DE2256409B2 - Abdichtende foerdervorrichtung - Google Patents

Description

Gegenstand des Haupipütents 2165 855 ist eine Vorrichtung zum Fördern von krümeligem, halbfeuchlem Material, die gegen Druck abdichtet, so daß sie das Material von einem Raum zum anderen auch dann befördern kann, wenn zwischen den in den beiden Räumen herrschenden Drucken ein erheblicher Unterschied besteht.

Aus der DT-AS 10 79 442 ist eine Schneckenförder-Vorrichtung bekannt, in der ein abdichtender Stopfen in einem schneckenlosen, zylindrischen Endteil ausgebildet wird. Die bekannte Vorrichtung ist dazu bestimmt, beim Fördern gegen Durchtritt von Dampf abzudichten; sie ist jedoch ungeeignet zum Abdichten gegen um Größenordnungen höhere Druckunterschiede.

Die abdichtende Fördervorrichtung gemäß dem Hauptpatent ist mit einem Schneckengehäuse und einer lylindrischen Förderschnecke ausgerüstet, die in einem lylindrischen Schneckengehäuseteil untergebracht ist und vor dem Austragsende des Schneckengehäuses ihr Ende hat, so daß in dem Gehäuseendteil ein dichtender Materialstopfen aus dem zu fördernden Material gebildet wird. Die besonderen Merkmale der Vorrichtung sind, daß sich an den zylindrischen Gehäuseteil ein sich verjüngender konischer Gehäuseteil und an diesen, entsprechend verjüngt, der zylindrische Gehäuseendteil anschließt, daß der konische Gehäuseteil mit einem Innengewinde vor, zu dem Gewinde der Förderschnekke entgegengesetzten Gewindesinn und von kleinerer Steigung versehen ist, daß die Verjüngung der Förderschnecke in dem konischen Gehäusemittelteil durch eine Abnahme der Tiefe ihres Gewindes bewirkt ist und daß dicht hinter dem Gehäuseende auf der Förderschneckenwelle Abstreifer so angeordnet sind, daß sie einen stirnfräserartigen Messerkopf bilden. Der von dem konischen Gehäuseteil umschlossene Teil der Vorrichtung bildet einen Verdichtungsteil, in dem das zu fördernde Material verdichtet wird, was dadurch bewirkt wird, daß das Fördervolumen der Vorrichtung in ihrem Verdichtungsteil abnimmt. Die Abnahme des Fördervolumens wird gemäß Hauptpatent dadurch erreicht, daß im Verdichtungsteil der Vorrichtung das Schneckengehäuse sich verjüngend konisch gestaltet ist. während der Schneckenkern wie im Anfangsteil der Vorrichtung gleichmäßig zylindrisch bleibt.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist sine weitere Ausgestaltung der abdichtenden Fördervorrichtung gemäß dem Hauptpetent. Sie hat mit der Fördervorrichtung gemäß dem Hauptpatent gemeinsam: ein Schneckengehäuse, das einen zylindrischen Anfangs- und Endteil und zwischen diesen einen sich konisch verengenden Durchgang im Mittelteil aufweist, und eine von dem Gehäuse umschlossene Förderschnecke, die im Gehäuseanfangsteil zylindrisch, in dem Durchgang dessen Verengung angepaßt ist und vor dem Austragsende des Schneckengehäuses aufhört, so daß in dem schneckenlostn, zylindrischen Gehäuseendteil au:> dem geförderten Material ein dichtender Materialstopfen entsteht, wobei der Mittelteil mit einem Innengewinde von zu dem Gewinde der Förderschnecke entgegengesetzten Gewindesinn und von kleinerer Steigung als die Förderschnecke versehen ist. und hinter dem Gehäuseende auf der Schneckenwelle Abstreifer so angeordnet sind, daß sie einen stirnfräserartigen Messerkopf bilden. Die Fördervorrichtung ist im Unterschied zu der des Hauptpatents dadurch gekennzeichnet, daß in dem Mittelteil statt des konisch abnehmenden Schneckengehäuses entweder nur der Schneckenkern der Förderschnecke konisch zunimmt oder sowohl dieser als auch das Schneckengehäuse in den Durchgang verengender Weise konisch ausgebildet sind.

Bei einer Ausführungsform der Vorrichtung gemäß dieser Zusatzanmeldung wird die zum Zweck der Verdichtung des zu fördernden Materials erforderliche Abnahme des Fördervolumens in ihrem Verdichtungsteil dadurch erreicht, daß die konische Gestalt statt, wie in der Ausführungsforrn des Hauptpatents, des Schnekkengehäuses der Schneckenkern aufweist, während das Schneckengehäuse gleichmäßig zylindrisch bleibt. Eine solche Ausführungsform ist in F i g. 1 dargestellt. Bis auf die eben angegebene andere Ausgestaltung stimmt Fig. 1 mit der in dem Hauptpatent enthaltenen Figur überein. Auch sind entsprechende Vorrichtungsteile mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Bei der in Fig.T wiedergegebenen Ausführungsform muß der konische Teil 52 des Schneckenkerns notwendigerweise zunehmend konisch sein, damit im Zusammenwirken mit dem auch im Verdichtungsteil der Vorrichtung zylindrischen Schneckengehäuse 102 eine Verdichtung der geförderten Masse erfolgt.

Bei einer anderen Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist in ihrem Verdichtungsteil sowohl das Schneckengehäuse als auch der Schneckenkern von konischer Gestalt. Voraussetzung ist lediglich, daß in dem Verdichtungsteil Schneckengehäuse und Schneckenkern so aufeinander abgestimmt sind, daß die erforderliche Verdichtung des geförderten Materials erreicht wird. In F i g. 2 ist eine solche Ausführungsform dargestellt, bei der im Verdichtungsteil sowohl das Schneckengehäuse 103 ais auch der Schneckenkern 53 von sich verjüngender konischer Gestalt sind. Für Fig. 2 besteht die gleiche Übereinstimmung mit der Figur des Hauptpatents wie für Fig. 1. Wie ohne weiteres erkennbar ist, sind im Rahmen der Erfindung

auch Vorrichtungen ausführbar, bei denen im Verdichtungsteil ein konisch verjüngtes Schneckengehäuse und ein konisch zunehmender Schneckenkern vorhanden sind, ebenso auch selche Vorrichtungen, bei denen im Verdichiungsteil sowohl das Schneckengehäuse als auch der Schneckenkern konisch zunehmend sind. Hrfindungsgemäß ausgeschlossen sind Vorrichtungen, bei denen ein zunehmend konisches Schneckengehäuse mit einem sich verjüngend kon^:;chen Schneckenkern kombiniert ist.

Bei allen Ausführungsforrnon ist das, was in dem Hauptpatent hinsichtlich der Steigung der Förderschnecke, der Steigung des Innengewindes am Schnekkengehäuse, der Anzahl der Gewindegänge, der Verminderung des Fördervolumens und der Größe des zylindrischen Austragsendes angegeben wurde, in sinngemäßer Weise ebenfalls anwendbar.

Die Fördervorrichtung gemäß dieser Zusatzanmeldung zeichnet sich gegenüber bekannten Vorrichtungen, die dem gleichen Zweck diencii. ebenso vorteilhaft aus wie die Fördervorrichtung gemäß dem Hauptpatent.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Abdichtende Fördervorrichtung mit einem Schne^kengehäuse, das einen zylindrischen Anfangs- und Endteil und zwischen diesen einen sich konisch verengenden Durchgang im Mittelteil aufweist, und einer von dem Gehäuse umschlossenen Förderschnecke, die im Gehäuseanfangsteil zylindrisch, in dem Durchgang dessen Verengung angepaßt ist und vor dem Austragsende des Schneckengehäuses aufhört, so daß in dem schnekkenlosen, zylindrischen Gehäuseteil aus dem geförderten Materia! ein dichtender Materialstopfen entsteht, wobei der Mittelteil mit einem Innengewinde von zu dem Gewinde der Förderschnecke entgegengesetzten Gewindesinn und von kleinerer Steigung als die Förderschnecke versehen ist, und hinter dem Gehäuseende auf der Schneckenwelle Abstreifer so angeordnet sind, daß sie einen stirnträserartigen Messerkopf bilden, nach Patent 21 65 855. dadurch gekennzeichnet, daß in dem Mittelteil statt des konisch abnehmenden Schneckengehäuses entweder nur der Schneckenkern (52) (Fig. 1) der Förderschnecke (e) konisch zunimmt oder sowohl dieser (53) (Fig. 2) als auch das Schneckengehäuse (103) in den Durchgang verengender Weise konisch ausgebildet sind.