DE2058254A1 - Verfahren und Anordnung zur steuerbaren Kontrastaenderung eines projizierten Bildes - Google Patents

Verfahren und Anordnung zur steuerbaren Kontrastaenderung eines projizierten Bildes

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DE2058254A1 DE19702058254 DE2058254A DE2058254A1 DE 2058254 A1 DE2058254 A1 DE 2058254A1 DE 19702058254 DE19702058254 DE 19702058254 DE 2058254 A DE2058254 A DE 2058254A DE 2058254 A1 DE2058254 A1 DE 2058254A1
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    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B27/00Optical systems or apparatus not provided for by any of the groups G02B1/00 - G02B26/00, G02B30/00
    • G02B27/28Optical systems or apparatus not provided for by any of the groups G02B1/00 - G02B26/00, G02B30/00 for polarising

Description

IBM Deutschland Internationale Büro-Matdiinen Getelhchaft mbH
Böblingen, 24. November 1970
pr-fr
Anmelderin: International Business Machines
Corporation, Armonk, N.Y. 10504
Amtl. Aktenzeichen: Neuanmeldung
Aktenzeichen der Anmelderin: Docket SA 968 054
Verfahren und Anordnung zur steuerbaren Kontraständerung
eines projizierten Bildes
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur steuerbaren Kontraständerung eines projizierten Bildes und eine zur Durchführung
des Verfahrens geeignete Anordnung.
Auf vielen Gebieten der Photographie und bei vielen Anwendungen photographischer Verfahren ist es erwünscht, den Kontrast eines vorhandenen Bildes zu verändern oder ein Negativ in ein Positiv oder umgekehrt zu überführen. Diese Aufgabe wurde bisher mit
umständlichen chemischen Verfahren bei der Entwicklung des
Originals selbst oder bei der Entwicklung einer nach dem Original angefertigten Kopie gelöst. Mit diesem Verfahren war es
nicht möglich, eine bestimmte Bildwirkung in einem Arbeitsgang
durch steuerbare wahlweise Veränderung des Kontraste in beiden
Richtungen zu erzielen. Die gewünschte Bildwirkung konnte vielmehr nur durch die Herstellung einer ganzen Reihe von Kopien mit unterschiedlichem Kontrast ermittelt werden. Es ist zwar auch möglich, den Kontrast eines Bildes durch fernsehtechnische Mittel steuerbar zu verändern, diese Verfahren erfordern aber einen sehr
hohen technischen Aufwand, so daß sie für die meisten Anwendungen nicht geeignet sind. Darüber hinaus wird durch die fernsehmäßige
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Abtastung und Wiedergabe die Auflösung des Bildes nachteilig beeinflußt.
Die Erfindung geht von der Aufgabenstellung aus, ein Verfahren und eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens anzugeben, mit dem der Kontrast eines projizierten Bildes in weiten Grenzen einschließlich der Umwandlung eines Negativs in ein Positiv steuerbar und reversibel verändert werden kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch ein Verfahren zur steuerbaren Kontraständerung eines projizierten Bildes gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, daß in einer vorgegebenen Richtung polarisiertes Licht einen räumlich unterschiedliche Transparenzen und von diesen abhängige doppelbrechende Eigenschaften aufweisenden Informationsträger und anschließend einen Analysator durchsetzt und daß die Durchlaßrichtung des Analysators, die Polarisationsrichtung des dem Informationsträger zugeführten Lichtes und/oder die Richtung der optischen Achsen der doppelbrechenden Bereiche des Informationträgers zwecks Kontraständerung oder Umkehr des projizierten Bildes in bezug aufeinander verändert werden.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß das den Informationsträger verlassende Licht vor Eintritt in den Analysator eine auswechselbare oder veränderbare Phasenplatte durchsetzt, die zwecks Kontraständerung oder Umkehr des projizierten Bildes durch Drehung, Transversalverschiebung, Beeinflussung durch elektrische oder magnetische Felder usw. beeinflußt wird.
Eine weitere besonders vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß die Phasenplatte so eingestellt wird, daß die aus den die höchste Doppelbrechung aufweisenden Bereichen des Informationsträgers stammenden ordentlichen und außerordentlichen Strahlen eine Phasendifferenz gleich einem ungeraden ganzzahligen Vielfachen der halben Wellenlänge aufweisen.
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Das erfindungsgemäße Verfahren kann entweder mit monochromatischem Licht oder mit mehrfarbigem Licht unter Verwendung von auf bestimmte Wellenlängen abgestimmten Phasenplatten und Analysatoren durchgeführt werden.
Eine zur Durchführung des erfindungsgemäfien Verfahrens geeignete Anordnung ist gekennzeichnet durch einen durch Belichtung einer aus Fettsäuresilbersalzkristallen, Silberhalogeniden und einem Entwickler bestehenden lichtempfindlichen Schicht erzeugten Informationsträger.
Die Erfindung wird anhand der Figur näher erläutert:
Die in der Figur dargestellte Anordnung besteht aus einer eine Glühlampe 31 und eine Kollimatorlinse 32 enthaltenden Lichtquelle 10 zur Erzeugung einer Strahlung 13. Die Strahlung
13 wird einer Anordnung 11 zugeleitet, die aus einem Polarisator 12, einem Informationsträger 16, einer Phasenplatte 24, einem Analysator 26 und einem Bildschirm 30 besteht. Der im vorliegenden Beispiel aus monochromatischem Licht bestehende Strahl 13 durchsetzt den Polarisator 12, dessen Azimut für die Durchlässigkeit des elektrischen Vektors mit der gestrichelten Linie
14 angedeutet ist. Der Polarisator 12 läßt nur Licht durch, dessen Polarisationsebene mit dem Azimut der Durchlässigkeit für den elektrischen Vektor 14 übereinstimmt. Das den Polarisator 12 verlassende, in der angegebenen Weise polarisierte Licht durchsetzt den Aufzeichnungsträger 16, der matrixförmig angeordnete dreidimensionale Bildelemente 18 enthält, deren schnelle optische Achse 20 einen bestimmten Winkel mit dem Azimut der Durchlässigkeit dee elektrischen Vektors 14 des Polarisators 12 einschließt.
Der matrixartig aufgebaute Informationsträger 16 enthält ein Muster von doppelbrechenden Volumenelementen 18, die zusammen mit den Elementen 22 das wiederzugebene Bild darstellen. Die Elemente 22 sind wesentlich weniger doppelbrechend als die
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Elemente 18 und können nahezu vollständig isotrop oder nichtdoppelbrechend sein. Die Elemente 18 und 22 bilden, bedingt durch ihre unterschiedlichen lichtabsorbierenden Eigenschaften, denen unterschiedliche Ausmaße von Doppelbrechung zugeordnet sind, ein aus weißen und schwarzen Bereichen bestehendes Bildmuster.
Die Richtung des Azimuts der Durchlässigkeit des elektrischen Vektors des Polarisators 12 ist einstellbar, um eine einstellbare, durch die Doppelbrechung verursachte Auslöschung durch zerstörende Interferenz des das System durchsetzenden Lichtes zu ermöglichen. Soll beispielsweise eine Umkehr des Bildes erreicht werden, so muß das von den Volumenelementen 18 der Bildmatrix 16 ausgehende Licht im wesentlichen ausgelöscht sein, so daß es im projizierten Bild nicht auftritt. Der Polarisator 12 wird mit dem Durchlässigkeitsazimut des elektrischen Vektors 14 unter einem Winkel von 45 mit der schnellen Achse 20 der Volumenelemente 18 der Bildmatrix 16 angeordnet. Auf diese Weise kann das durch Elemente 18 hindurchtretende Licht durch seine Phasenbeziehung ausgelöscht und im wesentlichen durch zerstörende Interferenz im System ausgelöscht werden, bevor es zum projizierten Bild gelangt. Aus dem oben Gesagten ist zu ersehen, daß für eine bestimmte Intensität des Strahles 13 die Beziehung zwischen dunklen und hellen Bereichen des projizierten Bildes, d.h. der Kontrast, wesentlich von dem Kontrast des Originals abweichen kann, da der Schwarzpegel des Untergrundes, der durch das die Elemente 22 der Matrix 16 durchsetzende Licht definiert ist, im projizierten Bild nicht geändert wird, während die weniger stark absorbierenden Elemente 18, die im Original als hell erscheinen, im projizierten Bild dunkle Bereiche erzeugen. Ein gemäß der Erfindung matrixartig aufgebautes Original 16 besteht aus einer auf photographischem Wege hergestellten entwickelten durchsichtigen Schicht, die auf einer nichtdoppelbrechenden Unterlage 17 angeordnet ist, und aus einer das Bild darstellenden, teilweise doppelbrechenden Substanz besteht, die metallisches Silber und in einer bestimmten Richtung orientierte Fettsäuresilbersalzkristalle enthält. Zur Erzeu-
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ff ' Ϊ Ifi m η· ιηπηι I Π Df
gung der durchsichtigen Schicht wird eine bildwiedergebende photolytische Substanz auf einem nichtdoppelbrechendem Träger angeordnet. Dieser Träger kann beispielsweise aus Glas, Polycarbonaten, Polyamiden, oder anderen durchsichtigen Substanzen bestehen, die die Entwicklungstemperaturen von 80 bis 140° ohne Änderungen aushalten können.
Die auf dem Träger aufgebrachte photolytische Substanz zur Bildwiedergabe besteht aus einer Mischung von Fettsäuresilbersalzkristallen, Silberhalogeniden, einem Entwickler und einem polymerischem Bindemittel, das ebenfalls nichtdoppelbrechend sein muß. Fettsäuresilbersalzkristalle bestehen beispielsweise aus Karboxylsäuren mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen. Vorzugsweise sind die Fettsäuren ungradzahlig. Geeignete Fettsäuren sind laurische Säuren, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Arachidsäure oder Bensäure, Die Fettsäuresilbersalze liegen in Form von einzelnen zy1Inderförmigen, nadelförraigen oder fiberförmigen Kristallen vor, deren Axialverhältnis zwischen 1 : 5 und 1 : 25 liegt. Die Durchmesser der einzelnen Kristalle liegen zwischen 0,0185 ρ und 0,06 u. Es wird darauf hingewiesen, daß diese Fettsäuresilbersalze im Vergleich zu den photolytischen Silberhalogenen als lichtunempfindlich gelten. Diese Salze sind gleichmäßig innerhalb der Schicht verteilt und weisen im wesentlichen eine Vorzugsrichtung auf.
Die Silberhalogenide können beispielsweise aus SüberChloriden, SÜberbrom!den oder Silberjodiden oder aus Mischungen dieser photolytischen Substanzen bestehen. Diese Halogenide sind ebenfalls gleichmäßig in der Schicht verteilt und befinden sich daher in enger Nachbarschaft mit den Fettsäuresilbersalzen. Obwohl der Anteil dieser Silberhalogenide wesentlich geringer als der Anteil der Fettsäuresilbersalze ist, ist ihre gleichmäßige Verteilung und enge Nachbarschaft zu den besagten Fettsäuresilbersalzen doch von großer Wichtigkeit, da sie
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einen Überschuß an Silberionen liefern, aus denen das aus metallischem Silber bestehende Bild entsteht. Unter dem Einfluß von Licht wirken die Silberatome als Katalysator zur Reduktion der Fettsäuresilbersalzkationen zu metallischem Silber.
Es ist zweckmäßig der lichtempfindlichen Emulsion einen Entwickler bzw. eine reduzierende Substanz beizugeben, die die katalytische Reduktion der Silberionen des während der Belichtung gebildeten photolytischen Silbers unterstützt. Zu den bekanntesten Entwicklern dieser Art gehört Hydrochinon und Derivate des Hydrochinons, die entweder allein oder in Kombination mit substituierten aromatischen Hydroxylaminen oder aromatischen Diaminen und insbesondere Para-Aminophenol Derivaten beispielsweise Methyl-Para-Aminophenol Sulfat und l-Phenol-3 Pyrazolidon verwendet werden. Andere Entwickler sind 2,2'-Methylen und bis-6-t-Butyl~p-Kresol entweder jeweils für sich allein oder gemeinsam. Die Fettsäuresilbersalzkristalle, die Silberhalogenide und der Entwickler sind gemeinsam mit einem polymerischen Bindemittel innerhalb der Schicht verteilt. Wie schon gesagt, soll das polymere Bindemittel im wesentlichen nichtdoppelbrechend sein. Geeignete Bindemittel sind beispielsweise Zelluloseazetate und Triazetate, PolyvinylazetyIe, Kondensate des Polyvinylalkohole und niedrige Aldehyde, beispielsweise Polyvinylforraal, Polyvinylbutyral usw. Die die obengenannten Substanzen enthaltende Zusammensetzung zur Bildwiedergabe wird auf das Substrat aufgebracht und die einzelnen Bestandteile gleichmäßig innerhalb des polymerischen Bindemittels verteilt. Diese Mischung wird so auf das Substrat aufgebracht, daß die stabellenförmigen Fettsäuresilbersalzkristalle weitgehend in einer Richtung ausgerichtet sind. Das kann beispielsweise durch extrudieren der zähflüssigen polymeren Bindemittelmischung auf das Substrat oder durch Strecken einer filmartigen Schicht der Bindemittelverbindung bewirkt werden. Sind die stabförmigen Kristalle durch das Strecken innerhalb der Schicht genügend ausgerichtet, wird diese anschließend
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auf den Träger aufgebracht. Durch das obengenannte Verfahren sollen mindestens 30 % der stabförmigen, nadeiförmigen oder fiberförmigen Fettsäuresilbersalzkristalle in einer Richtung, d.h. parallel zueinander ausgerichtet werden. Es ist wünschenswert, das mindestens 50 % dieser Kristalle so ausgerichtet sind. Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch mit einem niedrigeren Prozentsatz durchgeführt werden, es ist jedoch darauf hinzuweisen, daß die Wirksamkeit des Informationsträgers bei niedrigeren Prozentsätzen herabgesetzt wird. Sind mindestens 30 % der Kristalle in bezug aufeinander ausgerichtet, so werden die verbleibenden Kristalle zwar nicht genau aber doch im wesentlichen in der gleichen Richtung liegen.
Die so hergestellte lichtempfindliche Emulsion wird in an sich bekannter Weise zur Erzeugung des gewünschten Bildes belichtet. Durch die Belichtung wird ein latentes photolytischen Silberbild erzeugt, das als Katalysator für die Reduktion der Silberionen der Fettsäuresalze wirkt. Anschließend wird die belichtete Substanz dadurch entwickelt, daß sie während eines Zeitraums von 5 bis 20 Sekunden auf eine Temperatur von 90 bis 120 0C ι erwärmt wird. Durch die Wärme wird die Oxydation-Reduktion-Reaktion zwischen den Silberionen und dem Entwickler ausgelöst. Als weiteres katalysierendes Element dient das latente photoly tische Silberbild.
Durch das obengenannte Verfahren wird ein durch Wärme entwickelbares latentes (nicht sichtbares) Bild erzeugt. Durch die anschließende Wärmeentwicklung entsteht ein metallisches Silberbild, dessen optische Dichte, d.h. dessen Fähigkeit Licht zu absorbieren eine Funktion der Belichtung ist und mit steigender Temperatur abnimmt. Die doppelbrechenden Eigenschaften des entwickelten Films hängen ebenfalls vom Ausmaß der Belichtung ab. Im vorliegenden Fall sind unbelichtete Bereiche wesentlich mehr doppelbrechend als belichtete Bereiche, wobei die Doppelbrechung eine Funktion der Belichtung let. Das hat zur Folge, daß die Matrixelemente'iö, die aus unbelichteten
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Teilen bestehen, und die Elemente 22, die aus belichteten Teilen bestehen, im wesentlich verschiedenem Umfang doppelbrechend sind. Während seines Durchtrittes durch die Bildmatrix 16 wird der Strahl 13 im wesentlichen in ordentliche und außerordentliche Strahlen aufgespalten, die parallel und senkrecht zur schnellen Achse schwingen. Der Brechungsindex eines doppelbrechenden Materials ist für den ordentlichen und außerordentlichen Strahl verschieden. Dieser Unterschied ist ein Maß für die Doppelbrechung des Materials. Dadurch entsteht eine Phasenverschiebung oder eine differentielle Verzögerung zwischen den ein doppelbrechendes Material durchsetzenden Strahlen. Das hat zur Folge, daß der Unterschied der Doppelbrechung der unbelichteten Elemente 18 und der belichteten Elemente 22 als Unterschied in der differentiellen Verzögerung zwischen den die betreffenden Elemente durchsetzenden ordentlichen und außerordentlichen Strahlen wiedergegeben wird. Für die unbelichteten Teile 18 wird die differentielle Verzögerung bestimmt durch die Gleichung
ro - (NH - V f
der eine Phasendifferenz von
2 if d ,· „ „ x
—χ— ( Nn - N±>
entspricht.
Die differentielle Verzögerung der belichteten Elemente hängt vom Umfang der Belichtung ab und wird bestimmt durch die Gleichung
r± = ro - kD.
In diesen Gleichungen ist rQ die differentielle Verzögerung in nicht belichteten Bereichen 18 zwischen den senkrecht und parallel zu der optischen Achse schwingenden Strahlen. N,. ist
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der Brechungsindex für parallel zur optischen Achse der unbelichteten Bereiche schwingendes Licht und Nj_ der Brechungsindex für senkrecht zur optischen Achse der unbelichteten Bereiche schwingendes Licht; d ist die Länge des Lichtweges innerhalb der Matrix 16, λ ist die Wellenlänge des Lichtes, r. ist die differentielle Verzögerung in den belichteten Bereichen, k eine für das jeweils verwendete Material charakterische Konstante und D die optische Dichte oder die Undurchsichtigkeit des Materials. Da wie oben angegeben, die doppelbrechenden Eigenschaften der belichteten und der nicht belichte- % ten Bereiche der Matrix 16 wesentlich voneinander abweichen, weicht auch die durch diese Bereiche hervorgerufene differentielle Verzögerung wesentlich voneinander ab. r, ist daher wesentlich von rQ verschieden.
Nachdem das Licht die Matrix 16 verlassen hat, gelangt der Strahl 13 zu einer phasenverschiebenden Anordnung die beispielsweise als eine veränderliche Phasenplatte 24 ausgebildet sein kann. Die Phasenplatte 24 ist in an sich bekannter Weise einstellbar, um den Kontrast des projlzierten Bildes zu verändern. Zu diesem Zweck wird die Phasenplatte 24 so eingestellt, daß eine geeignete differentielle Verzögerung zwischen den aus den M unbelichteten Elementen 18 der Matrix 16 austretenden ordentlichen und außerordentlichen Strahlen erzeugt wird.
Die veränderliche Phasenplatte 24 muß nicht getrennt von der Matrix 16 angeordnet sein. Diese Phasenplatte kann beispielsweise aus einer auf der Bildmatrix 16 angeordneten Schicht geeigneter Dicke aus doppelbrechendem Material bestehen. Die doppelbrechende Platte kann aber auch durch eine Vor- oder durch eine Nach-Belichtung der Bildmatrix ersetzt werden. Die Vor- oder Nach-Bellchtung erfolgt in an sich bekannter Weise durch eine einheitliche Belichtung der lichtempfindlichen Schicht entweder vor oder nach der eigentlichen Belichtung. Eine so behandelte Emulsion hat nach ihrer Entwicklung eine sogenannte inhärente Ver-
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ZUDcj - 10 -
zögerung, die aufgrund der einheitlich verteilten, vom Vorliegen oder'Nichtvorliegen von Bildelementen unabhängigen doppelbrechenden Elemente auftritt.
Soll beispielsweise das durch die Bildmatrix 16 dargestellte Original umgekehrt werden, d.h. aus einem Negativ in ein Positiv oder umgekehrt umgewandelt werden, so muß Licht, das unbelichtete Volumenelemente 18 der Bildmatrix 16 durchsetzt hat, im wesentlichen ausgelöscht und vom projizierten Bild ferngehalten werden. In diesem Fall wird die veränderliche Phasenplatte 24 so eingestellt, daß die die unbelichteten Bereiche des Filmes durchsetzenden ordentlichen und außerordentlichen Strahlen um ein ungerades ganzzahliges Vielfaches von π (180°) beispielsweise 3 ir, 5 ir... gegeneinander verzögert werden. Der Azimut der Durchlässigkeit 28 des Analysators 26 wird senkrecht zum Azimut der Durchlässigkeit des Polarisators 12 eingestellt. Aufgrund der Einstellung der Phasenplatte 24 und des Analysators 26 wird das die Matrixelemente 18 durchsetzende Licht durch zerstörende Interferenz unterdrückt.
Der Analysator 26 liegt bei dem in der Figur dargestellten Ausführungsbeispiel im Wege des Strahls 13 hinter der Phasenplatte 24. Der Analysator 26 läßt das einfallende Licht in Abhängigkeit von der Relativlage des Azimut seiner Durchlässigkeit für den elektrischen Vektor 28 in bezug auf die Polarisationsebene des Lichtes durch. Mit Hilfe des Analysators 26 kann daher der Kontrast eines im optischen Weg hinter ihn erzeugten Bildes verwendet werden. Wird daher eine Umkehrung einer Abbildung gewünscht, so werden die Elemente 18, die mehr doppelbrechende unbelichtete Bereiche der Bildmatrix 16 enthalten, ausgelöscht, wenn der Azimut der Durchlässigkeit des elektrischen Vektors 28 mit dem Azimut der Durchlässigkeit des elektrischen Vektors 14 des Polarisators 12 einen Winkel von 90 ° einschließt, der seinerseits mit den schnellen optischen Achsen 20 der Elemente 18 einen Winkel von 45 ° bildet. Bei dieser Einstellung
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werden die Anteile der außerordentlichen und ordentlichen Strahlen durchgelassen, die in Richtung ddes Azimuts der Durchlässigkeit des elektrischen Vektors 28 des Analysators 26 durch die Phasenplatte 24 liegen. Diese Komponenten sind einander gleich und weisen einen Phasenunterschied auf, der gleich einem ungeraden ganzzahligen VOn1ZT ist, d.h. sie werden durch zerstörende Interferenz aufgehoben, so daß das die Volumenelemente 18 der Bildmatrix 16 durchsetzende Licht ausgelöscht und das die Volumenelemente 22 der Bildmatrix durchsetzende Licht im wesentlichen unbeeinflußt wird. Durch die vorliegende Erfindung ist es somit möglich, Bilder, die aus Bereichen unterschiedlicher Lichtabsorption M bestehen, durch Projektion in andere Bilder umzuwandeln. Dieser Vorgang wird durch eine Beziehung zwischen den lichtabsorbierenden Eigenschaften und den doppelbrechenden Eigenschaften der Bereiche der Originalmatrix möglich. Die wahlweise Bestimmung verschiedener Zwischenkontraste des projizierten Bildes kann durch wahlweise Veränderung der Verzögerung der Phasenplatte 24 bewirkt werden, wobei der Umfang der partiellen Auslöschung des die Elemente 18 durchsetzenden Lichtes bestimmt wird. Diese Zwischenkontraste und die partielle Auslöschung kann ebenso ; durch eine wahlweise Veränderung der relativen Richtungen der schnellen optischen Achsen 20 und der Durchlässigkeit Azimute 14 und 28 bestimmt werden. Λ
Es ist auch möglich, einen Lichtstrahl 13 mit einer ganzen Reihe verschiedener Frequenzen zu verwenden. Dabei hat der Strahl eine bestimmte Phase, die durch die den einzelnen Frequenzen zugeordneten Farben bestimmt ist. Nach seinem Durchtritt durch die Phasenplatte 24 und den Analysator 26 wird das der durch den Informationsträger, die Phasenplatte und den Analysator unterdrückten Frequenz entsprechende Licht im Strahl fehlen. Im projizierten Bild wird das im betreffenden Teil des Strahls auftretende Licht eine andere Farbe aufweisen als das Licht im restlichen Bereich des Strahls. Auf diese Weise können Unterschiede der lichtabsorbierenden und der doppelbrechenden Eigenschaften
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der Bildmatrix 16 im projizierten Bild in ein gleiches Muster mit unterschiedlichen Farben umgewandelt werden. Anstelle von Intensitätskontrast kann der Farbkontrast verändert werden. Das den Analysator 26 verlassende Licht gelangt zu einem Projektionsschirm 30, auf dem das Bild sichtbar gemacht wird.
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Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    Verfahren zur steuerbaren Kontraständerung eines projizierten Bildes, dadurch gekennzeichnet, daß in einer vorgegebenen Richtung polarisiertes Licht (13) einen räumlich unterschiedliche Transparenzen und von diesem abhängige doppelbrechende Eigenschaften aufweisenden Informationsträger (16) und anschließend einen Analysator (26) durchsetzt und daß die Durchlaßrichtung des Analysators (26), die Polarisationsrichtung der dem Informationsträger zugeführten Strahlung und/oder die ^ Richtung der optischen Achsen (20) der doppelbrechenden Bereiche des Informationsträgers (16) zwecks Kontrastveränderung oder Umkehr des projizierten Bildes in bezug aufeinander verändert werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das den Informationsträger (16) verlassende Licht vor seinem Eintritt in den Analysator (26) eine Phasenplatte (24), vorzugsweise eine veränderbare Phasenplatte durchsetzt.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Phasenplatte so eingestellt wird, ^ daß die aus den die höchste Doppelbrechung aufweisenden Bereichen des Informationsträgers stammenden ordentlichen und außerordentlichen Strahlen eine Phasendifferenz gleich einem ungeraden ganzzahligen Vielfachen der halben Wellenlänge sind.
  4. 4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch die Verwendung monochromatischen Lichtes.
  5. 5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch die Verwendung mehrfarbigen Lichtes
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    und von auf bestimmte Wellenlängen abgestimmten Phasenplatten und Analysatoren.
  6. 6. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch einen durch Belichtung einer aus Fettsäuresilbersalzkristallen, Silberhalogeniden und einem Entwickler bestehenden lichtempfindlichen Emulsion erzeugten Aufzeichnungsträger.
    Docket SÄ 968 054 l09824/1729
DE19702058254 1969-11-28 1970-11-26 Verfahren und Anordnung zur steuerbaren Kontraständerung eines projizierten Bildes Expired DE2058254C3 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
US88077469A 1969-11-28 1969-11-28
US88077469 1969-11-28

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2058254A1 true DE2058254A1 (de) 1971-06-09
DE2058254B2 DE2058254B2 (de) 1976-03-04
DE2058254C3 DE2058254C3 (de) 1976-10-28

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US3724938A (en) 1973-04-03
DE2058254B2 (de) 1976-03-04

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