DE2207101C2 - Schaltungsanordnung für die automatische Erfassung von Fernsprechgebühren in Zeitmultiplex-Vermittlungsanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung für die automatische Erfassung von Fernsprechgebühren in Zeitmultiplex-VermittlungsanlagenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M15/00—Arrangements for metering, time-control or time indication ; Metering, charging or billing arrangements for voice wireline or wireless communications, e.g. VoIP
- H04M15/10—Metering calls from calling party, i.e. A-party charged for the communication
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- H04Q11/00—Selecting arrangements for multiplex systems
- H04Q11/04—Selecting arrangements for multiplex systems for time-division multiplexing
Description
Aufbau der bekannten Gebührenerfassungseinrichtung kann u, U, dazu fuhren, daß diese Gebührenerfassung
eine vergrößerte Störanfälligkeit aufweist und in ihrem Anschaffungspreis höher als nötig liegt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schaltungsanordnung der eingangs geschilderten Art zu schaffen, die
einen besonders einfachen Aufbau aufweist und die durch die Verwendung der zeitmultiplexen Übertragungstechnik
gegebenen Schaltungsmöglichkeiten in optimaler Weise zur störungssicheren Übertragung der
Gebührenimpulse zwischen den miteinander verbundenen Teilnehmern ausnutzt. Dabei ist es insbesondere
Aufgabe der Erfindung, eine gegenüber der in der DE-PS 1159 519 beschriebenen Gebührenerfassung
abgeänderte Schaltungsanordnung der eingangs be- '5
schriebenen Art zu schaffen, bei der eine Zwischenspeicherung der während eines Gesprächs angefallenen
Zahl von Gebührenimpulsen vermieden wird. Durch eine derartige Vermeidung von solchen den einzelnen
miteinander sprechenden Teilnehmern zugeordneten Zwischenspeichern und der zur Ansteuerung dieser
Speicher notwendigen zentralen Steuerung .aßt sich
eine nicht unwesentliche Vereinfachung der bekannten Gebührenerfassung erreichen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die auf die Gebührensammelschiene gelangten
Gebührenimpulse über weitere Torschalter, die gleichzeitig mit den Amplitudenprobenempfängern oder
Amplitudenprobensendern der Teilnehmerschaltungen betätigt werden, über Decodiereinrichtungen direkt auf
die Gebührenzähler gelangen. Bei einer derartigen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Gebührenerfassung
werden die entsprechenden Gebührenimpulse direkt von der Amtsübertragung über die Gebührensammelschiene
zu der dem rufenden Teilnehmer J5 eigenen Decodiereinrichtung gegeben, von wo sie zu
dem dieser Decodiereinrichtung zugeordneten Zähler gelangen. Die Verteilung der Gebührenimpulse auf die
verschiedenen an die Gebührensammelschiene angeschlossenen Decodiereinrichtungen geschieht dabei in *o
der der Verteilung der Sprachinformationen auf der Sprachsammelschiene entsprechenden Weiss. Es werden
also nicht nur wie bei der bekannten Gebührenerfassung gemäß der DE-PS 11 59 519 die Gebührenimpulse
in der dem rufenden Teilnehmer zugeordneten "»5
Phase von der Amtsübertragung auf die Gebührensammelschiene getastet, sondern sie gelangen auch in
entsprechender Weise wieder von der Gebührensammelschiene direkt zu dem dem rufenden Teilnehmer
zugeordneten Decoder, so daß hier besondere Speicher- so
und Umsteuerungseinrichtufigen vermieden werden.
Die Decodierung kann dabei in relativ einfacher Weise durch eine Integration der Abtastproben geschehen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben.
Die Figur zeigt Einrichtungen zur automatischen Erfassung von Fernsprechgebühren zusammen mit den <λ
peripheren Einrichtungen einer zentral gesteuerten Zeitmultiplex-Vermittlungsanlage. Die Teilnehmerapparate
A und B, die stellvertretend für zahlreiche weitere Teilnehmerapparate stehen, sind über die
Zweidrahtleitungen ZDA bzw. ZDB an die Eingänge *'<
der zugehörigen Teilnehmerschaltungen TSA und TSB angeschlossen. Von den Ausgängen dieser Teilnehmerschaltungen
führen sowohl Verbindungen zu Amplitudenprobensendern APSA bzw. APSB, die Amplitudenproben
aus den elektrischen Sprachsignalen der Teilnehmer nach den Vorschriften des Abtasttheorems
herausnehmen, als auch zu Amplitudenprobenempfängern APEA bzw. APEB, welche Amplitudenproben
einsammeln und auf die Teilnehmerschaltungen TSA, TSB geben. Die Ausgänge der Amplitudenprobensender
und -empfänger sind an eine Sprechsammelschiene SS angeschlossen, über die der Sprechverkehr der
Teilnehmer abgewickelt wird. Die Ansteuerung der Amplitudenprobensender und -empfänger erfolgt über
Steuerleitungen SLS bzw. SLE durch einen zentralen, nicht dargestellten Umlaufspeicher, bei dem jeweils in
einer Zeile die Adressen von anrufendem und angerufenem Teilnehmer sowie die Verkehrsarten und
andere Informationen eingeschrieben werden können. In gleicher Weise wie die Teilnehmei'schaltungen TSA
und TSB sind auch die Amtsübertragungen AUe X, AUe2 über entsprechende Amplitudenprobensender
APSAUeX, APSAUe2, bzw. Ampl:':idenprobenempfänger
APEAUeX, APEAUeI an die Sprachsammelschiene SS angeschlossen. Die Amtsübertragungen
AUeX, AUeI weisen zudem noch jeweils eine Empfangseinrichtung TEKFX, TEKF2 für die 16-kHz-Gebührenimpulse
auf, die über einen Torschalter TSl, rS 2 mit einer Gebührensammelschiene GS verbunden
ist. Die Ansteuerung der Torschalter TSX, TS2 erfolgt dabei stets gleichzeitig mit der Ansteuerung dei
Amplitudenprobensender APSAUe i, APSAUe2. An die erwähnte Gebühren-Sammelschiene CS sind auch
die den einzelnen Teilnehmerapparaten zugeordnete Gebührenzähler GZA, GZB über Decodiereinrichtungen
DecA, DecBund Torschalter TS3, 7S4 angeschlossen.
Bei diesen Decodiereinrichtungen kann es sich um Integratoren handeln, welche die einzelnen Elemente
des Gebührenimpulses wieder in den ursprünglichen Gebührenimpuls zurückverwandeln. Die Torschalter
TS3, TS4 werden stets gleichzeitig mit den Anplitudenprobenempfängern/4PE4,<4.P£Bbetätigt.
Es wird nun angenommen, mit dem Teilnehmerapparat Λ sei über die Amtsübertragung AUeX bereits eine
Verbindung zu einem nicht dargestellten Gesprächsteilnehmer hergestellt worden. In diesem Falle befinden
sich die Adressen des Teilnehmerapparates A und die Amtsübertragung AUeX in der gleichen Zeile des nicht
dargestellten Umlaufspeichers. Bei dem Umlaufspeicher kann es sich z. B. um einen Kernspeicher oder einen
MOSFET-Speicher handeln, der nach dem Prinzip der linearen Wortauswahl arbeitet. Eine festprogrammierte
Speicherablaufsteuerung liest dabei in periodischen Zyklen alle Worte, also den Informationsinhalt aller
Zeilen, nacheinander aus und schreibt ihren Inhalt unverändert zurück, wenn eine Änderung des Verbindungszustandes
nicht erfolgen soll. Die Durchschaltung des Sprechweges im Zeitvielfach geschieht in vier
Phasen: Zwei Durchschaltephasen und zwei Zwischenphasen. Während einer Durchschaltphase werden die in
dem Speicherwort stehenden Adressen des Teilnehmerapparates A und di.r Amtsübertragung A Ue 1 decodiert
und über S'.euerleitungen SLS bzw. SLE zur Tastung jeweils eines Amplitudenprobensenders APSA bzw.
APSAUeX und eines Amplitudenprobtnempfängers APEA bzw. APEAUeX verwendet. Das räumliche
Nebeneinander einer Vierdrahtverbindung wird dadurch in ein zeitliches Nacheinander — Verteilung auf
zwei Durchschaltephasen — umgeformt. Die Zwischenphasen dienen zur zeitlichen Trennung der einzelnen
Zeitkanäle und ermöglichen die Einhaltung der
Nebenspreehbedingungen. Gelangt über die Amtsübertragung
AUe 1 ein Gebührenimpuls in die Empfangseinrichtung
7"£TKFl,so wird er in demselben Rhythmus wie
die Sprachsignale getastet, mit dem einzigen Unterschied, daß er nicht auf die Sprachsammelschiene SS,
sondern auf eine Gebührensammelschiene GS gelangt. Von dort wird er über den Torschalter TS3, der
voraussetzungsgemäß gleichzeitig mit dem Torschalter TSi betätigt wird, auf eine Decodiereinrichtung DecA
gegeben. In der Decodiereinrichtung DecA wird aus der Summe der Einzelelemente des Gebührenimpulses
wieder der ursprüngliche Gebührenimpuls hergestellt und auf einen Gebührenzähler GZA gegeben.
In dem voi beschriebenen Beispiel wurden die
Gebührenimpulse mittels eines Taktes auf den Gebührenzähler GZA gegeben, der von dem Takt des
Amplitudenprobenempfängers APEA abhängt. Selbstverständlich
wäre es auch möglich, den Takt des Amplitudenprobensenders APSA dazu zu verwenden
bzw. den Gebührenimpuls durch den Amplitudenpro benempfänger APEAUc! auf die Gebührensammel
schiene GSzu steuern.
Die beschriebene Art ist jedoch zumindest dann sehi zweckmäßig, wenn mit den .Steuertakten auf dif
Amplitudenprobensender oder -empfänger noch weite re Aufgaben erfüllt werden sollen, z. B. Belegung dei
Amtsübertragung AUc I durch Ansteuerung über der Amplitudenprobenempfänger APEAUe I oder Auslö
sen der Amtsübertragung AUe \ durch Sperrung dei
Amplitudenprobenempfängers APEAlIc I nach Gc sprächsende.
Die Gebührenzähler GZA, GZB können sowoh zentral als auch dezentral angeordnet werden. An Stelli
der Gebührenzähler oder zusätzlich zu den Gebühren zählern können auch Vorrichtungen für das Ausdruckci
der Gebühren und anderer Informationen vorgesehei werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Schaltungsanordnung für die automatische Erfassung von Fernsprechgebühren in Zeitmultiplex-Vermittlungsanlagen,
bei denen sich die Adressen der über eine Sprachsammelschiene miteinander
zu verbindenden Teilnehmerschaltungen und Amtsübertragungen in derselben Pulsphase befinden und
die Gebührenimpulse in demselben Rhythmus wie die Sprachsignale abgetastet und auf eine Gebührensammelschiene
gegeben werden, wobei die von den Empfangseinrichtungen der Amtsübertragungen empfangenen Gebührenimpulse über gleichzeitig
mit den Amplitudenprobensendern oder Amplitudenprobenempfängern der Amtsübertragungen betätigte
Vorschalter auf die Gebührensammelschiene gegeben werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die auf die Gebührensammelschiene (GS) gelangten Gsbührenimpulse über weitere Torschalter
(TS3, TS4). die gleichzeitig mit den Amplitudenprobenempfängern
(APEA, APEB) oder Amplitudenprobensendern (APSA, APSB) der Teilnehmerschaltungen
(TSA. TSB) betätigt werden, über Decodiereinrichtungen (DecA, DecB) direkt auf die
Gebührenzähler (GZA, GZßJgelangen.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gebührenzähler (GZA,
GZB)an zentraler Stelle angeordnet sind.
3.Schaltungsanordnung nach Anspruch !,dadurch
gekennzeichnet, daß die Gebühren zusammen mit der Nummer des zu belastenden Nebenstellen-Teilnehmers
und weiterer Informationen auf einer Lochkarte od. dgl. ausgedruckt werden.
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für die automatische Erfassung von Fernsprechgebühren in
Zeitmultiplex-Vermittlungsanlagen, bei denen sich die Adressen der über eine Sprachsammelschiene miteinan
der zu verbindenden Teilnehmerschaltungen und Amtsübertragungen in derselben Pulsphase befinden
und die Gebührenimpulse in demselben Rhythmus wie die Sprachsignale abgetastet und auf eine Gebührensammelschiene
gegeben werden, wobei die von den Empfangseinrichtungen der Amtsübertragungen empfangenen
Gebührenimpulse über gleichzeitig mit den Amplitudenprobensendern und Amplitudenprobenempfängern
der Amtsübertragungen betätigte Vorschalter auf die Gebührensammelschiene gegeben
werden. Für die Erfassung der Fernsprechgebühren werden auf Wunsch von einem öffentlichen Fernsprechamt
16-kHz-Impulse auf Amtsleitungen von Hauptstellen-
und Nebenstellenanlagen gegeben. Je größer die Entfernungen zwischen den Gesprächspartnern sind,
desto schneller wird die Folge der durch einen Zeittaktgeber gesteuerten 16-kHz-Zählimpulse. Hierdurch
wird erreicht, daß die Gebühr für jedes Seibstwähiferngespräch in ganzzahligen Vielfachen
einer Ortsgebühreneinheit, die einem Gebührenimpuls entspricht, ausgedrückt werden kann. In großen
Nebenstellenanlagen wird immer häufiger von der Möglichkeit der automatischen Gebührenerfassung
Gebrauch gemacht, weil es sich herausgestellt hat, daß die Fernsprechgebühren niedrig gehalten werden
können, wenn jeder Nebenstellenteilnehmer mit den
von ihm verursachten Gebühren belastet wird.
Es ist bereits eine Schaltungsanordnung für die zentrale Gebührenregistrierung in einer Nebenstellenanlage
bekannt (Woller/Sobotta: Neuzeitliche Fernsprech-Vermittlungstechnik, Stuttgart 1968, Seite
133), bei der die vom öffentlichen Fernsprechamt kommenden Gebührenimpulse über einen Amtsverbindungssatz
in einen Speicher gelangen. Die der Anzahl der Gebührenimpulse entsprechende Gesamt^ebühr
kann mit dieser Schaltungsanordnung zusammen mit den Rufnummern des anrufenden und des angerufenen
Teilnehmers auf einer Lochkarte oder dergleichen ausgedruckt werden.
In einer weiteren bekannten Schaltungsanordnung (DE-OS 17 62 262) wird ebenfalls die Gebührenerfassung
durch Registrierung der Zählimpulse und durch !dentifizienmg der anrufenden Teilnehmer vorgenommen.
Hier erfolgt die Anforderung zur Registrierung eines Gebührenzählimpulses auf dem gleichen Weg und
auf die gleiche Weise wie eine Anforderung zur Identifizierung eines anrufenden Teilnehmers, wobei die
Identifizierungseinrichtung zur Ermittlung der Adresse des mit dem Zählimpuls zu belastenden Teilnehmers in
einem zentralen Gebührenspeicher, der mindestens ebenso viele Wortspeicherungsplätze enthält, wie
Teilnehmer vorhanden sind, verwendet wird.
Es ist schließlich auch noch ein Verfahren zur Erfassung von Gesprächsgebühren in Zeitmultiplex-Vermittlungssystemen
bekannt, bei dem die anfallenden Zählkriterien, z. B. Gebührenimpulse synchron zu der
dem jeweils zu belastenden rufenden Teilnehmer zugeordneten bzw. zugeteilten und die jeweilige
Verbindung steuernden Pulsphase in einem bekannten Umlaufspeicher gespeichert werden (DE-PS 11 59 519).
Bei diesem Verfahren können die Zählspeicher mit Hilfe der den Speicherweg durchschaltenden Steuerimpulse
abgetastet werden. Die bei der Abtastung der Zählimpulse anfallenden und weiter zu verarbeitenden
Zählkriterien werden dann über eine gesonderte Zählmultiplexleitung an eine zentrale Steuerung weitergeleitet,
die anschließend die Einspeicherung in einen Zählumlaufspeicher steuert. Entsprechend der nachfolgend
über die Zählmultiplexleitung gelangenden Zählimpulse werden in einzelnen dem rufenden Teilnehmer
zugeordneten Speichern über die zentrale Steuerung die zum jeweiligen Gespräch gehörigen Zählimpulse
eingespeichert, wobei die zentrale Steuerung u. a. dafür sorgt, daß die Gebührenimpulse durch die Zeitmultiplexabtastung
nicht falsch bewertet und somit ein falscher Gebührenwert für den rufenden Teilnehmer in
dessen Teilspeicher im Zählumlaufspeicher eingespeichert wird. Nach dem Gesprächsende werden aus dem
betreffenden Teilspeicher in Abhängigkeit von der zentralen Steuerung über mehrere Schalter der
angefallene Gebührenwert, die Adresse des rufenden Teilnehmers und andere Daten parallel ausgespeichert.
Auf diese Weise kann der ausgespeicherte Gebührenwert in den Zähler des rufenden Teilnehmers eingespeichert
werden.
Die beiden zuerst genannten bekannten Gebührenerfassungseinrichtungen
sind im Hinblick auf raummultiplexe Fernsprechanlagen konzipiert und berücksichtigen
demzufolge nicht ausreichend die Besonderheiten bei zeitmultiplexen Vermittlungseinrichtungen.
Demgegenüber ist zwar die in der DE-PS 11 59 519
beschriebene Gebührenerfassungseinrichtung für zeitmultiplexe Fernsprechanlagen ausgelegt, ist aber in
ihrem Aufbau aber relativ komplex. Dieser komplizierte
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