DE2058254B2 - Verfahren und anordnung zur steuerbaren kontrastaenderung eines projizierten bildes - Google Patents
Verfahren und anordnung zur steuerbaren kontrastaenderung eines projizierten bildesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur steuerbaren Kontraständerung eines projizierten Bildes und eine zur
Durchführung des Verfahrens geeignet.. Anordnung.
Auf vielen Gebieten der Photographie und bei vielen Anwendungen photographischer Verfahren ist es
erwünscht, den Kontrast eines \orhandenen Bildes zu verändern oder ein Negativ in ein Positiv oder
"mgekehrt zu überführen. Diese Aufgabe wurde bisher mit umständlichen chemischen Verfahren bei der
Entwicklung des Originals selbst oder bei der Entwicklung einer nach dem Original angefertigten Kopie
gelöst. Mit diesem Verfahren war es nicht möglich, eine
bestimmte Bildwirkung in einem Arbeitsgang durch steuerbare wahlweise Veränderung des Kontrasts in
beiden Richtungen zu erzielen. Die gewünschte Bildwirkung konnte vielmehr nur durch die Herstellung
einer ganzen Reihe von Kopien mit unterschiedlichem Kontrast ermittelt werden Es ist zwar auch möglich,
der. Kontrast eines Bildes durch fernsehtechnische Mittel steuerbar zu verändern, diese Verfahren erfordern aber einen sehr hohen technischen Aufwand, so
daß sie für die meisten Anwendungin nicht geeignet sind. Darüber hinaus wird durch die fernsehmäßige
Abtastung und Wiedergabe die Auflösung des Bildes nachteilig beeinflußt.
In der USA.-Patentschrift 27 83 678 wird eine Vorrichtung zur Kontraststeuerung beschrieben, bei der
der zu reproduzierende Aufzeichnungsträger durch
ίο mehrfache Durchstrahlung verstärkt abgebildet und
diese Abbildung einer durch eine Einfachdurchstrahlung erzeugten Abbildung überlagert wird. Zur Verminderung oder zur Unterdrückung von Streureflexionen
sowie zur Steuerung der Intensitäten der Beleuchtungs- Strahlengänge ist die Verwendung von polarisiertem
Licht sowie von dessen Polarisationszustand beeinflussenden Steuermitteln vorgesehen. Durch die wiederholten Durchsfahlungen des Aufzeichnungsträgers und
durch die Überlagerung jeweils mehrerer Abbildungen ist eine Herabsetzung der Bildschärfe nicht zu
vermeiden. Darüber hinaus sind mit dieser Vorrichtung Kontraständerungen nur in relativ kleinem Umfang
durchführbar. Eine unmittelbare Verwandlung von Negativabbildungen in Positivabbildungen oder umgekehrt
ist nicht möglich.
Die Erfindung geht von der Aufgabenstellung aus, ein Verfahren und eine Anordnung zur Durchführung des
Verfahrens anzugeben, mit dem der Kontrast eines projL'jerten Bildes in weiten Grenzen einschließlich der
Umwandlung eines Negativs in ein Positiv steuerbar und reversibel sowie ohne Beeinträchtigung der
Abbildungsschärfe verändert werden kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch ein Verfahren zur steuerbaren Kontraständerung eines
projizierten Bildes gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, daß in einer vorgegebenen Richtung polarisiertes
Licht einen räumlich unterschiedliche Transparenzen und von diesen abhängige doppelbrechende Eigenschaften
aufweisenden Informationsträger und anschließend einen Analysator durchsetzt und daß die Durchlaßrichtung
des Analysators, die Polai is;:tionsrichtung des dem
Informationsträger zugeführten Lichtes und/oder die Richtung der optischen Achsen der doppelbrechenden
Bereiche des Informationsträgers /'.weeks Kontrastän-
4s derung oder Umkehr des projizieren Bildes in bezug
aufeinander verändert werden.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß das den Informationsträger verlassende Licht vor Eintritt in den
so Analysator eine auswechselbare oder veränderbare
Phasenplatte durchsetzt, die zwecks Kontraständerung oder Umkehr des projizierten Bildes durch Drehung,
Transversaiverschiebung, Beeinflussung durch elektrische
oder magnetische Felder usw. beeinflußt wird.
Eine weitere besonders vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Phasenplatte so eingestellt wird, daß die aus den die höchste Doppelbrechung aufweisenden
Bereichen des Informationsträgers stammenden ordentliehen und außerordentlichen Strahlen eine Phasendifferenz
gleich einem ungeraden ganzzahligen Vielfachen der halben Wellenlänge aufweisen.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann entweder mit monochromatischem Licht oder mit mehrfarbigem
Licht unter Verwendung von auf bestimmte Wellenlän gen abgestimmten Phasenplatten und Analysatoren
durchgeführt werden.
Eine zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens geeignete Anordnung ist gekennzeichnet durch einen durch Belichtung einer aus Fettsäuresilbersalzkristallen, Silberhalogeniden und einem Entwickler
bestehenden lichtempfindlichen Schicht erzeugten Informationsträger.
Die Erfindung wird an Hand der Figur näher erläutert.
Die in der Figur dargestellte Anordnung besteht aus einer eine Glühlampe 31 und eine Koliinrnorlirse 32
enthaltenden Lichtquelle 10 zur Erzeugung einer Strahiung 13. Die Strahlung 13 wird einer Anordnung 11
zugeleitet, die aus einem Polarisator 12, f.-inem Informationsträger 16, einer Phasenplatte 24, ;inem
Analysator 26 und einem Bildschirm 30 besteht. Der im vorliegenden Beispiel aus monochromatischem Licht
bestehende Strahl 13 durchsetzt den Polarisator 12. dessen Azimut für die Durchlässigkeit des elektrischen
Vektors mit der gestrichelten Linie 14 angedeutet ist. Der Polarisator 12 läßt nur Ucht durch, dessen
Polarisationsebene mit dem Azimut der Durchlässigkeit für den elektrischen Vektor 14 übereinstimmt. Das den
Polarisator 12 verlassende, in der angegebener1 Weise polarisierte Licht durchsetzt den Aufzeichniir^sirager
16. der matrixförmig angeordnete dreidimensionale
Bildelemente 18 enthält, deren schnelle optische Achse 20 einen bestimmten Winkel mit dem Azimu- der
Durchlässigkeit des elektrischen Vektors 14 des Polarisators 12 einschließt.
Der matrixartig aufgebaute Informationsträger 16 enthält ein Muster von doppelbrechenden Volumenelementen
18. die zusammen mit den Elementen 22 das wiederzugebene Bild darstellen. Die Elemente 22 sind
wesentlich weniger donpelbrechend als die Elen ente 18 und können nahezu vollständig isotrop oder η chtdoppelbrechend
sein. Die Elemente 18 und 22 bilden, bedingt durch ihre unterschiedlichen lichtabscrbierenden
Eigenschaften, denen unterschiedliche Ausmaße von Doppelbrechung zugeordnet sind, ein aus weißen
und schwarzen Bereichen bestehendes Bildmuster.
Die Richtung des Azimuts der Durchlässigkeit des elektrischen Vektors des Polarisators 12 ist einstellbar,
um eine einstellbare, durch die Doppelbrechung verursachte Auslöschung durch zerstörende Interferenz
des das System durchsetzenden Lichtes zu ermöglichen. Soll beispielsweise eine Umkehr des Bildes erreicht
werden, so muß das von den Volumenelementen 18 der Bildmatr'.x 16 ausgehende Licht im wesentlichen
ausgelöscht sein, so daß es im projizierten Bild nicht auftritt. Der Polarisator 12 wird mit dem Durchlässigkeitsazimut
des elektrischen Vektors 14 unter einem Winkel von 45" mit der schnellen Achse 20 der
VolumeneienieiiiL- 18 der Bildmatrix 16 angeordnet. Auf
diese Weise kann das durch Elemente 18 hindurchtretende Licht durch seine Phasenbeziehung ausgelöscht
und im wesentlichen durch zerstörende Interferenz im System ausgelöscht werden, bevor es zum projizierten
Bild gelangt. Aus dem oben Gesagten ist zu ersehen, daß für eine bestimmte Intensität des Strahles 13 die
Beziehung zwischen dunklen und hellen Bereichen des projizierten Bildes, d. h. der Kontrast, wesentlich von
dem Kontrast des Originals abweichen kann, da der Schwarzpegel des Untergrundes, der durch, das di..
Elemente 22 der Matrix 16 durchsetzende Licht definiert ist, im projizierten Bild nicht geändert wird,
während die weniger stark absorbierenden Elemente 18, die im Origin;· als heli erscheinen, im projizierten Bild
dunkle Bereich τ erzeugen. Ein gemäß der Erfindung matrixartig aufgebautes Original 16 besteh·, jus einer
auf photographischem Wege hergestellten entwickelten durchsichtigen Schicht, die auf einer nichtdoppelbrechenden Unterlage 17 angeordnet ist, und aus einer das
Bild darstellenden, teilweise doppelbrechenden Substanz besteht, die metallisches Silber und in einer
bestimmten Richtung orientierte Fettsäuresi!bersa!?kristalle enthält Zur Erzeugung der durchsichtigen Schicht
wird eine bildwiedergebende photolytische Substanz auf einem nichtdoppelbrecher.den Träger angeordnet.
Dieser Träger kann beispielsweise aus Glas, Poiykarbonaten. Polyamiden oder anderen durchsichtigen Substanzen bestehen, die die Entwicklungstemperaturen
von 80 bis 140° ohne Änderungen aushalten können.
Die auf dem Träger aufgebrachte photolytische Substanz zur Bildwiedergabe besteht aus einer Mischung
von Fettsäuresil'oersalzkristallen, Silberhalogeniden, einem Entwickler und einem polymerischem
Bindemittel, das ebenfalls nichtdoppelbrechend sein muß. Fettsäuresilbersalzkristaüe bestehen beispielsweise
aus Karboxylsäuren mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen. Vorzugsweise sind die Fettsäuren ungradzanlig. Geeignete
Fettsäuren sind laurische Säuren, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Arachidsär.re oder Bensäure.
Die Fettsäuresilbersalze liegen in Form von einzelnen zylinderförmigen, nadeiförmigen oder fiberförmigen
Kristallen vor, deren Axialverhältnis zwischen 1 :5 und 1 :25 liegt. Die Durchmesser der einzelnen
Kristalle liegen zwischen 0,0185 und 0,06 μ. Es wird darauf hingewiesen, daß diese Fettsäuresilbersalze im
Vergleich zu den photolytischen Silberhalogenen als lichiunempfindlich gelten. Diese Salze sind gleichmäßig
innerhalb der Schicht verteilt und weisen im wesentlichen eine Vorzugsrichtung auf.
Die Silberhalogenide können beispielsweise aus Silberchloriden, Silbcrbromiden oder Siiberjodiden
oder aus Mischungen dieser photolytischen Substanzen bestehen. Diese Halogenide sind ebenfalls gleichmäßig
in der Schicht verteilt und befinden sich daher in enger Nachbarschaft mit den Fettsäuresilbersalzen. Obwohl
der Anteil dieser Silberhalogenide wesentlich geringer als der Anteil der Fettsäuresilbersalze ist, ist ihre
gleichmäßige Verteilung und enge Nachbarschaft zu den besagten Fettsäuresilbersalzen doch von großer
Wichtigkeit, da sie einen Überschuß an Silberionen liefern, aus denen das aus metallischem Silber
bestehende Bild entsteht. Unter dem Einfluß von Licht wirken die Silberatome als Katalysator zur Reduktion
der Fettsäuresilbersalzkationen zu metallischem Silber.
Es ist zweckmäßig, der lichtempfindlichen Emulsion einen Entwickler bzw. eine reduzierende Substanz
beizugeben, die die katalytische Reduktion der Silberionen des während der Belichtung gebildeten photolitschen
Silbers unterstützt. Zu den bekanntesten Entwicklern dieser Art gehören Hydrochinon und Derivate des
Hydrochinons, die entweder allein oder in Kombination mit substituierten aromatischen Hydroxyiaminen oder
aromatischen Diaminen und insbesondere Para-Aminophenol-Derivaten, beispielsweise Methyl-Para-Aminophenol-Sulfat
und l-Phenol-3-Pyrazolidon, verwendet
werden. Andere Entwickler sind 2,2'-Methylen und bis-6-t-Butyl-p-Krcsol entweder jeweils für sich allein
oder gemeinsam. Die Fettsäuresilbersalzkristalle, die Silberhalogenide und der Entwickler sind gemeinsam
mit einem polymerischen Bindemittel innerhalb der Schicht verteilt. Wie sehen gesagt, soll das polymere
Bindemittel im wesentlichen nichtdoppelbrechend sein. Geeignete Bindemittel sind beispielsweise Zelluloseazetate
und Triazetate, Polyvinylazetyle, Kondensate des
Polyvinylalkohole und niedrige Aldehyde, beispielsweise
Polyvinylformal, Polyvinylbutyral usw. Die die obengenannten Substanzen enthaltende Zusammensetzung zur
Bildwiedergabe wird auf das Substrat aufgebracht und die einzelnen Bestandteile gleichmäßig innerhalb des
polymerischen Bindemittels verteilt. Diese Mischung wird so auf das Substrat aufgebracht, daß die
stäbchenförmigen Fettsäuresilbersalzkristalle weitgehend in einer Richtung ausgerichtet sind. Das kann
beispielsweise durch extrudieren der zähflüssigen polymeren Bindemittelmischung auf das Substrat oder
durch Strecken einer filmartigen Schicht der Bindemittelverbindung bewirkt werden. Sind die stabförmigen
Kristalle durch das Strecken innerhalb der Schicht genügend ausgerichtet, wird diese anschließend auf den
Träger aufgebracht. Durch das obengenannte Verfahren sollen mindestens 30% der stabförmigen, nadeiförmigen
oder fiberförmigen Fettsäuresilbersalzkristalle in einer Richtung, d. h. parallel zueinander, ausgerichtet
werden. Es ist wünschenswert, daß mindestens 50% dieser Kristalle so ausgerichtei sind. Das erfindungsgemäße
Verfahren kann auch mit einem niedrigeren Prozenisatz durchgeführt werden, es ist jedoch darauf
hinzuweisen, daß die Wirksamkeit des Informationsträgers bei niedrigeren Prozentsätzen herabgesetzt wird.
Sind mindestens 30% der Kristalle in bezug aufeinander ausgerichtet, so werden die verbleibenden Kristalle
zwar nicht genau, aber doch im wesentlichen in der gleichen Richtung liegen.
Die so hergestellte lichtempfindliche Emulsion wird in an sich bekannter Weise zur Erzeugung des gewünschten
Bildes belichtet. Durch die Belichtung wird ein latentes photolytisches Silberbild erzeugt, das als
Katalysator für die Reduktion der Silberionen der Fettsäuresalze wirkt. Anschließend wird die belichtete
Substanz dadurch entwickelt, daß sie während eines Zeitraums von 5 bis 20 Sekunden auf eine Temperatur
von 90 bis 120° C erwärmt wird. Durch die Wärme wird
die Oxydations-Reduktion-Reaktion zwischen den Silberionen und dem Entwickler ausgelöst. Als weiteres
katalysierendes Element dient das latente photolytische Silberbild.
Durch das obengenannte Verfahren wird ein durch Wärme entwickelbares latentes (nicht sichtbares) Bild
erzeugt. Durch die anschließende Wärmeentwicklung entsteht ein metallisches Silberbild, dessen optische
Dichte, d. h. dessen Fähigkeit Licht zu absorbieren, eine Funktion der Belichtung ist und mit steigender
Temperatur abnimmt. Die doppelbrechenden Eigenschaften des entwickelten Films hängen ebenfalls vom
Ausmaß der Belichtung ab. Im vorliegenden Fall sind unbelichtete Bereiche wesentlich mehr dopoelbrecher.d
als belichtete Bereiche, wobei die Doppelbrechung eine Funktion der Belichtung ist. Das hat zur Folge, daß die
Matrixelemente 18, die aus unbelichteten Teilen bestehen, und die Elemente 22, die aus belichteten
Teilen bestehen, im wesentlich verschiedenem Umfang doppelbrechend sind. Während seines Durchtrittes
durch die Bildmatrix 16 wird der Strahl 13 im wesentlichen in ordentliche und außerordentliche
Strahlen aufgespalten, die parallel und senkrecht zur schnellen Achse schwingen. Der Brechungsindex eines
doppelbrechenden Materials ist für den ordentlichen und außerordentlichen Strahl verschieden. Dieser
Unterschied ist ein Maß für die Doppelbrechung des Materials. Dadurch entsteht eine Phasenverschiebung
oder eine differentieHe Verzögerung zwischen den ein doppelbrechendes Material durchsetzenden Strahlen.
Das hai zur Folge, daß der Unterschied der Doppelbre
chung der unbelichteten Elemente 18 und de belichteten Elemente 22 als Unterschied in de
differentiellen Verzögerung zwischen den die betreffen den Elemente durchsetzenden ordentlichen und außer
ordentlichen Strahlen wiedergegeben wird. Für di< unbelichteten Teile 18 wird die differentieHe Verzöge
rung bestimmt durch die Gleichung
1.V1
der eine Phasendifferenz von
entspricht.
Die differentieHe Verzögerung der belichteten Elemente hängt vom Umfang der Belichtung ab und wird
bestimmt durch die Gleichung
r,= n>- kD.
In diesen Gleichungen ist η die differentieHe
Verzögerung in nicht belichteten Bereichen 18 zwischen den senkrecht und parallel zu der optischen Achse
schwingenden Strahlen. /V11 ist der Brechungsindex für
parallel zur optischen Achse der unbelichteten Bereiche schwingendes Licht und /Vx der Brechungsindex für
senkrecht zur optischen Achse der unbelichteten Bereiche schwingendes Lieh!: d ist die Länge des
,o Lichtweges innerhalb der Matrix 16, λ ist die
Wellenlänge des Lichtes, r, ist die differentieHe Verzögerung in den belichteten Bereichen, k eine für
das jeweils verwendete Material charakteristische Konstante und D die optische Dichte oder die
Undurchsichtigkeit des Materials. Da. wie oben angegeben, die doppelbrechenden Eigenschaften der
belichteten und der nicht belichteten Bereiche der Matrix 16 wesentlich voneinander abweichen, weicht
auch die durch diese Bereiche hervorgerufene differen-
tielle Verzögerung wesentlich voneinander ab. R1 ist
daher wesentlich von ai verschieden.
Nachdem das Licht die Matrix S6 verlassen hat, gelangt der Strahi 13 zu einer phasenverschiebenden
Anordnung, die beispielsweise als eine veränderliche Phasenplatte 24 ausgebildet sein kann. Die Phasenplatte
24 ist in an sich bekannter Weise einstellbar, um den Kontrast des projizierten Bildes zu verändern. Zu
diesem Zweck wird die Phasenplatte 24 so eingestellt, daß eine geeignete differentieHe Verzögerung zwischen
den aus den unbelichteten Elementen 18 der Matrix 16
austretenden ordentlichen und außerordentlichen Strahlen erzeugt wird.
Die veränderliche Phasenplatte 24 muß nicht getrennt von der Matrix 16 angeordnet sein. Diese
Phasenplatte kann beispielsweise aus einer auf der Bildmatrix 16 angeordneten Schicht geeigneter Dicke
aus doppelbrechendem Material bestehen. Die doppelbrechende Platte kann aber auch durch eine Vor- oder
durch eine Nach-Belichtung der Bildmatrix ersetzt
werden. Die Vor- oder Nach-Belichtung erfolgt in an sich bekannter Weise durch eine einheitliche Belichtung
der lichtempfindlichen Schicht entweder vor oder nach der eigentlichen Belichtung. Eine so behandelte
Emulsion hat nach ihrer Entwicklung eine sogenannte
e5 inhärente Verzögerung, die auf Grund der einheitlich
verteilten, vom Vorliegen oder Nichtvorliegen von Bildelementen unabhängigen doppelbrechenden Elemente
auftritt.
Soll beispielsweise das durch die Bildmatrix 16 dargestellte Original umgekehrt werden, d. h. aus einem
Negativ in ein Positiv oder umgekehrt umgewandelt werden, so muß Licht, das unbeüchtete Volumenelemente
18 der Bildmatrix 16 durchsetzt hat, im s wesentlichen ausgelöscht und vom projizierten Bild
ferngehalten werden. In diesem Fall wird die veränderliche Phasenplatte 24 so eingestellt, daß die die
unbelichteten Bereiche des Filmes durchsetzenden ordentlichen und außerordentlichen Strahlen um ein
ungerades ganzzahliges Vielfaches von π (180°), beispielsweise 3 π, 5 π ..., gegeneinander verzögert
werden. Der Azimut der Durchlässigkeit 28 des Analysators 26 wird senkrecht zum Azimut der
Durchlässigkeit des Polarisators 12 eingestellt. Auf is
Grund der Einstellung der Phasenplatte 24 und des Analysators 26 wird das die Matrixelemente 18
durchsetzende Licht durch zerstörende Interferenz unterdrückt.
Der Analysator 26 liegt bei dem in der Figur dargestellten Ausführungsbeispiel im Wege des Strahls
13 hinter der Phasenplatte 24. Der Analysator 26 läßt das einfallende Licht in Abhängigkeit von der
Relativlage des Azimut seiner Durchlässigkeit für den elektrischen Vektor 28 in bezug auf die Polarisations- is
ebene des Lichtes durch. Mit Hilfe des Analysators 26 kann daher der Kontrast eines im optischen Weg hinter
ihn erzeugten Bildes verwendet werden. Wird daher eine Umkehrung einer Abbildung gewünscht, so werden
die Elemente 18, die mehr doppelbrechende unbelichtete Bereiche der Bildmatrix 16 enthalten, ausgelöscht,
wenn der Azimut der Durchlässigkeit des elektrischen Vektors 28 mit dem Azimut der Durchlässigkeit des
elektrischen Vektors 14 des Polarisators 12 einen Winkel von 90° einschließt, der seinerseits mit den
schnellen optischen Achsen 20 der Elemente 18 einen Winke! von 45° bildet. Bei dieser Einstellung werden die
Anteile der außerordentlichen und ordentlichen Strahlen durchgelassen, die in Richtung des Azimuts der
Durchlässigkeit des elektrischen Vektors 28 des Analysators 26 durch die Phasenplatte 24 liegen. Diese
Komponenten sind einander gleich und weisen, einen Phasenunterschied auf, der gleich einem ungeraden
ganzzahligen von π ist, d. h., sie werden durch zerstörende Interferenz aufgehoben, so daß das die
Volumenelemente 18 der Bildmatrix 16 durchsetzende Licht im wesentlichen unbeeinflußt wird. Durch die
vorliegende Erfindung ist es somit möglich, Bilder, die aus Bereichen unterschiedlicher l.ichtabsorption bestehen,
durch Projektion in andere Bilder umzuwandeln. Dieser Vorgang wird durch eine Beziehung zwischen
den lichtabsorbierenden Eigenschaften und den doppelbrechenden Eigenschaften der Bereiche der Originalmatrix möglich. Die wahlweise Bestimmung verschiedener
Zwischenkontra'jte des projizierten Bildes kann durch wahlweise Veränderung der Verzögerung der
Phasenplatte 24 bewirkt werden, wobei der Umfang der partiellen Auslöschung des die Elemente 18 durchsetzenden
Lichtes bestimmt wird. Diese Zwischenkontraste und die partielle Auslöschung kann ebenso durch
eine wahlweise Veränderung der relativen Richtungen der schnellen optischen Achsen 20 und der Durchlässigkeit
Azimute 14 und 28 bestimmt werden.
Es ist auch möglich, einen Lichtstrahl 13 mit einer ganzen Reihe verschiedener Frequenzen zu verwenden.
Dabei hat der Strahl eine bestimmte Phase, die durch die den einzelnen Frequenzen zugeordneten Farben bestimmt
ist. Nach seinem Durchtritt durch die Phasenplatte 24 und den Analysator 26 wird das der durch den
Informationsträger, die Phasenplaite und den Analysator unterdrückten Frequenz entsprechende Licht im
Strahl fehlen. Im projizierten Bild wird das im betreffenden Teil des Strahls auftretende Licht eine
andere Farbe aufweisen als das Licht im restlichen Bereich des Strahls. Auf diese Weise können Unterschiede
der lichtabsorbierenden und der doppelbrechenden Eigenschaften der Bildmatrix 16 im projizierten
Bild in ein gleiches Muster mit unterschiedlichen Farben umgewandelt werden. An Stelle von Intensitätskontrast kann der Farbkontrast verändert werden. Das
den Analysator 26 verlassende Licht gelangt zu einem Projektionsschirm 30, auf dem das Bild sichtbar gemacht
wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zur steuerbaren Kontraständerung eines projizierten Bildes, dadurch gekennzeichnet, daß in einer vorgegebenen Richtung
polarisiertes Licht (13) einen räumlich unterschiedliche Transparenzen und von diesem abhängige
doppelbrechende Eigenschaften aufweisenden Informationsträger (16) und anschließend einen
Analysator (26) durchsetzt und daß die Durchlaßrichtung des Analysator (26), die Polarisationsrichtung der dem Informationsträger zugeführten
Strahlung und/oder die Richtung der optischen Achsen (20) der doppelbrechenden Bereiche des
Informationsträgers (16) zwecks Kontrastveränderung oder Umkehr des projizierten Bildes in bezug
aufeinander verändert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das den Informationsträger (16)
verlassende Licht vor seinem Eintritt in den Analysator (26) eine Phasenplatte (24), vorzugsweise
eine veränderbare Phasenplatte, durchsetzt.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Phasenplatte so
eingestellt wird, daß die aus den die höchste Doppelbrechung aufweisenden Bereichen des Informationsträgers
stammenden ordentlichen und außerordentlichen Strahlen eine Phasendifferenz gleich einem ungeraden ganzzahligen Vielfachen der
halben Wellenlänge sind.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche J bis 3, gekennzeichnet durch die
Verwendung monochromatischen Lichtes.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch die
Verwendung mehrfarbigen Lichtes und von auf bestimmte Wellenlänge abgestimmten Phasenplatten
und Analysatoren.
6. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5.
gekennzeichnet durch einen durch Belichtung einer aus Fettsäuresilbersalzkristallen, Silberhalogeniden
und einem Entwickler bestehenden lichtempfindlichen Emulsion erzeugten Aufzeichnungsträger.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US88077469A | 1969-11-28 | 1969-11-28 | |
US88077469 | 1969-11-28 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2058254A1 DE2058254A1 (de) | 1971-06-09 |
DE2058254B2 true DE2058254B2 (de) | 1976-03-04 |
DE2058254C3 DE2058254C3 (de) | 1976-10-28 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3724938A (en) | 1973-04-03 |
DE2058254A1 (de) | 1971-06-09 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |