DE2161411A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Alkali aus einem Zementsystem - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Alkali aus einem Zementsystem

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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B7/00Hydraulic cements
    • C04B7/36Manufacture of hydraulic cements in general
    • C04B7/60Methods for eliminating alkali metals or compounds thereof, e.g. from the raw materials or during the burning process; methods for eliminating other harmful components
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D1/00Oxides or hydroxides of sodium, potassium or alkali metals in general

Description

DR. MOLLER-BORfi DIPL-PHYS. DR.MANITZ DIPL-CHEM, DR. DEUFEL
DIPL-ING. FINSTERWALD DIPL-ING. GRÄMKOW 2161411
' PATENTANWÄLTE
Mak/bg - A 2193 München, den 10.12.?l
AILIS-CHMI1ERS CORPOEAiDIOl 1126 South 70th Street, West Ulis Wisconsin / Tj. S. A.
Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen γοη Alkali aus
einem Zementsystem
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Vorwärmen von partikelförmigem Aufgabematerial für einen Drehofen mit heissen Abgasen von dam Ofen und betrifft insbesondere die Herstellung von Zement aus Rohstoffen, die Alkalien, Chloride oder dergleichen enthalten»
Bekannte Vorwärmer für Drehöfen? in denen feinverteiltes Rohmaterial vorgewärmt, welches in. dem Strom von erhitzten Ofenabgasen suspendiert und im allgemeinen in Gegenströmung zu diesem bewegt wird, können geeigneterweis© in zwei allgemeine Typen unterteilt werden. Ein 3?yp I umfasst einen oder mehrere Zyklon-Staubabscheider» Ein iPyp II umfasst einen vertikalen Turm. Die IJS-Patentschrift 3 441 25S bezieht sich auf einen solchen Vorwärmer vom Typ II, jedoch sind in einer Beschreibung des Standes der Ueehnik dieser Pa-= tentschrift eine grosse Anzahl Patentschriften! άί@ Torwär-
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mer vom Typ I beschreiben, ebenso wie Patentschriften, die Vorwärmer vom Typ II beschreiben-, angegeben. Wie nachfolgend erläutert wird, ist die Erfindung auf jeden der obengenannten Typen von Vorwärmern mit suspendierten Partikeln anwendbar und einige dieser bekannten Patentschriften werden nachfolgend in einem Ausmass besprochen, dass eine geeignete Basis zur Erläuterung der Probleme gegeben ist, auf die die Erfindung gerichtet ist.
In den US-Patentschriften 1 315 254 und 1 909 820 sind Drehofen beschrieben, die eine Haube aufweisen, welche das Materialeinlass- und Gasauslass-Ende eines Ofens umgibt, wobei Vorsorge getroffen ist für eine Zuführung von kalter Atmosphärenluft zum Mischen mit und Kühlen von staubbelade- nen Ofenabgasen. Bei diesen Systemen ist der Alkaligehalt des zu dem Ofen zurückgeführten Staubs unerwünscht hoch und der rückgeführte Staub bewirkt eine Erhöhung der Alkalikonzentration in dem Ofen und dem fertiggestellten Zement.
Um Vorwärmsysteme mit suspendierten Partikeln von unerwünschtem Alkali zu befreien und den Alkaligehalt des aus Alkali enthaltendem Rohmaterial hergestellten Zementes zu reduzieren, sind Beipassleitungen über dem Gasauslassende von Drehofen angeordnet worden, um einen Teil des Staubs und der mit Alkali beladenen Gase von dem Ofen aufzufangen und direkt in die Atmosphäre abzuleiten. Nach der deutschen Veröffentlichung '»Zement-Kalk-Gips» Nr. 12/1965, Seiten 626 bis 629, Fig. 3, 5, 6, 8 und 10 sind bekannte Zementherstellungssysteme mit solchen Beipäasen und einem Schornstein zur Atmosphäre vorgesehen worden. Obgleich solche Beipassanordnungen Alkali von den Systemen entladen bzw. abführen, wird das Alkali klebrig
zu
bzw. klumpig (stioky),wenn es/einem leichten Nebel bzw. Flüs- sigkeitanelsel kondensiert wird und es bildet sich ein uner-
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wünschter Aufbau von Alkali an den inneren Oberflächen der Leitung und des Schornsteins.
Eine weitere Anordnung für die Entfernung von Alkalien aus Rauchgasen bzw. Verbrennungsgasen ist in der US-Patentschrift 3 212 764 beschrieben. Bei dieser Anordnung wird ein Teil der Abgase oder werden alle Abgase vor dem Eintreten in den Vorwärmer in eine Leitung gezogen, in welche kaltes feinkörniges Feststoffmaterial eingeführt und mit den Abgasen in Berührung gebracht wird, um die mitgerissenen Alkalien auszufällen. Dieses feinkörnige Material wird zusammen mit dem ausgefällten Alkali dann aus dem System entfernt. Jedoch ist aufgrund des hohen Prozentsatzes an Ofenstaub und inbegriffenem eingespritztem Material die Alkalikonzentration in dem abgezogenen Material sehr gering und eine weitere Verarbeitung dieses Materials mit Hinblick auf seine weitere Verwendung wie als landwirtschaftlicher Dünger ist nicht wirtschaftlich. Weiterhin ist das Problem des Alkaliüberzugs auf der inneren Oberfläche der Beipassleitung nicht zufriedenstellend gelöst. In der britischen Patentschrift 982 719 ist eine ähnliche Anordnung, jedoch mit einem Zyklonabscheider zwischen dem Ofen und dem Ort, an dem kaltes Material eingespritzt wird zum Ausfällen von Alkali, angeordnet, um einigen Staub zu . entfernen, bevor das Alkali ausfällt. Dieses System bietet in gleicher Weise keine zufriedenstellende Lösung des P-roblems des die inneren Leitungsoberflächen beschichtenden Alkali.
Sohliesslich ist in der US-Patentschrift 3 313 534 eine An-1 Ordnung zum Entfernen von Alkali aus Verbrennungsgasen bzw. Abgasen bekannt. Bei dieser Anordnung wird das Ausfällen von verflüchtigten Alkalien durch Abschrecken mit Kaltluft be-
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wirkt. Bei dieser Anordnung wird Alkali wirkungsvoll entfernt, jedoch wie bei den anderen Anordnungen ist eine zufriedenstellende Lösung des Problems von Alkaliablagerungen auf den inneren Oberflächen einer Beipassleitung nicht gegeben.
Es ist ein Ziel der Erfindung, ein Verfahren zum Reduzieren des Alkaligehaltes von Zementklinker zu schaffen, bei dem Staub und verflüchtigte Alkalien von aufsteigenden heissen Klinkerofen-Abgasen entfernt werden, die zum Vorwärmen von partikelförmigem Rohmaterial dienen, das durch die aufsteigenden Gase fällt.
Zu diesem Zweck werden bei einer bevorzugten Ausführungsform Ofenabgase mit mitgerissenem Staub und verflüchtigten Alkalien von dem Ofen durch eine Haube gesammelt, die das Gas als einen sich im allgemeinen horizontal bewegenden Strom aufnimmt und den Strom aufwärts in Gegenstromrichtung zu dem fallenden Aufgabematerial dreht. Ein Anteil des sich aufwärts bewegenden Stroms wird aufwärts und weg von dem fallenden Aufgabematerial abgeleitet und in einen Mischkasten so nahe bei der Haube, wie es durch die umgebenden Strukturen möglich istf geführt. Luft wird dem Mischkasten zugeführt und mit dem abgeleiteten Teil des Stromes vermischt, wobei der Lufteingang genügt, um das Gemisch auf etwa unter 32O0O (600 degrees Fahrenheit) abzuschrecken und die Alkalien in den festen Zustand überzuführen. Durch dieses plötzliche Abschrecken des abgeleiteten Gasstromes gehen die Alkalien in sehr kleine Partikel, von denen die meisten kleiner als 10 bis 20 Micron sind, in den festen Zustand über. Der abgeschreckte Gasstrom wird dann durch einen Zyklonabscheider geführt, um Staubpartikel, die grosser als 10 bis 20 Micron sind, und einen kleineren Anteil der festgewordenen Alkalien
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zu sammeln. Der Gasstrom wird dann durch eine elektrostatische Ausfällapparatur oder eine Vielzahl von gasdurchlässigen Beuteln geführt, um Staubpartikel, die kleiner als 10 bis 20 Micron sind, und einen grösseren Teil der festgewordenen Alkalien zu sammeln.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform verläuft der abgeleitete !Peil des Gasstromes von der Haube zu dem Mischkasten durch eine Leitung, die sich zu dem Mischkasten verjüngt, und der Strom von dem Mischkasten zu dem Kyklonabscheider durch eine Leitung, die sich weg von dem Mischkasten verjüngt, um eine Erhöhug der Geschwindigkeit des Gases vorzusehen und den Staub und die festgewordenen Alkalien in dem Gas suspendiert zu halten.
Bevorzugt ist ein mit öffnungen versehener Käfig, der vorteilhafterweise aus rostfreiem Stahl besteht, in dem Mischkasten angebracht, um Turbulenz und ein wirkungsvolles Mischen der Luft und des Gases hervorzurufen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung beispielsweise beschrieben; in dieser zeigt:
Fig. 1 schematiaoh eine Seitenansicht, teilweise im Schnittt eines Drehofen-Aufgabematerial-Vorwärmers gemäss der Erfindung und
Pig.2 eine Ansicht entlang Linie H-II in Fig. 1, in der die Konstruktion in der durch die Pfeile angegebenen Eichtung gezeigt ist.
Ein rotierender Ofen bzw. Drehofen 1 weist eine Kappe bzw. Abzugshaube 2 auf, die eine Einlassöffnung 3 in einer verti-
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kalen Ebene um das Ende des Ofens 1 umfasst. Die Abzugshaube 2 umfasst eine Gasablassöffnung 4. Ein Vorwärmer 5 vom Partikel-Suspensions-Typ umfasst einen Bodenabschnitt 6, der mit der Öffnung 4 der Abzugshaube 2 verbunden iat, und einen Kopfabschnitt 7f der vertikal mit Abstand über dem Bodenabschnitt 6 mittels einer nicht gezeigten Zwischenstruktur angeordnet ist. Die nicht gezeigte Zwischenstruktur zwischen den Vorwärmerabschnitten 6 und 7 kann ein zylindrischer Turm sein, wie er in der US-Patentschrift 3 441 258 beschrieben ist, oder eine Vielzahl von Zyklonabscheidern, wie sie in der US-Patentschrift 2 663 560 beschrieben sind, oder einer Kombination eines Turms mit Zyklonabscheidern umfassen, wie es in den US-Patentschriften 3 083 472 und 3 288 450 beschrieben ist.
Ein Aufgabebehälter bzw. Aufgabetrichter 10, der eine mit einer Drehvorschubeinrichtung 11 versehene Austragsöffnung aufweist, ist mit dem oberen Abschnitt 7 des Vorwärmers durch eine Leitung 12 verbunden.Ein Zyklon-Staubsammler 15 ist mit dem oberen Abschnitt 7 durch eine Leitung 16 verbunden. Der Staubabscheider 15 weist eine Materialaus t rags öffnung auf, die mit einer Luftschleuse 17 versehen und durch eine Leitung 18 mit dem oberen Abschnitt 7 verbunden ist. Der Staubabscheider 15 ist mit einer Grasauslassleitung 19 verbunden, die ihrerseits mit einem Gaseinlass eines Induktionszug-Ventilators 20 verbunden ist. Eine Leitung 21 verbindet den Ventilator 20 mit einem Feinstaubsammler 22, der, wie es in der Zeichnung angedeutet ist, ein elektrostatischer Ausfällapparat bzw. Abscheider (wie er in der US-Patentschrift 3 288 450 beschrieben ist) sein kann oder gasdurchlässige Säcke bzw. Beutel (wie es in Pig. 3 der US-Patentschrift 3 110 483 gezeigt ist) umfassen kann.
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Eine Beipass-Leitungseinrichtung 25, die mit einem feuerfesten Material ausgekleidet ist, ist an einem Ende mit der Abzugshaube 2 an einer Stelle im Bereich der oder über der Gas einlas s öffnung 3, jedoch unter der G-asauslassöffnung 4 verbunden und an dem anderen Ende mit der Leitung 19 stromaufwärts des Induktionszug-Ventilators 20 verbunden. Ein Mischkasten 26 ist in der Beipass-Leitungseinrichtung
25 so nahe an der Abzugshaube 2 angebracht, wie es durch die nicht gezeigten Umgebungsstrukturen zugelassen wird. Eine Einrichtung 27 zur Zuführungen Atmosphärenluft ist mit dem Mischkasten 26 verbunden, um Kaltluft in den Kasten
26 eintreten zu lassen. Eine Drossel bzw. eine Klappe 28, die in Pig. 2 dargestellt ist, ist in der Luftzuführungseinrichtung 27 zur Steuerung des Luftstroms in den Kasten 26 vorgesehen. Ein mit Öffnungen versehener Käfig 29, der bevorzugt aus rostfreiem Stahl oder einem anderen wärmebeständigen Material hergestellt ist, ist in dem Mischkasten 26 angebracht, um eine Turbulenz und wirkungsvolle Mischung der Luft von der Zuführungseinrichtung 27 und des durch die Beipass-Leitungseinrichtung 25 von der Abzugshaube 2 abgezogenen Gases zu bewirken. Ein in Fig. 1 dargestellter Zyklonabscheider 30, der eine Partikelaustragsöffnung 31 aufweist, ist mit der Beipass-Leitungseinrichtung 25 stromabwärts des Mischkastens 26 und stromaufwärts des Ventilators 20 verbunden. lach Pig. 2 umfasst die Beipass-Leitungseinrichtung 25 Wände 32, 33, die so konvergieren, dass sie einen sich verjüngenden Durchgang von der Abzugshaube zu dem Mischkasten 26 vorsehen, und Wände 34, 35, die so konvergieren, dass sie einen sich verjüngenden Durchgang weg von dem Mischkasten 26 bilden, wodurch die Geschwindigkeit des dorthindurchgehenden Gases erhöht wird, um Staub und ausgefällte unerwünschte mineralische Bestandteile in den Gasen suspendiert zu halten.
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Im Betrieb der erfindungsgemässen Vorrichtung zur Erzeugung von Portland Zement mit geringem Alkaligehalt aus Alkali enthaltenden Rohstoffen werden die Rohstoffe von dem Aufgabetrichter 10 durch die "Vorschubeinrichtung 11 und die Leitung 12 in den oberen Abschnitt 7 des Vorwärmers 5 entladen. Y/enn das Material durch den Vorwärmer 5 abwärts fällt, wird dieses durch heisse Gase von dem Ofen 1 vorgewärmt und teilweise kalzeniert, und das Material geht dann durch die Haube 2 in den Ofen 1, wo es zu Zementklinker gebrannt wird. Wenn das Material in dem Ofen 1 gebrannt wird, werden Alkalien verflüchtigt und zusammen mit dem Staub aus dem Ofen 1 durch den Ventilator 20 oder einen getrennten Ventilator 20a bei einer Temperatur von zumindest 980 ö (1800 degrees Fahrenheit) abgezogen und treten in die Abzugshaube 2 als ein sich im allgemeinen horizontal bewegender Strom ein. Die Abzugshaube 2 kehrt den Strom aufwärts in G-egenstromrichtung zu dem fallenden Aufgabematerial. Ein Teil des sich aufwärtsbewegenden Stromes wird aufwärts und weg von dem fallenden Aufgabematerial durch die Beipasseinrichtung 25 abgeleitet und in den Mischkasten 26 geführt. Der abgeleitete Teil des Stromes ist ein Teil, der die oberen Schichten des Stromes, bevor der Strom durch die Abzugshaube 2 aufwärtsgedreht wird, bildet. luft wird in den Mischkasten eingelassen und mit dem abgeleiteten Teil des Stromes gemischt, wobei der Lufteingang genügend hoch ist, um die Temperatur des Gemische von etwa 9800O (1800 degrees Fahrenheit) unter die Fentpunkttemperatur der Alkalien abzusenken, die für NaOII und KOH unter 32O0G (600 degrees Fahrenheit) liegt. Durch dieses plötzliche Abschrecken des abgeleiteten Gasstromes werden die Alkalien zu sehr kleinen Partikeln und Partikeln geringer Dichte gefroren bzw. verfestigt, von denen die meisten kleiner als 10 bis 20 Micron sind. Der abgeschreolri.fi Gasstrom wird dann durch den i'yklonabscheider 'jO
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geführt, um Staubpartikel, die grosser al;j 10 bis 20 Micron sind, und einen geringeren Anteil der fest gewordenen Alkalien zu sammeln. Der Gasstrom wird dann durch den Staubsammler 22 geführt, der entweder ein elektrostatischer Ausfällapparat ist oder eine Vielzahl von gasdurchlässigen Säcken umfasst, um Staubpartikel, die kleiner als 10 bis 20 Micron sind, und einen grösseren Anteil der fest gewordenen Alkalien zu sammeln. Die in de» Zyklonabscheider 30 gesammelten Partikel enthalten nur eine geringe Menge an Alkali und können infolgedessen gewünschtenfalls wieder durch das System geführt werden. Der durch den Sammler 22 gesammelte Staub enthält einen grösseren Prozentsatz an Alkalien und kann für andere Zwecke wie als landwirtschaftliches Düngemittel benutzt werden.
Die Erfindung betrifft also ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Reduzieren des Alkaligehaltea von Zomentklinker, bei dem bzw. in der Staub und verflüchtigte Alkalien von heissen Brenn-Ofen-Austrittsgasen entfernt worden, die zum Vorwärmen von partikelförmigem Rohmaterial benutzt werden. Ein Strom von Ofenaustrittsgasen bei etwa 98O0O (1800 degrees Fahrenheit) mit mitgerissenem Staub und verflüchtigten Alkalien wird durch eine Haube bzw. Abzugshaube gesammelt, der den stromaufwärts in G-egenstromriclitung zu dem fallenden Aufgabematerial dreht. Ein Teil des sich aufwärts bewegenden Stroms wird aufwärts und weg von dem fallenden Aufgabematerial abgeleitet und in einen Mischkasten so nahe an der Abzugshaube, wie es die umgebenden Strukturen gestatten, geführt. Luft wird in don Miachkasten geführt und mit dem abgeleiteten Teil des Stromes gemischt, um die Mischung unter etwa 320°(6()0 dogreos Fahronhol. t) abzuschrecken und die Alkalien in don festen Zius band üborzuf uhren. Durch dieses plötzlLoho Abnohrockon des abgoloLtoten
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Claims (10)

  1. Patentansprüche
    Verfahren zum Reduzieren des Alkaligehaltes von Zementklinker, "bei dem unerwünschte verflüchtigte Alkalien von aufsteigenden heissen Klinkerofen-Abgasen entfernt werden, die zum Vorwärmen von jsrtikelf örmigem Rohmaterial benutzt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Gase, Staub und verflüchtigte Alkalien als ein sich im allgemeinen horizontal bewegender Strom gesammelt werden, dass der Strom so gedreht wird, dass er aufwärts im Gegenstrom zu dem fallenden Aufgabematerial verläuft, dass ein Teil des sich aufwärts|bewegenden Stromes aufwärts und weg von dem fallenden Aufgabematerial abgeleitet
    der
    wird, dass/abgeleitete Teil des Stxmes ein Teil ist, der die oberen Schichten des Stromes, bevor dieser aufwärts gedreht wird, bildet, dass Luft bei Atmosphärentemperatur zugeführt und mit dem abgeleiteten Teil des Stromes vermischt wird zum überführen der verflüchtigten Alkalien in den festen Zustand und dass der Staub und die fest gewordenen Alkalien von dem abgeleiteten Teil des Stromes entfernt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass Luft in genügender Menge dem abgeleiteten Teil des Stromes zugeführt und mit diesem vermischt wird, so dass die verflüchtigten Alkalien in den festen Zustand in Partikel kleiner als 10 bis 20 Micron übergehen, dass Staubpartikel, die grosser ale 10 bis 20 Micron sind, von dsm abgeleiteten Strom gesammelt werden und dass dann Partikel, die kleiner als 10 bis 20 Micron sind und einen grösseren Anteil der fest gewordenen Alkalien enthalten, gesammelt werden.
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  3. 3· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η zeichnet, dass die Gase, der Staub und die verflüchtigten Alkalien bei etwa 98O0O (1800 degrees Fahrenheit) gesammelt werden und dass Luft dem abgeleiteten Teil des Stromes' in einer Menge zugeführt und mit diesem vermischt wird, so dass die Temperatur des Gemischs unter etwa 32O0C (600 degrees Fahrenheit) abgesenkt wird.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einem Drehofen (1) und einer Abzugshaube (2), die eine Gaseinlassöffnung (3) in einer vertikalen Ebene zur Aufnahme von Staub und unerwünschte verflüchtigte mineralische Bestandteile enthaltenden heissen Ofengasen und eine GasauslassÖffnung (4) über der GaseinlassÖffnung zum Abführen der Ofengase in Aufwärtsrichtung durch eine Material-Vorwärmeinrichtung (7) aufweist, durch welche partikelförmiges Material fällt und vorgewärmt wird, gekennzeichnet durch eine Beipassleitung (25), die mit der Abzugshaube (2) an einer Stelle im Bereich und über der Gaseinlassöffnung (3), jedoch unter der GasauslassÖffnung (4) verbunden ist, durch einen Mischkasten (26) in der Beipasslei-tung in der Nachbarschaft der Abzugshaube, durch eine ZutrittsÖffnung (27) für Atmosphärenluft, die mit dem Mischkasten zur Zuführung von Luft bei AtmospHrentemperatur zum Vermischen mit heissem Gas in dem Kasten und zum Ausfällen unerwünschter verflüchtigter mineralischer Bestandteile in dem heissen Gas verbunden ist, und durch einen Abscheider (30), der mit der Beipassleitung stromabwärts des Mischkastens zum Trennen von Staub und ausgefällten unerwünschten mineralischen Bestandteilen von dem Gas verbunden ist.
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  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch g e k e η η zeichnet, dass der Abscheiier einen Zentrifugalabscheider umfasst.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch g e k e η η zeichnet, dass der Abscheider einen 0yklonabscheider zum Entfernen von Staubpartikeln mit 10 bis 20 Micron und grosser und von einem kleineren Anteil der ausgefällten unerwünschten mineralischen Bestandteile aus dem Gasstrom und einen leinpartikelabscheider (22) stromabwärts des Zentrifugalabscheiders zum Entfernen von Partikeln, die kleiner als 10 bis 20 Micron sind, und/einem grösseren Anteil der ausgefällten unerwünschten mineralischen Bestandteile aus dem Gasstrom umfasst.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich net, dass der Feinpartikelabscheider eine elektrostatische Partikel-Ausfällapparatur ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch g e k e η η zeichnet, dass der Peinpartikelabscheider eine Vielzahl von gasdurchlässigen Filterbeuteln umfasst.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet , dass zumindest ein Teil der Beipassleitung (25) zwischen der Abzugshaube und dem Mischkasten sich zu dem Mischkasten verjüngt und dass zumindest ein Teil der Beipassleitung (25) zwischen dem Mischkasten und dem Abscheider (:3p) sich von dem Mischkasten weg verjüngt zur Steigerung der Geschwindigkeit des dort hindurchgehenden Gases für ein Aufrechterhalten des Staubs und der ausgefällten unerwünschten mineralischen Bestandteile im suspendierten Zustand in dem Gas.
  10. 10. Vorrichtung naoh einem der Ansprüche 4 bis 9} gekennzeichnet durch einen mit Öffnungen versehenen Käfig (29) aus hitze"beständigem Material, der in dem Mischkasten zur Erzeugung von Turbulenz der Luft und des Gases und Förderung einer Vermischung von diesen angebracht ist·
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