DE2034658A1 - Behandlung von Filmen aus mit Vana dium IV gehärtetem Polyvinylalkohol - Google Patents
Behandlung von Filmen aus mit Vana dium IV gehärtetem PolyvinylalkoholInfo
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Description
THE NATIONAL CASH REGISTER COMPANY Dayton, Ohio (V.St.A.)
Patentanmeldung
Unser Az: 1207/Germany
BEHANDLUNG VON FILMEN AUS MIT VANADIUM IV GEHÄRTETEM POLYViNYLALKOHOL
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Behandeln
von Filmen aus Polymeren, die zumindest teilweise aus Polyvinylalkohol
bestehen, der zur Erhöhung seiner Wasserlöslichkeit in einen Komplex mit Vanadium IV-Ionen übergeführt wurde.
Dieses Verfahren eignet sich besonders dann, wenn der Polymerfilm als Wand für flüssige oder feste Kerne enthaltende
kleine Kapseln dient. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können jedoch sowohl Kapselwände dieser Art als auch Filme
oder Blätter aus mit Vanadium IV in einen Komplex überführtem
Polyvinylalkohol behandelt werden. Der Begriff "Polyvinylalkohol" bezieht sich hier auf Polymer mit einem Anteil von
mindestens 50 Gew.# Vinylalkohol. Unter diesen Begriff fällt
Vinylalkohol zusammen mit Vinylacetat (und/oder-propionat und/oder-butyrat) enthaltendes Polymer, vorausgesetzt daß
der Vinylalkohol mindestens 50 Gew.# hiervon ausmacht. Der
in der Praxis am häufigsten verwendete Polyvinylalkohol ist
das Hydrolyieprodukt von Polyvinylacetat. Bis zu 77 bis
90 Qmt.l· hydrollsiertes Polyvinylacetat wird bevorzugt. Es
ist Jedoch auch Polyvinylacetat mit niedrigerem oder höherem Hydrolyeegrad brauchbar, vorausgesetzt daß der Polyvinylalkohol
, !«iaht wa«e»rlcJalloh 1st. .
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Kleine Kapseln mit durch Flüssigkeit-Flüssigkeit-Phasentrennungsverfahren
hergestellten Polyvinylalkoholwänden sind in der Technik allgemein bekannt. Bei einem
solchen Verfahren zum Härten von kapselwandbildendem Stoff dieser Art werden die Kapseln mit einer wässerigen Lösung
behandelt, die Vanadium-IV-Ionen enthält, die einen Komplex
mit dem kapselwandbildenden Stoff bilden und diesen dadurch praktisch wasserunlöslich und gegenüber Flüssigkeiten
weniger durchlässig machen. Die erfindungsgemäße Behandlung erhöht die Wasserlöslichkeit solchen mit Vanadium in einen
Komplex überführten Polyvinylalkohol und ist daher von
Nutzen, wenn mittels der vorgenannten Verfahren hergestellte und behandelte Kapseln für bestimmte Zwecke verwendet werden
sollen, wo sie in Wasser löslich sein müssen. Solche Kapseln können beispielsweise Aromastoffe, Düngemittel, Pestizide,
chemische Reagenzien, Pharmazeutika, Detergentien oder Enzyme enthalten. Der Kapselinhalt ist jedoch für die erfindungsgemäße
Behandlung nicht wesentlich, vorausgesetzt daß er diese nicht beeinträchtigt bzw. keine negative Beeinflussung
durch ihn erfährt.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Er-höhen der Löslichkeit von Filmen aus zumindest teilweise aus
einem Polyvinylalkohol-Vanadium-TV-Komplex bestehenden Polymer, dadurch gekennzeichnet, daß das Vanadium IV so oxidiert wird,
daß dadurch nicht ein Abbau des Polyvinylalkohole an sich erfolgt.
Die Größe der Kapseln oder Dicke des Filmes, die bzw. der durch das erfindungsgemäße Verfahren behandelt werden
können, wird nur durch das Herstellungsverfahren.für die
Kapseln bzw. den Film begrenzt, d.h. es kann Jede beliebige
Film- oder Kapselwanddioke behandelt werden. Für eine größere
Dicke des Polyvinylalkoholfilme kann lediglich eine längere
Behandlung erforderlioh sein, damit praktisch alles Vanadyl IV
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_ -χ
oxidiert werden kann, um die Komplexblldungsreaktion mit
dem Polyvinylalkohol umzukehren. Kleine Kapseln, die sich für die erfindungsgemäße Behandlung eignen, können zwischen
einigen und mehreren tausend /Um groß sein, d.h. die Größen
können zwischen 5 und 15.000 /um oder mehr liegen, wobei
die üblichen und bevorzugten Größen wieder 5 bis 5,000 ,um
betragen.
Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung können mit Vanadyl IV in einen Komplex überführte
Polyvinylalkoholkapseln in einem wässerigen Brei entweder in der Kapselherste1lungsflüssigkeit oder in einer frischen
Flüssigkeit behandelt werden. Die Behandlung kann jedoch {
auch auf die isolierten, feuchten Kapseln, Kapselaggregate
oder Kapseln enthaltenden Filme angewandt werden. Die-sich
gewöhnlich in einem der genannten Zustände befindenden Kapseln werden einer geeigneten Oxidationsumgebung ausgesetzt, die gasförmig oder flüssig sein kann, wobei so viel
Oxidationsstoffe„vorhanden sein müssen, daß praktisch
sämtliches Vanadyl\-Vanadium zu Vanadat-V-Vanadium oxidiert
werden kann. Eine bevorzugte OxidationsUmgebung ist einfach
eine wässerige Lösung oder Suspension der Oxidationsstoffe. Es können jedoch auch andere Umgebungen verwendet werden.
Ohne darauf beschränkt zu sein, schließt die Erfindung eine
der folgenden Behandlungen des kapselwandblldenen Stoffes ein:
a) Eine aus einzelnen Kapseln bestehende Masse kann für
längere Zeit unter Verwendung eines Gasgemisches aus Luft und den Dämpfen von Ammoniak pder einem flüchtigen
Amin als Fluidations- und Oxidationsmittel in einem Wirbelschichtbett behandelt werden.
b) Die Kapseln können durch Zusetzen von Wasserstoffperoxyddämpfen
zu der Dampfkombination aus Luft und Ammoniak gemäß (a) behandelt werden.
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c) Die Kapseln können behandelt werden, indem man sie in Berührung bringt mit einer verdünnten wässerigen Lösung
von Wasserstoffperoxyd, Natriumhypochlorit, N-halogeniertem
Amin, Imid oder Amid, z.B. N-Chlor-p-toluolsulfonamid,
Ν,Ν-Dichlorsulfenamid-p-benzoesäure oder
wasserlöslichen Salzen der genannten Amine, Imide und
Amide.
d) Die Kapseln können in Berührung gebracht werden mit
einer wässerigen Mischung aus Natriumperborat und Mannitol,
wobei letzteres erforderlich ist, um die während der Oxidation des Vanadyl-IV-Vanadiums erzeugten Borationen
zu neutralisieren oder abzuscheiden. Nicht abgeschiedenes freies Borat würde einen Komplex mit dem Polyvinylalkohol
bilden und ihn wieder wasserunlöslich machen. Bei der .erfindungsgemäßen Behandlung von mit Vanadyl-IV gehärtetem
Polyvinylalkohol muß aus den vorgenannten Gründen jedes zur Oxidation dienende Perborat von einem Polyhydroxyl
enthaltenden Boratabscheidestoff begleitet sein. Hierzu eignen sich u.a. Mannitol, Sorbitol, Glycerol, Pentaerythritol,
1,1,1-tris(Hydroxymethyl)äthan und Mannose.
Bei der praktischen Durchführung der Erfindung, wo PoIyvinylalkoholfilme
oder- kapselwände verwendet werden, die mit cyclischen Alkylenboratestern in einen Komplex überführt
wurden, oder Polyvinylalkohol, der mit anderen Boraten oder Boratsalzen, z.B. Natriumborat (Borax) , in einem Komplex
überführt wurde, kann jede beliebige der vorgenannten Oxidationsarten
angewandt werden. Zusätzlich muß jedoch eine ausreichend große Menge polyhydroxylierter Bor- oder Boratabscheidestoff
außer dem als Oxidationsmittel dienenden Vanadium verwendet werden, um wahlweise praktisch alle freien
Borationen in den Komplex überzuführen.
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Es können auch andere Oxidationsverfahren verwendet
werden, deren Wahl normalerweise auf solche beschränkt ist, die keinen Abbau des Polyvinylalkohole an sich bewirken.
Im folgenden werden einige Beispiele für die Herstellung
von Kapseln mit Wänden aus Polyvinylalkohol beschrieben. Das Verfahren zur. Herstellung der durch das erfindungsgemäße
Verfahren behandelten Polyvinylalkoholfilme ist für diese Behandlung jedoch nicht kritisch und die Behandlung
ist nicht auf kapselwandbildende Stoffe oder Filme beschränkt, die durch ein bestimmtes Verfahren hergestellt
wurden. i
Beispiel 1 '
Hier wurden Kapseln in einem Einkapselungsverfahren
hergestellt, bei dem der kapselwandbildende Stoff mit Resorcin in einen Komplex überführter und mit Vanadyl IV gehärteter
Polyvinylalkohol war. Als die Phasentrennung einleitender Stoff wurde Natriumsulfat verwendet. Eingekapselt wurde im
Handel erhältliches , praktisch wasserunlösliches Pfefferminz öl.
In ein mit einem Rührwerk und einer Heizvorrichtung
ausgestattetes Gefäß mit einem Passungsvermögen von etwa
1 Liter gab man 150 ecm 5 gew#ige wässerige Lösung von "
Polyvinylalkohol, die man wie folgt bereitet hatte: Man löste 7*5 Gramm Polyvinylalkohol mit einem Molekulargewicht
von 125.000 und einer Viskosität von etwa 35 bis etwa 45 cP
in einer k gew#igen wässerigen Lösung bei einer Temperatur
von 20 0C und mit einem Hydrolysegrad von 87 bis 89 % in
soviel Wasser, daß die Gesamtmenge der Lösung 150 ecm betrug.
Dann begann man das System zu rühren und setzte 50 ecm Pfefferminzöl
zu. Die Ruhrgeschwindigkeit wurde so eingestellt, daß
man Tröpfchen der flüssigen inneren Phase mit einer Größe
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zwischen 1,000 und 1,500 ,um erhielt. Dann wurden 100 ecm
einer 5 gew^igen wässerigen Losung von Resorcin und 100 ecm
destilliertes Wasser direkt zugegeben und das System für einige Minuten auf etwa 40 °C erwärmt, so daß sich der PoIyvinylalkohol-Resorcin-Komplex
bilden konnte, von dem sich ein-Teil als KoazervatlÖsung abschied. Der teilweise abgeschiedene
Komplex benetzte und umhüllte die dispergierten Teilchen des einzukapselnden Stoffes unter Bildung embryonaler Kapseln mit flüssigen Wänden. Dann wurden langsam
200 ecm einer 10 gew^igen wässerigen Lösung von Natriumsulfat
zugesetzt, während man das System unter ständigem Rühren auf Raumtemperatur abkühlen ließ. Durch die Zugabe
der Natriumsulfatlösung erzielte man eine vollständigere
Flüssigkeit-Flüssigkeit-Phasentrennung des Polyvinylalkohol
enthaltenden Komplexes. Schließlich wurden dem System 100 ecm einer 5 gew^igen wässerigen Vanadyl IV-sulfatdihydratlösung
und 10 ecm konzentrierte wässerige Ammoniaklösung zugesetzt, um den Polyvinylalkohol mit den wasserhaltigen Vanadyl IV-Ionen
chemisch zu vernetzen. Die Kapseln, die nunmehr feste, gehärtete Wände aufwiesen, wurden durch Filtrieren von der
Herstellungsflüssigkeit getrennt und mittels eines Druckluftgebläses
getrocknet. Man erhielt freifließende, sich trocken anfühlende, Pfefferminzöl enthaltende einzelne Kapseln.
Dispergiert man diese Kapseln erneut in Wasser, dann geben sie selbst bei Erwärmung des Wassers auf mehr als 60 0C
während eines längeren Zeitraumes sehr wenig oder gar nichts von dem enthaltenen Pfefferminzöl frei.
Es wurde nach dem gleichen Einkapselungsverfahren wie in Beispiel 1 gearbeitet, Jedoch verwendete man anstelle
von 50 ecm Pfefferminzöl als kernbildenden Stoff 50 ecm
Benzylbenzoat. Die anderen verwendeten Stoffe und Mengen
blieben die gleichen.
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Es wurde wieder wie in Beispiel 1 vorgegangen, jedoch
wurden diesmal 50 ecm Amylsalicylat anstelle der 50 ecm Pfefferminzöl
verwendet. Die übrigen verwendeten Stoffe und Mengen
waren wjaier die gleichen.
Die nach den Beispielen 1, 2 und 3 hergestellten Kapseln
haben praktisch wasserunlösliche Wände, die nur sehr wenig oder gar nichts von dem Kapselinhalt freigeben, wenn man die
Kapseln erneut in Wasser dispergiert, selbst dann nicht, wenn
man das Wasser auf Temperaturen von mehr als 60 0C erwärmt.
Hier stellte man Kapseln her, bei denen der kapselwandbildende
Stoff aus einem Komplex aus Polyvinylalkohol und einem cyclischen Alkylenglycolboratester bestand. "
In ein mit einem Rührwerk und einer Heizvorrichtung ausgestattetes Gefäß mit einem Passungsvermögen von etwa
1,5 Liter gab man 200 com llgewjiiger wässeriger Lösung von
Gummi arabicum, 20 ecm 14 gew^ige wässerige Lösung von
Essigsäure, 10 Gramm festen Harnstoff als Mittel zum Verhindern des Zusammenballens von Kapseln, 150 ecm einer
5 gewjHlgen wässerigen Lösung von Polyvinylalkohol der in
Beispiel 1 beschriebenen Art und einen feinverteilten Brei ·
aus 10 Gramm Mono(2-methyl-2,4-pentandiol)rnonoborat (bei Entfernung von Wasser ein Reaktionsprodukt von 2-Methyl-2,4-pentand!öl
und Borsäure) mit 50 ecm destilliertem Wasser. Man rührte die Mischung, bis sich praktisch alle Klumpen
des cyclischen Alkylenglycolboratesters gelöst hatten und sich eine flüssige, abgeschiedene Öhase in der wässerigen
Herstellungsflüssigkeit gebildet hatte. Zu diesem Zeitpunkt
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wurden 75 ecm Benzylbenzoat als einzukapselnder Stoff zugesetzt
und die Rührgeschwindigkeit so eingestellt, daß man
eine Tröpfchengröße von etwa 500 bis 1.000 /um im Durchmesser
erhielt. Es wurde etwa eineinhalb Stunden lang weiter gerührt.' Während dieser Zeit benetzte die abgeschiedene
flüssige Phase die dispergierten Benzylbenzoattröpfchen und umhüllte sie unter Bildung von Kapseln mit flüssigen
Wänden. Um die flüssigen Kapselwände zum Schrumpfen zu bringen und sie teilweise zu entwässern, wurden dann tropfenweise
unter leichtem Rühren während einer Zeitspanne von etwa 50 Minuten 160 ecm 7,5 gew#ige wässerige Lösung von Natriumsulfat
zugesetzt. Die erhaltenen Kapseln wurden daraufhin gehärtet, indem man dem System 100 ecm einer Lösung aus
5,0 Gramm Vanadyl-IV-SuIfatdlhydrät in einer 7,5 gew^igen wässerigen
Lösung von Natriumsulfat zusetzte, wobei der enögtiltlge pH-Wert durch Zugabe konzentrierter wässeriger
Ammoniaklösung unmittelbar vor der Verwendung auf etwa 4,7 eingestellt wurde * Die mit Vanadyl gehärteten Kapseln
gewann man dann durch Filtrieren, wusch sie mehrere Male mit frischem Wasser und trocknete sie in einem Druckluftgebläse
.
Die in Beispiel 4 erzeugten Kapseln haben praktisch
wässerunlösliche Wände, die bei erneutem Dispergieren in
Wasser sehr wenig oder gar keinen eingekapselten Stoff freigeben, auch nicht dann, wenn das Wasser auf Temperaturen
von mehr als 60 0C erwärmt wird. Die nachfolgenden Beispiele
veranschaulichen die Behandlung gemäß der Erfindung, sollen diese Jedoch keineswegs beschränken.
Hier werden Kapseln mit trockenen Wänden aus mit
Vanadyl IV-gehärtetem Polyvinylalkohol in einer wässerigen
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Oxidations lösung erneut suspendiert (dispergiert), wobei es
sich zeigt, daß die Kapseiwände wasserlöslich werden.
In drei mit mechanischer Rührvorrichtung ausgestattete
Gefäße mit Erwärmungsmögiiohkeit von außen gab man je 500 ecm
destilliertes Wasser, etwf 2|5 ecm einer im Handel erhältlichen,
5;25 Gew.# Natriumhypochlorit enthaltenden Oxidationslösung .
und 0,9 Gramm der im vorangegangenen beschriebenen trockenen,
Isolierten Kapseln nach den Beispielen 1, 2 bzw. 3· Die
Flüssigkeit in den Bechern wurde danh auf den nachstehend
genannten Temperaturen soilange leicht gerührt,, bis sich
die KapselwUnde lösten und den kernbildenden Stoff freigaben.
Die Ergebnisse des Tests sind in der nachstehenden Tabelle
zusammengefaßt. Die Kapseln wiesen einen Durchmesser von
etwa 1,000 bis 1>500 /tun auf tind enthielten etwa 8? bis 89 .
i kernbildenden Stoff ι
kerribiidender Stoff
η Auflösen der Kapselwand erförderliche Zeit
Pfefferminzöl Benzylbenzoat
Amylsalicylat
23 °C
50 Min. 15 Min· 15 Min.
39-40 °c
20 Min. 7 Min. 7 Min.
56 0C
12 Min, 6,5 Min. 6,5 Min,
Hler wurden 250 ecm destilliertes Kasser, 20 ecm im
Handel erhältliche, 3 gewifcige wässerige Wasserstoffperoxydlösung
und 0,9 Gramm der nach Beispiel 2 hergestellten,Benzylbenzoat
enthaltenden Kapseln bei eintr Temperatur von etwa
gf5 UC langsam In einem Gefäß verrührt. Es dauerte 7 bis 10
Minuten, bit der eingek*p««iii» ^romiwitoft durah Abbau der ?
Kapselwand· freigesetzt wurde.
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ORIGINAL INSPECTED
Hier wurden trockene, Isolierte Kapseln mit Wänden
aus mit Vanadyl IV In ela Komplex überführt em Polyvinylalkohol
in einem gasförmigen Oxidationsmedlutn behandelt. Man gab etwa 25 Gramm der Benzylbenzoat enthaltenden Kapseln
nach Beispiel 2 in eine Glaskammer und setzte sie etwa 64
Stunden lang einer Mischung aus feuchten Dämpfen von Ammoniak, Wasserstoffperoxyd und luft; ungefähr bei Raumtemperatur
(20-25 0C) aus. Gelegentlich wurde die Glaskammer geschüttelt,
um ihren Inhalt in eine gewisse Bewegung zu versetzen. Während.
der Oxidationsbehandlung wurde die ursprüngliche grau-grüne Farbe des kapselwandbildenden Stoffes langsam weißlich oder
blaßbeige. Am Ende dieser Behandlung wurden die leicht feuchten Kapseln etwa 30 Minuten lang mit Trockenluft behandelt. Dann
dispergierte man 0,9 drama der behandelten Kapseln wie in
den vorstehenden Beispielen In 500 ecm destilliertem Masser.
Bei einer Temperatur von 23 0C dauerte es etwa 80 Minuten
und bei einer Temperatur iron 55 0C etwa I5 Minuten, bis der
größte Teil des kembildenden Stoffes freigesetzt war.
In ein mit einem mechanischen Rührwerk ausgestattetes
Gefäss gab man 250 ecm destilliertes Wasser, 2,5 Gramm Mannitol
als Polyhydroxyporat^Atoscneideraittel, 0,9 Gramm der nach
Beispiel 4 hergestellten Kapseln und 5 ecm eines im Handel
erhältlichen Oxidationsmittels bestehend aus einer 5»25 gewoge
wässerigen Lösung von HatriMinhypochlorit. Bei einer Temperatur
von etwa 25 QC erfolgte ein Abbau oder Auflösung des äcapseiwandbildenden
Stoffes in einem solchen Ausmaß, daß praktisch
der ganze kernblldande Stoff innerhalb von weniger als 10
Minuten freigesetzt war.
10.7.1970
- 009:88572108 . ■/· vv .
In ein in der vorgenannten Weise ausgestattetes Gefäß gab man 250 ecm destilliertes Wasser, 5 Gramm Mannitol,
1,0 Gramm der mit Vanadyl IV vernetzten Kapseln nach Beispiel 4 und 2 Gramm Natriumperborat. Bei einer Temperatur
von etwa 25 °C hatten sich die Wände der dispergieren
Kapseln innerhalb weniger Minuten so weit gelöst, daß praktisch der ganze flüssige Kapselkern freigesetzt wurde.
19.7.1970
00988rfi/2106
Claims (1)
- Patentansprüche1J Verfahren zum Erhöhen der Wasserlöslichkeit von \JFilmen aus Polymer, die zumindest teilweise aus mit Vanadium IV in einem Komplex überführtem Polyvinylalkohol bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß das Vanadium IV oxidiert wird. ■2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vanadium IV durch Eintauchen des Polymerfilms in eine wässerige Lösung eines Oxidationsmittels oxidiert wird.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vanadium IV dadurch oxidiert wird, daß man den Film mit gas- oder dampfförmigen Stoffen in Berührung bringt.4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,daß das Oxidationsmittel Wasserstoffperoxyd, Natriumhypochlorit, N-halogeniertes Amin, Amid oder Imid, oder ein wasserlösliches Salz eines N-halogenierten Amins, Amids oder Imids ist.5. Verfahren nach Anspruch K1 dadurch gekennzeichnet, daß der Film zumindest teilweise aus einem Polyvinylalkohol-Borat-Komplex besteht und eine Polyhydroxyverbindung der genannten Lösung zugesetzt wird oder in ihr enthalten ist, die mit während des Oxidationsprozesses erzeugten Borationen einen chemischen Komplex bildet.6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,daß das Oxidationsmittel ein Perborat ist und der genanntenzugesetzt Lösung eine Polyhydroxyverbindung/wird oder in ihr enthalten ist, die mit während des Oxidationsprozesses erzeugten Borationen einen chemischen Komplex bildet.10.7.1970 009885/21087. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Polyhydroxyverbindung Mannitol, Sorbitol, Glycerol, Pentaerythritol, 1,1,1-tris(Hydroxymethyl)äthan oder Mannose 1st.8. Verfahren nach Anspruch >, dadurch gekennzeichnet, daß der gas- oder dampfförmige Stoff Luft ist, oder aus Luft und Ammoniakdämpfen und/oder Dämpfen eines flüssigen Amins besteht. .9« Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der gas- oder dampfförmige Stoff auch Dämpfe von Wasserstoffperoxyd enthält.10. ' Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Film die Form
einer Wand einer einen festen oder flüssigen Kern umschließenden kleinen Kapsel hat« ..1970003885/2108
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1970
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Cited By (1)
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EP0088552A1 (de) * | 1982-02-26 | 1983-09-14 | THE UNITED STATES OF AMERICA as represented by the Secretary UNITED STATES DEPARTMENT OF COMMERCE | Einkapselung durch Umhüllen mit polymeren Polyhydroxyboraten |
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