahtband verschlossen werden konnte. Die Jackensäume wurden mit einem Schmelznahtband mit ausreichend niedriger Schmelzviskosität so verschlossen, dass der Klebstoff durch das gestrickte Gewebe dringen und die ePTFE-Membran berühren kann, um eine wasserdichte Naht zu bilden. Dafür wurde eine standardmäßige Schmelznahtversiegelungsmaschine verwendet. Das Nahtversiegelungsband wurde auf die gestrickte Textilseite des Jackenlaminats aufgetragen.
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Die hintere Klappe entlang der Innenkante des Reißverschlusses auf der Vorderseite wurde mit Klebstoff verstärkt, um zu verhindern, dass sie im Reißverschluss eingeklemmt wird. Das daraus resultierende Kleidungsstück war eine Männergröße XL mit einem Gesamtgewicht des Kleidungsstücks von ungefähr 257 g (9,1 Unzen).
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Beispiel 16
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Diese Laminatprobe wurde auf dieselbe Weise wie die Beispiele 1–14 mithilfe der in Tabelle 2 aufgeführten Komponenten hergestellt, allerdings mit der folgenden Ausnahme. Vor der Laminierung wurde die Membran M4 mit einer teilweise aufgesaugten, monolithischen Polyurethanschicht gemäß
US-Patent 4,969,998 beschichtet. Die mit Polyurethan beschichtete M4 wurde so laminiert, dass die unbeschichtete ePTFE-Seite vom textilen Material T2 abgewandt war. Alle verbleibenden Prozesse werden in der Beschreibung der Beispiele 1–14 aufgeführt.
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Beispiel 17
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Ein kommerziell verfügbares zweischichtiges Laminat aus einer mikroporösen Polypropylenschicht, die mit einem nicht gewebten Polypropylenpunkt verbunden war, wurde als Referenz verwendet. Dieses ist unter dem Handelsnamen DriDucksTM von Frogg Toggs® (131 Sundown Dr. NW, Arab, AL 35016) unter der Artikelnummer DS1204-04 erhältlich. Dieses Produkt wurde mit der mikroporösen Polypropylenschicht als Außenoberfläche geprüft. Dieses Laminat wurde auf Wasserdichtigkeit nach Abrieb geprüft, die Ergebnisse davon wurden in Tabelle 4 berichtet.
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Während bestimmte Darstellungen der vorliegenden Erfindung in diesem Dokument gezeigt und beschrieben wurden, sollte die vorliegende Erfindung nicht auf solche Bilder und Beschreibungen beschränkt werden. Es sollte offensichtlich sein, dass Änderungen und Modifikationen innerhalb des Rahmens der folgenden Ansprüche aufgenommen und als Teil der vorliegenden Erfindung verkörpert werden können.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- US 5885738 [0005]
- US 4340384 [0006]
- US 2007/009679 [0007]
- US 3953566 [0019, 0020, 0065, 0067, 0068, 0069]
- US 5814405 [0019, 0020, 0066]
- US 7306729 [0019]
- US 6541589 [0019, 0065]
- US 7406729 [0020]
- US 4969998 [0026, 0088]
- US 4925732 [0030]
- US 4532316 [0078]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- ASTM D 3776 (Standardprüfverfahren für das Flächengewicht (Gewicht) von Gewebe) (Option C) [0036]
- FED-STD-191A Verfahren 5452 [0040]
- ASTM F316-03 Prüfverfahren B [0041]
- AATCC-Prüfverfahrens 118-1983 [0052]
- ISO 15496 [0053]
- ASTM D737 [0054]
- ASTM D751 ”Standardprüfverfahren für beschichtete Textilien”, Abschnitt 41 bis 49 ”Verfahren B für den hydrostatischen Widerstand” [0055]
- ASTM D751 ”Standardprüfverfahren für beschichtete Textilien” [0057]
- ASTM D4966 ”Standardprüfverfahren für die Scheuerbeständigkeit von Textilien (Martindale-Verfahren zur Prüfung der Scheuerbeständigkeit)” [0058]
- ASTM D751 ”Standardprüfverfahren für beschichtete Textilien” [0063]