DE2331610A1

DE2331610A1 - Kabelstecker fuer vollisolierte koaxialkabel

Info

Publication number: DE2331610A1
Application number: DE2331610A
Authority: DE
Inventors: Georg Dipl Ing Dr Ing Spinner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1973-06-20
Filing date: 1973-06-20
Publication date: 1975-01-16
Also published as: GB1469492A; FR2234680B2; DE2331610C2; FR2234680A2; US3963320A

Description

Dr.-Ing. Georg Spinner, 8 München 2, Erzgießereistr. 33.

Kabelstecker für vollisolierte Koaxialkabel

Gegenstand des Hauptpatentes (Patentanmeldung P 21 34 304.4 ) ist ein Kabelstecker für vollisolierte Koaxialkabel, deren aus einer dünnen Kupferschicht bestehender Außenleiter, der von dem Dielektrikum getragen wird, außen von einem Schutzmantel aus Isolierstoff umgeben ist und ein radialer Kontakt zwischen dem vom Schutzmantel entblößten Außenleiter und einer diesen umgebenden starren Kontakthülse über einen Federkontaktring hergestellt ist, der an einem Rand in einer das Kabel umgreifenfen Hülse stirnseitig so eingespannt ist, daß er vom Außenleiter abgehoben ist und durch -eine innen konisch verlaufende Hülse radial auf den Außenleiter gedrückt wird. Diese Ausführung hat den Vorteil, daß der Federring dem Außenleiter mit einem vorbestimmten Kontaktdruck anliegt, ohne gegenüber diesem dünnen Außenleiter verdreht zu werden, so daß Beschädigungen infolge einer Schleifwirkung ausgeschlossen sind. Durch die Befestigung des Federkontaktringes an der das Kabel umgreifenden Hülse ergab sich eine einfache Handhabung, weil der Federkontaktring zwangsläufig zusammen mit der Hülse auf das Kabelende aufgebracht werden konnte.

Bei der im Hauptpatent beschriebenen Ausführung ist die den Federkontaktring tragende Hülse mit einem selbstschneidenden Innengewinde versehen, das auf die aus Isolierstoff bestehende Schutzhülle des Kabelmantels aufschraubbar ist. Diese Art der Kabelab-

4098 83/00 82

233161Q

fangung ist in jeder Hinsicht befriedigend unter der Voraussetzung, daß der Kunststoffschutzmantel des Kabels an der. Abfangstelle einen definierten Durchmesser und eine an allen Stellen des Umfangs gleiche Wandstärke besitzt. Diese Forderung ist jedoch häufig insbesondere dann nicht erfüllt, wenn es sich um (relativ billige) Kabel handelt, die als Verteilerkabel für das Kabelfernsehen innerhalb von Ballungszentren benutzt werden.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Kabelstecker mit einer Abfangung zu schaffen, die eine sichere Festlegung auch bei Kabeln mit unterschiedlichem Kunststoffaußenmantel gewährleistet.

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einem Kabelstecker gemäß Hauptpatent dadurch gelöst, daß die den Federkontaktring tragende Hülse als geschlitzte konische Klemmhülse ausgebildet ist, die auf dem Kunststoffaußenmantel radial mittels einer einen Innenkonus tragenden Spannhülse zusammenwirkt. Durch diese so gebildete Spannzange erfolgt eine sichere Festlegung auch bei relativ großen Durchmessertoleranzen des Kunststoffmantels.

Um zu vermeiden, daß die Spannzange übermäßig weit in den Kunststoffmantel eindringt, ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ein fester Anschlag vorgesehen, der die radiale Zusammenpressung der Klemmhülse begrenzt. Dieser Anschlag kann durch einen von der Klemmhülse nach außen radial vorstehenden Ring gebildet werden, der zwischen der Spannhülse und der den Federkontaktring nach innen drückenden Kontakthülse verspannbar ist. Dieser Anschlagring ist mit den Federkontaktlamellen des Federkontaktringes einerseits und den Klemmzungen der Klemmhülse andererseits einstückig verbunden.

Der Innendurchmesser des ungeschlitzt ausgebildeten Anschlagringes besitzt ebenso wie der an ihm ansetzende Federkontaktring einen merklich größeren Durchmesser als der Nenndurchmesser des

409883/0082

233161Q

Kabelmantels, um auch bei leicht beschädigbaren Außenleitern aus Folie oder Geflecht eine beschädigungsfreie Einführung zu ermöglichen. Der Anschlagring kann dabei gleichzeitig als Anschlag für die Stirnringfläche des teilweise entfernten Kunststoffaußenmantels vorgesehen sein, so daß eine definierte Lage der Abfangung gegeben ist.

Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist der Federkontaktring nicht einstückig mit der Klemmhülse hergestellt, sondern als Stanzteil ausgeführt und entsprechend der Ausführung gemäß Hauptpatent mit der Klemmhülse beispielsweise verlötet.

Bei dem erfindungsgemäßen Kabelstecker kann eine Festlegung durch Klemmwirkung auf dem KäBlaußenmantel erfolgen, ohne daß es notwenig wäre, ein Gewinde in der den Federkontaktring tragenden Hülse anzubringen. Vorzugsweise ist jedoch vorgesehen, diese Gewindebefestigung gemäß Hauptpatent beizubehalten und das Eindringen der Gewindegänge in den Außenmantel durch die radiale Spannzange zu verbessern und zu gewährleisten, daß in jedem Falle eine sichere Festlegung gegeben ist, Selbst wenn der Außendurchmesser des Kunststoffmantels sehr unterschiedlich ist. Dabei kann das Gewinde ssweckmäßigerweise sägezahnförmig ausgebildet sein, wobei die steile Flanke in Richtung der größten axialen Beanspruchung weist. Anstelle schraubenlinienförmiger Gewindegänge können auch rings umlaufende Gänge vorgesehen werden, wenn die Durchmesserveränderung der Spannzange so groß gehalten ist, daß die den Federkontaktring tragende Hülse frei auf den Kunststoffmantel übergeschoben werden-kann.

Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Die einzige Figur der Zeichnung zeigt einen Halbschnitt eines auf ein Koaxialkabel aufmontierten Kabelsteckers.

409883/0082

_₄_ 233161 Q

Das Kabel weist einen Innenleiter 10 mit einem diesen umschließenden Dielektrikum 12 und einem von diesem Dielektrikum getragenen dünnen Außenleiter 14 in Gestalt eines Geflechtes oder einer Folie auf, der von einem Kunststoffschutzmantel 16 umfaßt ist. Zum Zwecke einer elektrischen Kontaktgabe mit dem Außenleiter ist dieser im vorderen Kabelabschnitt vom Kunststoffmantel 16 entblößt. Der Federkontaktring 18, der den elektrischen Kontakt mit dem Außenleiter 14 herstellt, steht stirnseitig mit einem Ring 20 in Verbindung, der eine Spannzange in Gestalt einer Klemmhülse 22 trägt, die durch axiale Schlitzung in mehrere Zungensegmente geteilt ist. Diese Klemmhülse 22 ist an der Innenseite mit einem Gewinde 24 oder einer ringförmigen Verzahnung versehen, die sich bei radialer Zusammenpressung der Klemmhülse in den Kunststoffmantel 16 eingräbt.

Die Klemmhülse, deren Klemmzungen einen Außenkonus bilden, wird von einer Spannhülse 26 umfaßt, die einen Innenkonus 28 besitzt, der mit dem Außenkonus der Spannhülse zusammenwirkt. Die axiale Verspannung erfolgt über eine den Steckerkopf tragende Kontakthülse J>0, auf deren Außengewinde die Spannhülse mit einem Innengewinde aufschraubbar ist. Diese Kontakthülse trägt, wie bei der Ausführung nach dem Hauptpatent, einen Innenkonus J52, der beim axialen Aufschieben der Kontakthülse die Federkontaktlamellen des Federkontaktringes 18 radial nach innen und auf den Außenleiter 14 drückt. Im zusammengebauten Zustand (dieser Zustand ist in der Zeichnung voll ausgezogen dargestellt) liegt der Ring 20 einer Stufe Jh der Spannhülse 26 bzw. der Stirnringfläche der Kontakthülse J)O an, so daß ein definierter Anschlag gebildet ist, der das radiale Zusammenpressen der die Spannzange bildenden Klemmhülse 22 begrenzt. Der Innendurchmesser des Ringes 20 ist größer als der Durchmesser des Außenleiters, so daß beim Aufschieben auf das Kabel ein genügendes Spiel gegeben ist, um eine Beschädigung des empfindlichen Außenleiters zu vermeiden. Im Ruhezustand stehen die Federzungen l8 nach außen vor, wie dies in der Zeichnung strichpunktiert dargestellt ist, so daß auch diese Kontaktzungen

409883/0082

-5- 2331 61 Q

keine Beschädigung des Kabelaußenmantels verursachen können. Zum Zwecke der einfacheren Herstellung ist die Innenwand der Klemmhülse 22 zylindrisch ausgeführt. Sie legt sich dem Mantel 16 infolge der konischen Anzugsfläche 28 auch im wesentlichen parallel zur Achse an, indem die Federzungen wie ersichtlich leicht einknicken. Der Durchmesser ist jedoch so gewählt, daß der Ring 20 nicht über den Kunststoffmantel 16 geschoben werden kann, sondern an dessen abgeschnittener Stirnringfläche einen Anschlag findet, der die axiale Lage des Steckers auf dem Kabel definiert. In das hintere Ende der Spannhülse 26 ist zu Dichtungszwecken eine Stopfbuchse 36 eingeschraubt.

Beim Verschrauben der Spannhülse 26 mit der den Steckerkörper bildenden Kontakthülse 30 wird durch die konische Gleitfläche 28 der Spannhülse die Klemmhülse 22 zusammengedrückt und zwar solange, bis der Ring 20 an der Stufe ]J4 hart anschlägt.

Durch die relativ weiche Federung der Lamelle der Klemmhülse 22 wird eine zuverlässige Verbindung zwischen den konischen Zungen und dem Kabelmantel l6 an der Stelle 38 gewährleistet.

Die Kontaktgabe zwischen dem Außenleiter 14 und der Kontakthülse 30 erfolgt an der Stelle 40 über die Federlamellen l8. Diese Federlamellen 18 sind gemäß dem Ausführungsbeispiel fest mit dem Ring 20 verbunden. Sie können jedoch auch als Stanzteil ausgeführt und in eine stirnseitige Ringnut des Ringes 20 eingesetzt und dort verlötet sein. Diese Federzungen l8 gleiten bei der Montage entlang dem Innenkonus 32 und werden somit zur Kontaktgabe zwischen Außenleiter 14 und Innenwand 40 der Kontakthülse JO eingeschoben. Die Federlamellen l8 sind ebenso wie bei der Ausführung gemäß Hauptpatent nach außen gebogen vorgespannt, so daß sich ein radialer Federkontaktdruck auf den Kabelaußenleiter 14 ergibt, wenn die Teile in der in der Zeichnung dargestellten Stellung befindlich sind. Ein Dichtungsring 42 bewirkt eine Abdichtung zwischen der Spannhülse 26 und der Kontakthülse 30.

•A Patentansprüche ;

40988 3/0082

Claims

Patentansprüche :

1.j Kabelstecker für vollisolierte Koaxialkabel, deren aus einer dünnen Kupferschicht oder einem Geflecht bestehender Außenleiter, der von dem Dielektrikum getragen wird, außen von einem Schutzmantel aus Isolierstoff umgeben ist und ein radialer Kontakt zwischen dem vom Schutzmantel entblößten Außenleiter und einer diesen umgebenden starren Kontakthülse über einen Federkontaktring hergestellt ist, der an einer das Kabel umgreifenden Hülse so ansetzt, daß er in Ruhestellung vom Außenleiter abgehoben ist und durch eine innen konisch verlaufende Hülse radial auf den Außenleiter gedrückt wird,

nach Patent (Patentanmeldung P 21 34 304.4),

dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse als geschlitzte konische Klemmhülse (22) ausgebildet ist, die auf den Kunststoffaußenmantel (16) radial mittels einer einen Innenkonus (28) aufweisenden Spannhülse (26) zusammenwirkt.

2. Kabelstecker nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die im Kabelmantel (16) anliegenden Wände der Klemmhülsenzungen mit einem Gewinae/oder einer ringförmigen Verzahnung versehen sind.

3. Kabelstecker nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Verspannung zwischen Klemmhülse (22) und der auf eine Kontakthülse (30) des Steckerkopfes aufschraubbaren Spannhülse (26) durch einen formschlüssigen Anschlag (34, 20) begrenzt ist.

4. Kabelstecker nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmhülse einen nach außen vorstehenden Ring (20) aufweist, der in Spannstellung an einer Stufe (34) der Spann-

409883/0082

hülse formschlüssig abgestützt ist und auf dem andererseits die vordere Stirnringfläche der in die Spannhülse einschraubbar-en Kontakthülse (JO) ruht.

5. Kabelstecker nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß an dem Ring (20) auf der einen Seite die Kontaktlamellen (18) des Federkontaktringes und auf der anderen Seite die Spannzungen der Klemmhülse (22) derart ansetzen, daß sie in Ruhestellung über den Innendurchmesser des Ringes (20) nach außen vorstehen, der den Durchmesser des Außenleiters zwecks Erleichterung des beschädigungsfreien Aufschiebens übersteigt.

6. Kabelstecker nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser des Ringes (20) kleiner ist als der

d_er Ring

Außendurchmesser des Schutzmantels (l6) und/einen axialen Anschlag am abgeschnittenen Ende des Kunststoffaußenmantels bildet.

7. Kabelstecker nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß der Federkontaktring (18) mit dem Ring (20) unfl der geschlitzten Klemmhülse (22) einstückig hergestellt ist.

8. Kabelstecker nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß der Federkontaktring (l8) als Stanzteil ausgeführt und in einer Nut in der Stirnringfläche des Ringes (20) festgelegt ist.

409883/Q082

Lee rs e i t e