DE2216357C2 - Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren für die Polymerisation und Copolymerisation von Olefinen und Verwendung dieser Katalysatoren zur Äthylenpolymerisation - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren für die Polymerisation und Copolymerisation von Olefinen und Verwendung dieser Katalysatoren zur ÄthylenpolymerisationInfo
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Description
inerten VerdOnnSngsmittel, vorzugsweise dem gleichen
Verdiinnungsmittel, das bei der Reaktion verwendet wurde, gewaschen werden, worauf es getrocknet und
schließlich mit der Titanverbindung zusammengeführt wird.
Es wurde gefunden, daß das feste Produkt der Reaktion des hydratisierten Magnesiumhalogenide mit
der metallorganischen Verbindung überwiegend aus wasserfreiem Magnesiumhalogenid in einer Form
besteht, die für die Verwendung als Träger der Titanverbindungen bei der Bildung von besonders
aktiven Katalysatoren besonders gut geeignet ist
Besonders gut geeignet für die Herstellung der Katalysatoren gemäß der Erfindung sind die folgenden
Titanverbindungen: Halogenide, z. B. TiCI4 und TiCI*
Oxyhalogenide, Halogenalkohole, insbesondere Chloralkoholate,
Alkoholate, Halogentitanate und Ammonium-, Alkylammonium- und Alkalititanite, Titanamide,
Titanhalogenamide, Titansalze von organischen Säuren sowie die Additionsverbindungen von zwei-, drei- und
vierwertigem Tityi? mit Elektronen-Donator-Verbindungen,
in denen die eiektronen-donierenden Atome im allgemeinen Stickstoff-, Phosphor-, Sauerstoff- und
Schwefelatome sind, z. B. mit Äthern, Phosphinen, Aminen und Thioäthern.
Geeignet sind ferner Titanverbindungen, die aus den obengenannten Verbindungen und aus Alkoholaten und
Amiden von Alkalimetallen bestehen, wie LiTi(OC3H7J2CI3 und LiTi(C12HgN)4 (worin C12H8N der
Carbacylrest ist), ferner Titanverbindungen vom Typ Ti(BH4JnXm. in der X ein Halogenatom, π eine ganze
Zahl zwischen 1 unc der Wertigkeit von Titan und m eine ganze Zahl zwischen O und der Wertigkeit von Ti-I
ist, sauerstoffhaltige Titanverbindungen, in denen wenigstens eine Valenz von Ti über eine Sauerstoffbrükke
mit einem Radikal einer sauerstofinaltigen Säure verknüpft ist, z. B. Titanylsulfate, und Titanverbindungen,
in denen wenigstens eine Valenz in einer Ti-C-oderTi—S-Bindung
steht.
Die Titanverbindung kann mit dem festen Produkt der Reaktion zwischen dem hydratisierten Magnesiumhalogenid
und der Organometallverbindung nach
verschiedenen Verfahren zusammengeführt werden. Beispielsweise ist es möglich, das Titantrichlorid
ausgehend von Titantetrachlorid auf den festen magnesiumhaltigen Träger nach bekannten Verfahren
aufzubringen oder eine feste Titanverbindung im Träger durch trockenes Mahlen in einer Kugelmühle zu
dispergieren. Das Mengenverhältnis der Titanverbindung und des festen Trägers ist nicht entscheidend
wichtig, die auf dem festen Träger vorhandene Titanmenge kann zwischen 0,1% und 10Gew.-%
variieren. Vorteilhaft werden Träger verwendet, die Titan in Mengen zwischen 1 und 5 Gew.-% enthalten.
Als Komponente (a) des Katalysators gemäß der Erfindung können beliebige Hydride und Organometallverbindungen
von Metallen der I. bis 111. Gruppe des Periodischen Systems, die als Aktivatoren für die
üblichen Ziegler-Katalysatoren für die Polymerisation von Olefinen bekannt sind, verwendet werden.
Insbesondere kann, wie bereits erwähnt, als Komponente
(a) die gleiche Flüssigphase der Reaktion zwischen der metallorganischen Verbindung und dem
hydratisierten Magnesiumhalogenid verwendet werden.
Vorzugsweise wird als Komponente (a) eine Organoaluminiumverbindung
verwendet. Das Molverhältnis zwischen der organischen Aluminiumverbindung und der titanhaltigen Verbindung ist nicht entscheidend
wichtig. For die Polymerisation von Äthylen liegt das
Molverhältnis Al/Ti vorzugsweise zwischen 100 und 1000,
Die Katalysatoren gemäß der Erfindung werden für
die Polymerisation und Copolymerisation von Olefinen nach bekannten Verfahren, d. h, in der Flüssigphase in
Gegenwart oder Abwesenheit eines inerten Lösungsmittels oder in der Gasphase verwendet Die feste
titanhaltige Verbindung kann der Organoalumin'iunv'erbindung
zugemischt und dann in den Polymerisationsreaktor gegeben werden, oder die beiden Katalysatorkomponenten
können getrennt in den Reaktor eingeführt werden.
Die Polymerisationstemperatur liegt zwischen —80° umi200°C, vorzugsweise zwischen 50° und 1000C Die Reaktion kann bei Normaldruck oder erhöhtem Druck durchgeführt werden.
Die Polymerisationstemperatur liegt zwischen —80° umi200°C, vorzugsweise zwischen 50° und 1000C Die Reaktion kann bei Normaldruck oder erhöhtem Druck durchgeführt werden.
Das Molekulargewicht des Polymerisats kann während der Polymerisation nach bekannten Verfahren
eingestellt werden, indem beispielsweise in Gegenwart von Alkylhalogeniden, organometallischen Zink- oder
Cadmiumverbindungen oder Wasserstoff gearbeitet wird. Die Katalysatoren gemäß der Erfindung haben
nicht nur eine sehr hohe Aktivität, so daß eine Reinigung des mit ihnen hergestellten Polymerisats überflüssig
wird, sondern bewahren diese Aktivität auch bei sehr hohen Werten selbst in Gegenwart von Wasserstoff
oder anderen Kettenüberträgern, die für die Einstellung des Molekulargewichts geeignet sind. Beispielsweise ist
)° es im Falle der Polymerisation von Äthylen möglich, das
Molekulargewicht innerhalb eines Bereichs, der Werten der in Tetralin bei 135° C gemessenen Grenzviskosität
(Intrinsic-Viscosität) zwischen etwa 1 und 3 dl/g
entspricht einzustellen und gleichzeitig die Ausbeute an
» Polymerisat so hoch zu erhalten, daß die Reinigung von
Katalysatorresten nicht notwendig ist
Das mit den Katalysatoren gemäß der Erfindung herstellbare Polyäthylen ist ein im wesentlichen lineares,
hochkristallines Polymerisat, das ein« Dichte von
■to 0^6 g/cm3 und höher sowie ausgezeichuete Verarbeitbarkeit
hat die im allgemeinen besser ist als bei
insbesondere für die Polymerisation oder Copolymerisation von Äthylen, jedoch auch für die Polymerisation
anderer Olefine, die mit Ziegler-Katalysatoren polymerisierbar sind, z. B. Propylen, verwendet werden.
In einen mit Rührer, Rückflußkühler und Thermometer versehenen Vierhalskolben, der unter einer Inertgas·
atmosphäre gehalten wurde und 21g (2MoI)
AI(ISoC4H9J3 in 68 ml n-Heptan enthielt, wurden
portionsweise 5 g (1 Mol) MgCI2 ■ H2O gegeben. Durch
die Wärme der exothermen Reaktion begann die Suspension zu sieden. Wenn das Sieden nach etwa 30
Minuten von selbst aufhörte, wurde das Gemisch weitere 2 Stunden erhitzt, während das Heptan im
so Rückfluß geführt wurde. Nach der Abkühlung wurde
das Reaktionsprodukt durch eine Frittenplatte filtriert, zweimal mit n-Heptan gewaschen und abschließend
unter vermindertem Druck getrocknet.
f>5 nen, unter Stickstoff gehaltenen Dreihalskolben wurden
1 g des in dieser Weise hergestellten Trägers in 50 ml n-Heptan suspendiert. In diesen Kolben wurden 0,04 g
TiCU und abschließend tropfenweise 0,02 κ
gegeben, um /MlCb durch Füllung auf die Magnesiumverbindung
aufzubringen. Das hierbei erhaltene Pro* dukt wurde mit n-Heptan gewaschen und getrocknet Es
enthielt 0,55 Gew.-% Titan.
0,1856 g des in dieser Weise hergestellten Katalysa- ί
tors wurde zusammen mit 1000 ml n-Heptan und 2 g Al(isoC4H9)3 unter Stickstoff in einen Autoklaven aus
nicht rostendem Stahl gegeben, der ein Fassungsvermögen von 1,81 hatte, mit einem Paddelrührer (Drehgeschwindigkeit
200UpM) versehen war und auf eine in Temperatur von 85° C erhitzt wurde. In diesen Reaktor
wurden Äthylen (10 Atm.) und Wasserstoff (3 Atm.) eingeführt Der Druck wurde während des gesamten
Versuchs durch Nachdrücken von Äthylen konstant gehalten. Nach 4 Stunden wurde die Polymerisation
abgebrochen, die Suspension aus dem Autoklaven ausgetragen und das Polymerisat durch Filtration
abgetrennt und unter vermindertem Druck bei 1000C getrocknet Hierbei wurden 305 g körniges Polyäthylen
erhalten, das ein Schüttgewicht von 0,360 g/ml und eine w in Tetralin bei 135° C gemessene Grenzviskosität von
2.4 dl/g hatte. Die Polymerausbeute betrug 300 000 g/g
Ti.
Die Katalysatorkomponente wurde auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise hergestellt wobei jedoch 10 g
MgCl2 · 6 H2O (1 Mol) und 117 g Ai(ISoC4Hs)3 (12 Mol)
verwendet und 2,8 g des Trägers mit 0,11 g TiCl4 und 031 g AI(C2Hs)2Cl πι wasserfreiem Heptan behandelt jo
wurden. Das hierbei erhaltene Produkt enthielt
1.05 Gew.-% Titan und 2 Gew.-% Aluminium.
0,1521 g dieser Katalysatorkomponente wurden für die Polymerisation von Äthylen unter den in Beispiel 1
genannten Bedingungen verwendet Hierbei wurden n 209 g eines Polymerisats erhalten, das ein Schüttgewicht
von 0320 g/ml und eine Grenzviskosität von 2,6 dl/g hatte. Die Polymerausbeute betrug 131 000 g/g Ti.
40
Die Katalysatorkomponente wurde auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise hergestellt wobei jedoch 7,5 g
(1 Mol) MgCl2 · 6 H2O und 86,5 g (12 Mol) Al(JSoC4H9)J
in 236 ml n-Heptan verwendet wurden. Dann wurden 23 g des Trägers mit 0,15 g TiCl4 und 031 g Al(C2Hs)2Cl
in 40 ml n-Heptan behandelt
Das hierbei erhaltene Prodikt enthielt 2,12Gew.-%
Titan. 0,1659 g des Katalysators wurden für die Polymerisation von Äthylen unter den in Beispiel 1
genannten Bedingungen verwendet Hierbei wurden so 323 g eines Polyiwerisats erhalten, daß ein Schüttgewicht
von 0359 g/ml und eine Grenzviskosität von 2,5 hatte. Die Polymerausbeute betrug 94 500 g/g Ti.
55
In dem in Beispiel 1 beschriebenen Kolben wurden 10 g MgCl2 · 6H2O (1 Mol), das in 100 ml n-Heptan
suspendiert war, mit 93 g (12MoI) Al(n-C3H7J3
behandelt Nachdem die Reaktion eingeleitet war, ging sie weiterhin spontan vonstatten. bo
Auf 1 g des hierbei erhaltenen festen Produkts wurde β -TiCI3 durch Behandlung mit 0,04 g TiCI4 in Gegenwart
von 0,025 g Al(C2Hj)2CI auf die in Beispiel 1
beschriebene Weise gefällt Die Analyse des hierbei erhaltenen festen Produkts ergab, daß es etwa 14,8 Λ
Gew,% Magnesium, 035 Gew.-% Titan und 18 G«w.-% Aluminium enthielt
Weise unter Verwendung von 0,41 g des Katalysators polymerisiert Hierbei wurden 90 g polymerisat erhalten..
Dies entsprach einer Ausbeute von 61 400 g/g TL Das Polymerisat hatte ein Schüttgewicht von 0,370 g/ml
und eine Grenzviskosität von 2,6.
10 g MgCI2-OH2O wurden in 100 ml n-Hcptan
suspendiert und mit 75 g Al(C2H5J3 (in 20%iger
Heptanlösung) behandelt Die Masse wurde am Rückflußkühler erhitzt bis keine Gasentwicklung mehr
festgestellt wurde. Das feste Reaktionsprodukt wurde mit einer Frittenplatte abfiltriert und unter vermindertem
Druck getrocknet Es wog 14 g.
Auf 1,0 g dieses Produkts wurde 0-TiCl3 aus 0,02 g
TiCl4 und 0,015 g Al(C2H5J2Cl auf die in Beispiel 1
beschriebene Weise gefällt Das hierbei erhaltene Produkt enthielt 0,19Gew.-% Titan und 20Gew.-%
Aluminium.
Äthylen wurde auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise unter Verwendung von 0,56 g dieses Produkts
polymerisiert Hierbei wurdco 50 g Polymerisat entsprechend
einer Ausbeute von 4 7 000 g/g Ti erhalten. Das Polymerisat hatte ein Schüttgewicht von 0390 g/ml
und eine Grenzviskosität von 2,7 dl/g.
In 20 ml n-Heptan wurden 2,0 g des festen Produkts suspendiert das durch Umsetzung von MgCI2 · 6 H2O
mit Al(n—C3H7J3 in den in Beispiel 4 genannten Mengen
und unter den dort genannten Bedingungen erhalten worden war, und mit 0,082 g TiCl4 behandelt das
tropfenweise bei Raumtemperatur zugesetzt wurde. Dann wurde noch etwa 30 Minuten bei Raumtemperatur
gerührt Die Masse wurde dann 1 Stunde auf 60° C erhitzt Abschließend wurde das Gemisch gekühlt und
mit einer Frittenplatte filtriert, worauf unter vermindertem Druck getrocknet wurde. Der hierbei erhaltene
Feststoff enthielt 0,90 Gew.-% Titan.
Äthylen wurde unter den in Beispiel 1 genannten Bedingungen unter Verwendung von 0,15 g dieses
Feststoffs polymerisiert Hierbei wurden 100 g eines Polymerisats entsprechend einer Ausbeute von
74 000 g/g Ti erhalten. Das Polymerisat hatte ein Schüttgewicht von 0380 g/ml und eine Grenzviskosität
von 2,7 dl/g.
14,13 g (186 nM) trockenes Magnesiumhydroxychlorid
wurden in ein 500-ml-Glasgefäß eingegeben. Dann wurden 150 ml η-Hexan zugefügt worauf eine Suspension
gebildet wurde, indem über eine Injektionsspritze 20,4 ml einer 0,91 molaren Lösung von Aluminiumtriäthyl
in η-Hexan zugegeben wurde. Das Ganze wurde 30 Minuten bei einer Temperatur von 25°C reagieren
lassen. Die Suspension wurde dann filtriert und das feste Produkt mit n- Hexan gewaschen unuf getrocknet Zu
dem trockenen Feststoff wurden 150 ml TiCI4, erhitzt
auf 130° C, zugegeben. Das Gemisch wurde auf 135° C
erhitzt und Hi dieser Temperatur eine Stunde reagieren
lassen. Es wurde dann gefiltert und das feste Produkt wurde mit n-Hexän bis zürn Verschwinden Von
Chlorionen in der Waschflüssigkeit gewaschen, und dann unter einem trockenen Stickstoffstrom getrocknet.
Bei der Analyse des Feststoffes wurden 034 Gew.-% Titan und 51,4 T'ew.-% Chlor ermittelt.
In einen 3 I-Autoklaven aus rostfreiem Stahl,
ausgestattet mit einem Rührer und auf 85°C thermosta-
tisch einjustiert, wurde die wie oben beschrieben hergestellte feste Katalysatorkomponente eingegeben,
und zwar in einer Menge von 340 mg, wie in der Tabelle angegeben, und dann eine 11-Lösung von 1,5 g
Aluminiumtriisobutyl in wasserfreiem und entlüftetem n- Heptan. Wasserstoff wurde dann bis zu einem Druck
von 4,1 bar und Äthylen bis zu einem Gesamtdruck von 13,2 bar eingeleitet. Dieser Druck wurde während des
Versuches konstant gehalten durch Regulierung der Äthylenzufuhr. Nach 4 Stunden wurde das erhaltene
Polymerisat durch Filtrieren abgetrennt und anschließend getrocknet. Die Mengen der verwendeten festen
Katalysatorkomponente, das erhaltenen Polymerisats, die Ausbeute, die Viskosität und der Chlorgehalt des
Polymerisats sind in der Tabelle angegeben.
62 ml TiCU wurden in ein 250-ml-Glasgefäß eingegeben.
Die Temperatur wurde auf 1300C erhöht. Dann wurden 8,M>
g MgCi2 · 6 H2O zugegeben. Das Gemisch
wurde auf I35°C erhitzt und bei dieser Temperatur I Stunde der Reaktion.überlassen. Der Feststoff wurde
dann durch Dekantieren abgetrennt, mit η-Hexan bis zum Verschwinden von Chlorionen in der Waschflüssigkeit
gewaschen und unter einem trockenen Stickstoffstrom getrocknet. Bei der Analyse des Feststoffes
wurden 3,12 Gew.-% Titan und 52,1 Gew.-% Chlor ermittelt.
38 mg des derart erhaltenen Feststoffes wurden zur Polymerisation von Äthylen unter den gleichen
Bedingungen wie im Versuch A verwendet. Die Ergebnisse sind in der Tabelle angegeben.
246 ml (270 mM) Aluminiumtriisobutyl, gelöst in einer
1,15 molaren Hexan-Lösung wurden in ein 500-ml-Glasgefäß
eingegeben. 4,55 g (22,5 mM) MgCl2 ■ 6 H2O
wurden dann langsam unter starkem Rühren zugegeben. Das Gemisch wurde 2 Stunden am Rückfluß erhitzt,
dann filtriert und das feste Produkt wurde mit n-Hexan gewaschen. Der auf diese Weise erhaltene Träger
wurde in 50 ml n-Heptan im GlasgefäO suspendiert, und
! ■> es wurden 150 ml TiCU zugegeben. Das Gemisch wurde
auf 135°C erhitzt und bei diese Temperatur 1 Stunde der Reaktion überlassen. Das überschüssige TiCU wurde
durch Filtrieren abgetrennt, und der Feststoff wurde mit η-Hexan bis zum Verschwinden von Chlorionen in der
-'" Waschflüssigkeit gewaschen und dann unier einem
trockenen Stickstoffstrom getrocknet. Bei der Analyse des Feststoffes wurden folgende Werte ermittelt: 2,62
44 ml der festen Katalysatorkomponente wurden bei
-') der Polymerisation von Äthylen unter den gleichen
Bedingungen wie im Versuch A verwendet. Die Ergebnisse sind in der Tabelle wiedergegeben.
Ver gleichs- Versuch |
Feste Katalysatorkomponente hergestellt gemäß |
Menge mg |
Titan gehalt Gew.-'/. |
Titan gehalt mg |
Polymerisation PE Ausbeute g PE/g Ti |
310.000 250.000 362.000 |
Eigen viskosität dl/g |
Chlor gehalt ppm |
A B C |
DE-OS 20 00 834 DE-OS 20 00 586 vorliegender Erfindung |
340 38 44 |
0,34 3,12 2,62 |
1,15 1,18 1,15 |
360 295 418 |
2,05 2,12 2,21 |
486 67 65 |
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren hier gegebenen Lehre mit Wasser reagieren.
für die Polymerisation und Copolymerisation von 5 Gemäß der DE-OS 20 00 586 erfolgt die Herstellung
Olefinen durch Umsetzung der Polymerisationskatalysatoren durch unmittelbare
Umsetzung einer Magnesiumverbindung mit einer Titan
a) eines Hydrids oder einer metallorganischen oder Vanadiumverbindung, während die DE-AS
Verbindung von Metallen der I, II. und 19 39 074 die spezielle Lehre vermittelt, den Träger mit
III. Gruppe des Periodischen Systems mit io einer Elektronendonatorverbindung vorzubehandeln,
b) einer durch Inberührungbringen einer Titanver- die aber vor der weiteren Umsetzung mit einer
bindung mit dem festen Reaktionsprodukt aus Titanverbindung völlig oder zum großen Teil wieder
einer metallorganischen Verbindung von Metal- entfernt werden muß.
len der I, II. und III. Gruppe des Periodischen Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, Polymerisa-Systems
und einer festen, Halogen-, Sauerstoff- 15 tionskatalysatoren verfügbar zu machen, deren Herstei-
und Wasserstoffatome enthaltenden Magnesi- lung nicht nur gegenüber der der oben geschilderten
umverbindung als Träger erhaltenen festen Katalysatoren einfacher und insbesondere ohne Bildung
Komponente, unerwünschter Nebenprodukte erfolgen tann, sondern
bei ihrem Einsatz bei der Olefinpolymerisation nicht nur
dadurch gekennzeichnet, daß die Kompo- 20 höhere Ausbeuten,sondern vor allem Polymerisate mit
nente b) hergestellt worden ist, indem man ein deutlich niedrigerem Chlorgehalt, als dies bisher
hydratisiertes Magnesiumhaiogenid der Formel möglich gewesen ist, liefern.
MgX2 - π H2O, in der X Halogen und π eine Zahl Die Lösung dieser Aufgabe ist der durch die
zwischen 1 und 6 bedeuten, bei Temperaturen im Ansprüche gekennzeichnete Erfindungsgegenstand.
Bereich zwischen 50"C und 1500C mit der 25 Die den Überschuß der als Ausgangsmaterial
metallorganischen Verbindung in Mengen, die einem eingesetzten Organometallverbindung und/oder andere
Molverhältnis von metallorganischer Verbindung zu bei der Reaktion gebildete Organometallverbindungen
H2O von nicht weniger als 1 entsprechen, umgesetzt, enthaltende Flüssigphase der Reaktion zwischen dem
die hierbei erhaltene Suspension bis zur Gasentwick- hydratisierten Magnesiumhaiogenid und der Organo-
lung am Sieden, gehalten und das gebildete feste 30 metallverbindung kann als Katalysatorkomponente (a)
Produkt anschließend mit der Titanverbindung in verwendet werden. Dies ist ein besonderer Vorteil der
einer solchen Menge umgesetzt hat, daß der Erfindung, da die gleiche metallorganische Verbindung
Titaiigehalt der Komponente b) zwischen 0,1 und 10 zuerst für die Aktivierung des Trägers und anschließend
Gew.-% beträgt als Cokatalysator verwendet werden kann. Zu diesem
2. Verwendung von Katalysatoren nach Anspruch J5 Zweck kann die Flüssigphase der Reaktion zwischen
I zur Polymerisation von Äthylen und Gemischen dem hydratisierten Magnesiumhaiogenid und der
des Äthylens mit a-Olefinen bei Temperaturen im Organometallverbindung vom festen Reaktionsprodukt
Bereich zwischen — 80s C und 200° C abgetrennt oder die Abtrennung unterlassen werden. Es
ist somit möglich, die Titanverbindung mit dem
40 aktivierten festen Träger in Gegenwart des gleichen
flüssigen Reaktionsprodukts zwischen dem hydratisierten Magnesiumhaiogenid und der Organometallverbindung
zusammenzuführen und anschließend das Ganze
Für die Polymerisation von Äthylen sind bereits als Katalysatorsystem in den Polymerisationsreaktor zu
zahlreiche Katalysatortypen bekanntgeworden, insbe- 45 geben.
sondere Katalysatoren aus dem Produkt der Reaktion Die für die Herstellung der Katalysatoren erfindungs-
einer Titanverbindung mit einem metallorganischen gemäß bevorzugten Halogenide sind die hydratisierten
Derivat von Metallen der I, II. oder III. Gruppe des Magnesiumchloride und -bromide, die bis zu 6 Mol H2O
Periodischen Systems. Für die Polymerisation allgemein enthalten. Besonders gute Ergebnisse werden mit den
von Olefinen haben sich darüberhinaus Katalysatoren 50 Halogeniden MgCl2 · H2O, MgCI2 · 2 H2O und
mit hoher katalytischer Aktivität bewährt, die aus dem MgCI2 · 6 H2O erhalten.
Produkt der Reaktion zwischen einem Hydrid oder Beliebige Organometallverbindungen von Metallen
einer metallorganischen Verbindung von Metallen der der I, II. und III. Gruppe des Periodischen Systems
I.. II. oder III. Gruppe des Periodischen Systems und, können für die Herstellung der Katalysatoren gemäß
dem Produkt bestehen, das durch Behandlung von 55 der Erfindung verwendet werden. Besonders gute
Titanverbindungen mit einem aus einem wasserfreien Ergebnisse werden mit Aluminiumtriisobutyl erhalten.
Magnesiumhaiogenid bestehenden Träger unter akti- Die Umsetzung zwischen dem hydratisierten Magne-
vierenden Bedingungen für das wasserfreie Halogenid siumhalogenid und der metallorganischen Verbindung
oder unter Verwendung des bereits aktivierten Haloge- kann vorzugsweise zwischen 80° und 100" C erfolgen,
nids erhalten wird. 60 Das hydratisierte Magnesiumhaiogenid und die
Weiterhin ist es aus der DE-OS 20 OO 834 bekannt, metallorganische Verbindung werden zweckmäßig in
Olefine mit Katalysatoren zu polymerisieren, die unter Gegenwart eines inerten Verdünnungsmittels, z. B.
Verwendung einer sauerstoffhaltigen festen Magnesi· n-Heptan, zusammengegeben. Die hierbei erhaltene
umverbindung erhalten werden, die aber vor jeder Suspension wird beim Siedepunkt gehalten, bis Gasent-
Imprägnierung eine längere Wärmebehandlung bei '65 wicklung festgestellt wird. Die Konzentration der
erhöhten Temperaturen zwecks völliger Trocknung Suspension ist nicht entscheidend wichtig,
erfahren muß, da Jie zur Imprägnierung zum Einsatz Das feste Reaktionsprodukt kann von der Flüssigpha-
kommenden organometallischen Verbindungen, bei- se durch Filtration abgetrennt und dann mit einem
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