DE2032101B2 - Verfahren zum Herstellen von dichten Untertagekammerspeichern fur die Speiche rung von Gasen oder Flüssigkeiten - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von dichten Untertagekammerspeichern fur die Speiche rung von Gasen oder FlüssigkeitenInfo
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- E21—EARTH DRILLING; MINING
- E21F—SAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
- E21F17/00—Methods or devices for use in mines or tunnels, not covered elsewhere
- E21F17/16—Modification of mine passages or chambers for storage purposes, especially for liquids or gases
Description
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei dem der Untertagespeicher
schon kurz nach der Herstellung in 50 Benutzung genommen werden kann, ohne daß die
Gefahr besteht, daß das Speichermedium in das die Speicherkammer umgebende Gebirge eindringt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstel- löst, daß die Flüssigkeit dem Gebirge auch vor oder
len eines dichten Untertagekammerspeichers für die 55 während des Auffahrens der Speicherkammer künst-Speicherung
von Gasen oder einer Flüssigkeit, der Hch zugeführt wird. Es wird dadurch erreicht, daß
durch künstliche Zufuhr von Flüssigkeit, insbeson- das die Speicherkammer umgebende Gebirge zu keidere
Wasser, in das die Speicherkammer umgebende ner Zeit austrocknet. In diesem Fall kann die
Gebirge abgedichtet ist. Speicherkammer unmittelbar nach ihrer Fertigstel-
Es ist bekannt, ein Speichermedium mit sehr nie- 60 lung in Benutzung genommen werden. Die künstliche
driger Temperatur, z.B. ein verflüssigtes Gas, in Zufuhr der Flüssigkeit, die zweckmäßig durch eine
einem Untertagespeicher zu bevorraten und das die Anzahl von Bohrlöchern in der Nähe der herzustel-Speicherkammer
umgebende Gebirge unter Wasser lenden Speicherkammer erfolgt, erhöht zwar den zu setzen, welches unter dem Einfluß des Speicher- Flüssigkeitszufluß in die Speicherkammer. Dieser
mediums friert und so einen Eisimantel ausbildet, der 65 Flüssigkeitszufluß kann aber dadurch in erträglichen
das Entweichen des Speichermediums durch das Ge- Grenzen gehalten werden, daß das Gebirge in in den
birge verhindert. Wänden der Speicherkammer während ihrer Herstel-
Es ist auch bekannt, gasförmiges oder flüssiges lung in bekannter Weise zusätzlich abgedichtet wird,
SJId dLMeneedpr^!f-uV daß der Decke der Speicherkammer 1 gebohrt. Die Bohrlüsteuert
und auf einem JZu™ Γ ^f" FlüssiSkeit ge" eher können zuerst zum Beton-Injizieren des Gebirden.
sceieneten Wert gehalten wer- ges benutzt werden. Dann werden die Bohrungen
Es ist von Vorteil wem· ni* nv ■ - bis zur gewünschten Tiefe weiter geführt und in die
rge t i ήΙT^" 0^ Gc 5 Bohrlöche Rh 12 itt D t Til d
Es ist von Vorteil wem· ni* nv ■ - s zur gewünschten Tiefe weiter geführt und in die
birge unter einem solchen ήη,ΙT^" 0^ Gc~ 5 Bohrlöcher Rohre 12 eingesetzt. Der untere Teil der
der Flüssigkeitsdruck \™ A f?getuhrt WIrd>
ά&& Bohrlöcher wird dann mit Beton 13 dicht verschlos-
Speicherkammer höher 'st als S?"** "^* deT sen-
natürliche Grundwasserdruck tv ™a*imal ^gliche Alle Rohre 12 der Bohrlöcher sind an jiiie Druck-
Flüssigkeitsdruck ün Gebirge · tet'daß der wasserleitung 14 angeschlossen. Auf diese Weise
Gdi ^™ gedachten 10 id i Gbi üb d Sihk 1
Flüssigkeitsdruck ün Gebirge · 'wasserleitung 14 angeschlossen. Auf diese Weise
Grundwasserspiegel entsDrichtHprh^™ i-gedachten 10 wird im Gebir§e über der Speicherkammer 1 ein
Erdoberfläche. ' üoher 1ιε8ι als die gleichbleibender Überdruck aufrechterhalten. Es ist
Als Flüssigkeit für die Abdirhtnrm „· r^ u- vvichtig, daß in den Bohrlöchern 11 der Wasserdruck
das voller Risse ist eignet SS ;"8, eine!\Gebirges>
allmählich aufgebaut wird, während die Speicher-Druck stehendes Wasser Statt*. Sbe,sondere unter kammer 1 sich im Bau befindet. Bohrlöcher 11a mit
treten des Inhalts aus der SneirhTi" ei" AuS" 15 Druckwasserrohren werden deshalb schon dann herdh
hi ^ auch da tllt d i Dk bfhl
treten des Inhalts aus der SneirhTi 5 Druckwasserrohren werden deshalb schon dann herdurch
verhindert werden daßnirht^ auch da- gestellt und mit Druckwasser beaufschlagt, wenn die
eine andere Flüssigkeit 'oder mfiovZh*"'· Sonde™ Transportstrecke aufgefahren wird, so daß das Ge-
Gas unter Druck dem GebirgeziÄS^S* ""* b'n& nicht au*™knet.
In Verbindung mit der Zeichnung w;^h: t, r Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig.5 sind
dung näher erläutert. ^eicnnunS ™rd die Erfin- 20 von der Erdoberfläche über der geplanten Speicher-
F i g. 1 und 2 zeigen einen Vertikal h„ υ · kammer 1 aus mehrere vertikale Bohrlöcher 15 her-
talschnitt durch ein Speicherkern™™«!^ ?ΟΠΖΟ1" gesteIIt worden· Die Bohrlöcher sind dann auf die
einem Verfahren gemäß1 der SS I ^ϊ gIeiche Weise wie bei Fig·3 dazu benutzt w°>"den,
ist. L der Erflndung abgedichtet dem Gebirge, nächst der Erdoberfläche, Beton zu in-
Fig.3 und 5 erläutern AlternatiWrfah 25 jizieren- Die Bohrungen werden dann bis zur ge-
Durchführung der Abdichtung ZUr wünschten Tiefe weiter geführt. In jedes Bohrloch
Fig.4 ist eine Detailansich't Hwc;^· ■■„ wird ein Rohr 16 eingesetzt und das Loch mit Beton
rem Maßstab, und aildnS1Cht der F ^ S- ^n große- 17 verschlossen. Die Rohre 16 werden dann an eine
Fi£ki
rem Maßstab, und erschlossen. Die Rohre 16 werden dann an eine Fig.6 zeigt, wie die Abdichtung mit zwei ver , £ruck™asse,rIeitung 18 angeschlossen. Wenn der
schiedenen Flüssigkeiten durchgeführt werden kann" W u asserdruck p angelegt worden ist, beginnt das Aufin
F i g. 1 und 2 ist eine Anzfh von Sneicherknm' ?hre" der Speicherkammer 1. Infolgedessen bleibt
mernl dargestellt, die übe^einen Schacht ^ t? GeWrge während der gesamten Ba"Periode mit
einem von einer Gasturbine angetriebene^ι Kraft Wassei-gesättigt.
werk 3 und über einen Schacht 11 «und^ StollS?Ä ■ /' '" Ausfüh™ngsbeispielen gemäß F i g. 1 bis 5
mit einem See 5 in Verbindung stehe™ Wenn üht 35 wird das Wasser nur oberhalb der Speicherkammer
schüssige Leistung zur Verfügung steht, wird sk dazu" Sto! Um d'e Speicherkammer nach oben abzu"
ein K ϊ St^ ' ^^ f8! 2^f i d^ Sihk f
azu Sto!
einem Kompressor ζϊ St^er vo'n d^G^turbine c f8'! 2^f-' Wie d^ SPeicherkammer auf allen
tb i ^ΓΓΤ Seite abht d k
Kompressor ζϊ Ster von d^G^turbine c f8! f-' Wie d^ SPeich
angetrieben wird. Dadurch wird eine ^ΓΓηΤ Seiten abgeschirmt werden kann.
Menge Wasser durch den ScS 4^hinauf^umSeel 4° - ^l ^ AusführungsbeisP^ gemäß F i g. 6 ist die
gedruckt. Wenn das Kraftwerk die volle Lehm™ ab ^f^^mer 1 von einer Reihe von inneren
geben muß, kann Wasser durch den Schach 4 "n dt ITr^ ^™ ^" VerUkale Und horizontale
Speicherkammer 1 gelangen, und die Druckluft fließt ?«*Γΐο<:η ρ βΓ 22 ausgehen, sowie von einer Reihe von
durch den Schacht2 nach oben zur Gasturbme so if™? Strecken 21 Umgeben' zu der die Bohrlöcher
daß die normalen Luftkompressoren nicht tenuS *" 8 0^" °ie Bohrlöcher biiden ™ inneren und
werden müssen. enutzt einen äußeren Schirm um die Speicherkammer
Auf einem Niveau, das etwas höher liest ak ri,>
herum"nd werden mit Wasser oder einer anderen
ä£zsz£%äsi £ ψ^Μ°" Flüssiskeit über "^
zszi£%äsi s £ rs ψ^
mehrere horizontale Löcher 7 gebohrt die sich uher S0 c ?ie Anordnung mehrerer Schutzlagen oder
die Speicherkammern 1 erstrecken Durch ΡΓΡη ¥*"??* um dle Speicherkammer herum beruht auf
Schacht oder ein Bohrloch 8 wird den Strecken tί „nrf der Überle8ung>
daß ω der Speicherkammer ein Meden
Bohrlöchern 7 unter Druck stehendes Wasser ™ ?m gesPeichert werden soll, das nicht für die di-
geführt. Der Wasserdruck in den Bohrlöchern 7 Hh ^ Berührung mit Wasser geeignet ist. Deswegen
der Druckwasser-Druck zuzüglich dem durch rien M T mm ein wirksames Abschirmsystem her, bei
Niveauunterschied erzeugten Druck soll höher sein 5° mnere Sehirm ein Mediuro>
eine Flüssigkeit
als der maximal zulässige Druck des Soeichermedi oder em Gas enhält, welches die Speicherkammer
ums in den Speicherkammern 1 ^«cnennedi- von dem unter Druck stehenden Wasser im äußeren
Die Strecken 6 und die Bohrlöcher 7 werden vor - Sch,irm.irennt; A
oder gleichzeitig mit der Speicherkammer vorbei ς Be'd]fer Anordnung ist es auch möglich, daß die
tet, und der Wasserdruck wird vor oTr gleichzeS Speicherkammer em Gas oder eine Flüssigkeit mit
mit dem Zeitpunkt, an dem mit dem AuffahSn S ι -Temperatur enthält, die sich beträchtlich von
Felsenkammern 1 begonnen wird zu\Srt dL ψ τ" umgebenden Gebirges unterscheidet. Wenn
Strecken9, 10 sind TransportstTecken die ver 'rhS fi a* TemPeratur in der Speicherkammer extrem niesen
werden, wenn taSffiÄ^u^faT ti'*' kan",.beisPielswei^ in das innere Schirmsy-Bei
dem Ausführungsbeisüiel JernäfiVi ο ΐ „J a ^ 6ΐ Medlum gepumpt werden, das bei der nie-
·. eine A^111 von ίΑ^ΓΑ^^^^Τ^^ί^ ^^
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verfahren zum Herstellen eines dichten Un- 5 dem, daß das Speichermedium durch Risse und
tertagekammerspeichers für die Speicherung von Spalte im Gebirge entweicht. Die Zufuhr von Wasser
Gasen oder Flüssigkeiten der durch künstliche verhindert, daß das Gebirge austrocknet. Da alle
Zufuhr von Flüssigkeit, insbesondere Wasser, in Risse mit Wasser gefüllt werden, das unter höherem
das die Speicherkammer umgebende Gebirge, ab- Druck steht, als der in der Speicherkammer herrgedichtet
ist, dadurch gekennzeichnet, io sehende Druck beträgt, kann der Inhalt der Speicherdaß
die Flüssigkeit dem Gebirge vor oder wäh- kammer nicht austreten.
rend des Auffahrens der Speicherkammer züge- Gewöhnlich werden bei der Herstellung eines Un-
führt wird. tertagespeichers zunächst die Speicherkammer aufge-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurcn ge- fahren und die Bohrlöcher gebohrt, die zur künstlikennzeichnet,
daß über der herzustellenden 15 chen Wasserzufuhr dienen sollen. Wenn die Speicherkammer eine Anzahl von im wesentli- Speicherkammer in Benutzung genommen werden
chen horizontalen Strecken aufgefahren und von soll, beginnt man mit der Zufuhr des Wassers. Es
diesen Bohrlöcher gebohrt werden, denen die wurde jedoch festgestellt, daß während des Auffah-Flüssigkeit
zugeführt wird. rens der Speicherkammer das umgebende Gebirge
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- 20 stark entwässert und der natürliche Grundwasserkennzeichnet,
daß mit dem Auffahren der haushalt gestört wird. Dies kann schwerwiegende Speicherkammer in deren Decke mehrere im we- Folgen haben, wenn der Untertagespeicher zur Spcisentlichen
vertikale Löcher gebohrt werden, de- cherung von Gas oder Flüssigkeit in Benutzung genen
dann die Flüssigkeit nach Abdichten der Lö- nommen wird. Es hat sich gezeigt, daß sich die Risse
eher zugeführt wird. 25 im Gebirge durch natürliche oder künstliche Wasser-
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- zufuhr erst nach langer Zeit und häufig nur unvollkennzeichnet,
daß eine Anzahl von im wesentli- ständig wieder mit Wasser füllen. Wenn man also mit
chen vertikalen Bohrlöchern von über Tage aus der künstlichen Wasserzufuhr gleichzeitig oder kurz
über der herzustellenden Speicherkammer ge- vor der Zeit beginnt, zu der die Speicherkammer in
bohrt werden, denen die Flüssigkeit zugeführt 30 Benutzung genommen wird, kann die Gefahr bestewird.
hen, daß nicht alle Risse genügend Zeit haben, sich
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- mit Wasser zu füllen. Die hydraulichen Verhältnisse
kennzeichnet, daß ein System von Strecken und sind dann unzureichend, ein Entweichen des
von diesen ausgehende Bohrlöchern auf allen Sei- Speichermediums zu verhindern. Wenn aber das Entten
der herzustellenden Speicherkammer herge- 35 weichen von Speichermedium an einem Punkt aufstellt
wird, denen die Flüssigkeit zugeführt wird. getreten ist, besteht die große Gefahr, daß das
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch ge- Speichermedium allmählich das Wasser aus dem Gekennzeichnet,
daß außen um die Strecken und birge verdrängt, so daß die undichte Stelle größer
Bohrlöcher herum ein zweites System aus Strek- wird. Damit dies vermieden werden kann, muß in
ken und Bohrlöchern zur Flüss;gkeitszuführung 40 vielen FäHen lange gewartet werden, bevor die
hergestellt wird. Speicherkammer in Benutzung genommen werden
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis kann, nämlich so lange, bis alle Risse entweder
6, dadurch gekennzeichnet, daß den Bohrlöchern durch natürliche oder künstliche Wasserzufuhr ge-Druckwasser
zugeführt wird. füllt sind, der natürliche Grundwasserhaushalt aus-
45 geglichen ist und der erforderliche hydraulische Druck in den Rissen vorhanden ist.
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