DE2041660A1 - Verfahren zur Durchfuehrung chemischer und/oder physikalischer Analysen - Google Patents
Verfahren zur Durchfuehrung chemischer und/oder physikalischer AnalysenInfo
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Description
21. Aug. 1970
Patentanwälte
Dlpi.-lng. A WEDDE Dipl.-mg. K. EMPL
München 27, Schumannstr. 2
Dlpi.-lng. A WEDDE Dipl.-mg. K. EMPL
München 27, Schumannstr. 2
Aktes P 6875
GSiEIKiS SLECIROHIC AG., Langenthai (Schweiz)
Verfahren zur Durchführung chemischer und/oder physikalischer
Analysen
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Durchführung chemischer und/oder physikalischer Analysen, bei welchem jeder zu analysierenden Probe ein Informationsträger zugeordnet
wird, der die erforderlichen Angaben über die Herkunft der Probe aufweist, und bei welchem die Informationsträger jeweils in derselben
Reihenfolge in ein vollautomatisches Analysiergerät eingegeben und im letzteren abgefertigt werden, wie ihre zugeordneten Proben.
Zweok der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Steuerung
eines von Probe zu Probe wahlweise auf unterschiedliche Analysen-Programme
vollautomatisch umschaltbaren Analysiergerätes zu schaffen.
Ee ist erfindungegemäes dadurch gekennzeichnet, dass auf den Informationetrigern
vor ihrer Abfertigung maschinell ablesbare Kennungen angebracht werden, welche die in Analyaiergerät für die betreffende
Probe auezuführenden Anaiyeenprogramme kennzeichnen, und dass
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BAD ORIGINAL
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das Analysiergerät hernach in Abhängigkeit dieser Keimungen zur
Ausführung der gekennzeichneten Analysenprogramme gesteuert wird.
Eine bevorzugte Ausführungeart dee Verfahrene besteht darin,
daoB im Analysiergerät jeder abgefertigte Informationsträger mit dem
oder den Ergebnissen des oder der durchgeführten Analysenprogramme derart versehen wird, dass dieee Ergebnisse in eindeutiger Zuordnung
zu den maschinell ablesbaren Kennungen erscheinen.
Ein stark vereinfachtes Ausfdhrungsbeispiel der Erfindung
ist im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen eräutert.
Fig. 1 zeigt eine erste Ausführung, bei welcher die Ergebnisse der ausgeführten Analysen auf dem ursprünglichen Informationsträger
vermerkt werden,
Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführung, wobei für die Darstellung der Analysenergebnisse ein anderer Informationsträger herangezogen wird.
Die Zeichnungen zeigen rechts den Fluss des Probenmateriale
und links denjenigen der Informationsträger} die ungefähre Richtung
ist jeweils durch breite Pfeile angedeutet. Un dabei die Veränderungen
eines Informationsträgers auf diesem Weg deutlich erkennbar su maohen,
wurde in jeder Phase etets wieder dereelbe Informationsträger dargestellt}
die Zeichnungen stellen also keine Momentaufnahme dar.
Bei beiden Ausführungen, nach Fig.l und Fig.2, kann der Weg
des Probennaterials gleich verlaufen. Die flüssige Probe befindet sich
in einem Probengefass 1 und wird zusammen mit dem ihr zugeordneten
Informationsträger, der Auftragskftrte 2 gemiss Fig.l, auf einem
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gemeinsamen Träger 3 zum Eingang des Analyseautomaten gebracht·
Durch einsetzen in ein pro Probe schrittweise rotierendes Proben-Magazin 4 wird sie abgefertigt für die anschliessende automatische
Analyse. Der Probendosierer 5 entnimmt dem Probengefäss 1 an einer
vorbestimmten Stelle für jedes Analysenprogramm die erforderliche Flüesigkeitsmenge und gibt sie nacheinander an je ein Prozessgefäss
auf einer Transportbahn 7 ab, welche die letzteren pro Oefäss 6 ä
schrittweise vorwärts fördert· Die längs der Transportbahn angeordneten
Reagenzdosierer 8 geben nach Masegabe der Analysenprogramme
je zur richtigen Zeit Reagenzien in die Prozessgefässe 6 ein, bis sohliesslich das Ergebnis der erfolgten chemischen und/oder physikalischen
Reaktion im eine Lampe Io und einen elektronischen Lichtempfänger 11 aufweisenden Photometer ermittelt wird« Die Koordination
der erwähnten Vorgänge besorgt ein unter dem Einfluss eines zentralen
Taktgebers stehende«· Programmspeicher 131 was durch die gestrichelten
Pfeile angedeutet ist«
Die Auftragskarte 2 ist durch einen Aufdruck in fünf Arten
von Feldern unterteilt, die in der Zeichnung durch fünf wagrechte Streifen Η bis l8 dargestellt sind« Die letzteren vier, I5. 16,
und 18, sind ferner in horizontaler Richtung weiter gegliedert, wobei der mittlere Streifen 16 die verschiedenen ausführbaren
Analysenprogramme in Klarschrift aufgedruckt enthält, hier fünf an
der Zahl. Diese Zahl kann bei einer grSsseren Anlage wesentlich grosser sein, beispieleweise dreissig, bei entsprechender Gestaltung
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der Auftragskarte. In der Zeichnung sind die Analysenprogramme durch die Abkürzung des bei der Analyse gesuchten Stoffes
Symbolisiert. Ee bedeuten dabeit
GL - Glukose PE - Eisen PR - Protein
AP - alkalische Phosphatase MG - Magnesium
In die übrigen Felder können beim Gebrauch der gedruckten Karte 2
Informationen verschiedener Art eingetragen werden. So enthält das oberste Feld 14 Angaben über die Herkunft der zugehörigen Probe}
in den Feldern 17 ist der Auftrag durch Ankreuzen des oberhalb
aufgedruckten Analysenprogrammes markiert. In unserem Beispiel wurde
angenommen, es seien die Analysen nach Glukose GL, Protein PR und alkalischer Phosphatase AP gewünscht worden. Die beiden restlichen
Analysenprogramme, für Eisen FE und Magnesium MG, interessieren bei dieser Probe nicht und brauchen daher vom Analysexvgerät auch nicht
ausgeführt zu werden.
Um eine entsprechende vollautomatische Umschaltung des Analysiergerätes zu sichern, wird die Auftragskarte von dem Träger 3 aus
in den Test-Locher 19 eingeführt und dort mittels der Lochstempel 2o
bei den durch Kreuze bezeichneten Analysenprogrammen in den Feldern gelocht. Die solohermasBen vorbereitete Karte 21 wird hierauf wieder
aus dem Test-Looher 19 entfernt, gelangt in das Eingabemagasin 21
und wird dadurch, gleichzeitig mit der zugehörigen Probe 1
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abgefertigt. Darin wird die Karte 2' so lange aufbewahrt, bis die
zugehörige Probe 1 beim Probendosierer 5 anlangt» woraufhin die
Karte in Abfragestellung bezüglich.des eine Lampe 22 und fünf Lichtempfänger
23 aufweisenden Test-Lesers befördert wird.
Durch schrittweise Lesung der in den Feldern 18 als ausgestanzte Löcher gekennzeichneten Analysenprogramme werden in drei Lichtempfängern g
23 Signale erzeugt, welche vermittels des Programmspeichers 13 das
Analysiergerät zur Ausführung der ausgewählten Analysenprogramme steuern· Der Programmschalter 13 besitzt fünf synchron zur Prozessbahn
7 betriebene Speicherbahnen, beispielsweise Schieberegister, für jede ausführbare Methode eine« Drei-davon werden nun durch die
Steuersignale des Test-Lesers 23 aktiviert und betätigen die ihnen
zugeordneten Dosierer 8 jeweils zum gegebenen Zeitpunkt, nämlich dann, wenn die zur fraglichen Karte gehörende Probe den Dosierer passiert·
Dazu werden vom Probendosierer 5 aus einem auf dem Probenmagazin
herangeführten Probenbecher 1 nacheinander drei Prozessgefässe 6 mit der gleichen Probenflüasigkeit beschickt, und diese Prozessgefässe
werden von der Transportbahn 7 hintereinander weiterbefördert· Ansohliessend folgt das erste Prozessgefäßs 6 der nächsten
Probe und alle weiteren Prozesegefäsee in gleiohmässigem Takt.
Im gleichen Augenblick, da das erste Prozessgefäss 6 das
Photometer Io, 11 erreioht, gelangt auch die entsprechende Aufträgs-
karte 2f nach durchlaufen eines Auugabeoagazins 24» Fig* I, zum
Resultatdrucker 25 · Da« Ergebnis des durchgeführten Analysen-
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programmes für Glukose QL wird vom Photometer ermittelt, 421 mg/loo ml,
und letztere Zahl in eindeutiger Zuordnung zum Aufdruck für Glukose OL
in Feld 15 eingedruckt. Nachdem auch die Konzentration der beiden
weiteren gesuohten Stoffe, Protein und alkalieche Phosphatase AP,in
die entsprechenden Felder I5 eingetragen sind, enthält die jetzt mit
2n bezeichnete Auftragskarte das Qeearatresultat für die im Feld I4
naoh ihrer Herkunft bezeichnete Probe 1 und kann zur weiteren Auswertung dem Auftraggeber übergeben werden.
Wird eine maschinelle Auswertung der Analysenergebniese gewünscht,
beispielsweise die automatische Erstellung von Resultatlisten mit
FehlerstatiBtikberechnung, so wird die Auftragskarte Io2 gemäse Fig.
in etwas abgewandelter Art benützt· Noch bevor die Karte mit der zugehörigen Probe zur Eingabesteile des Analyseautomaten gelangt,
werden in diesem Falle die erforderlichen Angaben über die Herkunft
der Probe zusätzlich in Lochkartenschrift Io3 in die Auftragekarte Io2
eingestanzt.
Probe 1 und Karte Io2 werden vorerst in analoger Weise wie
vorstehend beschrieben weiter verarbeitet.
Die Lochkartenschrift Io3 und die Anordnung der Lochstempel
sind derart aufeinander abgestimmt, dass die Leeung der die
gewünsohten Analysenprogramme kennzeichnenden Löoher in den Feldern
18 nioht beeinträchtigt wird und somit die in Lichtempfänger 23 erzeugten Signale das Analyeengerät zuverlässig steuern. Es ist
auoh erwünscht, das· die Angaben der Felder 16 und 17 nioht unzulässig
verstümmelt werden.
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Fig. 2 zeigt nun, wie das Ergebnis des vom Photomeier lo,ll
ermittelten Analysenergebnisses ausgegeben wird» Nach durchlaufen des
Ausgäbemagazins 24 gelangt die Auftragskarte Io2' in einen Leserlo4
für Loohkartensohrift, welcher die in die Karte 1ο2· eingestanzten
Angaben über die Herkunft der zugehörigen Probe 1 abliest und an einen Stanzer loj? übermittelt· Das. erste Analysenergebnis sowie
ein Erkennungssignal für Glukose GL gelangen in geeigneter Form zum
Stanzer Io5s welchem ferner ab einem Vorrat Io6 leere Karten zugeführt
werden.
Der Stanzer Io5 reproduziert jetzt in Lochkartenschrift
die Angaben über die Herkunft der Probe und erzeugt dadurch
eine erste Kopie Io7 der Auftragskarte Io2*. Auch das Nessergebnis
wird eingelooht, und die Kopie Io7 verlässt den Stanzer·
Wenn das zweite Messegebnis, nämlich dasjenige für Protein PS,
vorliegt, wird wieder eine Karte vom Vorrat Io6 entnommen und mit
den gleichen Angaben über die Herkunft der Probe eine zweite Kopie Io8 der gleichen Auftragskarte 1ο2· erstellt« Das Xessergebnis
für Protein wird eingelooht und die zweite Kopie verläset den Stanzer*
nachdem eine dritte Kopie lo? in analoger Weise für
alkalische Phosphataee erzeugt wurde, ist die Aufzeichnung der
Ergebnisse der betreffenden Probe 1 beendet· Kb ist somit jedem auf der Auftragskarte Io2* als Informationsträger zur Ausführung
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BAD ORiGiNAL
gekennzeichneten Analysenprograinm^eine der hergestellten Kopien
Io7, Io8, Io9 zugeordnet· Bas Ergebnis dieses Analysenprogrammes
ist lediglioh auf der zugeordneten Kopie der Auftragskarte
vermerkt worden, nicht aber auf der Auftragekarte Io2* selbst»
Letztere wird naoh der Lesung der Angaben über die Herkunft der Probe nicht mehr benötigt und kann archiviert oder vernichtet
werden. Die Kopien Io7,lo8,lo9 werden nun der Satanverarbeitungeanlage
zugeführt und können dort nach Belieben eingelesen, sortiert und gemischt oder anderweitig benützt werden« Diese Vielfalt der
Verwendung ist ein augenfälliger Vorteil der Resultatdaretellung auf Lochkarten gemäss der Variante Fig. 2 .
Das früher beschriebene Verfahren nach Fig.l bietet
demgegenüber dann Vorteile, wenn der Auftraggeber wünscht, die Ergebnisse auf der von ihm selbst gekennzeichneten Liste der auszuführenden Analysenprogramme vorzufinden. Er hat es dann insbesondere in der Hand, zu prüfen, ob alle gewünschten Untersuchungen auoh
korrekt durchgeführt wurden.
Diese besonderen Eigenheiten sohliessen nicht aus, dass
die beiden Verfahren naoh Fig· 1 und 2 auch kombiniert werden können, bei entsprechenden Anpassungen der Ausgabeorgane, etwa
des Resultat-Druckers und des Lesers für Lochkartenschrift Io4*
Rs ist bei abgewandelter Ausgestaltung des Analyeiergerätee auob möglich, dass von jedem eingegebenen Informations-. träger 2, Io2 vor oder wahrend seiner Abfertigung bereits Kopieen
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mit maschinell ablesbaren Kennungen hergestellt werden, welche
dann ihrerseits das Analysengerät für die verschiedenen, von Probe
zu Probe frei wählbaren Analysenprogramme steuern und gegebenenfalls auch die anfallenden Ergebnisse der Analysen vermerkt erhalten·
Bei diesem Verfahren können auch zusammenhängende Informationsträger,
wie Lochstreifen und Magnetbänder, benützt werden·
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Claims (3)
- 2OA1660- Io PatentansprücheVerfahren zur reihenweisen Durchführung chemischer und/oder physikalischer Analysen, bei welchem jeder zu analysierenden Probe ein Informationsträger zugeordnet wird, der die erforderlichen Angaben über die Herkunft der Probe aufweist, und bei welchem die Informationsträger jeweile in derselben Reihenfolge in ein vollautomatisch arbeitendes Analysiergerät eingegeben und* abgefertigt werden, wie ihre zugeordneten Proben, dadurch gekennzeichnet, dass bei Anwendung eines von Probe zu Probe wahlweise auf unterschiedliche Analysenprogrammevollautomatisch umschaltbaren Analysiergerätes auf den Informationsträgern vor ihrer Abfertigung maschinell ablesbare Kennungen angebracht werden, welche die im Analysiergerät für die betreffende Probe auszuführenden Analysenprogramme kennzeichnen, und dass das Analysiergerät hernach in Abhängigkeit dieser Kennungen zur Ausführung der gekennzeichneten Analysen programme gesteuertwird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Analysiergerät jeder abgefertigte Informationsträger mit dem oder den Ergebnissen des oder der durchgeführten Analysenprogramme derart versehen wird, dass diese Ergebnisse in eindeutiger Zuordnung zu den maschinell ablesbaren Kennungen erscheinen·
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, daduroh gekennzeichnet, dass im Analysiergerät von jede« eingegebenen Informationsträger während oder naoh seiner Abfertigung eine oder mehrere Kopieen hergestellt werden, und dass diese Kopie«* mit dem oder den Ergebnissen des oder109811/UIO 1ΜΛ,BAD ORIGINAL- li -der durchgeführten Analysenprogramme versehen werden. 4· Verfahren naoh Anspruch 3, dadurch gekennzeichnetf dass die Anzahl der hergestellten Kopieen mindestens gleich gross ist wie die Anzahl der unterschiedlichen Analysenprogramme, die auf dem Informationsträger zur Ausführung gekennzeichnet worden sind» 5· Verfahren naoh Anspruch 3 und 4t dadurch gekennzeichnet, dass jedem auf dem Informationsträger zur Ausführung gekennzeichneten Analysenprogramm eine.der hergestellten Kopien zugeordnet ä ist, und dass das Ergebnis dieses AnalysenprogrammB lediglich auf der zugeordneten Kopie des Informationsträgers vermerkt wird»(SUElIUBK ELECTRONIC AG .10 9 8 11/14 10
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