DE2155102C3 - Schaltungsanordnung für ein programmgesteuertes elektronisches Fernsprechvermittlungssystem - Google Patents
Schaltungsanordnung für ein programmgesteuertes elektronisches FernsprechvermittlungssystemInfo
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Description
Einrichtungen zum Bewirken eines sequentiellen Schaltbetriebs des Systems verteilbar ist.
4 Schaltungsanordnuug nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweidrähtiges Sprechwegnetzwerk
und ein vierdräbtiges Sprechwegnetzwerk unter Zwischenschaltung von Zweidraht-Vierdraht-Umsetzerschaltungen
(TRK, HYB) miteinander verbunden sind und die Netzwerke durch eine gemeinsame
Verarbeitungseinheit gesteuert werden. .
5. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
die Kombination von peripheren Speicherausrüstungen (MDU, MDC) zur Unterstützung der
Hauptspeicher (MEM), Datenkanalsteuereinrichtungen
(CHAi, SCH) zum Erzielen eines identischen
Kopplungselektronikschemas zwischen verschiedenen Eingabe-Ausgabe-Einrichtungen (1OU, IOC) des Systems und den zentralen
Steuereinheiten (CC) und vierdrähtigen Verbindungsleitungsnetzwerken (TLN-T), welche zum
Vorsehen einer Verbindungsmöglichkeit in dem System von dem zweidrähtigen Sprechwegsystem
und von einer Leitungsanschlußeinheit (LTU) unter Zwischenschaltung von Zweidraht-Vierdraht-Umsetzerschaltungen
(TRK, HYB) zugänglich sind.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für ein programmgesteuertes elektronisches
Fernsprechvermittlungssystem, dessen zentrale Programmsteuerung synchron arbeitende duplizierte
zentrale Steuereinheiten und eine Mehrzahl von den Steuereinheiten zugänglichen Hauptspeichern umfaßt.
Verschiedene Arten von programmgesteuerten elektronischen Fernmeldevermittlungssystemen und
insbesondere Fernsprechvermittlungssystemen sind bekannt. Das grundlegende konstruktive Schema bei
den bekannten Systemen ist die synchronisierte Betriebsweise im Hinblick auf die zwingenden Diensterfordernisse
bei einem solchen System. Bei dieser synchronisierten Betriebsweise sind die zentralen Steuereinheiten
und Speichereiniichtungen vollständig dupliziert vorgesehen. Wenn in einer der duplizierten
Einrichtungen ein Fehler auftreten sollte, kann die andere synchron betriebene Einrichtung den Platz
der fehlerhaften Einrichtung einnehmen, so daß das System den Betrieb im wesentlichen ununterbrochen
fortsetzen kann.
In einem programmgesteuerten, elektronischen Fernsprechvermittlungssystem werden der Vorgang
einer Verbindung im einzelnen analysiert und eine Mehrzahl von gleicher Art von Vorgängen innerhalb
einer kurzen Zeit durchgeführt. Ein System mit einem solchen Vorgang wird als Zeitmultiplexsystem
bezeichnet. In diesem Zeitmultiplexsystem werden eine kleine Zahl von Daten betreffende Informationsgehalte
ständig zwischen den zentralen Steuereinheiten und der Speicherausrüstung übertragen. Um
em Zustand der dauernden Bezugnahme auf einen
\en Teil der gespeicherten Daten und Programme
üa. müssen diese Daten und Programme in chereinrichtungen hoher Geschwindigkeit
Zueriff gespeichert werdea Die bekann-Syteme
haben daher die Naehteile, daß die Koinfolee der Notwendigkeit von wenigstens meh-Sfeai
solcher teuerer Speichereinrichtungen w fieschwindigkeit mit freiem Zugriff, von welffe
eine Kapazität von einigen Millionen Bits Sobrong der grundlegenden Schaltope-C5™ind,
und daß die Anzahl der er-Spdche.-einrichtungen
in dem vollstän-Betriebsschema verdoppelt ist, so l ÄSrer Speichereinrichtungen in den Gemtoten
der Ausrüstung sehr hoch werden. Andererseits haben in letzter Zeit die Forderungen
T Erweiterung der Dienstmöglicnkeiten in e FernsprechvermUtlungssystem
SSun erbrechung bei Anruf eines Dritten mit
SSaUung für den ersten Anrufer usw., Fern-
»whaltdienste Datenübermittlungsdienste usw.,
Ä in dem üblichen Konzept vonFernsprechver-
Hauptspeicher alternativ in einen entsprechenden peripheren
Speicher duplizierbar ist und die so kopierte Informtion im Falle einer Störung eines H^P^Pf1"
chers aus einem der peripheren Speicher durch Uoer-
tragen der kopierten Information in einen nunmeftr als Hauptspeicher fungierenden Ersatzspeicher auslesbar
ist, die duplizierten zentralen Steuereinheiten durch Anpassen der zu verarbeitenden Information
aneinander durch Ableiten identischer Speicnenn-
halte von den entsprechenden Hauptspeichern synchron betreibbar sind, und ein Verarbeitungssystem
bestehend aus einer zentralen Steuereinheit und
einem Teil der Hauptspeicher »IJtejmAegng
unabhängig von emem anderen arbeitenden Verarbei
x5 tungssystem betreibbar ist welches au«der anderen
zentralen Steuereinheit und dem anderen Teil der
Hauptepeicher besteht ...„- Allsführunss-
Weiterbildungen und zweckmäßige Austuftnmgs
formen der Erfindung ergeben sich aus den Anspm-2bi5
?umbesseren Verständnis der Erfindung f„d
Ausführungsbeispiele der Erfindung in **£
nung dargestellt und werden .m folgenden naher schrieben. In der Zeichnung zeigt
a5 F i g. 1 ein Blockschaltbild^ we
Femsprechvermittlungsdienstes /
blc M und ferner eine Erweiterung der
Ä XJSSS£ Ur V^rirS^n
Steuereinheit, Schalten von Datenkanälen für Fern- sind, und
äÄÄSSTLS1S verschiedene ßetriebsaruna
Kombinatio-
L Funktionseinheiten gezeigt
möglicher Aus-
wird mi, *-
as sxsis
ptaer, in asynchroner ■*»»«
der
S5i
bunden sind, wobei jede Datenkanalsteueremnch
tüng aus einem Kanalmultiplexer undfeiner Unjerka-„aleinrichtung
besteht und derart "fe^t "t, daß *°
sie je nach Bedarf Eingabe-Ausgabe-Einheiten und anderen Einrichtungen einschließlich emer Signalemhfcit
für ein gemeinsames Kana signalsystem oder einer Leitungsanschlußschaltung für eine Datenyerbindung
einer digitalen Verbindungsleitung mit emer
gemeinfamen Kopplungselektronik angepaßt ,st de
und
einen gabeeteUik.
Die Netzwerke
idfäht· es sprechwegsyf^
Die mit TRK bezeichneten
a allgJmein Verbindungssätze fur die
^ dar Dag Sprechwegsystem
inen Abtaster SCN, eine Netzwerki
"die Netzwerke LLN und TLN, und ^ {„r die VerbindungsSa ze
gpjj« bezeichnete Block ist eine B*-
Ausgabe-Einheit, welche von emer Emgabe-
5 6
Ausgabe-Steuerung IOC gesteuert wird. Die Kombi- elektronischen Fernsprechvermittlungssystems. Es
nation von IQU und IOC wird allgemein als Ein- gibt verschiedene andere Systeme, bei welchen ein
gabe-Ausgabe-Einrichtung bezeichnet. Ein zentraler Teil der Programme wie das Fehlererfassungspro-Impulsverteiler
CPD bezeichnet eine Einrichtung, gramm usw. in Papierstreifen- oder Magnetstreifenweiche aus der Gruppe der obigen Ausrüstungsteile 5 einrichtungen untergebracht ist, um eine Zunahme
SCN, SC, SD und IOC betrieben werden soll. Wenn der Kosten der Speicher zu vermeiden. Soweit jedoch
z. B. ein für das Teilnehmerleitungsnetzwerk LLN die Verarbeitung der Daten betreffend der direkte
vorgesehener Abtaster 5CiV von einem Impulsvertei- Schaltbetrieb betroffen ist, ist die Anordnung nahezu
ler CPDO belegt werden soll, muß ein Bezeichnungs- die gleiche, wie unter Bezugnahme auf die in Fi g. 1
signal über einen Bezeichnungsdraht 1 geschickt io gezeigte Ausführungsform erläutert, und es läßt sich
werden, während das Bezeichnungssignal über einen sagen, daß die bekannten Systeme zum Erreichen ho-Bezeichnungsdraht
2 geschickt werden muß, wenn her Systemzuverlässigkeit im wesentlichen duplizierte
die gleiche Einrichtung von einem Impulsverteiler Systeme sind.
CPDl belegt werden soll. SPAB ist eine Adressen- Die vorliegende Erfindung betrifft ein elektronisammelschiene
für den Sprechweg, und SPWB ist 15 sches Fernsprechvermittlungssystem, in welchem
eine Antwortsammeischiene für den Sprechweg, übermäßige Redundanzkonfigurationen, wie sie in
CPDB ist eine zentrale Impulsverteilersammel- konventionellen Systemen aufgetreten sind, vermieschiene,
MAB ist eine Speicheradressensammel- den werden, um ein wirtschaftliches Speichersystem
schiene und MWB ist eine Speicherantwortsammei- zu erreichen, während die erforderliche Zuverlässigschiene.
CCO und CCl sind zentrale Steuereinheiten ao keit für einen Fernsprechdienst erhalten bleibt, und
zum Steuern des Gesamtsystems durch Lesen des in welches das Merkmal großer Flexibilität zum Errei-Hauptspeichern
MEMO, MEMl gespeicherten Ver- chen verschiedener Verwendungsmöglichkeiten des
arbeitungsprogramms über die Speicheradressen- Systems und eine leichte Anpaßbarkeit an eine Er-
und Antwortsammeischienen MAB, MWB und Weiterung der Eingabe-Ausgabe-Einrichtungen aufwechselseitigen
Austausch des Steuersignals mit an- 25 weist,
deren Einrichtungen. F i g. 2 ist ein Blockschaltbild, welches den grund-
deren Einrichtungen. F i g. 2 ist ein Blockschaltbild, welches den grund-
Es ist zu bemerken, daß die Beizahlen 0 und 1 bei legenden Aufbau eines erfindungsgemäßen elektroni-
Symbolen wie CC, MEM usw. festlegen, daß diese sehen Fernsprechvermittlungssystems zeigt. Gleiche
Einrichtungen dupliziert sind, um einen ununterbro- Teile wie die in F i g. 1 dargestellten Teile sind mit
chenen Betrieb des Systems sicherzustellen, selbst 30 den gleichen Bezugszeichen bezeichnet In der fol-
wenn eine Einheit der duplizierten Einrichtung feh- genden Beschreibung ist die Erläuterung der gleichen
lerhaft wird. In einer solchen duplizierten Anord- Teile, welche für das Verständnis der Erfindung
nung müssen unter der Annahme, daß die notwen- nicht wesentlich sind, nicht wiederholt,
dige Anzahl von Einrichtungen für den Hauptspei- Die zentralen Steuereinheiten CC sind, wie durch
eher MEMn ist, 2n Speicher vorgesehen werden, um 35 die Beizahlen 0 und 1 angedeutet, dupliziert ausge-
das duplizierte Schema zu erhalten. führt. Die Hauptspeicher MEM sind als Speicher mit
Die zentralen Steuereinheiten CC 0 und CC 1 sind freiem Zugriff aufgebaut und mit den duplizierten
mit Überwachungseinrichtungen ausgerüstet, um die zentralen Steuereinheiten CC über die Speicheradresverarbeiteten
Daten gegenseitig zu prüfen. Bei nor- sensammelleitung MAB und die Speicherantwortmaler
Betriebsweise arbeitet die Steuereinheit CCO 40 Sammelleitung MWB verbunden,
mit dem Speicher in dem »O«-System, d. h. mit dem Ein mit ST-MEM bezeichneter Block ist ein ErHauptspeicher
MEM 0 zusammen, und die Steuer- satzspeicher, welcher für eine Mehrzahl der Haupteinheit
CCl mit dem Speicher in dem »1 «-System, speicher MEM vorgesehen ist. Entsprechend einem
d. h. mit dem Hauptspeicher MEM1 zusammen, und Gesichtspunkt der Erfindung genügt das Vorsehen
beide Steuereinheiten CCO, CCl arbeiten genauso 45 von nur einem Ersatzspeicher ST-MEM, welcher zu
wie eine einzige Einheit durch Vornahme der gegen- einer Mehrzahl von Hauptspeichern MEM gehört, den
seitigen Anpassung für die verarbeiteten Daten. gestellten Forderungen. Der mit CHM bezeichnete
Diese Betriebsweise wird als synchrone Betriebsweise Block ist ein Kanalmultiplexer, welcher den Kanälen
bezeichnet, welche Vorteile durch Erreichen einer zwischen den Hauptspeichern MEM and den Einsehr
zuverlässigen Verarbeitung und einer schnellen 50 gabe-Ausgabe-Einrichtungen IOU, IOC zugeordnet
Fehlererfassung aufweist. Wie in F i g. 1 gezeigt, ist und gemeinsame Steuerelemente zum Steuern der
kann die Kombination zwischen entsprechenden zu Informationsübertragung zwischen diesen enthält,
den »0«- und »1 «-Systemen gehörigen duplizierten SCH ist eine Unterkanaleinrichtung weiche für eine
Einheiten der verschiedenen direkt für den Schalt- Gruppe von Kanälen zum Steuern der entsprechenvorgang
verwendeten Einrichtungen wie CC, MEM, 55 den Informationsübertragung zu den Kanälen vorge-
CPD, SC usw. frei geschaltet werden, um verschie- sehen ist. Die Kombination von CHM und SCH wird
dene Betriebsfigurationen zu bilden. Entsprechend als Datenkanal bezeichnet.
kann die Zuverlässigkeit des Gesamtsystems sehr Das entsprechend der Erfindung aufgebaute Syhoch
gemacht werden. Andererseits hat ein solches stern hat als ein Merkmal die Verwendung von Davollständig
dupliziertes System wie oben erläutert 60 tenkanalsteuereinrichtungen in einem elektronischen
den Nachteil, daß es sehr kostspielig ist. Im einzel- Fernsprechvermittlungssystem zum Standardisieren
nen erfordert das obige duplizierte System wenig- der Kopplungselektronik zwischen den Datenkanalstens
mehrere Sätze von Hauptspeichern hoher Ge- Steuereinrichtungen und den Eingabe-Ausgabe-Einschwindigkeit
mit freiem Zugriff für die Durchfüh- richtungen, so daß alle Emgabe-Ausgabe-Einrichtunrung
des grundlegenden Schaltvorgangs, und derar- 65 gen mit genormter Kopplungselektronik verwendet
tige teuere Speicher müssen dupliziert vorgesehen werden können. Wie bereits erwähnt, ist die Datenwerden,
kanalsteuereinrichtung nach der Erfindung in zwei
Fig. 1 zeigt nur ein Beispiel eines konventionellen Teileinrichtungen unterteilt, d. h. in die Unterkanal·
einrichtung SCH und den Kanalmulüplexer CHM, lungssystem für zwei Hauptaufgaben vorgesehen. Die
so daß eine Verringerung der Kosten durch geeignete erste Aufgabe besteht iti der Aufnahme von Pro-Zuweisung
der Steuerfunktionen zu den beiden Ein- grammen und Daten, für welche kein sehr schneller
richtungen möglich ist. Zugriff nötig ist, und die zweite Aufgabe besteht
MDU ist eine Magnettrommeleinheit, und MDC 5 darin, periodisch Kopien des Inhalts der Hauptspeiist
ein Magnettrommelregler, und beide stellen einen eher vorzusehen, um die Hauptspeicher bei deren
wichtigen Teil des erfindungsgemäßen Systems dar. möglichen Ausfall unterstützen bzw. ersetzen zu kön-
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist die Ein- nen.
führung eines Paares peripherer Speicher hoher Ka- Im allgemeinen wird die Zugriffszeit zu einem
pazität, wie z. B. Magnettrommeln zur Unterstützung io Speicher beim Vorgang des Schaltbetriebs im Fernderbzw,
als Reserve für die Hauptspeicher, sprechdienst vorzugsweise so klein wie möglich ge-
Obwohl in der Zeichnung eine Magnettrommel macht. Jedoch machen nicht alle Programme und
dargestellt ist, ist dies lediglich ein Beispiel, und die Daten, welche für den Betrieb vorgesehen sind, einen
Erfindung ist nicht auf diese besondere Ausführungs- solchen Zugriff mit hoher Geschwindigkeit erforderform
begrenzt. Wenn die Zugriffszeit für den Verar- 15 Hch, welcher sich nur mit Hauptspeichern hoher Gebeitungsvorgang
ausreichend ist, können andere schwindigkeit mit freiem Zugriff erreichen läßt Zum
Speicher mit hoher Kapazität, z.B. eine Magnet- Beispiel können Programme wie das Diagnoseproscheibeneinheit,
an Stelle der Magnettrommeleinheit gramm zum Lokalisieren des Fehlerpunkts in einer
MDU verwendet werden. fehlerhaften Einrichtung oder ein Verwaltungspro-
SGU ist eine Signaleinheit für ein gemeinsames Si- 20 gramm zum Beobachten und Ausgeben des Betriebsgnalsystem,
und SGC ist eine Signalsteuereinrich- dienstzustandes usw. in den peripheren Speichern
tung, welche für eine Gruppe der Signaleinheiten aufgenommen und zu den Hauptspeichern übertra-
SGU vorgesehen ist. CCU ist eine Nachrichtensteuer- gen werden, wenn dies erforderlich ist. Weiter müseinheit,
und LTU ist eine Leitungsanschlußschaltung sen für jeden Teilnehmer für den Fernsprechvermittder
Nachrichtensteuereinheit CCU, welche über eine 25 lungsbetrieb Informationen betreffend Daten des
hybride Schaltung HYB mit dem Verbindungslei- Teilnehmers, wie die Rufnummer, untergebrachte
tungsnetzwerk TLN verbunden ist. Die Einrichtun- Stelle in einem Schaltergestell, Anzahl der Rufe, die
gen SGC, SGTJ und CCU, LTU werden von der zen- einem Teilnehmer zustehende Dienstklasse usw. vortralen
Steuereinheit CC über der Datenkanalsteuer- gesehen werden. Die Zahl der Benutzungen solcher
einrichtung CHM, SCH ebenso wie die Eingabe-Aus- 30 Teilnehmerdaten bei jeder erstellten Fernsprechvergabe-Einrichtungen
gesteuert. bindung ist höchstens etwa drei bis fünf. Entspre-
SRD ist ein Signalempfängerverteiler, welcher ein chend ist es im Hinblick auf das Erreichen eines anSignal
über die Adressensammelschiene SPAB für nehrnbaren Dienstleistungsstandards ausreichend, die
den Sprechweg aufnimmt und das Signal zu den ver- Zugriffszeit in der Größenordnung von einigen Millischiedenen
Einrichtungen verteilt, d.h. zu einem Ab- 35 Sekunden vorzusehen. In einem entsprechend der Ertastertreiber
DV, einem Ersatzabtastertreiber findung aufgebauten System sind solche Programme
ST-DV, der Netzwerksteuerung SC, einer Ersatz- und Daten, für welche kein sehr schneller Zugriff er-Netzwerksteuerung
ST-SC, einer Relaissteuereinrich- forderlich ist, in der Magnettrommeleinheit untergetung
RC zum Steuern der Relais in den Verbin- bracht.
dungsleitungen und einer Ersatzrelaissteuereinrich- 40 In einer praktischen Einrichtung, welche entspre-
tung ST-RC. chend der Erfindung aufgebaut ist, können die Ko-
Eine weitere bemerkenswerte Weiterbildung der sten der Magnettrommeleinrichtung pro Bit auf in
Erfindung besteht darin, daß eine Verbindungsmög- der Größenordnung 1/50 derjenigen des Hauptspeilichkeit
mit einem vierdrähtigen Verbindungslei- chers mit freiem Zugriff gesenkt werden, und in
tungsnetzwerk TLN-T vorgesehen wird. Wie in 45 einem Fernsprechvermittlungssystem großer Kapazi-F
ig. 2 gezeigt erfolgt die Verbindung zwischen dem tat, z.B. in der Größenordnung von 40000 Teilnehobengenannten
vierdrähtigen Verbindungsleitungs- mern. kann die erforderliche Speicherkapazität für
netzwerk TLN-T und dem vorher genannten zwei- die Teilnehmerdaten nahezu 10 Millionen Bits zum
drähtigen Netzwerk über einen als Umsetzerschal- Identifizieren verschiedener Dienstleistungsklassen
tong wirkenden Verbindungssatz TRK und eine hy- 50 sein. Entsprechend sind die wirtschaftlichen Vorteile
bride Schaltung HYB. der Erfindung durch geeignete Verwendung der Main einem über ein gespeichertes Programm gesteu- gnettrommel bemerkenswert.
erten elektronischen Fernsprechvermiülungssystem Die zweite Aufgabe der Verwendung der Magnet
machen für die Speicherausrüstung erforderlichen trommel besteht darin, die Magnettrommeleinhei
Kosten einen hohen Prozentsatz der Gesamteinrich- 55 zur Unterstützung der bzw. als Ersatz für die Haupt
tur.£";ko«ten des Systems aus. Entsprechend besteht speicher zu verwenden, was zu einer Verringerunj
e'.;c *·■ ?meine Tendenz, die Kapazität von Fern- der Kosten für die Speicher fährt, weil durch dii
sprechvermittlungssystemen zu vergrößern, um die Einführung von solchen Reservespeichern de
Einheitskosten des Systems je Leitung zu verklei- Hauptspeicher nicht vollständig dupliziert werdet
nern. Von diesem Gesichtspunkt aus ergibt die Ein- 60 muß. In dem erfindungsgemäßen System werden di
führung einer vierdrähtigen Verbindungsleitungs- Informationsgehalte der Hauptspeicher in die Ma
schaltmöglichkeit durch das vierdrähtige Verbin- gnctuommeleinheiten kopiert. Die festen Programm
dungsleitungsnetzwerk TLN-T einen großen Vorteil und Daten in den Hauptspeichern werden zu Anfan
für die Gesamtwirtschaftlichkeit des Systems. in die Magnettrommeleinheit kopiert, und die sie
Die Magnettrommeleinrichtung und insbesondere *>s kontinuierlich ändernden Informationsgehalte, wi
die Art der Verwendung in dem erfindungsgemäßer Daten betreffend den Schaltvorgang, werden peric
System wird im folgenden erläutert werden. Die Ma- disch in die Mapnettrommeleinheit kopiert. Genaue
gnettrommeleinheit ist in dem Fernspurhvermitt- gesagt, werden die in den Hauptspeichern enthaltene
ίο
veränderlichen Daten alle paar Sekunden in die Ma- Fig.5 im folgenden ausführlich erläutert werden,
gnettrommeleinheit übertragen, und die kopierte In- Der mit ARlTH bezeichnete Block in der zentralen
formation wird immer erneuert. Sollte einer der Steuereinheit CC ist eine Recheneinheit, welche die
Hauptspeicher fehlerhaft werden, so wird die ko- Befehle liest und Rechenoperationen durchführt,
piette Information in der Magnettrommeleinheit auf 5 Zum Erreichen einer hohen Zuverlässigkeit sind die
den Ersatzspeicher ST-MEM übertragen, und der Magnettrommeleinrichtungen dupliziert, ihre Ein-Ersätzspeicher
ST-MEM nimmt die Stelle des fehler- schreibezeit ist jedoch voneinander verschieden. Um
haften Hauptspeichers ein. In diesem Ersatzschema ein solches Nichtzusammenfallen der Einschreibezeit
gehen die sich ändernden Daten nach dem Kopieren zu zeigen, ist ein Teil der Einschreibestrecke in die
bis zum Auftreten eines Fehlers verloren. Die Teil- io Magnettrommeleinrichtung im »1 «-System mit einer
nehmer, welche sich gerade unterhalten, werden je- gestrichelten Linie angedeutet. Der Grund für ein soldoch
durch einen solchen Verlust der sich ändernden ches Nichtzusammenfallen der Einschreibezeit in die
Dateninformation während einer kurzen Dauer nicht entsprechenden Magnettrommeleinheiten liegt darin,
wesentlich beeinflußt. Die Teilnehmer, welche wäh- daß ein synchroner Betrieb der Magnettrommelemrend
einer solchen unterbrochenen Periode Rufe 15 richtung mit anderen Einrichtungen nicht möglich
durchführen oder wählen, werden den Ruf nicht ist, da der Taktgeber in der Magnettrommeleinheit
beenden, die Zahl solcher Teilnehmer ist jedoch durch Bezugnahme auf die Anzahl von Umdrehunnicht
groß. Unter der Annahme, daß z. B. die erfor- gen der Magnettrommeleinheit und ihre Drehphase
derliche Zeit von Beginn eines Rufes bis zur Vollen- gesteuert wird, oder der Taktgeber mit anderen Wordung
der Verbindung 15 Sekunden beträgt, und daß ao ten von dem entsprechenden Antriebsmotor gesteuert
die veränderlichen Daten während 5 Sekunden verlo- wird. Der Betrieb eines solchen Systems wie die Maren
sind, werden die eingeleiteten Rufe von Teilneh- gnettrommeleinheit wird als synchroner Betrieb beinern
während einer maximalen Zeitdauer von 20 Se- zeichnet und sollte verschieden von den Hauptspeikundeii
nicht richtig verarbeitet. Die Wahrscheinlich- ehern behandelt werden deren Signaleingabe und
keit des Auftretens eines Fehlers in dem Hauptspei- a5 -ausgabe durch den Taktgeber von der zentralen
eher wird zu weniger als einmal in mehreren Mona- Steuereinheit CC gesteuert wird
ten angenommen, und daher ist der Fehler infolge In Fig. 3 stellen die dünnen verschiedene Blöcke dieser Unterbrechung des Dienstes tragbar im Ver- verbindenden Linien freie Strecken dar, d. h. Inforgleich zu Fehlern mit anderen Ursachen. mationsübertragungsstrecken, welche nach Bedarl
ten angenommen, und daher ist der Fehler infolge In Fig. 3 stellen die dünnen verschiedene Blöcke dieser Unterbrechung des Dienstes tragbar im Ver- verbindenden Linien freie Strecken dar, d. h. Inforgleich zu Fehlern mit anderen Ursachen. mationsübertragungsstrecken, welche nach Bedarl
Im folgenden wird der Informationsnuß in einer 30 verwendet werden. Die Informationsübertragungs-
Ausführungsform der Erfindung erläutert werden. strecken können mit Hilfe von Flip-Flop-Schaltun-
Fig. 3 zeigt den Informationsfluß in starken Linien, gen zum Steuern der Strecken geschaltet oder geän-
wenn die zentralen Steuereinheiten CCO und CCl dcrt werden, welche an jedem Verzweigungspunki
synchron arbeiten. Beim synchronen Betrieb erhalten der Informationsübertragungsstrecke vorgesehen
beide Steuereinheiten CCO und CCl gleiche Befehle 35 sind. Um das Schaltbild Iu vereinfachen, sind die
und gleiche Eingangsdaten und fuhren einmal je Be- Flip-Flop-Schaltungen für die Streckensteuerung ir
fehl den Vorgang entsprechend dem Befehl durch F i g 3 nicht gezeigt
und vergleichen das Ergebnis der Durchführung zwi- F i g. 4 a und F i g. 4b zeigen mögliche Ausfüh-
schen den beiden Steuereinheiten CC, um eine hohe rungsformcn von solchen Flip-Flop-Schallungen zui
Zuverlässigkeit des Informationsvorgangs und eine 40 Streckensteuerung ff
frühe Erfassung von Fehlern in den Steuereinheiten Fi g. 4a zeigt, daß ein von einer Einrichtung *Λ·
CC zu erreichen Beim Synchronisierbetneb wird abgeleitetes Informationssignal zu einer Signalsam·
eine der Steuereinheiten CC, ζ B. die Steuereinheit melleitung BO durch eine Flip-Flop-Schaltung FFl
CrA zur Hauptsteuereinheit und die andere Steuer- übertragen wird, welche zu dieser Zeit eingeschalte'
einheit CC 1 zur Nebensteuereinheit gemacht, und 45 ist, sowie über ein offenes Undgatter AND 1 eine
die Information für die anderen Einrichtungen wird Treiberschaltung CDI und einen Leitungstransfor-
von der Hauptsteuereinheit CCO abgegeben. Be.de mator TFR 0, während die Strecke zu der anderer
zentrale Steuereinheiten CC erhalten gleiche Infor- Signalsammelleitung ß 1 durch eine Flip-Flop-Schal
Z^JSiSSFSSi^ W1^f ?* CT" tung FF 2 gespem ist<wlchc *<*dan"im *****
MWBO MWBl bzw. von so »aus« befindet. Die Treiberschaltung CD ist eim
8^ fer Anmortsammel Schaltung z U d Glih
Die Treiberschaltung CD ist ei
*» Spr^r^n?1Ä8^ fer Anmortsammel- Schaltung zum Umsetzen des gesteuerten Gleich
sdaeacn SPWBO, SPWBi[für den Sprechweg. Spannungssignals mit Logikpegel !Tein Wechsels^
Eme Information von der Magnettrommelemrich- nungssignal mit hohem Pegel und zum Weiterschik
i^!Ji?C' %£?!?$? ^" ί" uE5-ga^'AUugab?" *,m dieses SW*h über den Leitungstransformator η
Einrichtung IOC, /Oü wird durch die Datenkanal- 55 der Signalsammeüeitung. Die Einrichtung *A<
f™^??11™^ C ' SCH&s*™^ «■**« weiche in Fi g. 4a nicht genau gezeigt ist, kinn ζ. Β
den Befehl zum Übertragen yon Daten von der zen- die zentrale Steuereinheit CC 0 sein, und die Signal
tralen Steuereinheit CC erhalten hatten. Die zentra- sammelschiene »0 kann die Speicheradressensani
fen Steuereinheiten CC befassen sich nicht mit dem melschiene M/4 BO sein Eine solche Art voa Flip
Hauptvorgang der übertragung von Information 60 Flop-Schaltung zur Streckensteuerung ist an jeden
wahrend der ütergaagspenode außer der Tat- Verzweigungspunkt der SpeicheradrLensammeH«
sache, daß die Steuereinheit CC eine Systemstcue- hing MABO vorgesehen Tb am Verzweig»»©
rmgSYC zum Steuern das Verkehrs des Datenüber- punkt zu jedem E5ftc^*S SÄ
BAASKE . WinLdaS Signal VOn ^Ventralen Steuereinheit CCi
SSSÄSTKr JIm[SS1 ?ÄL T: S SL06"1 ^"Pfcpekher MEM in dem ^-System
tremmeleinnchtnng MDC, MDV lauft daher durch übertragen, wenn das System normal arbeitet. Weoi
f e «SSÜSSSTto^J^?eret Erelhehei? Ι*0011 z B die »**SSSefS· fehler
der Systemsteuerung SYC werden nut Bezug auf haft wird, nimmt die andere Steuereinheit CCl ή
11 12
dem duplizierten Schema den Platz der Steuereinheit Flip-Flop-Schaltungen FF zur Streckensteuerung an-
kensteuerschaltung am Verzweigungspunkt zu dem werden allgemein als Betriebsweisen bezeichnet.
angedeutete freie Informationsübertragungsstrecke s nen Betriebsweise wird als getrennte Betriebsweise
F i g. 4 b zeigt einen Fall, bei welchem eine Ein- Sprechwegsystems bei der synchronen Betriebsweise,
richtung »P« Informationssignale von einer Signal- Fig.6b zeigt die Redundanzkonfiguration der zensammelleitung £0 aufnimmt. In diesem Fall kann tralen Programmsteuerung und der Eingabe-Ausd.e tinnciuung »δ« durch Schalten einer Flip- 15 gabe-Ausrüstung des Systems in der synchronen BeFlop-Schaltung FF 3 das Informationssignal von der triebsweise. In den obigen Figuren zeigen starke Li-Signalsammelleitung BO über einen Transformator nien Informationsstrecken bei normal arbeitendem
TFS 0, einen Signalempfnger CR 0 und ein Undgat- System. Die dünnen Linien zeigen freie Informater AND 3 aufnehmen. In dieser Schaltung wird nur tionsübertragungsstrecken für den Fall, daß einige
eine Flip-Flop-Schaltung FF 3 verwendet, da die ao Teile der Ausrüstung in dem System fehlerhaft wer-Einrichtung »B« Information von beiden Signalsam- den. Der Pfeil unterhalb der Fig. 6a bis 6d zeigt die
melleitungen B 0 und B1 aufnimmt. allgemeine Richtung des Informationsflusses.
Fig.5 zeigt die Informationsübertragungsstrecken Fig. 6c und 6d zeigen die entsprechenden Rein der Systemsteuerung SYC in den zentralen Steuer- dundanzkonfigurationen des Systems in der getrenneinheiten CC. Die verschiedene Teile verbindenden as ten Betriebsweise. Was als getrennte Betriebsweise
starken Linien zeigen die Informationsübertragungs- bezeichnet wird, besteht darin, daß die zwei zentrastrecken zwischen den Haptspeichern und den peri- len Steuereinheiten CCO und CCl unabhängig vonpheren Magnettrommeleinrichtungen oder den Ein- einander arbeiten und individuelle Programme und
gabe-Ausgabe-Einrichtungen, wenn der Kanalmulti- Daten von entsprechenden getrennten Hauptspeiplexer CHM 0 der Datenkanalsteuereinrichtung ar- 30 ehern beziehen.
beitet. Die von der Speicherantwortsammelschiene Bei der getrennten Betriebsweise ist das System
einem Pufferspeicherregister MBRO gespeichert und VOn welchen eine für eine Verarbeitung von direkt
dem Kanalmultiplexer CHM 0 der Datenkanalsteuer- mit dem Fersprechvermittlungsbetrieb in Zusammen-
einrichtung über Gatter 12 und 3 zugeführt. Die In- 35 hang stehenden Informationen, im folgenden kurz
formation wird der Recheneinheit ARlTHO der zen- »On-line-Vorgänge« genannt, und die andere für die
tralen Steuereinheit CC 0 nicht zugeführt, da ein Verarbeitung von nicht mit dem unmittelbaren Fern-
gestrichelte Linien zeigen die Informationsübertra- stem und die Ausrüstungen des »1 «-Systems ein
gungsstrecken zum Übertragen von Information zu Off-line-System bilden. Die On-üne-Infonnations-
unter der Steuerung des Kanalmultiplexers CHMl. 45 die Off-line-Informationsübertragungsstrecken sind
sind mit 6, 7 und 8 bezeichnet. gnettrommeleinheit betrifft, ist die Magnettrommel-
Speichersteuerschaltung MCTLQ zu der Speicher- $0
On-Liire-Speicherausrüsrang eingeschrieben wird
adressensteuerleitung MABO durch öffnen des Gat- Selbst in der getrennten Betriebsweise wird die lafor-
ters 4 bewirkt. Das Auslesen des Speicherrahalts aus mationsübertragung und Verbindung zwischen der.
dem Hauptspeicher MEM m die Recheneinheiten Systemsteuerungen 5FC in den zentralen Steuerein-
wirkt durch Ausbilden entsprechender symmetrischer ss einer Ausrüstung in dem On-üne-System auftreten
schienen MWB 0 und MWB1 zu den Recheneinhei- brachen, und die notwendigen igen in dene
ten ARfTHQ und ARJTHl. RBR trad WSR sind Off-line-System wie die zentrale Steuereinheit CCl
entsprechende Lesepufferregister bzw. Schreibe- der Ersatzspeicher ST-MEM werden automatisch h
pufferregister, welche zum Bewirken des Datenver- 6° das On-line-System geschaltet Beim Aaftreten eise
gleichs zwischen beiden zentralen Steuereinheiten CC
Unterbrechung der Off-line-Verarbeitung werden dii
und zum Informationsaustausch zwischen den Sy- unterbrochenen Übertragungsdaten ra die Magnet
stemsteuerungen SYC erforderlich sind. trommelausrüstung kopiert und warten auf die künf
aufgebaute Femsrjrechveraittlungssystem kann ver- 65 dem Off-line-System wird die notwendige Informs
schiedene Konfigurationen der Informationsübertra- tion zur Wiederherstellung des Systems von der Ma
gungsstrecke durch die Steuerung der Systemsteue- gnettrommeleiaheit abgeleitet, welche im Speicherbe
rungen SYC m den Steuereinheiten CC und der reich periodisch eingeschrieben ist. Bei der getrena
13 M
ten Betriebsweise werden die zentralen Steuereinhei- tionen der Datenübertragung in dem elektronischen
ten CCO und CCl mit gegenseitiger Beziehung als Fernmeldesystem zu übernehmen. Es wird erwartet,
Haupt- und Nebeneinrichtungen betrieben. Die zen- daß die Datenübertragung im Verkehr der nahen Zutrale
Steuereinheit CCl in dem Off-line-System ist kunft eine bemerkenswerte Zunahme zeigen wird. Es
so angeordnet, daß sie die Betriebsweise des 5 gibt verschiedene Arten von Anschlußausriistungen
Qn-line-Systems nicht beeinflußt, selbst wenn ein des Datenübertragungssystems, welche verschiedene
Fehler in dem Off-line-System der Steuereinheit Signalcodes und -geschwindigkeiten entsprechend
CCl aufgetreten ist Diese Maßnahme dient dazu, dem Ziel und der Aufgabe der Ausrüstung verweneinen
sicheren Betrieb des On-line-Systems zu ge- den. Allgemein gesprochen sind derartige Einrichwährleisten.
Wenn jedoch die zentrale Steuereinheit io tungen jedoch für Arbeit bei geringen Geschwindig-CCl
des Off-line-Systems einmal infolge eines Feh- keiten ausgelegt. Andererseits wird im Hinblick auf
lers in dem Qn-liue-System in das On-line-System die Wirtschaftlichkeit zur Verwendung in einer
geschaltet ist, wird die erwähnte Haupt-Neben-Bezie- Hauptdatenschaltung für lange Entfernungen oder
hung zwischen den beiden Steuereinheiten CC umge- zur Verwendung mit einem Rechneranschluß eine
kehrt, und die Steuereinheit CCl arbeitet jetzt als 15 Datenverbindung hoher Geschwindigkeit verwendet.
Haupteinheit und die Steuereinheit CCH als Neben- Der digitale Umsetzer nimmt verschiedenartige SieinheiL
gnale von verschiedenen Anschlußausriistungen auf
Bei dem bekannten duplizierten System werden und setzt sie in ein Standardsignal einer bestimmten
die für eine Wiederherstellung des Systems erforderli- Art um, welches für die Verarbeitung in dem System
chen Daten nicht in dem System gespeichert, so daß ao geeignet ist und in Hauptspeichern des Fernsprecheine
solche getrennte Betriebsweise des Systems in vermittlungssystems gespeichert wird. Nach der Ver-
»0«- und »1 «-Systeme wie bei der Erfindung den arbeitung durch die zentrale Programmsteuerung
On-line-Betrieb ungünstig beeinflussen wird. Ent- werden die umgesetzten Signale auf einer Leitung
sprechend wird die Verwendung der peripheren Ma- übertragen, welche verschiedene Signalgeschwindiggnettrommelausrüstung
als Ersatz für den Hauptspei- »5 keiten und -codes hat, so daß Schaltvorgänge zwicher
einen Vorteil nicht nur in bezug auf die Venin- sehen Leitungen in verschiedenen Dienstklassen
gerung der Hauptspeicherausrüstung bringen, son- möglich sind. In Fig. 2 ist LTU eine Leitungsandern
einen zusätzlichen Vorteil beim Erzielen der ge- schlußschaltung des digitalen Umsetzers und CCU
trennten Betriebsweise zum Ausführen von Off- eine Nachrichtensteuereinheit, welche gemeinsam für
line-Verarbeitungsvorgängen. 30 eine Mehrzahl der Leitungsanschlußschaltungen vor-
Die Erfindung hat weiter den Vorteil, daß die Da- gesehen ist.
tenkanalausnistung zum Erzielen eines genormten Die Erfindung bezieht sich nicht unmittelbar auf
Kopplungselektronikschemas mit den Eingabe-Aus- eine solche Datenverbindung hoher Geschwindigkeit
gabe-Einrichtungen vorgesehen wird. Entsprechend oder einen digitalen Umsetzer selbst, sondern entder
Verwendung der Datenkanalausrüstung in dem 35 sprechend dem System der Erfindung können solch
Fernsprechvermittlungssystem können die zentralen eine Datenverbindung oder der digitale Umsetzer
Steuereinheiten CC des Systems ein anderes Vermin- durch die Datenkanalsteuereinrichtung CHM, SCH
lungssystem oder ein Rechnersystem durch Zwi- mit einer gemeinsamen Kopplungselektronik mit derschenschalten
des Datenkanals über eine Datenver- jenigen einer gewöhnlichen Eingabe-Ausgabe-Einbindung
hoher Geschwindigkeit oder einen digitalen 40 richtung gesteuert werden. Umsetzer steuern. Ein Merkmal des Sprechwegsystems eines entspre-
In F i g. 2 ist der als SGU bezeichnete Block eine chend der Erfindung aufgebauten Fernsprechvermitt-Signaleinheit
für ein gemeinsames Kanalsignalsystem, lungssystems besteht darin, daß verschiedene Einwelches
eine Art von Datenverbindung ist, und ein richtungen wie der Abtaster SCN, der Netzwerk-Block
SGC ist eine Signalsteuereinrichtung, welche 45 steuerung SC, der Relaissteuereinrichturg RC zurr
gemeinsam für eine Mehrzahl der Signaleinheiten Steuern der Relais in den Verbindungsleitungsschal-
SGU verwendet wird. Das gemeinsame Kanalsignal- tungen unter die Steuerung der duplizierten Signalsystem
ist ein System zum Übertragen von Informa- empfängerverteiler SRDO, SRDi gestellt werden,
tionssignalen zwischen den Ämtern für eine große In dem konventionellen System, wie in Fig. 1 dar-
Anzahl von Verbindungsleitungen, z.B. für 1500 50 gestellt, geben die zentralen Steuereinheiten CC Co
Kreise, gemeinsam über ein einziges Paar von Daten- deinformationen ab, um eine Steuerung für die ver
Verbindungen DLINK hoher Geschwindigkeit an schiedenen Sprechwegausrüstungen zu erreichen, um
Stelle eines konventiocellen Signalsystems unter Ver- ein zentraler Impulsverteiler CPD ist zum Bezeich·
Wendung entsprechender Verbindungssätze für jede nen der einzelnen zu betreibenden Ausrüstungen vor
Verbindungsleitung. In diesem System wird die über- 55 gesehen. In einem System entsprechend der Erfin
tragene Information einmal in dem Hauptspeicher dung ist ein Signalempfängerverteiler so vorgesehen
gespeichert und hierauf der erforderliche Vorgang daß das Sprechwegsystem und die zentrale Pro
durchgeführt. In dem gemeinsamen Kanalsignalsy- grammsteuerung sehr einfach aufgebaut sein können
stern kann eine große Anzahl von Signalklassen ver- um gerade den binären Informationscode auf de
wendet werden. Insbesondere bietet das System eine 60 Adressensammelschiene SPAB für den Sprechwei
größere Freiheit in der Wahl von Rücksignalen, für und der Antwortsammeischiene SPWB /ür dei
welche in dem konventionellen Signalsystem eine Sprechweg zu übertragen. Der Signalempfängerver
starke Mangelsituation aufgetreten war. Dies wird teiler SRD führt eine Decodierung des binär codier
ein besonderer Vorteil für die Anwendung eines in- ten Signals in l/n Codesignale durch, welche zu
ternationalen Signalsystems und für den wirksamen 65 Steuerung der Sprechwegausrüstung und des Folge
Betrieb eines landesweiten Fernineldenetzwerks sein. Vorgangs sowie anderer Vorgänge zur Steuerung de
Der digitale Umsetzer wird in dem System verwen- Ausführung der Befehle des Sprechwegsystems ver
det in einem Versuch, einige der Verarbeitungsfunk- wendet werden. Entsprechend muß die zentral
15 "V I«
Steuereinheit CC solche Schaltvorgänge im einzelnen form, in welchem jeds di
EntepSend einem weiteren Gesichtspunkt des der Erfindung ^gebauten System periphere ^J
erfSdungsgemäßen Systems können die freien Ein- chrone Speicher mit wirtschafthch hoher Kap^
ricSungfn zum Erzielen einer größeren Zuverlässig- wie z. B. eine mit beträchtlichgPnn*aKosten^oBW
LS in Form von nur einer Einrichtung für eine herstellbare Magnettrommel, verwendet um d* Ko
Mhhl on Arbeitseinrichtungen vorgesehen wer i £ ^dJgJ^g^WjJ J-J
LS in Form von nur einer Einrichtung für eine her
Mehrzahl von Arbeitseinrichtungen vorgesehen wer- » pie £ ^
Die. Fig.7a und 7b zeigen vereinfachte schemati- trennte Betriebsweise des
sehe Schaltbilder des Energieversorgungssystems für Verringerung der ^^^
das elektronische Fernsprechvermittlungssystem. Ein daß es durch Entlasten der ^P^
elektronisches Fernsprechvermittlungssystem muß .s eher eines Teils der Programme oder
mUverschiedenen Spannungen als Stromquelle für sparen von Hauptspeichern erai_°tf
die elektronischen Schaltungln versorgt werden. Ent- tenkanalsteuereinnchtung ^S0^
sprechend einem Gesichtspunkt der Erfindung wird «»»^'^»»f^^^
ein gemeinsames Energieversorgungssystem jeweils gemeinsames Kanalsignalsy
gemeinsam für eine Mehrzahl der Einrichtungen ver- *o Steuereinheit usw. in eine™ s^
wendet, um die Ausrüstungskosten zu verringern. In hen eingeführt wird, und_daß e s sich
F i g. 7 a sind die Blöcke POW ein Paar gemeinsamer dungsmoghchkei durch E f^™*
Energieversorgungseinheiten, von welchen je eine gen Verbindungsleuungsnetzwerks be
mit dem System durch Betätigung eines Schalters SW Insgesamt gesehen bie et das «^^
^derzeit verbunden werden kann, wenn die andere « F^sPrechve™"lu^ssy^m en du/r^
fehlerhaft ist. Gewöhnlich wird dieses Energieversor- tion der ob.gen MerkiMle emen große η Vorteü
gungsschema für ein nichtdupliziertes Sprechwegsy- Erreichen e.nes Ortschaft ichens u"d «e3üblen
stern verwendet. Fig. 7b zeigt eine Ausführungs- ironischen Fernsprechvermittlungssystems.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Schaltungsanordnung für ein programmgesteuertes elektronisches Fetnsprechvermittlungssystem,
dessen zentrale Programmsteuerung synchron arbeitende duplizierte zentrale Steuereinheiten
und eine Mehrzahl von den Steuereinheiten zugänglichen Hauptspeichern umfaßt, gekennzeichnet
durch duplizierte Datenka- *° nalsteuereinrichtungen (CHM, SCH) mit Zugang
zu nicht duplizierten Hauptspeichern (MEM) und ein Paar in asynchroner Betriebsweise arbeitender
peripherer Speicher (MDU; MDC) welche mit jeder der duplizierten Datenkanalsteuereinrichtungen
(CHM; SCH) zur Übertragung des Informationsgehalts von und zu den Hauptspeichern
(MEM) über die entsprechenden Datenkanal&teuereinrichtungen
verbunden sind, wobei jede Datenkanalsteuereinrichtung (CHM, SCH) aus einem Kanalmultiplexer (CHM) und einer
Unterkanaleinrichtung (SCH) besteht und derart aufgebaut ist, daß sie je nach Bedarf Eingabe-Ausgabe-Einheiten
(IOU) und anderen Einrichtungen einschließlich einer Signaleinheit (SGU) as
für ein gemeinsames Kanalsignalsystem oder einer Leitungsanschlußschaltung (LTU) für eine
Datenverbindung einer digitalen Verbindungsleitung mit einer gemeinsamen Kopplungselektronik
angepaßt ist, der zu verarbeitende Informationsgehalt durch periodisches Kopieren eines Teils
der Speicherinhalte der Hauptspeicher (AfEM) alternativ in einen entsprechenden peripheren
Speicher (MDU; MDC) duplizierbar ist und die so kopierte Information im Falle einer Störung
eines Hauptspeichers aus einem der peripheren Speicher (MDU; MDC) durch Übertragen der
kopierten Information in einen nunmehr als Hauptspeicher fungierenden Ersatzspeicher
(ST-MEM) auslesbar ist, die duplizierten zentralen Steuereinheiten (CC) durch Anpassen der zu
verarbeitenden Information aneinander durch Ableiten identischer Speicherinhalte von den entsprechenden
Hauptspeichern (MEM) synchron betreibbar sind, und ein Verarbeitungssystem bestehend
aus einer zentralen Steuereinheit (CC) und einem Teil der Hauptspeicher (MEM) zur
Datenverarbeitung unabhängig von einem anderen arbeitenden Verarbeitungssystem betreibbar
ist, welches aus der anderen zentralen Steuereinheit (CC) und dem anderen Teil der Hauptspeicher
(MEM) besteht.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Datenkanalsteuerel:;
ichtung (CHM, JCH) einem digitalen Umsetzer angepaßt ist, durch welchen ein übertragenes
digitales Signal eines bestimmten Codes in dem Hauptspeicher (MEM) speicherbar und aus diesem
auslesbar ist, um ein beliebiges gewünschtes Codesignal zur Weiterleitung auf einem Übertragungsweg
auszubilden.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sprechwegsystem
und das Verarbeitungssystem durch eine Kopplungselektronik für binär codierte Information
getrennt sind und die von der Kopplungselektronik aufgenommene Information durch die Sprechwegausrüstung zu deren internen
102
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