DE2256615A1 - Verwendung von kalt haertbaren gemischen zur herstellung von harten abnehmbaren koerpern - Google Patents
Verwendung von kalt haertbaren gemischen zur herstellung von harten abnehmbaren koerpernInfo
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Description
zur Herstellung von harten, abnehmbaren Körpern
Priorität: 19. November 1?71, Frankreich Nr. 71.42
Die Erfindung betrifft die Verwendung von flüssigen kalt härtbaren Gemischen, die überwiegend Steinkohlenpech und
vernetab?re Harze enthalten, zur Herstellung von festen
Körpern bzw. Kassen, die wieder entfernt und abgenommen werden kennen.
Die abzunehmenden oder entfernbaren Massen oder Teile sind Katen'alien, die immer dann verwendet werden, wenn eine voiübergehende
Versiegelung, ein Schutzmantel oder Isolierung unorläPlich sind und stellen TeJIc dar, die dazu bestimmt
sind, zerstört und entfernt zu werden, wenn die Versiegelung ode' der Schutz nicht mehr ei1 forderlich sind oder auch dann,
w«r;ri direkter Zugang zu öen Oberflächen der geschützten Ge-5er1Star.de
erreicht werden soll. Als typische Beispiele für
309821/1160 - 2 -
diese entfernbares Massen seien Füllmassen für Verbindungsdosen,
Abzweigdosen oder andere Verbinäungsstucke in elektrischen Stromleitungsnetzen genannt.
In dieser Hinsicht ist bekannt, dai? die Isolierung von leitern
in Verbindungsdose!-,, die an Abzweigungspunkten von
elektrischen Erdleitungen instaliert sind, in üblicher Weise mit Hilfe von Bi turnen durchgeführt wird. Dieses Material
zeigt in der· Tat den Vorteil, daß. &■?>■■ unter der Einwirkung
schwachem Temperatur erhrhun.gen erweicht und in der K:4.1te
aus·1 ei chencl elastisch ist·, so daB es ständig an den Kabeln
haltet, wenn dJ3se eich unter dei Einwiikung der bei
Duvnhgang des elektrischen Stroms erzeugten Wärme ausdehnen
und anschließend durch Abkühlung ihre anfänglichen Abmessungen wieder einnehmen. Dieses gute Haftvermögen verhindert das
Eindringen von Feuchtigkeit längs der Kabel bis zu der Verbindung. Außerdem hat das zu diesen Zv*eck verwendete Bitumen
eine geringe Zähigkeit, so daß es leicht abgeschlagen werden kann, wenn man Zugang haben muß, um die Verbindung zu verändern.
Bitumen hat jedoch den Nachteil, daß es in der Hitze vergossen werden mu3 und dieser Nachteil stellt als solcher
bereits eine störende Einschränkung der Verwendbarkeit dar. Darüber hinaus muß die beim Abkühlen stattfindende Volumen verminderung
der Kasse kompensiert werden, was die Zugabe eines ergänzenden Anteils dieses Produkts in einem zweiten
Arbeitschritt erfordert.
Um diese Mangel zu beheben, hat man bei dem genannten Anwendungszweck
manchmal Bitumen durch vergießbare und kalt härtbare synthetische Harze ersetzt. Aber die so erhaltenen
F!"; 'JL ise.i b ·>£";en weder in zufriedenstellender V/eise en den
Kabeln, wen sie keine Eigenschaften aufweisen, die es er-
3 0 9 8 2 1/116 0 3 ~
BAD ORIGINAL
2256315
möglichen, dai? sie .den. Bewegungen der Kabel unter thermischer
Einwirkung folgen, noch sind sie zerbrechbar.
Bekannt sind außerdem Massen auf Harzbasis, die einen bestimmten,
stets geringen Anteil an Teer enthalten und die für verschiedene Anwendungszwecke bestimmt sind, wie zur
Isolierung von elektrischem Material. Diese bekannten Massen sind nach ihrer Härtung jedoch nicht zerbrochbar.
Es v/urde nun gefunden, daß die vorstehend genannten verschiedenen
Nachteile vermieden werden können, wenn Gemische verwendet werden, die grundsätzlich mindestens ein vernetzbares
H?rz, ein reaktives Verdünnungsmittel, einen Härter für
das H=T-" und Steinkohlenpech enthalten, wobei letzteres in
einem Anteil von mindestens etwa 50 Gew.-5£, bezogen auf dps
Ges«rr:tgemisch, vorlieger, muß.
Gegenstand der Erfindung ist daher die Verwendung von ohne
äußere Wärmezufuhr härtbaren flüssigen Gemischen, die mindestens ein vernetzbares Harz, ein reaktives Verdünnungsmittel,
einen Härter sowie mindestens 50 Gew.-^- Kohlenpech, bezogen
auf das Gesamtgemisch enthalten, zur Herstellung von harten abnehmbaren Körpern, insbesondere Püll- und Isolierteilen
für Verbindungsstücke von elektrischen Leitungsnetzen.
Die erf-indungsgemäPen Kassen sind in der Kälte gießbar und
ohne Zufuhr äußerer ¥?rme härtbar; Die dsiaus resultierenden
gehärteten Fassen haften gut an Kabeln, selbst wenn diese
thermischer Beanspruchung unterworfen sind. Sie haben aui?e:· dem
eine geringe Elastizität und kennen leicht zerschlagen
v/e'den. Sie eignen sich daher ausgezeichnet für die Herstellung
von ITüllrüassen für Verbindungsdosen von elektrischen
le-Jte^n sowie zur Herstellung von allen anderen entfernbären
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BAD
Körpern oder Teilen, die für die unterschiedlichsten Verwendungszwecke
bestimmt sind, beispielsweise in der Bauindustri e.
vernetzbare Herz und das reaktive Verdünnungsmittel müssen in dor Weise gewählt werden, daß sie untereinander
und mit dem Pech verträglich sind. Die Bezeichnung "vernetzbares Harz" ist daher im weitesten Sinn zu verstehen
und umfaßt Verbindungen, die befähigt sind, eine Polyaddition oder Polykor.densa.tion einzugehen oder mit Hilfe
irgendeines anderen Reaktionsmechanismus zur Bildung von Polymeren zw führer. Eine Klasse von Harzen, von. denen sich
geneigt hat. daß sie für die Zwecke der Erfindung' zu den
am besten geeigneten gehören, ist die Klasse der di- oder trifunktionellen Epoxyde. So können zu dem angegebenen Zweck
beispielsweise aliphatische, cycloaliphatische oder aromatische Di oder Trieposyde verwendet'werden, insbesondere
die Produkte, die durch Kondensation eines Epihalogenhydrine mit einem aliphatischen Polyol entstehen, wie mit Trimethylolp^opan
oder Heyandiol, oder mit einem Diphenol, wie 4.4'-Diphenylolpropan
(Bisphenol A) oder dessen Hydtierungsprcdukt,
Dicyclohe:-anolpT opan.
Ein» der vorteilhaftesten Verbindungen scheint der Diglyciöäther
von 4■4'-Diphenylolpropan zu sein, der nachstehend
mit dem Ausdruck diepoxydiertes Bisphenol A bezeichnet wird.
Man kann auch Polyepoyäther verwenden, die durch Kondensation
von Diepoxyden mit Polyolen entstehen, wie sie in der deutschen Patentanmeldung P 21 25 866.2 der Anmelderin beschrieben
sind.
Unter "reaktives Verdünnungsmittel" wird eine flüssige Verbindung
verstanden, die dazu bestimmt ist, die Viskosität d,es
Gesarrtgemisches zu erniedrigen und die mindestens eine funkt io-
3 09821/1160 ~5~
BAO ORIGINAL
nelle Gruppe aufweist, die dazu befähigt ist, an der durch
den Härter verursachten Vernetzungsreaktion teilzunehmen. Zu diesem Zweck haben sich Monοepoxyverbindungen als geeignet
erwiesen, insbesondere llkylglycidäther wie Butylglycidäther,
oder auch Phenylglycjdäther, und insbesondere Styrol- .
oxyd.
Die als Bestandteile der erfindungsgemäß verwendbaren Gemische vorliegenden Härter können unter allen Härtungsmitteln
gew'lhlt werden, die in üblicher Weise in Verbindung mit den
eingesetzten Harzen angewendet, werden. Dabei werden in Verbindung
mit Eporyharzen vorzugsweise Amine rn'it beweglichem Wasserstoff
verwendet, wie aliphatische Amine, wie Diathylentriamin oder Triäthylentetramin, cycloaliphatische Amine, aromatische
Amine, wie .Metaphenylendiamin, Aminoamide, Amidoamine, hydrolysierbare Imine und dergleichen oder auch sulfurierte
Derivate. ■ ,
Es ist deutlich, daß die in der vorliegenden Beschreibung verwendeten
Bezeichnungen "vernetzbares Harz", "reaktives Verdünnungsmittel" und "Härter" in umfassendem Sinn gebraucht
sind und bedeuten, daß man ebensogut ein Gemisch von Verbindungen, von denen jede die durch diese Bezeichnungen festgelegte
Punktion hat, wie auch eine einzige Verbindung verwenden
kann.
Als Kohlenpech kann jeder technisch erhältliche Rückstand der
Destillation von Kohlenteei verwendet werden und es ist nicht erforderlich, daß es genau festgelegten Spezifikationen
genügt. De^ Mindestgehalt der erfindungsgemäß verwendeten
Gemische an Kohlenpech ist jedoch im Gegensatz dazu ein wesentliches Merkmal der Erfindung und stellt einen kritischen
Fsktor änr. Die Untersuchungen der Anmelder.!n haben tatsächlich
-- 6 .S0982 1/1160
BAD
gezeigt, dai? eine Menge von etwa 50 Gew.-f den Mindestanteil
darstellt, der erforderlich ist, damit die Gesamtheit der vorstehend
genannten vorteilhaften Eigenschaften erreicht v/ird.
Umgekehrt k?nn nicht im eigentlichen Sinn von einer oberen Grenz—
menge gesprochen werden, ds die obere Grenze, nur durch die Möglichkeit gegeben ist, daß die endgültig erzielte Mischung
vergossen werden konn. In der Praxis liegt der vorteilhafteste Bereich zwischen 50 und 70 f Kohlenpech.
Die Mengenverhältnisse der anderen Bestandteile, die in den
erfinclungsgemä.Pen Gemischen anwesend sind, liegen vorzugev/ei
se innerhalb der folgenden Bereiche: 10 bis 30 Gew. -fo Harz,
8 bis 20 Gew.-f Verdünnungsmittel, 2 bis 10 Gew.-$■ Härter,
bezogen auf das Gewicht des Gesamtgemisches.
Man kann wahlweise den e?xindungsgemäß verwendeten Gemischen
nuiPerdem verschiedene an sich bekannte Zusätze einverleiben,
wie Härtungsbeschleuniger, wie tertiäre Amine, Alkanolamine, lewissäuren. Thioglycolsäuren, Polymercaptane, phenolische
Verbindungen, insbesondere Phenol, Kresole, Dime.thylaminomethylphenol, Hydroyysäuren, wie Salicylsäure oder Milchsäure,
oberflächenaktive Mittel oder Haftverbesserungsmittel, insbesondere
Kieferncl, Anthracenole, Fettamine und dergleichen. Wenn diese ergänzenden Zusatzstoffe verwendet werden sollen,
müssen sie selbstverständlich bei Bestimmung des Gev/ichts der endgültig erhaltenen Masse in Betracht gezogen werden und
infolgedessen berücksichtigt werden, wenn der Mindestgehalt 9.η Pech berechnet wird.
Nach einer Aus führ ungo form der Erfindung v/ird zunächst ein
Zweikomponentensystem hergestellt, wovon eine Komponente mindestens das Pech, das vernetzbare Harz und das Verdünnungsmittel
enthält und die andere mindestens den Härter enthält, anschließend werden b9ide Komponenten im Augenblick der Anwendung der
Massen miteinander vermischt und die Massen an ihrem Verwen-
. :U) 9 8 ? 1 / Π 6 0
'■<■·'· · BAD
dungsort vergossen.
Zweikomponentensysteme" sind auf dem Gebiet der Polymeren
gut bekannt und ermöglichen bekanntlich die getrennte Herstellung und Lagerung von zwei Produkten, die zur Reaktion
miteinander "bestimmt sind und die schließlich miteinander in Berührung gebracht werden, wenn die Reaktion verursacht werder·
soll» Im Fall der Erfindung wird die erste Komponente hergestellt,
indem zunächst das Pech durch Erhitzen auf die entsprechende Temperatur, im allgemeinen in der Größenoxdnung von
90 bis 130° C geschmolzen .wird, danach gleichzeitig oder nacheinander
das Harz und das Verdünnungsmittel vorzugsweise unter
Rohren zugesetzt werden, um ein inniges Gemisch zu erhalten,
Die erste Komponente ist dsnn zur Anwendung bereit, sie ist
stabil und" kann als solche aufbewahrt werden. Die Viskosität dieses Gemisches nach der Herstellung und der Abkühlung hängt
offensichtlich von der Menge des verwendeten Peches, der Art
und den jeweiligen Mengenverhältnissen des Harzes und des Verdünnungsmittels ab. Um ein Beispiel zu geben, kann gesagt werden,
daß Gemische, die, bezogen auf die Gesamtmischung, das heißt unter Berücksichtigung des Härters und gegebenenfalls
der verschiedenen Zusätze, J bis 60 % Pech, 15 bis 25 $ diepoyydiertes
Bisphenol A als vernetzbares Harz, 12 bis 15 f
Styrolbxyd enthalten, eine Viskosität von etwa 80 bis 90
Poise, bestimmt im Brookfield-Viskometer bei 60 Upm, aufweisen.
Die zweite Komponente besteht im, einfachsten Fall nur aus dem
Hn'Tter. Wenn den erfindungsgeniäi? verwendeten Gemischen die
το?stehend genannten v/eiteren Zusatzstoffe einverleibt weiden
soller, kennen diese unterschiedslos ganz oder teilweise der
eisten oder de? zweiten Komponente zugemischt we?den, unte^
dei Ve?aussetzung. daß sie nirht zu; Reaktion mit den anderen
vorliegenden Verbindungen befähigt sind.
.30987*1/1 160 : 8 ~
BADORiGINAL ·
Vermischen der" beiden Komponenten erfolgt im Augenblick
der Verwendung der endgültigen Mischung, wobei erforderlichenfalls
übliche Mischvorrichtungen für die eingesetzten Harze
verwendet werden. Die Topfzeit der erf indungsgernäß verwendeten Gemische, das heißt, der Zeitabschnitt bis zu ihrer Verfestigung,
ist gut ausreichend, um ohne Schwierigkeiten ihr Vergießen nn der vorgesehenen Verwendungsstelle zu ermöglichen.
Als Beispiel se.1" ein Gemisch auf Basis von Pech, diepoxydiertem
Bisphenol A, Styrolorxyd, Triäthylentetramin als Hirter, Phenol als Beschleuniger genannt, Dieses Gemisch hat
in einer Kasse von etwa 1,5 1 und in Abhängigkeit von den entsprechenden genauen Mengenverhältnissen der Bestandteile,
Ri'ne Topfzeit im Bereich von 30 Minuten bis zu einer Stunce
bei Normal teir.pe~a.tu-r (20 bis 25° C). Es ist ersichtlich, da!?
diese Zeit du·oh geeignete Wahl der Corea.ktanten eingestellt
werden kann. Has Vergießen ara Ort der; Verwendung beispielsweise
in die Dosen von elektrischen Kabeln ist ein einfacher Vorgang, der an sich keine speziellen Vorsichtsmaßnahmen erfordert.
Die erfindungsgemäß verwendeten Gemische verfestigen
sich in einigen Stunden.
Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele veranschaulicht.
BeiSD.ie] 1
Es werden Genische verwirklicht, indem ein Zweikoraponentensyetem
aus folgenden Bestandteilen hergestellt wird: Erste Komponente: 60 # Pech mit einem Erweichungspunkt von
38/41 (Kramer Sarnov), erhitzt auf 100° C, 12,8 % diepoxy-.
dieites Bisphenol der Bezeichnung Epikote 828 (Warenzeichen), 13,2 i Styiolovyd und 5 % Phenol als Härtungsbeechleursi
geT .
- 9 ■ .309821/11ΡΠ
BAD ORIGINAL
Zweite Komponente: 5,3 i° Triiithylentetramin als Härter, 1 ,2 9?
eines tertiären Amins der Handelsbezeichnung DMP 30 als Beschleunige""
und 2.5 ^b Kiefernöl als Haftungsverbesserer. Die beiden Komponenten vni:·'den-nach dem Abkühlen des das Pech
enthaltenen Gemisches auf Raumtemperatur einige Sekunden unter Rühren vermischt (die angegebenen Prozentzahlen bedeuten Gew.--^,
bezogen auf die Gesamtmischung).
Es wurde eine Verbindung von zwei Kabeln mit drei Leitdrn vom
Querschnitt 150 mm und mit an- der Peripherie gelegenem Nulleiter
hergestellt, wobei eines dieser Kabel eine synthetische Isolierung, das andere eine Isolierung aus imprägniertem Papier
pufwies. Für d-'e Füllung der Verbindungsdose war das.Eingießen
von 12 1 der Kasse erforderlich. Diese Masse verfestigte S1Oh innerhalb von 2 Stunden. Nach.8 Tagen konnte die Masse
leichT du?ch einfaches Abschlagen mit dem Hammer entfernt werden.
- »
Es werden Massen unter Herstellung eines Zweikompönentensystems
aus folgenden Bestandteilen erzeugt (die angegebenen Prozentzählen bedeuten Gewichtsprozent, bezogen aui das Gesamtgemisch):
Erste Komponente: 60 $ Pech mit einem Erweichungspunkt von 38/41 (Kramer Sarnov), erhitzt auf 100° C, 12,8 fo diepoxydiertes
Bisphenol A der Bezeichnung Epikote 828 (Warenzeichen), 13-2 fi eines Verdünnungsmittels und 5 fc Phenol als Härtungsbeschleuniger,
,zweite Komponente: 5,3 % Triäthylentetramin als Härter, 1,2 f
DMP 30 als Beschleuniger und 2,5 % Kiefernöl. Nach der Abkühlung des dss Pech enthaltenden Gemisches auf Raumtemperatur
wurden die beiden Komponenten unter Rühren einige Sekunden vermischt. . · ·
-10 .309821/1160
ORfGIWAt
Das Gemisch wu·de in Formen der Abmessungen 15 x 10 χ 5,5 πει
gegossen, w'ilrend'72 Stunden aushärten gelassen und die Proben
wurden dann der Prüfung ihrer Schlagfestigkeit unterworfen.
Zu diesem Zv/eo'i v/u· de ein Dynstat-Flexoneter mit einem
Pendel mit einem Gewinnt von 285,7 g verwendet. Die vertikal angeordneten P* obekörper wurden Schlägen des Pendels ausgesetzt und es wurde der geringste Y/inke lausschlag gegenüber
der Vertikale gemessen, aus dem das Pendel die Probekcrper
zerbrach.
Pendel mit einem Gewinnt von 285,7 g verwendet. Die vertikal angeordneten P* obekörper wurden Schlägen des Pendels ausgesetzt und es wurde der geringste Y/inke lausschlag gegenüber
der Vertikale gemessen, aus dem das Pendel die Probekcrper
zerbrach.
Die genaue Art des in jedem Fall verwendeten Verdünnungsmittels und die Prüfergebnisse (aus 15 Proben berechneter Mittelwert)
sind in der nachstehenden Tabelle 1 aufgeführt.
Tabelle | 1 | Winkel ausschlag |
|
Bezeichnung der Nasse |
Verdünnungsmittel Art |
,Gewi ents- verhältnis |
5° |
A | Phenylglycidäther | 7° | |
B | Styroloxyd | 9° | |
C | Styroloxyd Butylglycidäther |
85/15 | 12° |
Styroloxyd Butylglycidäther |
50/50 | 25° | |
E | Butylglycidäther | ||
Wie aus den für den gemessenen Winkel erhaltenen Werten ersichtlich
ist, sind diese Proben bei Schlag zerbrechlich, w^s
die erfindungsgemäßen Massen sehr wertvoll zur Herstellung von
3 O 9 8 21/116 ü
- 11 -
BAD ORIGINAL
entfernbaren Teiler und Körpern macht.
Zu VergleiChSZ1VeC1Ce1^ vrurden entsprechende Versuche mit Probek^rpern
?.us kristallinem Polystyrol durchgeführt, deren Zerbrechlichkeit
gut bekannt ist. D?bei wurde festgestellt, daP
der Kindestausschl^gwjnkel, be·! dem diese Probekörper zerbrachen,
75° "betrug.
Tn der im vorhergehenden Beispiel gezeigten-Weise wurde eine
Masse der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
Gew. -j
ti Il ti ti
It It
Diese Masse wuide der Messung der folgenden elektrischen Daten
unterworfen:
1.) Unmittelbar nach dem Vermischen:
1.) Unmittelbar nach dem Vermischen:
spezifischer Widerstand, bestimmt unter 500 Volt bei 34° C
nach 1 Minute: 3,4 x 108 -Π. ze cm
Durchschlagfestigkeit, bestimmt nach der Norm CEI, Veröffentlichung
243: 6 KVoIt, bei einem Abstand von 2,5 mm.
2.) Nach 7?stür:diger Härtung
spezifischer Widerstand, bestimmt unter 500 Volt bei 24° C
nach 1 Einute: 2,7 7 10 Ax cm
tr--ns verseile Durchschlagfestigkeit gemäß !Torrn CEI,
Ver'-'f fp^t.lichurK- Γ43: 35KVoIt bei einem Abstand von 1 mm.
Pech | 56 |
epoxydiertes Bisphenol A | 15 |
Styroloxyd | 15· |
Phenol , | 5,5 |
T"* i^thylentetramin | "4,5 |
DMP 30 | 1 |
Kiefernöl | 3 |
/116Ü
- 12 -
Diese elektrischen Eigenschaften machen die angegebene Masse wertvoll zur Herstellung von Füllmassen für Abzweigungen von
elektrischen Wetzleitungen.
In Verbindungsdosen für elektrische Kabel wurde eine Masse aus folgenden Bestandteilen gegossen:
Pech 65 Gew.-f
TrJmethylolpropantriglycidäthei
(Epoxyg;uppengehalt
11,36 f) 14 "
Styrolο?yd 10,7 "
Phenol 6,5 "
Diäthylentriamin 3,8 "
Diese Kasse hat sirh als vollkommen geeignet zur Füllung von Verbindungsdosen für elektrische Kabel erwiesen.
In Verbindungsdosen für elektrische Kabel wurde eine aus folgenden
Bestandteilen hergestellte Masse gegossen:
Gew.-;
It It Il Il IJ
ti
• - 13 -HÜ 9821/116O
Pech | 51,5 |
diepoxydiertes Bisphenol A | 18,9 |
Styrol ox.yd | 15,5 |
Phenol | 5 |
Triäthylentetrainin | 5,1 |
DMP 30 | 1 |
Kiefernöl | 3 |
Claims (7)
1. Verwendung von ohne äußere Wärmezufuhr härtbaren flüssigen
Gemischen, die mindestens ein vernetzbares Harz, ein reaktives Verdünnungsmittel, einen Härter sowie mindestens
50 Gew.-^ Kohlenpech, bezogen auf das Gesamtgemisch enthalten,
zur Herstellung von harten abnehmbaren Körpern, insbesondere
Füll- und Isolierteilen für Verbindungsstücke von ■ elektrischen Leitungsnetzen.
2. · Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß als vernetsbares Harz ein Di- oder Triepoxydharz
- if
und als reaktives Verdünnungsmittel eine Monoepoxyverbindung
verwendet v/erden.
3. Verwendung nach Anspruch 2,. dadurch gekennzeichnet , daß als Harz 4,4'-Diphenylolprop^ndiglycidäther.
Trimethylolpropantriglycidäther und als reaktives Verdünnungsmittel
Styrolo.ryd verwendet werden.
4. Verwendung n-?.ch Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet ,.daß Gemische verwendet werder·, die 50 bis
70 Gew.-$£ Kohlenpech, 10 bis 30 Gew. -f des Harzes, 8 bis 20
Gew.-?£ des Verdünnungsmittels und 2 bis 10 Gew. -f. des Härters
enthalten. 30 9821/11 6Ö
- 14 -
5. Verwendung naoh Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß Gemische verwendet werden , die zusätzlich
übliche Zusatzstoffe, vorzugsweise Härtungsbeschleuniger
oder Haftungsve1-besserer enthalten.
6. Verwendung n^ch Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , da9 man die Gemische in Form eines Zwe1'-komponentensystems
verwendet, wovon eine Komponente mindestens das Pech, das vernetzbare Harz und das Verdünnungsmittel und
die andere Komponente mindestens den Härter enthält, und die beiden Komponenten im Zeitpunkt ihrer Anwendung vermischt.
7. Verwendung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß man die Gemische in Form eines Zweikomponentensysteins
verwendet, das als Bestandteil einer oder beider Komponenten Härtungsbeschleuniger oder Haftverbesserer
aufweist.
309821/1160
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7142333A FR2165707B1 (de) | 1971-11-19 | 1971-11-19 | |
FR7142333 | 1971-11-19 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2256615A1 true DE2256615A1 (de) | 1973-05-24 |
DE2256615B2 DE2256615B2 (de) | 1974-12-12 |
DE2256615C3 DE2256615C3 (de) | 1977-03-10 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2388022A1 (fr) * | 1977-04-22 | 1978-11-17 | Kao Corp | Procede de preparation d'une composition a base de bitume et de resine epoxy |
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FR2388022A1 (fr) * | 1977-04-22 | 1978-11-17 | Kao Corp | Procede de preparation d'une composition a base de bitume et de resine epoxy |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE791581A (fr) | 1973-05-17 |
DE2256615B2 (de) | 1974-12-12 |
JPS4862897A (de) | 1973-09-01 |
IT966799B (it) | 1974-02-20 |
ES408749A1 (es) | 1975-10-16 |
CH561243A5 (de) | 1975-04-30 |
GB1398444A (en) | 1975-06-18 |
FR2165707B1 (de) | 1974-08-19 |
SU504500A3 (ru) | 1976-02-25 |
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