DE2256607A1

DE2256607A1 - Schleppseilhalterung fuer flugzeuge

Info

Publication number: DE2256607A1
Application number: DE2256607A
Authority: DE
Inventors: Spaeter Genannt Werden Wird
Original assignee: Celesco Industries Inc
Current assignee: Celesco Industries Inc
Priority date: 1971-11-19
Filing date: 1972-11-17
Publication date: 1973-05-30
Also published as: DE2256607B2; DE2256607C3; CA952889A; US3747873A; JPS4985797A; SE381235B; JPS558400B2; GB1359797A

Description

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17- 11. 1972

CELESCO INDUSTRIES, Inc., Costa Mesa, Calif.

V. St. A.

Schleppsexlhalterung für Flugzeuge

Die Erfindung bezieht sich auf eine Halterung für das Schleppseil eines Flugzeuges mit Düsenstrahlrohr, bei welcher eine direkte Berührung bzw. Anlage des Schleppseiles an dem Strahlrohr des Flugzeuges während verschiedener Flugmanöver verhindert wird.

Von Düsenflugzeugen geschleppte Zielobjekte oder dergleichen mit einem mittigen Schlepphaspel sind bei ihren Flugmanövern durch Kollisionen des Schleppseiles mit dem Strahlrohr gefährdet. Diese Berührungen oder Kollisionen führen zu einer übermäßigen Erwärmung des Schleppseiles und demzufolge zu einer Beschädigung oder Zerstörung des Seiles. Während des Fluges verläuft das Seil in einer parabolischen Kurve in Abhängigkeit von der Fluglage des Schleppflugzeuges,

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wobei sich der Schleppseildrehpunkt der Drehbewegung bezogen auf das Schleppflugzeug am Schleppseilhaspel befindet, welcher beispielsweise ca. 3 m vor dem Düsenstrahlrohr angeordnet sein kann. Während der Flugmanöver des Schleppflugzeuges dreht sich dieses um den Schleppseildrehpunkt, wodurch das heiße Düsenstrahlrohr in Kontakt mit dem Schleppseil gelangen und dieses zerstören kann. Falls Nachbrenner während der Manöver verwendet werden, vergrößert sich das Problem einer übermäßigen Erwärmung des Schleppkabels wesentlich.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Halterung für das Schleppseil eines Flugzeuges zu schaffen, durch die ein Kontakt zwischen dem Schleppseil und dem Düsenstrahlrohr bei den unterschiedlichsten Flugmanövern eines Düsenflugzeuges sicher verhindert wird. Die bisher und gegenwärtig verwendeten Schleppseilhalterungen können diese Notwendigkeit nicht voll erfüllen.

Die Schleppseilhalterung gemäß der Erfindung ist so konstruiert, daß das Schleppseil an einer Berührung des Düsenstrahlrohres des Flugzeuges bei unterschiedlichsten Flugmanövern gehindert wird. Die Schleppseilhalterung besteht aus einem an der Unterseite des Flugzeuges befestigten Schleppseilhaspel und aus einem am rückwärtigen Ende des Schleppseilhaspels über eine bewegliche Kupplung befestigten Rohr, welche ein Verschwenken oder Verdrehen des Rohres gegenüber dem Haspel in horizontalen und vertikalen Ebenen zuläßt. Das Schleppseil verläuft vom Haspel durch das Rohr, welches das Schleppseil auf einer bestimmten Länge hinter dem Haspel und unmittelbar vor dem DUsenstrahlrohr des Flugzeuges umgibt. Ein federnder Abstandshalter ist an der oberen Seite am Ende des Rohres befestigt. Wenn das Schlepp-

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flugzeug verschiedene Flugmanöver ausführt, durch die das Düsenstrahlrohr gegen das Schleppkabel bewegt wird, legt sich der federnde Abstandshalter an die Unterseite des Flugzeuges unmittelbar vor dem Strahlrohr an und bildet so eine Brücke zwischen dem Schleppseil und dem Strahlrohr und verhindert dadurch eine Beeinflussung des Schleppseiles durch das heiße Strahlrohr.

Das Innere des Rohres der erfindungsgemäßen Schleppseilhalterung ist mit einer Einlaß- und einer' Ausgangs-Ka-; belführung versehen, um den beim Aufhaspeln des Schleppseiles entstehenden Reibungswiderstand zu verringern und die der Wirksamkeit des Schleppseilsatzes in Abhängigkeit von der Seilbewegung dient. Zur Erleichterung des Startens und Landens des Flugzeuges ist eine Gleitkufe oder ein Lenkrad an der Unterseite des Rohres für einen Pistenkontakt befestigt.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung genauer erläutert. Es zeigen;

Fig. 1 eine Seitenansicht einer an der Unterseite eines Düsenflugzeugs montierten Schleppseilhalterung;

Fig. 2 eine vergrößerte, teilgeschnittene Seitenansicht eines Teiles der Schleppseilhalterung gemäß der Erfindung, '

Wie aus Fig. 1 hervorgeht, besteht die erfindungsgemäße Schleppseilhalterung aus einem Schleppseilhaspel 12 zweckmäßiger Konstruktion, der in irgendeiner geeigneten Weise an der Unterseite eines Flugzeuges, beispielsweise eines Düsen-

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flugzeuges 14, befestigt sein kann, und aus einem Rohr 16, welches mit seinem vorderen Ende am rückwärtigen Teil des Haspels 12 beweglich befestigt ist. Das Schleppseil C läuft vom Haspel 12 durch das Rohr 16 und ist am Flugzeug oder an einem vom Flugzeug I^ geschleppten Zielobjekt (nicht gezeigt) festgelegt. Das Schleppseil C kann mit zweckmäßigen Führungs- oder Stoppgliedern 17 versehen sein.

Nach Fig. 2 ist ein Arm 18 geeigneter Konstruktion am Achterende des Haspels 12 sowie ein in geeigneter Veise aus· gebildetes Kupplungsglied 20 am unteren Ende des Armes 18 befestigt. Das vordere Ende des Rohres 16 ist am Kupplungsglied 20 angelenkt, so daß das Rohr gegenüber dem Kupplungsglied 20 in der horizontalen und vertikalen Ebene drehbar oder schwenkbar ist. Wie beim gezeigten Ausführungsbeispiel kann das Rohr über eine Verbindung, beispielsweise über eine Universalverbindung (nicht gezeigt) mit dem Kupplungsglied 20 verbunden sein, welche eine universelle Beweglichkeit des Rohres 16 zuläßt.

Das Rohr i6 ist mit ringförmigen Seileingängen 22 und -ausgängen 2k versehen. Jede dieser Kabelführungen 22 bzw. 24 besitzt eine kurvenförmige Innenfläche zur Verringerung des Reibungswiderstandes zwischen den Führungen und dem Schleppseil C. An seinem rückwärtigen Ende ist am Rohr i6 eine Gleitkufe 26 vorgesehen, die der Berührung der Piste beim Starten oder Landen des Flugzeuges dient. Diese Gleitkufe 26 zur Erzielung des Pistenkontaktes kann wahlweise durch eine Lenkrolle oder ein Rad (nicht gezeigt) ersetzt werden. Erfindungsgemäß kann die Gleitkufe 26 oder das Lenkrad von irgendeiner zweckmäßigen Konstruktion sein.

Eine nach aufwärts und auswärts abgeschrägte Trag-

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stütze 28 von zweckmäßiger Ausführung ist am rückwärtigen Ende der oberen Seite des Rohres 16 befestigt. Zur Verringerung ihres Gewichtes und des Widerstandes kann die Tragstütze 28 eine Öffnung 29 aufweisen. Am äußeren oder oberen Ende der Tragstütze 28 ist ein flexibler und elastischer Abstandshalter 13 montiert, der aus irgendeinem zweckmäßigen Material bestehen und in geeigneter ¥eise ausgebildet sein kann. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Abstandshalter 30 aus Neoprenschwamm oder aufblasbar ausgebildet.

Beim Betrieb der erfindungsgemäßen Schleppseilhalterung während des in Fig. 1 dargestellten normalen Fluges des Flugzeuges 14 erstreckt sich das Rohr 16 vom Haspel 12 nach abwärts und das Schleppkabel C liegt in einem beträchtlichen Abstand vom Strahlrohr 32 des Flugzeuges 14. Während eines solchen Fluges besteht nur eine äußerst geringe Möglichkeit einer Beschädigung des Schleppseiles C durch die im Strahlrohr 32 erzeugte Wärme.

Bei verschiedenen Manövern des Flugzeuges 14 wird das Rohr 16 nach aufwärts gegen die Unterseite des Flugzeuges verschwenkt, wie es in Fig. 1 in strichpunktierten Linien dargestellt ist. Wenn sich das Rohr 16 gegen die Unterseite des Flugzeuges nach aufwärts bewegt, stützt sich der Abstandshalter 30 gegen die Unterfläche des Flugzeuges unmittelbar vor dem Strahlrohr 32 ab und stellt somit einen ausreichenden Abstand des Rohres 16 gegen die Unterfläche des Flugzeuges sicher. Diese Einhaltung eines Abstandes des Rohres 16 vom Flugzeug verhindert eine gegenseitige Beeinflussung des Schleppseiles C mit dem Düsenstfahlrohr 32 und beseitigt somit wirksam die Gefahr einer durch die Strahlwärme verursachten Seilbeschädigung.

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Claims

Ansprüche

f 1.)Halterung für das Schleppseil eines Flugzeuges mit Düsenstrahlrohr, gekennzeichnet durch einen an der Unterseite des Flugzeuges (i4) vor dem Strahlrohr (32) angeordneten Schleppseilhaspel (12), ein mit seinem vorderen Ende am rückwärtigen Teil des Seilhaspels (12) angelenktes Rohr (16), welches sich längs des Flugzeuges (14) erstreckt und das das Abschleppseil (C) am Seilhaspel (12) umschließt, und durch einen an der oberen Seite des Rohres (10) montierten Abstandshalter (30), der sich bei bestimmten Manövern des Flugzeuges (i4) zur Verhinderung einer Berührung zwischen Schleppseil (C) und Strahlrohr (32) an der Flugzeugunterseite abstützt.
2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (16) am Seilhaspel (12) schwenkbar angelenkt ist.
3· Halterung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (16) über eine Univorsalverbindung mit dem Seilhaspel (12) verbunden ist.
k. Halterung nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (16) mit inneren Seilführungen (22, 24) zur Verringerung des Reibungswiderstandes zwischen dem Schleppseil (1O) und dem Rohr (16) ausgerüstet ist.
5· Halterung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Tragetutze (28) an der

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oberen Seite des rückwärtigen Rohrendes montiert ist, auf welcher der Abstandshalter (30) befestigt ist.
6. Halterung nach Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandshalter (30) flexibel und elastisch ist.
7* Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Bodenteil des Rohres (i6) eine Gleitkufe (26) für den Pistenkontakt während des Landens oder Startens des Plugzeuges vorgesehen ist.
8. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Bodenteil des Rohres (16) ein Lenkrad zur Abstützung des Flugzeuges auf der Piste während des Landens oder Startens vorgesehen ist. '

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