DE2230672A1 - Verfahren zur stereoregulären Polymerisation von alpha-Olefinen - Google Patents
Verfahren zur stereoregulären Polymerisation von alpha-OlefinenInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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- C08F4/022—Magnesium halide as support anhydrous or hydrated or complexed by means of a Lewis base for Ziegler-type catalysts
Description
Verfahren zur stereoregulären Polymerisation von a-01efinen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur stereoregulären Polymerisation
von α-Ölefinen unter Verwendung neuer Katalys±oren; sie betrifft
insbesondere die Polymerisation von Propylen zu kristallinem Polypropylen, das einen hohen Prozentsatz an isotaktischem
Polymerisat enthält. Die in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten
Katalysatoren eignen sich nicht nur für die stereoreguläre Polymerisation von Propylen, sondern auch für die stereoreguläre Polymerisation von Buten-1, n-Penten-1, 4-Methyl-penten-i,
3-Methyl-penten-i und ähnlichen a-Olefinen. Sie eignen sich ferner
für die Herstellung von überwiegend isotaktischem Polypropylen mit verbesserten Bruchfestigkeitseigenschaften bei tiefen
Temperaturen durch Polymerisation von Propylen in Gegenwart von niedrigeren Prozentsätzen an Äthylen. Das Äthylen kann während
oder am Hnde der Propylenpolymerisation zugegeben werden. Das Polymerisat enthält im allgemeinen 1 bis 15 Gew.-% polymerisiertes
Äthylen.
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Eine spezielle Eigenschaft der neuen Katalysatoren ist ihre hohe Aktivität in Verbindung mit einer bemerkenswerten Stereospezifität.
Aufgrund dieser Eigenschaft und insbesondere aufgrund der Tatsache, daß ihre Aktivität durch die Anwesenheit von Viasserstoff
als Molekulargewichtsregulator während des Polymerisationsverfahrens nicht merklich verringert wird, ist es mit diesen neuen Katalysatoren möglich, die zur Entfernung der Katalysatorrückstände
aus den Polymerisaten bisher erforderlichen umständlichen Verfahren zu vermeiden oder mindestens beträchtlich zu vereinfachen.
Es ist bereits ein Verfahren zur selektiven Polymerisation von ^Olefinen zu überwiegend kristallinen isotaktischen oder zu überwiegend
amorphen ataktischen Polymerisaten unter Verwendung bestimmter, auf Träger aufgebrachter Katalysatoren vorgeschlagen
worden* Unter den vorgeschlagenen verschiedenen Katalysatortypen haben sich diejenigen als zur Herstellung von überwiegend isotaktischen
Poly-et-olefinen am besten geeignet erwiesen, die aus
Aluminiumtrialkylen und Titanchloriden in Form eines Komplexes mit geeigneten Äthern oder Aminen hergestellt und auf wasaarfreies
Magnesiumchlorid (oder Mischungen von MgCl2 mit Alkali- und Erdalkalimetallverbindungen)
als Träger aufgebracht worden sind. Im Falle der Polymerisation von Propylen ist es möglich, unter Verwendung
der oben genannten, aus Ti-Komplexen mit Diaminen hergestellten Katalysatorsysteme und beim Arbeiten in Gegenwart von
geeigneten Mengen an inerten Lösungsmitteln, kristallines Polypropylen herzustellen, das höchstens 65 bis 70% isotaktisches
Polymerisat enthält.
Es wurde nun überraschend gefunden, daß es durch Polymerisation von »-Olefinen in Gegenwart der nachfolgend definierten Katalysatoren
möglich ist, in hohen Ausbeuten Polymerisate herzustellen, deren isotaktischer Gehalt beträchtlich höher ist als derjenige
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von Polymerisaten, die mit den bereits vorgeschlagenen Katalysatoren
erhältlich sind, die aus dem gleichen Ti-Komplex, wie er in
den erfindungsgemäß verwendeten Katalysatoren verwendet wird, hergestellt
worden sind. Diese Ergebnisse waren umso unerwarteter und überraschender, wenn man bedenkt, daß Katalysatoren, die sich von
repräsentativen Vertretern der erfindungsgemäß verwendeten Katalysatoren
nur dadurch unterscheiden, daß bei ihrer Herstellung keine Mg- oder Mn-Dihalogenide verwendet werden sind, nur eine geringe
oder keine Aktivität aufweisen.
Bei den in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Katalysatoren
handelt es sich um das Produkt der Umsetzung zwischen
a) dem Additions- und/oder Substitutionsreaktionsprodukt einer Elektronendonorverbindung (oder Lewis-Base) aus der Gruppe der
Ester von sauerstoffhaltigen organischen und anorganischen Säuren mit einer Al-Trialkylverbindung oder mit einer zwei oder
mehrere durch ein Sauerstoff- oder Stickstoffatom miteinander verbundene Al-Atome enthaltenden Al-Alkylverbindung, wobei das
Reaktionsprodukt (a) dadurch charakterisiert ist, daß die in
gebundener (kombinierter) Form mit dem Ester vorliegende aluminiumorganische
Verbindung in einer Menge innerhalb des Bereiches von 0,05 bis 1 Mol pro Mol der Ausgangs-Al-Verbindung
vorliegt, und
b) dem Reaktionsprodukt, das beim Kontakt einer halogenierten Verbindung
des bivalenten, trivalenten oder tetravalenten Titans, vorzugsweise in Form einer Additionsverbindung mit einer Elektronendonorverbindung,
mit einem Träger gebildet wird, der besteht aus oder enthält ein wasserfreies Dihalogenid von Mg- oder
Mn, wobei der Träger und die Komponente (b) dadurch charakterisiert
sind, daß sie eine spezifische Oberflächengröße von mehr
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als 3 mVg haben, oder wobei die Komponente (b) dadurch charakterisiert
ist, daß in ihfirem Röntgenpulverspektrum die stärksten
Beugungslinien, die für das Röntgenpulverspektrum der normalen,
nicht-aktivierten Mg- und Mn-Dihalogenide charakteristisch sind,
verbreitert sindtund wobei die Komponente (b) ferner dadurch
charakterisiert ist, daß die Menge der darin enthaltenen Ti-Verbindung, ausgedrückt als Ti-Metall, weniger als 0,3 g-Atom pro
Mol der Gesamtmenge der in gebundener (kombinierter Form) in dem Katalysator vorhandenen Elektronendonorverbindung beträgt.
Unter dem hier verwendeten Ausdruck "Additions- oder Substitutionsreaktionsprodukt"
der Elektronendonorverbindung, wie sie unter (a) angegeben ist, mit der Al-Alkylverbindung ist ein Produkt zu verstehen,
das hergestellt ist oder besteht aus einem Komplex der Elektronendonorverbindung
mit der Al-Alkylverbindung. Zur Herstellung
der Komponente (a) der erfindungsgemäß verwendeten Katalysatoren
kann jede beliebige Elektronendonorverbindung der Klasse der Ester
der sauerstoffhaltigen organischen und anorganischen Säuren verwendet
werden. Beispiele für verwendbare Ester sind die Ester von aliphatischen, cycloaliphatischen und aromatischen Mono- und Polycarbonsäuren,
die Ester von Ketoalkoxy- oder Aminosäuren, die Ester von anorganischen Säuren, wie Kohlensäure,*Schwefelsäure, Phosphorsäure
und Kieselsäure. Spezifische Beispiele für derartige Verbindungen sind Äthylbenzoat, Methylbenzoat, Äthyl-p-methoxybenzoat,
Äthyl-p-n-butylbenzoat, Äthyl-p-chlorbenzoat, Athyl-p-n-butoxybenzoat,
Isobutylbenzoat, A'thyl-p-methylbenzoat, Äthylacetat, Äthylpropionat,
Äthyl- o-naphthoat, Äthyl eye lohe xano at, Äthylpivalat, Äthyl-N,N-diäthylcarbamat,
Diäthylcarbonat, Diäthylsulfat, Dirnethylmaleat
und Äthylbenzolsulfonat. Die besten Ergebnisse sowohl im Hinblick auf die Aktivität als auch im Hinblick auf die Spezifität des Katalysators
werden mit Estern der aromatischen Säuren, wie z. B. Äthylbenzoat, Äthyl-p-methoxybenzoat und Äthyl-cf-naphthoat, erhalten.
Das bevorzugte Molverhältnis von Ester zu aluminiumorganischer Verbindung in der Komponente (a) beträgt weniger als 1, im allgemeinen liegt es innerhalb des Bereiches von 0,3 bis 0,5.
*Phosphorige Säure,
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Für die Herstellung der Komponente Ca) sind die folgenden Al-Trialkyl
verb indungen besonders gut geeignet: Al CC2H5) 3, Al(CH3) 3,
AlCnC3Hy)3 und Al(IC4Hq)3. Beispiele für andere Al-Trialkyle sind
folgende: Al(CH2-CH-(CH2)2-CH3)3; AlCCH2-CH-CCH2)5-CH3)3 und
CH3 C2H5
die
Die metallorganischen Verbindüngen,/zwei oder mehrere durch ein 0- oder N-Atom miteinander verbundene Al-Atome enthalten, werden hergestellt durch Umsetzung einer Al-Trialkylverbindung mit Wasser, Ammoniak oder einem primären Amin nach an sich bekannten Verfahren. Beispiele für solche Verbindungen sind: ^2H5) 2Al-O-AU(C2Hr) 2 und CC2H5)2Al-N-AlCC2H5)2 .
Die metallorganischen Verbindüngen,/zwei oder mehrere durch ein 0- oder N-Atom miteinander verbundene Al-Atome enthalten, werden hergestellt durch Umsetzung einer Al-Trialkylverbindung mit Wasser, Ammoniak oder einem primären Amin nach an sich bekannten Verfahren. Beispiele für solche Verbindungen sind: ^2H5) 2Al-O-AU(C2Hr) 2 und CC2H5)2Al-N-AlCC2H5)2 .
C6H5
Die Komponente Ca) des Katalysators kann nach verschiedenen Methoden
hergestellt werden. Die bevorzugte Methode besteht darin, daß man den Ester mit der aluminiumorganischen Verbindung in einem geeigneten
Molverhältnis umsetzt, bevor man ihn mit der Komponente Cb) kontaktiert. Das Ausgangs-Molverhältnis von Ester zu aluminiumorganischer
Verbindung variiert im allgemeinen von 0,05 bis 1. Eine andere geeignete Methode zur Herstellung der Komponente Ca), die
gleichzeitig die Herstellung des Mg- und Mn-Halogenids in einer für die Herstellung erfindungsgemäß verwendeter Katalysatoren geeigneten
aktiven Form ermöglicht,besteht darin, daß man eine Additionsverbindung
zwischen dem Mg- oder Mn-Halogenid und einem Ester einer sauerstoffhaltigen organischen und anorganischen Säure, mit
einer Al-Trialkylverbindung umsetzt, wobei diese in einer solchen
Menge verwendet wird, daß das Molverhältnis von Al-Trialkyl zu
dem Ester mehr als 1 beträgt. Gemäß einer anderen Methode wird die Komponente Ca) in situ hergestellt durch Umsetzung der Al-Trialkylverbindung
mit der Komponente C^) und anschließende Zugabe des
Esters in der zur Bildung der Komponente Ca) geeigneten Menge.
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Bei den Elektronendonorverbindungen, die zur Herstellung der Komponente
(b) verwendet werden können, kann es sich um den gleichen Ester handeln, wie er bereits bei der Herstellung der Komponente
(a) angegeben worden ist,oder es kann sich um eine davon verschiedene
Verbindung handeln. Auch in diesem Falle kann zur Herstellung der Komponente (b) jede beliebige Elektronendonorverbindung verwendet
werden, die mit der halogenierten Ti-Verbindung Komplexe bilden kann. Beispiele für verwendbare Elektronendonorverbindungen
sind: NjNjN^N^Tetramethyläthylendiamin, Veratrol, Äthylbenzoat,
Aceton, 2,5-Hexandion, Dimethylmaleat, Dimethylmalonat, Tetrahydrofurfurylmethyläther,
Nitrobenzol, Diäthylcarbonat, Acetophenon,
1,2,4-Trimethylpiperazin,und Äthylacetat. Die Diamine und die Ester von sauerstoffhaltigen organischen und anorganischen Säuren
haben sich als besonders geeignet erwiesen sowohl im Hinblick auf die Aktivität als auch im Hinblick auf die Stereospezifität des
Katalysators.
Bei der Ti-Verbindung, die verwendet werden kann, kann es sich um irgendeine halogeninerte Verbindung des bivalenten, trivalenten
und tetravalenten Titans handeln. Beispiele für solche Verbindungen sind: TiCl4, TiCl3, TiJ4, Ti(OC3H7)Cl3, Ti(OC4Hg)2Cl2,
6H5)2.7ci3, Ti(C6H5COO)Ci3,
Ti2Cl9, TiBr4, TiCl3OSO2C6H5 und LiTi(OC3H7)2C13.
Die Katalysatorkomponente (b) kann ebenfalls nach verschiedenen Methoden hergestellt werden. Eine dieser Methoden, die auch die
bevorzugte Methode ist, besteht darin, daß man das Mg- oder Mn-Halogenid, das in einer voraktivierten Form vorliegen kann, mit
der vorher mit der Base in einen Komplex überführten Ti-Verbindung kontaktiert und den Kontakt unter solchen Bedingungen durchführt,
unter denen das erhaltene Produkt eine spezifische Oberflächengröße von mehr als 3 m /g hat und/oder sein Röntgenspektrum eine
Verbreiterung der stärksten Beugungslinien aufweist, die für die
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normalen, nicht-aktivierten Mg- und Mn-Dihalogenide charakteristisch
sind. Dies kann beispielsweise durch trockenes Mahlen des Trägers in Gegenwart der Ti-Verbindung erzielt werden. Gute Ergebnisse werden
auch durch einfaches Mischen der Ti-Verbindung mit voraktivierten Mg- oder Mn-Dihalogeniden mit einer spezifischen Oberflächengröße
von mehr als 3 m /g erhalten. Gemäß einer anderen Methode, die auch die Bildung des Ti-Komplexes mit einem Ester "in situ"
erlaubt,besteht darin, daß man den zuj Bildung der Komponente (a)
geeigneten Ester entweder vor oder nach der Zugabe des Al-Alkyls
zu der vorher auf einen Träger aufgebrachten Ti-Verbindung zugibt. Beispiele für Ti-Additionsverbindungen sind folgende:
TiCl4.C6H5COOC2H5; TiCl4^C6H5COOC2H5; TiCl44PCH3OC6H4COOC2H5;
TiCl44C6H5NO2; TiCl3(CH3) 2N-(CH2) 2N(CH3) 2; TiCl4. (CH3) 2N-(CH2) 2»
N(CH3) 2; TiCl4. CH3COC2H5; TiCl4^C4HgO und TiCl3^6H5COOC2H5.
Die Menge der auf dem Träger vorhandenen Ti-Verbindungen liegt im
allgemeinen zwischen 0,1 und 10 Gew.-%, ausgedrückt als Ti-Metall.
Die Menge der in dem Katalysator vorhandenen Ti-Verbindung, ausgedrückt als Ti-Metall, beträgt weniger als 0,3 g-Atom pro Mol der
Gesamtmenge der in kombinierter (gebundener) Form in dem Katalysator vorhandenen Elektronendonorverbindung, vorzugsweise beträgt die
Menge weniger als 0,1 g-Atom und sie liegt insbesondere zwischen 0,05 und 0,005 g-Atom. Das Al/Ti-Molverhältnis liegt im allgemeinen
zwischen 10 und 1000.
Bei dem Mg- und Mn-Dihalogenid in der aktiven Form handelt es sich
um Dihalogenide mit einer spezifischen Oberflächengröße von mehr als 3 m^/g und/oder um Dihalogenide, deren Röntgenpulverspektrum
eine Verbreiterung der stärksten Beugungslinien aufweist, die für normale, nicht-aktivierte Mg- und Mn-Dihalogenide charakteristisch
sind. Die Mg- und Mn-Dihalogenide in der aktiven Form können nach verschiedenen Methoden hergestellt werden. Eine geeignete Methode
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besteht darin, daß man die Halogenide in Alkoholen, Äthern oder anderen organischen Lösungsmitteln löst und danach den größeren
Anteil des Lösungsmittels durch schnelles Verdampfen entfernt und anschließend die Entfernung unter vermindertem Druck und bei Temperaturen,
die im allgemeinen oberhalb 10O0C, insbesondere zwischen
150 und 5000C liegen, vervollständigt. Aktivierte Formen von Mg-
und Mn-Halogeniden können auch durch sehr feines Mahlen und im allgemeinen
nach jedem anderen physikalischen Verfahren erhalten werden, bei dem die Partikel des Trägers Reibungs- und/oder Scherkräften
ausgesetzt sind. Eine andere Methode besteht darin, daß man ein hydratisiertes Mg- oder Mn-Halogenid mit einer Al-Trialkylverbindung,
insbesondere Al-Triisobutyl, in. einem Molverhältnis von
Al-Trialkyl zu in dem Metallhalogenid vorhandenem H-O von
>.2 umsetzt. Die bevorzugte Methode zur Aktivierung des Mg- und Mn-HaIogenids
besteht darin, daß man das nicht-aktivierte Mg- oder Mn-Halogenid mahlt, was in an sich bekannter Weise durchgeführt wird.
Das Mahlen wird vorzugsweise in einer Kugelmühle in trockenem Zustand in Abwesenheit von inerten Verdünnungsmitteln durchgeführt.
Den Mg- oder Mn-Halogeniden können wasserfreie Verbindungen von
Elementen der Gruppen I, II, III und IV des Periodischen Systems der Elemente zugesetzt werden, ohne daß sich dadurch die Aktivität
des daraus hergestellten Katalysators wesentlich verringert, dies hat jedoch den Vorteil, daß die negativen Effekte der hohen
Chloridgehalte auf das Polymerisat vermindert oder sogar ausgeschaltet werden können. Um irgendeine wesentliche Änderung der
Katalysatoraktivität zu vermeiden, dürfen die oben genannten wasserfreien Verbindungen von Elementen der Gruppen I, II, III und
IV des Periodischen Systems der Elemente mit den Mg- und Mn-Halogeniden
praktisch nicht reagieren. Typische Beispiele für solche Verbindungen, die verwendet werden können, sind folgende: LiCl,
CaCO3, CaCl2, SrCl2, BaCl2, Na2SO4, Na2CO3, TiO2, Na2B4O7,
Ca3(PO4)4, CaSO4, BaCO3, Al2(SO4)3, B2O3, Al2O3 und
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Die Menge dieser Substanzen, die dem wasserfreien Mg- und Mn-Halogenid
einverleibt werden können, ohne die Aktivität des daraus hergestellten
Katalysators wesentlich zu ändern, können innerhalb eines breiten Bereiches variiert werden, der von 30 bis 90 Gew.-%
reicht. Wie bereits angegeben, beträgt die spezifische Oberflächengröße des Trägers, der besteht aus oder enthält das aktivierte
wasserfreie Dihalogenid von Mg und Mn, mehr als 3 m2/g. Gute Ergebnisse
werden mit einer spezifischen Oberflächengröße erhalten, die innerhalb des Bereiches von 20 bis 30 m /g liegt.
Es wurde nun gefunden, und dies stellt einen anderen Aspekt des
erfindungsgemäßen Verfahrens dar, daß die Polymerisation von Propylen in flüssiger Phase im wesentlichen in Abwesenheit von
inerten Verdünnungsmitteln durchgeführt werden kann, ohne daß dadurch der isotaktizitätsindex des erhaltenen Polymerisats wesentlich
herabgesetzt wird. Dieses Ergebnis ist überraschend, da beim Arbeiten nach dem weiter oben erwähnten, bereits vorgeschlagenen
Verfahren die Stereospezifität des dabei verwendeten Katalysators merklich herabgesetzt wird, wenn die Polymerisation in flüssigem
Propylen durchgeführt wird. Die Verwendung von flüssigem Propylen erlaubt andererseits im Hinblick darauf, daß das Verfahren in
Gegenwart eines inerten Verdünnungsmittels durchgeführt wird, eine
beträchtliche Steigerung der Polymerisationsgeschwiniigkeit, was zu einem höheren stündlichen Durchsatz der Polymerisationsreaktoren
führt.
Die Bedingungen, unter denen die Polymerisation der a-Olefine unter
Verwendung der neuen Katalysatoren durchgeführt wird, sind an sich
bekannt. Die Polymerisation wird bei Temperaturen innerhalb des
Bereiches Von -80 bis +150, vorzugsweise von 40 bis IQO^C,durchgeführt,
wobei man mit Partialdrucken der a-01efine arbeitet, die
oberhalb Atmosphärendruck liegen. Die Polymerisation kann in flüssiger Phase in Gegenwart oder in Abwesenheit eines inerten
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Verdünnungsmittels oder in der Gasphase durchgeführt werden. Bei den a-Olefinen handelt es sich im allgemeinen um Olefine der Formel
CH2=CHR, in der R einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
bedeutet. Beispiele für solche a-01efine sind Propylen, Buten-1,
4-Methyl-penten-1. Wie oben angegeben, kann das erfindungsgemäße
Verfahren auch zum Polymerisieren von Mischungen von (»-Olefinen
mit kleineren Mengenanteilen an Äthylen angewendet werden.
Beispiele für inerte Verdünnungsmittel sind aliphatisehe Kohlenwasserstoffe
mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen, wie η-Hexan, n-Heptan, cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan, und aromatische
Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol und Xylol. Die Regulierung des Molekulargewichtes des Polymerisats während der Polymerisation
wird in an sich bekannter Weise durchgeführt, wobei man
beispielsweise in Gegenwart von Alkylhalogeniden, zink- oder cadmiumorganometallischen
Verbindungen oder Wasserstoff arbeitet. Wie bereits erwähnt, führt die Anwesenheit von Wasserstoff als Molekulargewichts
regulator in dem erfindungsgemäßen Verfahren zu keiner
merklichen Verringerung der Aktivität und/oder Stereospezifität der Katalysatoren.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein. Die darin angegebenen Prozentsätze
beziehen sich, wenn nichts anderes angegeben ist, auf das Gewicht, die Eigenviskosität (inherent viscosity) des Polymerisats
^"η. 7 wurde unter Verwendung von Konzentrationen von
0,25 g Polymerisat in 100 cm3 Lösungsmittel bei 135°C in Tetralin
gemessen.
11,777 g wasserfreies MgCl2 und 0,7924 g des Komplexes TiCl4.(CH3)2~
N-CH2CH2-N(CH3)2 wurden in einer Stickstoffatmosphäre 16 Stunden
lang in einer Glasmühle (Länge 100 mm, Durchmesser 50 mm), die
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550 g Stahlkugeln mit einem Durchmesser von 9,5 mm enthielt, gemahlen»
Die spezifische Oberflächengröße des gemahlenen Produktes betrug 8 m^/g. 0,7697 g der so gemahlenen Mischung (mit einem Ti-Gehalt
von 0,993 Gew.-%) wurden in einer Lösung suspendiert, die vorher bei Raumtemperatur und 10 Minuten langem Beibehalten dieser
Temperatur aus 0,82 g Al(C2Hr)3 und 0,316 g Äthylbenzoat in 50 cm
wasserfreiem und entlüftetem n-Heptan hergestellt worden war, und die dabei erhaltene Suspension wurde unter einem Druck von trockenem
Argon in einen mit einem Magnetrührer versehenen, auf eine Temperatur von 650C erhitzten und 900 g wasserfreies Propylen enthaltenden
3-Liter-Autoklaven aus rostfreiem Stahl eingespritzt. Das Rühren wurde nach 6 Stunden gestoppt, das nicht-polymerisierte
Propylen wurde entfernt und aus dem Autoklaven wurde ein weißes pulverförmiges Produkt gewonnen, das nach dem Trocknen 228 g wog,
das entspricht einer Ausbeute von 30 000 g Polymerisat pro Gramm verwendetem Titan. Die Extraktion mit siedendem n-Heptan ergab
einen Rückstand von 93,5%, die Eigenviskosität (inherent viscosity)
des rohen Polymerisats betrug 5,08 dl/g.
8,86 g wasserfreies MgCl2 und 0,699 g des Komplexes TiCl4^C6H5-COOC2H,-wurden
unter einer Stickstoff atmosphäre 16 Stunden lang in einer Glasmühle wie in Beispiel 1 beschrieben gemahlen. Die
spezifische Oberflächengröße des gemahlenen Produktes betrug 32 m / g. Das Röntgenspektrum des Produktes zeigte eine Verbreiterung der
stärksten Beugungslinien, die für MgCl2 charakteristisch sind.
0,1507 g der so erhaltenen Mischung (mit einem Ti-Gehalt von
1,03 Gew.-I) wurden in einer Lösung suspendiert, die vorher bei Raumtemperatur und 5-minütiges Halten bei Raumtemperatur aus 0,655 g
Al(C2Hg)J und 0,252 g Äthylbenzoat in 50 cm wasserfreiem n-Heptan
hergestellt worden war, und die so erhaltene Suspension wurde unter einem Druck von trockenem Argon in einen mit einem Magnet-
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rührer versehenen, auf eine Temperatur von 650C erhitzten und
500 g wasserfreies Propylen enthaltenden 2-Liter-Autoklaven aus rostfreiem Stahl eingespritzt. Nach 6 Stunden wurde das Rühren
gestoppt, das nicht-polymerisierte Propylen wurde entfernt und aus dem Autoklaven wurde ein weißes pulverförmiges Produkt gewonnen,
das nach dem Trocknen 112g wog, das entspricht einer Ausbeute
von 72 300 g Polymerisat/g verwendetem Titan, Die Extraktion mit siedendem n-Heptan ergab einen Rückstand von 92,21» die Eigenviskosität
des rohen Polymerisats betrug 3,68 dl/g.
9,51 g wasserfreies MgCl2 und 0,74 g des 1:1-Molkomplexes zwischen
TiCl* und Veratrol wurden in einer Stickstoffatmosphäre 16 Stunden
lang in einer Glasmühle wie in Beispiel 1 angegeben gemahlen. Bei Verwendung von 124,7 mg der so hergestellten Mischung zum Polymerisieren
von Propylen unter den in Beispiel 2 angegebenen Bedingungen erhielt man 70 g Polypropylen, entsprechend einer Ausbeute von
53 000 g Polymerisat/g verwendetem Titan. Die Extraktion mit siedendem n-Heptan ergab einen Rückstand von 74%, die Eigenviskosität
des rohen Polymerisats betrug 4,42 dl/g.
10,1 g wasserfreies MgC^ und 0,62 g des 1:1-Molkomplexes zwischen
T1CI4 und Tetrahydrofurfurylmethyläther wurden unter einer Stickstoff
atmosphäre 16 Stunden lang in einer Glasmühle wie in Beispiel beschrieben gemahlen. Bei Verwendung von 196,5 g der so hergestellten
Mischung zum Polymerisieren von Propylen unter den in Beispiel 2 angegebenen Bedingungen erhielt man 70 g Polymerisat, das entspricht
einer Ausbeute von 37 600 g Polymerisat/g verwendetem Titan. » Die Extraktion mit siedendem n-Heptan ergab einen Rückstand von
77,3t. Die Eigenviskosität des rohen Polymerisats betrug 4',9 dl/g.
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9,62 g wasserfreies MgCl2 und 0,65 g des Komplexes TiCl4.CH3CO-CH2Ch2-COCH3
wurden unter einer Stickstoffatmosphäre 16 Stunden lang in einer Glasmühle wie in Beispiel 1 beschrieben gemahlen.
Bei Verwendung von 135,3 mg der so hergestellten Mischung zum Polymerisieren
von Propylen unter den in Beispiel 2 angegebenen Bedingungen erhielt man 33 g Polymerisat, das entspricht einer Ausbeute
von 24 400 g/g Ti. Die Extraktion mit siedendem n-Heptan ergab einen Rückstand von 84,71, die Eigenviskosität des rohen Polymerisats
betrug 3,82 dl/g.
9,33 g wasserfreies MgCl2 und 0,65 g des Komplexes TiCl4^CH3COCH3
wurden unter einer Stickstoffatmosphäre in einer Glasmühle wie in Beispiel 1 beschrieben gemahlen. Bei Verwendung von 169 mg der so
hergestellten Mischung zum Polymerisieren von Propylen unter den in Beispiel 2 angegebenen Bedingungen erhielt man 88 g Polymerisat,
das entspricht einer Ausbeute von 51 000 g/g Ti. Die Extraktion mit siedendem n-Heptan ergab einen Rückstand von 86,31, die Eigenviskosität
des rohen Polymerisats betrug 3,7 dl/g.
8,95 g wasserfreies MgCl2 und 0,67 g des 1:1-Molkomplexes zwischen
TiCl4 und Dimethylmaleat wurden unter einer Stickstoffatmosphäre
16 Stunden lang in einer Glasmühle wie in Beispiel 1 beschrieben gemahlen. Bei Verwendung von 147,4 mg der so erhaltenen Mischung
zum Polymerisieren von Propylen unter den in Beispiel 2 angegebenen Bedingungen erhielt man 34 g Polymerisat, entsprechend einer Ausbeute
von 23 000. g/g Ti. Die Extraktion mit siedendem n-Heptan ergab einen Rückstand von 85,21, die Eigenviskosität des rohen Polymerisats
betrug 4,18 dl/g.
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9,59 g wasserfreies MgCl2 und 0,67 g des 1:1-Molkomplexes zwischen
TiCl* und Nitrobenzol wurden unter einer Stickstoffatmosphäre in einer Glasmühle wie in Beispiel 1 beschrieben gemahlen. Bei Verwendung
von 196,8 mg der so hergestellten Mischung zum Polymerisieren von Propylen unter den in Beispiel 2 angegebenen Bedingungen
erhielt man nach 5 Stunden 64 g Polymerisat, das entspricht einer Ausbeute von 32 500 g/g Ti. Die Extraktion mit siedendem
n-Heptan ergab einen Rückstand von 85,4%, die Eigenviskosität des rohen Polymerisats betrug 3,72 dl/g.
10,66 g wasserfreies MgCl- und 0,69 g des 1:1-Molkomplexes zwischen
TiCl, und Diäthylcarbonat wurden unter einer Stickstoffatmosphäre 16 Stunden lang in einer Glasmühle wie in Beispiel 1 beschrieben
gemahlen. Bei Verwendung von 164,6 mg der so hergestellten Mischung zum Polymerisieren von Propylen unter den in Beispiel 2 angegebenen
Bedingungen erhielt man nach 5 Stunden 222 g Polymerisat, das entspricht einer Ausbeute von 142 200 g/g Ti. Die Extraktion mit siedendem
n-Heptan ergab einen Rückstand von 82,6%, die Eigenviskosität des rohen Polymerisats betrug 3,54 dl/g.
JOt57 g wasserfreies MgCl2 und 0,45 g TiCl^ wurden unter den in Bei
spiel 1 angegebenen Bedingungen gemeinsam gemahlen. 131,4 mg der so erhaltenen Mischung wurden in 50 cm n-Heptan suspendiert und
in die so erhaltene Suspension wurden nacheinander 0,655 g Al(C2H5)
und 0,252 g Äthylbenzoat eingeführt. Nach 5 Minuten wurde die so
hergestellte Heptansuspension unter einem Druck von trockenem Argon
in einen auf eine Temperatur von 650C erhitzten und 500 g wasserfreies Propylen enthaltenden 2-Liter-Autoklaven aus rostfreiem
Stahl eingespritzt. Nach 6 Stunden wurde das Rühren gestoppt und
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auf die in Beispiel 2 beschriebene Weise wurden 80 g Polymerisat von der Mischung abgetrennt, das entspricht einer Ausbeute von
59 300 g/g Ti. Die Extraktion mit siedendem n-Heptan ergab einen Rückstand von 82,1%, die Eigenviskosität des Rohpolymerisats betrug
3,72 dl/g.
Das Beispiel 10 wurde wiederholt, wobei diesmal 160,9 mg des Produktes
verwendet wurden, das durch gemeinsames Vermählen von MgCl2
und TiCl^ erhalten worden war und wobei die Reihenfolge der Zugabe
von Aluminiumtriäthyl und Äthylbenzoat umgekehrt wurde. Auf diese
Weise wurden 74 g Polymerisat erhalten, das entspricht einer Ausbeute von 44 600 g/g Ti. Die Extraktion mit siedendem it-Heptan er-.
gab einen Rückstand von 8 3%, die Eigenviskosität des Rohpolymerisats
betrug 3,32 dl/g.
Beispiel 12
4,99 g wasserfreies MgBr2 und 0,40 g des Komplexes TiCl^C6H5COOC2H5
wurden zusammen unter den in Beispiel 1 angegebenen Bedingungen gemahlen,
unter Verwendung von 144 mg der so erhaltenen Mischung zum Polymerisieren von Propylen unter den in Beispiel 2 angegebenen Bedingungen
erhielt man nach 5-stündiger Polymerisation 178 g Polymerisat, das entspricht einer Ausbeute von 118 000 g/g Ti. Die
Extraktion mit siedendem n-Heptan ergab einen Rückstand von 82%. Die Eigenviskosität des rohen Polymerisats betrug 2,88 dl/g.
30 g wasserfreies MnCl2 wurden in 100 cm wasserfreiem Äthanol gelöst.
Durch schnelles Abdampfen des Alkohols und anschließendes Trocknen bei 300°C unter einem verminderten Druck von 0,1 mm Hg
erhielt man ein Pulver mit einer spezifischen Oberflächengröße von
209853/109 1
2230§72
22 m /g. 7,96 g des so erhaltenen Produktes und 0,685 g des Komplexes
TiCl..C6HrCOOC2Hr wurden unter den in Beispiel 1 beschriebenen
Bedingungen gemeinsam 40 Stunden lang gemahlen. Bei Verwendung von 170,3 mg des so hergestellten Produktes zum Polymerisieren
VMt Propylen unter «ton in Beispiel 2 angegebenen Bedingungen erhielt
man nach 5-stündiger Polymerisation 64 g Polymerisat, das entspricht einer Ausbeute von 33 500 g/g Ti» Die Extraktion mit
siedendem n-Heptan ergab einen Rückstand von 74,31, die Eigenviskosität
des rohen Polymerisats betrug 2,5 dl/g.
8,47 g wasserfreies MgCl2 und 1,37 g Äthylbenzoat wurden 16 Stunden
lang wie in Beispiel 1 beschrieben gemahlen. Danach wurden 1,188 g des Komplexes TiCl4^C6H5COOC2H5 in die Mühle eingeführt
und weitere 16 Stunden lang gemahlen. Das Röntgenspektrum des gemahlenen Produktes zeigte eine Verbreiterung der stärksten Beugungslinien, die für das Röntgenspektrum von MgCl2 charakteristisch sind.
0,4116 g der so erhaltenen Mischung (mit einem Ti-Gehalt von 1,05 Gew.-I) wurden in einer Lösung von 0,82 g Al(C2H5), »d 0,241 g
C6H5COOC2H5 in 50 cm wasserfreiem n-Heptan suspendiert. Die dabei
erhaltene Suspension wurde unter einem Druck von trockenem Argon in einen mit einem Magnetrührer versehenen, auf eine Temperatur
von 65 C erhitzten und 900 g wasserfreies Propylen enthaltenden 3-Liter-Autoklaven aus rostfreiem Stahl eingespritzt. Nach 5-stündiger
Polymerisation erhielt man 315 g Polymerisat, das entspricht einer Ausbeute von 73 000 g/g Ti. Die Extraktion mit siedendem
n-Heptan ergab einen Rückstand von 85,5%, die Eigenviskosität des rohen Polymerisats betrug 3,7 dl/g.
209853/1091
4,2 g wasserfreies MgCl-, 3,23 g wasserfreies Na2CO, und 0,63 g
des Komplexes TiCl^.C6H5COOC2H5 wurden unter einer Stickstoffatmosphäre
40 Stunden lang unter den in Beispiel 1 angegebenen Bedingungen gemeinsam gemahlen. Das. Röntgenspektrum des gemahlenen
Produktes wies eine Verbreiterung der stärksten Beugungslinien von
MgCl2 auf.. Bei Verwendung von 172,9 mg der so hergestellten Mischung
(mit einem Ti-Gehalt von 1,1 Gew.-%) zum Polymerisieren von
Propylen unter den in Beispiel 2 angegebenen Bedingungen erhielt man nach 5 Stunden 232 g Polymerisat, entsprechend einer Ausbeute
von 122 000 g/g Ti. Die Extraktion mit siedendem n-Heptan ergab einen Rückstand von 87,41, die Eigenviskosität des rohen Polymerisats
betrug 3,86 dl/g. ,
8,75 g wasserfreies MgCl2 und 0,76 g des 1:1-Molkomplexes zwischen
TiCl^ und Dimethylphthalat wurden unter einer Stickstofffatmosphäre
16 Stunden lang in einer Glasmühle wie in Beispiel 1 beschrieben gemeinsam gemahlen. Bei Verwendung von 155,8 mg der so hergestellten
Mischung zum Polymerisieren von Propylen unter den in Beispiel 2 angegebenen Bedingungen erhielt man nach 5 Stunden 58 g Polymerisat,
das entspricht einer Ausbeute von 37 100 g/g Ti. Die Extraktion mit siedendem n-Heptan ergab einen Rückstand von 87,5%, die
Eigenviskosität des rohen Polymerisats betrug 3,5 dl/g.
9,35 g wasserfreies MgCl2 und 0,67 g des Komplexes TiCl44Oi3COOC2H5
wurden wie in Beispiel 1 beschrieben gemeinsam gemahlen. Bei Verwendung
von 139,2 mg der so hergestellten Mischung zum Polymerisieren
von Propylen unter den in Beispiel 2 angegebenen Bedingungen
2 Π 9 8 S 3 / 1 (J 9 1
erhielt man nach 5-stündiger Reaktion 154 g Polymerisat, das entspricht
einer Ausbeute von 96 800 g/g Ti. Die Extraktion mit siedendem η-Heptan ergab einen Rückstand von 85,51, die Eigenviskosität
des rohen Polymerisats betrug 3,94 dl/g.
10,38 g wasserfreies MgCl2 und 0,75 g des 1:1-Molkomplexes zwischen
TiCl* und Diäthylmalonat wurden wie in 3eispiel 1 beschrieben gemeinsam
gemahlen. Bei Verwendung von 0,5756 g der so erhaltenen Mischung zum Polymerisieren von Propylen unter den in Beispiel 1
angegebenen Bedingungen erhielt man nach 5-stündiger Polymerisation
243 g Polypropylen, das entspricht einer Ausbeute von 47 500 g/g Ti. Der Rückstand der Extraktion mit siedendem n-Heptarj)belief sich auf
75t, die Eigenviskosität des rohen Polymerisats betrug 3,64 dl/g.
4,94 g wasserfreies MgCl2, 4,57 g wasserfreies CaSO- und 0,92 g
des Komplexes TiCl^C6Il5COOC2H5 wurden in einer Sticks to ff atmosphäre
40 Stunden lang unter den in Beispiel 1 angegebenen Bedingungen gemeinsam gemahlen. Bei Verwendung von 127,3 mg der so hergestellten
Mischung (mit einen Titangehalt von 1,25 Gew.-5) zum Polymerisieren von Propylen unter den in Beispiel 2 beschriebenen
Bedingungen erhielt man nach 5-stündiger Reaktion 314 g Polypropylen, entsprechend einer Ausbeute von 197 000 g/g Ti. Die Extraktion
mit siedendem n-Heptan ergab einen Rückstand von SOt, die Eigenviskosität
des rohen Polymerisats betrug 3#4 dl/g.
teispiel 20
3,82 g wasserfreies MgCl2, 3,68 g wasserfreies CaCO3 und 0,80 g
des Komplexes TiCl4.C6IIcCOOC7Il5 wurden in einer Stickstoffatmojphare
4(3 Stunden lanf, unter Jen in Beispiel 1 angegebenen Ce din-
gungen gemeinsam gemahlen. Bei Verwendung von 166,9 mg der so hergestellten
Mischung (mit einem Ti-Gehalt von 1,37 Gew.-%) zum Polymerisieren von Propylen unter den in Beispiel 2 angegebenen Bedingungen
erhielt man nach 5-stündiger Polymerisation 244 g Polypropylen,
das entspricht einer Ausbeute von 106 500 g/g Ti» Die Extraktion mit siedendem n-Heptan ergab, einen Rückstand von 83,8%.
2,90 g wasserfreies MgCl2* 4 g wasserfreies Na2SO. und 0,73 g des
Komplexes T iCl. .CgH1-COOC2Hr würden in einer Stickstoff atmosphäre
40 Stunden lang unter den in Beispiel 1 angegebenen Bedingungen gemeinsam gemahlen. Bei Verwendung von 137,2 mg der so hergestellten
Mischung (mit einem Ti-Gehalt von 1,36 Gew.-%) zum Polymerisieren von Propylen unter den in Beispiel 2 angegebenen Bedingungen erhielt
man nach 5-stündiger Polymerisation 76 g Polymerisat, das entspricht einer Ausbeute von 40 SOO g/g Ti. Die Extraktion mit
siedendem n-Heptan ergab einen Rückstand von 78,8%.
9,5 2 g wasserfreies MgCl2 und 0,42 g TiCIjN(C2Hg)2 wurden in einer
Stickstoffatmosphäre 64 Stunden lang unter den in Beispiel 1 angegebenen Bedingungen gemeinsam gemahlen. 0,366 g der so hergestellten
Mischung (mit einem Ti-Gehalt von 0,89%) wurden in einer Lösung von
0,82 g Al(C2H5), und 0,264 g Äthylbenzoat in 50 cm wasserfreiem
und entlüftetem n-Heptan suspendiert. Die dabei erhaltene Suspension wurde unter einem Druck von trockenem Argon in einen auf eine Temperatur
von 65°C erhitzten und 310 g wasserfreies Propylen enthaltenden 1-Liter-Autoklaven aus rostfreiem Stahl eingespritzt« Nach
5-stündiger Polymerisation erhielt man 98 g Polymerisat, entsprechend einer Ausbeute von 30 000 g/g Ti. Die Extraktion mit siedendem
n-Heptan ergab einen Rückstand von 70,5%.
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11,777 g wasserfreies MgCl2 und 0,7924 g des Komplexes TiCl4.(CH3)~-
N-CH2CH2-N(CH3) 2 wurden wie in Beispiel 1 angegeben gemeinsam gemahlen.
0,2256 g der so erhaltenen Mischung (mit einem Titangehalt von 0,993 Gew.-I) wurden in einer Lösung von 0,655 g Al (CJrI5) 3 und
0,252 g CgHrCOOC2Hg in 50 cm wasserfreiem n-Heptan suspendiert.
Die so erhaltene Mischung wurde in einen mit einem Rührer versehenen und 330 g 4-Methyl-penten-1 enthaltenden 1-Liter-Glaskolben
eingeführt. Das Ganze wurde gerührt und 8 Stunden lang auf eine Temperatur von 54 C erhitzt. Die Polymerisation wurde dann gestoppt
und es wurden 26 g Polymerisat erhalten, das entspricht einer Ausbemte
von 11 5 20 g/g Ti. Die Extraktion mit siedendem Äthyläther ergab einen Rückstand von 80%, die Eigenviskosität des rohen Polymerisats
betrug 4,85 dl/g.
Der Komplex MgCl^p-CH3OC6H4-COOC2H5 wurde bei 400C 20 Stunden lang
mit einem Überschuß an Al(C2Hg)3, gelöst in n-Heptan, umgesetzt,
das unlösliche Produkt wurde abfiltriert, in einer Lösung von Al(C2Hg)3 erneut suspendiert, filtriert und mit n-Heptan gründlich
gewaschen und getrocknet. 1,0955 g des so erhaltenen Produktes wurden in 15 cm3 Toluol, das 0,1113 g des Komplexes TiCl44C6H5COOC2H5
enthielt, suspendiert. Diese Mischung wurde 16 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt, danach wurde das Lösungsmittel unter"
Vakuum entfernt. 0,45 g des so erhaltenen Produktes (mit 1,23 Gew.-I Ti) wurden für die Polymerisation von Propylen verwendet. Dabei
wurden 180 g .Polymerisat erhalten,
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8,38 g einer Mischung von 4,19 g wasserfreiem MgCl* und 4,19 g
wasserfreiem B2°3» gemaklen *n einer Kugelmühle, und 2,34 g des
Molkomplexes TiCl^.Äthylbenzoat wurden in einer Stickstoffatmosphäre
110 Stunden lang gemeinsam gemahlen. 0,1164 g der so hergestellten
Mischung mit einem Ti-Gehalt von 3,08 Gew.-I wurden in einer Lösung von 0,82 g Al-Triäthyl und 0,489 g p-Methoxyäthylbenzoat
in 50 cm wasserfreiem und entlüftetem n-Heptan suspendiert
und die so erhaltene Suspension wurde unter einem Druck von trockenem
Argon in einen mit einem Magnetrührer versehenen, auf 65°C erhitzten
und 850 g wasserfreies Propylen und 2 1 Wasserstoff, gemessen
bei Normalbedingungen, enthaltenden 3-Li'ter-Autoklaven aus
rostfreiem Stahl eingespritzt. Nach 5-stündiger Polymerisation
wurde das nicht-polymerisierte Propylen abgetrennt und man erhielt
ein weißes pulverförmiges Produkt, das nach dem Trocknen 415 g
wog, entsprechend einer Ausbeute von 115 000 g Polymerisat/g Ti.
Die Extraktion mit siedendem n-Heptan ergab einen Rückstand von 89,5%, die Eigenviskosität des rohen Polymerisats betrug 2,09 dl/g.
In der folgenden Tabelle I sind die Ergebnisse von einigen Beispielen
der Polymerisation von Propylen angegeben, die unter den in Beispiel 2 angegebenen Bedingungen durchgeführt wurde, wobei jedoch
das mit dem Al-Triäthyl komplex verbundene Äthylbenζοat durch
Äthyl-p-methoxybenzoat und das mit TiCl* komplex gebundene Äthylbenzoat
durch die in der folgenden Tabelle I angegebenen Elektronendonorverbindungen
ersetzt wurde. Die Polymerisationszeit betrug 5 Stunden. .
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Bei- MgCl2 spiel (g)
26
27
28
29
30
31
32
33
27
28
29
30
31
32
33
34
35
36
37
38
39
40
35
36
37
38
39
40
11,06 10,65 S, 54
10,49 5,96 9,83
12,60 14,93
10,92 8,89 8,49 9,30
11,45 12,40 9,77
In den 1:1-Mol- Ti in
komplexen mit TiCl^ Gew.-I verwendete Elektro- (a)
nendonorverbindung
0,826 g Äthylbenzoat 0,995
0,81 g Methyl-o-toluat 1,01 0,89 g t.-Butyl-p-anisat 1,43
0,70 g Äthyl-p-toluat 0,88
0,55 g Cumarin 1,20
0,68 g Äthyl-p-anisat 0,835
0,89 g Äthylcinnamat 0,86
0,42 g Äthyl-NN-di- 0,45 äthylaminoacetat
0,81 g Äthyl-2-furoat 1,04
0,40 g γ-Butyrolacton 0,75
0,58 g t.-Butylpivalat 1,06
0,66 g Äthylpivalat 1,02
0,84 g ε-Caprolactam 1,07
1,03 g Phthalid 1,10
1,03 g Äthyl-p-ani- 0,81 sat (c)
Auf einen Molver- Ausbeute
Träger auf- hältnis (g PoIy-
gebrachte p-Meth- merisat/
Katalysa- oxybenzo- g Ti)
torkompo- at/Al
nente (b)
nente (b)
Rückstand in sieden· dem n-Heptan
"in (dl/g)
0,1286
0,1210
0,1309
0,1204
0,1190
0,1214
0,1554
0,3443
0,1210
0,1309
0,1204
0,1190
0,1214
0,1554
0,3443
0,1417
0,1330
0,1408
0,1431
0,1540
0,1118
0,1233
0,1330
0,1408
0,1431
0,1540
0,1118
0,1233
0,39
0,35
0,39
0,39
0,39
0,40
0,39
0,39
0,35
0,39
0,39
0,39
0,40
0,39
0,39
0,39
0,39
0,39
0,39
0,39
0,39
0,39
0,39
0,39
0,39
0,39
0,39
0,39
3100 114500
46500
94400 117000 127000 113500
58000
102100 50000 22100
118500 44800 56900
181000
91,2 89,7 89,5 90,8 88,0 89,8 88,6 90,0
89,1 89,4 90,0 89,8 91,1 88,2 89,0
4,54
4,22
4,2
4,68
3,62
4,54
4,10
4,2
4,06 3,72 4,48 4,32 4,28 3,68 4,42
Tabelle I (Fortsetzung)
ro σ co
41 9,71 1,19 g 2-Äthoxy-äthyl-p-anisat
42 11,54 0,83 g Äthyl-p-butoxybenzoat
43 9,98 0,88 g Äthyl-3,5-dimethylbenzoat
44 10,59 0,79 g Äthyl-p-isopropoxybenzoat
45 9,16 0,73 g Äthyl-p-t-butylbenzoat
46 9,83 1,01 g Äthyl-p-phenylbenzoat
47 11,52 0,9 g Methyl-p-anisat
48 9*2 0,84 g Äthyl-p-acetoxybenzoat
49 8,50 0,74 g Triphenylphosphin
50 11,48 0,85 g Ν,Ν-Diäthyl-p-anisamid
51 8,90 0,82 g Phosphoroxychlorid 5 2 10,28 0,58 g Qx at hi ait
53 11,73 0,87 g Isochinolin
54 9,16 0,83 g 2-Äthoxyäthyl-pivalat
55 8,82 0,96 g Diphenylsulfon
(a) bestimmt durch Analyse
(b) 16 Stunden lang gemahlen
(c) 48 Stunden lang gemahlen; 1:2-Molkomplex TiCl4Ȁthyl-p-methoxybenzoat
1,28 | 0,1110 | 0,39 | 40000 | 91,2 | 4,80 |
0,805 | 0,2281 | 0,39 | 99500 | 89,5 | 4,52 |
1,08 | 0,1528 | 0,39 | 103000 | 89,8 | 4,53 |
0,88 | 0,1515 | 0,39 | 68500 | 88,6 | 4,26 |
0,91 | 0,1285 | 0,39 | 119700 | 89,0 | 4,56 |
1,09 | 0,1510 | 0,39 | 66000 | 91,3 | 4,61 |
1,00 | 0,1690 | 0,39 | 59500 | 90,5 | 4,32 |
0,93 | 0,1270 | 0,39 | 62700 | 89,2 | 4,11 |
0,975 | 0,1750 | 0,39 | 51600 | 89,8 | 4,53 |
0,91 | 0,1289 | 0,39 | 35000 | 90,3 | 4,20 |
1,23 | 0,1160 | 0,39 | 117000 | 87,5 | 4,06 |
0,89 | 0,2361 | 0,39 | 59500 | 85,7 | 3,98 |
0,975 | 0,1189 | 0,39 | 50000 | 89,4 | 4,32 |
1,04 | 0,1012 | 0,39 | 46700 | 89,4 | 4,78 |
1,15 | 0,1431 | 0,39 | 50000 | 89,3 | 4,27 |
PO Ca)
11,8704 g wasserfreies MgCl9 und 0,28 ml TiCl,, wurden 16 Stunden
lang wie in Beispiel 1 beschrieben gemahlen§ 0,2043 g der so erhaltenen
Mischung, die 0,99% Titan enthielt, wurden in einer Lösung von 0,82 g Al(C2Hg)3 und 0,489 g Äthyl-p-methoxybenzoat in 50 ml
n-Heptan suspendiert und die erhaltene Suspension wurde unter einem Argondruck in einen auf 650C erhitzten und 930 g Propylen enthaltenden
3-Liter-Autoklaven eingespritzt. Nach 5-stündiger Polymerisation
wurden 200 g Polymerisat isoliert, das entspricht einer Ausbeute von 99000 g/g Ti. Die Extraktion mit siedendem n-Heptan ergab
einen Rückstand von 84,51, die Eigenviskosität des rohen Polymerisats
betrug 4,14 dl/g.
4,6515 g wasserfreies MgCl2* 4,6734 g B2O3, bei 45O0C im Vakuum getrocknet,
und 2,5196 g des Komplexes TiCl41C6HgCOOC2Hg wurden 120
Stunden lang nach dem in Beispiel 1 angegebenen Verfahren gemahlen. 0,0508 g der so erhaltenen Mischung (die 2,99 Gew.-I Titan enthielt)
wurden in einer Lösung suspendiert, die vorher durch 10-minütige Umsetzung von 0,665 g Al(C2Hg)3 und 0,430 g Äthyl-ct-napthoat in
50 ml n-Heptan hergestellt worden war, und die erhaltene Suspension wurde in einen auf 650C erhitzten und 2 1 Wasserstoff und 50 g
Propylen enthaltenden 2-Liter-Autoklaven eingespritzt. Nach 5-stündiger
Polymerisation erhielt man 52 g Polymerisat, entsprechend einer Ausbeute von 34 500 g Polymerisat/ g verwendetem Titan. Die
Extraktion mit siedendem n-Heptan ergab einen Rückstand von 85,3%, die Eigenviskosität des rohen Polymerisats betrug 1,83 dl/g.
Das Beispiel 57 wurde wiederholt, wobei diesmal 0,0499 g des Katalysators verwendet wurden, der durch gemeinsames Veraahlen von
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MgCl2* β?Ο3 "1^ TiCl^C6H5COOC2H5 erhalten worden war, und wobei
das Äthyl-a-naphthoat durch 0,314 g Äthyl-p-methylbenzoat ersetzt
wurde. Man erhielt 85 g Polymerisat, entsprechend einer Ausbeute von 57 000 g Polymerisat/g verwendetem Titan. Der Rückstand der
Extraktion mit siedendem n-Heptan betrug 85%, die Eigenviskosität des rohen Polymerisats betrug 2,75 dl/g.
4,277 g wasserfreies MgCl2, 4,355 3 g B2O^, getrocknet im Vakuum
bei 45O0C, und 2,2718 g des Komplexes TiCl4^C6H5COOC2H5 wurden
110 Stunden lang wie in Beispiel 1 beschrieben gemahlen. 0,0673 g
des so erhaltenen Produktes (das 2,72 Gew.-I Titan enthielt) wurden
in einer Lösung suspendiert, die durch 10-minütige Umsetzung von 0,80 g der Verbindung (C2H5)2Al-N(C4H9)-Al(C2H5)2 und 0,105 g
Äthyl-p-methoxybenzoat in 50 ml n-Heptan hergestellt worden war, und die erhaltene Suspension wurde in einen auf 65 C erhitzten und
1,3 1 Wasserstoff und 500 g Propylen enthaltenden 2-Liter-Autoklaven
eingespritzt. Nach 5-stündiger Polymerisation erhielt man 117g Polymerisat, entsprechend einer Ausbeute von 64 000 g Polymerisat/g
verwendetem Titan. Der Rückstand der Extraktion mit siedendem n-Heptan betrug 88%, die Eigenviskosität des rohen Polymerisats
betrug 2,62 dl/g.
11,0652 g wasserfreies MgCl2 und 0,826 g des Komplexes TiCl4.C6H5-COOC2H5
wurden 16 Stunden lang wie in Beispiel 1 beschrieben gemahlen. 0,3168 g des so erhaltenen Produktes (das 0,995 Gew.-%
Titan enthielt) wurden in einer Lösung suspendiert, die durch Umsetzung
von 0,695 g Al(I-C4Hg)3 und 0,1673 g Äthylbenzoat in 50 ml
n-Heptan hergestellt worden war, und die erhaltene Suspension wurde in einen auf 650C erhitzten und 890 g Propylen enthaltenden
3-Liter-Autoklaven eingespritzt. Nach 5-stündiger Polymerisation
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erhielt man 250 g Polymerisat, entsprechend einer Ausbeute von 79 000 g Polymerisat/g verwendetem Titan. Der Rückstand der Extraktion
mit siedendem n-Heptan betrug 87,51, die Eigenviskosität
des rohen Polymerisats betrug 3,94 dl/g·
9,1156 g einer Mischung zu gleichen Teilen von wasserfreiem MgCl2
und B9O,, getrocknet im Vakuum bei 450 C, die vorher 120 Stunden
lang in einer Kugelmühle gemahlen worden war, wurden mit 2,0345 g des 1 :1-Molkomplexes TiCl4^CH3CH2COOC2H5 unter den in Beispiel 1
angegebenen Bedingungen in einer Stickstoffatmosphäre 110 Stunden lang gemeinsam gemahlen. 0,054 g des so erhaltenen Produktes (das
3 Gew.-$ Titan enthielt) wurden in einer Lösung suspendiert, die vorher durch 5-minütiges Umsetzen von 0,665 g Al(C2Hr)3 und 0,177g
Äthylpropionat in 50 ml n-Heptan hergestellt worden war, und die
erhaltene Suspension wurde in einen auf 650C erhitzten und 2 1
Wasserstoff und 500g Propylen enthaltenden 2-Liter-Autoklaven eingespritzt.
Nach 5 Stunden wurde die Polymerisation gestoppt und es wurden 23 g Polymerisat abgetrennt, entsprechend einer Ausbeute
von '14 200 g Polymerisat/g verwendetem Titan. Die Extraktion mit siedendem n-Heptan ergab einen Rückstand von 65%, die Eigenviskosität
des rohen Polymerisats betrug 1,74 dl/g.
In der folgenden Tabelle II sind einige Beispiele der Propylenpolymerisation
angegeben, die unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 2 durchgeführt wurde, wobei das Äthylbenzoat aber durch
die in der folgenden Tabelle angegebenen Elektronendonorverbindungen ersetzt wurde.
209853/1091
Tabelle II
In den 1:1-Molkomplexen
mit TiCl* verwendete Elektronendonorverbindung
0,65 g Äthylcyclohexanoat 1,04 g Äthyl-ß-naphthoat
0,70 g Äthyl-p-methylbenzoat
0,65 g sec.-Butyl-p-methoxybenzoat
0,8 2 g Äthyl-p-methoxybenzoat
0,83 g Äthyl-p-n-butoxybenzoat
0,66 g Äthylpivalat 1,23 g Äthyl-o-methylbenzoat (c)
1,11 g Isobutylbenzoat (c) 0,74 g Äthyl-o-chlorbenzoat
(a) bestimmt durch Analyse
(b) 16 Stunden lang gemahlen
Cc) Molverhältnis TiCl-:Elektronendonorverbindung =1:2
Bei spiel |
MgCl7 Cg) Z |
|
62 | 7,5 | |
63 | 9,68 | |
64 | 10,49 | |
ro | 65 | 8,75 |
O | ||
CD
OO |
66 | 11,39 |
cn u> |
67 68 |
11,54 9,30 |
__k O |
69 | 10,08 |
CO | 70 | 8,13 |
71 | 8,38 |
Ti in | Auf einen Träger aufgebrachte |
Gew.-I Ca) |
Katalysatorkomponente (b) Cg) |
1,1 | 0,1 |
1,26 | 0,1203 |
0,88 | 0,1686 |
0,89 | 0,0831 |
Oj87 | 0,1985 |
0,805 | 0,1766 |
1,02 | O,o938 |
1,42 | 0,1753 |
1,14 | 0,1580 |
0,95 | 0,1439 |
NJ CO O
Tabelle II
(Fortsetzung)
Bei | Mit AlAt3 komplex verbundene | |
spiel | Elektronendonorverbindung | |
62 | Äthylcyclohexanoat | |
63 | Äthyl-ß-naphthoat | |
64 | Athy1-ρ-methylbenzoat | |
O | 65 | sec.-Butyl-p-methoxybenzoat |
CD | 66 | Dibutyl-1,3-dioxolan-4,5- |
OO
cn |
dicarboxylat | |
co | 67 | Äthyl-p-n-butoxybenzoat |
68 | Äthylpivalat | |
CD
CD |
69 | Äthyl-ο-methylbenz ο at |
70 | Isobutylbenzoat | |
71 | Äthyl-o-chlorbenzoat |
B/Al-MoI- verhältnis |
Ausbeute (g Polymerisat/ g Ti) |
Rückstand in sieden dem n-Heptan W |
nin (dl/g) |
0,5 | 139000 | 75 | |
0,35 | 59 300 | 89,7 | 4,27 |
0,33 | 152600 | 85,5 | 3,62 |
0,80 | 135300 | 85 | 2,98 |
0,40 | 177000 | 80,1 | 3,97 |
0,40 | 173300 | 86,2 | 4,14 ! |
0,40 | 320000 | 55 | |
0,30 | 8 3000 | 87,1 | 3,78 |
0,30 | 97 200 | 85 | 3,76 |
0,30 | 60800 | 89,7 | 3,97 |
CaJ O CD
9,6 g wasserfreies MgCl2 und 0,405 g TiCl^ wurden 16 Stunden lang
wie in Beispiel 1 beschrieben gemahlen. 0,1307 g des so erhaltenen Produktes wurden in einer Lösung von 0,665 g AlCCJ^g und 0,272 g
Äthyl-NjN-diäthylcarbamat in 50 cm n-Heptan suspendiert. Die Lösung
wurde bei Raumtemperatur hergestellt und 10 Minuten lang bei dieser Tempaatur gehalten. Die so erhaltene Suspension wurde unter
einem Druck von trockenem Argon in einen mit einem Rührer versehenen, auf eine Temperatur von 650C erhitzten und 500 g Propylen enthaltenden
2-Liter-Autoklaven aus rostfreiem Stahl eingespritzt.
Nach 5-stündiger Polymerisation erhielt man 225 g Polymerisat, das entspricht einer Ausbeute von 173 000 g/g Ti. Der Rückstand der
Extraktion mit siedendem n-Heptan betrug 60$.
Eine Mischung von 1:1 Gew.-Teilen aus 50 Stunden lang in einer
Vibrationsmühle bis zu einer spezifischen Oberflächengröße von 22 m /g gemahlenem wasserfreiem MgCl2 und im Vakuum bei 45O0C
getrocknetem B2O- wurde in einer Vibrationsmühle 24 Stunden lang
zusammen mit dem Komplex TiCl4.Äthylbenzoat gemahlen, der in einer
solchen Menge verwendet wurde, die einem Ti-Metallgehalt in dem
gemahlenen Produkt von 3 Gew.-% entsprach. Die spezifische Oberflächengröße
des gemahlenen Produktes betrug 2,8 m /g. Das Röntgenspektrum des gemahlenen Produktes zeigte eine Verbreiterung der
stärksten Beugungs linien, die für normales, nicht-aktiviertes MgCl2
charakteristisch sind. 0,5 g des so erhaltenen Produktes wurden in einer Lösung von 12 g AlCCJrltjJj. in 500 cm^ wasserfreiem n-Heptan
suspendiert, die Äthyl-p-methoxybenzoat in einer Menge entsprechend
einem Volumenverhältnis zu dem Al-Triäthyl von 0,41 bis 1 enthielt.
209853/ 1 091
Die Suspension wurde in einen mit einem Rührer versehenen, auf 650C erhitzten und 10 kg Propylen und 5 1 Wasserstoff, gemessen
bei Normalbedingungen, enthaltenden 30-Liter-Autoklaven aus rostfreiem
Stahl eingespritzt. Nach 5-stündiger Polymerisation betrug die Ausbeute an Polypropylen 192 000 g/g Ti. Die Extraktion mit
siedendem n-Heptan ergab einen Rückstand von 90%.
209853/109 1
Claims (13)
- PatentansprücheΊ. Verfahren zur stereoregulären Polymerisation von a-01efinen der Formel CH=CHR, in der R einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet, und von Mischungen der a-01efine mit Äthylen, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation in Gegenwart eines Katalysators durchgeführt wird, der erhalten wird ausa) dem Additionsreaktionsprodukt einer Elektronendonorverbindung (oder Lewis-Base) aus der Gruppe der Ester von sauerstoffhaltigen organischen und anorganischen Säuren mit einer Al-Trialkylverbindung oder mit einer zwei oder mehrere über ein Sauerstoff- oder Stickstoffatom miteinander verbundene Al-Atome enthaltenden Al-Alkylverbindung, wobei das Reaktionsprodukt (a) dadurch charakterisiert ist, daß die in einer gebundenen (kombinierten) Form mit dem Ester vorhandene Al-Alkyl Verbindung in einer Menge innerhalb des Bereiches von 0,05 bis 1 Mol pro Mol der Ausgangs-Al-Verbindung vorliegt, undb) dem Produkt, das aus dem Kontakt einer halogenierten Verbindung von bivalentem, trivalentem oder tetravalentem Ti mit einem Träger resultiert, der besteht aus oder enthält ein wasserfreies Dihalogenid von Mg oder Mn, wobei der Träger und die Komponente (b) dadurch charakterisiert sind, daß sie eine spezifische Oberflächengröße von mehr als 3 m /g haben, oder wobei die Komponente (b) dadurch charakterisiert ist, daß in ihrem Röntgenpulverspektrum die stärksten Beugungslinien, die für das Röntgenpulverspektrum der nor-209853/1091- 32 -malen, nicht-aktivierten Mg» und Mn-Dihalogenide charakteristisch sind, verbreitert sind» und wobei die Komponente (b) ferner dadurch charakterisiert ist, daß die Menge der darin enthaltenen Ti-Verbindung, ausgedrückt als Ti-Metall, weniger als 0,3 g-Atom pro Mol der Gesamtmenge der in einer kombinierten (gebundenen) Form in dem Katalysator vorhandenen Elaktronendonorvtirbindiing beträgt«
- 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente (a) des Katalysators aus einer Al-Trialkylverbindung und einem Ester einer sauerstoffhaltigen organischen oder anorganischen Säure erhalten wird«
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge dsr in kombinierter (gebmidener) Form mit dem Ester in der Komponente (a) des Katalysators vorhandenen Al-Trialkylverbindung innerhalb des Bereiches von 0,3 bis 0,5 Mol pro Mol der Aus gang; «Al-Trialkyl verbindung liegt.
- 4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Herstellung der Katalysatorkomponente (b) verwendete Ti-Verbindung eine Additionsreaktionsverbindung mit einer Elektronendonorverbindung ist.
- 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ti-Verbindung eine Additionsverbindung mit einer Elektronendonorverbindung aus der Gruppe eines Diamins und eines Esters einer sauerstoffhaltigen organischen oder anorganischen Säure ist.
- 6» Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Komponenten (a) und (b) des Katalysators aus einem Ester einer209853/ 1091aromatischen Säure erhalten werden.
- 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet» daß der Ester aus der Gruppe der Äthylbenzoatester unter Äthylbenzoat und Äthyl-p-methoxybenzoat ausgewählt wird.
- 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die als Träger verwendeten wasserfreien Mg- und Mn-Dihalogenide mit einer wasserfreien Verbindung von Metallen der Gruppen I bis IV des Periodischen Systems der Elemente» die mit den wasserfreien Mg- oder Mn-Dihalogenidan praktisch nicht reagiert, gemischt terden.
- 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Katalysator vorhandene Ti-Verbindung, ausgedrückt als Ti-Metall, 1 bis 10 Gew.-I ausmacht.
- 10. Verfahren zur Polymerisation von Propylen, dadurch gekennzeichnet, daß das Monomere in Gegenwart eines Katalysators gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9 polymerisiert wird.
- 11. Verfahren zur Polymerisation von Propylen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation in flüssiger Phase im wesentlichen in Abwesenheit eines inerten Verdünnungsmittels durchgeführt wird.
- 12. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation in Gegenwart von Wasserstoff als Molekulargewichts regulator durchgeführt wird.
- 13. Von Katalysatorrückständen nicht gereinigtes Polypropylen, wie es nach den Verfahren gemäß einem der Ansprüche 9 bis 12 erhältlich ist.209853/1091
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