DE2053862B2 - Kombiniertes laut und leise sprechendes telefon mit zwei akustischen wandlern - Google Patents

Claims (2)

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Bei laut sprechenden Telefonsystemen werden stets durch den Knopf K betätigt werden kann, welcher Apparate benötigt, die auch die Leisesprech-Funk- federnd in seiner unteren Stellung gehalten wird, so tion aufweisen, und zwar in Abhängigkeit von der daß er aus dem Boden des Telefonapparates heraus-Forderung nach Geheimhaltung oder von den Um- ragt, wenn dieser von der Tragfläche gehoben wird, gebungsgeräuschen. Diese Forderung wird erfüllt, 5 Dl und D 2 kennzeichnen zwei Dämpfungsglieder, indem der laut sprechende Apparat entweder mit die frequenzabhängig sein können, falls Unterschiede einem gedämpften Telefonempfänger, auf den das in den Frequenzspektren von Lautsprecher und ankommende Sprechsignal durch einen Gabelkontakt Mikrofon einerseits und Mikrofon und Telefongeschaltet wird, oder mit einem Mikrotelefon aus- empfänger andererseits eine Kompensation zweckgerüstet wird, auf das sowohl der ankommende als io mäßig machen. Die ankommenden bzw. abgehenden auch der abgehende Sprachweg geschaltet werden. Leiterpaare des Telefonapparates sind mit LaI, LbI Diese laut sprechenden Apparate erfordern, damit La 2, Lb 2 bezeichnet.

eine kombinierte Lautsprech- und Leisesprech-Funk- Im Normalfall steht das Telefon auf einer prak-

tion ermöglicht wird, drei bzw. vier akustische tisch horizontalen Unterlage. Der Knopf ist gedrückt,

Wandler und eine flexible Schnur für den Telefon- 15 wodurch das ankommende Leiterpaar (XaI, LbI)

empfänger oder das Mikrotelefon. mit dem Lautsprecher H und das abgehende Leiter-

Es gibt auch laut sprechende Telefonapparate mit paar (La2,Lb2) mit dem Mikrofon M verbunden einer kombinierten Funktion, die nur zwei akustische sind. Der Apparat arbeitet in dieser Stellung als Wandler aufweisen und bei denen das Umschalten übliches laut sprechendes Telefon, vom Lautsprech- in den Leisesprech-Zustand durch 20 Wenn der Apparat hochgehoben wird, dann wird das Einschalten von Dämpfungsgliedern in Reihe mit das ankommende Leiterpaar über das Dämpfungsdem Mikrofon und dem Telefonempfänger durch- glied D1 auf das Mikrofon umgeschaltet, das jetzt als geführt wird. Ein Gerät dieser Art wird in der Telefonempfänger arbeitet. Gleichzeitig wird das abschwedischen Patentanmeldung 316 803 beschrieben. gehende Leiterpaar über das Dämpfungsglied D 2 auf Diese Apparate besitzen jedoch schwerwiegende Be- 25 den Lautsprecher umgeschaltet, der jetzt als Mikrofon schränkungen sowohl als laut als auch als leise spre- arbeitet. Die notwendigen Pegel- und Frequenzchende Apparate. Die Öffnung des Lautsprechers korrekteren werden in dem Dämpfungsglied durchmuß so klein gemacht werden, daß sie praktisch vom geführt. Der Apparat arbeitet jetzt als leise spre-Ohr bedeckt wird in der Leisesprech-Funktion. Das chendes Telefon.

als Lautsprecher bzw. als Telefonempfänger verwen- 30 Der Telefonapparat kann z. B. so entworfen sein, dete Gerät sollte leicht sein, um den Apparat leicht wie es aus der F i g. 2 hervorgeht, wobei zwei prishandhabbar zu machen, wenn er als Hand-Mikro- matische Teile einen stumpfen Winkel miteinander telefon verwendet wird. Dies bedeutet, daß der sich bilden und von denen ein Teil eine Fläche aufweist, nach unten erstreckende Frequenzbereich des Laut- mit der es auf einem Tisch oder einer ähnlichen Sprechers durch die Größe der Öffnung des Laut- 35 Unterlage stehen kann, während sich das andere Teil Sprechers begrenzt ist und daß der Lautsprecher von der Unterlage schräg nach oben erstreckt. Der damit auch einen geringen Wirkungsgrad erhält. Ein erste Teil enthält den Lautsprecher und einen Tastenweiterer beträchtlicher Nachteil besteht darin, daß, satz, während der andere Teil das Mikrofon enthält, wenn der Apparat als ein Handmikrofon verwendet Der nach oben gerichtete Teil des Apparates ist so wird, der zwischen dem Laut- und dem Leise- 40 gestaltet, daß sich ein bequemer Griff ergibt, um den sprechen umschaltende Schalter unabsichtlich be- Apparat im Leisesprechzustand zu halten, wie es die rührt werden kann, wodurch dann das Trommelfell F i g. 3 zeigt.

einem sehr starken Schalldruck ausgesetzt wird. Aus Mit dem Gerät der vorliegenden Erfindung wurde

diesem Grund haben solche Apparate geeigneter- ein Telefonapparat mit einer Vielzahl von Vorteilen

weise eine niedrige wirksame abgestrahlte Schall- 45 im Vergleich zu bekannten Apparaten geschaffen,

leistung auch in der Lautsprech-Stellung und sind Die Gefahr von Unannehmlichkeiten durch aku-

mit zweiten Lautsprechern ausgerüstet, wenn eine stische Schocks beim unbeabsichtigten Betätigen des

größere Lautstärke erforderlich ist. Druckknopfes ist ausgeschlossen.

Das Ziel der Erfindung ist ein Telefonapparat, bei Die Öffnung des Mikrofons ist klein, um eine

dem die obenerwähnten Nachteile ausgeschlossen 50 zufriedenstellende Abschirmung zu erzielen, wenn

sind. Das Gerät ist durch die in den Kennzeichen der das Mikrofon als Telefonempfänger verwendet wird.

Ansprüche angegebenen Merkmale gekennzeichnet. Der Lautsprecher kann mit einem starken Magne-

Die Erfindung wird jetzt genauer an Hand einer ten ausgerüstet werden, um eine hohe Leistung zu

Ausführungsform unter Bezugnahme auf die Zeich- erzielen. Indem er in den Boden des Apparates gelegt

nungen beschrieben, in denen 55 wird, trägt er dazu bei, daß der Apparat leicht zu

F i g. 1 ein Schaltbild eines Telefonapparates ge- handhaben ist, wenn er als Hand-Mikrotelefon vermaß der Erfindung ist, wendet wird. Diese Anordnung erlaubt auch eine

F i g. 2 eine Skizze des Telefonapparates in seiner optimale Größe des Lautsprechers,

normalen Stellung, auf einem Tisch stehend, dar- Bei diesem Entwurf des Apparates ist das Mikrofon

stellt und 60 auf den Sprecher gerichtet und relativ hoch über der

Fig. 3 eine Skizze darstellt, die den Telefon- Oberfläche des Tisches angeordnet, was hinsichtlich

apparat bei Verwendung als leise sprechendes Telefon der Tonaufzeichnung vorteilhaft ist. zeigt.

In der F₁ ig. 1 kennzeichnet H einen elektro- Patentansprüche:

akustischen Wandler von der Art eines elektro- 65 1. Telefonapparat mit einem ersten und einem

dynamischen Lautsprechers, M einen elektroakusti- zweiten elektroakustischen Wandler und einer

sehen Wandler von der Art eines elektromagnetischen Schaltvorrichtung zum Umschalten des Apparates

Mikrofons und S einen Zweistellungsschalter, der von einer Lautsprech- in eine Leisesprech-Funk-

tion und umgekehrt, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der erste als auch der zweite elektroakustische Wandler anordnungsgemäß bei Betätigung der Schaltvorrichtung umgeschaltet werden können, so daß der erste elektroakustische Wandler in der Lautsprech-Funktion des Telefonapparates Schallwellen in elektrische Signale umsetzt und in seiner Leisesprech-Funktion elektrische Signale in Schallwellen umsetzt, während der zweite elektroakustische Wandler in der Lautsprech-Funktion des Telefonapparates elektrische Signale in Schallwellen umsetzt und in der Leisesprech-Funktion Schallwellen in elektrische Signale umsetzt.

2. Telefonapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste elektroakustische Wandler aus einem Mikrofon und der zweite elektroakustische Wandler aus einem Lautsprecher besteht, wobei die Schaltvorrichtung in der der Lautsprech-Funktion entsprechenden Stellung des Telefonapparates die elektroakustischen Wandler direkt mit den Verbindungsdrähten des Apparates verbindet, während die Schaltvorrichtung in der der Leisesprech-Funktion entsprechenden Stellung des Apparates die elektroakustischen Wandler über individuelle Dämpfungsglieder verbindet, die die notwendigen Pegel- und Frequenzkorrekturen vornehmen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen