DE2043981B2 - Anwendung eines Verfahrens und einer Spritzgießvorrichtung zum Spritzgießen von Körpern aus Kunststoff mit dichter Oberfläche - Google Patents
Anwendung eines Verfahrens und einer Spritzgießvorrichtung zum Spritzgießen von Körpern aus Kunststoff mit dichter OberflächeInfo
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Description
Schmelze nicht ausgeübt werden; dies bedeutet, daß die Plastifizierschnecke beim Einspritzvorgang bis in
die vorderste Stellung laufen und dort so lange stehenbleiben soli, bis der Angußkanal der Form versiegelt
ist.
Es werden somit im Gegensatz zum konventionellen Spritzgießen von homogenen dichten Gegenständen
aus thermoplastischen Kunststoffen teilweise bedeutend geringere Spritzkräfte angewandt, je nach eier
gewünschten Ausbildung der Haut des Gegenstandes. Aus diesen Erkenntnissen heraus zog man den Schluß,
daß für die Herstellung der geschäumten Gegenstände das herkömmliche Spritzgießverfahren mit geänderten
Parametern anwendbar sein könnte. Man stieß aber wider Erwarten auf beachtliche Schwierigkeiten, '5
indem entweder die Verarbeitungszyklen infolge sehr schlechter Verhältnisse zwischen Plastifiziereinheit
und Größe des Gegenstandes unwirtschaftlich wurden oder aber kein befriedigendes Verhältnis zwischen
Plastifizierarbeit und Einspritzarbeit gefunden werden
konnte. Dabei ist zu berücksichtigen, daß die Antriebsaggregate bei konventionellem Spritzgießen
mittels Schneckenplastifizierer relativ stark ausgelegt sind, und zwar nicht nur, um die erforderliche Plastifizierarbeit
leisten zu können, sondern auch, um die bei der Herstellung homogener Kunststoffkörper erforderlichen
hohen Nachdruckkräfte aufbringen zu können. Beim Herstellen geschäumter Gegenstände
müssen aber, wie ausgeführt, keine oder höchstens geringfügige Nachdruckkräfte aufgebracht werden,
während andererseits das Bestreben besteht, relativ großvolumige geschäumte Gegenstände herstellen zu
können.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird ausgehend von dem erörterten Stand der Technik J5
darin gesehen, beim Spritzgießen einer treibmittelhaltigen Kunststoffschmelze die Vorrichtungsbedingungen
beim Plastifizieren und beim Sammeln und Einspritzen bei vorgegebener Antriebsleistung der
Vorrichtung optimal einander anzupassen.
Nun ist bereits beim konventionellen Spritzgießen homogener Körper (vgl. DE-AS 1 167006 und DE-GM
6802157) ein Verfahren zum Spritzgießen von Körpern aus Kunststoff mit dichter Oberfläche durch
Plastifizieren des Kunststoffs zu einer Schmelze mittels
einer Plastifizierschnecke, durch Einbringen der Schmelze in einen Sammelraum und durch Einspritzen
der im Sammelraum eingesammelten Schmelze vom einspritzseitigen Querschnitt der Plastifizierschnecke
übertragenen axialen Drucks, der gegenüber dem antriebsseitig auf die Plastifizierschnecke ausgeübten
Druck untersetzt ist, an sich bekannt. Zur Ausführung dieses bekannten Verfahrens dient dabei eine
Spritzgießvorrichtung mit einer in einem Plastifizierzylinder drehbaren und axial verschiebbaren Plastifizierschnecke,
an der einspritzseitig über ein sich erweiterndes Übergangsstück ein Schneckenkopf angeordnet
ist, der gegenüber dem Außendurchmesser der Plastifizierschnecke einen größeren wirksamen
Außendurchmesser aufweist und als Einspritzkolben w>
in einem Sammelraum verschiebbar ist, der während des Plastifiziervorgangs mit dem Plastifizierzylinder
und während des Formfüllganges mit dem Formhohlraum einer Spritzgießform verbindbar ist.
Es hat sich jedoch in der Praxis gezeigt, daß sich t>5
während der Axialverschiebung der Plastifizierschnecke in Richtung zur Einspritzdüse zwischen dem
Schneckenkopf und dem Plastifizierzylinder ein den
40 Einspritzvorgang behinderndes Vakuum bildet, da die nicht-treibmittelhaltige Kunststoffschmelze wie ein
Dichtungsmittel wirkt. Es stand auch zu befürchten, daß bei Anwendung einer solchen Vorrichtung das
entstehende Vakuum zu einer nachteiligen vorzeitigen Entgasung der treibmittelhaltigen Kunststoffschmelze
führen würde (vgl. insbesondere DE-AS 1167006, Sp. 3, Z. 47-49).
Das Ziel der bekannten Vorrichtung, ein vergrößertes Spritzvolumen als Produkt aus dem axialen
Verschiebeweg der Schnecke und der Stirnfläche des Schneckenkopfes zu erreichen, war daher in praxi
durch das zwischen Schneckenkopf und Zylinderwand entstehende Vakuum in Frage gestellt.
Die Erfindung sieht nun zur Herstellung eines Körpers mit leichtem Kern gleichmäßiger Zellstruktur innerhalb
einer dichten Haut aus einer treibmittelhaltigen Kunststoffschmelze die Anwendung des letztgenannten
bekannten Verfahrens und zum Spritzgießen einer treibmittelhaltigen Kunststoffschmelze die Verwendung
der letztgenannten bekannten Vorrichtung vor. Überraschenderweise hat es sich nämlich gezeigt,
daß das Vakuum, das sich beim Einspritzen hinter dein Schneckenkopf bildet, durch flüchtige Bestandteile
der Schmelze, durch teilweise entstehendes Treibgas und durch ein Nachfließen der dünnflüssigen
Schmelze ausgefüllt wird, ohne daß eine nennenswerte
Beeinträchtigung der Qualität der hergestellten Körper festgestellt wurde. Die erfindungsgemäße Anwendung
und die erfindungsgemäße Verwendung ermöglichen es somit, Schneckenplastifizierer mit relativ
hoher Antriebsleistung, z. B. mit denselben Antriebsaggregaten wie beim herkömmlichen Spritzgießen, zu
verwenden und dabei die Antriebsleistung bei relativ kleinem wirksamen Durchmesser der Plastifizierschnecke
zunächst in Plastifizierarbeit umzusetzen und dann im Bereich des Schneckenkopfes mit größerem
wirksamen Durchmesser der Plastifizierschnecke die Antriebsleistung so zu untersetzen, daß der relativ
geringe erforderliche Einspritzdruck aufgebracht wird und zugleich eine relativ große Einspritzmenge in einen
entsprechend groß bemessenen Formhohlraum gefördert werden kann.
Vorzugsweise sind bei einer Vorrichtung zur Durchführung der erfindungsgemäßen Verwendung
am Übergangsstück der Plastifizierschnecke Förderund Mischprofile ausgebildet. Diese tragen mit dazu
bei, die Auswirkung des zwischen Schneckenkopf und Zylinderwand entstehenden Vakuums in Grenzen zu
halten bzw. unwirksam zu machen, schon in Hinblick drauf, daß der teilweise möglicherweise in den betreffenden
Raum zwischen Schneckenkopf und Zylinderwand entstehenden Entmischung durch erneute Mischung
entgegengewirkt wird und gleichzeitig für eine gleichmäßige Materialnachfuhr gesorgt wird.
Es ist dabei zweckmäßig, daß die Förder- und Mischprofile sich über das Übergangsstück hinaus in
Richtung zum einspritzseitigen Ende des Schneckenkopfes fortsetzen. Es ist dabei an sich bereits bekannt,
bei einer konventionellen Plastifizierschnecke mit sich nicht radial erweiterndem Schneckenkopf an diesem
zwischen dem einspritzseitigen Ende des Schneckenkopfes und der Rücklaufsperre schraubenlinigförmig
verlaufende und stegartig hervorstehende Gewindegänge vorzusehen.
Bei Schneckenplastifizierern ist es gebräuchlich, eine Zuführung von Kunststoffmasse im Einzugsbereich
der Plastifizierschnecke vorzusehen. Im Rahmen
der Erfindung ist es dann vorteilhaft, eine Einführung von Treibgas in den Plastifizierzylinder zu Beginn seines
sich erweiternden Übergangsbereichs in den Sammelraum vorzusehen. Hierbei kann man ebenfalls der
Vakuumbildung beim Einspritzvorgang zwischen der Rückseite des Schneckenkopfes und der Zylinderwand
entgegenwirken. Es ist bereits an sich bekannt (DE-AS 1269333), bei einem konventionellen
Schneckenplastifizierer mit Zuführung von Kunststoffmasse im Einzugsbereich der Plastifizierschnecke
eine Einführung von als Blähmittel dienendem Treibgas in den Plastifizierzylinder im mittleren Bereich der
Länge der Plastifizierschnecke zwischen der Zuführung der Kunststoffmasse und dem Schneckenkopf
vorzusehen.
Es ist ferner üblich, eine Steuereinrichtung für die Verschiebung und Drehzahl der Plastifizierschnecke
für ein dosiertes Füllen des Sammelraumes zu verwenden. In diesem Falle wird bei einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung vorzugsweise vorgesehen, daß die Rückwärtsbewegung der rotierenden Plastifizierschnecke
ab einem Zeitpunkt kurz vor dem Ende des dosierten Füllens des Sammelraumes derart gesteuert
ist, daß restliche plastifizierte Masse aus dem Bereich des Übergangs des Plastifizierzylinders durch die Forder-
und Mischprofile herausgefördert wird. Hiermit kann man eine optimale Bemessung der beim Einspritzvorgang
im Formhohlraum verarbeiteten Kunststoffmasse erreichen.
An Hand der Zeichnung werden zwei Ausfüh- jn rungsvarianten einer Vorrichtung zum Herstellen eines
Körpers mit leichtem Kern gleichmäßiger Zellstruktur innerhalb einer dichten Haut aus einer
treibmittelhaltigen Schmelze gezeigt. Es zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung die Plastifizier-
und Einspritzeinheit mit zugehörigen Haupt- und Nebe η aggre gate η, und
Fig. 2 ein Detail des Abschnitts AB in größerer Darstellung einer zweiten Ausführungsart der Vorrichtung.
Die Vorrichtung zum Spritzgießen von Körpern aus Kunststoff, deren Oberfläche eine porenfreie, dichte
Haut und deren von dieser Haut eingeschlossener Kern eine weitgehend gleichmäßig schaumig poröse
Struktur aufweisen, setzt sich aus folgenden Teilen zusammen:
Als Plastifizicreinheit dient ein Schneckenplastifizierer 11. Zur Herstellung der in ihm zu verarbeitenden
Mischung von Kunststoff und Treibmittel ist ein Mischer 1 mit einem Einfülltrichter 2 vorgesehen,
dessen Abschluß durch einen Verschlußschieber 3 mit zugeordneter Schieberbetätigung 4 erfolgt. Ein nach
dem Verschlußschieber 3 vorgesehener Auslauf 5 kann, wie dargestellt, durch eine Leitung 6 mit einem
Speisetrichter 10 auf dem Schneckenplastifizierer 11 verbunden sein. Es besteht aber auch die Möglichkeit,
das aus dem Mischer 1 anfallende Gut nicht kontinuierlich, sondern chargenweise dem Schneckenplastifizierer
11 zuzuführen.
Zur Herstellung der Gegenstände aus Kunststoff bo
mi' zweckmäßig porenfreier und dichter Haut und schaumig porösem Kern ist eine aus Formteilhällten 7
und 8 mit einem darin vorgesehenen Formhohlraum 9 gebildete, teilbare Spritzgießform vorgesehen. Zum
Teilen dieser Spritzgießform, d. h. Hin- und Herbe- b5
wegen der Formhälften 7 und 8 und damit öffnen und Schließen des Formhohlraumes 9, kommen die bekannten
Formschließvorrichtungen rein hydraulischer, hydraulisch-mechanischer oder rein mechanischer
Bauart mit geeigneten, den Einpreßkräften widerstehenden Schließ- und Verriegelungsorganen
zur Anwendung. Zwischen dem Sammelraum 20 des Schneckenplastifizierers 11 und dem Formhohlraum
9 ist eine steuerbare Speisekanal-Absperrvorrichtung 70 vorgesehen.
Der Speisetrichter 10 ist mit dem Schneckenplastifizierer 11 im Bereich der Einfüllöffnung 12 im Plastifizierzylinder
15 verbunden bzw. aufgesetzt. Der Plastifizierzylinder 15 ist gegen die aus den Formteilhälften
7 und 8 hergestellte Spritzgießform hin mit einem sich erweiternden Übergangsbereich 16, einem Sammelzylinder
17 und einem sich gegen die Spritzdüse 19 verjüngenden Zylinderkopf 18 versehen. Der aus
diesen unterschiedlichen Abschnitten zusammengesetzte Plastifizierzylinder 15 weist zwischen der Einfüllöffnung
12 und der Spritzdüse 19 unterschiedliche bzw. ändernde Querschnittsflächen in der Bohrung
auf. Auffallend ist der zwischen dem Übergangsbereich 16 und der Spritzdüse 19 vorgesehene Sammelraum
20 mit größerer Querschnittsfläche als im Bereich der Einfüllöffnung 12. Eine auch zum
Einspritzen dienende Plastifizierschnecke 25 ist in der Bohrung des Plastifizierzylinders 15 drehbar und axial
verschiebbar angeordnet. Sie weist Förder- und Mischprofile 23a in Gestalt von Schneckengängen 23
und zwischen diesen liegenden Schneckenzügen 24 auf. Diese Schneckenzüge 24 besitzen zwischen der
Einfüllöffnung 12 aus dem Speisetrichter 10 in die Bohrung des Plastifizierzylinders 15 bis in den Bereich
des mit der Plastifizierschnecke 25 verbundenen Übergangsstückes 26 unterschiedliche, abnehmende
Querschnittsflächen, was durch veränderlichen Schneckenkern oder durch veränderliche Schneckensteigung
erreichbar ist. Entsprechend der Ausbildung der Bohrung im Übergangsbereich 16 ist auch das
Übergangsstück 26 des Schneckenkopfes 26, 27, 28 aus der Plastifizierschnecke 25 querschnittsvergrö-Bernd
ausgebildet und weist Förder- und Mischprofile in Form der Schneckengänge und Schneckenzüge auf.
Dabei kann aus dem Bereich der Plastifizierschnecke 25 in den Bereich des Sammelraumes 20 hinein entlang
des Übergangsstücks 26 die Anzahl der die Förder- und Mischprofile 23a bildenden Schneckengänge
vergrößert werden. Der Schneckenkopf ist gegen die Spritzdüse 19 hin mit einem einspritzseitigen Ende
27 des Schneckenkopfes 26, 27, 28 versehen, wobei die Ausbildung des Endes 27 im wesentlichen der
Bohrungsform des Zylinderkopfes 18 entspricht. Zwischen dem Ende der Förder- und Mischprofilc
23a bzw. Schneckengänge am Schneckenkopf 26, 27,
28 und dem Ende 27 des Schneckenkopfes 26, 27, 28 ist eine Rückstromsperre 28 vorgesehen, die in gewissen
Betriebsphasen einen Strömungskanal 30 aus dem Bereich der Förder- und Mischprofile 23o bzw.
Schneckengänge in den Bereich des Sammelraums 20 frei zu lassen erlaubt und in anderen Betriebsphasen
durch enges Anliegen am Schneckenkopf 26, 27, 28 diesen Strömungskanal 30 unterbricht. Die Förderund
Mischprofile 23a können sich dabei über das Übergangsstück 26 hinaus in Richtung zum einspritzseitigen
Ende 27 des Schneckenkopfcs 26, 27,28 fortsetzen. Es können dabei z. B. am einspritzseitigen
Ende 27 des Schneckenkopfcs 26, 27, 28 mehrere Schneckengänge 23 vorgesehen sein.
Auf dem Plastifizierzylinder 15 und dem Sammelzylinder 17 sind diese umfassende Heizmanschetten
31', 31", 31"' vorgesehen, die durch Leitungen 32 mit einer geeigneten Energiequelle verbunden sind. Diese
Heiz- und/oder Kühlsysteme sind aus dem bekannten Gebiet von Spritzgießmaschinen für Thermoplaste
und Duroplaste bekannt.
Für den Rotationsantrieb der Plastifizierschnecke 25 dient ein hydraulischer Antriebsmotor 40, der über
ein Getriebe 41 in Verbindung mit der Plastifizierschnecke 25 steht. Für die Axialverschiebung der Plastifizierschnecke
25 mit dem daran vorgesehenen ι ο Schneckenkopf 26, 27, 28 ist die Verwendung von ·
Verschiebezylinder 42 vorgesehen.
Für den gesamten Betrieb der Vorrichtung zum Spritzgießen einer treibmittelhaltigen Kunststoffschmelze
zu den bereits spezifizierten Gegenständen ist eine Steuerungseinheit 50 vorgesehen, die sämtliche
Steuer- und Regelgeräte umfaßt, um sowohl die Bewegungen als auch das thermische Verhalten der
Vorrichtung zu beherrschen. Diese Steuerungseinheit ist an eine Strom-Spannungs-Quelle 51 und an eine
Druckmediumquelle 52, der ein Druckmediumtank 53 mit dem darin gesammelten Druckmedium 54 zugeordnet
ist, verbunden.
Diese Vorrichtung gestattet die Durchführung folgender Verfahren zum Spritzgießen von Kunststoff zu
den oben aufgezeigten Gegenständen unterschiedlicher Struktur in Oberfläche und Kern:
Das normalerweise in Granulatform vorliegende thermoplastische oder duroplastische Kunststoffmaterial,
das zur Verarbeitung durch Spritzgießen Ver-Wendung findet, wird vor der in dem Schneckenplastifizierer
11 zu einer warmplastischen Masse erfolgenden Plastifizierung mit dem Treibmittel derart
vermischt, daß entweder das Kunststoffmaterial und das Treibmittel als Feststoffe in homogener Mischung
vermengt sind, oder daß das Kunststoffmaterial auf dessen Oberfläche einen gleichmäßig verteilten Film
von flüssigen Treibmitteln besitzt, oder aber, daß das Treibmittel vor der Granulation homogen mit dem
Kunststoffmaterial vermischt wird und damit dieses Treibmittel in dem zu plastifizierenden Kunststoffgranulat
eingeschlossen ist. Irgendeine solche Mischung von Kunststoffmaterial und Treibmittel wird durch
den Speisetrichter 10 und die Einfüllöffnung 12 dem Schneckenplastifizierer 11 zugeführt. In diesem
Schneckenpiastifizierer 11 erfolgt die Aufschmelzung
der zugeführten Mischung durch die der Plastifizier-Schnecke 25 zugeführte Rotationsenergie und bedarfsweise
vorgesehene Zusatzheizungen, die durch Manschettenelemente 31, wie die Heizmanschetten
31', 31" und 31'", auf dem Plastifizierzylinder 15 gebildet sein können. Dieser Aufschmelzvorgang kann
nun in wahlweise einer der folgenden Betriebsarten erfolgen:
a) Eine aus der vordersten Lage der Plastifizierschnecke
25 nach hinten erfolgende Verschiebung in Abhängigkeit von der erfolgenden Füllung
des Sammelraums 20, wobei das angesammelte plastifizierte Material im Bereich des
Übergangsbereichs 16 dank der Förder- und Mischprofile 23 a am Schneckenkopf 26, 27, 28
ebenfalls nach vorne gefördert wird.
b) Eine gesteuerte Rückwärtsbewegung der rotierenden Plastifizierschnecke 25 ungeachtet des
Fortschritts der Füllung des Sammelraums 20, es um vor allem kurz vor dem Ende des dosierten
Füllens dieses Sammelraums 20 ein endgültiges Herausfördern von plastifizierter Masse aus dem
Bereich des Übergangsbereichs 16 in den Bereich des einspritzseitigen Endes 27 des Schnekkenkopfes
26, 27, 28, das vom Sammelraum 20 umgeben ist, sicherzustellen. Wie weiter aus der Darstellung der Fig. 1 hervorgeht,
kann die Mischvorrichtung zur Herstellung der Mischung aus Kunststoffmaterial und Treibmittel
räumlich stark von der Spritzgießvorrichtung getrennt sein. Es ist zudem nicht erforderlich, daß aus dem Bereich
der Mischvorrichtung in den Speisetrichter der Spritzgießvorrichtung eine Förderleitung vorgesehen
ist. Das Einfüllen der Mischung kann aus irgendeinem
Transportbehälter heraus erfolgen.
Nach der erfolgten dosierten Füllung des Sammelraums 20 mit der warmplastischen Masse, was bei gc
schlossenem Absperrorgan 70 durch z. B. hydraulische Beaufschlagung eines Kolbens erfolgt, der mit
dem Absperrschieber verbunden ist und dessen Rückstellung in die Offenlage durch eine Feder erfolgt, wird
durch hydraulische Beaufschlagung des mit der Plastifizierschnecke 25 verbundenen Kolbens im Verschiebezylinder
42 die Plastifizierschnecke 25 gegen die Spritzdüse 19 verschoben und damit das Material aus
dem Sammelraum 20 in den Formhohlraum 9 gepreßt. Dabei legt sich der Ring der Rückstromsperre
28 an das hintere Ende des zur Bildung eines Strömungskanals 30 mit einer Nut ausgebildeten Schnekkenkopfes
26,27,28 an, so daß warmplastische Masse nicht aus dem Sammelraum 20 zurück in die Förderund
Mischprofile 23 ο der Plastifizierschnecke 25 strömen kann. Nach dem erfolgten Schuß wird eine neue
dosierte Menge der Kunststoff-Treibmittel-Mischung plastifiziert und im Sammelraum 20 gesammelt.
Die spezifischen Steuermaßnahmen bei Spritzgießmaschinen, wie die Steuerung der Heizung bzw. Kühlung
in Abhängigkeit der Temperatur und/oder des von der Plastifizierschnecke 25 aufgenommenen
Drehmoments, der Staudruck auf den mit der Plastifizierschnecke 25 verbundenen Kolben im Verschiebezylinder
42, die Drehzahl der Plastifizierschnecke 25 vom hydraulischen Antriebsmotor 40 über das Getriebe
41, die Schußgeschwindigkeit, die Plastifizierzeit etc., erfolgen in bekannter Weise durch die Steuerungseinheit
50.
Bei dieser Vorrichtungsanordnung ist eine an sich konventionelle Piastifiziereinheit lediglich mit einer
speziellen Übergangsbereichs- und Zylinderkopfeinheit zu verbinden, wobei die Plastifizierschnecke 25
ein erweitertes Endstück mit einem der Bohrung im Übergangsbereich 16 weitgehend entsprechenden
konischen Schneckenteil aufweist. Mit den für normale Spritzgießmaschinen zur Verfügung stehenden
Antriebsleistungen ist es damit leicht möglich, ohne deren Überlastung die erforderliche, im allgemeinen
gegenüber dem normalen Spritzguß wesentlich größere Menge von schäumbarem Material in den Sammelraum
20 hinein zu plastizieren und sodann mit den für diese Spritzgießverfahren geringeren Spritzgießkräften
in den Formholraum 9 zu spritzen. Da aber gerade gegenüber dem konventionellen Spritzgießverfahren
geringere Spritzgießkräfte nötig sind, genügt auch die Einheit zur axialen Verschiebung der
Plastifizierschnecke 25 trotz größeren Durchmessers des Schneckenkopfes 26, 27, 28. Damit ergibt sich,
daß die Plastifizierschnecke 25 weder durch die auftretenden Drehmomente während der Plastifizierarbeit
noch durch die Axialkräfte während des Schusses überbeansprucht wird bzw. daß zu deren Vermeidung
keine besonderen Steuerungsmaßnahmen erforderlich sind.
Um die Piastifizier- und Schußeinheit mit der zugeordneten Plastifizierschnecke 25 verschiedenen
Verarbeitungsverfahren anzupassen, kann der Schneckenkopf 26, 27, 28 gegenüber der Plastifizierschnecke
25 auswechselbar sein. Dafür sind gem. Fig. 2 einerseits die entsprechend ausgebildete Plastifizierschnecke
25 und andererseits der Schneckenkopf 26,27,28 mit Übergangsstück 26 und der zugeordneten
Rückströmsperre 28, welche einen Strömungskanal 30 frei zu lassen gestattet, durch ein Verbindungselement,
z. B. eine Verschraubung 60, auswechselbar verbindbar. Damit wird die gesamte Einheit wesentlich einfacher an verschiedene, schäumende
Kunststoffmaterialverarbeitungen anpaßbar.
Die bisherigen Beschreibungen bezogen sich auf solche Verfahren und Vorrichtungen, bei denen eine
vor dem Einfüllen in die Piastizier- und Spritzeinheit fertige Mischung von Kunststoffmaterial und Treibmittel
zur Anwendung kommt, wobei das Treibmittel entweder als Flüssigkeitsfilm am Kunststoffgranulat
haftet oder das Treibmittel als Pulver mit dem Kunststoffgranulat vermischt ist oder das Treibmittel im
Kunststoffgranulat homogen verteilt eingeschlossen ist.
Wie nun durch die Darstellung in Fig. 2 hervorgeht, besteht weiter die Möglichkeit, das Treibmittel
im Bereich der mit Förder- und Mischprofilen 23a versehenen Plastifizierschnecke 25 während des Dosier-
und Piastiziervorgangs nachträglich zuzuführen, sei es in fester, flüssiger oder gasförmiger Art. Ein
Zuführort solchen Treibmittels ist der Übergang von der im wesentlichen zylindrischen Plastifizierschnecke
25 mit der Einzugs- und Meteringzone in den Schnekkenkopf 26, 27, 28, in dem das Kunststoffmaterial
als warmplastische Masse unter Druck vorliegt und eine weitere Vermischung erfolgt. Eine oder mehrere
auf den Umfang verteilte Düsen oder Eintrittskanäle 61 schließen an eine Treibmittel-Zuführleitung 62 an,
die zusammen als Einführung dienen. Die Verteilvorrichtung kann dabei je nach den speziellen Materialbzw.
Treibmitteleigenschaften näher der Eünzugszone oder näher dem Schneckenkopf vorgesehen sein.
Dementsprechend kann die Einführung 61,62 entweder noch im Bereich der Plastifizierschnecke 25 oder
schon im Bereich des Übergangsbereiches 16, hier sinngemäß zu Beginn desselben, münden.
Mit diesen Verfahren und Vorrichtungen ist es möglich, ohne besondere Mischvorrichtung auch
Kunststoffe zur Herstellung geschäumter Gegenstände zu verwenden, die nicht als entsprechend mit
Treibmittel aufbereitetes Granulat vorliegen. Zudem kann man für die Lagerung und Handhabung von getrenntem
Kunststoffmaterial und Treibmittel mit größerer Sicherheit rechnen.
Abschließend sei bemerkt, daß in der Spritzgießtechnik die Begriffe »Plastifizieren« und »Plastizie·
ren« nebeneinander und weitgehend austauschbar gebräuchlich sind. Das eigentliche Plastifizierwerkzeug
wird bei den beschriebenen Vorrichtungen von dem Bereich des Plastifizierzylinders 15 vor dem Übergangsbereich
16 und dem darin angeordneten Bereich aer Plastifizierschnecke 25 des Schneckenplastifizierers
11 umschrieben. Dieser mündet in dem mehr der Mischung dienenden Übergangsbereich 16, in dem
der Schneckenkopf 26,27,28 angeordnet ist. Der vor diesem angeordnete Sammelraum 20 mitsamt einspritzseitigem
Ende 27 des Schneckenkopfes 26, 27, 28, Sammelzylinder 17, Zylinderkopf 18 und Spritzdüse
19 beschreibt den Spritzgußkopf, der gegenüber dem Übergangsbereich 16 funktionsmäßig durch die
Rückströmsperre 28 getrennt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Anwendung eines Verfahrens zum Spritzgießen von Körpern aus Kunststoff mit dichter Oberfläche
durch Plastifizieren des Kunststoffs zu einer Schmelze mittels einer Plastifizierschneclce, durch
Einbringen der Schmelze in einen Sammelraum und durch Einspritzen der im Sammelraum angesammelten
Schmelze in eine Spritzgießform mittels eines auf die im Sammelraum angesammelte
Schmelze vom einspritzseitigen Querschnitt der Plastifizierschneclce übertragenen axialen Drukkes,
der gegenüber dem antriebsseitig auf die PIastifizierschnecke ausgeübten Druck untersetzt ist,
zum Herstellen eines Körpers mit leichtem Kern gleichmäßiger Zellstruktur innerhalb einer dichten
Haut aus einer treibmittelhaltigen Kuhstsioffschmelze.
2. Verwendung einer Spritzgießvorrichtung mit einer in einem PJastifizierzylinder drehbaren und
axial verschiebbaren Plastifizierschnecke, an der einspritzseitig über ein sich erweiterndes Übergangsstück
ein Schneckenkopf angeordnet ist, der gegenüber dem Außendurchmesser der Plastifizierschnecke
einen größeren wirksamen Außendurchmesser aufweist und als Einspritzkolben in einem Sammelraum verschiebbar ist, der während
des Plastifiziervorganges mit dem Plastifizierzylinder und während des Formfüllvorganges mit
dem Formhohlraum einer Spritzgießform verbindbar ist, zum Spritzgießen einer treibmittelhaltigen
Kunststoffschmelze.
3. Vorrichtung zur Durchführung der Verwendung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß am Übergangsstück (26) der Plastifizierschnecke (25) Förder- und Mischprofile
(23a) ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Förder- und Mischprofile
(23a) sich über das Übergangsstück (26) hinaus in Richtung zum einspritzseitigen Ende (27) des
Schneckenkopfes (26, 27, 28) fortsetzen.
5. Vorrichtung nach Patentanspruch 3 oder 4 mit einer Zuführung von Kunststoffmasse im Einzugsbereich
der Plastifizierschnecke, gekennzeichnet durch eine Einführung (61, 62) von Treibgas in den Plastifizierzylinder (15) zu Beginn
seines sich erweiternden Übergangsbereichs (16) in den Sammelraum (20).
6. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 3 bis 5 mit einer Steuereinrichtung für die
Verschiebung und Drehzahl der Plastifizierschnecke für ein dosiertes Füllen des Sammelraumes,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwärtsbewegung der rotierenden Plastifizierschnecke
(25) ab einem Zeitpunkt kurz vor dem Ende des dosierten Füllens des Sammelraumes (20) derart
gesteuert ist, daß restliche plastifizierte Masse aus dem Bereich des Übergangsbereichs (16) des PIastifizierzylinders
(15) durch die Förder- und Mischprofile (23a) herausgefördert wird.
Die Erfindung behandelt das Herstellen eines Körpers
mit leichtem Kern gleichmäßiger Zellstruktur innerhalb einer dichten Haut aus einer treibmittelhaltigen
Kunststoffschmelze und betrifft für diesen Zweck die Anwendung eines an sich bekannten Verfahrens,
die Verwendung einer an sich bekannten Spritzgießvorrichtung sowie eine Vorrichtung zur Durchführung
der Verwendung.
Das Herstellen eines Körpers mit leichtem Kern mehr oder minder gleichmäßiger Zellstruktur innerhalb
einer dichten Haut aus einer treibmittelhaltigen Kunststoffschmelze ist in mannigfachen Variationen
bekannt (vgl. z. B. Zeitschrift »Der Plastverarbeiter«, 1964, Heft 4, S. 208 bis 212 und Heft 12, S. 705 bis
711 sowie 1968, Heft 11, S. 851 bis 858).
Man hat beispielsweise schon Formteile der genannten Art, die kurz »geschäumte Gegenstände« genannt
werden sollen, dadurch hergestellt, daß man den Kunststoff aufgeschmolzen und diese Schmelze zusammen
mit einem Schäummittel in gasförmigem Zustand in die Form gespritzt hat. Dieses Spritzvergießverfahren
erweist sich in der Durchführung aufwendig und deshalb nicht restlos befriedigend, weil das weitgehend
homogene Verteilen des Schäummittels in der Schmelze in Frage steht.
Aus dieser nachteiligen Erfahrung heraus ging man zur trockenen Vermischung von Kunststoffmaterial
mit einem bei hohen Temperaturen unter Gasentwicklung reagierenden Schäummittel über, um anschließend
diese Mischung aiufzuschmelzein und sodann mit dieser Schmelze eine Form zu füllen. Bei
der Herstellung der geschäumten Gegenstände werden dabei oft große Formhohlräume mit schaumigem
Kunststoff gefüllt. Zu diesem Zweck hatte man zunächst einen mit einem Kolben versehenen Behälter
mit in einem Extruder aufgearbeiteter Schmelze gefüllt und anschließend die Schmelze aus dem Behälter
in den Formhohlraum durch Verschieben des Kolbens ausgepreßt.
Im Gegensatz zum konventionellen Spritzgießen von homogenen dichten Gegenständen aus thermoplastischen
Kunststoffen werden beim Spritzgießen einer treibmittelhaltigen Kunststoffschmelze teilweise
bedeutend geringere Spritzkräfte angewandt, je nach der gewünschten Ausbildung der Haut des herzustellenden
geschäumten Gegenstandes.
Es ist bereits bekannt, beim Spritzgießen einer treibmittelhaltigen Kunststoffschmelze einen Schnekkenplastifizierer
zu verwenden. Während der Plastifizierung sollte ein regelbarer Staudruck auf die
Schnecke wirken, der größer sein muß als der Druck des entstehenden Treibgases. Dadurch wird erreicht,
daß das Treibgas in der Schmelze gelöst bleibt und erst nah dem Einspritzen im Formhohlraum expandiert.
Die Masse und damit das Gewicht des geschäumten Gegenstandes hängt dabei von der Geschwindigkeit
des Einspritzvorgangs ab. Bei schneller Einspritzung kann das in der Schmelze gelöste Treibmittel
schlagartig expandieren. Dadurch erhält man bo geschäumte Gegenstände, die eine kompakte Außenhaut
haben, während sich im Innern eine feinverteilte Zellstruktur bildet. Das Abkühlen des hergestellten
Körpers beginnt dabei erst, wenn das Werkzeug restlos gefüllt ist. Wird langsam eingespritzt, so erstarrt
die mit der kälteren Werkzeugwand in Berührung kommende Schmelze zum Teil bereits während der
Formfüllung, wogegen man mit größerer Massenzuführung entgegenwirkt. Ein Nachdruck darf auf die
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