DE2221705A1 - Zeichengenerator fuer die bildliche Zeichendarstellung mit variierbaren zeichenproportionalen Abstaenden - Google Patents
Zeichengenerator fuer die bildliche Zeichendarstellung mit variierbaren zeichenproportionalen AbstaendenInfo
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Description
Böblingen, 25. April 19 72 ker-wk
Anmelderin: International Business Machines
Corporation, Armonk, N.Y. 10504
Amtl. Aktenzeichen: Neuanmeldung
Aktenzeichen der Anmelderin: LE 970 021
Zeichengenerator für die bildliche Zeichendarstellung mit
variierbaren zeichenproportionalen Abständen ,___
Die Erfindung betrifft einen Zeichengenerator für die bildliche Zeichendarstellung in Anzeigefeldern mit variierbaren zeichenproportionalen
Abständen zwischen den Zeichen.
Ein solcher Zeichengenerator ist für Zwecke der optischen Vorabanzeige
gespeicherter Texte vor dem Ausdruck mit Schreibmaschinengeeignet.
Zum Stand der Technik ist die US-Patentschrift 3 248 705 zu nennen,
nach deren Lehre einer Bedienungsperson Zeichen mit einheitlichen Schrittabständen dargestellt werden, um erkennbar zu machen, wie
diese Zeichen mit einheitlichem Abstand bei einem schließlichen Ausdruck erscheinen werden.
Die US-Patentanmeldung mit dem Aktenzeichen 15 791 vom 2. März 1970 betrifft eine Ausgabeanzeige mit proportionalen Zeichenabständen,
mit deren Hilfe einer Bedienungsperson erkennbar gemacht werden kann, wie die angezeigten Zeichen bei einem Ausdruck mit
zeichenproportionalen Abständen erscheinen werden.
Eine andere amerikanische Patentanmeldung mit dem Aktenzeichen 15 79 3 ebenfalls vom 2. März 1970 befaßt sich mit einer Ausgabearizeige,
bei der Zeichen wahlweise mit gleichmäßigen oder mit
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proportionalen Abständen dargestellt werden können. Die proportionale
Zeichendarstellung wird benützt, wenn ein zu erstellender Ausdruck mit zeichenproportionalen Abständen oder mit verschieden
großen Abständen gesperrt erfolgen soll; die Anzeige mit gleichmäßigen Abständen wird gewählt, wenn als ausgebender
Drucker eine Schreibmaschine mit nur einheitlichen Schrittabständen
verwendet wird. In allen betrachteten Fällen wird der Bedienungsperson
erkannbar gemacht, wie und mit welchen Abständen die Zeichen schlußendlich bei einem Ausdruck erscheinen werden. Die
Bedienungsperson kann gegebenfalls vor dem Ausdruck noch Einwirkungen
auf das endgültig erscheinende Druckbild ausüben.
Zahlreiche Schreibmaschinen mit Proportionalabständen stehen für die Anfertigung von ausgegebenen Texten zur Verfügung. Die Abstandselemente
sind jedoch bei den verschiedenen gegebenen Maschinen unterschiedlich. Dies hängt in erster Linie von den benützten
Grundabstandsschritten ab; währenddem die eine Maschine
einen Grundabstandssehritt von ca. 0,35 mm = 1/72 Zoll aufweist, hat eine andere einen solchen von 0,42 mm = etwa 1/60 Zoll. Somit
sind die verschiedenen Grundabstandsschritte für die einzelnen
Maschinen unterschiedlich. Des weiteren gibt es bei verschiedenen Schreibmaschinen auch Druckverdichtungsmöglichkeiten, wobei von
den vorgesehenen Grundabstandsschritten eine vorgegebene Zahl subtrahiert wird, um damit die Möglichkeit des Zusammendrängens
von gedruckten Zeilen zu bieten.
Um eine vorab erfolgende Ausgabeanzeige an die verschiedenen genannten
Systeme anpassen zu können, sollte auch eine Anzeige mit proportionalen Abständen angepaßter Art erfolgen können. Dabei ist
es wünschenswert, einen möglichst einfachen Zeichengenerator aus Wirtschaftlichkeitsgründen für die Erzeugung der verschiedenen
Zeichensätze benützen zu können.
Es gibt nach dem Stande der Technik zwei verschiedene Ausführungen
von Zeichengeneratoren für eine zeichenproportionale Ausgabeanzeige. Eine Einrichtung nach dem Stande der Technik ist
ein sogenanntes Monoskop zur Darstellung proportionaler Zeichen.
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Verschiedene Zeichensätze sind dabei zur Anzeige möglich. Die Kosten eines solchen Gerätes stehen jedoch einer mehrzelligen
Anzeige mit vielartigen Typenbildern im Wege. - Die andere Einrichtung nach dem Stande der Technik erzeugt aus Matrixpunkten
zusammengesetzte Schriftbilder. Dieses Prinzip ist weniger kostenaufwendig als das vorgenannte Monoskop; eine ausgedehnte Auswahl
von zur Verfügung stehenden Zeichen mit vielseitigen Proportionalitätsgewichten
hält jedoch die Kosten auch hoch.
Zwecks Reduzierung des Aufwandes sollte jeweils der gleiche Matrixbereich des verwendeten Zeichengenerators zur Anzeige der
gleichbedeutenden Buchstaben verschiedenartiger Zeichensätze benützt
werden können. Bei Anwendung dieses Prinzips jedoch können manche Zeichen nicht sauber definiert werden, da die jeweils erforderlichen
Abtastspalten bei den betrachteten Zeichen der verschiedenen Schriftzeichenarten unterschiedlich sein können. Eine Lösungsmöglichkeit
dieses Problems wäre die Erhöhung der Abtastspaltenzahl des Anzeigegerätes um den Faktor 2, Dies ist jedoch ungünstig
im Hinblick auf die Arbeitsgeschwindigkeit der verwendeten Schaltkreise. Eine andere Möglichkeit wäre die grundsätzliche Hinzufügung
einer zusätzlichen Abstandsspalte zu jedem Zeichen. Damit
kann jedoch das Abstandsverhältnis innerhalb aufeinanderfolgender Textzeilen gestört werden.
Um die bei Geräten und Verfahren nach dem Stande der Technik
gegebenen Nachteile zu vermeiden und andererseits wirtschaftliche Geräte für die druckgetreue Vorabanzeige zu ermöglichen, soll ein
Zeichengenerator geschaffen werden, der jeweils eine zusätzliche senkrechte Äbtastspalte in vorgegebenen Spannen hinzuaddiert; damit
wird die Definition aller Zeichen sämtlicher vorgesehen Zeichensätze
ermöglicht, ohne das Abstandsverhältnis der Zeichen
in benachbarten Zeilen zu stören. Der Grundschrittwert des Zeichens des Zeichensatzes, welches die meisten Abtastspalten benötigt,
wird zur Definition der vorgegebenen Spanne verwendet. Dabei wird sichergestellt, daß jedes Zeichen innerhalb einer dargestellten
Zeiln, die gegebenenfalls einen zusätzlichen Äbtast-Rchritt
erfordert, eine zusätzliche Abtastsnalte bereithnit. Da-
,...-.,-/ο o:m ?09RS3/0987
BAD ORfGHNAt
bei ist mit solchen zusätzlichen Abtastspalten und entsprechenden
Schritten die Verwendung des gleichen Zeichengenerators zur Definition der Zeichen verschiedener vorgesehener Zeichensätze
möglich.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Patentanspruch 1 gekennzeichnet. Die Unteransprüche geben vorteilhafte Ausgestaltungen dazu an.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 das Blockschaltbild eines Zeichengenerators
für die Darstellung mit zeichenproportionalen oder gleichmäßig gedehnten Abständen und
Fig. 2 eine entsprechende Darstellung mit zeichenpro
portionalen Schritten.
Zeilenweise mit Hilfe einer Kathodenstrahlröhre 11 darzustellende Zeichen werden in einem Speicher 13 bereitgehalten. Die aufeinanderfolgenden
Zeichen der auszugebenden Zeilen werden aus dem Speicher 13 über eine Und-Schaltung 15 zu einen Seichenregister
17 gegeben. Dieses Zeichenregister läßt eine entsprechende Eingangsadresse
zum Zeichengeneratordecoder 19 gelangen, der seinerseits daraufhin die Zeichen abtastspaltenweise einem Spaltenregister
21 zuführt. Die spaltenweise im Spaltenregister 21 bereitgehaltenen Informationen werden durch einen Serialisierer 23
serialisiert. Dessen Ausgangssignal wird über einen Anzeireverstärker
25 der Kathodenstrahlröhre 11 zugeführt.
Das in das Zeichenregister 17 jeweils eingegebene Zeichen wird
gleichzeitig als Adresse einem Schrittdecoder 31 zugeführt. Dieser bestimmt für das im Zeichenregister 17 enthaltene "eichen iUc
entsprechend dem gewählten Zeichensatz maßgebliche Grundabtast-
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ORIGINAL INSPECTED
schrittzahl. Gemäß der so bestimmten Grundabtastschrittzahl
gibt ein Vergleicher 33 ein Ausgangssignal ab/ wenn die letzte
Abtastspalte eines Zeichens verarbeitet ist. Mit diesem Vergleicher-Ausgangssignal
wird ein Speicheradresszähler 35 und die bereits
erwähnte Und-Schaltung 15 beaufschlagt und dabei das nächstfolgende
Zeichen aus dem Speicher 13 in das Zeichenregister 17 überführt.
Wie es in der Fig. 2 zu erkennen ist, ist jedes Zeichen punktweise
aus Matrixelementen aufgebaut, die je einem Leuchtpunkt auf der Kathodenstrahlröhre entsprechen. Das Zeichen H als Beispiel
wird seriell auf dem Schirm der Kathodenstrahlröhre entsprechend einer senkrechten Abtastung der Elemente des Zeichens H abgebildet.
Während der Kathodenstrahl über den linken Balken des yZeichens
hinwegfährt, wird der Kathodenstrahl zehn Abschnitte lang hintereinander entsprechend den zehn schraffierten Elementen der
ersten Zeichenspalte nicht hell getastet. Darauf springt der Strahl in die höchste Lage des Zeichens zurück und tastet die
Elemente der zweiten Spalte ab, entsprechend denen nur einmal nicht hell getastet wird und zwar während der Abtastung des fünften
senkrechten Zeichenelements. Dies wird bis zur letzten am weitesten rechts befindlichen Abtastspalte einschließlich durchgeführt;
dabei bleibt während dieser letzten Abtastspalte der Elektronenstrahl wieder nicht hell getastet und rückt darauf zur
Abtastung des Zeichens B weiter.
Entsprechend der Fig. 1 wird ein Punkttaktgeber 41 durch einen Oszillator angestoßen und schreitet periodisch weiter. Jeder einzelne
Punkttakt entspricht einem senkrecht abgetasteten Zeichenelement, wobei je zehn Punkttakte den zehn senkrecht übereinanderliegenden
Elementen je einer senkrechten Abtastspalte eines Zeichens entsprechen. Während zusätzlicher Punkttakte kehrt der
Kathodenstrahl in die Startposition der nächsten senkrechten
Abtastspalte zurück. Wenn der Punkttaktgeber jeweils seine Nullstellung erreicht, kennzeichnet er, daß die nächste senkrechte
Spalte eines Zeichens abgetastet werden kann. Dieses Null-Ausgangs-
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signal des Punkttaktgebers 41 rückt den Spaltenzähler 43 jeweils
tun eins weiter. Ein Aus gangs signal des Spaltenzählers 4 3 erregt einen der Eingänge des Zeichengeneratordecoders 19 und
überwacht somit die spaltenweise Weitergabe der Zeicheninformationen
zum Spaltenregister 21.
Die bisherige Beschreibung erläutert die Einheiten, die zur aufeinanderfolgenden
Abtastung senkrechter Spalten zur Definition der darzustellenden Zeichen erforderlich sind. Diese Einheiten mit
Ausnahme des Schrittdecoders 31 und des Vergleichers 33 entsprechen einem herkömmlichen Zeichengenerator, wie er zur Erzeugung
von Zeichen mit normalen Abständen benutzt wird. Die Funktion des Schrittdecoders 31 und des Vergleichers 33 wurde bereits angedeutet.
Sie beide zusammen leiten den Beginn der Darstellung des nächsten Zeichens ein. Diese Einheiten sind nicht erforderlich,
wenn sämtliche Zeichen mit gleichmäßigen Zeichenabständen darzustellen sind; jedes Seichen unterliegt dabei der gleichen Anzahl
senkrechter Abtastungen. Wenn jedoch eine zeichenproportionale Darstellung erfolgen soll, muß die Beendigung jedes dargestellten
Zeichens variant werden; dazu dienen der Schrittdecoder 31 und der Vergleicher 33.
Angenommen die benutzte Schreibmaschine hat einen Grundschrittabstand
von O,35 mm entsprechend 1/72 Zoll. Die Breite der benutzten
Typenzeichen soll zwischen 4 Einheiten beim schmälsten Zeichen und 9 Einheiten beim breitesten Zeichen schwanken. Der
vorgesehene Betriebsartschalter 51 wird in seine oberste Stellung A gebracht. Mit dem Schalter in dieser Stellung wird eine spaltenweise
Darstellung der einzelnen Zeichen auf der Kathodenstrahlröhre in der gleichen Weise erzeugt, wie die Zeichen in der betrachteten
Schreibmaschine mit einem Grundsehrittabstand von 0,35 mm erscheinen. D. h., der relative Abstand zwischen den
optisch dargestellten Zeichen entspricht dem relativen Abstand der gedruckten Zeichen; die optisch dargestellten Zeichen stehen
dabei senkrecht betrachtet ebenso zueinander, wie die gedruckten Zeichen. Mit dieser Stellung des Betriebsartschalters
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51 in seiner obersten Position A ist eine 1:1-Beziehung zwischen
den Äbtastspalten und den Spalten der auf der Kathodenstrahlröhre 11 angezeigten Zeichen gegeben.
Wenn das schmälste Zeichen bei Schreibmaschinen mit einem Grundschrittabstand
von 0,35 mm vier Grundabstandsschritte belegt und
somit auch.vier Abtastspalten umfaßt, ist dieses leicht zu definieren.
Vier Abtastspalteh sind gemäß Fig. 2 erforderlich für die Abtastung des Zeichens t einschließlich einer zugehörigen Leerspalte
für den Zeichenabstand zwischen zwei Zeichen. Das kleine
t ebenso wie die Buchstaben I, f, j und 1 belegen dieses Minimum von vier Abtastspalten, drei für die eigentlichen Zeichen und eine
für den Zeichenabstand. Wenn aber eine Schreibmaschine betrieben wird, die als extreme Zeichen solche zwischen drei und acht Grundabs
tandss chri tten einschließlich verwendet und die einen größeren
Grundsehrittabstand als 0,35 mm aufweist, dann ergeben sich Schwierigkeiten.
Zum Beispiel würde der Buchstabe t vier Grundabstandsschritte
bei einem Grundschrittabstand von 0,35 mm belegen und nur drei Grundabstandsschritte, wenn auf derselben Schreibmaschine
verdichtet geschrieben werden soll. Damit wird augenscheinlich, daß die Gesamtzahl der Abtastspalten zu vergrößern ist, wenn eine
Ausgabeanzeige für verdichtetes Schreiben mit einer Schreibmaschine r.dt einem Grunds chri ttabstand von 0,35 mm möglich sein soll.
Wenn der Betriebsartschalter 51 in seine zweite Stellung B gelegt wird und eine Zeichenanzeige mit einem größeren Grundsehrittabstand
als 0,35 mm erfolgen soll, wird ein Steuersignal an einen vorgesehenen Dehnungszähler 53 gelegt, dessen Aufgabe es ist,
zusätzliche Abtastspalten in einer noch zu beschreibenden Weise zwischen die einzelnen Zeichen zu schieben. Ein zweiter Spaltenzähler
55 nimmt Impulse über eine Und-Schaltung 57 auf, die ihrerseits
durch Ausgangssignale vom Dehnungszähler 53 gesteuert wird.
Diese Und-Schaltung 57 ist über ihren anderen Eingang mit dem l'lull-Sicinalausf'ancr dos Punkttaktaebers 41 verbunden und läßt immer
dann ein Zahlsiqnal nn dan zweiten Spaltcnzählcr 55 gelangen, wenn
fiiii iiull-.'jiqric'ij von Punl:ttaktr;ebcr Al zusätzlich zum /iusciangssig-
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BAD F
nal vom Dehnungszähler 53 auftritt. Der Dehnungszähler 5 3 gibt
ein Ausgangssignal ab, solange er nicht gerade in seine erste Zählstellung geht. Angenommen, der Betriebsartschalter 51 steht
in seiner zweiten Stellung. Der Dehnungszähler 53 arbeitet dann
als vierstelliger Ringzähler, der mit jedem Null-Impuls vom Punkttaktgeber 41 um eins fortschaltet. Wenn der Dehnungszähler
in seine erste Zählstellung zurückgeschaltet wird, wird kein Ausgangssignal an die Und-Schaltung 57 gegeben, und daher wird der
zweite Spaltenzähler 55 auch nicht mit dem Null-Signal vom Punkttaktgeber
weiterschalten.
Es ist wohl einzusehen, daß die Zählungen des zweiten Spaltenzählers
55 der jeweils zurückgelegten, im ersten Spaltenzähler 43 gezählten Zahl von Abtastspalten gegenüber zurückbleibt. Dies
hängt mit der Unterdrückung je einer Zählung zusammen, die während der Stellung 1 des DehnungsZählers 53 erfolgt. Da die Ausgangszählungen des zweiten Spaltenzählers 55 mit Hilfe des Vergleichers
33 mit den wirklich zurückgelegten Abtastspalten zur Beendigung einer Zeichendarstellung verglichen werden, läßt der erste Spaltenzähler
43 zusätzliche Abtastspalten aufrufen und auf dem Schirm der Kathodenstrahlröhre 11 erscheinen. Da das Ausgangssignal
des zweiten Spaltenzählers 55 zum Stoppen der Zeichenerzeugung benutzt wird, wenn der Zählwert des zweiten Spaltenzählers
mit dem vom Schrittdecoder· 31 abgegebenen Wert gleich ist, wird die Anzahl von zusätzlichen Abtastspaltenzyklen pro Zeichen von
der Differenz der Zählwerte im ersten und zweiten Spaltenzähler abhängen. Diese zusätzlichen Zyklen bestimmen die Gesamterscheinung
der einzelnen Zeichen. Wenn sich der Betriebsartschalter in seiner zweiten Stellung B befindet, wird jeweils ein zusätzlicher
Abtastspaltenzyklus je drei echte Abtastspalten hinzugefügt.
Es wurde bereits angedeutet, daß das Zeichen t bei einem Grundschrittabstand
größer als 0,35 mm drei Abtastspalten belegt und dazu einen vierten Abtastzyklus für den Zeichenabstand benötigt.
Der gleiche Zeichengeneratordecoder 19 kann zur Erzeugung des Zeichens t sowohl bei einem Grundsehrittabstand von 0,35 mm als
auch bei etwas größerem Schrittabstand verwendet werden.
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In Fig. 2 ist eine Zeile von fünf t dargestellt. Jedem t seien drei Grundabstandsschritte bei einer Ausgabeanzeige mit einem
etwas größerem Grundschrittabstand als 0,35 mm zugeordnet. Für
fünf solcher t sind auf einer Ausdruckseite fünfzehn Abstandsschritte erforderlich. Ein H mit acht Abstandsschritten und ein
B mit sieben Abstandsschritten nebeneinander würden ebenfalls
fünfzehn Abstandsschritte belegen. Angenommen, die fünf t würden
auf einer ersten Zeile gedruckt und die Buchstaben BIB auf der nächstfolgenden Zeile. Der linke Rand des ersten t soll mit dem
linken Rand des H und der rechte Rand des letzten t mit dem rechten Rand des B übereinandertehen. Es soll nun erklärt werden,
daß sich dabei ein maximaler Fehler von nur einer Abtastspalte am linken Rand und von zwei Abstastspalten am rechten Rand der
Zeichen bei der Verwendung des beschriebenen Zeichengenerators ergibt.
Wie bereits genannt wurde, wird jeweils zu drei Abtastspalten
ein zusätzlicher Zyklus hinzuaddiert. Somit werden insgesamt zwanzig Abtastzyklen für die Darstellung der fünf t durchgeführt.
Das Zeichen H benötigt elf Abtastzyklen. Das B belegt zehn. Somit ist zur Darstellung der beiden Buchstaben HB eine Summe von einundzwanzig
Abtastzyklen erforderlich, wobei sich am rechten Rande ein Ausrichtungsfehler von nur einem Abtastzyklus ergibt. Hierzu
ist zu bemerken, daß auch bei längeren Zeilen kein größerer Ausrichtungsfehler auftreten wird, da die zusätzlichen Spalten in
jedem Falle gleichmäßig über jede dargestellte Zeile verteilt werden. Die Übereinstimmungsfehler sind nicht kumulativ und halten
sich immer in den angegebenen Grenzen.
In der Fig. 1 läßt sich erkennen, daß mit dem Betriebsartschalter in seiner obersten Stellung A für 0,35 mm Grundschrittabstand
ein invertiertes Signal zur Und-Schaltung 50 gegeben wird. Dieses invertierte Signal sperrt die Durchgabe der Null-Signale vom Punkttaktgeber
41 zum Dehnungszähler 53. Des weiteren wird ein Betriebsartsignal dem Schrittdecoder 31 zugeführt, welches dafür sorgt,
daß Decoderausgangssignale zwischen vier und neun Abstandselementen
ausgegeben werden. Da der Dehnungszähler 53 nicht mitschaltet,
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wird er nie in seine erste Zählstellung hineinbewegt werden können. Somit wird jedes Mull-Ausgangssignal vom Punkttaktgeber
41 ungehindert dem zweiten Spaltenzähler 55 wie dem ersten Spaltenzähler 43 zugeführt. Damit ist eine 1:1-Beziehung zwischen Abtastspalten
und Schrittelementen gegeben. Somit wird immer, wenn die Zahl der abgetasteten, mittels des zweiten Spaltenzählers
gezählten Spalten mit dem Ausgangssignal vom Schrittdecoder 31
übereinstimmt, der Vergleicher 33 ein Ausgangssignal zum Aufruf
des nächsten Zeichens abgeben.
Wenn sich der Betriebsartschalter 51 in seiner zweiten Stellung B befindet, werden die vier bereits genannten Zählerstellen des
DehnungsZählers 53 aktiviert. Mit jedem Null-Signal vor Punkttaktgeber
41 bei der Beendigung jeder Abtastspalte wird der Dehnungszähler 53 somit um eins weitergeschaltet. Kenn dieser Zähler
in seine erste Zählstellung einläuft, wird das Ausgangssignal
zur Und-Schaltung 57 unterbrochen, und der zweite Spaltenzäh.1er 5
zählt einraal mit dem Null-Signal von Punkttakteaber 41 nicht weiter.
Somit wird pro Abtastung von drei Spalten eine vierte Spalte hinzugefügt. Der erste Spaltenzähler 43 schaltet ungehindert weiter,
und der Zeichengeneratordecoder 19 bekommt ununterbrochen seine Kennzeichnungssignale, daß jeweils die nächstfolgende Abtastspalte
verarbeitet werden muß. Wenn ein Zeichen wie das t mit drei Schrittelementen angezeigt v/erden soll und es sich dabei
um das erste Zeichen einer Zeile handelt, dann wird der Dehnuncjszähler
53 mit einem Zeilenanfangssignal in seine Zählstellung 2 gerückt. Bei der Beendigung der ersten senkrechten Abtastspalte
des t gibt der Punkttaktgeber 41 ein Null-Signal ab, das den ersten Spaltenzähler 43 um eins weiterrückt, der seinerseits die
zweite Abtastspalte des t im Zeichengeneratordecoder 19 adressiert,
Der zweite Spaltenzähler 55 rückt ebenfalls urn eins vor und auch der Dehnungszähler 53 schreitet von der Zählstellung 2 zur Zählstellung
3. Dann wird die zweite Abtastspalte des t verarbeiteI.
Am Ende dieser zweiten Spalte schaltet der erste Spaltenzählor 4
wiederum weiter und adressiert die dritte Abtastspalte des Zeichens
im Zeichengeneratordecoder 19. Der zweite Spaltenzähler
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schaltet ebenfalls weiter und kennzeichnet dem Vergleicher, daß
zwei Spalten verarbeitet wurden. Der Dehnungszähler 53 rückt nun
von der Zählstellung 3 nach 4. Wach Beendigung der dritten Abtastspalte
läßt der Punkttaktgeber 41 den ersten Spaltenzähler 43 auf 4 schalten und den Dehnungszähler 53 von 4 auf 1. Immer,
v/enn der Dehnungs zähler 53 in seine erste Stellung einläuft, wird sein Ausgangssignal zur Öffnung der ünd-Schaltung 57 unterbrochen
und sorgt dafür, daß der zweite Spaltenzähler 55 nicht ndtschaltet. Da von nun ab der Zählstand des zweiten Spaltenzählers
55 nicht mehr mit dem vom Schrittdecoder 31 abgegebenen Wert übereinstimmt, läßt der erste Spaltenzähler 43 beim Weiterzählen
einen zusätzlichen Abtastzyklus einleiten. Wenn dieser Zyklus zu Ende geht, gibt der Punkttaktg'eber 41 wiederum ein
Null-Signal ab, schaltet den Dehnungszähler 53 auf 2 und läßt nun auch wiederum beide Spaltenzähler 43 und 55 um eins
weiterschalten. Jetzt erst ist der Zählstand des zweiten Spaltenzählers 55 gleich mit dem vom Schrittdecoder 31 abgegebenen Wert.
Der Vergleicher 33 gibt sein Ausgangssignal ab, löscht die
beiden Spaltenzähler 43 und 55 und gibt gleichzeitig ein Öffnungssignal zur Und-Schaltung 15 und ein Signal zum Speicheradresszähler
35 zur Einleitung der Anzeige des nächsten Zeichens. Dabei kann e pro Zeile ein maximaler Fehler von zwei Schrittelementen
auftreten, was kaum stört.
Wenn der Betriebsartschalter 51 in seine dritte Stellung C gelegt wird, ist der Dehnungszähler 53 nur als dreistufiger Zähler
wirksam. Vor dem Wiedererreichen seiner 1-Stellung zählt der
Dehnungszähler dann jeweils nur bis 3 und bewirkt das Hinzufügen
einer zusätzlichen Abtastspalte bei je zwei darzustellenden Abtastspalten. Der Gesamtanteil von zusätzlichen Abtastzyklen pro
aktive Abtastspalten ist somit höher als vorher; das angezeigte Schriftbild auf der Kathodenstrahlröhre 11 erscheint somit entsprechend
stärker gedehnt.
Eine noch weitere Dehnung wird erreicht, wenn der Betriebsartschalter
51 in seine vierte Stellung D gebracht wird. Dabei arbeitet der Dehnungszähler 53 nur als zweistelliger Zähler. Es wird
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22217Ub
dann pro aktive Abtastspalte je ein zusätzlicher Abtastzyklus hinzugefügt.
Es wurde erläutert, wie mit dem beschriebenen Zeichengenerator eine relativ einfache Proportionalanpassung der optisch dargestellten
Schriftbilder an die wirklich erscheinenden Ausdrucke von Schreibmaschinen mit verschiedenem oder auch variierbarem
Grundschrittabstand möglich ist. Ebenso, wie das Hinzufügen von
Abtastzyklen zum Zwecke der Dehnung möglich ist, kann auch eine Schriftverdichtung durch Reduzierung der Abtastzyklenzahl erreicht
werden. Dazu müßte dann eine zusätzliche Betriebsartschalterstellung vorgesehen werden und ein daraus abgeleitetes Betriebsartsignal
dem Zeichengeneratordecoder 19 zugeleitet werden, auf Grund dessen bei Zeichen mit sieben, acht oder neun Abtastspalten
je eine Spalte weggelassen wird.
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Claims (4)
1. ; Zeichengenerator für die bildliche Zeichendarstellung in
— Anzeigefeldern mit variierbaren zeichenproportionalen
Abständen zwischen den Zeichen,
gekennzeichnet durch die Kombination der folgenden Merknalc:
a) Betriebsartschalter (51) zur Anpassung an einen von mehreren vorgesehenen Zeichensätzen mit verschiedenen
zeichenproportionalen Abständen pro Zeichen.
b) Speicher (13) für aufeinanderfolgend zur Zeichendarstellung adressierbare Zeichen.
c) Schrittdecoder (31), der in Abhängigkeit von der Stellung (B oder A) des Betriebsartschalters (51) und
vom im Speicher (13) adressierten Zeichen steht, zur Bestimmung aufeinanderfolgender Abtastschritte für
die spaltenweise Abtastung der einzelnen adressierten Zeichen des gewählten Zeichensatzes.
d) Zeichengeneratordecoder (19) zur aufeinanderfolgenden spaltenweisen Abtastsignalerzeugung für das jeweils
XTd Speicher (13) adressierte Zeichen mit einer von
der Breite dieses Zeichens abhängigen Abtastschrittzahl.
e) Schaltungsanordnung (41-50-53-57-55) zur Hinzufügung von schriftbilddehnenden Leer-Abtastschritten bei
der Zeichendarstellung in Abhängigkeit von der Stellung (B oder A) des Betriebsartschalters (51) und
von der spaltenweise fortschreitenden Zeichenabtastung,
wobei bei einem gewählten Zeichensatz erster Art pro
vorgegebene Zahl abzutastender Spalten je eine zusätzliche Leer-Abtastspalte aufgrund eines Leer-Abtastschrittes
hinzugefügt wird,
bei einem gewählten Zeichensatz zweiter Art jedoch keine dehnenden Leer-Abtastschritte und -Spalten
hinzugefügt werden.
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f) Schaltungsanordnung (31-55-33) zur Beendigung der Abtastung eines adressierten Zeichens in Abhängigkeit
vom Schrittdecoder (31) und von der spaltenweise fortschreitenden Abtastung dieses Zeichens
und zur Adressierung des nächstfolgenden Zeichens, wenn die Zahl der decodierten Abtastspalten mit der
im Schrittdecoder (31) vorgegebenen erforderlichen Abtastspaltenzahl des dargestellten Zeichens übereinstimmt,
wobei zusätzliche Leer-Abtastspalten beim Zahlenvergleich unberücksichtigt bleiben.
2. Zeichengenerator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die pro Zeichen vorgesehene Abtastspaltenzahl mindestens
der vorgegebenen erforderlichen Abtastspaltenzahl für das schmälste Zeichen des ersten Zeichensatzes entspricht.
3. Zeichengenerator nach einem der vorgenannten Ansprüche, gekennzeichnet durch weitere Schalterstellungen (C, D) des
Betriebsartschalters (51) zur Bestimmung weiterer vorgegebener
Abtastspaltenzahlen, für die je eine dehnende Leer-Abtastspalte aufgrund eines zusätzlichen Leer-Ab tastschrittes
bei Wahl eines Zeichensatzes von einer von der ersten· und zweiten abweichenden Art hinzugefügt wird.
4. Zeichengenerator nach einem der vorgenannten Ansprüche, gekennzeichnet durch die Hinzufügung der dehnenden Leer-Abstandsspalte(n)
pro Zeichen am Ende der Darstellung des betreffenden Zeichens.
LE 97O 021 209853/0987
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US15598271A | 1971-06-23 | 1971-06-23 | |
US15596271A | 1971-06-23 | 1971-06-23 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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