DE2050184A1 - - Google Patents

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DE2050184A1
DE2050184A1 DE19702050184 DE2050184A DE2050184A1 DE 2050184 A1 DE2050184 A1 DE 2050184A1 DE 19702050184 DE19702050184 DE 19702050184 DE 2050184 A DE2050184 A DE 2050184A DE 2050184 A1 DE2050184 A1 DE 2050184A1
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GUARDIGLI SpA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25BELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25B15/00Operating or servicing cells
    • C25B15/06Detection or inhibition of short circuits in the cell
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions

Description

PATENTANWÄLTE
de. ing. H. NEGENDANK · dipl-ing. H. HAUCK · dipl.-phys. W. SCHMITZ
HAMBURG-MÜNCHEN ZPSTELLTJNGSANSCHRIFT; HAMBURG 36 · NEUER WAI.I.
TEL. 30 74 28 UND 36 41 15
TEI.KGB. NEGEDAPATENT HAMBUBO MÜNCHEN 15 · MOZARTSTR.
TEL.53805S6
TBI1EGB. NEGEJDAPATENT MÜNCHEN
, J2. Okt. 1970
HAMBURG
Montecatini Edison S.p.A.,
Foro Bonaparte 31 s
Mailand (Italien)
und
G-UAHDIGLI S.p.A.
1ö, Via 1'rivu.lzio
Mailand (Italien)
Verfahren und Vorrichtung zum überlastungsschutz in elektrolytischen Zellen.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine elektronische Vorrichtung zum Schutz vor überlastung oder Kurzschlüssen in elektrolytischen Zellen und ähnlichen Vorrichtungen, insbesondere in Chlor-Natron-Amalgam-Zellen. Bekanntlich besteht eine Chlor-Natron-Amalgam- Zelle herkömmlicher Ausführung aus einem Behälter, der an seinem Boden das als Kathode dienende Quecksilber und die Lauge enthält. Auf den Behälter sind Rahmen aufgesetzt, die jeweils einen Satz von Anoden halten. Die Abstände zwischen dem als Kathode dienenden Quecksilber und den in die Lauge eingetauchten Anoden werden durch Verstellen der Anodenhalterplatten- oder rahmen eingestellt, und zur Erzielung guter Ergebnisse müssen diese Abstände sehr klein gehalten werden (d.h.
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wenige Millimeter betragen). Die elektrische Speisung erfolgt mit niedriger Gleichspannung bei hoher Stromstärke, wobei die Zellen in Reihe geschaltet sind.' Der Strom wird den Anoden durch aufsteigende Metallschienen, die im nachfolgenden als Steigleitungen bezeichnet sind, zugeführt, die insbesondere aus Kupfer bestehen können.
Aufgrund von Unebenheiten der Amalgamoberfläche oder infolge verschiedener Abnutzungsgrade der Anoden oder aus. anderen Gründen können Überlastungen oder Kurzschlüsse zwischen einer Anode oder mehreren Anoden und der Kathode auftreten, wodurch sich der Wirkungsgrad der Zelle verringern kann oder Unterbrechungen auftreten können. Da im allgemeinen jede Steigleitung mehreren Anoden Strom zuführt, hat ein Kurzschluß an einer Anode einen prozen-
tualen Anstieg des Nennstroms der Steigleitung zur Folge, der kleiner ist als der sich im Anodenstrom ergebende Stromanstieg.
Schutzvorrichtungen, die bei Auftreten eines Kurzschlusses in einer elektrolytischen Zelle ein Warn- und/oder Steuergerät betätigen, sind bereits bekannt. Die Wirkungsweise dieser bekannten Vorrichtungen beruht im allgemeinen ganz einfach auf der Ermittlung des durch jede Anoden-Steigleitung fließenden Stromes, wobei die einzelnen Ströme unabhängig voneinander ermittelt werden. Es hat sich jedoch gezeigt, daß dieses Verfahren einige Nachteile
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besitzt, da der durch die Zelle fließende Gesamtstrom und damit auch die Ströme in den einzelnen Anoden-Steigleitungen auch unter normalen Betriebsbedingungen sehr stark von ihren Nennwerten abweichen können, besonders dann, wenn die Belastung der Anlage gering ist. In diesem Fall kann es vorkommen, daß die Schutzvorrichtung nicht anspricht.
Weiterhin sind Vorrichtungen bekannt, deren Arbeitsweise auf der Ermittlung der Spannungen zwischen mehreren Anoden- ( sätzen (Querspannungen) beruht. Diese Spannungen, die auch bei normalen Betriebsbedingungen auftreten, nehmen bei Auftreten von Kurzschlüssen zu. Auch diese Vorrichtungen sind mit Nachteilen behaftet, insbesondere haben sie eine geringe Empfindlichkeit.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Ermittlung von während des Betriebes auftretenden Unregelmäßigkeiten im Hinblick auf die Verteilung der elektro-Iytischen Ströme und auf in den elektrolytischen Zellen I
auftretende überströme zu schaffen, das die vorgenannten Nachteile vermeidet und einen sicheren, einwandfreien und von der Belastung der Anlage unabhängigen Betrieb gestattet. Weiterhin soll eine zur Ausführung des Verfahrens dienende elektronische Vorrichtung angegeben werden, die außer den durch das Verfahren gegebenen Vorteilen sehr genau arbeitet, leicht eichbar und unempfindlich gegenüber elektrischen Störungen ist, die außerdem eine geringe
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Wärmedrift aufweist und in ihrer Arbeitsweise auf der Ermittlung und Verarbeitung der primären Größen, d.h. . der Stromstärken beruht.
Diese und weitere, aus der nachstehenden Beschreibung ■ - im einzelnen ersichtliche Vorteile und Merkmale werden vermittels eines Verfahren zum überlastungsschutz in elektrolytischen Zellen und ähnlichen Vorrichtungen, ins-
^ besondere Chlor-Natron-Amalgam-Zellen mit Quecksilberkathode, die aus einem Quecksilber und Lauge enthaltenden Behälter bestehen, auf dem die Anoden haltende Rahmen aufgesetzt sind, und bei denen der Strom den Anoden durch Steigleitungen zugeführt wird, erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß die Überlastungsermittlung durch Diskrimination der Stromes höchster Stromstärke unter den mehreren, durch die Steigleitungen.fließenden Strömen erfolgt, eine vorzugsweise elektrische Größe als Punktion wenigstens eines anderen Stromes ermittelt und die Größe mit einer
Ψ anderen homogenen Größe als Punktion des Stromes höchster Stromstärke verglichen wird.
Entsprechend der Erfindung wird außerdem eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens vorgeschlagen, die für jede Anoden-Steigleitung einen Punktionsverstärker mit Differentialeingang und einer Rückkopplung für die Verstärkungsregelung aufweist, dem an den Steigleitungen abgegriffene Spannungsabfälle zuführbar sind, wobei zum Ausgleich von
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Temperaturechwankungen der Steigleitungen dienende Schaltungen und zur Unterdrückung in der Anlage auftretender Störungen dienende Tiefpaßfilterschaltungen vorgesehen sind, die von den Funktionsverstärkern abgegebenen Spannungen einer zur Bestimmung des Spannungsmittelwerts dienenden ohmsehen Mittelwertschaltung und einer zur Bestimmung des Absolutwerts der höchsten Spannung dienenden Dioden-Diskriminatorschaltung, und die von der Mittelwertschaltung und der Diskriminatorschaltung abgegebenen Spannungen einer Vergleicherschaltung zuführbar sind, welche über einen Verstärker und eine Verzögerungsschaltung mit einem Warn- und/oder Steuergerät in Verbindung steht, und wobei schließlich ein Meßinstrument mit umschaltbarem Eingang zum Messen der Ausgangsspannungen der Punktionsverstärker und des Spannungsmittelwerts vorgesehen ist.
Die Erfindung wird ,im nachfolgenden anhand der ein. Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnungen näher erläutert, in denen gleiche oder einander entsprechende Teile jeweils mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind.
Fig. 1 zeigt schematisch einen Satz von Anoden-Steigleitungen, welche die Kathode einer Chlor-Natron-Amalgam-Zelle mit Quecksilberkathode mit den Anoden einer anschließenden Zelle verbinden, sowie eine entsprechend der Erfindung ausgeführte Schutzvorrichtung.
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Fig* 2 zeigt ein mehr Einzelheiten enthaltendes
Schaltselieriiä der Schutzvorrichtung; der■ Figiii -
Fig. 3 zeigt einzelne Sieuer- und Ausgleichs'chäiiüiigdn der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Schiit ζ vorrichtung; .
Entsprechend der Darstellung der Fig. 1 verbindet jede der , als Anoden-Steigleitungen I^ i1, ΐ", ;;. bezeichneten,
P aufwärts führenden und aus Kupfer bestehenden Stromschienen die Quecksilberkathode der Zelle 2 mit den ehtspre'eheftden Anodensätzen 3» 3'» 3"3 ··· der nächsten Zelle 4 (wei-. ehe in Reihe mit Zelle 2 geschaltet ist), über eine Strecke vorbestimmter Länge jeder Steigleitung I3 1', 1", ... werden Spannungsabfälle abgegriffen und als Eingangsspannungen den Differentialeingängen von Funktionsver^ stärkern 5» 5'> 5"» ·*· in integrierter Ausführung zugeführt. Die Ausgänge der Verstärker 5, 5'» 5", ... sind
h mit einer Diskriminatorschaltung 6, einer Mittelwertsehaitung 7 un.d einem Voltmeter 8 mit umschaltbarem Eingang verbunden, wobei das letztere auch mit dem Ausgang der '.= Mittelwert schaltung 7 verbunden werden kann un.d Meßbereiche für die Ströme in den Steigleitungen und den Str.ommit.tel- wert aufweist. Die Diskriminatorschaltung 6 und die. ..1K.; Mittelwertschaltung 7 sind mit einer Vergleichersehaltungj -? 9 verbunden, die ihrerseits über eine-VerzÖgerüng&sch^l-·-^ tung Io mit einem Warngerät 11 verbunden ist. ' ' "" j-
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In dem in Fig» 2 dargestellten Schaltschema, das (wie Fig. 1) eine Schutzvorrichtung für eine Zelle mit sechs Steigleitungen zeigt, ist mit dem Bezugszeichen 12 ein stabilisiertes Netzteil bezeichnet, welches der Vorrichtung die erforderlichen Betriebsspannungen über Leitungen zuführt, die der Einfachheit halber in der Zeichnung weggelassen sind. Die Eingänge der Differentialverstärker 5, 51, 5", ... , die Verstärkungsregelelemente 13, 13', 13", ... in Rückkopplungsschal.tung aufweisen, sind mit den Steigleitungen 1, 1', 1", ... durch Wärmemeßelemente 14, 15, 14', 15', 14", 15", ... verbunden, die in unmittelbarer Berührung mit den Steigleitungen stehen und in der nachstehend beschriebenen Weise zum Ausgleich von Temperaturschwankungen der Steigleitungen dienen. Die Wärmemeßelemente 14, 15, 14', 15', 14", 15" bestehen aus passiven Elementen oder Filtergliedern, deren Temperaturkoeffizient gleich ist dem Koeffizienten des Werkstoffes, aus dem die Steigleitungen 1, 1', 1", ... hergestellt sind. An den Ausgängen der Verstärker 5, 5f, 5", ... werden sechs Spannungen erhalten, die proportional sind den durch die entsprechenden Steigleitungen 1, 1', 1", ... fließenden Strömen. Diese Ausgangsspannungen werden einem gemeinsamen Punkt zugeführt, da die Verstärker 5, 51, 5", ... zur Unterdrückung von infolge der Anoden-Querspannungen ggf. vorhandenen Gleichtaktstörspannungen dienende Schaltungen aufweisen. Vermittels der (in Sternschaltung
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geschalteten) Widerstände l6j l6', l6", ... und der Widerstände 17, 18 (von denen der letztere mit Masse verbunden ist) und des zur Einstellung des Warnsignalpegels dienenden Potentiometers 19, welche zusammen die in Pig.l dargestellte Mittelwertschaltung 7 bilden, wird an.dem . Schleifkontakt des Potentiometers 19 eine dem Mittelwert der von den Verstärkern 5, 5', 5", ··· abgegebenen Ausgangs spannungen proportionale Spammng erhalten, deren Wert von einem Minimalwert, beispielsweise dem Spannungsmittelwert, auf einen Maximalwert regelbar ist, der um 75$ höher liegt als der Spannungsmittelwert.
Die in Pig. I dargestellte Diskriminatorschaltung 6 wird aus der Sternschaltung der Dioden 2o, 2o', 2o":, ..., den Widerständen 21 und 22 und der Diode 23 gebildet, wobei die letztere zum Ausgleich von (temperaturabhängigen) Spannungsschwankungen an den (im leitfähigen Zustand befindlichen) Dioden 2o, 2o', 2o", ... dient. Die Diskriminatorschaltung wählt aus den von den Verstärkern 5, 5', 5", ,.. abgegebenen sechs Ausgangsspannungen die Höchstspannung aus. Eine der Höchstspannung proportionale Spannung liegt an dem gemeinsamen Punkt zwischen Widerstand 21 und Diode 23 an und hat den gleichen Skalenfaktor wie der Spannungsmittelwert. Ein Fehlerverstärker 24, an dessen Eingang die der Höchstspannung proportionale Spannung und die von dem Potentiometer 19 abgegriffene Spannung angelegt werden, gibt an seinem Ausgang ein Signal vorbestimmter
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Polarität ab, wenn die Höchstspannung den Spannungsmittelwert um einen durch das in Prozentwerten des Spannungsmittelwertes geeichte Potentiometer 19 vorgegebenen Betrag überschreitet. In'diesem Fall wird die Verzögerungsschaltung Io erregt und schließt nach Ablauf eines durch das Potentiometer 25 einstellbaren Zeitintervalls den Kontakt 26 des Warngerätes 11. Daher wirken sich vorübergehende Unregelmäßigkeiten nicht aus.
Fig. 3 zeigt das vereinfachte Schaltschema des Verstärkers 5 (wobei die anderen Verstärker 5', 5", ... in identischer Weise aufgebaut sind). Die Wärmemeßelernente 14, 15 bestehen aus zwei gleichen Kupferwiderständen vom Widerstandswert R1, die in Kapseln angeordnet sind, welche unmittelbar auf die Steigleitung 1 aufschraubbar sind (so daß sie die gleiche Temperatur wie die Leitung aufweisen). Die Einstellung des Verstärkungsgrades des Verstärkers 5 erfolgt vermittels des Elementes 13, das aus einem Potentiometer besteht, dessen Widerstandswert gleich ist KR3 (wobei K einstellbar ist), und das in Gegenkopplung in einer Widerstands-H-Schaltung angeordnet ist, die vier gleich große Widerstände 27, 28, 29 und 3o (von denen der letztere mit einer Seite an Masse liegt) von einem Widerstandswert gleich Ro und einen Tiefpaßfilterkondensator 31 aufweist, der zwischen den Enden der Widerstände 27, 28 geschaltet ist, wobei ein weiterer Kondensator 32 zwischen den Enden der Widerstände 29, 3o geschaltet ist. Die Kondensatoren 31,32
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dienen dazu, etwa noch vorhandene Wechselspannungsreste und Spannungsspitzen aus dem verwendeten Signal auszu-? filtern. Die Widerstände des Η-Netzwerkes oder H-Filtergliedes können so bemessen sein, daß sie. nicht alle gleich groß, sondern die sich gegenüberliegenden Widerstände jeweils gleich groß sind.
Bei dem Funktionsverstärker 5 handelt es sich um einen Differentialverstärker, bei dem die Ausgangsspannung aus-
* schließlich von der an den Eingängen anliegenden Spannungsdifferenz und nicht von den Spannungswerten der an den beiden Eingängen anliegenden Spannungen abhängig ist. Infolge der Anordnung der Kupferwiderstände 14, 15 ist das Ausgangssignal des Verstärkers unabhängig von Temperaturschwankungen der Steigleitung 1, die bei gleich hohen Strömen zu Schwankungen des Spannungsabfalls führen. - Der in integrierter Bauweise ausgeführte Funktionsverstärker weist außerdem weitere Hilfsschaltungen auf, die der Ein-
" fachheit halber in den Zeichnungen nicht dargestellt sind. Insbesondere sind reaktive Schaltungen zur Dämpfung der hochfrequenten Eigenschwingungen des Verstärkers und Schutzvorrichtungen gegen an den Eingang angelegte Überspannungen vorgesehen. Die letztgenannten Vorrichtungen können aus einem parallel zueinander in Gegenrichtung geschalteten Diodenpaar bestehen, das den Eingängen der Verstärker 5 vorgeschaltet" ist■. Bei'normalen Betriebsbedingungen, d.h. normalen Arbeitsspannungen bewirken die
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Dioden lediglich, daß die Eingangsimpedanz etwas herabgesetzt wird. .
Infolge von Unterschieden in den Steigleitungen 1,- 1', 1", ... ist es möglich, daß bei gleichen Stromdurchgängen durch die Leitungen unterschiedliche Spannungsabfälle an den Anschlüssen der Verstärker 5, 5f> 5"s ... erhalten werden. Daher wird der Verstärkungsgrad der Verstärker 5', 5", ... in einer solchen Weise gesteuert, daß für gleiche Ströme durch die Leitungen 1, I1, 1", ... gleiche Ausgangsspannungen erhalten werden.
Einige Daten eines Prototyps der vorstehend beschriebenen Vorrichtung sind wie folgt: An den Steigleitungen abgegriffener Spannungsabfall = 12 Millivolt; Länge der Leitungsstrecke, über welche der Spannungsabfall abgegriffen wird = 47o mm (Leitungsquerschnitt 2?o x 2o mm, Stromdurchgang durch jede Leitung 8ooo A); Ausgangsspannung der Verstärker 5» 5'a 5"> ... = 5 V; Wärmedrift am Eingang der Verstärker λ 5> 5', 5", ... bei einer Raumtemperatur von angenähert 3o C = 15o uV; Maximalfehler bei Vergleich der höchsten Stromstärke mit dem Strommittelwert der Leitungen 1, I1, 1", ... = l%i Verzögerungszeit der Verzögerungsschaltung (um die Anzeige vorübergehender Unregelmäßigkeiten zu verhindern) einstellbar von 0 bis 15 Sekunden.
Die Vorrichtung läßt sich in der Weise weiter ausbauen, daß das von der Verzögerungsschaltung Io abgegebene Aus-
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gangssignal zur selbsttätigen Steuerung der Anhebung der Anodenhalterrahmen verwendet wird. Eine weitere Ausführungsform kann darin bestehen, daß statt einer Vorrichtung für jeden Anodenhalterrahmen eine eigene Vorrichtung für jede Zelle vorgesehen wird. Innerhalb des Erfindungsgedankens lassen sich auch noch weitere, im Hinblick auf den Aufbau oder die Arbeitsweise gleichwertige Abänderungen oder Ausgestaltungen vornehmen.
- Patentansprüche : -
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Claims (12)

  1. Patentansprüche:
    η.-) Verfahren zum Überlastungsschutz in elektrolytischen Zellen, insbesondere Chlor-Natron-Amalgam-Zellen mit Quecksilberkathode, die aus einem Quecksilber und Lauge enthaltenden Behälter bestehen, auf dem die Anoden haltende Rahmen aufgesetzt sind, und bei denen der Strom den Anoden durch Steigleitungen zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Überlastungsermittlung durch Diskrimination des Stromes höchster Stromstärke unter den mehreren, durch die Steigleitungen (1, 1', 1", ...) fließenden Strömen erfolgt, eine vorzugsweise elektrische Größe als Punktion wenigstens eines anderen Stromes ermittelt und diese Größe mit einer anderen homogenen Größe als Punktion des Stromes höchster Stromstärke verglichen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Größe, welche mit der eine Funktion der höchsten Stromstärke darstellenden homogenen Größe verglichen wird, eine Punktion des Mittelwerts aller Ströme ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ströme die durch die bis zu den Anoden (3) eines Anodenhalterrahmens durchgeführten Steigleitungen fließenden Ströme sind.
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  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgenannten Verfahrensschritte für jede Vielzahl von Strömen in bezug auf die Steigleitungen eines jeden Anodenhalterrahmens getrennt durchgeführt werden.
  5. 5. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche l-39 dadurch gekennzeichnet, daß für jede Steigleitung (1) ein Funktionsverstärker (5) mit Verstärkungsregelung vorgesehen ist, dem durch einen Differentialeingang an den Steigleitungen abgegriffene Spannungsabfälle zuführbar sind, wobei zum Ausgleich von Temperaturschwankungen der Steigleitungen dienende Schaltungen und zur Unterdrückung der auf Anoden-Querspannungen zurückzuführenden Gleichtaktstörspannungen dienende Schaltungen vorgesehen sind, die von den Punktionsverstärkern abgegebenen Spannungen einer Mittelwertschaltung (7) für die Be-Stimmung des Spannungsmittelwerts und einer Diskriminatorschaltung (6) für die Bestimmung der Höchstspannung, und die von der Mittelwertschaltung und von der Diskriminatorschaltung abgegebenen Spannungen einer Vergleicherschaltung (9) zuführbar sind, welche mit einem Warngerät und/oder einem Steuergerät (11) in Verbindung steht.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Punktionsverstärker (5) ein in einer H-Schältung
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    angeordnetes und zur Verstärkungsregelung in Gegenkopplung geschaltetes Widerstands-Netzwerk (27 ~ 3o) aufweist, das in seinem mittleren Zweig ein Potentiometer (13) enthält.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die anderen vier Zweige.des Netzwerkes aus je zwei gleichen Widerständen in den sich gegenüberliegenden Zweigen bestehen.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltungen für den Ausgleich von Temperaturschwankungen der Steigleitungen aus Widerständen oder passiven Netzwerken mit dem gleichen Temperaturkoeffizienten wie der Werkstoff, aus dem die Steigleitungen hergestellt sind, bestehen, die mit den Steigleitungen in Berührung stehen und in Reihenschaltung mit den Eingängen der Funktionsverstärker verbunden sind.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelwertschaltung (7) aus Widerständen (16) in Sternschaltung besteht, die mit den Ausgängen der Funktionsverstärker verbunden sind, und ein zur Einstellung des Warnsignalpegels dienendes Potentiometer (19) enthält.
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    - 16 -
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Bestimmung der höchsten Spannung dienende •Diskriminatorschaltung (6) aus Dioden (2o) in Sternschaltung besteht, die in Reihenschaltung mit den Ausgängen der Funktionsverstärker verbunden sind, und eine weitere, zum Ausgleich von Schwankungen des an den Dioden (im leitfähigen Zustand) anliegenden Potentials in Abhängigkeit von der Temperatur dienende Diode (23) vorgesehen ist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Vergleicherschaltung und dem Warn- und/ oder Steuergerät (11) eine Verzögerungsschaltung (lo) mit einem zur Einstellung der Verzögerungszeit dienenden Potentiometer (25) geschaltet ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Funktionsverstärker (5) in Gegenkopplung geschaltete Tiefpaßfilterschaltungen aufweisen.
    13· Vorrichtung nach Anspruch 5S dadurch gekennzeichnet, daß an den Ausgängen der Funktionsverstärker und der Mittelwertschaltung ein zur Anzeige der durch die Steigleitungen fließenden Ströme und des Strommittelwerts dienendes Voltmeter (8) mit umschaltbarem Eingang vorgesehen ist.
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    l4. Vorrichtung nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Anodenhalterrahmen oder für einen bestimmten Satz von Anoden ein Warn- und/oder Steuergerät (11) vorgesehen ist.
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    Lee rseite
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