DE2033665A1

DE2033665A1 - Medizinisches Instrument lnsbe sondere zur Fetal Blutentnahme

Info

Publication number: DE2033665A1
Application number: DE19702033665
Authority: DE
Inventors: Richard Hugh Cameron London Bentall
Original assignee: National Research Development Corp UK
Current assignee: National Research Development Corp UK
Priority date: 1969-07-09
Filing date: 1970-07-07
Publication date: 1971-01-21
Also published as: GB1323675A; US3685509A

Description

PATHNTANTAII

Dipl. mo. K, HOLZEB

«Ο A UOSBUIiG

N. 194

Augsburg, den 7. Juli 1970

National Research Development Corporation, Kingsgate House, 66-74 Victoria Street, London, S.W.l, England

Medizinisches Instrument, insbesondere zur Fetal-Blutentnahme

Die Erfindung betrifft medizinische Instrumente, insbesondere solche zur Fetal-Blutentnahme. Obwohl das erfindungsgemäße Instrument auch für andere medizinische Zwecke Anwendung finden kann, ist es zweckmäßig, dasselbe

00988A/tei8

nachstehend in erster Linie im Lichte seiner Anwendung auf die Vornahme von Petal-Blutentnahmen zu betrachten.

Petal-Blutentnahmen werden in weitem Maße durchgeführt, wobei normalerweise der Gebärmutterhals um zwei Pingerbreiten nach oben hin erweitert wird. Die Blutentnahme wird herkömralicherweise so vorgenommen, daß ein mit einem Obturator versehenes Endoskop über die Scheide eingeführt wird und nach Entfernung des Obturators der sich darbietende Teil des Gebärmutterhalses mittels eines proximalen Beleuchtungssystems betrachtet wird, welches auf das proximale Ende des Endoskops aufgeklemmt ist. Das Operationsfeld wird mittels eines langen Tupfenhalters so gut als möglich trockengewischt und dann wird eine Gallerte aufgebracht, welohe bewirkt, daß sich ein großer Bluttropfen bildet, wenn danach mittels eines vorgeführten Lanzette eine Inzision vorgenommen wird. Das Lanzett wird sodann zurückgezogen und danach wird ein heparinisiertes gläsernes Kapillarrohr eingeführt, mittels welchem eine Probe aus dem genannten Bluttropfen entnommen wird.

Dieses bekannte Verfahren ist mit mancherlei Schwierigkeiten verbunden, da stets Voraussetzung ist, daß keine Fetalbewegungen stattfinden, durch welche das

- 2 - ■ ' . ,'■'.■ ^;;\: 0098 84/1618

Operationsfeld verändert wird,und daß keine Verunreinigungen des sich bildenden Bluttropfene stattfinden. In dem Bestreben, die soeben erwähnten Störfaktoren auszuschalten, wird das Endoskop normalerweise stets fest auf den sich darbietenden Teil aufgepreßt, was aber wiederum unerwünscht ist, da hierdurch Verengungen des Operationsfeldes eintreten und folglich Irrtümer hinsichtlich der pH-Ablesung hervorgerufen werden« Der Umstand, daß Bewegungen der Fetaltelle möglich sind und daß der Eingriff stets mit Betrachtung aus bestimmtem Abstand vorgenommen werden muß, machen es schwierig, eine einwandfreie Probe zu erhalten und selbst dann sind die damit erzielten Ergebnisse nicht ganz zuverlässig.

Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, insbesondere Fetal-Blutentnahmen müheloser vornehmen zu können, ohne daß das Operationsfeld sich ändert und ohne daß Verunreinigungen der entnommenen Blutprobe vorkommen können.

Im Sinne der Lösung dieser Aufgabe beinhaltet die Erfindung ein medizinisches Instrument, welches insbesondere zur Fetal-Blutentnahme bestimmt und dadurch gekennzeichnet ist, daß es zwei ineInanderllegende, zwischen sich einen

- 3 -009884/1618

Ringraum bildende Rohre aufweist, deren inneres der Unterbringung bzw. Zuführung eines zugehörigen Instrumentes dient, während der genannte Ringraura an einem Ende offen und am anderen Ende unter Saugwirkung setsbar ist.

Insbesondere für die Fetal-Blutentnahme ist das erfindungsgemäße Instrument dadurch gekennzeichnet, daß das eine der beiden Rohre, nämlich das Hauptrohr, an seinem distalen Ende das andere, kürzere Rohr tragt, so daß der Ringraum ebenfalls am distalen Ende mündet, und daß ein drittes Rohr vorgesehen ist, dessen Durchgangsmaß im Vergleich zu den beiden vorgenannten Rohren klein ist und dessen eines Ende mit dem Ringraum Verbindung hat, während sein anderes Ende in Richtung des proximalen Endes des Hauptrohres weist.

Das erfindungsgemäße Instrument wird in dieser zuletzt

dargelegten Ausführungsforra normalerweise in Verbindung mit einem Kapillarrohr benutzt, mittels welchem Blut oder andere Flüssigkeitsproben entnommen werden. Dieses Kapillarrohr verläuft vorzugsweise vom proximalen Ende aus außerhalb des Hauptrohres und über einen in dem Ringraum vorgesehenen Durchgang und hat mit einer öffnung der Xmenwaniung dieses Ringraumes Verbindung, so äa.B der durch diese

009884/IS18

begrenzte "zylindrische" Raum frei bleibt. Aus"demselben Grunde, nämlich zwecks Vermeidung jeglicher unnötigen Behinderung der Sicht im Hauptrohr, ist der Ringraum gemäß der Erfindung vorzugsweise so gebildet, daß das Hauptrohr innen liegt.

Für Fetal-Blutentnahmen oder ähnliche Operationen ist das erfindungsgemäße Instrument vorzugsweise so ausgebildet, daß es zusammen mit einem Lanzett verwendet werden kann, welch letzteres geschützte verfügbare Klingen hat, wobei das proximale Ende des Hauptrohres in geeigneter Weise so geschlitzt ist, daß das Lanzettheft im wesentlichen radial vom Hauptrohr absteht, während der Lanzettkörper längs des Rohres verläuft.

Das erfindungsgemäße Instrument ist vorzugsweise außerdem mit einem distalen Feldbeleuchtungssystem und/oder einem Betrachtungssystem ausgestattet.

Die Erfindung wird nunmehr unter Bezug auf die anliegende Zeichnung, welche sehematisch eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Instrumentes im Längsschnitt zeigt, in ihren Einzelheiten beispielsweise beschrieben.

■- 5 -

009884/1618

Die dargestellte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Instruments ist für die Fetal-Blutentnahrae bestimmt. Dieses Instrument weist ein Hauptrohr 1 auf, an dessen distalem Ende ein weiteres Rohr 2 derart angeordnet ist, daß es sich außerhalb des Hauptrohres um dieses herum erstreckt und so einen Ringraum 3 bildet. Das distale Ende des Ringraumes 3 ist offen und das proximale Ende des Ringraumes 3 ist durch eine Wand 4 abgeschlossen, welche auch das Rohr 2 im richtigen Abstand von dem Hauptrohr 1 hält.

Die Wandung 4 ist bei 5 durchbrochen, so daß das Innere eines dritten Rohres 6, welches dicht durch die Ausnehmung 5 hindurchgeführt ist» Verbindung mit dem Ringraum 3 hat..Das Rohr 6 verläuft entlang dem Hauptrohr in Richtung zu dessen proximaleBi Ende* in dessen Bereich das Rohr 6 von dem Hauptrohr weg geneigt ist und in einem zwiebelartig erweiterten Endteil 7 endigt, auf welchen eine flexible Saugleitung aufgeschoben werden kann» die zu einer zugehörigen Saugpumpe führt.

Das den Ringraum 3 begrenzende distale Ende des Hauptrohres weist außerdem eine Ausnehmung 8 auf« zu welcher eine weitere Ausnehmung 9 in der Wandimg 4

- 6 00981471618

gehört, welche beide zusammen eine Bahn für ein Kapillarrohr 10 bilden. Die Bohrungen 8 und 9 liegen vorzugsweise in einer Linie und verlaufen unter einem bestimmten Winkel, so daß sie einen Kanal bilden« längs welchem das Kapillarrohr 10 vorgeschoben werden kann« ohne in dem Kanal einen losen Sitz zu haben. In Abwandlung dessen kann die Bahn für das Kapillarrohr 10 auch durch eine Röhre oder irgendeine hierzu äquivalente Konstruktion gebildet sein, welche zwischen den Ausnehmungen 8 und 9 derart verläuft, daß das Kapillarrohr 10 völlig von dem Ringraum 3 getrennt ist. Das Kapillarrohr 10 besteht vorzugsweise aus Kunststoff, beispielsweise aus Polyäthylen und aus diesem Grunde 1st es zweckmäßig, zu seiner Zuführung einen Kanal zu verwenden, wie er oben in Verbindung mit den Ausnehmungen 8 und 9 beschrieben worden ist« so daß sich eine einwandfreie Abdichtung erzielen läßt.

Das Kapillarrohr 10 verläuft von den beiden genannten Ausnehmungen in Richtung zum proximalen Ende des Hauptrohres, wo es auf einen kurzen Teil seiner Länge innerhalb eines weiteren Rohres 11 gelagert ist, welch letzteres am Hauptrohr befestigt ist. Von dieser Stelle aus ist das Kapillarrohr vom Hauptrohr weg gebogen und endigt sodann.

009884/1618

Das Hauptrohr ist mit einem Längsschlitz 12 versehen, welcher sich vom proximalen Ende aus über eine bestimmte Strecke längs des Hauptrohres erstreckt. Dieser Schlitz erleichtert, wie bereits weiter oben dargelegt wurde, die Verwendung eines zugehörigen Lanzetts. Eine bevorzugte Ausführungsform eines solchen Lanzetts ist bei IjJ angedeutet. Der Hauptkörper des Lanzetts erstreckt sich im Inneren des Hauptrohres in dessen Längsrichtung, während ein Heft 14 im wesentlichen vom Hauptrohr aus durch den Schlitz 12 hindurch radial nach außen verläuft.

Im Inneren des Hauptrohres befindet sich außerdem eine zugehörige distale Feldbeleuchtung und ein zugehöriges Betrachtungssystem 15» beispielsweise ein Mc Carthy-Teleskop.

Beim Gebrauch des erfindungsgemäßen Instruments wird dessen distales Ende in der in Verbindung mit Endoskopen bekannten Weise auf den sich darbietenden Teil vorgeschoben. Falls gewünscht wird» kann ein Obturator Anwendung finden, vorzugsweise ein solcher von ausschiebbarer Bauart«» Versuche mit dem erfindungsgemäßen Instrument haben jedoch gezeigt, daß die Verwendung eines Obturators normalerweise nicht nötig 1st. Eine Reinigung des sich darbietenden

009884/1818

Teils ist an sich nicht notwendig, obwohl eine solche normalerweise trotzdem vorgenommen.werden wird. Wenn das Instrument mit Bezug auf den sich darbietenden Teil richtig in Stellung gebracht worden ist, wird der Ringraum 3 über das Rohr 6 unter Unterdruck gesetzt, beispielsweise unter einen Unterdruck von etwa 1,0 kp/cm bis 1,1 kp/cm, so daß das Instrument an dem sich darbietenden Teil haftet. Der sich darbietende Teil wird sodann mit Tupfern gereinigt, welche längs des Hauptrohres vorgeschoben werden, wobei die Vorbringung der Tupfer wie bisher üblich erfolgt, ohne daß jedoch die Gefahr besteht, daß danach eine Verunreinigung bei der Probenahme eintritt.

Das Lanzett wird sodann teilweise in das Hauptrohr eingeschoben und danach wird das Teleskop eingeführt, welches ein klares, unbewegliches Bild des Operationsfeldes vermittelt. Das Lanzett wird sodann weiter vorgeschoben, bis sich seine Klinge in einer Stellung befindet, in welcher eine Inzision genau oberhalb der Blutaustrittsöffnung 8 vorgenommen werden kann. Mach Vornahme der Inzision wird das Lanzett zurückgezogen, so daß sich wieder ein klarer Blick auf das Operationsfeld ergibt und die Bildung eines Bluttropfens beobachtet werden kann. Die

009884/1618

to

Blutprobe wird sodann aus dem sich bildenden Bluttropfen mittels des Kapillarrohres 10 entnommen« wonach ein Tupfer so lange auf den sich darbietenden Teil gehalten wird, bis eine Blutstillung eintritt, wonach die einzelnen Instrumententeile in im wesentlichen umgekehrter Reihenfolge wie bei der Einführung wieder zurückgenommen werden und wonach zuletzt das erfindungsgemäße Instrument durch Unterbrechung der Saugwirkung wieder zurückgezogen werden kann.

Die Operation mit dem erfindungsgemäßen Instrument stellt gegenüber der bisher bekannten Operationsweise eine wesentliche Verbesserung dar. Es gibt keine Relativbewegungen zwischen dem sich darbietenden Teil und dem distalen Ende des Instruments, außerdem besteht keine Gefahr einer Verunreinigung des Bereiches der Probeentnahme und außerdem können sich keine Irrtümer daraus * ergeben, daß auf den sich darbietenden Teil ein Druck ausgeübt wird.

Das erfindungsgemäße Instrument kann in seinem Durchmesser genügend klein gemacht werden, so daß Blutentnahmen möglich sind, ohne daß der Gebärmutterhals um zwei Pingerdicken erweitert werden muß.

- 10 009884/1618

Das Hauptrohr 1 der in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Instruments hat beispielsweise einen Innendurchmesser von 13 mm und eine Wandstärke von 0,8 mm, während die Radialabmessung des Hingraumes 3 in einer Größenordnung von 2,5 nun liegt und das Rohr 2 eine Wandstärke von 0,8 mm hat, so daß der gesamte Außendurchmesser des Instruments am distalen Ende 19 mm beträgt. Das Saugrohr 6 hat bei dieser AusfUhrungsform der Erfindung einen Außendurchmesser von 3 nun, so daß dieses nicht radial Über das Rohr 2 übersteht, und der Außendurchmesser des Kapillarrohres 10 1st klein genug, so daß dasselbe durch das Halterungsrohr hindurchgeschoben werden kann, welches aus gleichem Material wie das Rohr 6 besteht. Die Jesamtlänge des Instruments beträgt 30 cm und es wurde ein Mc Carthy-Teleskop von 8 mm Durchmesser verwendet, während der Schaft des verwendeten Lanzette einen Durchmesser von 1,5 rom hatte und das Heft des Lanzetts 3 rom stark war.

Bei der dargestellten AusfUhrungsform des erfindungsgemäßen Instruments kommt es, wie eingangs erwähnt, darauf an, daß am distalen Ende des Hauptrohres ein freier Ringraum zur Verfügung steht. Der Ringraum 3 kann in Abwandlung der Erfindung aber auch dadurch gebildet sein, daß das

.■■.■■■■- ii ■-■

■ 0-09884/16:18

Rohr 2 innerhalb des Rohres 1 angeordnet ist. Die Erfindung wurde oben in Verbindung mit verschiedenen Rohren beschrieben. Das erfindungsgemäße Instrument ist jedoch hinsichtlich seiner körperlichen Ausbildung nicht an zylindrische Rohre im geometrischen Sinn gebunden. Das Instrument kann beispielsweise so ausgebildet sein, daß es in Richtung zum distalen Ende hin sich geringfügig verengt, wie dies bei Endoskopen üblich ist» Die Erfindung beinhaltet auch die Anbringung eines ringförmigen Saugraumes am distalen Ende eines sonst üblichen Endoskops. In Verbindung mit einer solchen Verengung kann auch ein zugehöriges Beleuchtungssystem und Betrachtungssystem an der Innenfläche des Instrumenten-Hauptkanals angeordnet sein, wobei diese Systeme so ausgewählt oder konstruiert sind, daB bei solcher Anbringung die. Ins'trumentenmündung beleuchtet und betrachtet werden kann. Ändere Systeme^, beispielsweise ein in Verbindung mit dem erflndungsgemgien Instrument benutztes Mc Garthy-Teleskop*können■so-von der Instrumentenaehse weggeneigt sein-, wie dies In der Zeichnung angedeutet Ist, so daß ihre optischem Wege bestens auege= nutzt werden können. GIeichgültig _s fi«sl@is©s System auch Anwendung findet_Λ braucht dasselbe nicht sfe ladig mit dem Haupt instrument verbnanden zu s©in_a sondern'ein solelies System lcami belspielsw©ls@ mittels Klüaiie.m abaotafo©,^ an Haup tinstrument befestigt s©ia ofisr b©ispi®lsu@£ii@ tfcer ein gya Hanpfepote fe©f©@feigfc©s Kfobenrote .snagdfühi^t

werden. Wenn kein Betrachtungssystem Anwendung findet, kann ein gewöhnliches Beleuchtungsgerät an das proximale Ende des Hauptrohrs angeklemmt werden.

Die soeben stattgefundene Erörterung der Erfindung in Verbindung mit sonst üblichen Endoskopen zeigt, daß die Erfindung ganz allgemein anwendbar ist und nicht auf das erfindungsgemäße Instrument beschränkt ist. Die Erfindung beinhaltet also ganz allgemein den Gedanken der Anbringung eines Saug-Ringraumes an einem Instrument, welches dadurch in einfacher Weise an einem Patienten festgehalten werden kann und dadurch beispielsweise die Entnahme von Flüssigle itsproben oder andere Operationen ermöglicht, die sonst wegen sich ändernder Operationsbedingungen nur schwer ausführbar sind. Die .Petal-Blutentnahme oder die Entnahme ähnlicher Proben mit einem normal ausgeführten Endoskop in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Saug-Ringraum stellen eine wesentliche Anwendung der Erfindung dar, wobei der Saug-Ringraum nicht ständig mit dem betreffenden Endoskop verbunden zu sein, braucht, sondern beispielsweise auch ein abnehmbarer Saug-Ringraum Anwendung finden kann. Ein solches abnehmbares Saug-Ringraumsystem kann beispielsweise innen an ein sonst übliches, sich verengendes Amnioskop angeschlossen

- 13 009884/1618

sein und beispielsweise die Hindurchführung eines zugehörigen Lanzette oder dergl. durch den Ringraum ermöglichen. Eine andere Anwendung der Erfindung ist eine solche in Verbindung mit EKG- oder EEG-Elektroden. Manchmal ist es erforderlich« derartige Elektroden auf längere Zeit, beispielsweise auf die Dauer einiger Stunden, an einem Patienten zu befestigen und άί&α kann Schwierigkeiten ergeben, indem entweder keine sichere Anbringung der Elektroden möglich ist oder die Anbringung der Elektroden für den Patienten unangenehm wird. Solche Schwierigkeiten können vermieden werden, indem Elektroden in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Saug-Ringraum Anwendung finden„

009884/1618

Claims

Patentansprüche;

', 1. !Medizinisches Instrument, insbesondere zur Fetal-B.utentnahme, gekennzeichnet durch zwei ineinanderllegende, zwischen sich einen Ringraum (3) bildende Rohre (1, 2), deren inneres (l) der Unterbringung bzw. .!uführung eines zugehörigen Instrumentes dient, während der genannte Ringraum an einem Ende offen und am anderen Ende (5) unter Saugwirkung stellbar ist·

2, Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine der beiden Rohre (1, 2), nämlich das Hauptrohr (1), an seinem distalen Ende das andere, kürzere Rohr (2) trägt, so daß der Ringraum (3) ebenfalls am distalen Ende mündet, und daß ein drittes Rohr (6) vorgesehen 1st, dessen DurchgangsmaS im Vergleich zu den beiden vorgenannten Rohren klein ist und dessen eines; Ende (5) mit deis Ringraum Verbindung hat, während sein anderes Ende (7) in Richtung des proximalen Endes des Hauptrohres weist.

.Instrument nach Anspruch 2» iMiaeeli gekennzeichnet

15 -

9884/1618

daß das zweite Rohr (2) radial außerhalb dee Hauptrohres (l) liegt.

4. Instrument nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, daß das dritte Rohr (6) längs der Au'ßenwandung des Hauptrohres (1) entlanggeführt ist.

5. Instrument nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Querabmessungen des dritten Rohres (3) so gewählt sind, daß dasselbe radial zum Hauptrohr (1) auf einen größeren Abstand von' diesem als das zweite Rohr (2) verläuft·

6. Instrument nach einem der. Ansprüche 2 bis 5# dadurch gekennzeichnet* daß das Hauptrohr (1) auf einem Teil seiner Läng© ¥on seinem proximalen Ende aus in axialer Richtung geschlitzt (12) ist, im das Heft (14-) eines zugehörigen Instrumentes (13) zwecks dessen Führung im Inneren des Hauptrohres aufzunehmen. "

7ο Instrument naeh Anspruch 6_S dadurch gekennzeichnet, da3 das zugehörig© Xnsfcreent ©in Lanzett (13) ist_a dessen länglicher Schaft isa Iaia©ir@n ä©i Haupfe^ohrea (1) entlang= führbar ist und degsen H@ft (14) in wesentliohan radial

9S84/161S

vom proximalen Ende dieses Schaftes absteht und in dem besagten Schlitz (12) des Hauptrohres Aufnahme findet.

8. Instrument nach Anspruöh 7* dadurch gekennzeichnet, daß das Lanzett (13) geeignet ist, mit geschützten, verfügbaren Klingen benutzt zu werden.

9· Instrument nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe mit einem distalen Feldbeleuchtungssystem und/oder mit einem Feldbetrachtungssystem (15) kombiniert ist.

10. Instrument nach Anspruch 9$ dadurch gekennzeichnet, daß das betreffende System (15) sich längs des Inneren des Hauptrohres (1) erstreckt, und in Richtung zum distalen Hauptrohrende von der Hauptrohrachse weg verläuft.

11. Instrument nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Hauptrohr (1) sich in Richtung des distalen Endes verengt.

12. Instrument nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe längs der Außenseite

- 17

009884/1611

des Hauptrohres (1) ©in viertes., als Kapillarrohr ausgebildetes Rohr (10) hält, welches « äistalen Ende mit dem Inneren des Hauptrohres Verbindung hat«

009884/16 18